DE3744681A1 - Vorrichtung zur verriegelung von tueren - Google Patents
Vorrichtung zur verriegelung von tuerenInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/02—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
- E05B63/20—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
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- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/18—Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
- E05C9/1825—Fastening means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs ist aus
der CH-PS 42 997 bekannt und weist eine vertikal entlang der Tür
innerhalb derselben verlaufende Einrichtung zur Verstellung von
Riegeln auf, bei welcher die Riegel als integrale Teile der
Einrichtung ausgebildet sind. Zur Verriegelung ist es bei dieser
Vorrichtung erforderlich, die gesamte Einrichtung in der Türebene
zu verlagern, was einen aufwendigen Führungsmechanismus erfor
dert. Weiter nachteilig ist, daß die Einrichtung durch einen
einzigen Schieber in der Sperrstellung blockiert wird. Nachtei
ligerweise kann hierbei durch Entfernung des Schlosses zusammen
mit der Blockiereinrichtung eine Verlagerung der die Riegel
tragenden Einrichtung erfolgen, so daß eine Verstellung der
Riegel in die Offenstellung möglich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine Verstellung
der Riegel in den Schließzustand bei geöffneter Tür verhindert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, insbesondere zur Verrie
gelung von schweren Türen, beispielsweise Türen für Kraftwerk
anlagen oder ähnliches, die aufgrund ihrer Konstruktion eine hohe
Einbruchs-Sicherheit gewährleisten. Zusätzlich zu der durch die
Türblattkonstruktion gelieferten Sicherheit soll erfindungsgemäß
auch der Verriegelungsmechanismus keine Schwachstelle darstellen
und vielmehr zusätzlich zu dem konstruktiven Türblattaufbau
selbst eine hohe Sicherheit gegen eine gewaltsame Öffnung bieten.
Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung, deren einzelne
Riegel in der Sperrstellung einzeln blockiert sind; eine etwaige
gewaltsame Öffnung einzelner Riegel, so weit dies überhaupt
möglich ist, führt nicht dazu, daß die gesamte Tür öffnungsfähig
wird. Insbesondere wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
gewährleistet, daß ein gewaltsames Öffnen des Riegelmechanismus
z.B. durch Schweißgeräte oder dergleichen eine vergleichbar lange
Zeitspanne erfordert, da praktisch die als Schubstange wirksame
Einrichtung über ihre gesamte Länge mehrfach durchtrennt werden
müßte, um eine Öffnung der Riegel zu erreichen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
an Hand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zur
Erläuterung der Riegel und der die Riegel betätigenden
Einrichtung,
Fig. 2 eine horizontale Teilschnittansicht durch eine Tür
entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht entlang der Linie B-B in Fig.
1 zur Erläuterung der die Einrichtung betätigenden
Handhabe,
Fig. 4 eine Fig. 2 bzw. Fig. 3 entsprechende Teilschnitt
ansicht entlang der Linie C-C in Fig. 1, und
Fig. 5 eine weitere Teilansicht der Vorrichtung zur Erläu
terung einer bevorzugten weiteren Ausbildung.
Nachfolgend wird eine Vorrichtung zur Verriegelung von Türen an
Hand von Fig. 1 beschrieben. Fig. 1 zeigt eine vertikale Teil
ansicht einer Tür in schematischer Darstellung mit mehreren
Riegeln 1, 2, 3, die entlang der Türschmalseite vorzugsweise
vertikal übereinander liegend vorgesehen sind. Jeder Riegel 1, 2,
3 ist auf einer stationären Lagerachse 5, 6, 7 drehfähig gelagert
und wird durch einen noch zu beschreibenden Mechanismus zwischen
einer Sperrstellung und einer Freigabestellung bewegt. Wie aus
Fig. 2 ersichtlich ist, befinden sich die Riegel 1, 2, 3 inner
halb der Türe und sind aus der Türe heraus um die Lagerachsen 5,
6, 7 innerhalb der Türebene drehfähig in zugehörige in der
gegenüberliegenden Türzarge 10 ausgebildete Fallen 12 verla
gerbar. Vorzugsweise liegen die Riegel 1, 2, 3 etwa in der Mitte
der Türebene. Zum Zwecke der Öffnung der Tür ist eine Verstellung
der Riegel 1, 2, 3 aus ihrer in Fig. 2 gezeigten Verriegelungs
position in die Tür hinein durchzuführen, wonach die Tür in
Richtung eines mit 14 bezeichneten Pfeils aus der Türöffnung
heraus geschwenkt werden kann.
Die Verriegelung der Riegel 1, 2, 3 erfolgt mittels einer
Schubstange 16, die im Bereich der die Riegel enthaltenden
Türschmalseite in Vertikalrichtung verlaufend angeordnet ist und
durch Mitnehmerelemente 18, 19, 20 in Eingriffsbeziehung steht
mit den einzelnen Riegeln 1, 2, 3. Bei der dargestellten Aus
führungsform sind die Mitnehmerelemente 18, 19, 20 in Form von
Mitnehmerbolzen ausgebildet und vorzugsweise fest in die Riegel
1, 2, 3 eingesetzt, während bei dieser Ausführungsform die
Schubstange 16 etwa L-förmige Führungsschlitze 22, 23, 24
enthält, in welche die Mitnehmerbolzen oder Mitnehmerzapfen 18,
19, 20 eingreifen. Die Riegel 1, 2, 3 haben vorzugsweise läng
liche Form und eine außermittig liegende Drehachse, wie aus Fig.
1 deutlich hervorgeht. Die Mitnehmerelemente 18, 19, 20 sind
zwischen der Drehachse und einer in das zugehörige Schloß
eingreifenden Stirnfläche 26 des betreffenden Riegels in diesen
eingesetzt. In Fig. 1 befindet sich der mit 1 bezeichnete Riegel
am oberen Teil der Türe und der mit 3 bezeichnete Riegel in einem
unteren Teil der Tür. Die Schubstange 16 ist vorzugsweise durch
mindestens eine Federeinrichtung 28 vorgespannt, und zwar in
Richtung auf das untere Ende der Schubstange, d.h. in Richtung
der Sperrposition der Schubstange 16. In der Sperrstellung gemäß
Fig. 1 liegen die Mitnehmerelemente 18 bis 20 am Ende des
kürzeren Schenkels 22 a bzw. 23 a bzw. 24 a des jeweiligen Führungs
schlitzes 22 bis 24, infolgedessen eine Drehbewegung der Riegel 1
bis 3 dadurch vermieden wird, daß deren Mitnehmerelemente 18 bis
20 durch das "Einrasten" in den kleineren Schenkel 22 a bis 24 a
des Führungsschlitzes nicht in horizontaler Richtung verschiebbar
sind. Jeder Führungsschlitz 22 bis 24 besteht also aus einem
länglichen Abschnitt und einen von diesem am einen Ende seitlich
abstrebenden Rastnut, die vorstehend als kurze Schenkel 22 a bis
24 a bezeichnet sind. Aus Fig. 1 geht hervor, daß die vorzugsweise
verwendeten L-förmigen Führungsschlitze "liegend" in der Schub
stange 16 ausgebildet sind, wodurch bei einer Anhebung der
Schubstange 16 durch noch zu beschreibende Mittel deren läng
licher Führungsschlitz oder größerer Schenkel nach oben verlagert
wird und dadurch eine Bewegung der Mitnehmerelemente 18 bis 20 in
Fig. 1 nach links zugleich mit der Bewegung der Schubstange 16
nach oben ermöglichen, was in einer Drehung der Riegel 1 bis 3 in
ihre Freigabestellung resultiert. Anstelle der L-förmigen
Führungsschlitze 22 bis 24 in der Schubstange 16 sind Führungs
schlitze anderer Form möglich, vorausgesetzt, daß in der Sperr
stellung der Schubstange 16 jede Drehbewegung der zugehörigen
Riegel 1 bis 3 aufgrund eines "Einrastens" der Mitnehmerelemente
18 bis 20 in Rastnuten 22 a bis 24 a verhindert wird. Das Öffnen
der Riegel 1 bis 3 kann erfolgen entweder durch die Bewegung und
Mitnahme durch die Schubstange 16 oder durch eine zusätzliche,
nicht dargestellte Einheit, wobei die Bewegung der Riegel 1 bis 3
auf die Bewegung der Schubstange 16 abgestimmt ist bzw. umge
kehrt. Vorzugsweise ist die Bewegung der Riegel 1 bis 3 abhängig
von der Bewegung der Schubstange 16, wobei die als Mitnehmer
elemente bezeichneten Bolzen 18 bis 20 eine Mitnehmerfunktion
haben und bei Bewegung bzw. Verschiebung der Schubstange nach
oben die Riegel 1 bis 3 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1) mitnehmen
bzw. verdrehen.
Ersichtlicherweise kommen die Führungselemente 18 bis 20 jedes
Riegels 1 bis 3 in dessen Sperrstellung in dem kurzen Teil bzw.
der Rastnut 22 a bis 24 a des betreffenden Führungsschlitzes 22 bis
24 zu liegen, wodurch eine Drehung des zugehörigen Riegels 1 bis
3 in die Freigabestellung verhindert wird durch Blockierung einer
quer zu dem kurzen Teil des Führungsschlitzes möglichen Bewegung
jedes Führungselementes, während in der Freigabestellung der
Einschubstange 16 jedes Führungselement 18 bis 20 derart entlang
des länglichen Teils jedes Führungsschlitzes 22 bis 24 bei
vorzugsweise gleichzeitiger Drehung des zugehörigen Riegels 1 bis
3 in seine Offenstellung verschiebbar ist.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung wird
die Bewegung der Schubstange durch einen über eine Handhabe 33
betätigbaren Vierkant 30 erreicht, der ein Verbindungsteil 32
trägt, das über ein Lager 31 drehfähig an der Schubstange 16
gelagert ist. Durch Drehung des Vierkantes 30 aus der in Fig. 1
gezeigten Stellung heraus entgegen dem Uhrzeigersinn wird ein
Anheben der Schubstange 16 erreicht und damit eine Öffnung der
Riegel 1 bis 3 ermöglicht. Im in Fig. 1 gezeigten Sperrzustand
läßt sich der Vierkant 30 durch eine etwa U-förmige Blockierein
richtung 34 arretieren, die durch nicht weiter dargestellte
Betätigungen über den Vierkant 30 zur Vermeidung seiner Drehung
geschoben wird. Die Schubstange 16 kann unabhängig von der
Handhabe 33 zwischen der Sperr- und Freigabestellung betätigt
werden, z.B. durch einen nicht weiter dargestellten Hubmagneten,
der an der Schubstange 16 derart angelenkt ist, daß die Schub
stange 16 jederzeit aus der Sperrstellung in die Freigabestellung
unabhängig von einer Betätigung der Handhabe 33 angehoben werden
kann, andererseits die Handhabe 33 ohne Einfluß durch den
Hubmagneten verschiebbar ist, oder durch einen Panikhebel 36. Der
Panikhebel 36 steht über ein an ihm fest angesetztes Betäti
gungsglied 37 in Anlage zu einem Zapfen oder einer Schraube 38
und gestattet unabhängig von der Handhabe 33 seine Drehung im
Gegenuhrzeigersinn um die Schubstange 16 durch eine Drehung
seines Betätigungsgliedes 37 über den Bolzen oder die Schraube 38
nach oben zu verlagern und dadurch eine Öffnung der Riegel 1 bis
3 zu erreichen.
Zur Fixierung der Riegel 1 bis 3 in ihrer Sperrstellung können
die Riegel 1 bis 3 jeweils mit einem Anschlagelement 40, 41, 42
versehen sein, welche damit der Riegel 1 bis 3 gegen eine weitere
Drehung im Uhrzeigersinn begrenzen, d.h. die maximale Herausver
lagerung der Riegel 1 bis 3 aus der Türe heraus festlegen.
Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß bei der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform die Mitnehmerbolzen 18
bis 20 jeweils vorzugsweise etwa senkrecht von den Riegeln 1 bis
3 wegstehen und gemäß Fig. 2 durch Scheiben und Sicherungsfedern
gegenüber der Schubstange 16 gegen eine Herausverlagerung aus
der Schubstange bzw. aus den in der Schubstange 16 ausgebildeten
Führungsschlitzen 22 bis 24 gehalten sind. Die Schubstange 16
kann über ihre gesamte Länge geraden Verlauf haben, sie kann aber
auch in verschiedenen Bereichen der Türe, z.B. im Schloßbereich
bzw. Bereich des Vierkants 33 gekröpft sein, was auf die
beschriebene Funktion keinerlei Einfluß ausübt.
Fig. 3 zeigt eine Fig. 2 entsprechende Teilansicht der Vorrich
tung entlang der Linie B-B in Fig. 1, d.h. im Bereich der
Handhabe 33. Fig. 3 zeigt die Verbindung zwischen dem Vierkant 30
über das Verbindungsglied 32 und die gelenkige Lagerung des
Verbindungsgliedes 32 auf einer drehfähigen Lagerachse 31, die
gegenüber der Schubstange 16 gegen eine seitliche Verlagerung
durch an sich bekannte Sicherungselemente gesichert ist. Der
Vierkant 30 steht mit der nur angedeuteten Handhabe 33 in
Verbindung.
Fig. 4 gibt eine Schnittansicht der Vorrichtung im Bereich des
Panikhebels 36 zur Verdeutlichung seiner Verbindungselemente zur
Schubstange 16 wieder.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Vorrichtung sind entlang
der die Riegel 1 bis 3 enthaltenden Türschmalseite mehrere Rollen
44 vorgesehen, die in Richtung der Türebene (Fig. 5) aus der Tür
heraus bzw. in die Tür hinein verlagerbar sind und auf der mit 45
bezeichneten Schräge des der Türstirnfläche gegenüberliegenden
Zargenabschnittes bei der Bewegung der Tür abrollen. Die Rollen
44 sind über eine Lagerachse 46 an einer Rollenhalterung 48
befestigt, welche zusammen mit der Rolle 44 entlang der mit 48 a
bezeichneten Achse verschiebbar ist. Die Halterung 48 ist in
einen Block 49 oder dergleichen eingesetzt, der unter der
Vorspannung einer Feder 50 steht, welche eine Vorspannung auf den
Block 49 ausübt, derart, daß der Block 49 zusammen mit der
Halterung 48 und der Rolle 44 aus der Tür heraus verlagert wird.
An dem Block 49 bzw. an der Halterung 48 für die Rolle 44 ist
jeweils eine Blockiereinrichtung 51 vorgesehen. Die Schubstange
16 weist ein mit der Blockiereinrichtung 51 in Eingriff bring
bares Blockierteil 52 auf, die folgende Funktion haben:
Solange die Schubstange 16 ihre Freigabestellung einhält, werden
die Riegel 1 bis 3 in der offenen Stellung gehalten, da in der
oberen Position der Schubstange 16 die Arretiereinrichtung 52 in
Anlage steht zur Blockiereinrichtung 51. Die Feder 50 übt eine
derart hohe Spannung auf die Halterung 48 aus, daß die Blockier
einrichtung 51 fest gegen die Arretiereinrichtung 52 drückt und
dadurch die Schubstange 16 in ihrer oberen Stellung hält. Durch
das Schließen der Tür wird die Rolle 44 aufgrund der schiefen
Ebene des Zargenteils 45 in die Tür hineingedrückt, was eine
Bewegung der Blockiereinrichtung 51 von der Arretiereinrichtung
52 weg zur Folge hat, so daß die Schubstange 16 eine Vertikal
bewegung (nach unten) durchführen kann. In der Freigabestellung
der Schubstange 16 wird diese somit über ihre Arretiereinrichtung
52 durch die Blockiereinrichtung 51 der Rolle 44 beaufschlagt und
erst dann freigegeben, wenn die Rollenhalterung 48 durch den
Ablauf auf der schrägen Ebene des Zargenteils 45 weit genug in
die Tür hineingedrückt ist, d.h. in der zur Zarge entgegengesetz
ten Richtung verschoben ist; erst dann ist die Schubstange 16
wieder verstellbar und die Riegel 1 bis 3 lassen sich in ihre
geschlossene Position bewegen. Dadurch wird gewährleistet, daß
die Riegel 1 bis 3 bei geöffneter Tür nicht versehentlich aus der
Türschmalseite heraus bewegbar sind und durch ein versehentliches
Schließen der Tür und das daraus resultierende Aufprallen auf die
Zarge 10 beschädigt werden. Es ist ersichtlich, daß die Arretier
einrichtung 52 in Form von Klötzen oder dergleichen nur bereichs
weise an der Schubstange 16 vorzusehen ist, nämlich im Bereich
der Rollenhalterung 48, und zwar derart, daß sie mit der
Blockiereinrichtung 51 in Eingriff bzw. Berührungskontakt
verbringbar ist. Wenn die Schubstange 16 aus ihrer Sperrposition
in die Freigabestellung verlagert ist.
Um eine Manipulation der Rollen 44 von außen zu verhindern,
beispielsweise eine Verschiebung der Rollen 44 in die Tür hinein
zur Freigabe der Schubstange 16 können gegebenenfalls zusätzliche
Sicherungen vorgesehen sein, z.B. ein sensitiver elektrischer
Schalter, der bei einer Manipulation an den Rollen 44 den bereits
erwähnten Hubmagneten aktiviert, der die Schubstange 16 nach oben
und damit in ihre Sperrposition zieht.
Die in Verbindung mit Fig. 5 beschriebene Ausgestaltung ist als
bevorzugte weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
anzusehen; ersichtlicherweise können die Rollen 44 mit der
zugehörigen Halterung 48 und der die Schubstange 16 im Öffnungs
zustand haltende Blockiereinrichtung 51 entfallen und/oder durch
andere geeignete Mittel ersetzt sein.
Die bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
verwendeten Riegel 1 bis 3 haben vorzugsweise die Form eines
Flügels, der außermittig drehbar gelagert ist. Ersichtlicherweise
können die Riegel 1 bis 3 auch jede andere geeignete Form haben,
die eine Funktionsverbindung zwischen der Schubstange 16 einer
seits und den Riegeln 1 bis 3 andererseits unter der Voraus
setzung ermöglichen, daß die Riegel in ihrer Freigabestellung
durch zwischen der Schubstange 16 und den Riegeln 1 bis 3
befindlichen Führungselemente oder Mitnehmerelemente 18 bis 20
eine Drehbewegung der Riegel 1 bis 3 in deren Verriegelungs
position verhindern können.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, läßt sich die
Schubstange 16 unabhängig von der mit dem Vierkant 30 verbundenen
Handhabe 33 durch Panikhebel 36 oder durch den Hubmagneten in die
Freigabestellung verlagern. Zu diesem Zweck ist der Lagerbolzen
33 a gegenüber der Schubstange 16 in ein nicht gezeigtes Langloch
eingesetzt, so daß bei arretiertem Langbolzen 33 a bzw. Vierkant
30 die Schubstange relativ zum Lagerbolzen 33 a nach oben ver
schiebbar ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ergibt sich die Drehung der
Riegel 1 bis 3 als Folge der Verschiebung der Schubstange 16
zwangsweise. Die Drehung der Riegel aus der Sperrposition, in der
sie mit den zugehörigen Fallen in der Türzarge in Eingriff
stehen, in die Freigabeposition zurück, kann aber auch durch eine
von der Schubstange 16 unabhängig funktionierenden Einrichtung
hervorgerufen werden, die allerdings erst dann wirksam werden
kann, sobald die Schubstange 16 aus ihrer Sperrposition heraus
verlagert ist.
Nach der dargestellten Ausführungsform findet die Vorrichtung
Einsatz in einer Tür, deren Schmalseite bzw. Stirnseite schräg
zur Türblattebene in Abstimmung auf eine schiefe Ebene des
zugehörigen Zargenabschnitts innerhalb der Türöffnung verläuft,
wie insbesondere aus Fig. 2 bis Fig. 5 hervorgeht. Stattdessen
kann die Zarge im Bereich der Türöffnung auch senkrecht zur Wand
verlaufen.
Aus den Zeichnungen und der vorstehenden Beschreibung ist
ersichtlich, daß die Verriegelungsvorrichtung in einer Tür
eingesetzt ist, die auf ihrer einen Seite z. B. auf der Seite der
Handhabe 33 (Fig. 3) einen an der Zarge angeordneten oder durch
die Zarge gebildeten Anschlag besitzt. Die Verriegelungsvorrich
tung kann auch bei anderen Türen, z.B. stumpf angesetzten Türen
Einsatz finden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verriegeln von Türen, mit zumindest einer
weitgehend vertikal innerhalb der Tür verlaufend angeord
neten Einrichtung zur Verstellung von Riegeln,
wobei die Einrichtung durch eine Handhabe betätigbar ist, um
die Riegel zwischen einer Sperr- und einer Freigabestellung
zu verlagern,
dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zu den Riegeln (1 bis 3) entlang der die Riegel
(1 bis 3) enthaltenden Türschmalseite Rollen (44) vorgesehen
sind, die eine Blockiereinrichtung (51) aufweisen, welche
auf eine Arretiereinrichtung (52) der Einrichtung (16) im
Freigabezustand wirken und die Einrichtung (16) in der
Freigabestellung halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (44) in Führungen (48, 49) gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744681 DE3744681A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Vorrichtung zur verriegelung von tueren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712666 DE3712666A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Vorrichtung zur verriegelung von tueren |
DE19873744681 DE3744681A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Vorrichtung zur verriegelung von tueren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3744681A1 true DE3744681A1 (de) | 1988-11-03 |
Family
ID=25854649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873744681 Withdrawn DE3744681A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Vorrichtung zur verriegelung von tueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3744681A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106206B (de) * | 1957-04-02 | 1961-05-04 | Mauser Kg | Riegelsperre, insbesondere fuer Wertbehaelter aller Art |
DE2432777A1 (de) * | 1973-07-09 | 1975-01-30 | Bengtsson Sigurd W | Drehverriegelung fuer deckel, fenster, balkontueren oder dergleichen |
DE2611359A1 (de) * | 1976-03-18 | 1977-10-06 | Eaton Gmbh | Treibstangenverschluss, insbesondere fuer zweifluegelige feuerschutztueren |
DE2746049A1 (de) * | 1977-10-13 | 1979-04-26 | Eaton Gmbh | Treibstangenverschluss, insbesondere fuer zweifluegelige feurschutztueren |
-
1987
- 1987-04-14 DE DE19873744681 patent/DE3744681A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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Ref country code: DE Ref document number: 3712666 Format of ref document f/p: P |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Ref country code: DE Ref document number: 3712666 Format of ref document f/p: P |
|
8130 | Withdrawal |