-
Die
Erfindung betrifft eine Tür
mit mindestens einem Riegel, der Einrichtungen zum automatischen Bewegen
des Riegels bei Feuer, beispielsweise wenn die Umgebungstemperatur
einen bestimmten Schwellenwert erreicht, von einer Türfreigabeposition
in eine Türverriegelungsposition
aufweist, wobei die Tür
Entriegelungseinrichtungen zum Entriegeln der Tür aufweist.
-
Eine
solche Tür
ist beispielsweise aus der Europäischen
Patentanmeldung
EP 0 156 044 bekannt.
Diese bekannte Tür
weist eine Feuerschutztür mit
einem Riegel auf, der von einem schmelzbaren Material in einer Türfreigabeposition
gehalten wird. Wenn sich der Riegel in dieser Position befindet,
wird die Tür
von dem Riegel zur normalen Benutzung freigegeben. Wenn das schmelzbare
Material beispielsweise unter Einfluss einer relativ hohen Temperatur eines
Feuers geschmolzen ist, wird der Riegel von einer Feder automatisch
in die Verriegelungsposition zurückbewegt,
um die Tür
mit einem Türpfosten
zu verriegeln.
-
Bei
der bekannten Tür
ist der Riegel mit den Entriegelungseinrichtungen gekoppelt, um
die Tür
zu entriegeln, nachdem die automatische Türverriegelung wirksam geworden
ist. Ein Vorteil einer solchen Tür
besteht darin, dass sie bei einem Feuer automatisch fixiert werden
kann, um zu verhindern, dass sich das Feuer schnell ausbreitet und
dass Personen den von der Tür
verschlossenen Raum betreten, wenn in diesem ein Feuer brennt. Ferner
kann eine solche Tür
auf einfache Weise geöffnet
werden, so dass in einem von dieser Tür verschlossenen Raum befindliche
Personen diesen Raum verlassen können,
um sich in Sicherheit zu bringen.
-
Ein
Nachteil der bekannten Tür
liegt darin, dass die Position der Entriegelungseinrichtungen bei normaler
Benutzung der Tür
nicht gut definiert ist, was zu einer Verwirrung des Benutzers der
Tür führen kann.
Beispielsweise ist ihm nicht klar, ob er die Entriegelungseinrichtungen
zum Öffnen
und Schließen
der Tür
benutzen soll. Ferner kann ein Benutzer die Entriegelungseinrichtungen
in eine solche Position bringen, dass diese Einrichtungen einer
automatischen Bewegung des Riegels entgegenwirken oder diese blockieren,
wodurch die gewünschte
Wirkung des Riegels aufgehoben wird. Ferner haben die Entriegelungseinrichtungen
keine sinnvolle Funktion, wenn der Riegel von dem schmelzbaren Material
in der Freigabeposition gehalten wird.
-
Aus
dem Dokument
DE-A-30
06 173 ist ein Sicherheitsmechanismus für eine zweiflügelige Schwingtür bekannt,
bei der bei normaler Benutzung ein Flügel in der verriegelten Position
verbleibt und die Entriegelungseinrichtungen nicht betätigt werden können. Bei
einem Notfall werden Entriegelungseinrichtungen freigegeben und
ermöglichen
das Entriegeln des einen Flügels.
-
Die
Erfindung betrifft das Lösen
des dargestellten Problems bezüglich
der in der Einleitung beschriebenen Tür. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine relativ zuverlässige
Tür, die
bei einem Feuer sicher betätigt
werden kann, wobei Missverständnisse hinsichtlich
der Benutzung und Funktion der Entriegelungseinrichtungen vermieden
werden können.
-
Zu
diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Tür dadurch gekennzeichnet, dass
bei Benutzung die Entriegeleinrichtungen unter Einfluss von Feuerdetektiereinrichtungen
aus einem passiven Zustand, in dem die Tür nicht über die Entriegelungseinrichtungen
entriegelt werden kann, in einen aktiven Betätigungszustand gebracht werden,
in dem ein Entriegeln der Tür
möglich
ist.
-
Auf
diese Weise wird eine verriegelbare Tür bereitgestellt, die sicher
zu benutzen ist, wobei Missverständnisse
hinsichtlich der Betätigung
und Funktion der Entriegelungseinrichtungen vermieden werden können. Bei
normaler Benutzung der Tür
befinden sich die Entriegelungseinrichtungen in dem genannten passiven
Zustand. Folglich erfahren die Entriegelungseinrichtungen bei normaler
Benutzung keinen oder kaum einen Verschleiß. Die Tür kann dann beispielsweise
als eine normale Tür,
eine Durchgangstür,
eine Tür,
die über
eine elektronische Verriegelung geöffnet werden kann, oder dergleichen
verwendet werden. Im passiven Zustand können die Entriegelungseinrichtungen
beispielsweise unbewegbar sein, hinter einer Abschirmung angeordnet sein
und/oder von der Umgebung aus im Wesentlichen unzugänglich,
unerreichbar und/oder unsichtbar sein. In diesem passiven Zustand
kann die Tür nicht über die
Entriegelungseinrichtungen entriegelt werden. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass im passiven Zustand die Entriegelungseinrichtungen
als Türdrücker, Türgriff,
Türknopf
und dergleichen zum Öffnen
und Schließen
der Tür
verwendet werden können.
Zu diesem Zweck können
die Entriegelungseinrichtungen beispielsweise eine Zug- und/oder Schubstange,
einen Türknopf
oder dergleichen aufweisen.
-
Bei
einem Feuer wird die Tür
automatisch derart von diesem Riegel verriegelt, dass die Tür als Feuerschutztür ein gutes
Feuerhemmnis bilden kann. Diese automatische Verriegelung kann beispielsweise
auch unter Einfluss der oben genannten Feuerdetektiereinrichtungen
erfolgen. Bei Bewegung des Riegels befinden sich die Entriegelungseinrichtungen
vorzugsweise vollständig
oder teilweise im passiven Zustand. Folglich kann die Tür bei einem Feuer
automatisch fixiert werden.
-
Bei
Detektion eines Feuers werden die Entriegelungseinrichtungen unter
Einfluss der Feuerdetektiereinrichtungen automatisch in den aktiven
Betätigungszustand
gebracht. Folglich kann die Tür
beispielsweise von einer Schutz suchenden Person über die
Entriegelungseinrichtungen entriegelt werden.
-
Die
Erfindung betrifft ferner eine durch die Merkmale aus Anspruch 25
gekennzeichnete Vorrichtung.
-
Diese
Vorrichtung kann beispielsweise als Bausatz verkauft werden. Ferner
können
beispielsweise die Entriegelungseinrichtungen und/oder die Feuerdetektiereinrichtungen
zum Konvertieren einer Tür
mit mindestens einem Riegel in eine erfindungsgemäße Tür separat
verkauft werden.
-
Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nun anhand von zwei Ausführungsbeispielen und der Zeichnung
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
Querschnittansicht eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei sich der Griff 2 im passiven Zustand
befindet;
-
2 eine
im Wesentlichen gleiche Ansicht wie 1, wobei
der Türriegel
in die Verriegelungsposition bewegt ist und sich der Griff im aktiven
Betätigungszustand
befindet;
-
3 eine
im Wesentlichen gleiche Ansicht wie 2, wobei
der Entriegelungsgriff in eine von der Tür wegführenden Richtung gezogen ist;
-
4 eine
im Wesentlichen gleiche Ansicht wie 2, wobei
der Entriegelungsriegel in eine auf die Tür zu führenden Richtung gedrückt ist;
und
-
5 eine
schematische Querschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
-
1 zeigt
eine Querschnittansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Das Ausführungsbeispiel
weist eine an einem Türpfosten 11 angeordnete
Tür 3 auf,
die im oberen Teil mit einem Riegel 1 versehen ist. Gemäß 1 befindet
sich der Riegel in einer Freigabeposition, wobei sich der Riegel 1 im
Wesentlichen in der Tür 3 befindet,
so dass sich die Tür 3 zum
Zwecke einer normalen Benutzung der Tür 3 den Pfosten 11 entlang
bewegen kann. Der Riegel 1 ist mittels einer Riegelverbindung 6,
die bei einem Feuer automatisch lösbar ist, mit der Tür 3 verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel weist diese
lösbare
Riegelverbindung ein Material 6 auf, das zumindest bei
einem speziellen Schwellenwert der Umgebungstemperatur schmilzt.
Der Riegel 1 weist ferner eine Federeinrichtung 8 auf,
die den Riegel 1 in eine Verriegelungsposition bringt,
bei der er teilweise außerhalb
der Tür 3 verläuft, wie
in 2 gezeigt, zumindest nach dem Lösen der
Riegelverbindung 6. In der beschriebenen Verriegelungsposition
ist die Tür 3 von
dem Riegel 1 mit dem Pfosten verriegelt, zumindest bei
in geschlossener Position befindlicher Tür, wie in 2 gezeigt.
Gemäß 1–4 weist
derjenige Teil des Riegels 1, der in der Verriegelungsposition
von der Tür 3 vorsteht, einen
abgeschrägten
Rand auf, so dass sich die Tür 3 mit
dem Riegel 1 den Pfosten 11 entlang bewegen kann,
wenn die Tür 3 aus
einer (nicht gezeigten) offenen Position in die geschlossene Position
gebracht wird. In diesem Fall kann der Riegel 1 die Tür 3 mit dem
Pfosten 11 verriegeln.
-
Eine
Seite der Tür 3 weist
einen Entriegelungsgriff 2 auf, der in einem Abstand zu
dem Riegel 1 angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Entriegelungsgriff 2 in
einer für
einen Benutzer mittleren Höhe,
beispielsweise auf halber Höhe
oder nahezu halber Höhe
der Tür,
je nach Abmessungen der Tür,
angebracht. An dem einen Ende ist der Entriegelungsgriff 2 um
ein horizontales Gelenk 12 schwenkbar befestigt. Das Ende
des Griffs 2 verläuft
gleitend in einem an der Tür 3 angebrachten
leicht flexiblen Halteprofil 14. Ferner weist dieses andere
Ende des Griffs 2 einen in die Tür 3 hinein verlaufenden
Koppelarm 13 auf.
-
Unter
Einfluss von Feuerdetektiereinrichtungen kann der Griff 2 aus
dem in 1 gezeigten passiven Zustand in den in 2–4 gezeigten
aktiven Betätigungszustand
gebracht werden. Der Griff kann nur im aktiven Betätigungszustand
und nicht im passiven Zustand zum Entriegeln der Tür manuell betätigt werden.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel weisen
die Feuerdetektiereinrichtungen den Riegel 1 auf, der bei
Feuer automatisch bewegbar ist.
-
Gemäß 1 ist
der Griffkoppelarm 13 derart an einer in der Tür 3 vorgesehenen
Querstrebe 19 befestigt, dass der Griff 2 nicht
zum Bewegen des Riegels 1 in die Freigabeposition betätigt werden kann.
Zu Sicherungszwecken weist die Tür 3 einen bewegbaren
Sicherungsstift 7 auf, der durch miteinander ausgerichtete
erste Durchgänge 15, 17 des Koppelarms 13 bzw.
der Querstrebe 19 verläuft. Über eine
Sicherungsstiftschnur 23 ist der Sicherungsstift mit dem
unteren Ende des Riegels 1 verbunden. Der Koppelarm 13 bzw.
die Querstrebe 19 weisen ferner ein Paar miteinander ausgerichtete
Durchgänge 16, 18 auf.
Ein bewegbarer Zapfen 21 ragt teilweise in den zweiten
Durchgang oder die Zapfenbuchse 16 des Koppelarms hinein.
Ein außerhalb
des zweiten Durchgangs 16 von der Querstrebe 19 entfernt
befindlicher Teil des Zapfens 21 weist einen aufgeweiteten
Kopf auf, während
ein Teil des Zapfendurchgangs 16 proximal zu der Querstrebe 19 eine
reduzierte Konfiguration aufweist. Folglich wird verhindert, dass
der Zapfen 21 den dem Zapfendurchgang 16 gegenüberliegenden
Durchgang 17 der Querstrebe 19 erreicht. Mit einer
Zapfenschnur 22, die durch die zweiten Durchgänge 16, 18 des
Koppelarms und der Querstrebe verläuft, ist der Zapfen 21 ebenfalls mit
dem Riegel 1 verbunden.
-
In 1 befindet
sich der Griff 2 im passiven Zustand, wobei der Griff unbewegbar
mit der Tür 3 verbunden
ist. Folglich ist es einem Benutzer sofort klar, dass er den Griff 2 nicht
zum Betätigen
der Türverriegelung
benutzen kann. Der in dieser Position befindliche Griff 2 kann
jedoch sehr gut zum Öffnen und
Schließen
der Tür
benutzt werden, insbesondere da die Verbindung zwischen dem Griff 2 und
der Tür relativ
fest und frei von Spiel ist.
-
Wenn
der Riegel 1 ein Feuer detektiert, schmilzt das Material
der Riegelverbindung 6, so dass der Riegel 1 zum
Verriegeln der Tür 3 von
der Federeinrichtung 8 in die Verriegelungsposition bewegt
wird, wie in 2 gezeigt. Bei der Verriegelungsbewegung
des Riegels 1 wird der Sicherungsstift 7 mittels
der Sicherungsstiftschnur 23 aus dem Koppelarm 13 des
Entriegelungsgriffs 2 gezogen. Der Entriegelungsgriff wird
somit in die aktive Betätigungsposition
gebracht, wobei der Griff 2 nicht mehr an der Tür 3 gesichert ist.
Ferner wird durch die Bewegung des Riegels 1 der Zapfen 21 mittels
der Zapfenschnur 22 in die jeweilige Zapfenbuchse 16 des Koppelarms 13 gezogen.
Folglich ist der Riegel über die
Schnur 22 mit dem Entriegelungsgriff 2 verbunden.
Daraufhin kann der Riegel 1 von einem Benutzer einfach
durch Betätigen
des Entriegelungsgriffs 2 entriegelt werden, wie in 3 und 4 gezeigt.
-
Gemäß 3 wird
der Entriegelungsriegel 2 derart um das Gelenk 12 der
Tür 3 geschwenkt,
dass mittels der Zapfenschnur 22 der Griff 2 in
die Freigabeposition zurückgezogen
wird. In 4 ist der Entriegelungsgriff
derart in Richtung auf die Tür 3 geschwenkt,
dass sich der Griff 2 wieder in der Freigabeposition befindet.
Somit kann die Tür 3 auf
einfache Weise, beispielsweise bei einer Panik, durch Drücken oder
Ziehen des Griffs 2 entriegelt werden, um die Tür 3 zu öffnen und
beispielsweise aus einem von Feuer bedrohten Raum zu entkommen.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
kann der Entriegelungsmechanismus 2, 21, 22 erst
nach einer Entriegelungsbewegung des Riegels 1 betätigt werden,
wodurch die automatische Verriegelung der Tür sicher und zuverlässig erfolgt.
-
5 zeigt
eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
wobei ein Feuerdetektor 101 in einem Abstand zu der Tür 3 angeordnet
ist. Der Feuerdetektor 101 kann beispielsweise einen Rauchdetektor,
einen Temperatursensor oder dergleichen aufweisen. Vorzugsweise
ist der Feuerdetektor 101 zum Detektieren eines Feuers an
oder nahe der oberen Seite eines Raums vorgesehen, so dass ein Feuer
relativ schnell detektiert werden kann. Das zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich ferner dahingehend von dem ersten Ausführungsbeispiel,
dass der Türriegel 1 mittels
eines Riegelsicherungsstifts 105 statt eines schmelzbaren
Materials in der Türfreigabeposition
an der Tür gesichert
ist. Dieser Riegelsicherungsstift 105 kann über einen
Aktuator 103 von dem Riegel 1 wegbewegt werden. Über eine
Verbindung 102 ist der Feuerdetektor 101 zum Antreiben
jenes Aktuators 104 mit diesem Aktuator 103 verbunden.
-
Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
weist der bewegbare Griffsicherungsstift 7 einen Aktuator 106 zum
Ziehen dieses Stifts aus dem Durchgang 15 des Griffkoppelarms 13 auf. Über die
Verbindungen 102, 105 ist der letztgenannte Aktuator 106 ferner
mit dem Feuerdetektor 101 verbunden, um diesen zu betätigen.
-
Bei
normaler Benutzung des zweiten Ausführungsbeispiels befinden sich
die Sicherungsstifte 104, 106 in den in 5 gezeigten
Positionen. Hierbei wird der Riegel 1 von dem jeweiligen
Stift 104 in der Freigabeposition gehalten, während der
Griff 2 von dem Sicherungsstift 106 in einem passiven
Zustand fixiert ist. Wenn der Feuerdetektor 101 des zweiten
Ausführungsbeispiels
ein Feuer detektiert, bewirkt der Feuerdetektor 101, dass
die Aktuatoren 103, 106 die jeweiligen Sicherungsstifte 104,7 von dem
Riegel 1 bzw. dem Koppelarm 13 wegziehen, zumindest
durch Steuerung über
die beschriebenen Verbindungen 102, 105. Folglich
wird der Riegel 1 freigegeben, so dass der Riegel 1 automatisch
von der Feder 8 in die Verriegelungsposition bewegt wird. Ferner
wird auf diese Weise der Griff 2 in die aktive Betätigungsposition
gebracht, damit die Tür
entriegelt werden kann.
-
Bei
den beschriebenen Ausführungsbeispielen
befindet sich der Entriegelungsgriff 2 in einer zugänglichen
Position außerhalb
der Tür 3.
Bei einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung sind die Entriegelungseinrichtungen im passiven Zustand
von der Umgebung der Tür 3 aus
im Wesentlichen unzugänglich,
während
im aktiven Betätigungszustand
die Entriegelungseinrichtungen von der Umgebung aus zugänglich sind.
Dadurch kann auf einfache Weise erreicht werden, dass die Entriegelungseinrichtungen
nur betätigt
werden können,
wenn sich diese Einrichtungen im aktiven Betätigungszustand befinden. Im
passiven Zustand können
diese Entriegelungseinrichtungen beispielsweise mittels einer Abschirmung von
der Umgebung abgeschirmt werden, um die Entriegelungseinrichtungen
unzugänglich
zu machen, während
unter Einfluss der Feuerdetektiereinrichtungen die Abschirmung entfernt
werden kann, um die Entriegelungseinrichtungen zugänglich zu
machen. Eine sol che Abschirmung kann beispielsweise eine bewegbare
Kappe, ein verschiebbares Gitter oder dergleichen umfassen.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn im passiven Zustand die Entriegelungseinrichtungen
zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig in
der Tür
aufgenommen sind. Folglich sind die Entriegelungseinrichtungen in
diesem passiven Zustand auf einfache Weise unzugänglich und/oder unerreichbar
gemacht. Die Entrieglungseinrichtungen sind dann unter Einfluss
der Feuerdetektiereinrichtungen beispielsweise zumindest teilweise
derart aus der Tür
bewegbar, dass die Entriegelungseinrichtungen nach der Detektion
eines Feuers betätigt
werden können.
Ferner können
sich die Entriegelungseinrichtungen im passiven Zustand beispielsweise
vollständig
in der Tür 3 befinden
und/oder teilweise dem Blick entzogen sein, so dass klar erkennbar
ist, dass die Tür
nicht mittels dieser Einrichtungen entriegelt werden kann.
-
Es
ist offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist. Es sind im Rahmen der Erfindung, die in den nachfolgenden Patentansprüchen definiert
ist, verschiedene Modifikationen möglich.
-
Beispielsweise
kann die Tür
eine Schiebetür, eine
Schwingtür,
eine Drehtür,
eine Schwenktür
oder dergleichen aufweisen.
-
Ferner
können
die Entriegelungseinrichtungen unterschiedlich ausgeführt sein
und beispielsweise eine Zug- und/oder Schubstange, einen Türknopf,
einen Drehgriff, einen Drehknopf und/oder eine andere Entriegelungseinrichtung
aufweisen. Im aktiven Betätigungszustand
können
solche Entriegelungseinrichtungen ferner schwenkbar, drehbar und/oder
versetzbar oder anderweitig relativ zu der Tür 3 bewegbar sein.
-
Die
Entriegelungseinrichtungen können
beispielsweise zum Bewegen jedes Riegels 1 aus der Verriegelungsposition
in die Freigabeposition vorgesehen sein, zumindest wenn sich die
Entriegelungseinrichtungen im aktiven Be tätigungszustand befinden. Jeder
Riegel 1 kann dann beispielsweise mit den Entriegelungseinrichtungen
gekoppelt sein. Eine Kopplung zwischen dem mindestens einen Riegel 1 und
den Entriegelungseinrichtungen 2 kann auf unterschiedliche
Weise ausgeführt
sein, beispielsweise in Form einer oder mehrerer Schnüre, Stangen,
Ketten, eines Zahngetriebes oder dergleichen. Ferner kann der mindestens
eine Riegel beispielsweise einstückig
mit diesen Entriegelungseinrichtungen ausgebildet sein, beispielsweise
als fest an dem Riegel angebrachter Entriegelungsbügel oder
dergleichen.
-
Ferner
kann jeder Riegel 1 beispielsweise mittels einer Blockiervorrichtung
automatisch in der Verriegelungsposition blockiert werden, wenn
der Riegel 1 bei einem Feuer in die Verriegelungsposition gebracht
worden ist. Die Entriegelungseinrichtungen können dann zum Aufheben der
Blockierwirkung der Blockiervorrichtung zwecks Entriegelung der
Tür vorgesehen
sein. In diesem Fall sind die Entriegelungseinrichtungen über die
Blockiervorrichtung indirekt mit dem Riegel 1 gekoppelt
oder können
indirekt mit dem Riegel 1 gekoppelt sein. Nach Aufheben
der Blockierung dieses Riegels 1 kann der Riegel 1 beispielsweise
unter Einfluss einer speziellen Kraft, beispielsweise einer Federkraft,
Schwerkraft oder einer über
die Tür
und/oder den Pfosten auf den Riegel aufgebrachten Kraft oder dergleichen,
auf einfache Weise in die Freigabeposition gebracht werden.
-
Die
Feuerdetektiereinrichtungen können
auf unterschiedliche Weise ausgeführt sein und beispielsweise
ein schmelzbares Material, ein Bimetall, ein Memory-Metall, einen
Temperatursensor, Rauchdetektiereinrichtungen und/oder andere Einrichtungen
aufweisen.
-
Das
automatische Bewegen des Riegels und/oder das Versetzen der Entriegelungseinrichtungen
in den aktiven Zustand kann ferner unter Einfluss von elektromagnetischen
Einrichtungen, eines Elektromagneten, eines Aktuators, Federeinrichtungen, Schwerkraft
und einer Kombination aus diesen Möglichkeiten und/oder anderen
Optionen erfolgen.
-
Zum
Bewegen des Riegels und/oder Verwenden der elektrischen Einrichtungen,
beispielsweise eines Elektromagneten, eines Aktuators, eines Sensors
oder dergleichen, kann die Tür
ferner eine Spannungsquelle, beispielsweise mit einer oder mehreren
Batterien und/oder Akkumulatoren, aufweisen.
-
Ferner
kann der Schwellenwert der Umgebungstemperatur, bei der das schmelzbare
Material 6 schmilzt, niedriger als ungefähr 100°C sein, so
dass die Tür 3 automatisch
rechtzeitig verriegelt werden kann. Dieser Schwellenwert kann beispielsweise
im Bereich von ungefähr
40–100°C, insbesondere
im Bereich von ungefähr
50–70°C liegen,
so dass die Tür
beispielsweise bei normaler Umgebungstemperatur, beispielsweise
bei Zimmertemperatur, nicht automatisch verriegelt wird.
-
Ferner
können
die beschriebenen Federeinrichtungen zum Versetzen eines Riegels
in die Verriegelungsposition auf unterschiedliche Weise ausgeführt sein.
-
Die
Tür kann
ferner eine oder mehrer Türverriegelungen
und/oder Türbetätigungseinrichtungen für die normale
Benutzung der Tür
aufweisen.
-
Ferner
kann jeder Riegel in verschiedenen Formen ausgeführt und aus verschiedenen Materialien
gefertigt sein.
-
Ferner
kann der Riegel zum Verriegeln der Tür beispielsweise an der Tür oder dem
Pfosten angebracht sein.
-
Ferner
kann der Riegel beispielsweise unter Einfluss von Feuer oder nicht
unter Einfluss von Feuer in die Verriegelungsposition bewegt werden.
-
Ferner
können
die Feuerdetektiereinrichtungen beispielsweise derart ausgebildet
sein, dass sie Teil eines zentralen Feuerdetektiersystems oder dergleichen
sind.
-
Ferner
können
die Feuerdetektiereinrichtungen und die Entriegelungseinrichtungen
auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden sein, beispielsweise über eine
elektrische, elektronische, drahtlose und/oder optische Verbindung 102, 105 und/oder über Fernsteuerung.
-
Die
beschriebene lösbare
Verbindung der Entriegelungseinrichtungen kann beispielsweise ein Element
aufweisen, das manuell oder nicht manuell betätigbar ist, beispielsweise
einen Sicherungsstift oder dergleichen. Die lösbare Verbindung kann ferner
beispielsweise eine Reiß-
oder Brechverbindung oder dergleichen aufweisen.
-
Die
Feuerdetektiereinrichtungen können
beispielsweise zum Detektieren von Feuer an oder nahe der oberen
Seite eines Raums oder an oder nahe der oberen Seite der Tür und/oder
an einer anderen Stelle vorgesehen sein. Der mindestens eine Riegel 1 kann
beispielsweise derart ausgeführt
sein, dass es sich bei Feuer automatisch in die Verriegelungsposition
bewegt. Dieser Riegel 1 kann in verschiedenen Positionen
angeordnet sein, beispielsweise nahe oder an der oberen Seite der
Tür 3.