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Die Erfindung betrifft eine Türsicherung mit einem Zusatzschloss, das in der Höhe des Türschlosses auf der Innenseite des Türstocks montiert ist und einen mittels Drehknopf in einem rechten Winkel zum Türschlossriegel verschiebbaren Sperrstift aufweist, der in eine Ausnehmung des Türschlossriegels eingreift, und einen Alarmstromkreis od. dgl. mit elektrischen Kontakten schliesst, sobald der Türschlossriegel aus der Schliess-in die Offenstellung gebracht wird.
Ein derartiges Zusatzschloss ist in der AT-PS Nr. 332756 geoffenbart, wobei durch Drehung des Drehknopfes ein die Tür hintergreifender Riegel aus dem Zusatzschloss herausschiebbar ist. Dieser Riegel des bekannten Zusatzschlosses weist eine schiefe Ebene auf, an der der Sperrstift mit einem Kopf anliegt und je nach Stellung des Riegels in einer angehobenen Stellung am Türschlossriegel unter Federwirkung aufsitzt oder in eine Ausnehmung des Türschlossriegels eingreift. In dieser Stellung ist ein Alarmstromkreis geschlossen, der somit anzeigt, dass ein Unbefugter versucht hat, das Türschloss zu öffnen.
Daraus ist zu ersehen, dass das bekannte Zusatzschloss bzw. die damit verbundene Türschlosssicherung nur von der Wohnungsseite der Tür oder Innenseite des Hauses eingestellt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Türsicherung mit dem Zusatzschloss so auszubilden, dass auch eine Bedienung von aussen möglich wird. Dazu soll eine zusätzliche Sicherungsvorrichtung geschaffen werden, nach deren Entsicherung es möglich sein soll, das Zusatzschloss von aussen oder von innen zu bedienen.
Die Erfindung besteht daher bei der eingangs erwähnten Türsicherung mit einem Zusatzschloss darin, dass der Sperrstift auf einer im Zusatzschloss angeordneten, auf der Schaltwelle sitzenden Steuerplatte befestigt ist, dass gegen eine schräge Steuerfläche der Steuerplatte ein Radialstift der Schaltwelle anliegt, dass bei deren Verdrehung die Steuerplatte axial beweglich ist und dass ein an der Türstockaussenseite verdeckt angeordneter Hebel od. dgl. am Ende der Schaltwelle angreift. Man kann daher das erfindungsgemässe Zusatzschloss entweder von der Wohnungsseite her mit dem Drehknopf über die Schaltwelle in die vorbereitende Schliess- bzw. Offenlage bringen oder das gleiche mit einem ausserhalb der Wohnung im Türstock angebrachten Hebel erreichen.
Dieser Hebel ist im Türstock vorteilhaft so angebracht, dass er nicht ohne weiteres sichtbar ist und z. B. mit einer Abdeckung versehen ist, mit welcher er erst freigelegt werden muss, bevor er bedient werden kann. Wird mit diesem Hebel der genannte Sperrstift aus seiner gegen den Türschlossriegel anliegenden Stellung gebracht, so kann letzterer durch Aufsperren des Türschlosses mit dem Schlüssel in die Öffnungsstellung gebracht werden, ohne dass die Alarmvorrichtung eingeschaltet wird.
Die Erfindung besteht auch darin, dass an der Türstockaussenseite im rechten Winkel zur Schaltwelle ein Zylinderschloss angeordnet ist, dass dessen Zylinder einen hebelartigen Ansatz mit einer Längskante aufweist, an der sich ein am Ende der Schaltwelle exzentrisch angeordneter Stift abstützt, der die Übertragung der Drehbewegung von der Schaltwelle auf den Zylinder und umgekehrt gestattet. An die Stelle des eben erwähnten Hebels tritt daher bei dieser Ausführungsform der Erfindung der mit dem Zylinderschlossschlüssel verdrehbare hebelartige Ansatz, der bei einer Verdrehung mit seiner Längskante den Stift der Schaltwelle mitnimmt und diese so lange verdreht, bis der Drehknopf an seinem Anschlag anliegt und der Sperrstift in seine unwirksame Stellung gebracht ist.
Der Wohnungsinhaber kann daher nach Verlassen der Wohnung mit dem Schlüssel des Zylinderschlosses die Türsicherung mit dem Zusatzschloss in jene Stellung bringen, in welcher der Sperrstift gegen den Türschlossriegel des Türschlosses anliegt. Wenn ein Unbefugter versuchen sollte, die Tür mit einem Nachschlüssel aufzusperren und den Türschlossriegel aus seiner Schliessstellung in die Offenstellung zu bringen versucht, rastet nach einer kurzen Verschiebung des Türschlossriegels der Sperrstift in der Ausnehmung des Türschlossriegels ein, und ein Alarmstromkreis wird in bekannter Weise geschlossen.
Um zu verhindern, dass die erfindungsgemässe Türsicherung von aussen dadurch ausser Kraft gesetzt wird, dass ein nachgemachter Schlüssel für das Zylinderschloss verwendet wird, sieht die Erfindung ferner vor, dass die Schaltwelle ausserhalb des Bewegungsbereiches der Steuerplatte am Umfang angeordnete Ausnehmungen aufweist, in deren eine ein gefederter Sperrschieber mit einem Stift eingreift, dass der Sperrschieber in einer Führungsplatte des Gehäuses des Zusatzschlosses radial zur Schaltwelle beweglich geführt und mit einer Zugschnur versehen ist, deren Ende sich ausserhalb des Zusatzschlosses befindet. Die Zugschnur kann durch eine Öffnung des Schlossgehäuses nach unten lediglich einige Millimeter so weit heraushängen, dass sie gerade noch erfasst werden kann.
Zieht man an dieser Zugschnur, so wird der genannte Sperrschieber entgegen der Kraft seiner Feder in eine unwirksame Stellung gebracht, d. h., aus einer Ausnehmung der
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Schaltwelle herausgezogen, so dass diese nunmehr entweder mit dem Drehknopf auf der Innenseite des Türstocks oder mit dem Zylinderschloss an der Aussenseite des Türstocks verdreht und somit der Sperrstift des Zusatzschlosses in die zurückgezogene Stellung gebracht werden kann.
Die Erfindung besteht auch darin, dass am Sperrschieber ein im Hohlprofil der Türstockzarge verlegtes Stahlseil befestigt ist, das z. B. an einer von innen und aussen zugänglichen Stelle der Zarge mittels Fixierschraube auf-und abrollbar ist, wobei diese in einem Gewinde der Zarge verdrehbar sitzt und z. B. mittels Klappe oder Drehscheibe abgedeckt ist. Diese Fixierschraube hält das Stahlseil fest und bewirkt, wenn man z. B. die Schraube mittels Schraubenzieher im Uhrzeigersinn verdreht, dass das
Stahlseil aufgewickelt und dadurch der Schieber in seine unwirksame Stellung zurückgezogen wird.
Da die Schraube von der Wohnungsseite her und von der Türstockaussenseite her zugänglich ist, hat es der Wohnungsinhaber in der Hand, die Sperrung der Schaltwelle sowohl von der Wohnungsseite her durchzuführen als auch beim Verlassen der Wohnung, indem er nämlich von der Türstockaussenseite her die erwähnte Fixierschraube mit einem kleinen Schraubenzieher im Gegenuhrzeigersinn verdreht und so das Stahlseil abwickelt, so dass der Sperrschieber unter der Federwirkung in eine Ausnehmung der Schaltwelle eingreift. Ein Unbefugter müsste daher, wenn er die erfindungsgemässe Türsicherung lösen will, zuerst die Sperrung der Schaltwelle aufheben, was jedoch nur möglich wäre, wenn er die Lage der erwähnten Fixierschraube kennt. Aus diesem Grunde wird die Fixierschraube an einer Stelle des Türstocks angeordnet, die nicht ohne weiteres erkennbar ist, z.
B. am unteren Ende des Türstocks oder an einer Seitenfläche des Türstocks, die dem Betrachter nicht sofort ins Auge springt.
Das erwähnte Stahlseil kann aber auch über ein im Türstock verlegtes Stahlrohr zu einer entfernt liegenden Bedienungsstelle geführt werden, die natürlich nur dem Wohnungsinhaber bekannt ist.
Die Erfindung besteht auch darin, dass die oben erwähnte Führungsplatte im Gehäuse des Zusatzschlosses einen mittleren Durchbruch für die Schaltwelle, einen weiteren kleinen Durchbruch für den Sperrstift und einen isoliert eingesetzten Kontakt aufweist, von welchem über ein vom Gehäuse ausgehendes Stahlrohr eine elektrische Leitung zu einer elektrischen Glocke, Blinkanlage od. dgl. führt, wobei die andere von einem Massepunkt des Zusatzschlosses ausgehende elektrische Leitung ebenfalls durch das Stahlrohr verlegt ist. Als Alarmanlage kann die von der Wohnungsseite her bedienbare elektrische Glocke herangezogen werden oder eine über ein Blinkrelais betätigte elektrische Glühbirne benutzt werden, welche im eingeschalteten Zustand an der Innen-oder Aussenseite der Wohnung anzeigt, dass ein Unbefugter versucht hat, das Türschloss zu öffnen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht.
Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht eines Türstocks mit dem erfindungsgemässen Zusatz- und Zylinderschloss teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Sperrschiebersteuerung innerhalb des Gehäuses des Zusatzschlosses in Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Zusatzschloss, Fig. 4 das erfindungsgemäss ausgebildete Zylinderschloss in Ansicht, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Ansatz des Zylinderschlosses, Fig. 6 das Gehäuse des Zusatzschlosses im Schnitt, Fig. 7 den Drehknopf in Ansicht, Fig. 8 und 9 die Abdeckplatte für das Zylinderschloss in Draufsicht und Seitenansicht, Fig. 10 eine in das Gehäuse einsetzbare Führungsplatte in Seitenansicht, Fig. 11 eine entsprechende Draufsicht, Fig. 12 einen Sperrschieber samt Feder in Seitenansicht, Fig. 13 die Schaltwelle in Draufsicht, Fig. 14 die Steuerplatte samt Federn in Seitenansicht, Fig.
15 eine Variante der Schaltwelle in Draufsicht, Fig. 16 das erfindungsgemässe Zusatzschloss montiert auf einem Türstock und ein dazugehöriger Riegel montiert auf einer Tür in Vorderansicht.
Wie aus der Fig. 1 der Zeichnungen ersichtlich ist, ist an der Innenseite des Türstocks--1--ein erfindungsgemäss ausgebildetes Zusatzschloss --2-- mit Schrauben --3, 3'-- befestigt, die ihrerseits durch Schlitzschrauben--4, 5--, die gegen abgeflachte Stellen der Schrauben --3, 3'-- anliegen, gesichert sind.
Der Türstock--1--weist bei--6--eine zurückspringende Stufe auf, gegen welche die nur mit strichpunktierten Linien angedeutete Tür --7--, wenn sie in Schliessstellung gemäss dem Pfeil --8-- bewegt wird, anliegt. Wenn es sich um einen Türstock aus Holz handelt, so befindet sich an der Vorder- und Innenkante ein Blechbeschlag--9--, der die übliche Ausnehmung --10-- für den Eingriff des nur mit strichpunktierten Linien angedeuteten Türsehlossriegels-11-aufweist. Besteht der Türstock aus einer Metallzarge, so ist an der entsprechenden Stelle die Ausnehmung --10-- vorgesehen.
Das Gehäuse,-12- des Zusatzschlosses --2-- dient zur Aufnahme einer in Fig. 11 dargestellten Führungsplatte --13--, innerhalb welcher eine Steuerplatte --14-- axial verschiebbar ist und gegen die Führungsplatte --13-- mit
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--15-- gedrückt- werden durchsetzt von einer Schaltwelle-16- (s. Fig. 13), an deren einem Ende ein Drehknopf - mit einer Schlitzschraube-18-- befestigt ist. An dem andern Ende der Schaltwelle --16-- ist eine Hülse --19-- mit einer Schlitzschraube-20-- befestigt und ausgestattet mit einem exzentrisch angeordneten Stift-21--, dessen Funktion später beschrieben wird.
In der Führungsplatte --13-- ist ein Sperrschieber-22-- im rechten Winkel zur Schaltwelle --16-- bewegbar gelagert und von einer Feder - unterstützt, welche sich an einem Vorsprung --24-- der Führungsplatte --13-- abstützt und bestrebt ist, den Sperrschieber-22-- mit einem Stift-25-- in eine der Ausnehmungen --26-- der Schaltwelle --16-- einzuführen. Aus Fig. 2 sind die eben beschriebenen Details deutlicher erkennbar, wobei der Sperrschieber-22-- an seinem unteren Ende eine Öffnung --26'-- aufweist, in welcher ein kurzes Zugseil --27-- befestigt ist.
Sobald an diesem Zugseil nach unten gezogen wird, wird der Sperrschieber-22-- entgegen der Kraft seiner Feder --23-- soweit zurückgezogen, dass sein Stift-25- aus der entsprechenden Ausnehmung --26-- der Schaltwelle --16-- austritt.
Die Steuerplatte --14-- weist, wie Fig. 14 zeigt, eine schiefe Ebene --28-- auf, gegen welche ein in Fig. 1 dargestellter Radialstift --28'-- der Welle --16-- anliegt, so dass bei Drehung des Drehknopfes - 17-die Steuerplatte-14-in Richtung des Pfeiles --29-- durch die Kraft der Feder --15-- axial verschoben wird. Diese Steuerplatte --14-- ist mit einem parallel zur Welle --16-- ausgerichteten und eine aus Fig. 11 ersichtliche Ausnehmung --30-- der Führungsplatte --13-- durchsetzenden Sperrstift --31--
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--32-- des Schlossriegels --11-- einzurasten,Ausnehmung --32-- erfolgt unter der Wirkung der Feder-15-, die wie Fig. 14 zeigt, auf eine Führung --33-- der Steuerplatte-14-- so aufsetzbar ist, dass sie, wenn sie durch die Schaltwelle-16freigegeben wird, in Richtung des Pfeiles --29-- bewegbar ist.
Innerhalb der Führung --33-- gemäss Fig. 14 sitzt eine weitere Feder --34--, die dazu dient, einen nur in Fig. 11 dargestellten Kontakt --35--,
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bei-36-- zu schliessen,Massekontakt --38-- des Zusatzschlosses ebenfalls über Leitungen --39, 40-- mit der genannten Anlage verbunden ist. Zur Führung dieser Leitungsdrähte sind Rohre --41, 42-- vorgesehen, die in Ausnehmungen --43-- der Führungsplatte --13-- eingreifen und im Türstock sowohl nach oben als auch nach unten verlegt sein können. Die genannten Drähte --36, 37,39, 40-- können mit der in der Wohnung üblichen elektrischen Klingel verbunden sein und bringen diese zum Ansprechen, wenn der genannte Kontakt --35-- durch die Feder --34-- bei Eingriff des Sperrstiftes-31-- in die Ausnehmung --32-geschlossen ist.
Die Aufhebung der Arretierung der Welle --16-- durch den Sperrschieber-22-- kann auch mit
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befestigten Stahlseil-45-- erfolgen u. zw.Schraube im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn aufgewickelt bzw. abgewickelt wird. Wird das Stahlseil - durch die Schlitzschraube --46-- aufgewickelt, so wird der Sperrschieber-22-- in Fig. 1 nach unten gezogen und dessen Stift-25-- aus der entsprechenden Ausnehmung --26-- der Schaltwelle --16--
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Zylinderschloss--48--angeordnetZylinderschlosses mit der Welle --16-- des Zusatzschlosses einen rechten Winkel bildet. An den Zylinder - des Zylinderschlosses ist ein zylindrischer Ansatz --50-- mit einer Schraube --51-- so befestigt, dass bei Drehung des Zylinders der Ansatz sich mitdreht.
Dieser Ansatz --50-- hat wie Fig. 5 zeigt, eine breite Ausnehmung --52--, in welche der obengenannte exzentrische Stift-21-- der Welle-16-- ragt.
Zusatz-und Zylinderschloss sind am Türstock--1, 47-- so angeordnet, dass bei einer Drehung der Schaltwelle --16-- mit dem Drehknopf-17-- der Stift-21-- an der einen Kante der Ausnehmung --52-angreift und den Ansatz --50-- samt dem Zylinder --49-- mit verdreht. In umgekehrter Weise ist es genauso möglich, durch Drehung des Zylinders --49-- mit dem Schlüssel --53-- eine Verdrehung der
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dem linken Rand der Platte --54-- nur ganz gering ist, so dass im geschlossenen Zustand der Tür die an den Schrauben --55, 56-- vorgesehenen Sicherungsschrauben --58, 59, 60-- von keinem Werkzeug erreicht werden können. Vielmehr können diese Schrauben nur eingeführt und herausgenommen werden, wenn die Tür --7-- geöffnet ist.
Die erfindungsgemässe Türsicherung arbeitet wie folgt :
Wenn der Wohnungsinhaber für längere Zeit seine Wohnung verlässt, sperrt er zunächst von aussen das Türschloss mit seinem Schlüssel durch zweimaliges Umdrehen ab, so dass der Riegel --11-- in die Schliess stellung gelangt. In dieser Stellung sitzt der Sperrbolzen --31-- auf dem Türschlossrigegel --11-auf ohne in die Ausnehmung-32-- einzugreifen. Diese Stellung des Sperrstiftes --31-- wird erreicht, indem der Schlüssel --53-- des Zylinderschlosses in Richtung Tür --7-- gedreht wird, wobei die Schaltwelle --16-- so verdreht wird, dass die Steuerplatte --14-- in Richtung des Pfeiles --29-- bewegt wird.
Zuletzt wird vom Wohnungsinhaber der Sperrschieber-22-- mit seinem Stift-25-- in eine Ausnehmung --26-- der Schaltwelle --16-- eingeführt, indem die Schlitzschraube --46-- von aussen gegen den Uhrzeigersinn verdreht und das Stahlseil --45-- abgewickelt wird. Der Wohnungsinhaber zieht schliesslich sowohl den Schlüssel --53-- aus dem Zylinderschloss als auch aus dem Türschloss ab und verlässt das Haus.
Wenn ein Unbefugter mit einem Nachschlüssel für das Türschloss nunmehr versucht, den Riegel in die Öffnungsstellung zu bringen, so rastet unter Wirkung der Feder-15-- der Sperrstift-31-- in die Ausnehmung --32-- des Schlossriegels --11-- ein und der Alarmstromkreis wird geschlossen, da ja auch mit der Bewegung des Sperrstiftes --31-- die Kontaktfeder --34-- den Kontakt --35-- in der Führungs- platte --13-- berührt.
Wenn der Unbefugte einen passenden Nachschlüssel für das Zylinderschloss --48-- zur Verfügung hat und von vornherein versucht, mit diesem das Zylinderschloss von aussen zu öffnen, so scheitert dieser Versucht an der Tatsache, dass die Schaltwelle --16-- durch den Sperrschieber-22-- blockiert ist. Wenn sich das erfindungsgemässe Zusatzschloss am Türstock einer Glastür befindet, das Glas eingeschlagen wird und der Drehknopf --17-- durch die eingeschlagene Glasscheibe verdreht wird, so ist auch dieser Versuch zum Scheitern verurteilt, weil die Schaltwelle --16-- durch den Sperrschieber-22-- blockiert ist.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass die Zugschnur --27-- mit ihrem Ende aus dem Gehäuse - -12-- des Zusatzschlosses nur so weit herausragen darf, dass sie nur von Eingeweihten erfasst und gezogen werden kann, für Unbefugte jedoch unsichtbar bleibt.
Genauso wichtig ist es, die Schlitzschraube-46-- am Türstoek an der Innenseite bzw. an der Aussenseite an einer Stelle anzuordnen, die nicht ohne weiteres ins Auge springt, z. B. in der Nähe der Türschwelle oder an der nicht sichtbaren Seite des Türstocks.
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des Speicherschiebers-22-- befestigtegeländer in einer Entfernung von 3 bis 4 m.
Das Öffnen des erfindungsgemässen Zusatzschlosses ist daher, ohne dass die Alarmanlage eingeschaltet wird, nur möglich, wenn zuerst die Sperre der Schaltwelle --16-- dadurch aufgehoben wird, dass das Stahlseil --45-- angezogen und der Sperrschieber-22-- mit seinem Stift-25-- aus der Ausnehmung --26-- der Schaltwelle --16-- gezogen wird. Nach der Entriegelung der Schaltwelle --16-- kann vom heimkehrenden Wohnungsinhaber das Zylinderschloss betätigt werden, in dem Sinne, dass die Schaltwelle - verdreht und der Sperrstift-31-- von dem Türschlossriegel --11-- abgehoben wird. Sodann ist das Öffnen des Türschlosses mit dem dazugehörigen Schlüssel ohne weiteres möglich und die Tür --7-- kann geöffnet werden.
Um eine weitere Sicherung des Zusatzschlosses zu erreichen, kann gemäss Fig. 16 ein mit einem Handgriff --61-- versehener Riegel --62-- an der Tür --63-- in der Höhe des Zusatzschlosses-2-befestigt sein, welcher Riegel --62-- bei geschlossener Tür in Richtung des Pfeiles --64-- bewegt und in eine nicht dargestellte Ausnehmung des Gehäuses --12-- des Zusatzschlosses --2-- eingeführt werden.
Ausserdem kann an der Oberseite des Gehäuses-12-eine --12-- eine Kette --65-- befestigt sein, die mit einer Öse --66-- an der Türschnalle -67-- eingefädelt wird und eine zusätzliche Sicherung insoferne darstellt, als
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die Kette --65-- nur so lange ist, dass ihr Ausklinken nur bei fast geschlossener Tür erfolgen kann. Das heisst, der Ausklinkweg stimmt mit der Länge der Klinke überein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Türsicherung mit einem Zusatzschloss, das in der Höhe des Türschlosses auf der Innenseite des Türstocks montiert ist und einen mittels Drehknopf und Schaltwelle im rechten Winkel zum Türschlossriegel verschiebbaren Sperrstift aufweist, der in eine Ausnehmung des Türschlossriegels eingreift und einen Alarmstromkreis od. dgl.
schliesst, sobald der Türschlossriegel aus der Schliess-in die Offenstellung
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Zusatzschloss (2) angeordneten, auf der Schaltwelle (16) sitzenden Steuerplatte (14) befestigt ist, dass gegen eine schräge Steuerfläche (28) der Steuerplatte ein Radialstift (28') der Schaltwelle (16) anliegt, dass bei deren Verdrehung die Steuerplatte (14) axial beweglich ist und dass ein an der Türstockaussenseite verdeckt angeordneter Hebel (50) am Ende der Schaltwelle (16) zu deren Verdrehung angreift.