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Die Erfindung betrifft eine Türsicherung mit einem Zusatzschloss mit einem von der einen Seite her mit einem Knopf und von der andern Seite mittels eines Schlüssels im rechten Winkel zum Türschlossriegel verschiebbaren, mit einer Abstützplatte und einem Bolzen in Wirkverbindung stehenden Sperrstift, wobei der Sperrstift im Abstand vom in der Schliessstellung befindlichen Türschlossriegel gehalten ist bzw. an diesem anliegt und unter Auslösung einer Alarmvorrichtung arretierend in den Türschlossriegel eingreift, sobald dieser in die Offenstellung gebracht wird.
In der AT-PS Nr. 343502 ist eine solche Türsicherung mit einem Zusatzschloss beschrieben, wobei zwischen dem an der Türinnenseite montierten Zusatzschloss und einem an der Türaussenseite vorgesehenen Zylinderschloss eine Schaltwelle vorgesehen ist, die von aussen von einem in einem rechten Winkel zu ihr montierten Zylinderschloss betätigt werden kann, wenn der im Zusatzschloss befindliche Schaltmechanismus in Tätigkeit gesetzt werden soll, um den in den Schlossriegel der Tür eingreifenden Sperrbolzen entweder ausser Eingriff oder in eine Vorbereitungsstellung zu bringen. Durch die rechtwinkelige Anordnung des Zylinderschlosses müssen sowohl die einzelnen Konstruktionselemente als auch die Montagearbeit selbst präzise ausgeführt werden, wenn diese Türsicherung funktionsgerecht arbeiten soll.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Türsicherung liegt im verhältnismässig komplizierten Schaltmechanismus des Zusatzschlosses, bei welchem eine Drehung der Schaltwelle in eine Axialbewegung der den Sperrstift für den Schlossriegel haltenden Platte umgesetzt werden muss. Ausserdem ist das freiliegende Zylinderschloss an der Aussenseite des Türstocks Staubeinflüssen ausgesetzt, wodurch die erforderliche Schaltpräzision unter Umständen in Frage gestellt ist. Überdies sind Zylinderschlösser heutzutage verhältnismässig leicht aufzubrechen.
Die AT-PS Nr. 351965 offenbart eine Türsicherung mit einem Zusatzschloss, wobei zwischen dem an der Türaussenseite montierten Zusatzschlossteil und dem an der Türinnenseite vorgesehenen Zusatzschlossteil ebenso wie bei der AT-PS Nr. 343502 eine Schaltwelle vorgesehen ist, die von einem im rechten Winkel zu ihr montierten Zusatz-oder Zylinderschloss mit Schaltmechanismus in Tätigkeit gesetzt werden kann, um den in den Schlossriegel der Tür eingreifenden Sperrbolzen entweder ausser Eingriff zu bringen oder ihn in eine Vorbereitungsstellung zu schalten. Durch die rechtwinkelige
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garantieren zu können. Ein weiterer Nachteil der bekannten Türsicherungen liegt im komplizierten Schaltmechanismus und in der Kompliziertheit der Teile, welche die Produktions- und Montagekosten unwirtschaftlich hoch gestalten.
Ausserdem ist diese bekannte Türsicherung wartungsaufwendig, wobei die Lebensdauer durch die Vielzahl der bewegten Teile beschränkt ist. Ausserdem kann die Schaltwelle nicht von der Drehknopfseite her eingestellt werden, da der Sperrstift bzw. die Schaltwelle nicht direkt im Drehknopf angeordnet sind, wodurch sich die Justierarbeiten äusserst kompliziert gestalten. Weiters erfolgt bei dieser Ausführung keine Fixierung der Schaltwelle, wodurch es fraglich ist, ob diese bei Erschütterungen bzw. bei dauernder Belastung beim Sperren mit dem Schlüssel in ihrer eingestellten Lage verbleibt.
Der Schlüssel dieses Zusatzschlosses ist ausserdem ein bartloser geteilter Schlüssel mit Zeichenanbringung an den Stirnseiten des Schlüsselschaftes, deren Nachbildung für Unbefugte unmöglich ist. Das Problem der Kompliziertheit in der Fertigung derartiger Schlüsselkombinationen mit dem dazugehörigen Schaltmechanismus ist teilweise ungelöst geblieben, wodurch die Fertigungs- und Anschaffungskosten unerwünscht hoch sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Zusatzschlösser ein Zusatzschloss von hoher Sicherheit zu schaffen, das sowohl von der Fertigung als auch vom Material und der Montage her mit den einfachsten Mitteln ausführbar ist und überdies infolge der geringen Anzahl bewegter Teile eine äusserst lange Lebensdauer aufweist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Knopf ein Zugknopf ist, dass der Bolzen in einer die Abstützplatte mit dem Zugknopf abstandskonstant verbindenden Hülse in axialer Richtung verstellbar angeordnet ist, dass der Sperrstift am Zugknopf befestigt ist und dass das freie Ende des Bolzens mit dem Schlüssel des Zusatzschlosses beaufschlagbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, dass die Hülse mittig in einem Winkel von 90 auf der Abstützplatte angeordnet und fest mit ihr verbunden ist, dass die Bohrung der
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eine nach allen Seiten hin gerichtete Beweglichkeit, um eine Verklemmung beim Schalten auszu- schliessen, die beispielsweise durch Schmutzeinwirkung hervorgerufen wird. Eine im Zugknopf --6-- angeordnete Druckfeder --51-- bewirkt das Ausklinken des Zugknopfes --6-- aus der Ruhestellung, wobei eine im Schlossgehäuse befindliche Druckfeder --7--, welche an der Abstützplatte --10-- anliegt, Druck auf diese ausübt und den Zugknopf --6-- mit eingesetzten Sperrbolzen --14, 14a-in Anschlag oder in die Türschlosssperrschaltung bringt, ohne dass eine Drehbewegung des Schaltknopfes --6-- erforderlich ist.
Dadurch wird das Schalten des Zusatzschlosses --2-- vereinfacht und ein einfaches Durchschalten vom Aussenzusatzschloss durch Druck auf den verstellbaren Gewindebolzen --16-- sowie ein Ausklinken des Zugknopfes-6-bewirkt. Das Innenschloss kann somit nach Zusperren der Tür-l-mittels einer auf Druckbasis beruhenden Bewegung in Wartestellung oder Sperrstellung gebracht werden.
Beim Absperren der Tür-l-von innen wird der Zugknopf --6-- nur zirka 2 mm aus der Ruhestellung gezogen, die im Zugknopf --6-- eingebaute Druckfeder --51-- drückt den mit einem Zahn versehenen Hebel --50-- aus der Verzahnung --6a--, so dass nach der Freistellung des Zugknopfes --6-- die im Schlosskasten eingebaute Druckfeder --7-- die Abstützplatte --10-- mit den angeschlossenen Alarmkontakten --36, 36a-- mit dem Zugknopf --6-- über die Hülse --10a-- mit dem Gewindebolzen --16-- und dem im Zugknopf --6-- angeordneten Sperrbolzen --14, 14a-- in Anschlag oder Sperrstellung zum Schlossriegel kommt.
Vor dem Aufsperren der Tür-l-wird der Zugknopf --6-- wieder nur zirka 2 mm bzw. bis auf Anschlag gezogen, die ausgeklinkte Zahnstange --50-- wird durch Fingerdruck an den Zugknopf --6-- gebracht und beim Auslassen desselben die Verkeilung der Zahnstange --50-- mit dem Zugknopf --6-- hergestellt, was durch die Druck- feder --7-- im Schlossgehäuse --3-- bewirkt wird.
Beim Verlassen der Wohnung und erfolgten Zusperren der Tür-l-wird der Zugknopf --6--, der den Sperrstift --14, 14a-- auf Wartestellung bringen soll, mit dem Schlüssel --38-- von der Türaussenseite über das Zusatzschloss derart bedient, dass derselbe Schaltvorgang wie beim Ziehen des Zugknopfes --6-- aus der verkeilten Ruhestellung erfolgt. Dazu wird der Schlüssel - -38-- um zirka 1800 in Richtung Tür gedreht. Der Sperrbolzen --14, 14a-- kommt am Türschlossriegel --15-- zum Anliegen auf Wartestellung.
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durch wird der Schwenkhebel --35-- an den Bolzen --16-- gedrückt und der damit verbundene Zugknopf --6-- mit dem Sperrstift --14, 14a-- aus der Verankerung --51a und 6a-- mittels Druckfeder --51--, welche an der Zahnstange --50-- anliegt, gehoben.
Die Montage der Alarmstromleitung erfolgt über ein Bohrloch --12-- in der Grundplatte, welches vor dem Kabelanschluss angebracht ist, so dass der Anschluss leicht durchgeführt werden kann, wodurch abstehende feine Kabeldrähte, die zu Fehlalarm führen können, vermieden werden.
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Eine Anzahl von glasharten Rollenlagerstiften --27, 28,29, 29a, 30,31, 32--, die in verschiedenen Anordnungen und Abmessungen im Schlüsselschacht --33-- angeordnet sind und unter anderem eine Schlüsselbartführung bewirken, sorgen dafür, dass ein Anfertigen eines Nachschlüssels äusserst schwierig ist und nur unter Vorlage des Originalschlüssels und Einschaltung der genauen Masse mit Werkzeugmaschinen möglich ist. Ein Abmessen, Abtasten oder Abdrücken von diesen Führungsstiften im Schlossschlüsselschacht --33-- ist kaum möglich. Die im Schlosskastenraum, in dem
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Innenschloss angeordneter Schwenkhebel --35-- aus Flachstahl mit einer Öse, in der ein Schraubenbolzen --36-- als Lagerung dient, kennzeichnet den ganzen Mechanismus.
Eine eingelagerte Druck- feder --37-- im Schwenkarm --35-- und Lagerbolzen --36b-- ergänzt die ganze Bewegung in dem Zusatzschloss. Der Schwenkarm --35-- weist am entgegengesetzten Ende der Lagerung eine fenster-
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förmige Ausnehmung --35a-- auf, deren Abmessung so gewählt wird, dass die Hälfte der Schlüssel- bartbreite auf dem Schwenkhebel --35-- unter Druck zum Anliegen kommt und die andere Hälfte des Schlüsselbartes bzw. 2/3 des Bartes --58-- nicht auf den Schwenkarm --35-- zum Drücken kommt.
Der Zweck der fensterförmigen Ausnehmung --35a-- am Schwenk arm --35-- ist es, dass bei einem unwahrscheinlichen Gelingen, einen Nachschlüssel herzustellen, der Schlüsselbart um die Hälfte der Schlüsselbartlänge reduziert werden muss, um bei den verschieden eingesetzten Rollen- lagerstiften --27 bis 32-- durchzukommen und auf der Fensterkante des Schwenkarmes, die eine
Abrundung aufweist, zum Aufliegen kommt.
Bei gelungener Drehbewegung um 180 glaubt der Nachschlüsselbesitzer, dass ihm das uner- laubte Aufsperren gelungen sei, in Wirklichkeit wurde jedoch der Schwenk arm --35-- nur von oben nach unten, aber nicht seitwärts gedrückt, so dass keine Druckbewegung in Richtung auf den Gewin- debolzen --16-- ausgeübt werden kann. Ein an der Anschlagstelle des Schwenkarmes --35-- ange- brachter Stahlstift, der unsichtbar in verschiedenen Stellungen einsetzbar ist, macht das Herstel- len einer Ausnehmung am richtigen Platz des Nachschlüsselbartes kompliziert und zwingt den Nach- schlüsselhersteller, den Bart der Breite nach so schmal zu machen, dass dieser in der fensterförmi- gen Ausnehmung --35a-- am Schwenkarmende aufliegt, ohne den Gewindebolzen --16-- verschieben zu können.
Der im Schlosskastenschlüsselschacht --33-- eingesetzte Stahlbolzen --34--, der die ganze
Länge durchzieht, erfordert die Fertigung eines Lochschlüssels-38-mit einer Bohrung --40--.
Lochschlüsselschlösser haben den Vorteil, dass man schwerlich mit Sperrhaken an das Schlossinnere heran kann, wobei noch als zusätzliche Erschwernis die eingesetzten Rollenlagerstifte --27 bis
32--, die zirka 1 mm aus der Schlüsselschachtwandung herausragen, das Eindrehen von Ringnuten --41, 43--zum Drehen des Schlüssels --38-- und Längsnuten --44-- zum Herausziehen des Schlüs- sels erfordern.
Das Einsetzen der besagten Rollenlagerstifte --27 bis 32-- in den Schlüsselschacht - kann verschiedenartig, beispielsweise in Zehntelmillimeterabständen erfolgen, so dass sich auf einfache Weise eine Vielzahl von verschiedenen Schlüsseln --38-- mit unterschiedlichen Ring- und Längsnuten herstellen lassen, wodurch eine Nachschlüsselanfertigung nur unter genauester
Einhaltung der Zehntelmillimetermasse mittels einer Werkzeugmaschine möglich ist. Um mit dem
Schlüsselschaft ein leichtes Einführen in das Zusatzschloss zu erlangen, müsste der Schlüsselschacht frei von den eingesetzten Stahlbolzen und Stiften sein, d. h. diese müssten zu diesem Zweck ausgebohrt werden.
Dies ist nicht möglich, da jeder Spezialbohrer vom durchgehenden Stahlbolzen --34-- abrutschen und sich bei den Rollenlagerstiften --28 bis 30-- verkeilen und dabei abreissen würde.
Die erfindungsgemässe Anordnung von Stahlstiften --27 bis 32-- in dem Aussenzusatzschlosskasten machen die Herstellung derartiger Sperrschlösser einfach, das unerlaubte Aufsperren dagegen äusserst kompliziert, so dass man mit wenigen Mitteln eine sichere Türsicherung ins Haus bekommt.
Eine Absicherung gegen Schlüssellochverschmutzung erfolgt durch eine Abdeckung mittels einer Schliesskappe --24--. Die mit der Schlossrosette --21-- beweglich verbundene Schliesskappe --24-- weist am unteren Teil unterhalb der Schlüsseleinführung eine Bohrung --26-- auf, welche ein Einschrauben einer Schraube --26a-- und in der verjüngten Anschlussbohrung das Einführen eines Inbusschlüssels --39-- erlaubt.
In der Rosette --21-- ist axial zum Schliessklappenloch eine Inbusschraube --26-- angeordnet, welche nach Absperren des Aussenzusatzschlosses und bei abgedecktem Schlüsselloch mittels Inbusschlüssel --39-- die Schraube --26a-- aus der Rosette --21-- in die Anliegestelle der Schliessklappenbohrung --26-- gedreht werden kann. Das auf den Inbusschlüsseldurchmesser verjüngte Loch deckt die herausgeschraubte Inbusschraube --26a-- ab, und die Schliessklappe --24-- ist gegen Verdrehung gesichert, soweit diese nicht mit einem passenden Schlüssel in die Schlossrosette --21-- eingedreht wird.
Eine Verschmutzung eines derartigen Loches --26-- ist kein besonders Übel mehr. Das Aussenzusatzschloss ist, wie bei den bekannten Zusatzschlössern mit einer Rosette --21-- versehen, deren Befestigungsschrauben-19, 19a-gegen Verdrehung mittels Sicherungsschrauben --20, 20a-- von der Türanschlagseite her gegen eine Demontage von der Türaussenseite her gesichert sind.
Die Schrauben-19, 19a-können nur bei geöffneter Wohnungstür abmontiert werden.
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Der Zugknopf --6-- weist eine Gewindebohrung --10b-- auf, in die die Hülse-lOa-einge- schraubt wird, wobei sie von einer Schraube --60-- in der eingestellten Lage fixiert wird. Eine weitere Bohrung - gegenüber dem Zahnstangenschacht --50a-- - dient zur Aufnahme einer prismaförmigen Schraube --14a--, die einen Teil des Sperrstiftes --14, 14a-- darstellt. In diesen Teil
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--15--,- angepasst.
Die auf der Abstützplatte-10-gelagerten Federkontakte-36-schliessen in an sich be- kannter Weise beim Aufsperren des Türschlosses ohne Betätigung des Zusatzschlosses, wenn dieses in der Sicherheitsstellung ruht, mit den Kontakten --11, 11a-- einen Alarmstromkreis.
PATENTANSPRCHE :
1. Türsicherung mit einem Zusatzschloss mit einem von der einen Seite her mit einem Knopf und von der andern Seite mittels eines Schlüssels im rechten Winkel zum Türschlossriegel verschieb- baren, mit einer Abstützplatte und einem Bolzen in Wirkverbindung stehenden Sperrstift, wobei der Sperrstift im Abstand vom, in der Schliessstellung befindlichen Türschlossriegel gehalten ist bzw.
an diesem anliegt und unter Auslösung einer Alarmvorrichtung arretierend in den Türschloss- riegel eingreift, sobald dieser in die Offenstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Knopf (6) ein Zugknopf ist, dass der Bolzen (16) in einer, die Abstützplatte (10) mit dem Zug- knopf (6) abstandskonstant verbindenden Hülse (10a) in axialer Richtung verstellbar angeordnet ist, dass der Sperrstift (14,14a) am Zugknopf (6) befestigt ist und dass das freie Ende des Bol- zens (16) mit dem Schlüssel des Zusatzschlosses beaufschlagbar ist.