-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verriegelungsvorrichtungen für Türverriegelungen
der Art, die freigegeben werden können, um das Öffnen der
Tür durch
Drehen eines der zugeordneten Türgriffe
auf gegenüberliegenden
Seiten der Tür
zu ermöglichen. Die
Verriegelungsvorrichtung ermöglicht,
dass die Verriegelung in ihrer verriegelten Position von einer Seite
der Tür
verriegelt werden kann und verhindert, dass die Tür durch
Drehen des Griffes an der gegenüberliegenden
Seite geöffnet
werden kann.
-
Türverriegelungen
werden verwendet, um Türen,
Gatter und dergleichen in geschlossenen Positionen zu halten, und
umfassen in der Regel einen mit Federn beaufschlagten Verriegelungsbolzen, welcher
elastisch aus der Verriegelung in eine Verriegelungsposition nach
außen
gedrängt
wird, in der er einen Halter oder einen Haken an einem angrenzenden
Türrahmen
in Eingriff nehmen kann, um die Tür in ihrer geschlossenen Position
zu verriegeln. Die Verriegelung wird zurückgezogen, um das Öffnen der Tür zu ermöglichen,
indem ein Balken mit quadratischem Querschnitt, welcher von gegenüberliegenden
Seiten der Verriegelung und der Tür vorsteht und welcher durch
an gegenüberliegenden
Seiten des Balkens angeordnete Griffe gedreht werden kann, gedreht
wird. Bei den Griffen kann es sich um Knäufe oder Hebelarme handeln.
Wenn eine Tür
mit einem solchen Verriegelungsmechanismus in ihrer verriegelten
Position verriegelt werden soll, enthält die Verriegelung normalerweise
einen, separat durch Schlüssel
bedienten Bolzen, oder alternativ können einer oder beide Verriegelungsgriffe
mit einem komplizierten Zentralverriegelungsmechanismus, der durch
einen zentralen Schalter oder ein drehbares Element betätigt wird,
versehen sein.
-
US-A-1688240
umfasst einen federbeaufschlagten Verriegelungsbolzen, der elastisch
nach außen
gedrängt
wird, um einen Haken in dem Türpfosten
in Eingriff zu nehmen, und der in Reaktion auf das Drehen eines
Paares koaxialer Verriegelungsbalken, welche jeweils mit einem Türknauf verbunden
sind, zurückgezogen
werden kann. Um die Tür von
innen zu verriegeln, wenn sie geschlossen ist, wird der innere Türknauf in
eine Richtung gedreht. Dieser Knauf ist durch seinen Verriegelungsbalken an
einen Nocken gekoppelt, welcher in Reaktion auf das Drehen des Knaufes
ein Verriegelungselement, welches an dem Verriegelungsbalken angebracht
ist, in dem Verriegelungsmechanismus nach vorne schiebt, so dass
ein Teil des Verriegelungselements einen Schlitz in dem Gehäuse des
Mechanismus in Eingriff nimmt. Wenn es den Schlitz in Eingriff nimmt, verhindert
das Verriegelungselement, dass der andere Verriegelungsbalken sich
dreht, so dass der äußere Türknauf nicht
gedreht werden kann. Somit kann die Tür nicht von außen geöffnet werden.
Um den äußeren Knauf
zu lösen,
muss zunächst
der innere Knauf gedreht werden, um den Verriegelungsbolzen zurückzuziehen,
und dies ermöglicht
das Öffnen
der Tür.
Wenn die Tür
geöffnet
ist, muss der innere Knauf durch den Nutzer freigegeben werden,
um zu ermöglichen,
dass der federbeaufschlagte Bolzen sich über die Tür hinaus erstreckt, woraufhin
der Verriegelungsbolzen das Verriegelungselement aus dem Schlitz
zieht, wodurch der äußere Türknauf freigegeben
wird.
-
US-A-5433495
offenbart auch einen Türverriegelungsmechanismus
in einem Türkörper, welcher einen
Verriegelungsbolzen umfasst, der in Reaktion auf das Drehen eines
Türknaufs
an einer Seite der Tür
zurückgezogen
werden kann. Einer der Knäufe ist
dazu ausgelegt, nach innen in Richtung auf die Tür geschoben zu werden, um zu
verhindern, dass der Verriegelungsbolzen durch den anderen Knauf
zurückgezogen
wird. Um zu ermöglichen,
dass die Türknäufe in der
Lage sind, danach den Verriegelungsbolzen zurückzuziehen, wird derselbe Türknauf dann herausgezogen.
-
CH-A-565307
offenbart ein Schiebefenster mit einem Kurbelgriff und einem federbeaufschlagten Schloss.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Verriegelungsvorrichtung für den
Verriegelungsbolzen eines Türverriegelungsmechanismus,
wobei die Vorrichtung durch einen Drehvorgang des Türgriffs,
der auch verwendet wird, um den Verriegelungsbolzen zum Öffnen einer
zugeordneten Tür
zurückzuziehen,
betätigt
werden kann.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verriegelungsvorrichtung
zur Verwendung mit einem Türverriegelungsmechanismus bereitgestellt,
die einen dergestalt drehbaren Verriegelungsbalken aufweist, dass
ein Verriegelungsbolzen des Türverriegelungsmechanismus
durch Drehen eines von zwei Türgriffen,
die jeweils an gegenüberliegenden
Enden des Verriegelungsbalkens gekoppelt sind, zurückgezogen
wird, wobei die Verriegelungsvorrichtung gekennzeichnet ist durch
Kopplungsmittel zum Koppeln eines zugeordneten Türgriffs an den Verriegelungsbalken,
wobei die Kopplungsmittel dazu ausgelegt sind, den Verriegelungsbalken
zu drehen, wenn sie in eine Richtung gedreht werden, und in Bezug
auf den Verriegelungsbalken in die entgegengesetzte Richtung drehbar
sind, Verriegelungsmittel, die dazu ausgerichtet sind, in Reaktion auf
das Drehen eines der Türgriffe
so betätigt
zu werden, dass sie das Zurückziehen
des Verriegelungsbolzens durch Drehen des anderen Türgriffs
verhindern, und Nockenmittel zum Steuern der Betätigung der Verriegelungsmittel,
wobei die Nockenmittel und Verriegelungsmittel in Reaktion auf eine
relative Drehbewegung zwischen Kopplungsmitteln und Verriegelungsbalken
in Bezug aufeinander drehbar sind, so dass die relative Drehbewegung
der Kopplungsmittel in der entgegengesetzten Richtung die Verriegelungsmittel
betätigt,
wonach das Verriegelungsmittel durch eine relative Drehbewegung
der Kopplungsmittel in der einen Richtung gelöst wird.
-
Zweckmäßigerweise
umfassen die Kopplungsmittel einen Durchgang, in den der Verriegelungsbalken
passt, wobei der Durchgang ein inneres Profil aufweist, welches
den Kopplungsmitteln die Ineingriffnahme des Verriegelungsbalkens,
wenn sie aus einer Ruheposition in einer Richtung gedreht werden,
und das Drehen in Bezug auf den Verriegelungsbalken, wenn sie aus
einer Ruheposition in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden,
ermöglicht.
Vorzugsweise enthalten die Kopplungsmittel die Nockenmittel.
-
Die
Verriegelungsmittel können
erste Mittel, die mit dem Verriegelungsbalken drehbar sind, und zweite
Mittel, die die ersten Mittel in Eingriff nehmen können, um
den Verriegelungsbalken gegen ein Drehen in Reaktion auf das Drehen
der Kopplungsmittel und somit der Nockenmittel in der entgegengesetzten
Richtung in Bezug auf den Verriegelungsbalken zu verriegeln, und
die durch Drehen der Kopplungsmittel in der einen Richtung, die
ersten Mittel aus dem Eingriff lassen, umfassen.
-
In
einer Ausführungsform
umfassen die zweiten Mittel ein verschiebbares Verriegelungsglied, das
durch die Nockenmittel gesteuert wird. Die ersten Mittel können eine
Raste enthalten und das verschiebbare Verriegelungsglied kann die
Raste in Eingriff nehmen, um ein Drehen des Verriegelungsbalkens
zu verhindern. Die Raste kann an einem drehbaren Verriegelungsglied
angeordnet sein, welches dazu ausgelegt ist, so an den Verriegelungsbalken montiert
zu sein, dass es mit ihm drehen kann.
-
Die
Nockenmittel können
profiliert sein, damit verhindert wird, dass das verschiebbare Verriegelungsglied
die ersten Mittel in Eingriff nimmt, wenn die Nockenmittel in der
einen Richtung gedreht werden, wäh rend
zugelassen wird, dass das verschiebbare Verriegelungsglied die ersten
Mittel in Eingriff nimmt, wenn in die entgegengesetzte Richtung
gedreht wird. Die Nockenmittel können
eine Ausnehmung aufweisen, welche es dem verschiebbaren Verriegelungsglied
gestattet, sich in Eingriff mit den ersten Mitteln zu bewegen, wobei
die Ausnehmung an einem Ende einen Anschlagabschnitt, der bei Ineingriffnahme
des Verriegelungsglieds in der Ausnehmung verhindert, dass die Nockenmittel
sich weiter in die entgegengesetzte Richtung drehen, und an ihrem
gegenüberliegenden
Ende einen Rampenabschnitt aufweisen, um die Entfernung des Verriegelungsglieds
aus der Ausnehmung zu erleichtern, wenn die Nockenmittel in die
eine Richtung gedreht werden.
-
Die
Nockenmittel und Kopplungsmittel können einstückig in dem zugeordneten Türgriff ausgeführt sein.
Zweckmäßigerweise
ist der Griff drehbar an einem Gehäuse montiert, das dazu ausgerichtet ist,
in einer festen Position in Bezug auf den Türverriegelungsmechanismus gesichert
zu werden. Die Verriegelungsmittel können auch in diesem Gehäuse montiert
sein.
-
Die
Kopplungsmittel der Verriegelungsvorrichtung können einen ersten Teil, der
mit den Nockenmitteln drehbar ist, und einen zweiten Teil, der mit
dem Verriegelungsbalken drehbar ist und den ersten Teil in Eingriff
nehmen kann, so dass, wenn die Nockenmittel in der entgegengesetzten
Richtung gedreht werden, die Kopplungsteile aus dem Eingriff gelöst werden
und, wenn die Nockenmittel in der einen Richtung gedreht werden,
die Kopplungsteile in Eingriff genommen werden, um den Verriegelungsbalken
zu drehen.
-
Die
Verriegelungsvorrichtung kann ein Indizierungsmittel zum Indizieren
der Kopplungsmittel alternativ in einer von zwei Positionen enthalten,
wobei in der einen Position die Verriegelungsmittel betätigt und
in der anderen Position freigegeben werden.
-
Die
Verriegelungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann als eine
Hilfsverriegelungsvorrichtung ausgelegt sein, welche an einer bestehenden
Verriegelung angebracht werden kann. In diesem Fall wird die Verriegelungsvorrichtung,
welche mit einem Griff versehen ist, anstelle eines der ursprünglichen
Verriegelungsgriffe angebracht, wodurch der bestehenden Verriegelung
eine Verriegelungsmöglichkeit
bereitgestellt wird, welche es ermöglicht, dass die mit der Verriegelung
ausgestattete Tür
von einer Seite verriegelt werden kann, so dass sie durch Drehen
des an den Verriegelungsbalken an der gegenüberliegenden Seite der Tür angebrachten Verriegelungsgriffs
nicht geöffnet
werden kann.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Türverriegelungsmechanismus
bereitgestellt, der einen Verriegelungsbolzen, welcher in Reaktion
auf die Drehung eines Verriegelungsbalkens durch Drehen eines von
zwei Türgriffen,
die jeweils an gegenüberliegenden
Enden des Verriegelungsbalkens gekoppelt sind, zurückgezogen
werden kann, und eine Verriegelungsvorrichtung umfasst, welche in
Reaktion auf das Drehen eines der Türgriffe in eine Richtung so
betätigt
wird, dass sie das Zurückziehen
des Verriegelungsbolzens durch Drehen des anderen Türgriffs
verhindert, wonach die Verriegelungsvorrichtung durch Drehen des einen
Türgriffs
in der entgegengesetzten Richtung lösbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsvorrichtung Kopplungsmittel zum Kuppeln eines
Endes des Verriegelungsbalkens mit einem zugeordneten Türgriff,
wobei die Kopplungsmittel so an den Verriegelungsbalken gekoppelt
sind, dass sie den Verriegelungsbalken drehen, wenn die Kopplungsmittel
in einer Richtung gedreht werden, und die Kopplungsmittel in Bezug
auf den Verriegelungsbalken in der anderen Richtung drehbar sind,
Verriegelungsmittel, die dazu ausgelegt sind, in Reaktion auf das
Drehen des einen Türgriffs
so betätigt
zu werden, dass sie das Zurückziehen
des Verriegelungsbolzens durch Drehen des anderen Türgriffs
verhindern, und Nockenmittel zum Steuern der Betätigung der Verriegelungsmittel
umfasst, wobei die Nockenmittel und Verriegelungsmittel so drehbar
sind, dass sie in Reaktion auf eine relative Drehbewegung zwischen Kopplungsmitteln
und Verriegelungsbalken in Bezug aufeinander drehbar sind, so dass
die relative Drehbewegung der Kopplungsmittel in der entgegengesetzten
Richtung die Verriegelungsmittel betätigt, wonach die Verriegelungsmittel
durch eine relative Drehbewegung der Kopplungsmittel in der einen Richtung
gelöst
werden.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen
-
1 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
der Erfindung ist,
-
2 eine
Rückansicht
entlang der Linie 2-2 aus 1 ist,
-
3 und 4 Schnittansichten
entlang der Linien 3-3 bzw. 4-4 aus 2 sind,
-
5 bis 12 Einzelheiten
der Verriegelungsvorrichtung zeigen,
-
13 bis 16 alternative
Einzelheiten zeigen,
-
17 und 18 Einzelheiten
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind.
-
Die
in 1 bis 16 der beigefügten Zeichnungen
dargestellte Verriegelungsvorrichtung 1 ist dazu ausgelegt,
dass sie zu dem Verriegelungsbalken eines Türverriegelungseinsatzes in
den Körper
einer Tür
zwi schen gegenüberliegenden
Seiten der Tür
passt. Der Verriegelungsbalken weist einen quadratischen Querschnitt
auf und steht von gegenüberliegenden
Seiten der Tür
vor, und ein normaler Türgriff
ist an dem Ende des Verriegelungsbalkens an einer Seite der Tür befestigt,
und die Verriegelungsvorrichtung ist an dem Ende des Verriegelungsbalkens
an der gegenüberliegenden
Seite angepasst, um das Verriegeln der Tür von dieser Seite zu ermöglichen.
Wie herkömmlich
enthält
die Verriegelung einen federbeaufschlagten Verriegelungsbolzen,
der elastisch in eine vorstehende Position gedrängt wird, um einen Haken an
dem Türrahmen
in Eingriff zu nehmen, so dass die Tür in einer geschlossenen Position
verriegelt wird. Der Verriegelungsbalken ist mit dem Verriegelungsbolzen
durch einen herkömmlichen
Verriegelungsmechanismus gekoppelt, welcher wirksam ist, um den
Verriegelungsbolzen in das Verriegelungsgehäuse zurückzuziehen und es in Reaktion
auf das Drehen des Verriegelungsbalkens außer Eingriff mit einem zusammenwirkenden
Türhaken
zu bringen, so dass das Öffnen
der Tür
ermöglicht
wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 bis 12 umfasst
die Verriegelungsvorrichtung 1 ein Gussmetallgehäuse oder
eine Abdeckung 2, in der ein Türgriff 3 gelagert
ist. Dieser Türgriff
umfasst einen allgemein konischen Körper 4, von dessen äußeren Ende
ein Hebelarm 5 vorsteht, durch den der Griff manuell gedreht
werden kann. Das entgegengesetzte Ende des Körpers 4 weist einen
zylindrischen Teil 6 verringerten Durchmessers im Vergleich
zu dem Durchmesser des angrenzenden Teils des Körpers auf. Dieser Teil verringerten
Durchmessers 6 steht in das Gehäuse 2 durch ein entsprechendes
Loch in dem Gehäuse
vor und ist mittels einer Hülse
B in einem ringförmigen Rand 7 gelagert,
welcher um das Loch von dem Gehäuse
vorsteht (siehe auch 8). Die Hülse weist einen ringförmigen Flansch 9 auf,
der zwischen dem freien Ende des Rands 7 und des Körpers 4 vorsteht und
sich in anliegender Beziehung zu ihnen befindet. Durch Rillen 10 an
der Hülse
B, die zusammenwirkende Rippen 11 (12) in
Eingriff nehmen, welche von der Innen seite des Rands 7 vorstehen,
wird er daran gehindert, sich in den Rand zu drehen. Die Hülse weist
erste und zweite Taschen 12, 13 auf, welche in
Umfangsrichtung um ihren innere Umfang beabstandet sind, um eine
kuppelförmige
Raste 14, die in dem zylindrischen Teil 6 des
Griffs zum Indizieren des Griffs in der Ruhe- bzw. Verriegelungsposition angebracht
ist, in Eingriff zu bringen. Die Raste ist in einer Muffe 15 in
dem zylindrischen Teil 6 (4 und 7)
montiert und ist in Richtung auf die umgebende Hülse 8 federnd vorgespannt.
Der Griff 3 ist in dem Gehäuse 2 mittels einer
an dem zylindrischen Teil 6 des Körpers 4 angebrachten
Klammer 16 befestigt und liegt an der Innenwand des Gehäuses an.
-
Der
Griffkörper 4 weist
einen abgedeckten Durchgang 17 auf, der sich in den Körper von
dem inneren Ende davon gegenüber
dem Hebelarm 5 erstreckt und auf das angrenzende vorstehende
Ende des Verriegelungsbalkens 18 passt (in 5 in
Kettenlinien gezeigt). Der Durchgang 17 weist ein inneres
Profil auf, das aus speziell aufgebauten, sich in Längsrichtung
erstreckenden Rippen 19 gebildet ist, welche so angeordnet
sind, dass sie es dem Griff ermöglichen,
den Verriegelungsbalken mit quadratischem Querschnitt in Eingriff
zu nehmen und zu drehen, wenn der Griff in einer Richtung im Uhrzeigersinn
aus der Ruheposition gedreht wird, und es dem Griff ermöglichen,
sich relativ zu dem Verriegelungsbalken zu drehen, wenn der Griff
in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn aus der Ruheposition gedreht
wird.
-
An
dem Gehäuse 2 ist
neben dem inneren Ende des Teils 6 des Griffkörpers 4 ein
ringförmiger Nocken
oder eine Verriegelungsmuffe oder Element 20 angebracht
(siehe auch 9), welcher) einen Rand 21 aufweist,
welcher von seinem Ende gegenüber
des Teils 6 vorragt und in einem geeigneten Loch in einer
Basisplatte 22, die an dem Gehäuse 2 angebracht ist,
gelagert ist. Die Verriegelungsmuffe ist bezüglich des Gehäuses und
der Basisplatte drehbar und weist eine zentrale quadratische Öffnung 23 zum
Ineingriffnehmen des Verriegelungsbalkens und einer Verriegelungskerbe
oder Ausnahme oder Raste 24 in ihrem Umfang auf.
-
An
der Innenseite des Gehäuses 2 angrenzend
an seinen Umfang ist eine Verriegelungsbalkenführung 25 (wie in 10 und 11 gezeigt) angegossen,
welche die Form eines Kanals aufweist, der radial zu der Drehachse
des Griffs 3 angeordnet ist. Die Führung lagert einen Verriegelungsbalken oder
Element 26, welches radial in dem Kanal verschiebbarist,
und ist in Richtung auf die Verriegelungsmuffe 20 und den
zylindrischen Teil 6 des Griffkörpers 4 federnd vorgespannt.
Der Verriegelungsbalken enthält
einen Vorsprung 27, der in einem Führungsschlitz 28 in
der Basisplatte 22 verschiebbar ist und mit der Verriegelungsbalkenführung 25 ausgerichtet
ist. Das innere Ende des zylindrischen Teils 6 weist eine
in seinem Umfang geformte Nockenoberfläche zum Steuern der Bewegung
des Verriegelungsbalkens auf. An seinem radialen inneren Ende weist
der Verriegelungsbalken einen Nockenfolgerabschnitt 30 in
Ineingriffnahme mit der Nockenoberfläche auf, und der Letztere enthält eine
Nockenausnehmung 31, welche, wenn der Griff 3 und
der zylindrische Teil 6 in eine vorbestimmte Verriegelungsposition
gedreht werden, es dem Verriegelungsbalken ermöglicht, in Ineingriffnahme
mit der Kerbe 24 in der Verriegelungsmuffe 20 zu
rasten. Ein Ende 32 der Nockenausnehmung dient als ein
Anschlag, welcher den Nockenfolgerabschnitt 30 des Verriegelungsbalkens 26 in
Eingriff nimmt, um zu verhindern, dass sich der zylindrische Teil 6 und
der Griff 3 weiter drehen, nachdem der Verriegelungsbalken
die Kerbe 24 in der Verriegelungsmuffe 20 in Eingriff
genommen hat und das gegenüberliegende
Ende 33 der Nockenausnehmung geneigt oder abgeschrägt ist,
um die es dem Verriegelungsbalken zu erleichtern, außer Eingriff
mit der Kerbe zu kommen, wenn der Griff in die entgegengesetzte
Richtung gedreht wird.
-
Das
Gehäuse 2 der
Verriegelungsvorrichtung 1 ist an eine Seite einer Tür mittels
Schrauben angepasst, wobei der Durchgang 17 des Griffkörpers 4 den
Verriegelungsbalken 18 in Eingriff nimmt. Durch die Wand
des Gehäuses
und in der Basisplatte 22 sind für diese Schrauben Löcher 34 vorgesehen.
-
Bei
dem Griff 3 kann es sich um einen JPS Raven-Griff oder
ein Äquivalent
handeln. Das Gehäuse 2 kann
eine Zinklegierungsbeschichtung sein, die Hülse 8 kann aus Nylon
und die Raste 14 kann aus Messing bestehen. Die Basisplatte 22 kann
aus einer Stahlplatte ausgestanzt sein und eine Dicke von 1,5 mm
aufweisen.
-
Wenn
sich der Griff 3 der Verriegelungsvorrichtung 1 in
seiner Ruheposition, wie in 2 gezeigt,
befindet, ist der Verriegelungsbalken 26 mit der Kerbe 24 in
der Verriegelungsmuffe 20 ausgerichtet, aber wird durch
die Nockenoberfläche
an dem zylindrischen Griffteil 6 daran gehindert, in die
Ineingriffnahme mit der Kerbe gedrängt zu werden. In dieser Position
nimmt die Raste 14 die erste Tasche 12 in der
Hülse 8 in
Eingriff, um den Griff in seiner Ruheposition zu indizieren.
-
Um
eine mit der Verriegelungsvorrichtung 1 ausgestattete Tür zu öffnen, wird
der Hebelarm 5 des Griffs 3 von vorne gesehen
in einer Richtung im Uhrzeigersinn aus seiner Ruheposition gedreht.
Wenn er in dieser Richtung gedreht wird, koppeln die Rippen 19 des
Griffkörpers 4 den
quadratischen Abschnitt des Verriegelungsbalkens 18 und
nehmen ihn so in Eingriff, dass sich der Letztere mit dem Griff
dreht und somit der Verriegelungsbolzen zurückgezogen wird, wodurch das Öffnen der
Tür ermöglicht wird. Gleichzeitig
dreht sich auch die Verriegelungsmuffe 20 mit dem Verriegelungsbalken.
Das Drehen des Griffkörpers 4 bewirkt,
dass die Raste 14 außer
Eingriff mit der ersten Tasche 12 in der Hülse 8 kommt. Wenn
der Hebelarm 5 freigegeben ist, dreht sich der Verriegelungsbalken
unter der Einwirkung der Verriegelungsfeder in einer Rich tung gegen
den Uhrzeigersinn, wodurch bewirkt wird, dass der Griff 3 und
die Verriegelungsmuffe 20 in die Ruheposition zurückkehren,
wobei die Raste 14 wieder in die Tasche 12 eintritt,
um den Griff in dieser Ruheposition zu indizieren.
-
Zur
Verriegelung der Tür
wird der Griff 3 nach oben in einer Richtung gegen den
Uhrzeigersinn aus seiner Ruheposition angehoben. In dieser Drehrichtung
dreht sich der Griff aufgrund des Aufbaus der Rippen 19 relativ
zu dem Verriegelungsbalken 18 und der Verriegelungsmuffe 20.
Das Drehen des Griffes bewirkt, dass die Raste 14 außer Eingriff
mit der ersten Tasche 12 kommt. Wenn sich der Griffkörper 4 dreht,
dreht sich die Nockenausnehmung 31 in den Kontakt mit dem
Nockenfolgerabschnitt 30 des federnd vorgespannten Verriegelungsbalkens 26,
wodurch ermöglicht
wird, dass der Letztere in Eingriff mit der Kerbe 24 in
der Verriegelungsmuffe 20 fällt, welche in der indizierten
Ruheposition des Griffes mit dem Verriegelungsbalken 26 ausgerichtet
ist, wodurch der Verriegelungsbalken 18 verriegelt wird. Wenn
die Tür
verriegelt, nimmt die Raste 14 die zweite Tasche 13 in
Eingriff, um den Griff in dieser verriegelten Position zu indizieren.
Eine weitere Bewegung des Griffes gegen den Uhrzeigersinn wird positiv durch
den Nockenfolger verhindert, der die Anschlagsseite 32 der
Nockenausnehmung 31 in Eingriff nimmt. Der Verriegelungsbalken
ist somit fest gegen das Drehen verriegelt, wodurch die Betätigung der
Verriegelung von der gegenüberliegenden
Seite der Tür
verhindert wird. Die Tür
ist somit verriegelt. Das Rückstellen
des Griffes im Uhrzeigersinn in seine Ruheposition kehrt die oben
beschriebene Bewegung um. Die geneigte Seite 33 der Nockenausnehmung 31 erleichtert
es dem Verriegelungsbalken 26, sich radial aus dem Körper 4 zu
entfernen, in Reaktion darauf, dass Letzterer gedreht wird, und
bewirkt, dass der Verriegelungsbalken außer Eingriff mit der Verriegelungsmuffe 20 kommt,
wodurch der Verriegelungsbalken freigegeben wird, so dass er von
der gegenüberliegenden
Seite der Tür
gedreht werden kann.
-
In
einer in 13 (welche ähnlich 7 ist) gezeigten
Modifikation weist der Durchgang 17 in dem zylindrischen
Teil 6 des Griffes ein internes Profil auf, welches aus
einer alternativen Anordnung von sich in Längsrichtung erstreckenden Rippen 61 gebildet
ist.
-
In
einer weiteren Modifikation, die in 14 und 15 gezeigt
ist, enthält
die Verriegelungsvorrichtung eine Klauenkopplung 35 mit
zwei Hälften 36, 37.
Die erste Kopplungshälfte 36 weist
eine quadratisch geformte Öffnung 38 auf,
und der Verriegelungsbalken nimmt diese Öffnung in Eingriff, um die erste
Kopplungshälfte
mit dem Verriegelungsbalken zu koppeln. Diese erste Kopplungshälfte ersetzt
die Verriegelungsmuffe 20 oder ist an ihr angebracht. Die zweite
Kopplungshälfte 37 ist
an das innere Ende des Griffkörpers
angebracht und weist eine kreisförmig geformte Öffnung 39 auf,
durch die der Verriegelungsbalken frei vorragt. Der Verriegelungsbalken kann
auch innerhalb des Griffkörperdurchgangs
frei gedreht werden.
-
Jede
Hälfte
der Kopplung weist ein Paar Laschen 40 auf, welche jeweils
an den Laschen 40 der gegenüberliegenden Kopplungshälfte anliegen, wenn
die Verriegelungsvorrichtung sich in ihrer Ruheposition befindet.
Wenn der Griff aus seiner Ruheposition im Uhrzeigersinn gedreht
wird, bewirken die in Eingriff genommenen Laschen, dass beide Hälften 36, 37 der
Kopplung sich drehen, wodurch der Verriegelungsbalken 18 gedreht
wird, um den Verriegelungsbolzen zurückzuziehen. Wenn jedoch der
Hebelarm gegen den Uhrzeigersinn aus der Ruheposition gedreht wird,
werden die Laschenpaare außer Eingriff
gebracht, wodurch es dem Griff ermöglicht wird, sich relativ zu
dem Verriegelungsbalken zu drehen und der Verriegelungsblock sich
in Verriegelungsbeziehung mit dem Verriegelungsbalken unter der
Steuerung des Nockenglieds bewegt.
-
In
noch einer weiteren in 16 gezeigten Modifikation enthält die Verriegelungsvorrichtung eine
kreisförmige
Platte 41, welche ein Paar gegenüberliegender bogenförmiger Schlitze 42 aufweist,
die von einem Paar Stiften 43 in Eingriff genommen werden.
Die kreisförmige
Platte weist eine quadratisch geformte Öffnung 44 auf, mit
der der Verriegelungsbalken 18 in Eingriff genommen wird,
um die kreisförmige
Platte an den Verriegelungsbalken zu koppeln. Diese kreisförmige Platte
ersetzt die Verriegelungsmuffe 20 der ersten Ausführungsform
oder ist an sie angebracht. Die Stifte ragen von dem inneren Ende des
Griffkörpers
vor, welcher relativ zu dem Verriegelungsbalken frei drehbar ist.
Wenn der Griff im Uhrzeigersinn aus der Ruheposition gedreht wird,
werden die Stifte gegen die Enden der bogenförmigen Schlitze 42 gedrängt, wodurch
bewirkt wird, dass sich der Verriegelungsbalken 18 dreht.
Wenn jedoch der Griffarm gegen den Uhrzeigersinn aus der Ruheposition
gedreht wird, bewegen sich die Stifte frei entlang der Schlitze,
wodurch sie es dem Griff ermöglichen, sich
relativ zu dem Verriegelungsbalken zu bewegen.
-
Ein
Vorteil der oben beschriebenen Ausführungsform besteht darin, dass
die Verriegelungsvorrichtung einfach an eine Seite einer Tür angebracht werden
kann, wobei sie jede bestehende Türgriffanordnung auf dieser
Seite der Tür
ersetzt. Die Türgriffanordnung
auf der anderen Seite der Tür
muss nicht geändert
werden. Die Verriegelungsvorrichtung macht es nicht nötig, dass
eine Aufnahmehöhlung
in den Körper
einer Tür
zwischen gegenüberliegenden Seiten
der Tür
eingearbeitet werden oder irgendeine andere Schreinerarbeit vorgenommen
werden muss.
-
Außerdem ist
die Funktionsweise der Verriegelungsvorrichtung einfach. Wenn die
Tür geschlossen
ist, wird der Griff der Verriegelungsvorrichtung beispielsweise
um 45° nach
oben gedreht, und dies verriegelt den sich durch die Tür erstreckenden
Verriegelungsbalken und somit die Verriegelung. Die Tür kann dann
von der gegenüberliegenden
Seite nicht geöffnet
werden. Im Notfall, wie bei einem Feuer, kann die Tür jedoch
einfach und schnell auf normale Weise durch Herunterdrücken des
Griffs geöffnet werden.
Praktische Tests haben gezeigt, dass sie viel schneller zu bedienen
ist als jede andere Verriegelungsform, sei es ein Schlüssel oder
ein Bolzen, und dass im Fall einer Panik kein Herumfummeln notwendig
ist, da dies der normale Weg zum Öffnen der Tür ist.
-
In
einer in 17 gezeigten zweiten Ausführungsform
weist der zylindrische Teil 6 des Griffs einen abgedeckten
Durchgang 62 mit rechtwinkligem Querschnitt, der sich in
den Griffkörper
erstreckt, um zu dem Verriegelungsbalken 63 zu passen,
der ein externes Profil aufweist, welches dadurch definiert wird,
dass der Balken einen sechseckigen Querschnitt aufweist. Dies ermöglicht es
dem Griff, in Eingriff zu gehen und den Verriegelungsbalken 63 zu drehen,
wenn der Griff im Uhrzeigersinn aus der Ruheposition gedreht wird,
und ermöglicht,
dass sich der Griff relativ zu dem Verriegelungsbalken dreht, wenn
der Griff in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn aus der Ruheposition
gedreht wird.
-
In
einer in 18 gezeigten Modifikation der zweiten
Ausführungsform
wurde der Verriegelungsbalken mit sechseckigem Querschnitt durch
einen Verriegelungsbalken 64 ersetzt, der ein externes
Profil aufweist, welches dadurch definiert ist, dass der Balken
im Querschnitt „S"-förmig ist.
-
Während besondere
Ausführungsformen
beschrieben worden sind, versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen
vorgenommen werden können, ohne
von dem Umfang der Erfindung abzuweichen, welcher in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist. Beispielsweise kann die Verriegelungsvorrichtung leicht so
angepasst werden, dass sie durch einen links ausgerichteten Hebelarm
anstelle eines rechts ausgerichteten Hebelarms betätigt wird.
Die Drehrichtung des Hebelarms zum Verriegeln bzw. Öffnen der
Tür kann
umgekehrt werden. Der Hebelarm kann durch einen Knauf ersetzt werden.
Die Komponenten der Verriegelungsvorrichtungen können aus einem beliebigen geeigneten
Material geformt sein.