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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Schloss gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung
ein auswechselbares Vorhangschloss von dem Typ, welcher ein Schlossgehäuse, eine
im Allgemeinen U-förmige Ausnehmung,
die in dem Schlossgehäuse
ausgebildet ist und welche eine Eintrittseite aufweist, einen Führungskanal,
der in dem Gehäuse
definiert ist, einen Bügel,
der in dem Kanal zwischen einer offenen Stellung, in welcher er
in das Gehäuse
zurückgezogen
ist und die Eintrittsseite der Ausnehmung freigibt, und einer geschlossenen
Stellung, in welcher er teilweise ausserhalb von dem Gehäuse angeordnet
ist und die Eintrittseite verschließt, bewegt werden kann, einen
Schließzylinder,
ein Mittel, durch das der Schließzylinder in dem Schlossgehäuse entnehmbar befestigt
ist, einen Nocken, der von dem Schließzylinder bewegt werden kann
und ein Anschlagelement aufweist, das mit dem Bügel in Eingriff gelangen kann,
um den Bügel
von einer offenen Stellung in die geschlossene Stellung und umgekehrt
zu bewegen, umfasst.
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Ein Vorhangschloss dieser Art ist
aus dem US-Patent 4 998 423 bekannt und ist im Grunde eine geringfügige Abwandlung
der Vorhangschlösser
vom so genannten "Diskus"-Typ oder von Vorhangschlössern, die
erstmals von der Gesellschaft August Bremicker Söhne KG, 58300 Wetter, Deutschland,
vor vielen Jahre eingeführt
wurden, und die seit den frühen
1950er Jahren unter dem Namen "DISKUS" (Eingetragenes Markenzeichen)
verkauft worden sind.
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Solche Schlösser wurden in der Vergangenheit
mit Schließzylindern
verkauft, die nicht einfach ausgetauscht werden konnten, sodass
die Schlös ser nicht
auswechselbar waren. Der Begriff auswechselbar ist so zu verstehen,
dass es möglich
ist, wenn ein Schlüssel
verloren wurde oder der Verdacht besteht, dass sich eine nicht autorisierte
Person einen Schlüssel
angeeignet hat, den Schließzylinder
gegen einen neuen auszutauschen, der mit einem unterschiedlichen
Schlüssel
betätigt
werden kann, ohne das gesamte Schloss erneuern zu müssen.
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In der von dem US-Patent 4 998 423
vorgesehenen Abwandlung wird der Schließzylinder oder der Schlosskern
durch eine Schraube gesichert, die durch eine mit einem Gewinde
versehene Bohrung in einem Plattenelement, das in dem Schlossgehäuse im Inneren
des offenen ringförmigen
Bügels
angeordnet ist, eingeführt
werden kann. Die Schraube ist zugänglich, um eine Entnahme des
Schließzylinders nur
dann zuzulassen, wenn der Bügel
sich in einer Zwischenstellung zwischen der geschlossenen und der
offenen Stellung befindet. In dieser Zwischenstellung ist ein Ausschnitt
in dem Bügel
der Ausnehmung weitestgehend entgegengesetzt angeordnet, und der Zugang
zu der Sicherungsschraube, die den Schließzylinder in dem Schloss sichert,
wird durch die Ausnehmung in dem Bügel erreicht. Da die Ausnehmung nicht
sehr tief oder lang ist und sich auch das Anschlagelement des Nockens
in dieser Ausnehmung befindet, ist der Zugang zur Sicherungsschraube nicht
sehr praktisch und der Austausch des Schließzylinders somit mühselig.
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Außerdem kann die relativ kleine
Schraube in dem Schlossmechanismus verloren gehen, was eine wesentliche
weitere Komplikation verursacht, da das Schloss selbst im Allgemeinen
einen versiegelten Aufbau aufweist und nicht einfach geöffnet werden
kann.
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Überdies
ist der anfängliche
Zusammenbau des Schlosses ziemlich kompliziert, was die Kosten der
Herstellung erhöht.
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Das Hauptziel, das der vorliegenden
Erfindung zu Grunde liegt, besteht darin, einen alternativen Weg
bereitzustellen, bekannte Schlösser
und insbesondere Vorhangschlösser
auswechselbar zu machen, um tatsächlich
sicherzustellen, dass es relativ unkompliziert wird, den Schließzylinder
wenn notwendig auszutauschen, um sicherzustellen, dass das Schloss
bei der Herstellung einfach zusammenzubauen und somit kostengünstig zu
produzieren ist, um sicherzustellen, dass das Schloss sicher gegen Manipulation
durch eine unbefugte Person ist, und die Neukonstruktion in einer
Weise auszuführen,
die nur eine kleine Abwandlung bekannter Schlösser vom "Diskus"-Typ erfordert.
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Obwohl die Erfindung im Allgemeinen
auf Vorhangschlösser
anwendbar ist, zielt sie insbesondere darauf ab, Vorhangschlösser vom
Diskus-Typ zu verbessern.
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Um dem obigen Ziel zu genügen, ist
ein Schloss gemäß Anspruch
1 vorgesehen. Insbesondere ist ein Vorhangschloss der anfänglich bezeichneten
Art vorgesehen, das des Weiteren ein Klinkenelement umfasst, welches
in eine Stellung vor einer Schulter des Befestigungsmittels vorgespannt
wird, was ein Herausziehen des Schließzylinders unterbindet, und
ein Mittel, das durch die Ausnehmung zugänglich ist, wenn sich der Bügel in der
offenen Stellung befindet, aber nicht zugänglich ist, wenn sich der Bügel in der
geschlossenen Stellung befindet, zum Lösen des Klinkenelements von
der Schulter, um das Herausziehen des Schließzylinders von dem Schlossgehäuse und
den Austausch des Schließzylinders
durch einen Ersatzschließzylinder
zuzulassen.
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Somit ist es grundsätzlich nur
notwendig, ein zusätzliches
Klinkenelement in dem bestehenden Schloss vorzusehen und das Mittel
zum Befestigen des Schließzylinders
innerhalb des Schlosses mit einer geeigneten Schulter zu versehen,
die in der Lage ist, mit dem Klinkenelement zusammenzuwirken, um das
bestehende Schloss auswechselbar zu machen.
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Da das Klinkenelement durch die Öffnung in der
Seite der Ausnehmung zugänglich
ist, in welcher der Bügel
normalerweise in der geschlossenen Stellung des Schlosses in Eingriff
steht, ist es vollständig unzugänglich,
wenn das Schloss geschlossen ist, sodass das Schloss sicher gegen
Manipulation ist. Wenn andererseits das Schloss geöffnet ist,
ist es einfach, das Klinkenelement von der Schulter außer Eingriff
zu bringen, wodurch das Herausziehen des Schließzylinders von dem Schlossgehäuse zugelassen
wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform,
in welcher ein Fangelement vorgesehen ist, das in der geschlossenen
Stellung des Bügels
gegen einen Anschlag vorgespannt wird, der daran vorgesehen ist, um
eine Öffnungsbewegung
des Bügels
zu verhindern, ist das Befestigungsmittel an einer Seite, die im Allgemeinen
der ersten Schulter gegenüberliegt,
mit einer zweiten Schulter versehen, und das Fangelement ist mit
einem zweiten Klinkenelement versehen, das vor der zweiten Schulter
in der geschlossenen Stellung des Bügels in Eingriff gelangen kann.
Dies bedeutet, dass das Befestigungsmittel für den Schließzylinder
an zwei entgegengesetzten Seiten gegen eine Bewegung aus dem Schlossgehäuse heraus
zurückgehalten
wird. Dies ist eine besonders stabile Anordnung und eine, in der
es in der geschlossenen Stellung des Bügels praktisch unmöglich ist,
den Schließzylinder
zu entnehmen, ohne das Schloss zu zerstören.
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Es ist anzumerken, dass der Schließzylinder einstückig mit
dem Befestigungsmittel sein kann, welches dann einfach durch entsprechend
geformte Merkmale, wie etwa die erste und die zweite Schulter, die
an dem Schließzylinder
vorgesehen sind, gebildet ist, oder der Schließzylinder kann getrennt von dem
Befestigungsmittel sein. Wenn der Schließzylinder getrennt von dem
Befestigungsmittel ist, dann weist das Befestigungsmittel praktischerweise
eine zu dem äußeren Profil
des Schließzylinders
komplementäre
Ausnehmung zur Aufnahme zumindest eines Abschnittes des Schließzylinders
und einen Anschlag auf, der mit einem ersten Ende des Schließzylinders
in Eingriff gelangen kann, um eine Bewegung des Schließzylinders
durch das Befestigungsmittel zu verhindern. Eine Mitnahmenase, die
an dem anderen Ende des Schließzylinders
vorgesehen ist, kann mit einer Ausnehmung oder Durchbrechung mit komplementärer Form
in dem Nocken in Eingriff gelangen, um bei einer Drehung des Schlüssels ein Drehmoment
auf den Nocken zu übertragen.
Der Nocken, oder das Mittel, das diesem zugeordnet ist, verhindert
dann eine Bewegung des Schließzylinders von
dem Befestigungsmittel weg. Somit wird der Schließzylinder
in beiden Richtungen an einer Bewegung von dem Befestigungsmittel
weg gehindert und ist somit sicher in dem Schloss befestigt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des Vorhangschlosses, sind das Klinkenelement und das Fangelement
zwischen einer ersten und zweiten internen Platte des Gehäuses angeordnet,
und Abstandshaltermittel sind zwischen der ersten und zweiten Platte
vorgesehen, die diese in einem vorbestimmten Abstand voneinander
halten. Praktischerweise weist das Befestigungsmittel dann ein Zapfenelement
mit nicht kreisförmigem
Querschnitt auf, das über
eine Stufe in einen Abschnitt mit größerem Durchmesser übergeht.
Der nicht kreisförmige
Zapfenabschnitt steht in einer komplementären Durchbrechung in zumindest
einer von der Vorderplatte und einer Vorderwand des Schlossgehäuses in Eingriff
und verhindert eine Drehung des Befestigungsmittels relativ zu der
Platte und zu dem Schlossgehäuse.
Die erste Schulter und die zweite Schulter, falls vorgesehen, sind
auf der der ersten Stufe entgegengesetzten Seite der ersten Platte
definiert, und das erste Klinkenelement sowie, falls vorgesehen,
das zweite Klinkenelement steht/stehen zwischen den jeweiligen Schultern
und der ersten Platte in Eingriff.
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Diese Anordnung hat den Vorteil,
dass das Klinkenelement oder die (Klinken-)Elemente lediglich eine
Bewegung des Befestigungsmittels für den Schließzylinder
aus dem Schlossgehäuse
heraus verhindert/n, und die Stufe an dem Befestigungsmittel eine
Bewegung des Befestigungsmittels in der entgegengesetzten Richtung
verhindert. Das Drehmoment, das notwendig ist, um das Befestigungsmittel
daran zu hindern, sich zu bewegen, wenn der Schlüssel in dem Schließzylinder
gedreht wird, wird durch den Eingriff des nicht kreisförmigen Zapfens
in der entsprechend geformten Durchbrechung in der ersten Platte
und/oder in der Vorderwand des Gehäuses erreicht.
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Der Abschnitt des Befestigungsmittels
mit größerem Durchmesser,
der zum Beispiel kreisförmig – wenn eine
kreisförmige
Durchbrechung in der Vorderwand des Schlossgehäuses vorgesehen ist – oder an
einer oder mehreren Seiten abgeflacht sein kann, weist vorzugsweise
einen Radius auf, der von dem Punkt, an dem er von der Wand des
Schlossgehäuses
herauskommt, in dessen freie Stirnfläche übergeht. Dies macht es für eine Person,
die die Absicht hat, das Schloss zu manipulieren, sehr schwierig,
mit einem Werkzeug einen Griff an dem Befestigungsmittel zu erlangen,
bei einem Versuch, es aus dem Schlossgehäuse herauszudrücken.
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Obwohl bevorzugt wird, dass ein Zapfenelement
mit nicht kreisförmigem
Querschnitt sowohl mit der ersten Platte als auch mit einer komplementär geformten
Durchbrechung in der Vorderwand des Schlossgehäuses in Eingriff steht, ist
es auch möglich,
die erste Platte als Ganzes wegzulassen, wobei in diesem Fall die
Abstandshalterelemente dauerhaft an der Vorderwand des Schlossgehäuses befestigt sein
würden,
zum Beispiel durch Schweißen.
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Ein besonders wichtiger Vorteil der
vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Klinkenelement an
einem Abstandshalterelement, das zwischen der ersten und der zweiten
Platte vorgesehen ist, drehbar gelagert werden kann, ohne dass irgendein
zusätzliches
Anordnungs- oder Befestigungsmittel in dem Schlossgehäuse vorgesehen werden
muss. Eine Feder ähnlich
einer Wäscheklammerfeder
kann mit ihren Windungen um den Abstandshalter herum angeordnet
sein, wobei ein Schenkel gegen das Schlossgehäuse und der andere Schenkel
gegen das Klinkenelement befestigt ist, um das Klinkenelement in
Richtung der Stellung, in der es vor der ersten Schulter in Eingriff
steht, vorzuspannen. Somit brauchen nur ein Federelement und ein
Klinkenelement zusätzlich
vorgesehen werden, um die vorliegende Erfindung zu realisieren.
Es ist natürlich
auch notwendig, die Schulter an dem Befestigungsmittel vorzusehen.
Dies kann jedoch zum Beispiel einfach durch maschinelle Herstellung
einer Nut in dem Zapfen des bestehenden Befestigungsmittels realisiert
werden.
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Das zweite Klinkenelement, das an
der Fangvorrichtung vorgesehen ist, stellt einfach eine Erweiterung
eines Schenkels des U-förmigen
Fangelements dar, welches traditionellerweise in Schlössern des
Diskus-Typs verwendet wird. Wieder steht dieser erweiterte Schenkel,
d. h. das zweite Klinkenelement, einfach mit einer Schulter in Eingriff,
die wiederum durch eine zweite Nut gebildet sein kann, die durch
maschinelle Bearbeitung in dem vorher bekannten Zapfenabschnitt
des Befestigungsmittels für den
Schließzylinder
realisiert wird.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist es auch möglich,
das erste Klinkenelement so anzuordnen, dass es mit dem Bügel in Kontakt
steht, oder in der geschlossenen Stellung des Schlosses, d. h. des
Bügels,
beinahe in Kontakt mit dem Bügel
steht, es kann aber auch in eine Ausnehmung des Bügels in
der vollständig oder
teilweise geöffneten
Stellung des Bügels
bewegt werden, um den Schließzylinder
oder das Befestigungsmittel dafür
zu lösen.
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Diese Konstruktion bedeutet, dass
das erste Klinkenelement als ein stehender Riegel wirkt, und in der
geschlossenen Stellung des Schlosses nicht geöffnet werden kann, da seine
Bewegung durch den Bügel
blockiert ist.
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Da es in einer Konstruktion dieser
Art möglich
ist, eine Bewegung des ersten Klinkenelements in der geschlossenen
Stellung des Bügels,
d. h. des Schlosses, zu verhindern, braucht die Öffnung, die den Zugang zu dem
ersten Klinkenelement für
dessen Lösen
bereitstellt, nicht in dem Bereich der U-förmigen Ausnehmung vorgesehen
werden, sondern kann anderswo in dem Schloss, zum Beispiel nahe an
dem unteren Ende des ersten Klinkenelements vorgesehen sein. Das
bedeutet, der Zugang zu dem ersten Klinkenelement ist immer möglich, es
kann aber nur bewegt werden, wenn das Schloss vollständig oder
teilweise geöffnet
ist.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden in den untergeordneten Ansprüchen dargelegt.
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Die vorliegende Erfindung wird nunmehr
nur beispielhaft und unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
in größerem Detail
beschrieben, wie in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in
welchen gezeigt wird:
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1 eine
Ansicht der Vorderseite eines Vorhangschlosses gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine
Ansicht in der Richtung des Pfeiles II in 1,
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3 eine
Ansicht von zwei beabstandeten Plattenelementen, die in dem Schloss
von 1 verwendet werden,
von vorne in derselben Richtung III von 2 gesehen,
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4 eine
Ansicht in der Richtung des Pfeiles IV in 3, wobei jedoch bestimmte Teile für größere Klarheit
weggelassen wurden,
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5 eine
Ansicht des Schlosses von 1,
in derselben Richtung gesehen wie die Ansicht von 1, wobei jedoch die Vorderwand des Schlossgehäuses und
die vordere Platte entfernt sind, und das Schloss sich in dem geschlossenen
Zustand befindet,
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6 eine
Ansicht ähnlich
jener von 5, wobei sich
das Schloss jedoch in dem geöffneten
Zustand befindet,
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7 eine
Ansicht ähnlich
jener von 6, in welcher
jedoch ein Stiftelement verwendet wird, um das erste Klinkenelement
außer
Eingriff zu bringen,
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8 eine
Ansicht eines Befestigungsmittels für einen Schließzylinder,
der in dem Schloss von 1 verwendet
wird, wobei die Ansicht von 8 der
Ansicht in der Richtung II in 1 entspricht,
das Befestigungsmittel jedoch um 180° in Bezug auf 1 gedreht ist,
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9 eine
Ansicht in der Richtung IX in 8,
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10 eine
Ansicht in der Richtung X von 8,
wobei jedoch der Schließzylinder
entnommen ist,
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11 und 12 zwei Zeichnungen, die
den 5 und 7 sehr ähnlich sind, jedoch eine geringfügige Abwandlung
des Schlosses zeigen, und
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13 eine
perspektivische Ansicht eines modifizierten Bügels 14.
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Wendet man sich nun 1 zu, so ist hier ein Vorhangschloss
oder ein Vorhangschloss vom Scheiben-Typ mit einem Schlossgehäuse 10 zu
sehen, das in der Seitenansicht kreisförmig ist und das eine im Allgemeinen
U-förmige
Ausnehmung 12 aufweist, die in dieser Zeichnung an ihrer
obersten Seite in der Zeichnung von 1 durch
einen Bügel 14 geschlossen
ist. Das Schloss kann durch Bewegen des Bügels 14 mittels eines
Schlüssels
(nicht gezeigt), der in den Schließzylinder 16 eingeführt wird,
geöffnet
werden, indem der Schlüssel
in Richtung Uhrzeigersinn "a" in 1 gedreht wird. Dies resultiert in einer
Drehung des Bügels 14,
der allgemein die Form eines offenen Ringes aufweist, in derselben
Richtung "a". Diese Drehung des
Ringes erfolgt von der in 1 gezeigten
geschlossenen Stellung, in welcher sein Ende 18 in dem
Gehäuse
an der linken Seite der U-förmigen
Ausnehmung 12 angeordnet ist, zu einer offenen Stellung,
in welcher sein Ende sich in die Stellung 18' an der rechten Seite der U-förmigen Ausnehmung 12 bewegt,
wie in 1 dargestellt.
In diesem Fall ist die U-förmige
Ausnehmung 12 oben, d. h. an der Eintrittsseite, offen, sodass
zum Beispiel zwei Endglieder 19, 19' einer Kette, teilweise geschnitten
in 1, um den Bügel 14 herum
in der U-förmigen
Ausnehmung 12 in Eingriff gebracht werden können. Beim
nachfolgenden Schließen
des Schlosses durch Drehung des Schlüssels gegen den Uhrzeigersinn
kehrt der Bügel
in die in 1 gezeigte
Stellung zurück
und hält
somit die zwei Endglieder 19, 19' der Kette fest zurück.
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Aus der Zeichnung von 1 ist zu erkennen, dass
nur das vordere Ende des Schließzylinders 16 sichtbar
ist, und dass der Rest des Schließzylinders, zum Beispiel wie
in unterbrochenen Linien bei 26 gezeigt, innerhalb eines
Befestigungsmittels 28 für den Schließzylinder
versteckt ist, welches später detaillierter
beschrieben werden wird.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist zu sehen, dass das Befestigungsmittel 28 einen
gerundeten Rand 30 an dem Übergang von der Vorderwand 32 des
Schlossgehäuses
zu der Stirnfläche 34 des
Befestigungsmittels aufweist. Das macht es für eine Person, die versucht,
das Schloss zu manipulieren, sehr schwierig, einen festen Griff
an dem Befestigungsmittel 28 zu erhalten, wie es bei einem
Versuch, ein Schloss aufzubrechen oder zu zerstören, zu erwarten wäre.
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2 zeigt
auch, dass das Schlossgehäuse zusätzlich zu
der Vorderwand 32 eine Hinterwand 36 von im Wesentlichen
identischer Form aufweist, mit der Ausnahme dass die Hinterwand
eine Ausbauchung 38 besitzt, die im Allgemeinen in der
Form dem vorderen Abschnitt des Befestigungsmittels 28 für den Schließzylinder 16 entspricht.
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Aus der Ansicht von 2 und insbesondere aus den unterbrochenen
Linien, die in 2 gezeigt werden,
wird auch ersichtlich, dass die Vorder- und Hinterwand 32, 36 des
Schlossgehäuses,
die sich an der Teilungslinie
40 treffen, einen im Allgemeinen kreisförmigen Führungskanal 42 bilden,
der dazu dient, den offenen ringförmigen Bügel 14, im Querschnitt
durch die unterbrochenen Linien in 2 dargestellt,
zu führen.
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Es ist auch erkennbar, dass die gerundeten äussere Randabschnitte
jeder der Vorder- und Hinterwände 32 und 36 des
Gehäuses über jeweilige,
im Allgemeinen ringförmige,
Ringstufen 44 und 46 in vordere und hintere parallele
Wandabschnitte 48 und 50 übergehen. Der Zweck besteht
darin, interne Ausnehmungen 49, 51 zu bilden,
um erste und zweite Plattenelemente 52 und 54,
dargestellt in 3 und 4, unterzubringen, welche
den Mechanismus des Schlosses aufnehmen und auch dazu dienen, die beiden
Hälften
des Schlossgehäuses
miteinander zusammenzufügen.
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Insbesondere ist aus 4 ersichtlich, dass die vorderen und
hinteren Platten 52 und 54 voneinander durch vier
Abstandshalterelemente 56, 58, 60, 62 (deren
Enden auch in 3 zu sehen
sind) parallel zueinander beabstandet sind.
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Die beiden Enden der vier Abstandshalter 56, 58, 60, 62 sind
gestuft (wie zum Beispiel aus den Zeichnungen von 5, 6 und 7 ersichtlich ist) und sind
an den Stellen, an denen sie durch die Vorderseite der ersten Platte 52 (die
untere Seite in 4) und
die Hinterseite der zweiten Platte 54 (die obere Seite
in 4) vorragen, aufgenietet.
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Somit bilden die Abstandshalter 56, 58, 60, 62 und
die Platten 52, 54 eine starre Anordnung. Darüber hinaus
sind zwei halbkugelförmige
Vorsprünge 64 and 66 an
der Hinterseite der Platte 54 (in 4) zu sehen. Während des Zusammenbaus des
Schlosses wird zuerst ein Strom durch die zweite Platte 54 und
durch die Hinterwand 36 des Gehäuses übertragen, was bewirkt, dass
die Platte 54 an den Stellen der Vorsprünge 64, 66 an das
Gehäuse
geschweißt wird.
Dies sichert die starre Anordnung der Abstandshalter 56, 58, 60, 62 und
der Platten 52, 54 in Bezug auf das Schlossgehäuse 10.
Während
des endgültigen
Zusammenbaus, nach dem Hinzufügen
der Vorderplatte des Gehäuses,
werden die Vorder- und Hinterwände 32, 36 des
Schlossgehäuses 10 entlang der
Teilungslinie 40 zusammengeschweißt. Diese Schweißung erfolgt
etwa von der 1-Uhr-Stellung
bis zur 11-Uhr-Stellung.
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In 4 wird
tatsächlich
nur ein Teil des Schlossmechanismus gezeigt, nämlich der Nocken 68,
der über
einen röhrenförmigen Niet 70 an
die zweite Platte 54 genietet ist. Das Nieten erfolgt derart,
dass der Nocken 68 an dem röhrenförmigen Niet 70 drehbar
ist.
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Darüber hinaus gestattet die Ansicht
von 4, dass ein vorragendes
Anschlagelement 72 an dem Nocken 68 zu sehen ist,
das – wie
später
erklärt wird – mit einer
Ausnehmung in dem ringförmigen Bügel in Eingriff
steht. Des Weiteren gestattet die Ansicht von 4, dass eine Nase 74 zu sehen
ist, die die Drehung des Nockens in Bezug auf den Schließzylinder
(durch Anschlag gegen Teil 26 (1 und 9))
begrenzt.
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Wendet man sich nun 5 zu, so wird das Schloss mit der Vorderwand 32 des
Schlossgehäuses 10 und
der ersten Vorderplatte 52 des entnommenen Schlossmechanismus
gezeigt.
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In der Ansicht von 5 ist es zuerst möglich, die Ausnehmung 76 in
dem offenen C-förmigen Bügel 14 zu
sehen. Es ist auch möglich,
den Anschlag 72 in Eingriff mit der Ausnehmung 76 des
Bügels
zu sehen. Überdies
wird man bemerken, dass das Anschlagelement 72 in Kontakt
mit dem Abstandshalterelement 62 steht, was die Drehung
des Bügels 14 in
der Schließrichtung
begrenzt.
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Die Zeichnung von 5 zeigt in Seitenansicht auch ein Fangelement 78,
das an dem Abstandshalter 60 zwischen der ersten und der
zweiten Platte 52, 54 drehbar gelagert ist. Das
Fangelement 78 besitzt eine U-Form und weist einen hinteren Schenkel 80 auf,
welcher zum Teil durch die unterbrochene Linie in 5 dargestellt wird. Der hintere Schenkel 80 weist
eine gerundete Nase 82 auf, die mit einem Ausschnitt 84 in
dem Nocken 68 in Eingriff steht. Die Bezugsziffer 86 bezeichnet
eine Feder, die Windungen um das Abstandshalterelement 60 herum,
einen ersten Schenkel 88, der an den Abstandshalter 62 anschlägt, und
einen zweiten Schenkel 90, der an den Wangenabschnitt 92 des
Fangelements 78 anschlägt,
besitzt, und die das Fangelement 78 im Uhrzeigersinn "a", wie in 5 zu
sehen, vorspannt. Das heißt,
die Feder 86 dient dazu, die Nase 82 in der Ausnehmung 84 des
Nockens in Eingriff zu halten, und dient auch dazu, die Wange 92 des
Fangelements in einer Ausnehmung 96 in dem Bügel 14 in Eingriff
zu halten, was die Drehung des Bügels 14 in der Öffnungsrichtung,
dargestellt durch den Pfeil "a", verhindert.
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Es ist zu erkennen, dass der zweite
Schenkel 102 des Fangelements 78 sich parallel
zu dem ersten Schenkel 80 erstreckt und in einem Abschnitt
mit einem geraden Rand endet, zu dem sich die Führungslinie für die Bezugsziffer 102 erstreckt,
deren Zweck später
beschrieben wird.
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Ein Klinkenelement 104 ist
links von dem Nocken 68 in 5 zu
sehen, welches im Allgemeinen wiederum U-förmig ist, und einen ersten
Schenkel 106, dargestellt durch die unterbrochene Linie,
einen zweiten Schenkel 108, der die Vorderseite des Nockens 68 in 5 überlappt, und ein Wangenelement 110,
das den vorderen und den hinteren Schenkel 106, 108 des
Klinkenelements 104 verbindet, aufweist. Das Klinkenelement 104 ist
um den Abstandshalter 58 herum drehbar befestigt und ist
durch eine zweite Feder 112 vorgespannt, die der Feder 86 für das Fangelement 78 ähnelt. Die
zweite Feder 112 weist einen ersten Schenkel 114,
der mit dem Abstandshalterelement 56 in Kontakt steht,
Windungen um das Abstandshalterelement 58 herum und einen zweiten
Schenkel 118 auf, der mit der Wange 110 des Klinkenelements 104 in
Eingriff steht. Die Feder 112 dient dazu, das Klinkenelement 104 in
die Richtung gegen den Uhrzeigersinn in die Stellung, die in 5 gezeigt wird, vorzuspannen.
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6 zeigt
dieselbe Situation wie in 5, wobei
sich der Bügel 14 jedoch
in der offenen Stellung befindet, nachdem der Nocken 68 durch
den Schlüssel
und den Schließzylinder
um etwa 120° im Uhrzeigersinn
gedreht wurde.
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Als Erstes wird zu erkennen sein,
dass das Anschlagelement 72 nun mit der entgegengesetzten Seite
der Ausnehmung 76 in Eingriff steht und den Bügel 14 in
der Richtung des Pfeiles "a" von 5 in die offene Stellung gedreht hat,
in der der Eintritt 19 zu der U-förmigen Ausnehmung 12 frei
ist (was die fallweise Entnahme der Ketten oder deren Einführung in
das Schloss ermöglicht).
Am Beginn dieser Drehung dreht die Nase 120 des Nockens
neben der Ausnehmung 84 des Nockens zuerst das Fangelement 78 entgegen
den Uhrzeigersinn, sodass die Wange 92 von der Ausnehmung 96 in
dem offenen ringförmigen
Bügel 14 außer Eingriff
gebracht wird. Nach dieser anfänglichen Öffnungsbewegung
des Fangelements 78 gleitet dessen Nase 82 an
der kreisförmigen
Oberfläche 122 des
Nockens 68, sodass keine weitere Drehbewegung stattfindet.
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Während
dieser Öffnungsbewegung
verbleibt das Klinkenelement 104 in der in 5 gezeigten Stellung.
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Aus den Zeichnungen der 5, 6 und 7 wird
man auch erkennen, dass der röhrenförmige Niet 70 tatsächlich eine
D-förmige
Durchbrechung 71 aufweist, und diese dient dazu, eine entsprechende Nase 98 von
D-förmigem Querschnitt
des Schließzylinders
(in den 8 und 9 dargestellt) aufzunehmen,
sodass ein Drehmoment von dem Schließzylinder zu dem Nocken 68 in
beiden Drehrichtungen des Schlüssels
in dem Schließzylinder übertragen
werden kann.
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Die Zeichnung von 7 zeigt grundsätzlich dieselbe Situation wie
in 6, zeigt aber an,
dass ein Stift 131 zwischen dem Abstandshalter 58 und der
Wange 110 des Klinkenelements 104, und in der Tat
durch eine Öffnung 132,
mit welcher das Ende 18 des Bügels 14 in der geschlossenen
Stellung des Schlosses in Eingriff steht, eingeführt werden kann. Durch Schieben
des verjüngten
Endes des Stifts 131 durch den Raum zwischen dem Abstandshalter 56 und
der Wange 110, wahlweise mit einer kleinen drehenden Bewegung
gegen den Uhrzeigersinn, kann das Klinkenelement 104 gegen
die Kraft der Feder 112 in die in 7 gezeigte Stellung gedreht werden.
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Das heißt, das Klinkenelement 104,
insbesondere der Schenkel 108 des Klinkenelements 104, ist
nun ebenfalls von der Schulter 130 des Befestigungsmittels 28 für den Schließzylinder 16 außer Eingriff
gebracht, wie in den 8 und 10 gezeigt.
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8 zeigt,
dass die Schulter 130 durch eine Nut 142 definiert
ist, die in eine Seite eines Zapfens 144 des Befestigungsmittels 28 hineingefräst wurde. Darüber hinaus
zeigt 8 auch die zweite
Schulter 146, wieder durch eine Nut 148 gebildet,
die in das Befestigungsmittel 28 gefräst wurde, wobei die Nut 148 das
zweite Klinkenelement aufnimmt, welches durch den Schenkel 102 des
Fangelements 78 gebildet wird, wenn das Letztere sich in
der in 5 gezeigten Stellung
befindet, d. h. wenn das Schloss geschlossen ist.
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Die Nut 148 ist in der Seitenansicht
in 9 sichtbar. Dieselbe
Seitenansicht zeigt an, dass die Nut 142 für das Klinkenelement 104 sich
weiter nach unten erstreckt als die Nut 148.
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Zusätzlich zeigen die 8, 9 und 10 die Stufe 150,
die zwischen dem Zapfenabschnitt 139 des Befestigungsmittels 28 und
dem Abschnitt 30 mit größerem Durchmesser
ausgebildet ist, und die von der Vorderseite des Schlosses in 1 vorragt. In dieser Konstruktion
steht eine zweite Stufe 151 mit der Stirnseite der Platte 52,
d. h. der unteren Platte in 4,
in Kontakt. Der Abstand "d" zwischen der Stufe 151 und
den Rändern
der Nuten 142, 148 nahe zu ihr entspricht der
Dicke der ersten Platte 52. Das bedeutet, dass das Befestigungsmittel 28 sicher
in der ersten Platte 52, auf der einen Seite zwischen der Schulter 150 und
auf der anderen Seite zwischen dem ersten und zweiten Klinkenelement
eingeschlossen ist.
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Außerdem zeigen die 8 und 10 eine Schulter 152 in dem
Befestigungsmittel 28, die verhindert, dass sich der Schließzylinder 16 aus
dem Befestigungsmittel 28 in der Richtung des Pfeiles 154 in 9 herausbewegt. Die andere
Stirnfläche 156 des
Schließzylinders
steht der Stirnseite des Hohlniets 70, der den Nocken 68 sichert
(mit Ausnahme der Mitnahmenase, die darüber hinausragt), direkt gegenüber, und
dies verhindert die Bewegung des Schließzylinders 16 von
der Schulter 152 weg.
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Somit ist die Betätigung des Schlosses, wie sie
zuvor beschrieben wurde, wie folgt zu verstehen:
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In 5 wird
das Vorhangschloss in seiner geschlossenen Stellung in dem kreisförmigen Gehäuse 10 mit
der U-förmigen
Ausnehmung 12 gezeigt. Der offene ringförmige Bügel 14 ist in dem
Gehäuse 10 angeordnet,
und kann zwischen der geschlossenen Stellung von 5 und der offenen Stellung von 6 durch eine Bewegung in
der durch den Pfeil a angezeigten Richtung gleiten.
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Das Gleiten des Bügels 14 wird durch
das Drehen eines Schlüssels
(nicht gezeigt) in dem Schließzylinder
(in 5 ebenfalls nicht
gezeigt) eingeleitet, wodurch der Steuernocken 68, der
mit dem Schließzylinder
verbunden ist, gedreht wird. Der Steuernocken 68 ist mit
dem Vorsprung 72 versehen, der in der Ausnehmung 76 in
dem Bügel 14 in
Eingriff steht.
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Um das Schloss zu öffnen, wird
der Steuernocken 68 über
den Schließzylinder 16 in
die Richtung b gedreht, und in dieser Weise wird der Bügel 14 in
die in 6 gezeigte Stellung
bewegt.
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In der geschlossenen Stellung (5) wird der Bügel durch
die Fangvorrichtung 78 geschlossen, die mit dem sperrenden
Rand 96 des Bügels 14 in
Eingriff steht. Um den Bügel 14 in
die offenen Stellung zu bewegen ( 6),
dreht der Nocken 68 die Fangvorrichtung 78 in
die Richtung c, sodass die Fangvorrichtung 78 den Bügel 14 nicht
länger über den
Eingriff der Wange 92 in die Seite der sperrenden Ausnehmung 96 blockiert.
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Es ist ein wichtiges Merkmal des
Schlosses, dass es auswechselbar ist, was bedeutet, das der Schließzylinder
ausgetauscht werden kann.
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Um die Möglichkeit zu erhalten, den
Schließzylinder 16 auszutauschen,
weist die Fangvorrichtung 78 eine doppelte Funktion in
dem vorliegenden Schloss auf. Einerseits dient die Fangvorrichtung 78 dazu,
den Bügel 14 in
der geschlossenen Stellung zu blockieren. Andererseits steht der
Abschnitt 102 der Fangvorrichtung 78 in der Nut 148 (8) des Zylindergehäuses oder
Befestigungsmittels 28 vor der Schulter 146 in
Eingriff, um das Zylindergehäuse 28 in
dem Schloss zu fixieren. Durch Drehen der Fangvorrichtung 78 in
die Richtung c, wird Abschnitt 102, das zweite Klinkenelement,
von der Nut oder Ausnehmung 148 weg bewegt, sodass das
Zylindergehäuse 28 nicht
länger
durch die Fangvorrichtung 78 in dem Schloss fixiert wird.
Die entsprechende Stellung der Fangvorrichtung 78 ist in 6 dargestellt.
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Um zu verhindern, dass das Zylindergehäuse 28 von
dem Schloss in der offenen Stellung (6)
entnommen wird, ist das erste Klinkenelement 104 vorgesehen,
welches in Richtung "d" (5) vorgespannt ist. Die Klinke 104 steht
mit der zweiten Nut oder Ausnehmung 142 (8) des Zylindergehäuses 28 vor der Schulter 130 in
Eingriff und sichert daher das Zylindergehäuse 28 in dem Schloss,
wenn das Schloss offen ist.
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Um das Zylindergehäuse 28 (mit
dem Schließzylinder 16)
von dem Schloss zu entnehmen, kann ein Instrument, zum Beispiel
der Nagel 131, in das Schloss über die Öffnung 132 (siehe 7) eingeführt werden.
Die Klinke 104 kann durch den Nagel 131 gegen
ihre Vorspannkraft in die Richtung e gedreht werden, sodass die
Klinke 104 nicht länger
mit der Nut 142 des Zylindergehäuses 28 in Eingriff steht.
In dieser Stellung, die in 9 gezeigt
wird, kann das Zylindergehäuse 28 von
dem Schloss entnommen werden. Danach kann der Klinkenzylinder (wenn
von dem Zylindergehäuse 28 getrennt)
einfach axial aus dem Zylindergehäuse herausgezogen werden und
durch einen neuen Schließzylinder,
der mit einem neuen Schlüssel
betätigt
werden kann, ersetzt werden. Das Verfahren des Einführens des
ausgewechselten Schließzylinders
in das Schloss erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zu seiner Entnahme,
wie zuvor beschrieben.
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Man wird erkennen, dass das Schloss
wie zuvor beschrieben auf eine spezielle Weise realisiert werden
kann, die es sogar noch sicherer macht und auch den Zugang zu dem
ersten Klinkenelement in einer alternativen und möglicherweise
praktischeren Art zulässt.
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Diese Abwandlung wird in den 11, 12 und 13 gezeigt,
die den 5 und 7 sehr ähnlich sind.
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Man wird erkennen, dass in 11 das untere Ende des ersten
Klinkenelements 104 an einer Krümmung oder Absetzung 160 in
Richtung der Zentralebene des Schlosses, d. h. der Ebene, die die
Teilungslinie 40 enthält,
abgelenkt wurde, sodass sie nun, in der geschlossenen Stellung des
Schlosses, mit der Oberfläche
des C-förmigen
Bügels 14 in
Kontakt steht oder beinahe in Kontakt steht. Dies ist nicht der
Fall in 5 (obwohl es
in der Zeichnung so scheinen mag), da der relevante Schenkel des
Klinkenelements von der Zentralebene des Schlosses seitlich versetzt
ist, wo der Bügel 14 den
kleinsten inneren Durchmesser aufweist. Somit wirkt in den Abwandlungen
der 11 und 12 das erste Klinkenelement
als ein stehender Riegel und kann nicht gelöst werden, wenn der Bügel sich
in der geschlossenen Stellung befindet.
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Der Bügel ist jedoch mit einem Ausschnitt 162 neben
der Ausnehmung 76 versehen, der für einen ausreichenden Zwischenraum
sorgt, damit das erste Klinkenelement 104 in die Richtung
des Pfeiles "e" bewegt werden kann,
wenn der Bügel 14 offen
ist. Es ist klar, dass der Ausschnitt 162 auch so positioniert
sein könnte,
dass die Bewegung des ersten Klinkenelements 104, um den
Schließzylinder
zu lösen,
auch in einer Zwischenstellung des Bügels 14 möglich ist.
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Da das erste Klinkenelement 104 nicht
geöffnet
werden kann, wenn der Bügel 14 geschlossen
ist, d. h. das Schloss geschlossen ist, ist es möglich, die Zugangsöffnung für das Klinkenelement
außerhalb der
U-förmigen
Ausnehmung 12 vorzusehen, wie zum Beispiel durch die Öffnung 164 in 11 angezeigt.
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Schließlich zeigt 13 den Bügel allein, und in diesem Fall
in der Tat in einer abgewandelten Version mit einem abgeflachten
Abschnitt 166 neben dem unteren Ende des Klinkenelements,
an welchem das untere Ende des Klinkenelements 104 in der
geschlossenen Stellung des Bügels
ruht. Dies macht die Positionierung des unteren Ende des Klinkenelements
weniger kritisch und kann die Notwendigkeit der Krümmung 160 in
dem ersten Klinkenelement beseitigen.