DE2530116A1 - Notschluesseleinrichtung an einem zylinderschloss mit doppelschliesszylinder - Google Patents
Notschluesseleinrichtung an einem zylinderschloss mit doppelschliesszylinderInfo
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Description
BE 16 514
Bauer Kaba AG. Wetzikon/Schweiz
Notschlüsseleinrichtung an einem Zylinderschloss mit DoppeIschliesszylinder
Die Erfindung bezieht sich auf eine Notschlüsseleinrichtung an einem Zylinderschloss mit Doppelschliesszylinder und einer
in diesem axial verschiebbar eingebauten, aus einer Kupplungsachse und zwei auf dieser drehbar gelagerten Kupplungsflügeln bestehenden Sperrkupplung zum alternativen Ankuppeln
eines zwischen den beiden Schliesszylindern in dar Mitte des diesen gemeinsamen Stators drehbar angeordneten Mitnehmers
für den Schlossriegel an einen der beiden Zylinderrotoren durch alternativen formschlüssigen Eingriff eines der beiden
in den Rotoren axial verschiebbar, aber unverdrehbar gelagerten Kupplungsflügel in einen Durchbruch des Mitnehmersteges
.
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_ 2 —
Notschlüsseleinrichtungen dieser Art sind bereits bekannt.
Zylinderschlösser mit Doppelschliesszylinder können bekanntlich drei verschiedene Schliessfunktionen aufweisen, die im
folgenden kurz erläutert werden.
Bei der einfachsten Art eines Doppelschliesszylinders kann
die Türe sowohl von der einen als auch von der anderen Seite jederzeit ungehindert mit einem passenden Schlüssel geöffnet
und geschlossen bzw. ent- oder verriegelt werden. Hier wird also die Privatsphäre, z.B. in einem Hotelzimmer bzw. im
Wohnungsinnern, nicht geschützt.
Als Weiterentwicklung dieser Schliessfunktion ergibt sich durch Einbau einer Sperrkupplung zwischen den Rotoren der
beiden Schliesszylinder eine zweite Schliessfunktion. Hier
kann bei von innen, z.B. im Innern einer Wohnung, eingestecktem oder verdrehtem Schlüssel die Türe von der Gegenseite,
d.h. von aussen, nicht mehr entriegelt bzw. geöffnet werden, wodurch also die Privatsphäre geschützt wird.
In -Alters- und Erholungsheimen, Spitälern, Heil- und Kuranstalten,
Alterswohnungen, Hotels usw. reichen aber diese beiden Schliessfunktionen, d.h. der jederzeit mögliche
Zugang von beiden Seiten und der Schutz der Privatsphäre, nicht mehr aus. Denn einerseits muss hier die Privatsphäre,
z.B. in einem Altersheim- oder Hotelzimmer, gewahrt werden,
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andererseits muss im Notfall, z.B. bei Brand, Hochwasser, Todesgefahr bei Erkrankung usw., ein Oeffnen der verriegelten
Türe von aussen möglich sein. Diese beiden Bedingungen sollten durch die Notschlüsseleinrichtung erfüllt werden.
Ein Nachteil der bisher bekannten Notschlusselexnrxchtungen
an einem Zylinderschloss mit Doppelschliesszylinder besteht darin, dass bei einer Aenderung des Notstatus, z.B.
beim Uebergang von ein- auf beidseitige Notfunktion, oder aus schliesstechnischen Gründen immer der ganze Zylinder
ersetzt werden muss, weswegen eine entsprechende Vorausplanung erforderlich ist, die aber immer P1anungsUnsicherheiten
eins'chliesst. Demgegenüber erfordert aber gerade das heutige Sicherheitsbewusstsein und die Dynamik der Organisationsschemata
in Betrieben eine laufende Anpassung der Schliessanlage an die jeweiligen Erfordernisse sogar schon
v/ährend der Auftragsfabrikation, wobei Zylinder geändert
und ausgetauscht werden müssen, wovon aber immer auch die Notschlusselexnrxchtungen betroffen werden. Es wäre deshalb
von Vorteil, wenn der Notstatus des Zylinders durch blossen Teileaustausch erreicht werden könnte.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Notschlusselexnrxchtungen
besteht darin, dass der Notschlüssel von Unbefugten aus einem normalen Schlüssel durch Wegfeilen usw. relativ
leicht nachgefertigt werden kann.
Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beheben.
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Die erfindungsgemässe Notschlüsseleinrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Kupplungsflügel auf der
Kupplungsachse axial verschiebbar und im Normalzustand der Sperrkupplung durch eine an dieser angeordnete Feder axial
voneinander distanziert sind, und dass mindestens einer der beiden Kupplungsflügel einen Schaltreiter aufweist und über
diesen durch einen im verkürzten Schlüsselblatt eines Notschlüssels
axial verschiebbar gelagerten Schaltstift in den Mitnehmersteg einkuppelbar ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Notschlüsseleinrichtung
gemäss der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Sperrkupplung der Notschlüsseleinrichtung eines Zylinderschlosses mit Doppelschliesszylinder gemäss
Fig. 4, in einer räumlichen Ansicht,
Fig. la eine andere Ausführung der Sperrkupplung, in einer räumlichen Ansicht,
Fig. 2 den Mitnehmer des Doppelschliesszylinders nach
Fig. 4, in einer räumlichen Ansicht,
Fig. 3 die Sperrkupplung nach Fig. 1 mit dem Mitnehmer in der Kupplungsstellung gemäss Fig. 4, in einem
horizontalen Axialschnitt durch den Mitnehmer nach der Linie III-III der Fig. 4,
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Fig. 4 den Doppelschliesszylinder eines Zylinderschlosses mit Notschlüsseleinrichtung und beidseitig eingesteckten
Normalschlüsseln in Abzugsstellung, in einem vertikalen Längsschnitt,
Fig. 5 den Doppelschliesszylinder nach Fig. 4, mit Notschlüssel und Normalschlüssel in Abzugsstellung,
in einem vertikalen Längsschnitt,
Fig. 6 den Notschlüssel gemäss Fig. 5 nach Demontage der
Schlüsselgriff-Deckhälfte, in einer Draufsicht auf die Innenseite der Schlüsselgriff-Gehäusehälfte,
Fig.7 die Schlüsselgriff-Deckhälfte des Notschlüssels
nach Fig. 6, in der Draufsicht auf ihre Innenseite,
Fig. 8 einen Zylinder des Doppelschliesszylinders nach
Fig. 4 und 5, in der Draufsicht auf das innere Rotorende ,
Fig. 9 den Zylinder nach Fig. 8, in einer räumlichen Ansicht,
Fig. 10 einen einseitig verlängerten Schliesszylinder, in
der Draufsicht auf das innere Rotorende,
Fig. 11 den verlängerten Zylinder nach Fig. 10, in einer
räumlichen Ansicht,
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Fig. 12 ein Verlängerungsteil für die Achse der Sperrkupplung
nach Fig. 1 und den verlängerten Zylinder nach Fig. 10 und 11, in einer räumlichen Ansicht,
Fig. 13 einen notseitigen Kupplungsflügel mit verlängertem
Schaltreiter für die Sperrkupplung nach Fig. 1 und den verlängerten Zylinder nach Fig. 10 und 11, in
einer Draufsicht, teilweise im Vertikalschnitt, und
Fig. 14 ein loses Verlängerungsteil für den Schaltreiter des notseitigen Kupplungsflügels der Sperrkupplung nach
Fig. 1 und den verlängerten Zylinder nach Fig. '10 und 11, in einer räumlichen Ansicht.
In Fig. 1 besteht eine Sperrkupplung, wie sie in ein Zylinderschloss
mit Doppelschliesszylinder gemäss Fig. 4 eingebaut wird, aus einer starren Kupplungsachse 2 von vorbestimmter
Länge* zwei flachen Kupplungsflügeln 3 und 3a sowie einer
zwischen diesen angeordneten, als Schraubenfeder ausgebildeten Kupplungsfeder 4. Die beiden Kupplungsflügel 3 und 3a, die
sich nur dadurch unterscheiden, dass der Kupplungsflügel 3a mit einem für die Notfunktion erforderlichen, später nach
Zweck und Wirkungsweise näher zu ',erläuternden Schaltreiter
9 versehen ist, sind auf der Kupplungsachse 2 sowohl drehbar als auch axial verschiebbar gelagert. Die als Druckfeder
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wirkende Kupplungsfeder 4 ist gleichfalls auf der Kupplungsachse
2 gelagert, d.h. auf diese mit radialem Spiel lose aufgeschoben, wobei sie die beiden Kupplungsflügel 3 und 3a
in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand A voneinander distanziert. Die Kupplungsachse 2 hat nämlich an ihren beiden
Enden je einen im Durchmesser etwas vergrösserten Kopf 5 von relativ geringer Länge, der als Anschlag für den ihm
zugeordneten Kupplungsflügel 3 bzw. 3a dient, d.h. dessen axialen Verschiebungsweg nach aussen auf der Kupplungsachse
2 begrenzt. Die mit leichter Vorspannung eingebaute Kupplungsfeder 4 hält die beiden Kupplungsflügel 3 und 3a im Abstand
A auseinander, d.h. drückt diese nach aussen gegen die beiden Achsköpfe 5, wenn bzw. solange auf die Kupplungsflügel 3 und 3a keine äusseren Kräfte in axialer Richtung
einwirken. Somit hat in diesem Zustand der Sperrkupplung 1 (vgl. Fig. 1) die Distanz A- zv/ischen den an den Achsköpfen
5 anliegenden beiden Kupplungsflügeln 3 und 3a einen Grösstwert.
Während der Schaft der Kupplungsachse 2 zwischen den beiden Achsköpfen 5 durchgehend den gleichen Durchmesser,
d.h. keinerlei Absatz aufweist, sind die in Fig. 1 mit 6 bezeichneten horizontalen Durchgangsbohrungen der beiden
Kupplungsflügel 3 und 3a jeweils an zwei Stellen abgesetzt. Eine innenliegende Bohrungspartie 6a von grösserem Durchmesser
bildet im Verein mit dem glatten Schaft der Kupplungsachse 2 einen ringzylindrxschen Aufnahmeraum für die darin
frei spielende Kupplungsfeder 4 sowie eine vertikale ringförmige
Anschlagfläche 7 für diese. Eine der Bohrungspartie 6a benachbarte, weiter aussen liegende engere Bohrungs-
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partie 6b des Kupplungsflügels 3 bzw. 3a bildet das eigentliche
Lager für den Kupplungsflügel 3 bzw. 3a und dient zugleich als Führung für dessen Axialverschiebung auf der
Kupplungsachse 2, während eine noch weiter aussen liegende, relativ kurze Bohrungspartie 6c, deren lichter Durchmesser
wieder etwas grosser ist als der der mittleren Bohrungspartie 6b, den Achskopf 5 aufnimmt und zugleich eine vertikale
ringförmige Gegenanschlagflache 8 für diesen bildet,
wobei die äussere Stirnfläche des Achskopfes 5 und die des Kupplungsflügels 3 bzw. 3a in einer gemeinsamen Vertikalebene
liegen.
Der für die Notfunktion erforderliche, prismatisch ausgebildete Schaltreiter 9 ist gemäss Fig. 1 am Kupplungsflügel
3a auf Flügelmitte, d.h. in der zum Kupplungsflügel 3a senkrechten
Achsebene der Kupplungsachse 2 angeordnet und mit dem Kupplungsflügel 3a fest verbunden, z.B. an diesem angeschweisst
oder angelötet. Der Schaltreiter 9 kann aber auch am Kupplungsflügel 3a aus dem Vollen herausgefräst sein.
Um die beiden Kupplungsflügel 3 und 3a sowie die Kupplungsfeder 4 auf die Kupplungsachse 2 aufstecken zu können, kann
einer der beiden Achsköpfe 5 erst nach dem Aufschieben dieser drei Teile auf die Achse 2 an dieser angebracht v/erden,
während der andere schon vorher an der Kupplungsachse 2 angebracht sein kann. Beispielsweise kann einer der beiden
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Achsköpfe 5 ringförmig ausgebildet und an der Kupplungsachse 2 angenietet sein, wie dies in Fig. 1 links mit 2a
angedeutet ist.
Die beiden Kupplungsflügel 3 und 3a sind gemäss Fig. 1 unsymmetrisch,
d.h. im wesentlichen winkelförmig ausgebildet, wobei sie jeweils an einer Seite einen lappenartigen Ansatz
L3 aufweisen, der die eigentliche Kupplungsfunktion ausübt, wie dies anhand von Fig. 3 und 4 näher erläutert werden
soll. Am äusseren Ende der Kupplungsflügel 3 und 3a sind
Ausnehmungen 51 vorgesehen, um bei einer Drehung des Kupplungsflügels unter Verwendung eines gegenüber dem Normalschlüssel
16 verkürzten Notschlüssels ein Anschlagen des 'Kupplungsflügeis an der Rotorhalterung (vgl. 52 in Fig. 4)
zu verhindern.
In Fig. la ist eine andere Ausführung I1 der Sperrkupplung
dargestellt. Hier sind die beiden Kupplungsflügel 3 und 3a symmetrisch, d.h. ohne einseitig nach innen vorstehende
Kupplungslappen im wesentlichen rechteckig ausgebildet,
wobei die inneren Flügelpartien über ihre sich quer zur Kupplungsachse 2 erstreckende ganze Breite die eigentliche
Kupplungsfunktion ausüben, wie dies anhand von Fig. 3 näher
erläutert werden soll.
In Fig. 2 ist ein Mitnehmer 20 für den Schlossriegel des Zylinderschlosses mit Doppelschliesszylinder gemäss Fig. 4
und 5 in einer räumlichen Ansicht dargestellt. Der Mitnehmer 20, der einen ringförmigen Kranz 21 mit einer nach aussen
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ragenden Schliessnase 22 für die Betätigung des Schlossriegels sowie einen zentralen Steg 2 3 von der Breite B
aufweist, ist, wie dies aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, zwischen den beiden Schliesszylxndern 10 in der Mitte des
diesen gemeinsamen Stators 11 drehbar angeordnet, wie dies später anhand von Fig. 4 mehr im einzelnen erläutert werden
soll. Der Mitnehmersteg 23 ist mit einem fensterartigen Durchbruch 2 4 von im wesentlichen rechteckiger Form versehen,
in welchen immer mindestens einer der beiden Kupplungsflügel 3 und 3a der Sperrkupplung 1 bzw. 1' formschlüssig eingreift,
d.h. bei ausschliesslicher Benutzung von Normalschlüsseln 16 (vgl. Fig. 4) alternativ entweder der linke Kupplungsflügel 3 oder der rechte Kupplungsflügel 3a (vgl. Fig. 4).
Der Mitnehmer 20 besteht aus einem einzigen Stück und kann z.B. als Press- oder Feingussteil hergestellt sein, wobei
die Schliessnase 22 mit der bei Drehung des Mitnehmers 20 der Schlossriegel des Zylinderschlosses betätigt, d.h. je
nach Drehrichtung in seine Sperrstellung ausgefahren oder in die. Türe eingezogen wird, am äusseren Mitnehmerkranz
angegossen wird.
Fig. 3 zeigt die Sperrkupplung 1 nach Fig. 1 mit dem Mitnehmer 20 nach Fig. 2 links im Eingriff auf der Seite
mit dem eingesteckten Normalschlüssel 16 (vgl. auch Fig. 4), und zwar in Blickrichtung von unten nach oben. Da der links
gelegene Kupplungsflügel 3 keinen Schaltreiter aufweist,
kann er beim Zusammenbau der Sperrkupplung 1 mit dem Mitnehmer 2 3 von rechts nach links durch den Durchbruch 2 4
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des Mitnehme rs teges 23 ganz hindurchgesteckt v/erden, so
dass sich also bei der Montage die fertig zusammengebaute Sperrkupplung 1 als Ganzes ohne weiteres in den Mitnehmer
20 einfügen lässt.
In der für die Normalfunktion des Schlosses dargestellten
Kupplungssituation gemäss Fig. 3 ist durch den Druck des links ganz eingesteckten Normalschlüssels 16 auf den Achskopf
5 der Kupplungsachse 2 die Sperrkupplung 1 als Ganzes nach rechts verschoben worden, wobei der Kupplungslappen L3
des linken Kupplungsflügels 3 in den Mitnehmersteg 23 ganz eingeschoben wurde, während der rechte Kupplungsflügel 3a
- durch den Druck der Feder 4 vom linken Kupplungsflügel 3
im Abstand A distanziert gehalten - vom Mitnehmersteg 23 entkuppelt worden ist, d.h. sein Kupplungslappen L3 aus dem
Stegdurchbruch 24 ganz ausgefahren wurde.
Für die Notfunktion des Zylinderschlosses ist in Fig. 3 der mit dem Schaltreiter 9 versehene rechte Kupplungsflügel
3a mit strichpunktiert gezeichneten Linien angedeutet, wodurch ersichtlich wird, dass, obwohl der linke Kupplungsflügel 3 mit seinem Kupplungslappen L3 ganz eingekuppelt
ist bzw. bleibt, auch der notseitige rechte Kupplungsflügel
3a mit seinem Kupplungslappen L3 ebenfalls ganz in den
Mitnehmersteg 2 3 eingekuppelt werden kann. Beide Kupplungsflügel 3 und 3a können also zugleich um die Stegbreite B
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in den Mitnehmersteg 2 3 eingefahren sein. Dadurch wird die für die Funktion einer Notschlüsseleinrichtung im Doppelschliesszylinder
wesentliche Forderung, dass in der Notsituation gleichzeitig beide Kupplungsflügel 3 und 3a in den
Steg 23 des Mitnehmers 20 eingreifen können, erfüllt. Wenn also beispielsweise eine Hotelzimmertüre durch Verdrehen
des links eingesteckten Normalschlüssels 16 z.B. um etwa 90 in die in Fig. 3 mit strichpunktiert gezeichneten Linien
angedeutete Lage von innen verriegelt wurde, so kann in einer Notsituation gleichwohl mittels eines von aussen, d.h. rechts
eingesteckten Notschlüssels (30 in Fig. 5) der notseitige rechte Kupplungsflügel 3a ebenfalls ganz in den Mitnehmersteg
23 eingekuppelt ,und durch Drehung des Notschlüssels die Türe entriegelt und geöffnet werden, wie dies anhand von
Fig. 5 mehr im einzelnen erläutert werden soll.
Anstelle der Sperrkupplung 1 nach Fig. 1 mit asymmetrischen
Kupplungsflügein, d.h. mit einseitig angeordneten, um die
ganze Stegbreite B in den Mitnehmersteg 2 3 einfahrenden Kupplungslappen L3, kann in entsprechender Weise auch die Sperrkupplung
1' nach Fig. la mit symmetrisch ausgebildeten Kupplungsflügeln in den Mitnehmer 20 eingefügt werden, wobei
dann aber jeder der beiden Kupplungsflügel 3 und 3a jeweils
nur um die halbe Stegbreite B in den Mitnehmersteg 2 3 einfährt. Zwar erfordert die in Fig. 1 und 3 dargestellte Sperrkupplung
1 mit asymmetrischen Kupplungsflügeln einen doppelt so grossen Hub des in den Notschlüssel 30 eingebauten Schaltstiftes
(vgl. 30 mit 32 in Fig. 5), wie bei Verwendung der Sperrkupplung la nach Fig. la, doch arbeitet sie wesentlich
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betriebssicherer, weil bei ihr eventuelle fertigungsbedingte Toleranzfehler praktisch keinen Einfluss mehr auf
die Betriebssicherheit der·Ein- bzw. Auskupplung des Mitnehmers 20 ausüben.
In Fig. 4 sind zwei einander gleiche Schliesszylinder 10
normaler Länge auf einem gemeinsamen Träger oder Stator 11 angeordnet. Jeder der beiden Schliesszylinder 10 besteht
im wesentlichen aus einem stationären Zylindergehäuse 12, einem in diesem drehbar, aber aixal unverschiebbar gelagerten
Zylinderrotor 13 und den eingebauten Zhaltungstiftpaaren,
von denen im vertikalen Längsschnitt der Fig. 4 nur jeweils ein dem Schlüsselrücken zugeordnetes Zuhaltungsstiftpaar
14/15 sichtbar ist. Zwei als Wendeschlüssel ausgebildete normale Schlüssel 16 sind in die Schlüsselkanäle
17 der beiden Rotoren 13 eingesteckt und befinden sich beide in .Abzugsstellung. Während der linke Schlüssel 16
ganz eingesteckt und dadurch der linke Rotor 13 infolge Einordnung der durch Stiftfedern 18 belasteten Zuhaltungsstiftpaare
14/15, d.h. nach Einrasten ihrer Unterstifte 14 in die zugehörigen Schlüsselvertiefungen 19, drehbar geworden
ist, befindet sich der rechte Schlüssel in halbabgezogener Stellung, in der der rechte Rotor 13 unverdrehbar
ist. Eine zylindrische Hülse 48 ist auf das Zylindergehäuse 12 aufgeschoben und hält die Oberstifte 15 der Zuhaltungsstiftpaare
14/15 im Zylindergehäuse 12, wobei sie zugleich auch das Widerlager für die Stiftfedern 18 bildet.
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Der Mitnehmer 20 ist gemäss Fig. 4 zwischen den beiden
Schliesszylindern 10 in der Mitte des diesen gemeinsamen Stators 11 angeordnet und auf den aus den Zylindergehäusen
12 nach innen herausragenden Endpartien 13a der beiden Rotoren 13 drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert.
In den fensterartigen Durchbruch 24 des Mitnehmersteges
23 greift immer mindestens einer der beiden Kupplungsflügel
3 und 3a der Sperrkupplung formschlüssig ein, d.h. bei aus-Bchliesslicher
Benutzung von Normalschlüsseln 16 entv/eder der linke oder der rechte Kupplungsflügel. In der in Fig. 4
dargestellten Schliess-Situation greift gerade der linke Kupplungsflügel 3, und zwar nur dieser, in Stegdurchbruch
2 4 ein, wodurch der Mitnehmer 20 über die Sperrkupplung 1 an den drehbar gewordenen linken Rotor 13 angekuppelt ist.
Eine Rotorhalterung 52 greift von oben in den Zylinderrotor 13 ein, um eine Axialverschiebung des Rotors 13 gegenüber
dem Zylindergehäuse 12 zu verhindern. Würde der rechte Schlüssel 16 gekürzt, wie dies für den Notschlüssel zutrifft
(vgl. 30 in Fig. 5), so würde der rechte Kupplungsflügel 3a
beim Verdrehen des Rotors 13 an der Rotorhalterung 52 anstehen, wenn die Kupplungsflügel nicht mit entsprechenden
Ausnehmungen 51 versehen wären.
Anstelle der normalen herkömmlichen Sperrkupplung mit nur drehbaren Kupplungsflügeln ist hier die zuvor anhand von
Fig. 5 bereits im einzelnen erläuterte Sperrkupplung 1 mit sowohl drehbaren als auch axial verschiebbaren Kupp-
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lungsflügeln 3 und 3a zwischen den beiden Schliesszylindern 10 lose und axial verschiebbar eingebaut, wobei die beiden
Kupplungsflügel 3 und 3a - wie bei der herkömmlichen Sperrkupplung
- in zu den Schlüsselkanälen 17 sich senkrecht erstreckende schlitzartige Ausnehmungen 25 der beiden Rotoren
13 formschlüssig eingreifen. Auch hier dient die Sperrkupplung 1 - wie die herkömmliche - zum alternativen Ankuppeln
eines der beiden Rotoren 13 an den Mitnehmer 20, um über dessen Schliessnase 22 (vgl. Fig. 2) den Schlossriegel zu
betätigen. Dazu wird auch hier bei Benutzung der normalen Schlüssel 16 die Sperrkupplung 1 immer nur als Ganzes
dadurch axial nach rechts bzw. links verschoben, dass die in Fig. 4 mit 26 bezeichnete abgerundete vordere Stirnfläche
des Normalschlüssels 16 beim Einsteckvorgang auf den betreffenden Achskopf 5 der starren Kupplungsachse 2 drückt und
dadurch die Sperrkupplung 1 als Ganzes vor sich herschiebt, sofern diese nicht noch von einem vorangehenden Schliessvorgang
her schon in der zur Betätigung des betreffenden Schliesszylinders 10 erforderlichen Kupplungsstellung steht.
Auch die verschiedenen Schliess-Situationen bzw. -Funktionen sind hier, wenn ausschliesslich die Normalschlüssel 16 benutzt
werden, die gleichen wie bei der herkömmlichen Sperrkupplung mit nur drehbaren Kupplungsflügeln. So kann z.B.
in der in Fig. 4 gezeigten Situation durch Verdrehen des ganz eingesteckten linken Schlüssels 16 die Türe ver- bzw.
entriegelt werden, obwohl der rechte Rotor 13 bei halbabgezogenem rechten Schlüssel 16 blockiert, d.h. unverdrehbar
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ist. Denn der rechte Kupplungsflügel 3a greift bei als Ganzes
nach rechts verschobener Sperrkupplung 1 nicht in den Mitnehmersteg 2 3 ein. In der Situation gemäss Fig. 4 könnte
z.B. aber auch der halbabgezogene rechte Schlüssel 16 ganz eingesteckt werden, wie dies in Fig. 2 mit einer gestrichelt
gezeichneten Linie für die vordere Schlüsselstirnfläche 26 dieses Schlüssels angedeutet ist, wobei der dadurch drehbar
gewordene rechte Rotor 13 an den Mitnehmer 20 angekuppelt wird und dann mittels des rechten Schlüssels 16 gedreht
bzw. dadurch die Türe ent- bzw. verriegelt werden kann. Hierbei schiebt der rechte Schlüssel 16 durch Druck seiner
vorderen Stirnfläche 26 auf den rechten Achskopf 5 die Sperrkupplung 1 als Ganzes, d.h. ohne Verschiebung ihrer
beiden Kupplungsflügel 3 und 3a auf der Kupplungsachse 2,
vor sich her nach links, wobei zugleich der rechte Kupplungsflügel
3a in den Mitnehmersteg 23 eingekuppelt und gleichzeitig - unter Aufrechterhaltung der maximalen
Flügeldistanz A durch die Kupplungsfeder 4 - der linke
Kupplungsflügel 3 aus dem Mitnehmersteg 23 ausgekuppelt
wird. Ausserdem wird dabei zugleich der ganz eingesteckte, aber in Abzugsstellung, befindliche linke Gegenschlüssel 16
vom linken Achskopf 5 der als Ganzes nach links gehenden Sperrkupplung 1 - genauso wie bei der herkömmlichen Sperrkupplung
- um eine dem restlichen Einsteckweg C des rechten Schlüssels 16 entsprechende Wegstrecke nach links verschoben,
wobei er in eine Position kommt, die der in Fig. 2 für den halbabgezogenen rechten Schlüssel 16 dargestellten Position
entspricht, und wobei auch die. Sperrkupplung 1 als Ganzes
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um die Wegstrecke C nach links verschoben wird.
Entsprechend könnte in Fig. 4 umgekehrt beim vollständigen
Einstecken des linken Schlüssels 16 der ganz eingesteckte und in Abzugsstellung befindliche rechte Schlüssel 16 über
die als Ganzes nach rechts gehende Sperrkupplung 1 um die gleiche Wegstrecke C nach rechts in die in Fig. 4 gezeigte
halbabgezogene bzw. nur teilweise eingesteckte Position verschoben worden sein, sofern er sich nicht vorher schon
in dieser Stellung befunden hatte. Die Länge des axialen Schaltweges C der als Ganzes nach rechts bzw. nach links
verschobenen Sperrkupplung 1 ergibt sich im wesentlichen aus dem maximalen gegenseitigen Abstand A der beiden Kupplungsflügel
3 und 3a.
Die vertikale Stirnfläche 25a der an der innenliegenden vertikalen Stirnfläche 27 des rechten und linken Rotors 13
ausmündenden schlitzartigen Ausnehmung 25 für die Aufnahme des Kupplungsflügeis 3a bzw. 3 ist inbezug auf ihre axiale
Höhenlage etwas nach aussen zurückgesetzt, damit beim vollständigen Einstecken des Normalschlüssels 16 in den jeweiligen
Gegenrotor 13 der sichere Anschlag der am Schlüsselgriff vorgesehenen Anschlagnase 28 an der in Fig. 4 mit 29 bezeichneten
aussenliegenden vertikalen Stirnfläche 29 des Rotors 16 gewährleistet ist, d.h. beim Einsteckvorgang die
vom Normalschlüssel 16 als Ganzes mitverschobene Sperrkupplung 1 nicht etwa vorher mit ihrem vorangehenden Achskopf
5 an der vertikalen Stirnfläche 25a der Ausnehmung 25
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im anderen Rotor 13 anschlägt, was das vollständige Einstecken des Schlüssels 16 in den jeweiligen Gegenrotor 13
verunmöglichen würde.
Wenn nun aber der ganz eingesteckte, gemäss Fig. 4 aber noch
in Abzugsstellung befindliche linke Gegenschlüssel 16 nur etwas verdreht wird, so lässt er sich nicht mehr abziehen,
weil die Unterstifte 14 des linken Rotors 13 dann nicht mehr aus den Vertiefungen 19 des linken Schlüssels 16 ausgehoben
werden können, sondern beim Abziehversuch mit ihrer oberen Stirnfläche 14a gegen die Wandungsfläche der Bohrung 12a
im Zylindergehäuse 12 für den Rotor 13 stossen. Deshalb könnte in dieser Situation auch nicht mehr der rechte
Schlüssel 16 ganz eingesteckt und gedreht, d.h. mit ihm der Schlossriegel betätigt werden, denn er könnte dann nicht
mehr über die Sperrkupplung 1 den linken Gegenschlüssel nach links verschieben. Wenn also der linke Gegenschlüssel
16 z.B. im Innern einer Wohnung eingesteckt und etwas verdreht ,wird, so ist dadurch im Wohnungsinnern - wiederum
wie beim Zylinderschloss mit herkömmlicher Sperrkupplung die Privatsphäre gewahrt, d.h. ein Versuch von rechts her,
d.h. von aussen, z.B. von einem Korridor aus, die Wohnungstüre mit einem passenden Normalschlüssel 16 zu entriegeln
und öffnen, müsste in dieser Situation vergeblich bleiben.
Alle zuvor erläuterten Schliess-Situationen und deren Auswirkungen
können in gleicher Weise auch schon bei Verwendung der herkömmlichen Sperrkupplung mit nur drehbaren, d.h. nicht.
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auch axial verschiebbaren Kupplungsflügeln auftreten. Insoweit
sind Zweck, Funktion und Wirkungsweise der jeweils als Ganzes verschiebbaren Sperrkupplung 1 und herkömmlichen
Sperrkupplung einander gleich. Der schon erwähnte, bei der herkömmlichen Sperrkupplung nicht vorhandene Schaltreiter
(vgl. Fig. 1, 3 u. 4) ist bei den zuvor erläuterten Schliess-Situationen noch nicht in Funktion getreten. Er tritt erst
dann, und zwar nur in Verbindung mit einem speziellen Notschlüssel
in Tätigkeit, wenn eine Notsituation bzw. ein Katastrophenfall eintritt, wie z.B. bei einem Hausbrand, Hochwasser,
Erdbeben, Todesgefahr bei Erkrankung, allgemeiner Panik usw., d.h. nur dann, wenn die Wahrung der Privatsphäre
nicht mehr aufrechterhalten werden kann bzw. darf. Die ausschliessliche
Benutzung von Normalschlüsseln 16 trägt aber solchen Notsituationen wegen der bei von innen eingestecktem
und verdrehtem Schlüssel fehlenden Zugangsmöglichkeit zum
Wohnungsinnern nicht in der erforderlichen Weise Rechnung. Notschlüssel und Notsituation sollen im folgenden näher
erläutert werden.
In Fig. 5 ist anstelle des rechten Normalschlüssels 16 ein Notschlüssel 30 (vgl. auch Fig. 6 u. 7) in den rechten Zylinderrotor
13 ganz eingesteckt, wobei er sich in Abzugsstellung befindet. Der als Gegenschlüssel in den linken Rotor 13
ebenfalls ganz eingesteckte Normalschlüssel 16 befindet sich, wie schon in Fig. 2, gleichfalls in Abzugsstellung.
Im Gegensatz zum Normalschlüssel 16 ist der Notschlüssel nicht als Wendeschlüssel ausgebildet. Ferner dient als
Notschlüssel 30 in der Regel, z.B. in Altersheimen, Spitälern,
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Hotels usv/. , ein besonders ausgebildeter Zentral- oder Hauptschlüssel (Passepartout), der nur von aussen, d.h.
auf der sogenannten "Notseite", z.B. von einem Korridor aus, benutzt wird.
Der Notschlüssel 30 besteht im wesentlichen aus einem für sich hergestellten Schlüsselblatt 31, einem darin axial
verschiebbar gelagerten Schaltstift 32, einem auf dem Schlüsselblatt 31 verschiebbar gelagerten Schlüsselgriff 33 (auch
nls "Reide" bezeichnet) und einer als Schraubenfeder ausgebildeten
und als Druckfeder wirkenden Schlüsselfeder 34 (vgl. auch Fig. 6 u. 7) .
Das Schlüsselblatt 31 ist gegenüber dem des Normalschlüssels 16 etwas verkürzt, d.h. es besitzt eine zumindest um den
Schaltweg C der Sperrkupplung 1 geringere Länge als beim Normalschlüssel 16. Dadurch wird erreicht, dass der Notschlüssel
30 auch dann ganz eingesteckt und samt dem dadurch frei werdenden rechten Rotor 13 gedreht werden kann, wenn zur
Wahrung der Privatsphäre der linke Gegenschlüssel 16 im Wohnungsinnern bzw. Hotelzimmer usw. gleichfalls ganz eingesteckt
wurde, aber durch Verdrehen nicht mehr abziehbar und daher die Sperrkupplung 1 als Ganzes nicht mehr nach links
verschiebbar ist.
Wenn bei im Wohnungsinnern, d.h. also links, ganz eingestecktem und verdrehtem Normalschlüssel 16 in Fig. 3 rechts, d.h.
also auf der Notseite, der Notschlüssel 30 ganz eingesteckt wird, so wird dadurch nicht nur der rechte Rotor 13 dank
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den Ausnehmungen 51 drehbar, sondern auch durch den nach
links gehenden und dabei auf den Schaltreiter 9 drückenden Schaltstift 32 der rechte Kupplungsflügel 3a gegen den Druck
der Kupplungsfeder 4 auf der stillstehenden Achse 2 der als
Ganzes an Ort und Stelle verbleibenden Sperrkupplung 1 axial nach links verschoben, wobei der Kupplungsflügel 3a in den
Durchbruch 24 des Mitnehmersteges 23 formschlüssig eingreift und dadurch den Mitnehmer 20 an den rechten Rotor 13 ankuppelt.
Sobald nämlich beim Einstecken des Notschlüss'els 30 das Schlüsselblatt 31 mit seiner Anschlagfläche 35 an
der äusseren vertikalen Stirnfläche 29 des rechten Rotors 13 anschlägt, d.h. wenn das Schlüsselblatt 31 ganz eingesteckt
ist, so bewegt sich unter dem normalen Einsteckdruck der •Schlüsselgriff 33 samt Schaltstift 32 gegen den Druck der
mit gewisser Vorspannung im Schlüsselgriff 33 eingelegten Schlüsselfeder 34 noch weiter nach links. Denn der Schaltstift
32 weist an seinem äusseren Ende einen Mitnahmeknaggen 32a auf, der in eine entsprechende Ausnehmung 36 des Schlüsselgriffes
33 formschlüssig eingelegt ist, so dass der Schaltstift 32 an der Weiterbewegung des Schlüsselgriffes 33 nach
links teilnimmt. Die Vorspannung der Schlüsselfeder 34 ist einerseits so gross gewählt, dass der Einsteckvorgang für
das Schlüsselblatt 31 von der Verschiebbarkeit des Schlüsselgriffes 33 auf dem Schlüsselblatt 31 praktisch unbeeinflusst
bleibt, andererseits aber auch so gering, dass beim Einstecken des Notschlüssels 30 unter massigem, d.h. vom Einsteckdruck
eines normalen Schlüssels 16 praktisch kaum abweichenden Druck auf den Schlüsselgriff 33 der Schaltstift 32 ohne
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besonderes Zutun der Bedienungsperson gleichsam automatisch aus dem Schlüsselblatt 31 nach links ausgefahren wird, sobald
dieses ganz eingesteckt ist, d.h. mit seiner Anschlagfläche 35 an der äusseren Rotorstirnfläche 29 anliegt. Praktisch
geht somit beides, d.h. die Einsteckbewegung des Schlüsselblattes 31 und die Ausschiebebewegung des Schaltstiftes 32,
im Zuge eines ganz normalen Einsteckvorganges, also wie beim
Normalschlüssel 16, vonstatten, wobei es gleichgültig ist, ob bzw. dass das Ausschieben des Schaltstiftes 32 aus dem
Schlüsselblatt 31 schon während der Einsteckbewegung des Schlüsselblattes 31 eingeleitet bzw. mehr oder weniger
weitgehend ausgeführt wird.
Wenn der links eingesteckte Normalschlüssel 16 etwas verdreht wurde, so befindet sich auch der Stegdurch'bruch 24
in einer entsprechenden Schräglage, weswegen der notseitige rechte Kupplungsflügel 3a durch Druck auf die Reide 33 und
gleichzeitiges Drehen in Eingriff mit dem Mitnehmersteg 23 gebracht wird, wobei die Schlüsselreide 3 3 soweit gedreht
wird, bis der Kupplungsflügel 3a den Durchbruch 24 im Steg
23 findet.
Wenn der ganz eingesteckte Notschlüssel 30 verdreht wird, so wird dabei zugleich der durch den ausgefahrenen Schaltstift
32 und den zugleich nach links verschobenen Kupplungsflügel 3a an den rechten Rotor 13 angekuppelte Mitnehmer
mitgedreht und dadurch in jedem Falle die verriegelte Türe entriegelt. Denn auch dann, wenn der linke Gegenschlüssel 16 "
im Wohnungsinnern eingesteckt und zur Wahrung der Privat-
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Sphäre etwas verdreht wurde, ist dies möglich, wobei es für
den Entriegelungsvorgang unerheblich ist, dass bei Drehung des rechten Rotors 13 mittels des Notschlüssels 30 der linke
Rotor samt eingestecktem Normalschlüssel 16 mitgedreht wird, weil auch dessen Kupplungsflügel 3 in den Mitnehmersteg 23
eingekuppelt ist bzw. bleibt, nachdem die Sperrkupplung 1 als Ganzes durch den ganz eingesteckten linken Gegenschlüssel
16 nach rechts verschoben wurde und sie nach dessen Verdrehung nicht mehr nach links zurückschiebbar ist, was wegen der Verkürzung
des Notschlüssels 30 ohnehin gar nicht möglich v/äre. Denn hier ist zu beachten, dass bei Benutzung des Normalschlüssels
16 die Sperrkupplung 1 immer nur als Ganzes um die Wegstrecke C (vgl. Fig. 4) verschoben wird, hingegen bei
Benutzung des Notschlüssels 30 immer nur deren rechter Kupplungsflügel 3a für sich allein um einen Einschaltweg D (vgl.
Fig. 5) auf der stillstehenden Kupplungsachse 2. So ist z.B. in der Situation gemäss Fig. 5 der ganz eingesteckte, aber
noch in Abzugsstellung befindliche linke Normalschlüssel 16 beim Einstecken des Notschlüssels 30 nicht über die als
Ganzes nach links gehende Sperrkupplung 1 nach links verschoben worden, wie dies der Fall sein würde, wenn statt des
Notschlüssels 30 rechts ein Normalschlüssel 16 ganz eingesteckt worden wäre, wie dies links in Fig. 5 durch den mit
gestrichelt gezeichneten Linien angedeuteten, nach links verschobenen linken Achskopf 5 und die an diesem anliegende,
gleichfalls gestrichelt gezeichnete abgerundete vordere Stirnfläche 26 des linken Normalschlüssels 16 veranschaulicht
ist, wobei zudem auch die abgerundete vordere Stirnfläche 26
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für einen rechts ganz eingesteckten Normalschlüssel 16 mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist. Beim Einstecken
des Notschlüssels 30 wird immer nur der rechte, notseitige Schaltflügel 3a für sich allein auf der an Ort und Stelle
verbleibenden Kupplungsachse 2 lediglich vom ausgeschobenen
Schaltstift 32 um die Einschaltwegstrecke D nach links verschoben, ganz gleichgültig, ob links, d.h. im Wohnungsinnern,
der Normalschlüssel 16 ganz eingesteckt, halbabgezogen oder verdreht ist oder nicht.
Um zu gewährleisten, dass das Schlüsselblatt 31 des Notschlüssels 30 ganz eingesteckt bzw. der Notschlüssel gedreht
werden kann, ist zwischen der äusseren vertikalen Stirnfläche des notseitigen rechten Achskopfes 5 der nach rechts verschobenen
Kupplungsachse 2 und der vorderen Stirnfläche 31a des ganz eingesteckten Schlüsselblattes 31 eine, wenn auch nur
geringe, Sicherheitsdistanz E vorgesehen, wodurch ausgeschlossen wird, dass, wenn der linke Normalschlüssel 16 ganz
eingesteckt und verdreht wurde, beim Einstecken des Notschlüssels 30 die vordere Stirnfläche 31a seines Schlüsselblattes
31 gegen den notseitigen Achskopf 5 der dann nicht nach links verschiebbaren Kupplungsachse 2 anstösst, was
unter Umständen das vollständige Einstecken des Notschlüsselblattes 31 und damit auch die zur Betätigung des Notschlüssels
30 erforderliche Drehung des notseitigen Rotors 13 unmöglich machen könnte. Denn ein gleichzeitiger Anschlag der Schlüsselanschlagfläche
31a an der äusseren Rotorstirnfläche 29 und der vorderen Schlüsselblattstirnfläche 31a an der notseitigen
Achskopfstirnfläche der bei eingestecktem und verdrehtem
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Gegenschlüssel 16 nicht nach links zurückschiebbaren Kupplungsachse
2 käme einer unzulässigen, sogenannten "Ueberbestinunung"
der Einsteckbegrenzung für den Notschlüssel 30 gleich, die das für die Funktion unerlässliche vollständige
Einstecken des Notschlüssels 30 zumindest verunsichern würde und deshalb gerade bei einem Notschlüssel unbedingt vermieden
werden muss.
Der Schaltreiter 9, der zur Verschiebung des notseitige'n Kupplungsflügeis 3a durch den Notschlüssel-Schaltstift 32
dient, wird zugleich auch als Längsanschlag für diesen Kupplungsflügel verwendet, um dessen Uebergreifen in den Gegenrotor
13 zu verhindern. Dieser Längsanschlag ist dadurch gegeben, dass der nach links gehende Kupplungsflügel 3a mit der vorderen
Stirnfläche 9a seines Schaltreiters 9 am Mitnehmersteg 23 anschlägt, wodurch der axiale Einschaltweg D des notseitigen
Kupplungsflügeis 3a begrenzt wird (Fig. 5).
Fig. 6 zeigt den Notschlüssel 30 nach Demontage der Schlüsselgriff-Deckhälfte
(vgl. Fig. 7). In eine Schlüsselgriff-Gehäusehälfte 37 des zweiteiligen Schlüsselgriffes 33 des Notschlüssels
30 ist das Schlüsselblatt 31, die Schlüsselfeder 34 und der Schaltstift 32 eingelegt. In einer flachen Ausnehmung 38
der Gehäusehälfte 37 ist das Schlüsselblatt 31 gegen den Druck der Schlüsselfeder 34 axial in Pfeilrichtung nach links,
d.h. in Richtung nach hinten verschiebbar gelagert. Bei nicht eingestecktem Notschlüssel 30 liegt das Schlüsselblatt 31
mit einer Anschlagnase 39 an einer Absatzfläche 40 der Griff-
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gehäusehälfte 37 an, welche Fläche 40 an der Uebergangssteile
zwischen der Ausnehmung 38 und einer dieser gegenüber verbreiterten, aber genauso tiefen Ausnehmungspartie 38a gebildet
ist. Die Schlüsselfeder 34 ruht in einer halbzylindrischen Ausnehmung 41r die von der Innenfläche 37i der Griffgehäusehälfte
37 etwas tiefer hinunterreicht als die Ausnehmung 38/38a für das Schlüsselblatt 31. Der Schaltstift 32 ist in
einer Längsbohrung 42 des Schlüsselblattes 31 axial verschiebbar gelagert. Der in die Ausnehmung 36 der Griffgehäusehälfte
37 formschlüssig eingelegte Mitnahmeknaggen 32a des Schaltstiftes 32 ist hier in einfacher Weise dadurch gebildet,
dass der aus gehärtetem Stahl von z.B. 1,3 mm Stärke bes.tehende Schaltstift 32 an seinem hinteren Ende um 90 abgebogen ist
(vgl. auch Fig. 5). Dadurch ist der Schaltstift 32 gegenüber der Gehäusehälfte 37 und damit auch relativ zum ganzen zweiteiligen
Schlüsselgriff 33 nicht axial verschiebbar. Aus Fig. 6 geht hervor, dass sich das Schlüsselblatt 31 gegen
den Druck der mit einer gewissen Vorspannung eingesetzten Schlüsselfeder 34 in der Griffgehäusehälfte 37 in Pfeilrichtung
nach hinten bis zum Anschlag an einer hinteren Fläche 38b der verbreiterten Ausnehmungspartie 3 8a axial
verschieben lässt. Die Vorspannung der Schlüsselfeder 34 sorgt dafür, dass bei nicht eingestecktem Notschlüssel 30 das
Schlüsselblatt 31 mit seiner Anschlagnase 39 unter einem gewissen Druck an der Anschiagfläche 40 der Gehäusehälfte
anliegt, wobei das vordere Ende des Schaltstiftes 32 nicht aus der mit 42a bezeichneten vorderen Ausmündung der Längsbohrung
42 aus dem Schlüsselblatt 31 herausragt, wie dies aus Fig. 6 deutlich hervorgeht. Dadurch ist ein Verbiegen
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während des Einsteckens ausgeschlossen. Die aus der Ausbildung
bzw. Einrichtung des Notschlüssels 30 resultierende axiale Verschiebbarkeit des Schlüsselblattes 31 im Schlüsselgriff
33, d.h. in dessen Gehäusehälfte 37, ergibt für die anhand von Fig. 5 bereits erläuterte praktische Funktion des
Notschlüssels 30 die beim Einsteckvorgang erforderliche weitere Verschiebung des Schlüsselgriffes 33 auf dem ganz eingesteckten
Schlüsselblatt 31, wobei der Schaltstift 32 an dieser Weiterbewegung des Schlüsselgriffes 33 teilnimmt, d.h.
aus dem vorderen Ende des nunmehr stillstehenden Schlüsselblattes 31 herausfährt. Zwei als Sacklöcher ausgebildete
Gewindebohrungen 43 dienen zur Befestigung der in Fig. 7 dargestellten und dort mit 44 bezeichneten Deckhälfte des
Schlüsselgriffes 33 an dessen Gehäusehälfte 37 mittels
zweier Befestigungsschrauben, sofern das Teil aus Metall ist und verschraubt wird.
Fig. 7 zeigt die vom Notschlüssel 30 demontierte Deckhälfte 44 des Schlüsselgriffes 33 nach Fig. 6. Eine an der Innenseite
der Deckhälfte 44 angeordnete, etwa halbzylindrische Ausnehmung 45 dient, wie die Ausnehmung 41 der Gehäusehälfte
37, zur Aufnahme der als Schraubenfeder ausgebildeten Schlüsselfeder 34. Zwei versenkte Durchgangsbohrungen 46
nehmen die beiden als Senkkopfschrauben ausgebildeten beiden Befestigungsschrauben für die Deckhälfte 44 auf, wobei ihre
Anordnung derjenigen der Gewindebohrungen 43 in der Gehäusehälfte 37 entspricht..Um die richtige Einstecklage für den
nicht als Wendeschlüssel ausgebildeten Notschlüssel 30 sofort
kenntlich zu machen, ist die Gehäusehälfte 37 und Deckhälfte
60Ö815/03AT
44 und damit auch der ganze Schlüsselgriff 33 asymmetrisch
ausgebildet, d.h. mit einer Griffpartie 37a bzw. 44a nach unten hin einseitig verlängert; dies entspricht sinnfällig
entsprechend dem bei abgezogenem Schlüssel immer nach unten zeigenden Schlüsselkanal 17. Die Ausnehmungen 36, 38/38a und
45 sind in die Gehäusehälfte 37 bzw. Deckhälfte 44 des Schlüsselgriffes
33 vorzugsweise eingefräst oder gegossen, und die durchgehend ebenen Flächen 37i und 44i an der Innenseite der
beiden Griffhälften 37 und 44 sind ebenfalls sauber gefräst und gegebenenfalls plan geschliffen, damit kein Staub ins
Innere des Schlüsselgriffes 33 eindringen kann. Da die Tiefe der Ausnehmung 38 in der Gehäusehälfte 37 der Stärke des
Schlüsselblattes 31 entspricht, braucht es dafür in der Deckhälfte 44 keine Ausnehmung, was zudem die Montage des
Mechanismus in der Griffgehäusehälfte 37 erleichtert.
Fig. 8 zeigt einen der beiden Schliesszylinder 10 nach Fig. in der Draufsicht auf seine Innenseite bzw. die aus dem Zylindergehäuse
12 nach innen herausragende Endpartie 13a des Rotors 13. Die schlitzartige Ausnehmung 25 des Rotors 13,
die in die vertikale Rotorstirnfläche 2 7 ausläuft und zur Aufnahme des in Fig. 8 nicht gezeigten Kupplungsflügeis 3
bzw. 3a dient (vgl. Fig. 4 u. 5), erstreckt sich senkrecht zum Schlüsselkanal 17, der bei abgezogenem Schlüssel 16 bzw.
Notschlüssel 30 nach unten zeigt, und bildet mit diesem an der inneren Rotorstirnfläche 2 7 ein T. Man erkennt ferner
die vertikale Stirnfläche 25a der Ausnehmung 25, die deren Boden bildet, sowie die dahinter rechts und links in den
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Schlüsselkanal 17 hineinragenden Unterstifte 14 der Zuhaltungsstiftpaare
14/15.
Fig. 9 lässt in einer räumlichen Ansicht die Ausnehmung , 25 und ihre Anordnung inbezug auf den Schlüsselkanal 17
deutlicher erkennen. Die in den Rotor 13 eingefräste Ausnehmung 25 läuft beiderseits in dessen zylindrische Umfangsflache
aus, so dass in Fig. 8 auch die im Bereich der Ausnehmung 25 befindliche Wandpartie der Bohrung 12a des Zylindergehäuses
12 für die drehbare Lagerung des Rotors 13 ersichtlich ist.
Die zuvor beschriebene Notschlüsseleinrichtung lässt sich unter Beibehaltung des Notschlüssels 30 aber auch bei den
über die normale Zylinderlänge LlO (z.B. 28 mm) verlängerten Schliesszylindern 10 anwenden, die - für grössere Türstärken
z.B. um 5, 10 oder 20 mm einseitig nach innen hin verlängert sind. Damit nun aber auch hier einerseits die Kupplungsachse
2 vom Normalschlüssel 16 und andererseits der mit dem Schaltreiter 9 versehene Kupplungsflügel 3a vom Schaltstift 32 des
Notschlüssels 30 axial verschoben werden kann, braucht es zusätzlich nur noch feste oder lose einlegbare Verlängerungsteile
von einer der betreffenden Zylinderlängendifferenz entsprechenden
Länge zur Betätigung des Schaltreiters 9 bzw. in der Länge entsprechend bemessene, lose einlegbare Verlängerungsteile
zur Betätigung der starren Kupplungsachse 2, wie dies im folgenden anhand von Fig. 10 bis 14 näher erläutert
werden soll.
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In Fig. 10 ist ein einseitig verlängerter Schliesszylinder
1Ov gezeigt, der sich - abgesehen vom Längenunterschied vom Zylinder 10 normaler Länge nach Fig. 8 und 9 konstruktiv
nur dadurch unterscheidet, dass der verlängerte Rotor 13v zusätzlich noch mit einer axial verlaufenden, zylindrischen
Ausnehmung 46 versehen ist, welche, vom Boden 25a der schlitzartigen Ausnehmung 25 an gerechnet, nach hinten hin eine dem
Verlängerungsmass des Zylinders 1Ov entsprechende Länge aufweist, sich hinten unmittelbar an den wirksamen Teil des
Schlüsselkanals 17 anschliesst und vorn an der vertikalen Rotorstirnfläche 27 ausmündet. Die zur Rotorlängsachse koaxiale
Ausnehmung 46 bildet am vorderen Ende des wirksamen Teils des Schlüsselkanals 17 einen vertikalen Boden 46a und
dient zur Aufnahme eines lose einlegbaren, in der Ausnehmung axial verschiebbaren zylindrischen, abgeflachten Achsverlängerungsteiles
47 (vgl. Fig. 12), das ebenfalls eine dem Verlängerungsmass des Zylinders 1Ov bzw. seines Rotors 13v
entsprechende Länge aufweist, so dass die vertikale vordere Stirnfläche 47a des in die zylindrische Rotorausnehmung 46
eingelegten und am Ausnehmungsboden 46a anliegenden Achsverlängerungsteiles
47 und die vertikale Stirn- oder Bodenfläche 25a der schlitzartigen Ausnehmung 25 in einer gemeinsamen
Vertikalebene liegen.
Während also beim Zylinder 10 normaler Länge der eingesteckte Normalschlüssel 16 direkt auf den Achskopf 5 der Kupplungsachse
2 einwirkt und diese dadurch unmittelbar verschiebt, wie dies zuvor anhand von Fig. 4 beschrieben wurde, drückt
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hier der gleiche Normalschlüssel 16 auf die hintere Stirnfläche des eingelegten Achsverlängerungsteiles 47 und verschiebt
dadurch mittelbar über dieses die Kupplungsachse 2 und damit auch hier wiederum die Sperrkupplung 1 als Ganzes
um deren Einkupplungswegstrecke C (vgl. Fig. 4). Trotz Benutzung
des normalen Schlüssels 16, der also eigentlich für den verlängerten Zylinder 1Ov zu kurz ist, wird hier beim
Einstecken des Schlüssels die Sperrkupplung 1 genauso betätigt, wie beim Normalzylinder 10. Da die zylindrische
Ausnehmung 46 vorn an der vertikalen Rotorstirnfläche 2 7 ausmündet, was ohnehin schon durch ihre Herstellung durch
Einfrasen bedingt ist, wird das beim Einsteckvorgang nach
vorne über die Ausnehmungsbodenflache 2 5a heraustretende
Achsverlängerungsteil 47 durch die zylindrische Ausnehmung immer noch ausreichend geführt.
Fig. 11 zeigt den um das Verlängerungsmass V gegenüber der Länge LlO des Normalzylinders 10 (vgl. Fig. 9) verlängerten
Zylinder 1Ov nach Fig. 10 in einer räumlichen Ansicht. Der verlängerte Zylinder 1Ov besitzt also eine Länge LlOv
= LlO + V, wie dies in Fig. 11 veranschaulicht ist. Hier ist auch deutlich zu erkennen, dass und wie die zylindrische
Ausnehmung 46 zwischen der vorderen schlitzartigen Ausnehmung 25 für den Kupplungsflügel 3a und dem hinteren wirksamen Teil
des Schlüsselkanals 17 angeordnet ist. Statt eines einzigen Achsverlängerungsteiles 47 könnten auch zwei oder mehrere
solcher Teile aufeinanderfolgend in die zylindrische Ausnehmung 46 eingelegt werden, so z.B. zwei Verlängerungsteile
von je 5 mm Länge, wenn der verlängerte Zylinder 1Ov gegen-
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über dem normalen Zylinder 10 um das Verlängerungsmass V =10 mm verlängert ist.
Fig. 12 zeigt das im wesentlichen zylindrische Achsverlängerungsteil
47 in einer räumlichen Ansicht. Seine Länge ist je nach dem Verlängerungsmass V des verlängerten Zylinders
1Ov gewählt, sofern nicht Verlängerungsteile gleicher oder verschiedener Länge, z.B. 5 und/oder 10 mm, aneinandergereiht
werden. Das Achsverlängerungsteil 47 ist einseitig gleichmassig abgeflacht, so dass an seiner Unterseite eine in
Längsrichtung parallel zur Achse A47 verlaufende ebene Fläche 47b gebildet wird. Dies dient dazu, um einer anhand
von Fig. 13 zu erläuternden Schaltreiterverlängerung im Schlüsselkanal 17 Platz zu schaffen.
Fig. 13 zeigt einen verlängerten notseitigen Kupplungsflügel 3v in einer Seitenansicht. Der verlängerte Schaltreiter
9v des Kupplungsflügels 3v weist einen nach innen ragenden prismatischen Ansatz 49 auf, der als feste Schaltreiterverlängerung
dient und dazu eine entsprechend der Verlängerung V des Zylinders 1Ov bzw. seines Rotors 13v nach
Fig. 11 gewählte Länge' besitzt. Hier dient eine hintere Stirnfläche 49a der Schaltreiterverlängerung 49 zur Betätigung
des Schaltreiters 9v durch den beim Einstecken des Notschlüssels 30 aus dessen Schlüsselblatt 31 ausfahrenden
Schaltstift 32. In Fig. 13 ist der verlängerte Kupplungsflügel 3v - wie der notseitige Kupplungsflügel 3a in Fig. 5 in
seiner Einschaltstellung dargestellt, in der die vordere
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Stirnfläche 9a am Mitnehmersteg 23 anliegt und dadurch wieder
einen Längsanschlag für den nach links verschobenen Kupplungsflügel 3v bildet. Die Kupplungsachse 2 ist hier - genauso wie
schon in Fig. 5 - vom als Gegenschlüssel in den linken Gegenrotor 13 eingesteckten Normalschlüssel 16 (in Fig. 13 nicht
gezeigt) nach rechts verschoben worden, so dass beim Einstecken des Notschlüssels 30 in den rechten Rotor 13 der
Kupplungsflügel 3v auf der stillstehenden Kupplungsachse 2
seinen axialen Einschaltweg D nach links zurückgelegt hat (vgl. Fig. 13 u. 5). Damit nun die Schaltreiterverlängerung
49 - ebenso wie der Schaltreiter 9ν selbst - im Schlüsselkanal
17 Platz findet, ist das in Fig. 13 nicht gezeigte, oberhalb der Schaltreiterverlängerung 49 befindliche, in die
zylindrische Ausnehmung 46 lose eingelegte zylindrische Achsverlängerungsteil 47 an seiner Unterseite abgeflacht,
d.h. mit der ebenen Fläche 47b versehen (vgl. Fig. 12).
Die für einen verlängerten Schliesszylinder erforderliche Schaltreiterverlängerung kann nach Fig. 14 auch aus einem
in den Schlüsselschlitz lose einlegbaren prismatischen Verlängerungsteil 50 bestehen, wobei dessen Länge Lv dem
Verlängerungsmass V des gegenüber der Länge LlO des Normalzylinders (10 in Fig. 9) verlängerten Zylinders (1Ov in Fig.
11) entspricht. Ebenso wie die Achsverlängerung 47 für die
Kupplungsachse durch Aneinanderreihung von Achsverlängerungsteilen
gleicher oder unterschiedlicher Länge gebildet werden kann, ist dies in entsprechender Weise auch bei der prismatischen
Schaltreiterverlängerung 50 möglich, wie dies in
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Fig. 14 durch die Längen LvI bzw. Lv2 zweier hintereinander
angeordneter Schaltreiter-verlängerungsteile, die z.B. eine Länge von je 10 mm aufweisen können, angedeutet ist.
Für verlängerte Schliesszylinder könnte statt der unter Aufrechterhai
tung von Schalthub und Länge des Schaltstiftes verwendeten festen bzw. losen Schaltreiterverlängerung im
Notschlüssel unter Beibehaltung der Schaltstiftlänge auch eine Hubreserve für einen entsprechend dem Verlängerungsmass
des Zylinders vergrösserten Schalthub vorgesehen werden, wobei der axiale Verschiebungsweg des Schlüsselgriffes auf dem
Schlüsselblatt um die Verlängerungsstufe des Zylinders (und
aus konstruktiven Gründen evtl. auch die Länge des Schlüsselgriffes selbst entsprechend zu vergrössern wäre. Statt nur
einen der beiden Kupplungsflügel der Sperrkupplung mit einem Schaltreiter zu versehen, könnten für beidseitige Notfunktion,
wie sie z.B. für Hotelzimmer-Verbindungstüren in Frage kommt, auch beide Kupplungsflügel einen Schaltreiter aufweisen, d.h.
einander vollständig gleich ausgebildet sein. Dazu würe der eine Achskopf erst nach Einfügen der Sperrkupplung in den
Mitnehmer auf die Kupplungsachse aufzunieten, weil dann eine vorher bereits fertig zusammengebaute Sperrkupplung wegen
des zweiten Schaltreiters nicht mehr durch den Durchbruch des Mitnehmersteges hindurchgesteckt werden könnte. Ebenso
wie der Schaltreiter des asymmetrisch:gestalteten, d.h. einseitig mit einem besonderen Kupplungslappen versehenen
notseitigen Kupplungsflügels durch einen festen Verlängerungs-
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ansatz oder mindestens ein loses Verlängerungsteil um ein vorbestimmtes, dem verlängerten Schliesszylinder entsprechendes
Verlängerungsmass verlängert werden kann, ist dies auch bei dem symmetrisch gestalteten notseitigen Kupplungsflügel,
der beim Einkuppeln in den Mitnehmersteg mit seiner innenliegenden Flügelpartie beiderseits der Kupplungsachse über
die ganze Flügelbreite in den Stegdurchbruch eingreift, in entsprechender Weise möglich.
Die Erfindung ist also nicht an die in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen der Notschlüsseleinrichtung
gebunden, sondern die Einzelheiten der Ausführung können im Rahmen der Erfindung variiert werden.
Die zuvor beschriebene Notschlüsseleinrichtung hat den wesentlichen Vorteil, dass sie noch nachträglich ohne
Aenderung des Doppelschliesszylinders vorgesehen werden kann und auch bei einer Aenderung des Notstatus, z.B. beim
Uebergang von ein- auf beidseitige Notfunktion oder aus schliesstechnischen Gründen, nicht mehr der ganze Zylinder
ersetzt werden muss. Zudem kann die bisher erforderliche, immer mit erheblichen Planungsunsicherheiten behaftete
Vorausplanung nunmehr entfallen, da mit der erfindungsgemässen Notschlüsseleinrichtung eine laufende Anpassung der
Schliessanlage an die jeweiligen Erfordernisse ohne Aenderung bzw. Austausch von Zylindern sogar noch während der
Auftragsfabrikation möglich ist und die Zuteilung der ein- oder beidseitigen Notfunktion erst bei der Montage
der Zylinder im Gebäude vorgenommen zu werden braucht.
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Hierbei ist also der Einbau der für die Notfunktion entscheidenden
Teile gleichsam erst im "letzten Moment" erforderlich, wobei mit den am notseitigen Kupplungsflügel vorgesehenen,
recht einfachen festen bzw. losen Verlängerungsteilen auch einseitig verlängerten Zylindern ohne grossen Kostenaufwand
rasch und bequem Rechnung getragen werden kann, üeberdies hat die erfindungsgemässe Notschlüsseleinrichtung gegenüber
den bisher bekannten entsprechenden Einrichtungen den weiteren Vorteil, dass nunmehr der Notschlüssel von Unbefugten
nicht mehr aus einem normalen Schlüssel durch Zufeilen usw. relativ leicht nachgefertigt werden kann.
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Claims (1)
- Ansprüche1.) Notschlüsseleinrichtung an einem Zylinderschloss nut Doppelschliesszylinder und einer in diesem axial ver-" schiebbar eingebauten, aus einer Kupplungsachse und zwei auf dieser drehbar gelagerten Kupplungsflügeln bestehenden Sperrkupplung zum alternativen Ankuppeln eines zwischen den beiden Schliesszylindern in der Mitte des diesen g,emeinsamen Stators drehbar angeordneten Mitnehmers für den Schlossriegel an einen der beiden Zylinderrotoren durch alternativen formschlüssigen Eingriff eines der beiden in den Zylinderrotoren axial verschiebbar, aber unverdrehbar ■gelagerten Kupplungsflügel in einen Durchbruch des Mitnehmersteges, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kupplungsflügel (3, 3a bzw. 3, 3v, 3, 3b) auf der Kupplungsachse (2) axial verschiebbar und im Normalzustand der Sperrkupplung (1, I1) durch eine an dieser angeordnete Feder (4) axial voneinander distanziert sind, und dass mindestens einer der beiden Kupplungsflügel (3a, 3v) einen Schaltreiter (9, 9v) aufweist und über diesen durch einen im verkürzten Schlüsselblatt (31) eines Notschlüssels (30) axial verschiebbar gelagerten Schaltstift (32) in den Mitnehmersteg (23) einkuppelbar ist.609815/03412. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei ausschliesslicher Benutzung von Normalschlüsseln(16) die Sperrkupplung (1, I1) nur als Ganzes mit den bei ihrem Normalzustand in einem vorbestimmten Maximalabstand (A, A1) voneinander distanzierten Kupplungsflügeln (3, 3a bzw. 3, 3v) zu deren alternativen Eingriff in den Stegdurchbruch (24) axial verschiebbar ist, während bei Anwendung des Notschlüssels (30) durch Ausfahren seines Schaltstiftes (32) aus dem Schlüsselblatt (31) nur der notseitige Kupplungsflügel (3a, 3v) über seinen Schaltreiter (9, 9v) durch axiale Verschiebung auf der stillstehenden Kupplungsachse (2) gegen den Druck der Kupplungsfeder (4.) in den Mitnehmer (20) einkuppelbar ist.3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kupplungsflügel (3, 3a bzw. 3, 3v) der Sperrkupplung (1) inbezug auf die Kupplungsachse (2) asymmetrisch gestaltet und winkelförmig ausgebildet sind, dass sie je einen seitlich der Kupplungsachse (2) angeordneten, nach innen ragenden lappenartigen Ansatz (L3) mit einer der Breite (B) des Mitnehmersteges (23) entsprechenden Lappenlänge aufweisen und unter Eingriff nur dieses Kupplungslappens (L3) in den Stegdurchbruch (24) durch die als Ganzes verschiebbare Sperrkupplung (1) alternativ in den Mitnehmer (20) einkuppelbar sind, und dass609815/0341der notseitige Kupplungsflügel (3a, 3v) durch den Schaltstift (32) des Notschlüssels (30) um einen der Stegbreite (B) entsprechenden Einschaltweg (D) auf der Kupplungsachse verschiebbar ist.4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kupplungsflügel (3, 3a bzw. 3, 3v) der Sperrkupplung (I1) inbezug auf die Kupplungsachse (2) symmetrisch gestaltet und im wesentlichen rechteckig ausgebildet sind und unter Eingriff ihrer sich quer zur Kupplungsachse (2) über die ganze Flügelbreite erstreckenden inneren Flügelpartien in den Stegdurchbruch (24) durch die als Ganzes verschiebbare Sperrkupplung (I1) in den Mitnehmer (20) einkuppelbar sind, dass bei der ausschliesslichenBenutzung von Normalschlüsseln (16) die Sperrkupplung (I1) als Ganzes zum alternativen Einkuppeln ihrer beiden Kupplungsflügel (3, 3a) in den Mitnehmer (20) um höchstens die Hälfte der Stegbreite (B) axial verschiebbar ist, und dass der notseitige Kupplungsflügel (3a) um einen höchstens der Hälfte der Stegbreite (B) entsprechenden Einschaltweg (D) auf der Kupplungsachse (2) axial verschiebbar ist.5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Notschlüssel (30) als Einfachschlüssel ohne Wendefunktion ausgebildet ist, und dass der Schaltstift (32) gegenüber dem Schlüsselgriff (33) axial unverschiebbar und609815/0341dieser auf dem Schlüsselblatt (31) gegen den Druck einer im Schlüsselgriff (33) eingelegten Feder (34) axial verschiebbar ist.6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des in Ruhestellung befindlichen Schaltstiftes (32) gegenüber der vorderen Stirnfläche (31a) des Schlüsselblattes (31) zurückgesetzt ist, und dass der Schlüsselgriff (33) samt Schaltstift (32) zum Einkuppeln des notseitigen Kupplungsflügeis (3a, 3v) in den Mitnehmer (20) um einen Schalthub (F), der sich aus dem Einschaltweg (D) des notseitigen Kupplungsflügels (3a, 3v) und der Distanz zwischen Schaltstiftende und vorderer Schlüsselblatt-Stirnfläche (31a) zusammensetzt, gegenüber dem ganz eingesteckten Schlüsselblatt (31) axial verschiebbar ist.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der effektive Schalthub (F) des Schaltstiftes (32) um eine Sicherheitsdistanz (E) zwischen dem notseitigen Achskopf (5) der als Ganzes zur Notseite hin verschobenen Sperrkupplung (1, I1) und der vorderen Stirnfläche (31a) des ganz eingesteckten Notschlüssels (30) vergrössert ist.609815/03418. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch mindestens ein dem Verlängerungsmass (V) eines verlängerten notseitigen SchliessZylinders (1Ov) entsprechendes, in eine Ausnehmung (46) seines Rotors (13v) lose eingelegtes, gegenüber diesem durch den Normal- bzw. Notschlüssel (16 bzw. 30) axial verschiebbares Achsverlängerungsteil (47) für die Kupplungsachse (2).9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine dem Verlängerungsmass (V) eines verlängerten notseitigen Schliesszylinders (1Ov) entsprechende, in den Schlüsselkanal (17) des notseitigen Zylinderrotors (13v) eingreifende prismatische Schaltreiterverlängerung (49 bzw. 50), die als fester Ansatz (49) am Schaltreiter (9v) des notseitigen Kupplungsflügels (3v) angeordnet oder als loses Verlängerungsteil (50) in den Schlüsselkanal (17) eingelegt ist.10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Notschlüssel (30) eine dem Verlängerungsmass (V) des um mindestens eine Verlängerungsstufe verlängerten notseitigen Schliesszylinders (1Ov) entsprechende Hubreserve für den Schalthub (F) des Schaltstiftes (32) ; besitzt und dass der Schaltstift (32) um einen dem Ver-längerungsmass (V) entsprechenden Schalthubanteil aus dem609815/0341eingesteckten Schlüsselblatt (30) des Notschlüssels (30) noch weiter ausschiebbar ist.11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsfeder (4) als Druckfeder ausgebildet und zwischen den beiden Kupplungsflügeln (3, 3a bzw. 3, 3v) auf der Kupplungsachse (2) gelagert ist.12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselgriff (33) zweiteilig ausgebildet ist und mindestens einer der beiden Griffteile (37, 44) zur Aufnahme der Schaltstifthalterung (32a) im Griff (33) und der Schlüsselfeder (34) mit Ausnehmungen (36, 41) versehen ist.13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaltflügel (3, 3a bzw. 3, 3v) entsprechend der Rotorhalterung (52) ausgebildete und angeordnete Ausnehmungen (51) aufweisen.14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass für beidseitige Notfunktion am Doppelschliesszylinder beide Kupplungsflügel mit je einem Schaltreiter (9, 9v) versehen sind.16.6.1975
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