DE2350347C2 - Türschloß - Google Patents

Türschloß

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DE2350347C2
DE2350347C2 DE19732350347 DE2350347A DE2350347C2 DE 2350347 C2 DE2350347 C2 DE 2350347C2 DE 19732350347 DE19732350347 DE 19732350347 DE 2350347 A DE2350347 A DE 2350347A DE 2350347 C2 DE2350347 C2 DE 2350347C2
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Germany
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lock
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sliding bolt
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DE19732350347
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Nils Kaj Gunnar Eskilstuna Rosenqvist
Erik Rudolf Tranberg
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GKN Stenman AB
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GKN Stenman AB
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

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  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Türschloß mit einem Schloßgehäuse, in dem ein schlüsselbetätigbarer Schubriegel mit einem Riegelmechanismus und eine von einer Außendrehhandhabe über einen Dorn betätigbare Falle angeordnet sind, wobei die Falle auch über einen Verriegelungsmechanismus mittels eines Schließzylinders betätigbar ist und eine Betätigung der Falle von der Außenseite unabhängig vom Riegelmechanismus des Schubriegels derartig verhinderbar ist, daß die Außendrehhandhabe von dem Dorn gelöst in die Freilaufstellung gebracht wird.
Aus der US-PS 33 90 558 ist ein derartiges Türschloß bekannt. Bei diesem bekannten Türschloß werden der Riegel und der zugehörige Riegelmechanismus durch ein auf der Außenseite der Tür angeordnetes Zylinderschloß betätigt, welches im entriegelten Zustande auch die Falle betätigen kann. Die Falle kann ferner durch auf beiden Seiten der Türe angeordnete Drehhandhaben betätigt werden, von denen eine durch Entkoppeln vom Betätigungsdorn von der Innenseite her deaktiviert werden kann, so daß durch diese Drehhandhabe die Falle nicht mehr geöffnet werden kann.
ίο Dieses bekannte Türschloß hat mehrere erhebliche Nachteile. Erstens braucht dieses Türschloß für den Einbau in ein Türblatt ganz bestimmte Ausnehmungen im Türblatt, die den bislang üblichen Aufnahmeöffnungen für Türschlösser nicht entsprechen, das Heißt, daß die· ses bekannte Türschloß nur in eigens dafür vorgesehene und vorbereitete TOrblätter eingesetzt werden kann. Ferner besteht das bekannte Türschloß aus einer erheblichen Vielzahl von einzelnen Untergehäusen, die teilweise von der Stirnseite, teilweise von der Blattseite der Tür in die entsprechenden öffnungen eingeführt und dort zusammengebaut werden müssen. Ein weiterer erheblicher Nachteil ist, daß mit dem bekannten Türschloß keine zusätzliche Sicherung der Tür erreicht werden kann, da von der Außenseite der Tür her dieses Schloß mit einem einzigen Schlüssel sowohl entriegelt werden kann, als auch die Falle geöffnet werden kann.
Aus eier US- PS 29 90 711 ist eine durch einen in einem Zusatzgehäuse angeordneten Schließzylinder abschließbare Außendrehhandhabe eines Türschlosses bekannt. Ferner ist es aus der GB-PS 25 63 41 allgemein bekannt, zusätzliche Schloßfunktionen eines Türschlosses in einem Zusatzgehäuse unterzubringen.
Außerdem ist aus der DE-PS 10 29 701 eine Freilaufkupplung einer Drehhandhabe mittels Schließzylinderkupplung bekannt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß zu schaffen, das trotz wesentlich verbesserter Schließsicherheit die üblichen Abmessungen von Türschloßgehäusen nicht überschreitet und deshalb ohne weitere Umbauten des Türblattes ein gewöhnliches Schloß, wie etwa ein Zylinderschloß oder ein Schwinghebelschloß normaler Ausbildung zu ersetzen vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schubriegel, die Falle und deren Betätigungsteile sowie die Abschließvorrichtung für den Schubriegel in einem gemeinsamen, der üblichen Umfangsabmessungsnorm für Türschlösser entsprechenden, eigentlichen Schloßgehäuse untergebracht sind, daß die Außendrehhandhabe für die Falle mittels eines zweiten Schließzylinders vom Dorn entkuppelbar ist und daß der zweite Schließzylinder und der Mechanismus für das Entkuppeln des Doms von der Außendrehhandhabe in einem auf der Außenseite der Tür angeordneten Zusatzgehäuse untergebracht sind, in welcher die Außendrehhandhabe drehbar gelagert ist.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung ist ein Schloß geschaffen, das einerseits ohne Umbauten der Tür in jede normale Tür anstelle eines üblichen Schlosses eingebaut werden kann, da das Zusatzgehäuse, welches mit dem Hauptgehäuse zusammenwirkt, außen auf das Türblatt aufgesetzt werden kann, so daß die üblicherweise im Türblatt vorgesehene Schloßausnehmung zur Auf- j nähme des Gehäuses ausreichen kann, und welches andererseits aufgrund seiner voneinander unabhängigen zwei Schlösser eine erheblich erhöhte Schließsicherheit | aufweist.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei der!
der Schließzylinder mit einer innerhalb des auf der Aufisnseite angeordneten Zusatzgehäuses verschiebbaren Schieberplatte zusammenarbeitet, die dazu dient, einen Kupplungsstift jeweils in Eingriff oder aus dem Eingriff mit einer Ausnehmung des Doms zu bringen, um die Außendrehhandhabe und den Dorn jeweils miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren genauer beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht von zwei wesentlichen Teilen eines erfindungsgemäßen Schlosses, nämlich von einem Zusatzgehäuse und einem Schloßgehäuse;
Fig.2 eine Seitenansicht des Schloßgehäuses, bei dem eine Wand zur Freilegung des Verschlußmechanisinus entfernt worden ist;
Fig.3 eine Rückansicht des Zusatzgehäuses nach F i g. 1 nach Entfernung der Abdeckplatte, welche die innere Endfläche des Zusatzgehäuses bildet; die ineinandergreifenden Teile sind in einer Lage dargestellt, in welcher der Türgriff mit dem Dorn verbunden ist;
F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F i g. 3, wobei die ineinandergreifenden Teile jedoch eine Lage einnehmen, in der der Türgriff vom Dorn getrennt ist; eine Abdeckplatte überdeckt das Schlüsselloch für den Schubriegel;
F i g. 5 eine Vorderansicht eines Zusatzgehäuses für eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosses, welches sich insbesondere al? Schloß für Hoteltüren eignet;
F i g. 6 das Zusatzgehäuse nach F i g. 5 in Rückansicht;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII durch das Gehäuse nach F i g. 5, wobei weiterhin ein Zusatzgehäuse dargestellt ist, welches an der gegenüberliegenden Seite der nicht gezeigten Tür liegt;
F i g. 8 eine Vorderansicht eines Zusatzgehäuses auf der Innenseite der Tür;
F i g. 9 das Zusatzgehäuse nach F i g. 8 in Rückansicht;
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-Xdurch das Zusatzgehäuse nach F i g. 8;
F i g. 11 den oberen Teil eines gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 2 abgewandelten Schloßgehäuses, wobei der Schubriegel dieses Schloßgehäuses von einem Schließzylinder betätigbar ist;
Fig. 12 einen Querschnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform, bei welcher der Schubriegel sowohl von der Innenseite, als auch von der Außenseite der Tür her mittels eines Schließzylinders betätigbar ist;
F i g. 13 einen Teil eines Zusatzgehäuses, welches gegenüber den Ausführungsformen nach F i g. 1 und 5 eine weitere Abwandlung erfahren hat.
Ein Schloß 1 umfaßt ein Schloßgehäuse 2 und ein Zusatzgehäuse 3, in welchem eine Außendrehhandhabe 4 befestigt ist. Das Schloßgehäuse nimmt sowohl eine Falle 5, die von dem Türgriff betätigbar ist, als auch eine Verriegelungsklinke 6 auf, und zwar einschließlich des zugehörigen Mechanismus, der in F i g. 2 da· gestellt ist und im folgenden noch näher erläutert wird. Weiterhin ist ein Schubriegel 7 mit zugehörigem Schwinghebelmechanismus vorgesehen. Letzterer wird über einen Schlüssel mit Bart betätigt, der durch ein Schlüsselloch 8 im Zusatzgehäuse einführbar ist. Ein verdickter Teil 3a des Zusatzgehäuses nimmt einen Schließzylinder 9 von konventioneller Bauart auf. Dieser Schließzylinder dient dazu, die Außendrehhandhabe 4 von ihrem zugehörigen Dorn 10 zu trennen.
Die Falle 5, die Verriegelungsklinke 6 und der Schubriegel 7 gehen durch Ausnehmungen in einer Stirnplatte 12 hindurch, welche in die Stirnkante einer Tür i 1 eingesetzt ist
Das Schloßgehäuse enthält zwar zwei unabhängig s voneinander betätigbare Verriegelungsmechanismen, weist jedoch dennoch die gleichen Standardmaße wie diejenigen Schloßgehäuse auf, die für gebräuchliche Schnappschlösser mit im Schloßgehäuse abgeordneten Schließzylindern oder für Riegelschlösser mit einem über den Türgriff zu betätigenden Schubriegel vorgesehen sind. Das Schloßgehäuse 2 nach der Erfindung kann daher die Stelle von bekannten, gebräuchlichen Schloßgehäusen einnehmen, ohne daß irgendwelche Abänderungen der Tür erforderlich wären.
Die Hauptteile der beiden Verriegelungsmechanismen sind in F i g. 2 dargestellt Wenn der Türgriff gedreht wird, bewegt ein am Dorn 10 befestigter Mitnehmer 16 die Falle 5 nach rechts in Fi g. 2, und zwar unter der Wirkung einer Feder 17. Die Verriegelungsklinke 6 arbeitet über einen Hebel 18 mit einem Schloßhaken 19 zusammen. Wenn die Tür geschlossen ist, wird die Verriegelungsklinke 6 unter der Wirkung einer Feder 20 eingedrückt woraufhin der Schloßhaken 19 vom Hebel 18 freigegeben wird, so daß die Falle 5 in ihrer Verriegelungsposition arretiert ist und nicht nach innen in das Schloßgehäuse eingedrückt werden kann, beispielsweise unter Verwendung eines Werkzeuges, welches zwischen den Türrahmen und die Stirnplatte 12 eingeführt wird.
Die Bewegungen des Schubriegels 7 werden von einem Schlüssel gesteuert, der sich in das Schlüsselloch 8 einführen läßt. Als Übertragungsorgane dienen eine Schloßscheibe 21, vorzugsweise sieben federbelastete Zuhaltungen 22, ein Schloßarm 23, ein Klinkenarm 24 und ein Schloßhaken 25 welcher von einer Feder 26 betätigt wird. Der unterste Hebel liegt an einer Stützplatte 28 an.
Im folgenden wird der im Zusatzgehäuse 3 vorgesehene Mechanismus näher erläutert, und zwar im Zusammenhang mit den F i g. 3 und 4.
Ein Betätigungsteil 9a des Schließzylinders wirkt mit einem Mitnehmer 31 zusammen, der beim Drehen des Schließzylinders unter der Einwirkung eines nicht gezeigten Schlüssels zwischen zwe Endstellungen hin- und herbewegbar ist Diese Endstellungen sind jeweils in den F i g. 3 und 4 gezeigt. Zwei flügeiförmige Ausnehmungen 31a im Mitnehmer bieten die Möglichkeit, daß der Schlüssel des Zylinderschlosses in normaler Weise eine Viertelumdrehung gedreht werden kann, so daß
so sich der Schlüssel aus dem Schloß herausziehen läßt, ohne den Mitnehmer zu betätigen. Über einen Stift 31 b wirkt der Mitnehmer auf eine Schieberplatte 32 ein, die scheibenförmig ausgebildet ist und einen gewölbten mittleren Abschnitt sowie ein spitzes unteres Ende aufweist Die Schieberplatte bewegt einen Kupplungsstift 33 in eine Ausnehmung hinein bzw. aus einer Ausnehmung heraus, welche im Dorn 10 vorgesehen ist, um die Außendrehhandhabe 4 und den Dorn 10 miteinander zu verbinden bzw. diese beiden Teile außer Eingriff voneinander zu bringen. In ihrem oberen Teil weist die Schieberplatte 32 einen geneigten Schlitz 32a auf, in den ein Stift 34a einer Deckplatte 34 hineinragt. Wenn der Schieber nach oben bewegt wird, so schwingt die Deckplatte in eine Stellung, in der sie das Schlüsselloch abdeckt. Dieser Zustand tritt also ein, wenn der Türgriff vom Dorn 10 getrennt wird.
Der Mitnehmer 31 arbeitet mit einem Schloßhaken 38 zusammen, welcher auf der Schieberplatte schwenkbar
gelagert ist und von einer Feder 37 betätigt wird. Der Schloßhaken 38 besitzt ein Hakenelement 38a, das in der ausgekuppelten Stellung nach Fig.4 in eine Ausnehmung 31 b des Mitnehmers 31 eintritt. Der Schloßhaken 38 ist weiterhin mit einem Vorsprung 38£ versehen, welcher in einer Ausnehmung 39a einer nicht gezeigten Abdeckplatte geführt wird. Die Abdeckplatte sitzt hinten an dem Zusatzgehäuse.
In der Stellung nach F i g. 4 sitzt der Vorsprung 38£> in einem seitwärts gerichteten Abschnitt der Ausnehmung 39a.
Die vorstehend genannte nicht gezeigte Abdeckplatte ist weiterhin mit Ausnehmungen zum Führen des Kupplungsstiftes 33 bei dessen Bewegungen versehen.
Der verdickte Teii 3a des Zusatzgehäuses bildet, wie oben erwähnt, ein Gehäuse für den Schließzylinder eines Zylinderschlosses. Der Boden dieses Gehäuses besteht zum Teil aus einer Rückhalteplatte mit einem Abschnitt, welche sich auf der nicht dargestellten Abdeckplatte abstützt. An der Rückhalteplatte ist weiterhin eine Scheibe befestigt, welche durch die Spindel der Außendrehhandhabe 4 hindurchgeht und auf einer Führungsplatte 41 aufliegt, die für die Schieberplatte 32 vorgesehen ist.
Die Außendrehhandhabe trägt außerdem eine Sollbruchkerbe, an der sie abreißt, wenn sie in der vom Dorn getrennten Stellung übermäßiger Gewalteinwirkung unterworfen wird.
Einsteckmuttern 42 dienen dazu, das Zusatzgehäuse aufzusetzen, und zwar unter Verwendung nicht gezeigter Schrauben, die durch ein ebenfalls nicht gezeigtes, an der Innenseite der Tür befestigtes Zierelement hindurchgehen.
Die F i g. 5 bis 7 zeigen eine abgewandte Ausführungsform des Schlosses, und zwar soll dieses Schloß insbesondere als Hotelschloß Verwendung finden. Der wesentliche Unterschied gegenüber der oben beschriebenen Ausführungsform liegt darin, daß der Schubriegel von der Außenseite der Tür her über einen Schließzylindermechanismus betätigbar sein soll. Hierzu weist das Zusatzgehäuse 3' eine Ausnehmung 45 für einen Schließzylinder 46 anstelle des Schlüsselloches 8 gemäß F i g. 1 auf. Um den Schubriegel von der Innenseite der Tür her zu betätigen, wird bei dieser Ausführungsform eine Innendrehhandhabe 61 verwendet, die mit einem durch das Schloßgehäuse 2' hindurchgehenden Dorn 48 verbunden ist. Die Innendrehhandhabe 61 wird von einem weiteren Zusatzgehäuse 60 getragen, das an der Innenseite der Tür sitzt und bestimmte Betätigungseinrichtungen enthält, die im Zusammenhang mit den F i g. S bis iO näher erläutert werden sollen.
Entsprechend den obigen Ausführungen hat lediglich die Hotelleitung Zugang zu dem Schlüssel für den Schließzylinder 46. Dieses Zylinderschloß ist also normalerweise nicht von der Außenseite her betätigbar. Das Zusatzgehäuse 3' weist dementsprechend eine Ausnehmung für eine Abdeckplatte 51 auf, weiche normalerweise den Schloßzylinder verbirgt Gemäß F i g. 5 ist die Abdeckplatte mit einer Nummer versehen, und zwar vorzugsweise mit der Nummer des entsprechenden Zimmers, jedoch besteht ohne weiteres die Möglichkeit, die Abdeckplatte 51 in anderer Weise zu ornamentieren oder nach Wunsch ohne jede Bezeichnung zu lassen. Das Zusatzgehäuse 3' weist außerdem ein Anzeigefenster 52 auf, in welchem Anzeigeeinrichtungen 56 und 57, die mit dem Schubriegel zusammenwirken, erkennen lassen, wenn die Tür von der Innenseite her verriegelt ist Dies dient gleichzeitig als Signal beispielsweise für das Hotelpersonal, das auch durch Betätigung des unteren Schließzylinders 9' unter Verwendung eines für sämtliche Türen passenden Hauptschlüssels keinen Eintritt in das Zimmer erlangen kann. Wenn hingegen beispielsweise die Hotelleitung irgend jemanden am Eintritt in das betreffende Hotelzimmer hindern will, wird die Abdeckplatte 51 entfernt, woraufhin der Riegel unter Verwendung eines in den Schließzylinder 46 passenden Spezialschlüssels verriegelt werden kann.
Aus den F i g. 6 und 7 ergibt sich, wie das Innere des Zusatzgehäuses 3' ausgebildet ist. Im Hinblick auf die Ausführungsform nach Fig.3 und 4 liegt der Unterschied darin, daß keine spezielle Abdeckplatte für ein oberes Schlüsselloch vorgesehen ist, da letzteres gar nicht vorhanden ist. Bei dieser Ausführungsform trägt der Mitnehmer 3Γ Ausnehmungen 31'a, die mit entsprechenden Zähnen einer hin- und herbewegbaren Schieberplatte 32' kämmen. Letztere trägt in ihrem unteren Bereich einen Kupplungsstift 33', der im wesentlichen in der gleichen Weise, wie es im Zusammenhang mit den F i g. 3 und 4 beschrieben wurde, bei einer Drehung des Mitnehmers in eine Ausnehmung im Dorn 10 hineingelangt, bzw., je nach den Gegebenheiten, aus dieser Ausnehmung herausgezogen wird.
Der Mitnehmer 3Γ wird in seinen beiden Endstellungen von einer Torsionsfeder 50' festgehalten. Weiterhin ist eine Führungsplatte 54' für den Kupplungsstift 33' vorgesehen. Mit 55' ist die hintere Abdeckplatte des Zusatzgehäuses bezeichnet.
Entsprechend den F i g. 8 bis 10 sitzt das weitere Zusatzgehäuse 60 mit seinen zugehörigen Einzelteilen auf der Innenseite der Tür. Das Zusatzgehäuse trägt eine Innendrehhandhabe 61, die in der unten beschriebenen Weise eine Betätigung des Verriegelungsmechanismus sowohl für den Schubriegel, als auch für die Falle gestattet. Auf der Rückseite des Zusatzgehäuses befindet sich eine Grundplatte 62, welche an dem Zusatzgehäuse auf der Außenseite der Tür unter Verwendung von vier Schrauben 63 befestigt ist.
Der obere Dorn 48 stellt die Betätigungsachse oder -spindel für den Verriegelungsmechanismus des Schubriegels 7' nach F i g. 11 dar.
Auf diesem Dorn 48 sitzt ein Mitnehmer 65, der eine Rolle oder einen Stift 66 trägt. Der Stift 66 betätigt einen Zwischenarm 67, dessen Mittelteil von einem Stift 68 getragen wird. Am unteren Ende des Zwischenarmes 67 sitzt ein Zahnsegment 69, das mit einem entsprechenden Zahnsegment 70 des unteren Dorns 10' kämmt Der Zwischenarm 67 ist unter der Wirkung einer Feder 71 verschwenkbar, deren unteres Ende auf ein Fallenelement 72 einwirkt Dies dient dazu, den Mitnehmer 67 in einer seiner Ruhestellungen festzuhalten.
Dreht man die Innendrehhandhabe 61 derart, daß sich der Dorn gemäß Fig.9 im Uhrzeigersinn bewegt, so verbringt man den Schubriegel T über seinen Riegelmechanismus gemäß F i g. 11 in die Verriegelungsstellung.
Dreht man hingegen die Innendrehhandhabe in Gegenrichtung aus der Verriegelungsstellung heraus, so bewegt sich der Schubriegel T anfänglich in seine Freigabestellung. Eine daran anschließende Drehung der Innendrehhandhabe läßt den Mitnehmer 65 unter der Einwirkung des Zwischenannes 67 und der beiden Zahnsegmente 69 und 70 den unteren Dorn 10' betätigen, so daß die Falle in ihre Freigabestellung gelangt
Aus F i g. 11 ergibt sich, daß die Bewegung des Schubriegels T über ein Zahnsegment 80 von einem mit Zähnen versehenen Zylindermitnehmer 81 gesteuert wird. Letzterer wird entweder von einem Schließzylinder 46
(Fig.7) oder, von der gegenüberliegenden Seite aus, von einer Innendrehhandhabe 61 über den Dorn 48 betätigt.
Das Zahnsegment 80 trägt einen Stift 80a, der in eine Ausnehmung Ta am hinteren Ende des Schubriegels T eingreift. Die Bewegung des Riegels erfolgt unter der Einwirkung einer Feder 83.
F i g. 11 zeigt lediglich den oberen Abschnitt des Schloßgehäuses 2'. Der untere, mit der Falle versehene Abschnitt kann weitgehend in der in Fig.2 gezeigten Weise ausgestaltet sein. Jedoch sind auch abgewandelte Ausführungsformen entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten möglich. Die Verriegelungsklinke 6 kann beispielsweise näher an der Falle 5 angeordnet werden.
Fig. !2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform is der Vorrichtung nach F i g. 7. Bei dieser Ausführungsform läßt sich der Riegel sowohl von der Innenseite aus, als auch von der Außenseite aus jeweils über einen gesonderten Schließzylinder 46' und 90' betätigen. Auf der Innenseite ist kein Zusatzgehäuse, das die Betätigung des Mechanismus für die Falle erlaubt, vorgesehen. Die Falle wird vielmehr in normaler Weise über eine Innendrehhandhabe betätigt, welche auf dem unteren Dorn sitzt. Diese Ausführungsform soll insbesondere für Außentüren von Häusern und Wohnungen Anwendung finden. Beide oberen Schließzylinder können vom gleichen Schlüssel betätigbar sein, jedoch besteht ohne weiteres auch die Möglichkeit, den im Zusatzgehäuse angeordneten Schließzylinder ebenfalls an diesen Schlüssel anzupassen. Der Schließzylinder 9 kann vorzugsweise als Hauptschlüsselzylinder ausgebildet sein, dessen Schlüssel jedoch nicht in die übrigen Schließzylinder 46' und 90'paßt.
Fig. 13 zeigt den oberen Teil eines anderen Zusatzgehäuses 3", wie es im Zusammenhang mit einem Schließmechanismus nach Fig. 12 Verwendung finden kann. Dieses Zusatzgehäuse weicht von dem nach F i g. 5 dahingehend ab, daß kein Anzeigefenster vorgesehen ist. Außerdem fehlen Mittel zum Aufsetzen einer Abdeckplatte über den oberen Schließzylinder. Im übrigen jedoch können die beiden Zusatzgehäuse weitgehend einander entsprechen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 45
50
•D

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Türschloß mit einem Schloßgehäuse, in dem ein schlüsselbetätigbarer Schubriegel mit einem Riegelmechanismus und eine von einer Außendrehhandha be über einen Dorn betätigbare Falle angeordnet sind, wobei die Falle auch über einen Verriegelungsmechanismus mittels eines Schließzylinders betätigbar ist und eine Betätigung der Falle von der Außenseite unabhängig vom Regelmechanismus des Schubriegels derartig verhinderbar ist, daß die Außendrehhandhabe von dem Dorn gelöst in die FreilaufsteHung gebracht wird, dadurch gekennzeichne t, daß der Schubriegel (7, T), die Falle (5) und deren Betätigungsteile sowie die Abschließvorrichtung für den Schubriegel in einem gemeinsamen, der üblichen Umfangsabmessungsnorm für Türschlösser entsprechenden, eigentlichen Schloßgehäuse (2,2') untergebracht sind, daß die Außendreh-. handhabe (4,4') für die Falle (5) mittels eines zweiten ' Schließzylinders (9, 9') vom Dorn (10, 10') entkuppelbar ist und daß der zweite Schließzylinder und der Mechanismus für das Entkuppeln des Doms von der Außendrehhandhabe in einem auf der Außenseite der Tür angeordneten Zusatzgehäuse (3, 3', 3") untergebracht sind, in welcher die Außendrehhandhabe (4,4') drehbar gelagert ist
2. Türschloß nach Anspruch 1 mit Vorrichtungen zum Koppeln von Schubriegel und Verriegelungs-' mechanismus in der Weise, daß von der Innenseite der Tür, die der mit dem Zusatzgehäuse versehenen Außenseite entgegengesetzt ist, der Schubriegel und die Falle mit Hilfe einer Innendrehhandhabe entriegelbar sind, die Teil des Betätigungsmechanismus des Schubriegels ist, wobei die Vorrichtungen zum Koppeln wenigstens teilweise in einem zweiten Zusatzgehäuse auf der Innenseite der Tür angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehen der Innendrehhandhabe (61) zuerst der Schubriegel (7') und beim Weiterdrehen die Falle (5) entriegelbar ist.
3. Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (9, 9') mit einer innerhalb des auf der Außenseite angeordneten Zusatzgehäuses (3,3', 3") verschiebbaren Schieberplatte (32, 32') zusammenarbeitet, die dazu dient, einen Kupplungsstift (33, 33') jeweils in einen Eingriff oder aus einem Eingriff in eine Ausnehmung des Doms (10, 10') zu bringen, um die Außendrehhandhabe (4, 4') und den Dorn jeweils miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen.
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