AT14128U1 - Schließzylinder - Google Patents

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AT14128U1
AT14128U1 ATGM50112/2013U AT501122013U AT14128U1 AT 14128 U1 AT14128 U1 AT 14128U1 AT 501122013 U AT501122013 U AT 501122013U AT 14128 U1 AT14128 U1 AT 14128U1
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ATGM50112/2013U
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Kaba Gmbh
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Abstract

Bei einem Schließzylinder mit einem Gehäuse (1), einem Mitnehmer (9) mit Schließnase (9') und mit einer Außenseite und einer Innenseite zu beiden Seiten des Mitnehmers (9) ist zumindest an der Außenseite ein Zylinderkern (3) mit Zuhaltungen (15, 16, 17) vorgesehen. Im Gehäuse (1) ist an der Außenseite zwischen dem Mitnehmer (9) und der nächstgelegenen Zuhaltung eine Sollbruchstelle (19) vorgesehen, und es ist ein Schläfer (12, 13; 13') vorgesehen, der den Schließzylinder bei Wegbrechen der Außenseite sowie beim Ziehen des Zylinderkerns (3) blockiert. Erfindungsgemäß ist der Schläfer (12, 13; 13') an der Innenseite vorgesehen und befindet sich teilweise im Gehäuse (1). Nach Aktivierung blockiert er einen ständig drehfest mit dem Mitnehmer (9) verbundenen Teil (20, 34) oder verbindet ihn mit einem inneren Zylinderkern (2).

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem Gehäuse, einemMitnehmer mit Schließnase und mit einer Außenseite und einer Innenseite zu beiden Seiten desMitnehmers, wobei zumindest an der Außenseite ein Zylinderkern mit Zuhaltungen vorgesehenist, wobei im Gehäuse an der Außenseite zwischen dem Mitnehmer und der nächstgelegenenZuhaltung eine Sollbruchstelle vorgesehen ist, und wobei ein Schläfer vorgesehen ist, der denSchließzylinder bei Wegbrechen der Außenseite sowie beim Ziehen des Zylinderkerns blockiert.
[0002] Es sind verschiedene Methoden bekannt, wie man Schließzylinder gewaltsam öffnenkann. Eine Methode ist das "Ziehen" des Zylinderkerns: man dreht eine Schraube in denSchlüsselkanal und zieht kräftig an. Dadurch werden die Zuhaltungsstifte abgeschert und derZylinderkern kann entfernt werden.
[0003] Eine andere Methode besteht darin, den gesamten äußeren Teil des Schließzylindersherauszubrechen. Infolge der Schließnase ist das Gehäuse des Schließzylinders in der Mittestark geschwächt; zusätzlich befindet sich in diesem Bereich auch noch die Gewindebohrungfür die Befestigungsschraube. Wenn nun kein hochwertiger Beschlag verwendet wird, ist esrelativ leicht, den äußeren Teil des Schließzylinders durch Hin- und Herbiegen herauszubre¬chen.
[0004] Gegen letztere Aufbruchmethode werden manchmal Sollbruchstellen vorgesehen, so-dass der äußere Teil nur teilweise wegbricht und somit der Mitnehmer und die Schließnasenicht direkt zugänglich sind.
[0005] Ein Schließzylinder der eingangs genannten Art ist aus der WO 2009/156731 A2 be¬kannt. Dieser Schließzylinder erschwert diese beiden Arten des gewaltsamen Öffnens.
[0006] Es ist dort ein Doppelschließzylinder beschrieben, der im Prinzip mit einer herkömmli¬chen Kupplung versehen ist. Wie auf Seite 2, Z 14-18 dieser Schrift zutreffend ausgeführt ist,müsste - wenn beide Zylinderkerne mit der Schließnase stets drehfest verbunden wären - im¬mer ein Schlüssel an der Innen- und an der Außenseite angesteckt werden, damit die Schlie߬nase (zusammen mit beiden Zylinderkernen) gedreht werden kann. Dies würde natürlich dasSchloss unbrauchbar machen. Aus diesem Grund ist eine Kupplung notwendig. Die Kupplungverbindet immer nur den Zylinderkern mit der Schließnase, in den ein Schlüssel eingestecktwird, und kuppelt den anderen Zylinderkern aus. Eine herkömmliche Kupplung hat zwei Stel¬lungen: [0007] - innerer Zylinderkern eingekuppelt und äußerer Zylinderkern ausgekuppelt [0008] - äußerer Zylinderkern eingekuppelt und innerer Zylinderkern ausgekuppelt [0009] Die Kupplung wird üblicher Weise vom Schlüssel verschoben; wenn innen ein Schlüsselangesteckt wird, wird sie in Richtung Außenseite des Schließzylinders verschoben und kuppeltdadurch den inneren Zylinderkern mit der Schließnase. Oft ist die Kupplung durch eine Feder ineine Richtung vorgespannt, damit sie - wenn kein Schlüssel angesteckt ist - eine definierte Lageeinnimmt.
[0010] Gemäß der WO 2009/156731 A2 ist nun vorgesehen, dass die Kupplung eine dritteStellung einnehmen kann, wenn der äußere Zylinderkern oder die gesamte äußere Schließzy¬linderhälfte gewaltsam entfernt wird. Die Kupplung wird dann durch eine Feder noch weiter inRichtung Außenseite des Schließzylinders verschoben und in dieser Stellung durch einenSchläfer blockiert. Damit ist der innere Zylinder ständig mit der Schließnase drehfest verbunden,und die Schließnase kann nur gedreht werden, wenn an der Innenseite ein passender Schlüs¬sel eingesteckt wird.
[0011] Wie sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung herausgestellt hat, ist diese Lösung nurein geringer Vorteil gegenüber herkömmlichen Schließzylindern, wo die Kupplung in RichtungAußenseite vorgespannt ist. Bei letzteren Schlössern kann man die Kupplung einfach zurück¬drücken und dann die Schließnase bewegen; bei dem Schließzylinder gemäß der WO 2009/156731 A2 ist dies auf Grund des Schläfers zwar nicht so einfach möglich, wenn manaber mit Gewalt auf die Kupplung schlägt, wird der Schläfer abgeschert (analog wie die Zuhal¬tungen beim "Ziehen" des Zylinderkerns) und die Kupplung kann ausgekuppelt werden. Danachist die Schließnase wieder beweglich.
[0012] Dies wird durch den in Fig. 9a der WO 2009/156731 A2 vorgesehenen Stift 4052, derdas Aufbohren erschweren soll, sogar noch erleichtert, weil dieser Stift durch den Mitnehmerdurchgeht und über diesen vorsteht. Mit einem kräftigen Schlag auf diesen Stift lässt sich dieKupplung lösen.
[0013] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schließzylinder der eingangs genann¬ten Art so zu verbessern, dass die Schließnase nach dem Ziehen des Zylinderkerns oder demHerausbrechen des äußeren Teils nicht so leicht bewegt werden kann.
[0014] Dies wird durch einen Schließzylinder der eingangs genannten Art erfindungsgemäßdadurch gelöst, dass der Schläfer an der Innenseite vorgesehen ist und sich teilweise im Ge¬häuse befindet und nach Aktivierung einen ständig drehfest mit dem Mitnehmer verbundenenTeil blockiert bzw. mit einem inneren Zylinderkern verbindet.
[0015] Im Gegensatz zur WO 2009/156731 A2 ist der Schläfer also nicht im Bereich des Mit¬nehmers bzw. der Schließnase vorgesehen, sondern weiter innen, sodass er von außenschlechter zugänglich ist. Außerdem steht dort mehr Platz zur Verfügung. Der wesentlicheVorteil ist aber, dass nicht die Kupplung (die durch Verschieben ausgekuppelt werden kann)blockiert wird, sondern ein Teil, der mit dem Mitnehmer ständig drehfest verbunden ist.Dadurch, dass die Blockierung erfindungsgemäß auf einen Teil wirkt, der ständig drehfest mitdem Mitnehmer verbunden ist, ist ein Zurückschlagen dieses Teils in die Ausgangslage wir¬kungslos. Bei einem Doppelschließzylinder kann dieser Teil die oft ohnehin vorhandene Nabesein, bei einem Drehknopfzylinder kann dies die Welle des Drehknopfs sein, oder aber natürlichebenfalls eine Nabe.
[0016] Es ist zweckmäßig, wenn der Schläfer federbelastet ist; damit wird ein zuverlässigesEinrasten sichergestellt.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung liegt der ständig drehfest mit dem Mitnehmerverbundene Teil an der dem Mitnehmer zugewandten Stirnseite des Zylinderkerns der Außen¬seite - direkt oder indirekt - federbelastet an und wird der Schläfer durch axiale Verschiebungdes ständig drehfest mit dem Mitnehmer verbundenen Teils in Richtung Außenseite aktiviert.Auf diese Weise wirkt der ständig drehfest mit dem Mitnehmer verbundene Teil (der im Falleeines gewaltsamen Aufbruchs durch den Schläfer blockiert wird) gleichzeitig als "Fühler" umfestzustellen, ob der äußere Zylinderkern noch vorhanden ist.
[0018] Von besonderem Vorteil ist, wenn die axiale Verschiebbarkeit des ständig drehfest mitdem Mitnehmer verbundenen Teils maximal so groß ist wie der Durchmesser des Schläfers,vorzugsweise maximal halb so groß. Auf diese Weise ist ein Abscheren des Schläfers unmög¬lich. Da erfindungsgemäß der Schläfer nicht auf die Kupplung wirkt (die zwangsläufig einengrößeren Verstellweg benötigt), kann die axiale Verschiebbarkeit des zu blockierenden Teils fürden vorliegenden Zweck optimiert werden; dieser Teil bewegt sich nämlich im Normalfall nieaxial, sondern nur dann, wenn ein gewaltsamer Aufbruchsversuch stattfindet. Etwas weniger alsdie Hälfte des Durchmessers des Schläfers wird derzeit für optimal gehalten; dann kann derSchläfer höchstens verbogen, aber niemals abgeschert werden.
[0019] Es ist günstig, wenn der ständig drehfest mit dem Mitnehmer verbundene Teil die Nabedes Mitnehmers ist und beidseitig des Mitnehmers im Gehäuse geführt ist. Da der Schließzylin¬der infolge der Sollbruchstelle nicht genau in der Mitte bricht, sondern knapp vor dem Mitneh¬mer, ergibt sich dadurch eine gute Führung des Mitnehmers auch nach dem Bruch, was eingewaltsames "Herauskippen" der Schließnase aus der Ebene, in der sie sich normalenweisedreht, erschwert.
[0020] Wenn der Schließzylinder als Doppelschließzylinder ausgebildet ist, ist es zweckmäßig, wenn der Schläfer - bei Wegbrechen der Außenseite bzw. Ziehen des äußeren Zylinderkerns -den Zylinderkern der Innenseite mit dem ständig drehtest mit dem Mitnehmer verbundenen Teilkuppelt. Auf diese Weise kann der Schließzylinder von der Innenseite auch dann gesperrt wer¬den, wenn der Schläfer aktiv wurde, sodass eine Notöffnung nach einem Aufbruchsversuchgewährleistet ist.
[0021] Um dies konkret zu realisieren kann man vorsehen, dass der Zylinderkern der Innenseitehülsenförmig in Richtung zum Mitnehmer verlängert ist, dass sich im Bereich dieser hülsenför¬migen Verlängerung die Nabe axial verschiebbar befindet, dass für den Schläfer im Bereichdieser hülsenförmigen Verlängerung eine Gehäusebohrung vorgesehen ist, die sich in derhülsenförmigen Verlängerung und in der Nabe - nach axialer Verschiebung derselben - in ei¬nem Sackloch fortsetzt, und dass der Schläfer zweiteilig ist, wobei der der Nabe zugewandteTeil eine Höhe hat, die der Dicke der hülsenförmigen Verlängerung entspricht. Durch dieseAusführungsform ist es also - im Gegensatz zur WO 2009/156731 A2 - nicht notwendig, innen(bei der WO 2009/156731 A2 in der Kupplung, hier in der Nabe) Stift und Feder vorzusehen;dies ist aufwändig, weil dort nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht. Es kann eine Gehäuse¬bohrung mit Feder und Stift - wie bei Zuhaltungen - vorgesehen sein. "Klein" ist nur der obereTeil des Schläfers, im Prinzip ein zylindrisches Plättchen, und ein zylindrisches Plättchen herzu¬stellen ist problemlos. Zusätzlich wird das zylindrische Plättchen im Sackloch gegen gewaltsa¬me Angriffe nach der Aktivierung des Schläfers geschützt.
[0022] Damit bei dieser Lösung aber nicht der innere Zylinderkern durch den unteren Teil desSchläfers blockiert wird, ist es zweckmäßig, dass der der Nabe abgewandte Teil des Schläfersan der der Nabe zugewandten Seite konusförmig ausgebildet ist. Auf Grund des Konus wird deruntere Teil des Schläfers zurückgedrückt, wenn der Zylinderkern gedreht wird.
[0023] Wenn der Schließzylinder als Drehknopfzylinder ausgebildet ist und der an der Innensei¬te vorgesehene Drehknopf über eine Welle ständig mit dem Mitnehmer in Drehverbindungsteht, ist es zweckmäßig, wenn der Schläfer -bei Wegbrechen der Außenseite bzw. Ziehen desäußeren Zylinderkerns - die Welle blockiert, gegebenenfalls nach einer Drehung der Welle ummaximal 30°. In diesem Fall ist also kein gesonderter Bauteil notwendig, es wird die Welle desDrehknopfs blockiert.
[0024] Damit der Schließzylinder dennoch nach Aktivierung des Schläfers von der Innenseiteher demontiert werden kann ist es zweckmäßig, wenn der Schläfer nach seiner Aktivierung vonder Innenseite lösbar ist, sodass eine Notöffnung nach einem Aufbruchsversuch gewährleistetist.
[0025] Schließlich ist es zweckmäßig, wenn der Abstand der Sollbruchstelle von der Mitte derSchließnase 7-12 beträgt. Damit bleiben - von der Mitte der Schließnase aus gesehen - 7-12mm stehen, wenn der äußere Teil des Schließzylinders weggebrochen wird. Schließzylinderund zugehörige Zylinderschlösser sind genormt. Wenn solch ein Schließzylinder in ein normge¬rechtes Zylinderschloss eingebaut ist und dann an der Sollbruchstelle gebrochen wird, bricht erin unmittelbarer Nähe des Schlosskastens, aber dennoch nicht so nahe am Schlosskasten,dass der verbleibende Schließzylinder in die Öffnung des Schlosskastens gekippt werden kann.
[0026] Zuletzt ist es auch günstig, wenn die die beiden Teile des Gehäuses zu beiden Seitender Sollbruchstelle durch einen Steg miteinander verbunden sind, der schräg zur Längsmittel¬ebene des Gehäuses verläuft. Bei dieser Ausbildung bricht das Gehäuse an der Sollbruchstelleunabhängig davon, ob der äußere Teil des Gehäuses links-rechts oder oben-unten hin und hergebogen wird.
[0027] An Hand der beiliegenden Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.Es zeigt: [0028] Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungs¬ gemäßen Schließzylinders mit links eingestecktem Schlüssel; [0029] Fig. 1a denselben ohne Schlüssel; [0030] Fig. 2 das Detail II von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; [0031] Fig. 2a dasselbe ohne eingesteckten Schlüssel; [0032] Fig. 2b einen Schnitt entlang der Linie llb-llb von Fig. 1a; [0033] Fig. 3a bis 3c den inneren Kupplungsteil; [0034] Fig. 4a und 4b den äußeren Kupplungsteil; [0035] Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und [0036] Fig. 6 dasselbe, jedoch mit weggebrochenem äußeren Teil, wobei außerdem die Welle des Drehknopfs nicht geschnitten, sondern in Ansicht darge¬stellt ist.
[0037] Der erfindungsgemäße Schließzylinder (siehe Fig. 1) hat in üblicher Weise ein Gehäuse1, in welchem innen und außen jeweils ein Zylinderkern 2 bzw. 3 drehbar eingesetzt ist. DasGehäuse 1 und die Zylinderkerne 2 und 3 sind 6-stiftig dargestellt (d.h. es gibt sechs Zuhaltun¬gen sowohl innen als auch außen), dies ist aber selbstverständlich nicht zwingend. Jede Zuhal¬tung besteht in üblicher Weise aus einem Kernstift 15 und einem Gehäusestift 16, die beidedurch eine Zuhaltungsfeder 17 in Richtung Schlüsselkanal bzw. eines eingesteckten Schlüssels14 gedrückt werden. Die für die Gehäusestifte 16 und die Zu haltungsfedern 17 vorgesehenenentsprechenden Bohrungen im Gehäuse 1 sind jeweils durch einen Stopfen 18 verschlossen.Bei einem passenden Schlüssel 14 ist die Zahnung so ausgebildet, dass die Trennlinie zwi¬schen Kernstift 15 und Gehäusestift 16 bei allen Zuhaltungen genau mit der Trennlinie zwi¬schen Zylinderkern 2 bzw. 3 und Gehäuse 1 zusammenfällt, sodass sich der Zylinderkern 2bzw. 3 drehen lässt, wie dies in Fig. 1 links zu sehen ist. Ohne Schlüssel wird der Zylinderkern 2bzw. 3 durch die Gehäusestifte 16 blockiert, wie dies in Fig. 1 rechts zu sehen ist. Mit einemnicht passenden Schlüssel wird der Zylinderkern 2 bzw. 3 durch zumindest einen Kernstift 15oder durch zumindest einen Gehäusestift 16 blockiert, je nachdem, ob die Zahnung an derentsprechenden Stelle zu wenig tief oder zu tief eingefräst ist.
[0038] Damit der Zylinderkern 2 bzw. 3 axial fixiert ist, weist er eine Nut auf, in die jeweils einSicherungsring 10 bzw. 10’ eingesetzt ist. Das Gehäuse 1 weist zu diesem Zweck an den ent¬sprechenden Stellen einen Schlitz auf, sodass der Sicherungsring 10 bzw. 10’ eingesetzt wer¬den kann und sich danach an den Flanken des Schlitzes abstützen kann.
[0039] Damit der Zylinderkern 2 bzw. 3 das zugehörige Zylinderschloss betätigen kann, weistder Schließzylinder einen hohlzylindrischen Mitnehmer 9 mit einer Schließnase (in den Fig. 1und 2 nicht sichtbar) auf. Der Mitnehmer 9 wird durch eine Nabe 20 angetrieben. Zu diesemZweck weist die Nabe 20 außen eine stufige Verzahnung 20" (siehe Fig. 2) auf, und der Mit¬nehmer 9 weist innen eine dazu komplementäre Verzahnung auf. Die Nabe 20 steht mit demMitnehmer 9 also in einer ständigen drehfesten Verbindung.
[0040] Da im Normalfall immer nur entweder innen oder außen ein passender Schlüssel 14 (s.Fig. 1) eingesteckt ist, also immer nur ein Zylinderkern 2 oder 3 drehbar ist (und der andereblockiert ist), muss die Nabe 20 jeweils mit dem Zylinderkern 2 bzw. 3, in dem ein Schlüsselsteckt, gekuppelt und vom anderen Zylinderkern entkuppelt werden. Die Nabe 20 bildet einenTeil der Kupplung.
[0041] In Fig. 1 und 2 ist die Nabe links gekuppelt, in Fig. 1a und 2a ist sie rechts gekuppelt.
[0042] Die Nabe 20 (siehe Fig. 2, 2a) wirkt mit einem inneren Kupplungsteil 21 und einemäußeren Kupplungsteil 22 zusammen. Diese beiden Kupplungsteile 21 und 22 sind über einenKupplungsstift 23 miteinander verbunden, welcher einen vorgegebenen Abstand zwischen denbeiden Kupplungsteilen 21 und 22 sicherstellt. Als innerer Kupplungsteil 21 wird ein herkömmli¬ches Kupplungsflügerl eingesetzt (siehe Fig. 3a, 3b und 3c). Die abstehenden Flügel 21' und21" greifen in entsprechende Aussparungen der Nabe 20 (siehe Fig. 2) ein, wenn der Kupp¬lungsteil 21 durch den Schlüssel 14 (siehe Fig. 1) eingekuppelt (nach rechts verschoben) ist, so wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. (Anmerkung: die Flügel 21' und 21" liegen bei der Ansichtgemäß Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3a normal zur Zeichnungsebene, daher sind sie nicht sichtbar;das gilt auch für die entsprechenden Aussparungen der Nabe 20, die in den Fig. 1 und 2 nichtsichtbar sind.) Da der Schlüssel 14 (siehe Fig. 1) nicht lang genug ist, ist zu diesem Zweck einVerlängerungsstift 6 vorgesehen, der in einer hülsenförmigen Verlängerung 5 des Zylinderkerns2 verschiebbar angeordnet ist. Wenn der Schlüssel 14 eingesteckt wird, verschiebt dieser denVerlängerungsstift 6 nach rechts, und dieser verschiebt dann seinerseits den Kupplungsteil 21(siehe Fig. 2) ebenfalls nach rechts. Die Flügel 21' und 21" (siehe Fig. 3a-3c) gleiten in entspre¬chenden Ausnehmungen im Zylinderkern 2 (siehe Fig. 1), genauer in dessen hülsenförmigerVerlängerung 5, wenn der Kupplungsteil 21 (siehe Fig. 2) verschoben wird, d.h. der Kupplungs¬teil 21 ist mit dem Zylinderkern 2 (siehe Fig. 1) stets drehfest verbunden. Die Kupplung undEntkupplung erfolgt zwischen dem Kupplungsteil 21 (siehe Fig. 2, 2a) und der Nabe 20. Infolgedes Kupplungsstiftes 23 wird der Kupplungsteil 22 ebenfalls nach rechts (siehe Fig. 2) verscho¬ben (also in die ausgekuppelte Stellung, wie weiter unten beschrieben wird), wenn der Kupp¬lungsteil 21 nach rechts in die eingekuppelte Stellung verschoben wird.
[0043] Auf der Außenseite steht für ein Kupplungsflügerl nicht genügend Platz zur Verfügung,aus diesem Grunde wird als Kupplungsteil 22 ein zylindrischer Kupplungskörper 22’ (siehe Fig.4a und 4b) mit einem Kupplungsstift 22" und einem Vorsprung 22'" eingesetzt. Der Vorsprung22'" gleitet in einer entsprechenden Ausnehmung 3' (siehe Fig. 2, 2a) im Zylinderkern 3 (sieheFig. 1, 1a), genauer in dessen hülsenförmigen Verlängerung 4, wenn der Kupplungsteil 22(siehe Fig. 2, 2a) verschoben wird. Auch der Kupplungsteil 22 ist also stets drehfest mit demZylinderkern 3 (siehe Fig. 1,1a) verbunden. Wird ein Schlüssel von rechts eingesteckt, drücktdieser auf einen Verlängerungsstift 7, der seinerseits den Kupplungsteil 22 (siehe Fig. 2a) nachlinks verschiebt. Dadurch kommt der Kupplungsstift 22" in Eingriff mit einer entsprechendenBohrung 20' in der Nabe 20.
[0044] Gleichzeitig wird infolge des Kupplungsstifts 23 der Kupplungsteil 21 nach links ver¬schoben, also ausgekuppelt.
[0045] Die Abmessungen sind dabei so gewählt, dass bei der Verschiebung der Kupplungkurzfristig beide Seiten eingekuppelt sind; dadurch wird sichergestellt, dass sich der Mitnehmer9 nicht unbeabsichtigt verdrehen kann, wodurch ein Einkuppeln unmöglich gemacht würde.
[0046] Soweit entspricht dieser Schließzylinder - mit Ausnahme der asymmetrisch ausgebilde¬ten Kupplung - weitgehend dem Stand der Technik.
[0047] Weiters ist eine Sollbruchstelle 19 (siehe Fig. 1 und 2) vorgesehen. Wird versucht, denSchließzylinder herauszubrechen, bricht man den gesamten äußeren Teil (in Fig. 1 und 2 denrechten Teil) heraus, einschließlich des gesamten Zylinderkerns 3.
[0048] Diese Sollbruchstelle 19 wird durch zwei Einschnitte im Gehäuse 1 realisiert, zwischendenen ein Steg 19’ (siehe Fig. 2b) verbleibt. Dieser Steg 19’ verläuft schräg zur Längsmittel¬ebene des Gehäuses. Damit wird bewirkt, dass das Gehäuse an der Sollbruchstelle bricht, egal,ab der äußere Teil des Gehäuses links-rechts oder oben-unten hin und her gebogen wird.
[0049] Auch dies ist Stand der Technik.
[0050] Um nun den Schließzylinder auch bei Herausbrechen der äußeren Zylinderhälfte (in Fig.1, 1a, 2 und 2a rechts) gegen unbefugtes Öffnen zu sichern, sind folgende erfindungsgemäßeMerkmale vorgesehen: [0051] Die Nabe 20 (siehe Fig. 1, 1a) ist im Gehäuse 1 axial verschiebbar angeordnet. Diehülsenförmige Verlängerung 4 des Zylinderkerns 3 reicht bis zur Nabe 20, sodass die Stirnseite4’ (siehe Fig. 2, 2a) der hülsenförmigen Verlängerung 4 eine Anschlagfläche für die Nabe 20bildet. Die Nabe 20 wird mit einer Feder 24 gegen diese Stirnseite 4’ gedrückt.
[0052] Neben dem Mitnehmer 9 befindet sich eine Hülse 8. Diese hat zur Verzahnung 20” derNabe 20 einen Abstand 25. Wenn nach Wegbrechen der äußeren Schließzylinderhälfte die alsAnschlagfläche wirkende Stirnseite 4’ wegfällt, bewegt sich die Nabe 20 auf Grund der Feder 24 aus der Normalstellung (wie dargestellt) um den Abstand 25 nach rechts in die Aktivierungsstel¬lung, bis die Verzahnung 20” an der Hülse 8 anliegt. In Fig. 2b sind die Hülse 8 und die Nabe20 oben im Bereich des Schlüsselkanals zu erkennen.
[0053] In der inneren Schließzylinderhälfte ist eine zusätzliche Zuhaltung (siehe Fig. 2, 2a)vorgesehen, die nicht durch den Schlüssel betätigt wird und im Folgenden als "Schläfer" be¬zeichnet wird. Dieser Schläfer ist zweigeteilt: er hat einen unteren Teil 13 und einen oberen Teil12. Im Gehäuse 1 ist eine Gehäusebohrung 11" vorgesehen, in die der untere Teil 13, im We¬sentlichen ein Zuhaltungsstift, eingesetzt ist, welcher in üblicher Weise durch eine Feder 11'(siehe Fig. 1) vorgespannt ist. Die Feder 11' stützt sich an einem Gewindestift 11 ab. Die Ge¬häusebohrung 11" setzt sich in der hülsenförmigen Verlängerung 5 des Zylinderkerns 2 fort,sofern sich dieser in der Ausgangslage befindet (was bei abgezogenem Schlüssel stets der Fallist). In der Bohrung der hülsenförmigen Verlängerung 5 befindet sich der obere Teil 12 desSchläfers, im Wesentlichen ein zylindrisches Plättchen, welches infolge der Feder 11' und desunteren Teils 13 ebenfalls nach oben vorgespannt ist. In der Nabe 20 befindet sich ein Sackloch12' (siehe Fig. 2), das in der Normalstellung der Nabe gegenüber der Bohrung im Zylinderkernbzw. im Gehäuse versetzt ist, in der Aktivierungsstellung aber fluchtet. Die Tiefe des Sacklochs12' ist geringer als die Dicke des oberen Teils 12 (des zylindrischen Plättchens).
[0054] Die erfindungsgemäßen Merkmale funktionieren wie folgt: [0055] Solange der Schließzylinder intakt ist, stützt sich die Nabe 20 an der Stirnseite 4' desZylinderkerns 3 (siehe Fig. 1,1a) ab, und das Sackloch 12' (siehe Fig. 2, 2a) ist gegenüber demoberen Teil 12 des Schläfers, also gegenüber dem zylindrischen Plättchen, versetzt. Damitbleibt der Schläfer im Normalbetrieb permanent deaktiviert (deshalb der Name).
[0056] Wenn jedoch der äußere Teil des Schließzylinders an der Sollbruchstelle 19 weggebro¬chen wird, wird auch der gesamte Zylinderkern 3 (siehe Fig. 1,1a) entfernt. Damit wird auch dieAnschlagfläche für die Nabe 20 entfernt, und die Nabe 20 wird durch die Feder 24 (siehe Fig. 2,2a) nach rechts in die Aktivierungsstellung gedrückt. Damit fluchtet das Sackloch 12' mit demoberen Teil 12 des Schläfers (also mit dem zylindrischen Plättchen), und dieser gelangt teilwei¬se (weil er dicker ist als das Sackloch 12' tief ist) in das Sackloch 12', teilweise bleibt er in derBohrung der hülsenförmigen Verlängerung 5. Damit ist der Schläfer aktiviert und der Zylinder¬kern 2 wegen des oberen Teils 12 des Schläfers permanent mit der Nabe 20 gekuppelt - auchohne eingesteckten Schlüssel 14. Damit ist es unmöglich, von außen den Mitnehmer 9 samtSchließnase zu drehen, denn dieser ist über die Nabe 20 mit dem Zylinderkern 2 (siehe Fig. 1)gekuppelt, und der Zylinderkern 2 (auf der Innenseite) ist auch nach Wegbrechen des Außen¬teils noch intakt und lässt sich ohne passenden Schlüssel nicht drehen.
[0057] Um nach Aktivierung des Schläfers den Schließzylinder auszubauen, muss man zurInnenseite des Schließzylinders gelangen.
[0058] Mit dem passenden Schlüssel 14 lässt sich der Schließzylinder sperren, denn der untereTeil 13 des Schläfers weist oben eine kegelförmige Verjüngung auf, sodass er bei Drehung desZylinderkerns 2 zurück in die Bohrung im Gehäuse 1 gedrückt wird und die Drehung des Zylin¬derkerns 2 nicht behindert. Somit ist von der Innenseite eine Notöffnung nach einem Auf¬bruchsversuch und somit ein Ausbau des Schließzylinders möglich.
[0059] An Hand der Fig. 5 und 6 wird nun die Erfindung bei einem Drehknopfzylinder beschrie¬ben. Ein Drehknopfzylinder hat nur auf der Außenseite einen üblichen Zylinderkern 3 (siehe Fig.5), der mit einem Schlüssel 14 gesperrt werden kann; auf der Innenseite hat er einen Drehknopf31, der händisch ohne Schlüssel gedreht werden kann. Der Zylinderkern 3 gemäß dieser Aus¬führungsform ist ganz ähnlich ausgeführt wie der Zylinderkern 3 gemäß Fig. 1; in Fig. 5 sindallerdings die Kernstifte, die Gehäusestifte, die Zuhaltungsfedern und die Stopfen (Positionen15-18 in Fig. 1) nicht dargestellt, man sieht dafür die Gehäusebohrungen 16' und die Kernboh¬rungen 15'. Im Bereich des Schlüsselkanals 14' erscheinen die Kernbohrungen 15' schmäler.
[0060] Für Drehknopfzylinder wählt man in der Serienfertigung aus Kostengründen meist das¬selbe Gehäuse 1 wie bei Doppelzylindern, wobei statt des inneren Zylinderkerns der Drehknopf 31 mit einer Welle 34 eingesetzt wird. Daher sind auch im Bereich der Innenseite Gehäuseboh¬rungen 16" vorhanden. Normalerweise sind diese ohne Verwendung, gemäß der vorliegendenErfindung kommen sie jedoch zum Einsatz, wie dies weiter unten erläutert wird. Der vordereTeil der Welle 34 steht mit dem Mitnehmer 9 in Drehverbindung, ersetzt also die Nabe 20 vonFig. 1 und 2. Die Drehverbindung kann wie bei Naben üblich über eine Stufenverzahnung erfol¬gen. Der Drehknopf 31 steht also permanent mit dem Mitnehmer 9 und somit auch mit derSchließnase 9’ in Drehverbindung. Die Welle 34 liegt mit ihrem freien Ende an der Stirnseite 4’des Zylinderkerns 3 an.
[0061] Der äußere Teil des Schließzylinders ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 etwaskürzer als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, sodass der Verlängerungsstift 7 von Fig. 1entfallen kann. Allerdings muss die Kupplung eine Suchfunktion bieten, denn der Drehknopfkann beliebig stehen, sodass nicht in jeder Lage unmittelbar eingekuppelt werden kann.
[0062] Aus diesem Grunde sind ein erster Kupplungsteil 41 und ein zweiter Kupplungsteil 42vorgesehen. Der zweite Kupplungsteil 42 greift mit Flügeln 42’ (s. Fig. 6) in Schlitze 42” der indiesem Bereich hohlen Welle 34 ein. Der zweite Kupplungsteil 42 ist somit drehfest, aber axialverschiebbar mit der Welle 34 verbunden. Er ist durch eine Feder 43 (s. Fig. 5) in RichtungZylinderkern 3 (nach links) vorgespannt.
[0063] Der erste Kupplungsteil 41 greift mit einem Vorsprung 41’ in einen Schlitz 41” des Zylin-derkerns 3 ein. Der erste Kupplungsteil 41 ist somit drehfest, aber axial verschiebbar mit demZylinderkern 3 verbunden. Zwischen dem ersten Kupplungsteil 41 und dem zweiten Kupplungs¬teil 42 befindet sich eine Feder 44. Auch der erste Kupplungsteil 41 ist somit in Richtung Zylin¬derkern 3 (nach links) vorgespannt.
[0064] In der dargestellten Lage, wenn der Schlüssel 14 gegen den ersten Kupplungsteil 41drückt, ist dieser mit dem zweiten Kupplungsteil 42 drehfest verbunden, weil ein Flügel 45 desersten Kupplungsteils 41 in einen entsprechenden Schlitz des zweiten Kupplungsteils 42 ein¬greift.
[0065] Wenn der Schlüssel 14 angesteckt wird, stehen jedoch der Flügel 45 und der entspre¬chende Schlitz normalerweise nicht einander gegenüber. In diesem Fall drückt der Schlüssel 14beide Kupplungsteile 41 und 42 nach rechts (entgegen der Kraft der Feder 43). Wird nun derSchlüssel 14 gedreht, kommen der Flügel 45 und der entsprechende Schlitz irgendwann einan¬der gegenüber zu liegen; da die Feder 43 stärker ist als die Feder 44, wird nun der zweiteKupplungsteil 42 nach links (wie in Fig. 5 dargestellt) gedrückt, und die Kupplung kuppelt ein.
[0066] Weiters ist im Gehäuse 1 eine Sollbruchstelle 19 vorgesehen.
[0067] Wird versucht, den Schließzylinder herauszubrechen, bricht man den gesamten äußerenTeil (in Fig. 5 den linken Teil) heraus, einschließlich des gesamten Zylinderkerns 3, so wie diesin Fig. 6 dargestellt ist.
[0068] Soweit entspricht der Drehknopfzylinder weitgehend dem Stand der Technik.
[0069] Erfindungsgemäß sind in zwei Gehäusebohrungen 16" (s. Fig. 5 und 6) Gehäusestifte16 eingesetzt, die jeweils durch eine (in Fig. 6 nicht dargestellte) Feder gegen eine Kugel 32gedrückt werden, welche jeweils etwas außermittig in eine V-förmige Nut 33 der Welle 34 ein¬gesetzt sind. Dadurch wird die Welle 34 samt Drehknopf 31 in Richtung zum Mitnehmer 9 mitSchließnase 9' (nach links, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt) vorgespannt, sodass die Welle 34gegen die Stirnseite 4' (siehe Fig. 5) gedrückt wird.
[0070] Weiters ist ein Schläfer 13' in Form eines abgestuften Zuhaltungsstiftes vorgesehen, derebenso durch eine (in Fig. 6 nicht dargestellte) Feder nach oben gedrückt wird. Ein demontier¬barer Verschlussstift 38 (z.B. ein Gewindestift) bildet die Abstützung für die Federn. Die Welle34 weist eine Nut 35 (s. Fig. 6) auf, die an der der Schließnase 9' zugewandten Seite abgestuftist, also eine Stufe 36 aufweist. Am Nutengrund sind über den Umfang verteilt Löcher 37 vorge¬sehen. Der Durchmesser dieser Löcher 37 entspricht der Breite der Nut 35 (ohne die Abstu¬fung) sowie dem Durchmesser des abgestuften Endes des Schläfers 13'. Im Normalfall stützt sich der Schläfer 13' an der Stufe 36 ab. Dadurch wird die Welle 34 samt Drehknopf 31 axialfixiert.
[0071] Der erfindungsgemäße Drehknopfzylinder funktioniert wie folgt: [0072] Solange der Schließzylinder intakt ist, stützt sich der Schläfer 13' an der Stufe 36 ab, dieWelle 34 samt Drehknopf 31 lässt sich frei drehen und nimmt den Mitnehmer 9 samt derSchließnase 9' mit.
[0073] Wird der äußere Teil des Drehknopfzylinders herausgebrochen, reißt dieser an derSollbruchstelle 19 (siehe Fig. 5) ab, und es wird der äußere Teil des Drehknopfzylinders mits¬amt dessen Zylinderkern 3 entfernt. Damit fällt die Anschlagfläche für die Welle 34 weg, und dieWelle 34 verschiebt sich in Richtung zur Schließnase 9', also nach links, wie in Fig. 5 gesehen.Damit ergibt sich der in Fig. 6 dargestellte Zustand: Der Schläfer 13' rutscht in die Nut 35, undwenn versucht wird, den Mitnehmer 9 samt Schließnase 9' zu drehen, rastet er in einem derLöcher 37 ein und verhindert so ein weiteres Drehen des Mitnehmers 9. Es sollten genügendLöcher 37 am Umfang verteilt angeordnet sein, dass jedenfalls eine Drehung um maximal 30°genügt, damit der Schläfer 13' einrastet.
[0074] Das Vorsehen der Löcher 37 in der Nut 35 (und nicht am Außenumfang der Welle 34)hat den Vorteil, dass die Trennfläche zwischen dem Schläfer 13' und der Welle 34 nicht zu¬gänglich ist. Es ist daher nicht möglich, ein dünnes Blättchen zwischen der Welle 34 und demGehäuse 1 bis zu den Löchern 37 einzuschieben, um ein Einrasten des Schläfers 13' in einesder Löcher 37 zu verhindern.
[0075] Um den Schließzylinder nach einem Aufbruchsversuch (also nach Aktivierung desSchläfers 13') zu demontieren, muss man auch hier an die Innenseite des Schließzylindersgelangen. Dann kann man den Verschlussstift 38 herausnehmen: Dadurch verlieren die Federnihr Widerlager, der Schläfer 13' fällt aus dem Loch 37 heraus und der Drehknopf 31 lässt sichwieder drehen. Somit ist auch hier nach einem Aufbruchsversuch eine Notöffnung und somiteine Demontage des Schließzylinders möglich. 1 Gehäuse 2 Zylinderkern, innen 3 Zylinderkern, außen 3’ Ausnehmung 4 Hülsenförmige Verlängerung 4’ Stirnseite 5 Hülsenförmige Verlängerung 6 Verlängerungsstift 7 Verlängerungsstift 8 Hülse 9 Mitnehmer 9’ Schließnase 10, 10’ Sicherungsring11 Gewindestift 11 ’ Feder 11” Gehäusebohrung 12 Oberer Teil des Schläfers 12’ Sackloch 13 Unterer Teil des Schläfers 13’ Schläfer 14 Schlüssel 14’ Schlüsselkanal 15 Kernstift 15’ Kernbohrung 16 Gehäusestift 16’ Gehäusebohrung 16” Gehäusebohrung 17 Zuhaltungsfeder 18 Stopfen 19 Sollbruchstelle 19’ Steg 20 Nabe 20’ Bohrung in 20 20” Verzahnung 21 innerer Kupplungsteil21’, 21” Flügel von 21 22 äußerer Kupplungsteil 22’ Kupplungskörper von 22 22” Kupplungsstift von 22 22’” Vorsprung von 22 23 Kupplungsstift 24 Feder 25 Abstand 31 Drehknopf 32 Kugel 33 V-förmige Vertiefung 34 Welle des Drehknopfs 35 Nut 36 Stufe der Nut 35 37 Löcher 38 Verschlussstift 41 erster Kupplungsteil 41' Vorsprung von 41 41" Schlitz 42 zweiter Kupplungsteil 42' Flügel 42" Schlitz 43 Feder 44 Feder 45 Flügel

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Schließzylinder mit einem Gehäuse (1), einem im Gehäuse drehbaren Mitnehmer (9) mitSchließnase (9’) und mit einer Außenseite und einer Innenseite zu beiden Seiten des Mit¬nehmers (9), wobei zumindest an der Außenseite ein Zylinderkern (3) mit Zuhaltungen (15,16, 17) und an der Innenseite ein durch Federkraft vorgespannter Schläfer (12, 13, 13’)vorgesehen ist, der durch einen axial unter Federkraft verschiebbaren Teil verriegelt undzumindest teilweise im Gehäuse (1) zurückgehalten ist und der den Schließzylinder beiWegbrechen der Außenseite sowie Ziehen des Zylinderkernes (3) infolge Wegfall der Ver¬riegelung blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) an der Außenseitezwischen dem in axialer Richtung unverschiebbaren Mitnehmer (9) und der nächstgelege¬nen Zuhaltung eine Sollbruchstelle vorgesehen ist und dass der axial verschiebbare Teil,z.B. eine Nabe (20) oder eine Welle (34), gegenüber dem Mitnehmer (9) verschiebbar undständig drehfest in diesem gelagert ist, sowie in axialer Richtung federbelastet an derStirnseite (4’) des Zylinderkerns (3) der Außenseite direkt oder indirekt anliegt.
  2. 2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Verschieb¬barkeit des ständig drehfest mit dem Mitnehmer verbundenen Teils, z.B. der Nabe (20) o-der der Welle (34), maximal so groß ist wie der Durchmesser des Schläfers (12, 13; 13’),vorzugsweise maximal halb so groß.
  3. 3. Schließzylinder nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der stän¬dig drehfest mit dem Mitnehmer (9) verbundene Teil die Nabe (20) des Mitnehmers (9) istund beidseitig des Mitnehmers (9) im Gehäuse (1) geführt ist.
  4. 4. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieserals Doppelschließzylinder ausgebildet ist und der Schläfer (12, 13) - bei Wegbrechen derAußenseite bzw. Ziehen des äußeren Zylinderkerns (3) - den Zylinderkern (2) der Innensei¬te mit der Nabe (20) kuppelt.
  5. 5. Schließzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkern (2) derInnenseite hülsenförmig in Richtung zum Mitnehmer (9) verlängert ist, dass sich im Bereichdieser hülsenförmigen Verlängerung (5) die Nabe (20) axial verschiebbar befindet, dass fürden Schläfer (12, 13) im Bereich dieser hülsenförmigen Verlängerung (5) eine Gehäuse¬bohrung (11”) vorgesehen ist, die sich in der hülsenförmigen Verlängerung (5) und in derNabe (20) - nach axialer Verschiebung derselben - in einem Sackloch (12’) fortsetzt, unddass der Schläfer (12, 13) zweiteilig ist, wobei der der Nabe (20) zugewandte Teil (12) eineHöhe hat, die der Dicke der hülsenförmigen Verlängerung (5) entspricht.
  6. 6. Schließzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der der Nabe (20)abgewandte Teil (13) des Schläfers an der der Nabe (20) zugewandten Seite konusförmigausgebildet ist.
  7. 7. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Drehknopfzy¬linder ausgebildet ist, wobei der an der Innenseite vorgesehene Drehknopf (31) über dieWelle (34) ständig mit dem Mitnehmer (9) in Drehverbindung steht, und dass der Schläfer(13’) - bei Wegbrechen der Außenseite bzw. Ziehen des äußeren Zylinderkerns (3) - dieWelle (34) blockiert, gegebenenfalls nach einer Drehung der Welle (34) um maximal 30°.
  8. 8. Schließzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schläfer (13’) nachseiner Aktivierung von der Innenseite lösbar ist.
  9. 9. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass derAbstand (x) der Sollbruchstelle (19) von der Mitte der Schließnase (9’) 7-12 mm beträgt.
  10. 10. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass diebeiden Teile des Gehäuses (1) zu beiden Seiten der Sollbruchstelle (19) durch einen Steg(19’) miteinander verbunden sind, der schräg zur Längsmittelebene des Gehäuses (1) ver¬läuft. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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