DE1555886C3 - Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Diebstahlsicherung für KraftfahrzeugeInfo
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- B60R25/02—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism
- B60R25/021—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism restraining movement of the steering column or steering wheel hub, e.g. restraining means controlled by ignition switch
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Es sind bereits Diebstahlsicherungen für Kraftfahrzeuge bekanntgeworden, welche doppelt wirksam sind,
da sie eine Verriegelung wenigstens eines für die Benutzung des Fahrzeuges notwendigen Mechanismus
(welcher im allgemeinen die Lenkung des Fahrzeuges ist) mit einer öffnung oder Schließung wenigstens eines
Stromkreises der Fahrzeuge verbinden.
In der DT-PS 9 74 947 ist ein als Diebstahlsicherung dienendes Lenkschloß für Kraftfahrzeuge beschrieben,
welches in Längsbewegung durch Rückstoßen einer Feder betätigt wird. Ferner werden die elektrischen
Kontakte durch Drehung des gleichen Schlosses gleichzeitig mit der Verschiebung des Schloßriegels
betätigt.
In der DEAS 11 59292 ist ein Lenkschloß für
Kraftfahrzeuge beschrieben, dessen drehbarer Schließzylinder mit dem Betriebsstromschalter gekuppelt ist,
wobei eine Wartungsstellung vorgesehen ist, die durch zusätzliche, entsprechend angeordnete Ausnehmungen
für die Schließzuhaltungen im Schließzylindermantel gebildet ist, welche mit einseitigen Ausweichmitteln
derart versehen ist, daß der Schließzylinder bei abgezogenem Schlüssel in Richtung der Garage- bzw.
Haltstellung drehbar ist und daß ein zusätzliches in der Wartungsstellung unverriegeltes Schaltmittel für die
Betriebsstromkreise vorgesehen ist.
In der DE-PS 9 51073 ist ebenfalls ein als
Diebstahlsicherung dienendes Schaltschloß für die elektrischen Stromkreise von Kraftfahrzeugen bekanntgeworden,
welches einen Schließzylinder aufweist, dessen Drehbewegung in der Schaltung der einzelnen
Stromkreise zugeordnete Stufen unterteilt ist, wobei die gegen die Wirkung einer Rückstellfeder erreichbare
Endstellung den Schaltstromkreis für den Anlasser schließt.
In der US-PS 22 03 949 ist ein Lenkradschloß bekanntgeworden, welches eine von der durch das
Schloß betätigten Sperre getrennte, von Hand zu, betätigende elektrische Schalteinrichtung aufweist, die
bei geschlossenen Kontakten das Einrasten des Sperriegels verhindert.
Schließlich ist in der DE-PS 7 37 645 eine Diebstahlsicherungsvorrichtung
für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen worden, weiche eine zusätzliche Sperrvorrichtung
aufweist, die den Sperriegel erst dann verriegelt, wenn er von der Fahrstellung in die Richtung der Sperrstellung
durch Schlüsseldrehung übergeht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ungewolltes Sperren der Lenkung,
insbesondere während der Fahrt des Fahrzeuges, zu verhindern. Ferner sollen unbefugte Manöver verhindert
oder ausgeschaltet werden, welche die Verriegelung zu neutralisieren oder zu forcieren und die
Stromkreise unrechtmäßig herzustellen suchen. Hinsichtlich des Zusammenwirkens von Lenkspindelsperre
und elektrischer Schaltvorrichtung wird durch die vorliegende Erfindung ein anderer, neuer und fortschrittlicher
Lösungsweg beschritten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches. Weiterbildungen
des nach dem Hauptanspruch ausgebildeten Gegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung,
F i g. 2 in teilweise geschnittener Ansicht die Befestigung der Diebstahlsicherung nach F i g. 1 an dem Halter,
F i g. 3 die Draufsicht der Diebstahlsicherung nach Fig. 1,
F i g. 4 den Axialschnitt der gesamten Diebstahlsicherung mit Ausnahme des Schlosses,
F i g. 5 und 6 Details der Diebstahlsicherung,
Fig.7 die längs der Linie 7—7 der Fig.6 gesehene
Seitenansicht des Sperriegelschiebers,
F i g. 8 eine Ansicht der von der Muffe angetriebenen Kontaktplatte,
F i g. 9 eine Teilansicht der Muffe,
Fig. 10 die längs der Linie 10—10 der Fig.9 gesehene Seitenansicht,
Fig. 11 die längs der Linie 11 — 11 der Fig.5
gesehene Seitenansicht des die Verbindungsklemmen tragenden festen Endteils,
Fig. 12 die längs der Linie 12—12 der Fig.5 gesehene Ansicht auf die Rückseite des Körpers,
Fig. 13 den Schnitt längs der Linie 13—13 der F i g. 5,
Fig. 14 den Axialschnitt längs der Linie 14—14 der
Fig.5,
F i g. 15 die der F i g. 5 entsprechende Draufsicht der Muffe,
Fig. 16 die längs der Linie 16—16 der Fig. 15 gesehene Ansicht eines Endes der Muffe und
Fig. 17,18,19,20 die aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen der Diebstahlsicherung.
Die Vorrichtung enthält einen Schloßkörper 1 von allgemein zylindrischer Form, auf welchem eine Muffe 2
aus Metall oder einem geeigneten Kunststoff drehbar ist, deren eines Ende eine Schulter 2a mit Riffelungen
od. dgl. aufweist, so daß sie von Hand um den Schloßkörper 1 verdreht werden kann.
Der Schloßkörper 1 besitzt axial eine zylindrische Ausnehmung la zur Aufnahme eines Sicherheitsschlosses
3, welches nicht im einzelnen dargestellt ist und auf beliebige bekannte Weise ausgebildet sein kann. Ein
Schlüssel 4 gestattet, den axialen drehbaren Teil des Schlosses z. B. über 180° zu verdrehen. Wie ebenfalls
bekannt, gibt es nur eine oder zwei Winkelstellungen des drehbaren Teils des Schlosses, in welchen der
Schlüssel 4 herausgezogen werden kann.
Der Umfangskäfig des Schlosses ist mit dem Schloßkörper 1 ζ. B. durch einen Splint 5 (Fig.4) fest
verbunden. Die Muffe 2 besitzt ein Loch 2b für den Durchtritt dieses Splints.
Das innere Ende des axialen drehbaren Teils des Schlosses wird durch eine diametrale Leiste 3a
verlängert, welche frei in einen entsprechenden Diametralschlitz 6a eines einen exzentrischen Zapfen 66
tragenden Zwischenteils 6 eingreift.
Der Zapfen 6b greift in einen Querschlitz 7a eines Sperriegelschiebers 7 ein, welcher in einer Durchmessernut
des Schloßkörpers 1 gleitet. Der Schloßkörper besitzt ferner zwischen der Ausnehmung zur Aufnahme
des Schlosses und der Nut Io eine axiale Bohrung Ic, in
welcher der Zwischenteil 6 drehbar ist.
Ein Ende des Sperriegelschiebers 7 besitzt innerhalb
des Schloßkörpers 1 seitliche Ansätze 7b, welche zur Ermöglichung der Gleitbewegung des Sperriegelschiebers
frei durch Ausnehmungen id des Schloßkörpers treten, welche z. B. durch Löcher gebildet werden,
welche auf den Seiten der Nut \b gebohrt sind und in diese münden.
Zwischen dem Boden der Ausnehmungen id und den
Ansätzen Tb sind Federn 8 angebracht. Hierzu ist zu bemerken, daß die Rückholwirkung dieser Federn in der
Richtung des Rückzugs des Sperriegelschiebers und der Freigabe des durch diesen Sperriegelschieber verriegelbaren
Mechanismus des Fahrzeugs wirkt.
Das äußere Ende des Sperriegelschiebers 7 hat bei dem dargestellten Beispiel die Form einer Zunge 7c,
welche eine erheblich kleinere Dicke hat. Auf die Zunge 7c paßt mit einem Schlitz 106 ein Sperrstück 10, welches
mit der Zunge 7c mit einer geringen Schwenkmöglichkeit mittels einer Achse 9 vereinigt ist.
Zwischen dem Sperrstück 10 und der Fläche Td des
Sperriegelschiebers 7 besteht ein Durchlaß, welcher in einer entsprechenden Stellung des Sperriegelschiebers
die freie Verdrehung der Muffe 2 gestattet. Es ist zu bemerken, daß die Fläche Td vorzugsweise entsprechend
dem Kreisprofil der Ausnehmung der Muffe profiliert ist, so daß bei einem Fehlmanöver keine
Beschädigungen auftreten können.
Das Sperrstück 10 braucht nicht an den Sperriegelschieber 7 angesetzt zu sein, sondern kann ggfs. mit ihm
ein Stück bilden.
Ebenso entspricht das schräge und konkave Eingriffsprofil 10a des Sperrstücks 10 dem in Fig. 1 dargestellten
Beispiel, bei welchem der Diebstahlsicherungsblock eine schräge Stellung in bezug auf die Lenksäule oder
einen anderen zu verriegelnden Mechanismus einnimmt. Das Ende des Sperriegelschiebers kann jedoch auch
andere anderen Einbaubedingungen entsprechende Formen und Profile haben. In jedem Fall muß ein
Einschnitt in dem Sperriegelschieber vorhanden sein, um die freie Verdrehung der Muffe zu ermöglichen,
wenn sich der Sperriegelschieber in der erforderlichen Stellung befindet.
Die Muffe 2 besitzt ferner einen Schlitz 2c, dessen Breite der Breite 7c des Sperriegelschiebers entspricht
und eine freie Verdrehung der Muffe gegenüber der Zunge gestattet.
Ein Ende des Schlitzes 2c besitzt einen breiten Einschnitt 2d, welcher die Verschiebung des Sperriegelschiebers
7 in seinem ganzen Querschnitt ermöglicht. Auf der entgegengesetzten Seite besitzt die Muffe eine
Öffnung 2/ (Fig.9), welche der Nut Xb und den
Ausnehmungen id entspricht.
Die in Fig. 1 dargestellte Anbringung der Diebstahlsicherung
zur Blockierung oder Freigabe der Steuerung ist nur beispielshalber angegeben, und sie kann auch zur
Verriegelung anderer Mechanismen des Fahrzeugs benutzt werden, z. B. des Schalthebels des Wechselgetriebes
usw.
Schematisch ist gestrichelt ein kräftiger Halter S dargestellt, welcher gleichzeitig die Lenksäule Cumfaßt
und eine Ausnehmung für die erfindungsgemäße Diebstahlsicherung besitzt. Der Halter Sist vorzugsweise
durch kräftige, nicht dargestellte Einrichtungen mit einem festen Teil des Fahrzeugs verbunden, z. B. dem
Spritzbrett oder einem anderen Teil, entsprechend den Einbaubedingungen.
In dem Halter 5 ist eine Ausnehmung für den Durchtritt des Sperriegelschiebers beim Einsetzen der
Diebstahlsicherung gebildet, durch welche hindurch der Sperriegelschieber auch die Lenkspindel B erreichen
kann. Die Lenkspindel B besitzt eine Ausnehmung für das Sperrstück 10 des Sperriegelschiebers oder
unmittelbar für das Ende desselben, wenn dieser aus einem Stück besteht. Die Ausnehmung kann unmittelbar
in der Lenkspindel B ausgebildet werden. Um jedoch eine Schwächung ihres Querschnitts zu vermeiden, wird
sie vorzugsweise in einem an der Lenkspindel befestigten Teil ausgebildet. So ist z. B. eine Muffe M auf
die Lenkspindel B aufgelötet und bei M1 zur Bildung
der Ausnehmung für das Ende des Sperriegelschiebers ausgefräst oder geschlitzt.
$0 Der Schloßkörper 1 der Diebstahlsicherung ist gegen
eine axiale Verschiebung und eine Dehnung in bezug auf den Halter S z. B. mittels einer Schraube 12 gesichert,
deren Kopf sich an dem Halter 5 abstützt, und welche in den Schloßkörper 1 eingeschraubt ist. Zur Verhinderung
der Blockierung der Muffe 2 durch diese Befestigung ist eine Unterlegscheibe 13 zwischen dem Halter S und
dem Schloßkörper 1 angeordnet. Die Unterlegscheibe 13, deren Stützflächen entsprechend den Halbmessern
der miteinander in Berührung stehenden Teile profiliert sind, hat eine etwas größere Dicke als die Muffe 2, so
daß der Festzug derselben vermieden wird.
Nach dem Einsetzen des Sicherungsblocks in den Halter 5 wird der Zugang zu dem Sperriegelschieber
durch eine Platte 11 mit einem einfach in ein Loch 1 e des
Schloßkörpers 1 eingreifenden Befestigungsstift 11a verschlossen. Die Muffe 2 besitzt einen Schlitz 2e für
den Durchtritt des Stiftes 11 a und zur Ermöglichung der
Verdrehung. Die Platte 11 ist bei 116 entsprechend dem Profil des Sperrstückes 10 profiliert, um insbesondere
den Rückgang desselben in die Entriegelungsstellung zu ermöglichen.
Das freie Ende der Platte 11 ist entsprechend dem Durchmesser der Lenksäule C profiliert, an welcher
dieses Ende anliegt, welches auch den umgebogenen Rand C2 der in der Lenksäule C für den Durchtritt des
Sperriegelschiebers ausgebildeten Öffnung C1 überdeckt.
Es ist zu bemerken, daß das Sperrstück 10 oder das Ende des Sperriegelschiebers eine zusätzliche Dicke 10
aufweist. Diese zusätzliche Dicke soll verhindern, daß die Diebstahlsicherung (nach unbefugter Entfernung der
zugänglichen Befestigungsschraube 12) aus dem Halter S axial unter Abstützung an dem Rand C2 herausgezogen
werden kann. Die obige Diebstahlsicherung ist noch mit Einrichtungen kombiniert, welche im Synchronismus
mit den Manövern zur Verriegelung und Entriegelung die sichere Öffnung oder Schließung eines oder
mehrerer Stromkreise bewirken.
Ein elastischer Teil in Form einer Schraubenfeder 21 ist in eine kreisringförmige Ausnehmung Xg in dem
Ende des Schloßkörpers 1 eingesetzt. Die Enden der Feder 21 sind radial so umgebogen, daß sie einen in
einem radialen Schlitz 1 h des Schloßkörpers gehaltenen Schenkel 21a und einen durch einen sektorförmigen
Einschnitt l/gehenden Schenkel 216 bilden. Infolge des Einschnitts l/kann ein in dem Boden der Bohrung der
Muffe 2 gebildeter Vorsprung 2/ auf den über den Einschnitt hinaus verlängerten Schenkel 216 wirken,
wenn die Muffe zur Einschaltung des Anlassers verdreht wird. Die Feder 21 holt daher automatisch die Muffe 2
zurück, sobald man sie nach Herstellung des Anlaßkontakts losläßt.
Die der Verriegelung und Entriegelung sowie der Einschaltung des Zündkreises für den Betrieb des
Fahrzeuges entsprechenden Winkelstellungen der Muffe 2 werden dem Benutzer durch eine Verklinkung mit
einer eingebördelten Kugel 22 und einer Feder 23, welche in den Körper 1 (Fig.4) eingebaut sind,
angezeigt, so daß er diese nicht aufzusuchen braucht. Die Kugel 22 kann in die Stellungen festlegende
profilierte Einschnitte 2k, 2m eingreifen.
In Fig. 17, 18, 19, 20 sind vier mögliche Betriebszustände dargestellt.
In Fig. 17 ist der Schlüssel 4 in das Schloß 3 eingesteckt, und durch eine Verdrehung des Schlosses
von z. B. 180° wird der Sperriegelschieber 7 bis 10 in die Verriegelungsausnehmung M1 der Lenkung eingeführt.
Der exzentrische Zapfen 66 bewirkt eine zwangsläufige sichere Einstellung des Sperriegelschiebers. In dieser
Winkelstellung der Muffe 2 haben die festen Kontakte 14a, 15a, 16a keine Berührung mit den vorspringenden
Klemmen 196, 19c, X9d. Es ist daher kein Stromkreis hergestellt, und das Fahrzeug kann nicht in Betrieb
gesetzt werden.
In Fig. 18 wurde dem Schlüssel und dem Schloß eine begrenzte Verdrehung in dem Entriegelungssinn (Pfeil
F) bis zu einem vorbestimmten Punkt erteilt, welcher durch ein Merkzeichen gekennzeichnet sein kann. An
diesem Punkt kann der Schlüssel 4 aus dem Schloß 3 herausgezogen werden. In dieser Stellung greift der
Sperriegelschieber nicht in die Verriegelungsausnehmung MX, so daß die Steuerung frei betätigt werden
ίο kann. Der Sperriegelschieber ist jedoch nicht vollständig
zurückgezogen und blockiert noch den Einschnitt 2d der Muffe, welche nicht verdreht werden kann, so daß
kein Kontakt zur Einschaltung von Stromkreisen hergestellt werden kann.
In Fig. 19 wurde der Schlüssel 4 begrenzt so verdreht, daß der Sperriegelschieber vollständig zurückgezogen
ist. Der Einschnitt 2d der Muffe ist dann vollständig freigegeben. Man kann die Muffe gemäß
dem Pfeil Fl z. B. bis in die durch den Einschnitt 2m und die Kugel 22 markierte Stellung drehen. In dieser
Winkelstellung haben die Klemmen 196, 19c, 19c/ eine solche Verdrehung erfahren, daß die länglichen
Klemmen 196, 19c mit den entsprechenden Kontakten in Berührung kommen und den Zündkreis des
Fahrzeuges einschalten. In dieser Stellung gelangt der Vorsprung 2/der Muffe vor den radialen Schenkel 216.
In Fig.20 wurde die Muffe 2 weiter in Richtung des
Pfeils FX verdreht, wofür eine Kraft zur Überwindung
des Widerstandes der Feder 21 aufgewandt werden muß, deren Schenkel 216 von dem Vorsprung 2/
mitgenommen wird. Am Ende dieser Teildrehung bleiben die länglichen Klemmen 196, XSd durch ihre
Sektorform mit den entsprechenden Kontakten in Berührung, so daß der Zündkreis eingeschaltet bleibt,
und die Klemme X9d kommt mit dem dritten entsprechenden Kontakt in Berührung, wodurch der
Anlasser eingeschaltet und der Motor angetrieben wird. Sobald man die Muffe 2 losläßt, zieht die Feder 21 diese
in die in Fig. 19 dargestellte normale Betriebsstellung auf dem Zündkreis zurück.
Es ist zu bemerken, daß diese normale Stellung auf dem Zündkreis durch die beschriebene federbelastete
Verriegelungskugel bestimmt wird, so daß die Muffe 2 sich nicht zufällig drehen kann.
Ferner ist zu bemerken, daß in den Betriebsstellungen des Fahrzeugs der F i g. 19 und 20 die Steuerung nicht
zufällig oder aus Versehen verriegelt werden kann, da der schmale Schlitz 2c der Muffe in diesen Stellungen
nicht den Durchtritt des Riegels gestattet.
Es sei noch besonders auf die getrennte Betätigung der Verriegelung einerseits und der Einschaltung des
Zündkreises und des Anlassers andererseits hingewiesen. Hierdurch wird eine unbedingte Sicherheit ohne die
Quelle von Schwierigkeiten bildende Komplikationen erreicht, und Fehlmanöver werden verhindert. Ferner
ist auf die zwangsläufige Einstellung des Sperriegelschiebers durch den exzentrischen Antriebszapfen in
der Verriegelungs- und Entriegelungsstellung hinzuweisen. Die Unabhängigkeit des den exzentrischen Zapfen
tragenden Zwischenteils verhindert unmittelbare Rückwirkungen zwischen dem Schloß und dem Sperriegelschieber
bei unzulässigen Manövern. Ferner ist zu bemerken, daß die Federn den Sperriegelschieber in die
Entriegelungsstellung zurückziehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge mit einem in einem Gehäuse drehbaren, jedoch axial
unverschieblichen Schließzylinder und damit verbundenen Antriebseinrichtungen zur Verriegelung
der Lenkung oder eines anderen betriebswichtigen Teiles des Kraftfahrzeuges mittels eines in das zu
blockierende Teil einrastenden Sperriegels und einer Vorrichtung zum Schalten elektrischer Stromkreise,
wobei für die Verriegelung des zu blockierenden Teiles und für das Schalten der Stromkreise zwei
getrennte, sich jedoch gegenseitig beeinflussende Vorrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine den Schloßkörper (1) übergreifende, axial unverschiebliche Muffe (2) auf
dem Schloßkörper (1) drehbar ist und einen Schlitz (2c) in Umfangsrichtung aufweist, der in eine
erweiterte Aussparung (2d)einmündet, durch die der Sperriegelschieber (7) in der Verriegelungsstellung
hindurchtreten kann, während er in der Betriebsstellung nach Verdrehung der Muffe (2) durch den
engeren Schlitz (2c,) blockiert ist, während gleichzeitig die Vorrichtung zur Schaltung elektrischer
Stromkreise (196,19c, 19c/^betätigt ist.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Muffe (2) in bestimmten
Stellungen bezüglich des Schloßkörpers (1) festlegende Kugelraste.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegelschieber (7) eine
durch die Fläche (7d) und das Sperrstück (10) begrenzte Quernut aufweist, wobei die mit der
inneren Mantelfläche der Muffe (2) zusammenwirkende Fläche (7d) entsprechend dem inneren
Halbmesser der Muffe (2) profiliert ist.
4. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube oder die
Schrauben (12) zur Befestigung des Schloßkörpers (1) in dem an dem Fahrzeug befestigten Halter (S)
durch die Muffe (2) und eine Unterlegscheibe (13) treten, welche auf ihren Anlageflächen profiliert und
dicker als die Muffenwand ist.
5. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine in eine ringförmige
Ausnehmung am Ende des Schloßkörpefs (1) eingesetzte Feder (21) mit radialen Schenkeln (21a,
2\b), wobei ein Schenkel der Feder in einem Schlitz (l/z,) des Schloßkörpers (1) befestigt ist, während der
andere Schenkel mit einem inneren Vorsprung (2i) der Muffe (2) zusammenwirkt.
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FR9132A FR1435202A (fr) | 1965-03-04 | 1965-03-04 | Dispositif antivol applicable en particulier aux véhicules automobiles |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1555886A1 DE1555886A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1555886B2 DE1555886B2 (de) | 1977-09-01 |
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FR (1) | FR1435202A (de) |
GB (1) | GB1143963A (de) |
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- 1966-03-03 GB GB943966A patent/GB1143963A/en not_active Expired
Also Published As
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FR1435202A (fr) | 1966-04-15 |
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Legal Events
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