DE4116884A1 - Diebstahlsicherung fuer kraftfahrzeuge zur blockierung des schalthebels - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Kraftfahr­ zeuge zur Blockierung des Schalthebels mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Aufgrund der sich immer weiter verbreitenden Autodiebstähle wurden verstärkt Versuche zur Schaffung von Einrichtungen zur Verhinderung solcher Diebstähle unternommen.

Die derzeitig am häufigsten verwendeten Diebstahlsicherungen sind mechanische Vorrichtungen, welche das Steuerrad durch Klemmen oder Vorhängeschlösser sperren, während andere Vorrich­ tungen die Pedale oder den Schalthebel blockieren. Keine dieser Einrichtungen ist jedoch vollständig sicher, da sich jede mit­ tels eines Bolzenschneiders, eines Bohrers und dergleichen auf­ brechen läßt. Darüber hinaus besteht bei diesen Einrichtungen der Nachteil, daß die sichersten am schwersten anzubringen und zu entfernen bzw. zu verriegeln und entriegeln sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Diebstahlsicherung, welche eine einfache, schnelle und sichere Blockierung des Schalthebels ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen mit dem Schalthebel verbundenen Riegel gelöst, der sich nicht durchsägen läßt und an einer gepanzerten Stelle mittels eines einfachen Schlüssels verrie­ gelt werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung im Längsschnitt;

Fig. 2 eine axonometrische Darstellung des Riegels, der in dieser Vorrichtung das Hauptelement bildet;

Fig. 3, 4 die Blockiervorrichtung für den Schalthebel, welche in den Blockierriegel des Schalthebels eingreift;

Fig. 5 das Gehäuse, in dem die gesamte Diebstahlsicherung an­ geordnet ist;

Fig. 6 ein Anordnungsbeispiel auf dem Boden eines Kraftfahrzeugs.

Die Vorrichtung umfaßt einen mit passend beabstandeten Bohrun­ gen 2 und 3 versehenen Riegel 1.

Der Riegel ist mit der Basis des Schalthebels durch die darin befestigte Buchse verbunden. Diese als Gelenk ausgebildete Buchse läßt drei unterschiedliche Bewegungen des Schalthebels zu.

Der Riegel 1 wird mittels eines zu ihm orthogonal angeordneten Zapfen geführt. Dieser sich in einem längs des Riegels ver­ laufenden Schlitzes befindliche Zapfen ermöglicht das freie Gleiten des Riegels in das Gehäuse 7, welches die gesamte Vor­ richtung enthält.

Das Gehäuse 7 umfaßt die mit Flanschen versehene Blockiervor­ richtung 8, welche mit zylindrischen Stiften 9 und einer axia­ len Bohrung zur Aufnahme des Zapfens 5 versehen ist. Eine Schraubenfeder 10 ist auf die Blockiervorrichtung aufgesetzt und drückt sie gegen den Riegel 1.

In dem in geeigneter Weise ausgebildeten Gehäuse 7 befindet sich ein durch einen Schlüssel 12 betätigbares Schloß 11. Die­ ses Schloß setzt ein Exzenterteil 13 in Bewegung, welches unter den Flansch 14 gleitend verschiebbar ist. Das Gehäuse wird auf dem Boden neben dem Schalthebel 15 mittels Sicherungsschrauben 16 befestigt.

Anhand der obigen Ausführungen und der Zeichnungen läßt sich die Funktionsweise der Diebstahlsicherung klar erkennen: der durch den Zapfen 5 geführte Riegel 1 wird zusammen mit dem Schalthebel 15 durch die Gelenkbuchse 4 bewegt.

In der Ruhestellung befindet sich das Exzenterteil 13 unter dem Flansch 14 der mit Flanschen versehenen Blockiervorrichtung 8, welche natürlich in ihrer angehobenen Position gehalten wird. Der Schalthebel ist dann in sämtliche Richtungen frei bewegbar.

Die Diebstahlsicherung ist durch einfaches Drehen des Schlüs­ sels 12 im Schloß 11 betätigbar. Durch das Drehen des Schlüs­ sels wird das Exzenterteil 13 in Bewegung gesetzt und ent­ riegelt die Blockiervorrichtung 8, welche unter dem Druck der Schraubenfeder ihre Stifte in die entsprechenden zwei der in dem Riegel 1 vorgesehenen Bohrungen setzt.

Hierbei wird der gewünschte Gang festgestellt, ohne daß das Einlegen eines anderen Ganges möglich ist; somit ist die Sper­ rung des Wagens in jeder Position, in der sich der Schalthebel beim Parken gerade befindet, gewährleistet.

Das Verriegeln und Entriegeln der Diebstahlsicherung erfolgt lediglich durch Drehen des Schlüssels.

Die Vorrichtung ist durch das unzerstörbare Gehäuse gesichert. Der Riegel besteht aus einem nicht zersägbaren Material und somit ist durch die Vorrichtung eine vollkommene Diebstahl­ sicherung gewährleistet.

Die Vorrichtung läßt sich für jeden Wagentyp verwenden und läßt sich sogar mit einem Schloß versehen, das mittels einer Karte oder eines elektronischen Codes betätigt wird, welcher auto­ matisch nach einer vorbestimmten Zeit nach dem Drehen des Zünd­ schlüssels in die Stopp-Position erzeugt wird. In diesem Fall kann das Entriegeln der Vorrichtung nur erfolgen, wenn der elektronischen Steuervorrichtung der Öffnungscode zugeführt wird.

Claims (7)

1. Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge zur Blockierung des Schalthebels, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung durch Drehen eines Schlüssels (12) oder automatisch durch eine Karte oder einen elektronischen Code verriegelbar ist.

2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung durch ein Panzergehäuse (7) geschützt ist, welches neben dem Schalthebel (15) auf dem Boden des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.

3. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein flacher, mit einem mittig verlaufenden Schlitz und einer Anzahl von passend beabstan­ deten Bohrungen (2, 3) versehener Riegel (1) aus dem Gehäuse (7) ragt.

4. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (1) an seinem aus dem Gehäuse herausragenden Ende mit dem Schalthebel (15) durch eine Gelenkbuchse (4) verbunden ist, welche sämtliche Bewe­ gungen des Schalthebels (15) ermöglicht.

5. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (1) durch einen im Gehäuse (7) angeordneten, in den mittigen Schlitz eingrei­ fenden vertikalen Zapfen (5) geführt ist.

6. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Riegel (1) führende Zapfen (5) in eine koaxial verlaufende Bohrung einer mit einem Flansch (14) versehenen Blockiervorrichtung (8) ein­ greift und daß die Blockiervorrichtung (8) mit der Kraft einer Schraubenfeder (10) beaufschlagt ist, wobei ihre vor­ zugsweise zylindrischen Stifte (9) in die in dem Riegel (1) vorgesehenen Bohrungen (2, 3) eingreifen, um diesen unab­ hängig von seiner momentanen Position festzustellen.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtung (8) mittels eines Exzenterteils (13) durch Drehen eines Schlüssels (12) anhebbar ist, um den durch die Vorrichtung festgestellten Riegel (1) zu entriegeln.