DE102014207110A1 - Fallenschloss - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fallenschloss, insbesondere für Notausgänge, Fluchttüren, mit wenigstens einer Falle zum Halten eines Tür- oder Torblattes oder Fensters in der geschlossenen Position, wenn sich die wenigstens eine Falle in einem ausgefahrenen Zustand befindet. Ein erstes Kniegelenkgetriebe ist vorgesehen, dessen erster Schenkel drehbar an einem ersten Drehpunkt im Fallenschloss gelagert ist und dessen zweiter Schenkel drehbar an einem relativ zu der wenigstens einen Falle festen, zweiten Drehpunkt gelagert ist, wobei die jeweiligen drehpunktentfernten Enden der Schenkel am Knie des ersten Kniegelenkgetriebes drehbar an einem Knie-Drehpunkt miteinander verbunden sind. Ein Übertragungselement greift an dem Knie des ersten Kniegelenkelementes an und ist mit einem Kraftaufnahmeelement gekoppelt, das in Abhängigkeit einer von einem Krafterzeugungselement erzeugten und auf das Kraftaufnahmeelement wirkenden Kraft entweder einer Bewegung des Übertragungselements hemmt oder freigibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fallenschloss, insbesondere für Notausgänge, Flucht- oder Paniktüren. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Tür, ein Tor oder ein Fenster mit einem solchen Fallenschloss.
  • Derartige Verriegelungen müssen einerseits sicherstellen, dass die Tür gut verschlossen und verschließbar ist, und andererseits, dass bei einem Öffnen keine ungewollte Blockade vorkommen kann. Dies ist insbesondere bei Fluchttüren notwendig, bei denen in einem Gefahrenfall die Tür auf jeden Fall leicht und sicher zu öffnen sein muss.
  • Ein Fallenschloss, bei dem eine Falle durch einen Stulp an der Schmalseite eines Türblattes hindurchgreift, ist z.B. in DE 197 50 512 A1 beschrieben. Im geschlossenen Zustand greift die Falle in ein Schließblech des Türrahmens ein. Das Fallenschloss weist bei dem beschriebenen Stand der Technik eine um eine an dem Stulp angeordnete Achse verschwenkbare Falle auf. Durch ein Sperrteil wird diese verschwenkbare Falle starr gehalten, so dass die Tür verschlossen bleibt, wenn die Falle in das Schließblech eingreift. Wird z.B. mit einer entsprechend vorgesehenen Handhabe das Sperrteil zurückgezogen, so kann die schwenkbare Falle abkippen und die Tür wird freigegeben. Auf diese Weise ist ein Öffnen der Tür z.B. in einem Panik- oder Fluchtfall möglich.
  • DE 101 62 694 B4 beschreibt einen Türöffner, bei dem ebenfalls eine Falle durch eine Öffnung in einem Stulp an der Schmalseite eines Türblattes herausragt. Die Falle ist auch hier verschwenkbar angeordnet. Die Betätigung eines entsprechend angeordneten Elektromagneten bewirkt die Bewegung eines Sperrgliedes in einer Art, dass die Verschwenkung der Falle möglich wird. Dann ist ein Öffnen der Tür möglich.
  • In DE 40 33 840 C2 ist ein Türöffner mit Panikfunktion beschrieben, bei dem eine Schlossfalle und ein Riegel durch den Stulp an einer Schmalseite eines beweglichen Türflügels ragen. Im verschlossenen Zustand des beweglichen Türflügels ragen diese Elemente in entsprechende Aufnahmen eines Standflügels oder Türrahmens ein. In dem der Schmalseite der Tür gegenüberliegenden Türrahmen bzw. Standflügel sind Schiebebleche 4 und 5 vorgesehen, die elektromagnetisch in einer Verriegelungsposition gehalten werden, in der sie die Schlossfalle und den Riegel festhalten, die von dem beweglichen Türflügel aus in die entsprechenden Aufnahmen des Standflügels oder Türrahmens ragen. Tritt z.B. ein Panikfall ein und wird ein entsprechendes Signal an den festhaltenden Elektromagneten gegeben, wird dessen Stromzufuhr unterbrochen und die Schließbleche werden von einer an Kniegelenken angreifenden Feder zurückgezogen. Hier werden also eine Schlossfalle und ein Riegel eines beweglichen Türflügels vom Türrahmen oder vom Standflügel aus festgehalten. Bei dieser Anordnung ist also eine Entriegelungsmechanik im Standflügel bzw. im Türrahmen notwendig, also außerhalb des im beweglichen Türflügel angeordneten Fallenschlosses.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fallenschloss anzugeben, das ein sicheres Zurückziehen der Falle oder der Fallen des Fallenschlosses sicherstellt, beziehungsweise eine große Stabilität aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Fallenschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Fallenschloss weist wenigstens eine Falle auf, die zum Halten des Türblattes einer Tür oder eines Fensters in der geschlossenen Position dient. Die wenigstes eine Falle ist dabei im ausgefahrenen Zustand.
  • Im vorliegenden Text wird in der Regel immer der Begriff "Tür" verwendet. Die Ausführungen und die Erfindung betreffen jedoch nicht nur ein Türblatt, sondern jegliche mit einem Fallenschloss verriegelbare Öffnungen, z.B. auch Fenster. Der Begriff "Tür" soll dabei auch Tore umfassen. Als "Falle" wird im vorliegenden Text jenes Fallenelement bezeichnet, das im geschlossenen Zustand der Tür oder des Fensters aus dem Fallenschloss herausragt und in das Fallenschloss zur Freigabe des Türblattes oder Fensters zurückbewegt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist ein erstes Kniegelenkgetriebe vorgesehen, dessen erster Schenkel drehbar an einem ersten Drehpunkt im Fallenschloss gelagert ist. Der zweite Schenkel des ersten Kniegelenkgetriebes ist drehbar an einem relativ zu der wenigstens eine Falle festen, zweiten Drehpunkt gelagert ist. Die dem ersten beziehungsweise zweiten Drehpunkt jeweils entfernten Enden der Schenkel sind am Knie dieses ersten Kniegelenkgetriebes drehbar miteinander verbunden, an dem sich dementsprechend der "Kniedrehpunkt" des Kniegelenkgetriebes befindet. Eine Bewegung der Falle zusammen mit dem zweiten Drehpunkt in Richtung des ersten Drehpunktes bewirkt also ein Abwinkeln des ersten Kniegelenkgetriebes an dem Knie. Der Abstand der Drehpunkte des ersten Kniegelenkgetriebes verkürzt sich dementsprechend.
  • An dem Knie des ersten Kniegelenkgetriebes greift ein Übertragungselement an, das mit einem Kraftaufnahmeelement verbunden ist, das in Abhängigkeit einer von einem Krafterzeugungselement erzeugten und auf das Kraftaufnahmeelement wirkenden Kraft eine Bewegung des Übertragungselements hemmt oder freigibt.
  • Ist die Bewegung des Übertragungselements gehemmt, kann sich dementsprechend auch das Knie des ersten Kniegelenkgetriebes nicht bewegen. Die mindestens eine Falle ist also unbeweglich. Im ausgefahrenen Zustand der wenigstens einen Falle ist damit die Tür sicher verschlossen.
  • Wirkt von dem Krafterzeugungselement keine Kraft auf das Kraftaufnahmeelement bzw. die Bewegung des Übertragungselements wird freigegeben, so ist eine freie Bewegung des Übertragungselements möglich. Eine Bewegung der Falle aus dem ausgefahrenen Zustand zurück bewirkt dann eine nicht durch das Krafterzeugungselement gehemmte Bewegung des Übertragungselements durch ein Abknicken des ersten Kniegelenkgetriebes. Je nachdem, ob das Krafterzeugungselement insofern auf das Kraftaufnahmeelement hemmend oder freigebend wirkt, ist die wenigstens eine Falle des Fallenschlosses starr oder beweglich.
  • Das Krafterzeugungselement kann z.B. durch einen Elektromagneten gebildet sein, wobei dann das Kraftaufnahmeelement einen mit dem Elektromagnet zusammenwirkenden Anker umfasst.
  • Dabei wird die Anordnung z.B. derart gewählt, dass eine Bestromung des Elektromagneten den Anker in einer Position hält, die – vermittelt über das Übertragungselement und das erste Kniegelenkgetriebe – einem Zustand entspricht, in dem die wenigstens eine Falle ausgefahren ist. Im bestromten Zustand des Elektromagneten ist die wenigstens eine Falle also unbeweglich. Bei Ausfall oder Ausschalten der Bestromung fällt die Hemmung der Bewegung der wenigstens einen Falle weg, so dass die wenigstens eine Falle beweglich ist.
  • Insofern kann durch eine entsprechende Schaltervorrichtung (z.B. durch einen Notschalter oder einen Brandschutzmelder) die Bestromung des Elektromagneten ausgeschaltet werden, um ein Öffnen der Tür zu ermöglichen. Auch bei einem Stromausfall ist sichergestellt, dass die wenigstens eine Falle bewegt werden kann, um eine Öffnung der Tür zu ermöglichen.
  • Wenn die wenigstens eine Falle nicht durch Wirkung einer durch das Krafterzeugungselement erzeugten Kraft auf das Kraftübertragungselement unbeweglich in der Geschlossenposition gehalten wird, kann sie z.B. in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Klinke, die auf eine Schlossnuss des Fallenschlosses wirkt, aus der ausgefahrenen Position zurückgezogen werden. Alternativ ist z.B. auch möglich, dass im nicht gesperrten Zustand eine entsprechende Feder eine Kraft ausübt, die die wenigstens eine Falle aus der ausgefahrenen Position zurückzieht.
  • In der Regel weist das Fallenschloss ein Gehäuse auf, in dem dann der erste Drehpunkt ortsfest ist. Der zweite Drehpunkt, mit dem sich die wenigstens eine Falle bewegt, ist z.B. an einem verschiebbaren Fallenhalter angeordnet.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung des ersten Kniegelenkgetriebes derart, dass seine Schenkel auch in der maximal gestreckten Position einen Winkel zwischen sich einschließen, der kleiner ist als 180°, wobei derjenige Winkel betrachtet wird, der beim Abknicken des Kniegelenkgetriebes kleiner wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass eine Bewegung der mindestens einen Falle dadurch gesperrt wird, dass das erste Kniegelenkgetriebe sich an seinem Totpunkt befindet oder den Totpunkt überwinden muss, der bei einer 180°-Stellung der beiden Schenkel liegt. Dabei ist es ausreichend, wenn der maximale Streckwinkel wenige Grad kleiner ist als 180°. Grundsätzlich ist aber jeder Maximalwinkel denkbar, wenn er nur kleiner ist als 180° und so den Totpunkt vermeidet. Durch die Anordnung dieser bevorzugten Ausführungsform wird der Gefahr entgegengewirkt, dass auch bei einer Freigabe des Kraftaufnahmeelements durch das Krafterzeugungselement eine Bewegung der wenigstens einen Falle nicht möglich ist, weil das erste Kniegelenkgetriebe sperrt, da es nicht aus seiner Totpunktlage kommt oder diese nicht überwinden kann. Eine noch schlimmere Sperrung des ersten Kniegelenkgetriebes würde selbstverständlich eintreten, wenn der Winkel zwischen den beiden Schenkeln des ersten Kniegelenkgetriebes sogar größer wäre als 180°.
  • Als Winkel zwischen den Schenkeln eines Kniegelenkgetriebes wird hier ein Winkel definiert, der zwischen zwei Geraden gemessen wird, die sich jeweils durch die zwei Drehpunkte eines Schenkels erstrecken. Insofern definiert sich die Winkelstellung eines Schenkels also anhand der Ausrichtung einer Geraden, die sich durch die Drehpunkte des jeweiligen Schenkels erstreckt. Allgemein wird im vorliegenden Text immer von dieser Definition ausgegangen, wenn von der Winkelstellung eines Schenkels eines Kniegelenkgetriebes gesprochen wird.
  • Die Verhinderung des Ausstreckens des ersten Kniegelenkgetriebes auf 180° kann z.B. durch die Geometrie des Fallenschlosses vorgegeben sein, indem der maximal vorgegebene Platz für das erste Kniegelenkgetriebe in der entsprechenden Dimension kleiner ist als es dem 180° ausgestreckten Kniegelenkgetriebe entsprechen würde. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass mit Hilfe einer Lasche sichergestellt wird, dass das Kniegelenkgetriebe nicht auf 180° ausgestreckt werden kann. Eine solche Lasche kann z.B. an einem Schenkel des Kniegelenkgetriebes angeordnet sein und mit einem Anschlag am zweiten Schenkel des Kniegelenkgetriebes zusammenwirken. Schließlich kann auch durch zusätzliche in dem Fallenschloss vorgesehenen Anschläge und/oder Formgebungen der Schenkel des Kniegelenkgetriebes sichergestellt sein, dass ein Ausstrecken auf 180° nicht möglich ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist im Fallenschloss wenigstens ein vorzugsweise justierbarer Anschlag vorgesehen, der die Bewegung des ersten Kniegelenkgetriebes direkt oder indirekt entsprechend einschränkt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein Hilfsmagnet vorgesehen, der mit einem metallischen beziehungsweise magnetischen Halteelement zusammenwirkt, das mit dem Übertragungselement fest verbunden ist. Die Anordnung ist vorteilhafterweise so gewählt, dass bei Bestromung des Hilfsmagnets das mit dem Übertragungselement verbundene Halteelement durch die magnetische Kraft in einer Position gehalten wird, bei der die wenigstens eine Falle über das Übertragungselement und das erste Kniegelenkgetriebe in der Offenposition gehalten wird. Bei dem Halteelement kann es sich einfacherweise um eine magnetische Ankerplatte handeln, die an dem Übertragungselement befestigt ist.
  • In dem Fallenschloss bzw. an der Tür kann z.B. ein Näherungssensor (z.B. ein Hallelement oder ein Reedelement) angeordnet sein, mit dem detektiert werden kann, ob die Tür gerade offen oder geschlossen ist. Wird mit Hilfe dieses Näherungssensors festgestellt, dass die Tür gerade offen ist, kann z.B. eine Bestromung des Hilfsmagneten ausgelöst werden, wodurch dann die wenigstens eine Falle in der zurückgezogenen Position gehalten wird.
  • Alternativ kann eine Hilfsfalle vorgesehen sein, die eingedrückt ist, wenn die Tür geschlossen ist, so dass die Lage der Hilfsfalle Information darüber liefert, ob die Tür geöffnet oder geschlossen ist.
  • Die Wirkung der gegebenenfalls zum Einsatz kommenden Elektromagneten kann durch entsprechend angeordnete Jochbleche verstärkt und stabilisiert werden.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Übertragungselement mindestens ein zweites Kniegelenkgetriebe umfasst, oder durch ein solches gebildet wird.
  • Die Verwendung eines ersten Kniegelenkgetriebes zur Kraftflussübertragung des Kraftübertragungselementes auf die wenigstens eine Falle kann bereits wie eine Untersetzung wirken. Durch Verwendung eines zweiten oder noch mehrerer solcher Kniegelenkgetriebe in dem Übertragungselement kann eine weitere Untersetzung bewirkt werden. Grundsätzlich ist dieser genannte Vorteil auch erreichbar, wenn eine Durchstreckung auf 180° des zweiten Kniegelenkgetriebes nicht verhindert wird.
  • Auch bei diesem wenigstens einen zweiten Kniegelenkgetriebe ist es jedoch besonders vorteilhaft, wenn die zwei Schenkel in ihrer maximal gestreckten Position einen Winkel zwischen sich einschließen, der kleiner ist als 180°. Damit ist sichergestellt, dass ein Abknicken auch des zweiten Kniegelenkgetriebes immer möglich ist, weil die Totpunktstellung des zweiten Kniegelenkgetriebes sicher vermieden wird. Dabei ist es ausreichend, wenn der maximale Streckwinkel wenige Grad kleiner ist als 180°. Grundsätzlich ist aber jeder Maximalwinkel denkbar, wenn er kleiner ist als 180° und so den Totpunkt vermeidet. Auch hier wird dabei der Winkel betrachtet, der beim Abknicken des Kniegelenkgetriebes kleiner wird. Der Winkel wird auch hier zwischen zwei Geraden gemessen, die sich durch die jeweiligen Drehpunkte eines Schenkels erstrecken.
  • Auch für ein solches zweites Kniegelenkgetriebe, das das Übertragungselement bildet oder von diesem umfasst ist, können wie oben für das erste Kniegelenkgetriebe beschriebene Vorkehrungen vorgesehen sein, die sicherstellen, dass der Winkel zwischen den Schenkeln des Kniegelenkgetriebes kleiner ist als 180°.
  • Ist ein Schenkel des zweiten Kniegelenkgetriebes um einen zum Fallenschloss bzw. zu dessen Gehäuse festen, dritten Drehpunkt drehbar gelagert, so sind die Bewegungsrichtung des Knies des ersten Kniegelenkgetriebes und des Kraftaufnahmeelements im Wesentlichen entgegengesetzt.
  • Zum Beispiel bei Verwendung eines Elektromagneten als Krafterzeugungselement und eines Ankers als Kraftaufnahmeelement ist damit sichergestellt, dass zum einen eine Bewegung der wenigstens einen Falle aus der ausgefahrenen Position zurück über ein Abknicken des ersten Kniegelenkgetriebes und das als zweites Kniegelenkgetriebe ausgestalteten Übertragungselements dazu führt, dass der Anker aus dem Elektromagneten herausgezogen wird, der als Krafterzeugungselement wirkt. Andererseits bedeutet bei einer solchen Ausgestaltung eine Bestromung des Elektromagneten, dass der Anker in dem Elektromagneten festgehalten wird und insofern an ihm gezogen wird. Durch die Bewegungsrichtungsumkehr des zweiten Kniegelenkgetriebes aufgrund der drehbaren Befestigung am Fallenschloss ist sichergestellt, dass das erste Kniegelenkgetriebe durch Zug an dem Anker soweit es geht in seiner gestreckten Position gehalten wird (die gegebenenfalls immer noch einen Winkel von weniger als 180° zwischen den Winkelstellungen der beiden Schenkeln bedeutet), um so die wenigstens eine Falle in seiner ausgefahrenen Position festzuhalten.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht eine Federanordnung vor, die so angeordnet ist, dass das erste Kniegelenkgetriebe, vorzugsweise über das Übertragungselement derart vorgespannt wird, dass auch bei Abwesenheit einer durch das Krafterzeugungselement erzeugten Kraft sichergestellt ist, dass sich die wenigstens eine Falle nicht aus der ausgefahrenen Position von alleine zurückbewegt. Die von einem solchen Federelement ausgeübte Kraft ist allerdings so klein gewählt, dass eine Bewegung mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand dennoch möglich ist, um die wenigstens eine Falle zurückzuziehen und die Tür zu öffnen.
  • Für die Ausgestaltung und Befestigung des ersten Kniegelenkgetriebes sind unterschiedliche Möglichkeiten denkbar, die verschiedene Vorteile mit sich bringen. So kann z.B. der erste Drehpunkt durch eine relativ zum Fallenschloss feste Achse gebildet werden und/oder der zweite Drehpunkt durch eine relativ zu der mindestens einen Falle festen zweiten Achse gebildet sein. Auf diese Weise ist eine feste mechanische Verbindung mit geringer Toleranz realisiert.
  • Insbesondere wenn sehr große Kräfte abgestützt werden müssen, kann aber z.B. auch eine Anordnung vorteilhaft sein, bei der der erste Drehpunkt durch eine im Fallenschloss feste Kontur gebildet wird, in die eine komplementäre Kontur eines ersten Schenkels des ersten Kniegelenkgetriebes eingreift, und/oder der zweite Drehpunkt durch eine relativ zur mindestens einen Falle festen zweiten Kontur gebildet wird, in die eine komplementäre Kontur eines zweiten Schenkels des ersten Kniegelenkgetriebes eingreift. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die jeweilige Kontur mit der jeweiligen komplementären Kontur im maximal gestreckten Zustand des Kniegelenkgetriebes vollflächig aneinander anliegen, um so möglichst große Kräfte aufnehmen zu können.
  • Die Konturen und die jeweils komplementären Konturen der Schenkel können dabei z.B. durch entsprechende Federn aneinander in ihrer Position gehalten werden, die an entsprechenden Anschlägen angreifen. Alternativ können auch z.B. magnetische Halterungen vorgesehen sein. Insbesondere bei solchen Kniegelenkgetrieben, bei denen hohe Kräfte wirken, können zusätzliche Führungseinheiten vorgesehen sein, die sicherstellen, dass die Schenkel immer glatt aneinander laufen. Dabei kann es sich z.B. um Führungsfinger oder Zahnradkonturen handeln.
  • Eine Ausgestaltung des Fallenschlosses mit einem ersten Kniegelenkgetriebe, das entsprechende Konturen und komplementäre Konturen aufweist, kann größere Kräfte auch dann aufnehmen, wenn nicht vorgesehen ist, dass der Winkel zwischen den Schenkeln des Kniegelenkgetriebes auf kleiner ist als 180° beschränkt ist. Aber auch für ein solches Kniegelenkgetriebe ist es vorteilhaft, wenn ein solcher maximaler Streckwinkel von kleiner als 180° festgelegt wird, damit ein sicheres Abknicken des Kniegelenkes in der oben beschriebenen Weise möglich ist.
  • Z.B. die gehäusefeste Kontur kann dabei zusätzlich in ihrer Stellung justierbar sein, um eine Überstreckung des ersten Kniegelenkgetriebes sicher zu verhindern
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere erste Kniegelenkgetriebe (deren prinzipielle Wirkung dem ersten Kniegelenkgetriebe entspricht und die deswegen hier konsistent als "erste" Kniegelenke bezeichnet sind) parallel zueinander angeordnet sind und insofern parallel zueinander wirken. Vorzugsweise können sie dazu an ihren jeweiligen Knien durch eine Verbindungsstange miteinander verbunden sein.
  • Zum Beispiel ist denkbar, dass eines der ersten Kniegelenkgetriebe Schenkel aufweist, die an den Drehpunkten Achsen aufweisen. Ein parallel dazu angeordnetes erstes Kniegelenkgetriebe kann andererseits in beschriebener Weise mit Konturen und komplementären Konturen ausgestattet sein, die stärkere Kräfte aufnehmen können. Auf die Weise ist einerseits eine sehr präzise Führung durch das erste Kniegelenkgetriebe mit Achsen gewährleistet und andererseits eine sehr starke Führung durch das erste Kniegelenkgetriebe mit den vollflächig zueinander wirkenden Konturen.
  • Das erfindungsgemäße Fallenschloss kann z.B. in einer Aufnahme an der Schmalseite eines Türblattes vorgesehen sein. Die mindestens eine Falle greift dann im geschlossenen Zustand der Tür in eine entsprechende Aufnahme in einen Standflügel bzw. einen Türrahmen ein. Ebenso kann das erfindungsgemäße Fallenschloss im Standflügel oder im Türrahmen vorgesehen sein, wobei dann die Fallen in entsprechende Aufnahmen an der Stirnseite eines Türblattes eingreifen.
  • Bei den Fallen kann es sich um an sich bekannte abgeschrägte Fallen handeln, deren Bewegungsrichtung parallel zum Türblatt ist. Zusätzlich können die Fallen als Kippfallen ausgestaltet sein, die beim Öffnen und Schließen der Tür zusätzlich abkippen.
  • Das erfindungsgemäße Fallenschloss eignet sich als Sicherung eines Türblattes einer einflügeligen oder zweiflügeligen Tür, aber auch zum Festlegen eines Türblattes einer Drehtür. Der Begriff Tür ist hier allgemein zu verstehen und kann z.B. auch ein Tor oder Fenster umfassen, das als Notausgang dient.
  • Die Erfindung betrifft insofern auch eine Tür, ein Tor oder ein Fenster mit den Merkmalen des Anspruchs 13 oder des Anspruchs 14. Eine solche Tür, ein solches Tor beziehungsweise ein solches Fenster eignen sich besonders für Flucht- oder Panikausgänge.
  • Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren im Detail erläutert, die Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fallenschlosses in schematischer Darstellung zeigen. Im Speziellen zeigen
  • 1 eine seitliche Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 2 die Ausführungsform der 1 in einem anderen Bewegungszustand,
  • 3 die Ausführungsform der 1 in einem weiteren Bewegungszustand,
  • 4 eine Abwandlung der Ausführungsform der 1,
  • 5 eine weitere Abwandlung der Ausführungsform der 1,
  • 6 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform,
  • 7 die Ausführungsform der 6 in einem anderen Bewegungszustand,
  • 8 eine Abwandlung der Ausführungsform der 6,
  • 9 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform,
  • 10 die Ausführungsform der 9 in einem anderen Bewegungszustand,
  • 11 ein Detail einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 12 ein Detail einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 13 ein Detail einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 14 ein Detail einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 15 ein Detail einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 16 eine erfindungsgemäße Ausführungsform, in der das Detail der 15 verwendet ist,
  • 17 ein Detail einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 18 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform,
  • 19 einen Teil einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 20 einen Teil einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform, und
  • 21 eine Abwandlung der Ausführungsform der 20.
  • Dabei zeigen die 1 bis 10, 16, 18 bis 21 jeweils den Blick in das Innere des Gehäuses 8 eines Fallenschlosses 2 entsprechend der erfindungsgemäßen Ausführungsformen bzw. Abwandlungen davon. In allen Figuren sind ähnliche oder gleich wirkende Element in der Regel mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Der Übersichtlichkeit halber wurden die Bezugsziffern für gleiche Elemente nicht in allen Figuren wiederholt. Gegebenenfalls sind die Merkmale der einzelnen beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen auch miteinander kombinierbar, auch wenn dies nicht in einer kombinierten Figur dargestellt ist.
  • 1 zeigt den seitlichen Blick in das geöffnetes Gehäuse 8 eines Fallenschlosses 2 einer erfindungsgemäßen Ausführungsform in schematischer Darstellung. Erkennbar sind hier die Fallen 4, die in dieser Betriebsposition durch Öffnungen 12 über den Stulp 10 des Fallenschlosses 2 herausragen. Ist das Fallenschloss 2 z.B. an der Stirnseite einer Tür aufgenommen, so ragen die Fallen 4 in der Geschlossenposition der Tür in entsprechende Aufnahmen im Türrahmen und führen zu einem sicheren Halten der Tür in der Geschlossenposition. Die Fallen 4 sind in einem Fallenhalter 6 gehalten, der in der in 1 gezeigten Ansicht translatorisch nach links bewegt werden kann.
  • In 1 ist ein erstes Kniegelenkgetriebe 14 erkennbar, das zwei Schenkel 16 und 18 aufweist. Der erste Schenkel 16 ist an einer gehäusefesten Achse 20 angelenkt, während der zweite Schenkel 18 an einer Achse 22 angelenkt ist, die an dem Fallenhalter 6 befestigt ist. Die beiden Schenkel 16, 18 sind über ein Drehgelenk 24 miteinander verbunden, das dem Knie des Kniegelenkgetriebes 14 entspricht. Bei ausgefahrenen Fallen 4 ist der Winkel α zwischen den Schenkeln des ersten Kniegelenkgetriebes 14 kleiner als 180° (gemessen zwischen Geraden, die die jeweiligen Drehpunkte 20 und 24 einerseits und die Drehpunkte 22 und 24 andererseits miteinander verbinden). Durch die vorgegebene Geometrie des Gehäuses 8 des Fallenschlosses 2 ist gewährleistet, dass ein weiteres Strecken des ersten Kniegelenkgetriebes 14 über den in 1 gezeigten Winkel α nicht möglich ist, so dass insbesondere keine Stellung eingenommen werden kann, bei der der Winkel α gleich oder größer ist als 180°. Auf der so gebildeten spitzen Seite des Kniegelenkgetriebes 14 ist an dem Drehgelenk 24, also an dem Knie des Kniegelenkgetriebes 14, ein erster Schenkel 28 eines zweiten Kniegelenkgetriebes 26 drehbar angelenkt. Der zweite Schenkel 30 dieses zweiten Kniegelenkgetriebes 26 ist an einer gehäusefesten Achse 34 drehbar gelagert. Die beiden Schenkel 28 und 30 des zweiten Kniegelenkgetriebes 26 sind drehbar an einem Drehgelenk 32 aneinander angelenkt. Bewegt sich z.B. das Drehgelenk 24 des ersten Kniegelenkgetriebes 14 nach unten, wenn sich der Fallenhalter 6 nach links bewegt, so bewegt sich auch das Drehgelenk 32 nach unten und der zweite Schenkel 30 des zweiten Kniegelenkgetriebes dreht sich um die gehäusefeste Achse 34. Das zweite Kniegelenkgetriebe knickt also ab. Auf diese Weise wird das an dem zweiten Schenkel 30 des zweiten Kniegelenkgetriebes angelenkte Verbindungselement 35 nach oben gezogen und somit auch der an diesem Verbindungselement 35 weiter unten angelenkte Anker 36, der in einen Elektromagneten 38 hineinragt. Die Dimensionen sind so gewählt, dass der Winkel β zwischen den zwei Schenkeln 28, 30 des zweiten Kniegelenkgetriebes 26 ebenfalls immer kleiner ist als 180°, so dass keine Überstreckung stattfinden kann. Der Winkel β ist dabei für das zweite Kniegelenkgetriebe 26 analog dem für das erste Kniegelenkgetriebe 14 definierten Winkel α definiert.
  • Die in 1 gezeigte Ausgestaltung wirkt wie folgt. In der in der Figur gezeigten Betriebssituation ist der Elektromagnet 38 bestromt und zieht den Anker 36 nach unten. Auf diese Weise wirkt eine Kraft über das zweite Kniegelenkgetriebe 26 auf das Drehgelenk 24 des ersten Kniegelenkgetriebes 14 nach oben. Das erste Kniegelenkgetriebe 14 wird dementsprechend so weit wie möglich auseinandergestreckt und zwar bis zu einem maximal möglichen Winkel α, der kleiner ist als 180°.
  • Über die Achse 22 wirkt also auf den Fallenhalter 6 eine Kraft (in der Figur nach rechts außen), die die Fallen 4 in ihrer ausgefahrenen Position hält. Wenn diese in Aufnahmen eines gegenüberliegenden Türrahmens eingreifen, ist die Tür, in der sich das Fallenschloss befindet, gesperrt. Eine Bewegung der Fallen ist nicht möglich.
  • Wenn z.B. in einem Panikfall oder einem Brandfall oder einer anderen gefährlichen Situation die Tür geöffnet werden muss, so kann dies über einen an sich bekannten und in der Figur nicht gezeigten Notschalter oder Brandschutzmelder ausgelöst werden, der die Bestromung des Magneten 38 abschaltet.
  • Dann ist der Anker 36 in dem Magneten 38 frei beweglich. Wenn dann z.B. mit Hilfe einer normalen Handhabe, die über eine Schlossnuss in dem Fallenschloss in an sich bekannter Weise wirkt, der Fallenhalter 6 in der Richtung A zurückgezogen wird, die in 2 gezeigt ist, so steht dieser Bewegung keine Kraft entgegen, die den Anker 36 möglichst weit unten halten möchte. Eine Bewegung des Fallenhalters 6 in Richtung A ist einfach möglich, weil durch den Maximalwinkel α zwischen den Schenkeln 16, 18 des ersten Kniehebelgetriebes 14 bzw. durch den Maximalwinkel β zwischen den Schenkeln 28, 30 des zweiten Kniegelenkgetriebes 26, die beide kleiner als 180° sind, sichergestellt ist, dass ein Abknicken der Kniegelenkgetriebe 14, 26 problemlos möglich ist. Beide Kniegelenkgetriebe müssen nicht aus ihrem Totpunkt herausbewegt werden oder gar über einen Totpunkt hinweg. Ein Blockieren der Bewegung des Fallenhalters 6 in Richtung A ist damit wirksam verhindert. Da der Elektromagnet 38 nicht bestromt ist, kann sich der Anker 36 auch problemlos in Richtung C nach oben bewegen.
  • Das Knie des ersten Kniegelenkgetriebes 14 bewegt sich auf einer Bogenbahn (in der Figur nach links unten). B bezeichnet die der Bewegung C des Ankers entgegengesetzte Bewegungskomponente des Knies des ersten Kniegelenkgetriebes 14.
  • Günstigerweise ist es bei einer solchen Anordnung auch so, dass bei einem Stromausfall eine freie Bewegung des Ankers 36 nach oben in Richtung C möglich wird, weil die Bestromung des Elektromagneten 38 wegfällt.
  • Man erkennt hier außerdem, dass zwischen dem Schenkel 30 und dem Verbindungselement 35 ein weiteres Kniegelenkgetriebe 39 enthalten ist, das in seiner Wirkung dem zweiten Kniegelenkgetriebe 26 ähnlich ist. Insofern stellt dieses Kniegelenkgetriebe 39 ein weiteres "zweites" Kniegelenkgetriebe dar.
  • 3 zeigt die Anordnung der 1 in einem Zustand, in dem die Fallen 4 vollständig zurückgezogen sind. Die Tür, in der sich das Fallenschloss 2 befindet, ist damit zu öffnen.
  • Es ist also sichergestellt, dass das Fallenschloss in einem Notfall oder bei Stromausfall geöffnet werden kann, indem der Fallenhalter 6 z.B. in an sich bekannter Weise über eine Handhabe oder eine Feder zurückgezogen wird. Dadurch, dass zwischen den Schenkeln der Kniegelenkgetriebe niemals ein Winkel auftreten kann, der größer als 180° ist, ist auch sichergestellt, dass kein Totpunkt überwunden werden muss, wenn die Kniegelenkgetriebe abgeknickt werden sollen.
  • 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform. Die Funktionsweise ist der Ausführungsform der 1 bis 3 ähnlich. Hier ist allerdings das zweite Kniegelenkgetriebe 40 kleiner ausgestaltet, als das zweite Kniegelenkgetriebe 26 der Ausführungsform der 1 bis 3. Eine solche Ausführungsform kann bei beengten Platzverhältnissen günstig sein und ermöglicht ein noch weiteres Zurückziehen der Fallen 4 in das Fallenschloss 2.
  • 5 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform, bei der der zweite Schenkel 42 des zweiten Kniegelenkgetriebes 40 eine Form aufweist, die einen besseren Ansatzwinkel für das Verbindungselement 35 bietet. Erkennbar ist, dass eine größere Hebelwirkung zwischen dem Anlenkpunkt des Verbindungselements 35 zu der gehäusefesten Drehachse 34 des zweiten Schenkels 42 des zweiten Kniegelenkgetriebes vorliegt.
  • 6 zeigt eine Ausführungsform mit einem zusätzlichen Hilfsmagneten 46.
  • An dem Anker 36 ist hier fest verbunden eine Ankerplatte 44 aus magnetischem Metall vorgesehen, die insbesondere in der Geschlossenposition, die in 6 gezeigt ist, bei bestromtem Elektromagneten 38 eine zusätzliche Kraft zur Verfügung stellt, die den Anker 36 unten hält. Zusätzlich ist in 6 ein Element gezeigt, das auch bei den Ausführungsformen der anderen Figuren zum Einsatz kommen kann und einen Näherungssensor in Form eines Hallelements 48 zeigt. Alternativ kann auch ein Reedsensor eingesetzt werden. Mit Hilfe eines solchen Näherungssensors kann detektiert werden, ob die Tür gerade geschlossen ist, wenn der Näherungssensor z.B. die Anwesenheit des Türrahmens detektiert. Ist die Tür z.B. gerade offen und wird dies mit dem Näherungssensor 48 festgestellt, so kann durch eine entsprechende Bestromung des Haltemagneten 46 erreicht werden, dass der Anker 36 in seiner oberen Position bleibt und auf diese Weise die Falle 4 in ihrer zurückgezogenen Position. Dies ist in 7 gezeigt.
  • In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist anstelle des Hallelements 48 eine Hilfsfalle vorgesehen, die bei geschlossener Tür eingedrückt ist und so zur Detektion dienen kann, ob die Tür geöffnet oder geschlossen ist.
  • 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der in den 6 und 7 dargestellten Ausführungsform, bei der mit Hilfe von Jochblechen 50, 52 eine sehr hohe magnetische Haltekraft sowohl des Magneten 38 als auch des Haltemagneten 46 gewährleistet wird.
  • In 9 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der zusätzlich zwei hier als Drehfedern ausgestaltete Federn 54, 56 vorgesehen sind, die so angeordnet sind, dass sie den zweiten Schenkel 42 des zweiten Kniegelenkgetriebes 26 in der in 9 gezeigten Ruhelage halten. Diese Ruhelage bestimmt sich bei dem Beispiel der 9 dadurch, dass die Fallen 4 bereits um wenige Millimeter zurückgezogen sind. In der gezeigten Ruhelage liegen die Federn 54, 56 an den Anschlagpunkten 58, 60 an.
  • Werden jetzt in bereits beschriebener Weise die Fallen 4 in an sich bekannter Weise zum Beispiel über eine Handhabe und eine Schlossnuss mit dem Fallenhalter 6 nach links gezogen und der Elektromagnet 38 ist nicht bestromt, so bewegt sich die Feder 56 nach außen, so dass ihre Federkraft bei dieser Bewegung überwunden werden muss, siehe 10. Entsprechend ist diese Ausführungsform derart ausgestaltet, dass die Fallen 4 in ihrer Ruheposition immer nach außen ausgefahren sind. Die Federkraft der Federn 54 und 56 wird dabei aber so klein gewählt, dass trotzdem ein einfaches und sicheres Zurückziehen der Fallen möglich ist.
  • Bei entsprechender Ausgestaltung der Federkonstanten können die Federn 54, 56 auch durch eine gemeinsame Drehfeder gebildet werden.
  • Das zweite Kniegelenkgetriebe 26 wird hier durch die Schenkel 62 und 42 gebildet. Der Schenkel 62 und das Verbindungselement 64 sind hier so geformt, dass sie einer besonders weiten Zurückbewegung der Fallen 4 nicht begrenzend entgegenstehen.
  • Die 11 bis 14 zeigen abgewandelte Ausgestaltungen eines ersten Kniehebelgetriebes, wie sie anstelle des ersten Kniehebelgetriebes 14 eingesetzt werden können.
  • 11 zeigt dabei ein maximal getrecktes Kniehebelgetriebe 65, das einen ersten Schenkel 66 und einen zweiten Schenkel 68 aufweist, die über ein Drehgelenk 70 miteinander verbunden sind, das insofern das Knie des Kniegelenkgetriebes 65 darstellt. Der erste Schenkel 66 und der zweite Schenkel 68 sind dabei in ihrer Form an Konturen 72 und 74 angepasst, wenn das Kniehebelgetriebe 65 in seiner maximal gestreckten Position ausgerichtet ist. Dabei ist auch hier sichergestellt, dass der Winkel α zwischen den Schenkeln 66 und 68 des Kniehebelgetriebes 65 immer kleiner ist als 180°. Die Kontur 72 ist gehäusefest in dem Fallenschloss 2 angeordnet. Die Kontur 74 ist an dem Fallenhalter 6 befestigt, so dass sie sich mit dem Fallenhalter 6 in waagerechter Richtung A entsprechend den 1 bis 10 bewegen kann. An dem Drehgelenk 70 ist, wie es für die Ausführungsformen der 1 bis 10 beschrieben ist, z.B. der erste Schenkel des zweiten Kniegelenkgetriebes 26 angelenkt.
  • Verkleinert sich der Abstand der Konturen 72, 74 zueinander, wenn sich der Fallenhalter 6 in der Figur in Richtung A nach links bewegt, so drehen sich die Formteile 66, 68 um die Drehpunkte 67, 69. Das Drehgelenk 70 bewegt sich nach unten, wie es für das Drehgelenk 24 anhand der 1 bis 10 beschrieben ist. Der Winkel α ist dabei zwischen Geraden bestimmt, die sich durch die Drehpunkte 67 und 70 einerseits und die Drehpunkte 69 und 70 andererseits erstrecken.
  • Dadurch, dass die Kontur 72 und die komplementäre Kontur 76 als Formteile vollflächig aneinander liegen, ist eine hohe Kraftaufnahme möglich. Dasselbe gilt für die Kontur 74 und die komplementäre Kontur 78 des zweiten Schenkels 68 des Kniehebelgetriebes 65. Die Schenkel 66, 68 des Kniehebelgetriebes 65 werden bei der Anordnung der 11 bereits alleine durch die Passform der komplementären Konturen 76 bzw. 78 in den Konturen 72 bzw. 74 gehalten. Eine sichere Führung bei der Bewegung der Schenkel 66, 68 um das Drehgelenk 70 kann z.B. durch das Vorsehen von Führungsfingern 80 gewährleistet werden, die nach dem Prinzip der gefalteten Hände in entsprechende Nuten des jeweils anderen Schenkels eingreifen.
  • 12 zeigt eine Ausgestaltung, bei der die Schenkel 66, 68 über Magnetkräfte in den Konturen 72, 74 gehalten werden. Dazu sind die entsprechenden Elemente als Nord-(N)- bzw. Süd-(S)-Pole magnetisiert.
  • Eine andere Ausgestaltung der 13 zeigt, wie die Schenkel 66, 68 in den Konturen 72, 74 mit Hilfe von Federn 82, 84 gehalten werden können, die an Anschlägen 86 angreifen, die an den Schenkeln 66, 68 vorgesehen sind.
  • 14 zeigt eine Ausgestaltung des ersten Kniegelenkgetriebes 65, bei der die Führungsfinger 80 durch Zahnradkonturen 88 ersetzt sind, um so eine sichere Führung bei der Bewegung der Schenkel 66, 68 relativ zueinander zu gewährleisten. Eine solche Ausführungsform bedeutet eine besonders große Stabilität.
  • 15 zeigt ein Detail einer Ausführungsform, bei der zwei Kniegelenkgetriebe 90, 92 in ihrer Funktion als erste Kniegelenkgetriebe parallelgeschaltet sind. Dazu sind sie an ihren Knie-Drehpunkten über ein Parallelführungselement 94 miteinander verbunden. Die Bewegung der beiden ersten Kniegelenksgetriebe 90, 92 ist damit parallelgeschaltet. Bei der in 15 gezeigten Ausführungsform ist damit eine präzise Führung durch das obere Kniegelenkgetriebe 90 gewährleistet. Hohe Kräfte werden dabei durch das weitere erste Kniegelenk 92 aufgenommen. Optional kann in dem Fallenhalter 6 für das Kniegelenkgetriebe 90 ein Langloch 96 vorgesehen sein, das einen Ausgleich einer möglicherweise vorhandenen Fertigungstoleranz ermöglicht. Solange nur eines der zwei parallel angeordneten Kniegelenkgetriebe 90, 92 gewährleistet, dass der Winkel α zwischen seinen Schenkeln kleiner als 180° ist, ist es auch unschädlich, wenn das parallele andere Kniegelenkgetriebe einen Winkel einnehmen kann, der tatsächlich 180° beträgt. Für das sichere Abknicken der Kniegelenke 90, 92 sorgt dann auf jeden Fall dasjenige Kniegelenk, bei dem der maximale Streckwinkel kleiner ist als 180°.
  • 16 zeigt eine Anordnung der 15 im eingebauten Zustand im Gehäuse 8. Zusätzlich ist hier eine Führungsnut 98 im Gehäuse 8 des Fallenschlosses 2 vorgesehen, in die ein Führungselement eingreift, das an dem Parallelführungselement 94 derart angeordnet ist, dass es in die Führungsnut ragt. Eine solche zusätzliche Führungsnut 98 stellt eine noch höhere Stabilität zur Verfügung. Die Führungsnut 98 ist dabei entsprechend dem Weg des an dem Parallelführungselement vorgesehenen Führungselements bogenförmig ausgestaltet.
  • 17 zeigt eine Anordnung eines ersten Kniegelenkgetriebes 14, bei dem eine zusätzliche Lasche 100 vorgesehen ist, die eine solche Anordnung hat, dass auf jeden Fall eine Streckung des ersten Kniegelenkgetriebes 14 über einen maximalen Winkel α unmöglich ist, der kleiner ist als 180°. Selbstverständlich ist eine solche zusätzliche Absicherung auch bei einem ersten Kniegelenk 65 in der Ausgestaltung der 11 bis 14 möglich. Nicht gezeigt ist, dass eine solche Lasche 100 auch an einem zweiten Kniegelenk 26 vorgesehen sein kann, um sicherzustellen, dass ein solches zweites Kniegelenkgetriebe nicht über einen Winkel hinausgestreckt werden kann, der kleiner ist als 180°.
  • 18 zeigt eine alternative Ausführungsform des Fallenschlosses 2, mit einer anderen Anordnung zur Sicherstellung, dass der Winkel zwischen den Schenkeln des ersten Kniegelenkgetriebes 14 immer kleiner ist als 180°. Hier ist dazu ein Bügel 102 vorgesehen, der an dem gehäusefesten Drehpunkt 34 des zweiten Kniegelenkgetriebes angelenkt ist. Eine exzentrische Drehstelle 104 ermöglicht ein Einwirken des Bügels 102 auf den zweiten Schenkel 42 des zweiten Kniegelenkgetriebes. Die Bewegung des Bügels 102 wird durch einen Bügelanschlag 108 begrenzt, der mit Hilfe einer Justierschraube 114 in seiner Lage feinjustiert werden kann.
  • Die Bügelbewegung selbst kann ebenfalls durch einen Anschlag 112 beeinflusst werden, der mit einer Feinjustierschraube 110 in seiner Lage verändert werden kann.
  • Durch die Einstellung des Exzenters 104 mit Hilfe des Bügels 102 durch die Feinjustierschrauben ist es möglich, die Bewegung des ersten Schenkels 62 des zweiten Kniegelenkgetriebes 26 derart zu begrenzen, dass ein vollständiges Ausstrecken des ersten Kniegelenkgetriebes 14 nicht möglich ist.
  • In 19 ist ein Detail einer weiteren Ausführungsform gezeigt, in der eine Anordnung vorgesehen ist, die ein Strecken des Kniegelenkgetriebes 65 auf 180° verhindert. Dazu ist ein Hebel 122 vorgesehen, der an einem gehäusefesten Drehpunkt 123 drehbar gelagert ist und mit Hilfe einer Justierschraube 118 gegen eine wie in der Figur gezeigte Feder eingestellt werden kann, so dass er an einem einstellbaren Anschlag 120 lagert. Je nach Einstellung mit der Justierschraube 118 ändert sich der Berührungspunkt 124 des Hebels 122 mit dem ersten Schenkel des Kniegelenkgetriebes 65. Dabei wirkt die Länge zwischen der gehäusefesten Achse 123 und dem Berührungspunkt 124 als kurzer Hebel, während der Abstand zwischen der Achse 123 und dem Anschlag 120 als langer Hebel wirkt.
  • 20 zeigt eine Ausführungsform, bei der an den Schenkeln 132, 134 des Kniegelenkgetriebes Flügel 136, 138 vorgesehen sind, die in entsprechende Konturen 126, 74 eingreifen. Die Kontur 126 ist dabei mit einer Justierschraube 118 kippbar, wozu ein angeschrägter Bereich 128 vorgesehen ist, der sich an der Gehäusewand 8 kippbar abstützt und durch eine Führung 130 geführt wird. Diese Anordnung kann so justiert werden, dass auf jeden Fall ein maximaler Streckwinkel von kleiner als 180° zwischen den Schenkeln 132, 134 des Kniegelenkgetriebes vorgesehen ist. Die Kontur 74 ist in hier nicht gezeigter Weise an dem Fallenhalter 6 befestigt und ist in der 20 in waagerechter Richtung translatorisch bewegbar.
  • Schließlich zeigt 21 eine Abwandlung der Ausführungsform der 20, bei der zusätzliche Führungen 140 für die Flügel 136, 138 der Schenkel des Kniegelenkgetriebes 65 vorgesehen sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Fallenschloss
    4
    falle
    6
    Fallenhalter
    8
    Gehäuse
    10
    Stulp
    12
    Öffnung im Stulp
    14
    erstes Kniegelenkgetriebe
    16
    erster Schenkel des ersten Kniegelenkgetriebes
    18
    zweiter Schenkel des ersten Kniegelenkgetriebes
    20
    gehäusefeste Achse
    22
    fallenhalterfeste Achse
    24
    Drehgelenk, Knie des ersten Kniegelenkgetriebes
    26
    zweites Kniegelenkgetriebe
    28
    erster Schenkel des zweiten Kniegelenkgetriebes
    30
    zweiter Schenkel des zweiten Kniegelenkgetriebes
    32
    Drehgelenk, Knie des zweiten Kniegelenkgetriebes
    34
    gehäusefester Drehpunkt des zweiten Kniegelenkgetriebes
    35
    Verbindungselement
    36
    Kraftaufnahmeelement, Anker
    38
    Krafterzeugungselement, Elektromagnet
    39
    weiteres zweites Kniegelenkgetriebe
    40
    zweites Kniegelenkgetriebe
    42
    zweiter Schenkel des zweiten Kniegelenkgetriebes
    44
    Ankerplatte
    46
    Hilfsmagnet
    48
    Hall-Element
    50, 52
    Jochblech
    54, 56
    Feder
    58, 60
    Anschlag
    62
    erster Schenkel des zweiten Kniegelenkgetriebes
    64
    Verbindungselement
    65
    erstes Kniegelenkgetriebe
    66
    erster Schenkel des ersten Kniegelenkgetriebes
    67
    Drehpunkt
    68
    zweiter Schenkel des ersten Kniegelenkgetriebes
    69
    Drehpunkt
    70
    Drehgelenk, Knie des ersten Kniegelenkgetriebes
    72
    gehäusefeste Kontur
    74
    Kontur am Fallenhalter
    76
    komplementäre Kontur
    78
    komplementäre Kontur
    80
    Führungsfinger
    82, 84
    Feder
    86
    Anschlag
    88
    Zahnradkontur
    90
    erstes Kniegelenkgetriebe
    92
    paralleles erstes Kniegelenkgetriebe
    94
    Parallelführungselement
    96
    Langloch
    98
    Führungsnut
    100
    Lasche
    102
    Bügel
    104
    exzentrische Drehstelle
    106
    Exzenterachse
    108
    Bügelanschlag
    110
    Justierschraube
    112
    Anschlag
    114
    Justierschraube
    118
    Justierschraube
    120
    Anschlag
    122
    Hebel
    123
    gehäusefeste Hebelachse
    124
    Berührungspunkt
    126
    Kippkontur
    128
    abgeschrägtes Ende
    130
    Führung
    132
    erster Schenkel des Kniegelenkgetriebes
    134
    zweiter Schenkel des Kniegelenkgetriebes
    136, 138
    Flügel
    140
    Flügelführung
    A
    Bewegungsrichtung der Falle bzw. des Fallenhalters
    B
    senkrechte Komponente der Bewegung des Knies des ersten Kniegelenkgetriebes
    C
    Bewegungsrichtung des Ankers
    α
    Winkel zwischen den Schenkeln des ersten Kniegelenkgetriebes
    β
    Winkel zwischen den Schenkeln des zweiten Kniegelenkgetriebes
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19750512 A1 [0003]
    • DE 10162694 B4 [0004]
    • DE 4033840 C2 [0005]

Claims (14)

  1. Fallenschloss (2), insbesondere für Notausgänge, Flucht- oder Paniktüren, mit – wenigstens einer Falle (4) zum Halten eines Tür- oder Torblattes oder Fensters in der geschlossenen Position, wenn sich die wenigstens eine Falle (4) in einem ausgefahrenen Zustand befindet, – wenigstens einem ersten im Fallenschloss (2) angeordneten Kniegelenkgetriebe (14, 65, 90, 92), dessen erster Schenkel (16, 66) drehbar an einem ersten Drehpunkt (20, 67) im Fallenschloss (2) gelagert ist und dessen zweiter Schenkel (18, 68) drehbar an einem relativ zu der wenigstens einen Falle (4) festen, zweiten Drehpunkt (22, 69) gelagert ist, wobei die jeweiligen anderen Enden der Schenkel (16, 18, 66, 68) am Knie des ersten Kniegelenkgetriebes (14, 65, 90, 92) an einem Knie-Drehpunkt (24, 70) drehbar miteinander verbunden sind, – einem Übertragungselement (28, 30, 35, 42, 62, 64), das an dem Knie (24, 70) des ersten Kniegelenkgetriebes (14, 65) angreift, – einem mit dem Übertragungselement gekoppelten Kraftaufnahmeelement (36), das in Abhängigkeit einer von einem von einem Krafterzeugungselement (38) erzeugten und auf das Kraftaufnahmeelement (36) wirkenden Kraft entweder eine Bewegung des Übertragungselementes hemmt oder freigibt.
  2. Fallenschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (16, 66, 18, 68) des ersten Kniegelenkgetriebes (14, 65, 90, 92) in dessen maximal gestreckter Position einen Winkel (α) zwischen sich einschließen, der kleiner ist, als 180°, wobei derjenige Winkel (α) betrachtet wird, der beim Abwinkeln des Kniegelenkgetriebes (14, 65, 90, 92) kleiner wird, und als Winkelstellung eines Schenkels (16, 66, 18, 68) die Stellung einer Geraden definiert ist, die sich durch die Drehpunkte (20, 22, 24, 67, 69, 70) des jeweiligen Schenkels erstreckt.
  3. Fallenschloss nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (100, 122) zur Verhinderung des Durchstreckens des wenigstens einen ersten Kniegelenkgetriebes (14, 65) auf 180 Grad.
  4. Fallenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Krafterzeugungselement eine Elektromagnet (38) und das Kraftaufnahmeelement einen mit dem Elektromagnet zusammenwirkenden Anker (36) umfasst.
  5. Fallenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Hilfsmagnet (46) mit einem magnetischen Halteelement, vorzugsweise einer Ankerplatte (44), die mit dem Übertragungselement verbunden ist, der bei Bestromung die Fallen (4) über die Ankerplatte (44) offenhält.
  6. Fallenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement mindestens ein zweites Kniegelenkgetriebe (26, 40) umfasst.
  7. Fallenschloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (28, 30, 62, 42) des mindestens einen zweiten Kniegelenkgetriebes (26, 40) in dessen maximal gestreckter Position einen Winkel (β) zwischen sich einschließen, der kleiner ist als 180°, und als Winkelstellung eines Schenkels (28, 30, 42, 62) die Stellung einer Geraden definiert ist, die sich durch die Drehpunkte (24, 32) des jeweiligen Schenkels erstreckt.
  8. Fallenschloss nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel (30, 42) des zweiten Kniegelenkgetriebes (26, 40) oder wenigstens ein Schenkel eines der zweiten Kniegelenkgetriebe um einen zum Fallenschloss (2) festen, dritten Drehpunkt (34) drehbar gelagert ist.
  9. Fallenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Federanordnung (54, 56, 58, 60), die das erste Kniegelenkgetriebe (14, 65), vorzugsweise über das Übertragungselement, derart vorspannt, dass die wenigstens eine Falle (4) in einer ausgefahrenen Position gehalten wird.
  10. Fallenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Drehpunkt durch eine relativ zum Fallenschloss (2) festen Achse (20) gebildet wird, und/oder der zweite Drehpunkt durch eine relativ zur mindestens einen Falle (4) festen zweiten Achse (22) gebildet wird.
  11. Fallenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Drehpunkt durch eine im Fallenschloss feste Kontur (72) gebildet wird, in die eine komplementäre Kontur (76) eines ersten Schenkels (66) des ersten Kniegelenkgetriebes (65) eingreift und/oder der zweite Drehpunkt durch eine relativ zur mindestens einen Falle (4) festen zweiten Kontur (74) gebildet wird, in die eine komplementäre Kontur (78) eines zweiten Schenkels (68) des ersten Kniegelenkgetriebes (65) eingreift.
  12. Fallenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere erste Kniegelenkgetriebe (90, 92) parallel angeordnet sind und parallel wirken, vorzugsweise indem sie an den Knien durch eine Verbindungsstange (94) miteinander verbunden sind.
  13. Tür, Tor oder Fenster mit einem Fallenschloss (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in der Stirnseite des beweglichen Teiles der Tür, des Tores oder des Fensters und wenigstens einer Aufnahme für die wenigstens eine Falle (4) in dem Teil der Tür, des Tores oder des Fensters, der der Stirnseite des beweglichen Teils der Tür, des Tores oder des Fensters in der geschlossenen Position der Tür, des Tores oder des Fensters gegenüberliegt.
  14. Tür, Tor oder Fenster mit einem Fallenschloss (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in einem festen Teil oder einem Standflügel der Tür, des Tores oder des Fensters und wenigstens einer Aufnahme für die wenigstens eine Falle (4) in der Stirnseite des beweglichen Teiles der Tür, des Tores oder des Fensters.
DE102014207110.0A 2014-04-14 2014-04-14 Fallenschloss Active DE102014207110B4 (de)

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