DE19750512A1 - Türschloß für eine Panik-/Fluchttür - Google Patents
Türschloß für eine Panik-/FluchttürInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/10—Bolts of locks or night latches
- E05B15/102—Bolts having movable elements
Description
Die Erfindung betrifft ein Türschloß für eine
Panik-/Fluchttür mit einer einseitig abgeschrägten Falle,
deren verriegelnder Bereich einteilig ist und bei
geschlossener Tür am oder im Schließblech des Türrahmens
an- oder einliegt, wobei zum Öffnen der Tür die Falle
durch die Handhabe (Türgriff oder Stangengriff) über den
Fallenschaft in das Schloß zurückziehbar ist.
Im Falle der Flucht aus einem Gebäude, zum Beispiel nach
Ausbrechen eines Feuers, kann es geschehen, daß Personen
gegen eine Tür von innen drücken und hierbei ein solch
hoher Druck auf die Falle ausgeübt wird, daß diese
aufgrund der hohen Reibung durch den Türgriff nicht mehr
oder sehr schwer zurückziehbar ist. Um dies zu
verhindern, ist eine Kreuzschnabelfalle bekannt, mit
einer aus mehreren Teilen bestehenden Falle. Eine solche
Konstruktion ist aufwendig in der Herstellung und der
Montage, anfällig in der Funktion und die Falle kann nur
noch geringe Kräfte in Sperrichtung aufnehmen, so daß die
Sicherheit gegen Einbruch verringert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Türschloß der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß bei einfacher
Konstruktion die Falle einem unbefugten Öffnen hohe
Kräfte entgegensetzen kann und dennoch bei einem Ausüben
eines größeren Druckes von der Innenseite auf die Tür die
Falle von der Handhabe leicht entriegelbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der einteilige, verriegelnde Bereich der Falle an der
Fallenschaft angelenkt und durch ein Sperrteil in
seiner verriegelnden Lage sperrbar ist, wobei das
Sperrteil in seine nicht sperrende Lage durch die
Handhabe bewegbar ist, um den verriegelnden Bereich der
Falle zu einer Bewegung, insbesondere zum Verschwenken
freizugeben.
Bei einem solchen Schloß ist die Falle auch bei einer
Panik, insbesondere bei einer Flucht, leicht von oder aus
dem Schließblech durch die Handhabe, das heißt den
Türgriff oder einen Stangengriff entfernbar und dennoch
bietet die Falle eine gleich hohe Sicherheit wie
bisherige einteilige Fallen, so daß sie einem unbefugten
Aufbrechen der Tür hohe Kräfte entgegensetzen kann.
Hierbei ist die Konstruktion des Schlosses einfach und
von hoher Funktionssicherheit.
Eine besonders hohe Sicherheit ist dann gegeben, wenn die
Handhabe in ihrer anfänglichen Bewegung das Sperrteil in
seine nicht sperrende Lage bewegt und in seiner darauf
folgenden Bewegung die Falle zurückzieht.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß das Sperrteil in der
gleichen Richtung wie der Fallenschaft verschiebbar ist.
Hierdurch ist eine besonders einfache und sichere
Konstruktion gegeben. Hierzu wird auch vorgeschlagen, daß
das Sperrteil parallel zum Fallenschaft gelagert ist.
Von Vorteil ist auch, wenn das Sperrteil in seiner
entriegelnden Stellung gegen den Fallenschaft stößt
und bei seiner Weiterbewegung den Fallenschaft mitnimmt,
um die Falle aus ihrer sperrenden Lage zurückzuziehen.
Eine besonders einfache und sicher funktionierende
Konstruktion ist dann gegeben, wenn das Sperrteil an der
dem Schloß zugewandten Rückseite des verriegelnden
Bereichs der Falle hinter einem Vorsprung einrastet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Schloß mit einer
Seitenansicht der Falle mit
Fallenverlängerung und
Fig. 2 eine Seitenansicht nach Pfeil A in Fig. 1.
Das Schloß weist ein stirnseitiges Stulpblech 1 auf, das
in der Schmalseite eines Türblattes befestigbar ist.
Durch eine Öffnung 2 im Stulpblech 1 ragt eine einseitig
abgeschrägte Falle 3 hervor, die bei geschlossener Tür in
eine Öffnung des Schließblechs 8 des Türrahmens
hineinragt oder aber das Schließblech. hintergreift. Die
Falle 3 weist eine Verlängerung in Form eines
Fallenschaftes 3a auf, die sich in das Schloß hinein
erstreckt und mit der Falle verschieblich ist. Hierzu
weist der Fallenschaft 3a ein abgewinkeltes Ende 3b
auf, das durch die Schloßnuß 4 verschiebbar ist, die
über die Handhabe verschwenkbar ist.
Der verriegelnde Bereich 3c der Falle 3 ist verschwenkbar
an dem Fallenschaft 3a angelenkt, wobei die Drehachse
vorzugsweise senkrecht und parallel zum Stulpblech 1
liegt. In der sperrenden Stellung ist der verriegelnde
Bereich 3c durch ein Sperrteil 5 gegen ein Verschwenken
aus der sperrenden Stellung verriegelt. Hierzu weist die
Rückseite des Bereiches 3c einen Vorsprung 7 auf, hinter
dem das vordere Ende des Sperrteils 5 einrastet.
Das längliche Sperrteil 5 liegt parallel zum Fallenschaft
3a an diesem an und weist ähnlich dem Fallenschaft 3a ein
abgewinkeltes Ende 5a auf, an dem die Schloßnuß 4
anliegt. Wird die Handhabe verschwenkt, so verschwenkt
gleichzeitig die Schloßnuß 4 und drückt über das Ende 5a
das Sperrteil aus der sperrenden Stellung, so daß der
verriegelnde Bereich 3c freigegeben ist für ein
Verschwenken. Nach einem ersten Betätigungsweg B des
Sperrteils 5 liegt das Ende 5a am Ende 3b des
Fallenschaftes 3a an, so daß der Fallenschaft 3a
mitbewegt wird und die Falle bzw. der verriegelnde
Bereich aus dem Schließblech herausgezogen wird. Zwischen
den beiden Enden 3b und 5a liegt eine Rückstellfeder 6,
die das Sperrteil 5 in die verriegelnde Stellung drückt.
Das Schloß hat folgende Arbeitsweisen:
Bei geschlossener Tür liegt der verriegelnde Bereich 3c der Falle 3 in dem Schließblech ein. Wird auf die Tür von innen ein größerer Druck ausgeübt, so wird der verriegelnde Bereich 3c der Falle 3 mit diesem Druck gegen das Schließblech gedrückt, so daß eine erhebliche Reibungskraft zwischen Falle und Schließblech zu überwinden wäre, wenn die Falle 3 zurückgezogen würde. Durch das Betätigen der Handhabe wird aber das Sperrteil 5 zuerst zurückgezogen, wodurch der verriegelnde Bereich 3c freigegeben wird, so daß er in das Schloß hineinschwenken kann und damit die Tür sich öffnen läßt, ohne die Falle zurückziehen zu müssen.
Bei geschlossener Tür liegt der verriegelnde Bereich 3c der Falle 3 in dem Schließblech ein. Wird auf die Tür von innen ein größerer Druck ausgeübt, so wird der verriegelnde Bereich 3c der Falle 3 mit diesem Druck gegen das Schließblech gedrückt, so daß eine erhebliche Reibungskraft zwischen Falle und Schließblech zu überwinden wäre, wenn die Falle 3 zurückgezogen würde. Durch das Betätigen der Handhabe wird aber das Sperrteil 5 zuerst zurückgezogen, wodurch der verriegelnde Bereich 3c freigegeben wird, so daß er in das Schloß hineinschwenken kann und damit die Tür sich öffnen läßt, ohne die Falle zurückziehen zu müssen.
Der verriegelnde Bereich 3c der Falle 3 wird in die
sperrende Stellung durch eine nicht dargestellte Feder,
insbesondere Drehfeder 7, gedrückt.
Claims (6)
1. Türschloß, insbesondere für eine
Panik-/Fluchttür mit einer einseitig abgeschrägten Falle
(3), deren verriegelnder Bereich (3c) einteilig ist und
bei geschlossener Tür am oder im Schließblech des
Türrahmens an- oder einliegt, wobei zum Öffnen der Tür
die Falle (3) durch die Handhabe (Türgriff oder
Stangengriff) über den Fallenschaft (3a) in das
Schloß zurückziehbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der einteilige,
verriegelnde Bereich (3c) der Falle (3) an dem
Fallenschaft (3a) angelenkt und durch ein Sperrteil
(5) in seiner verriegelnden Lage sperrbar ist, wobei das
Sperrteil (5) in seine nicht sperrende Lage durch die
Handhabe bewegbar ist, um den verriegelnden Bereich (3c)
der Falle (3) zu einer Bewegung, insbesondere zum
Verschwenken freizugeben.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handhabe in ihrer
anfänglichen Bewegung das Sperrteil (5) in seine nicht
sperrende Lage bewegt und in seiner darauf folgenden
Bewegung die Falle (3) zurückzieht.
3. Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrteil (5) in
der gleichen Richtung wie der Fallenschaft (3a)
verschiebbar ist.
4. Türschloß nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrteil (5) parallel zum Fallenschaft (3a)
gelagert ist.
5. Türschloß nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß das Sperrteil (5) in seiner entriegelnden Stellung
gegen den Fallenschaft (3a) stößt und bei seiner
Weiterbewegung den Fallenschaft (3a) mitnimmt, um
die Falle (3) aus ihrer sperrenden Lage zurückzuziehen.
6. Türschloß nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrteil (5) an der dem Schloß zugewandten
Rückseite des verriegelnden Bereiches (3c) der Falle (3)
hinter einem Vorsprung (7) einrastet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150512 DE19750512A1 (de) | 1997-11-14 | 1997-11-14 | Türschloß für eine Panik-/Fluchttür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150512 DE19750512A1 (de) | 1997-11-14 | 1997-11-14 | Türschloß für eine Panik-/Fluchttür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750512A1 true DE19750512A1 (de) | 1999-05-20 |
Family
ID=7848758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997150512 Withdrawn DE19750512A1 (de) | 1997-11-14 | 1997-11-14 | Türschloß für eine Panik-/Fluchttür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750512A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19951866A1 (de) * | 1999-10-27 | 2001-05-10 | Dorma Gmbh & Co Kg | Anti-Panik-Türschloß |
WO2002070844A1 (es) * | 2001-03-06 | 2002-09-12 | Xabier Zubiri Sanchez | Cerradura automática |
DE102014207110A1 (de) | 2014-04-14 | 2015-10-15 | Geze Gmbh | Fallenschloss |
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DE19613638A1 (de) * | 1996-04-04 | 1997-10-09 | Simons & Vos Identifikationssy | Schloß |
-
1997
- 1997-11-14 DE DE1997150512 patent/DE19750512A1/de not_active Withdrawn
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DE102014207110B4 (de) | 2014-04-14 | 2023-01-19 | Geze Gmbh | Fallenschloss |
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