-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schließeinrichtung gemäß Patentanspruch
1.
-
Schließeinrichtungen,
insbesondere Schlösser
mit Fallen sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und werden
insbesondere bei Schlössern
für Gebäude- oder Wohnungsaußentüren dafür verwendet,
dass auch ohne einen Schlüssel
die betreffende Tür
bzw. deren Türflügel nach
dem Schließen
durch federndes Einrasten der Falle in dem am Stockrahmen vorgesehenen
Schließblech
zumindest durch diese Falle verriegelt ist.
-
Nachteilig
ist bei diesen bekannten Konstruktionen u.a., dass insbesondere
auch durch thermische und/oder hygroskopische Einflüsse bedingte Änderungen
am Türflügel oder
Stockrahmen ein dichtes Schließen
des jeweiligen Türflügels allein durch
die am Schließblech
eingerastete Falle vielfach nicht erzielt wird und es darüber hinaus
auch relativ einfach möglich
ist, durch Manipulation von Außen
diese Falle gegen die Wirkung der Feder aus der sperrenden Stellung
zumindest soweit zurückzudrücken, dass
ein Öffnen
der Tür
möglich
ist.
-
Um
ein Einrasten der Falle beim Schließen der Tür im Schließblech bzw. in der Schließblechöffnung zu
ermöglichen,
weist die Falle bei bekannten Schlössern eine Schräge auf,
und zwar an derjenigen Seite der Falle, die beim Schließen des
Türflügels, d.h.
beim Schwenken des Türflügels aus
seiner geöffneten
Stellung in die geschlossene Stellung vorauseilt, so dass die Fallenschräge am Ende
der Schließbewegung
gegen eine Fläche
des Schließbleches
zur Anlage kommt, die Falle mit ihrer Schräge an dieser Schließblechfläche gleitend
soweit zurückgedrückt wird
und schließlich
in die Fallenöffnung
einrastet.
-
Öffnungsseite
einer Tür
oder eines Fensters bedeutet im Sinne der Erfindung diejenige Seite,
zu der der geschlossene Tür-
oder Fensterflügel
beim Öffnen
geschwenkt wird. In der Regel ist dies bei Gebäudeaußentüren oder Wohnungstüren und
bei Gebäudefenstern
die Gebäudeinnenseite
bzw. Wohnungsinnenseite.
-
Aus
der
DE 94 03 648 U1 ist
ein Türschloss, insbesondere
Einsteckschloss bekannt, das eine Falle und einen Riegel aufweist,
wobei ein über
die Stulpfläche
des Schlosses ragender Taster zum Einsatz kommt, der einen Sperrhebel
durch Eindrücken
derart steuert, dass dieser die Falle gegen Zurückdrücken sperrt, wo bei mittels
eines durch einen vor die Stulpfläche ragenden Taster verlagerbaren
Sperrhebels die Falle gegen Rückdrücken gesperrt
wird, wenn der Sperrhebel in eine schlosseinwärts verlagerte Stellung gebracht
wird. Der Sperrhebel verlagert sich bei der Rückzugsbetätigung der Falle durch den
Arm einer Drückernuss
und auch bei der Wechselbetätigung
in die Freigabestellung.
-
Aus
der
DE 77 31 657 U1 ist
ein Treibstangenverschluss, insbesondere für Standflügel von zweiflügeligen
Feuerschutztüren
mit einfach oder doppelt wirkender Panikfunktion bekannt, bei der zwei
gegenläufig
verstellbar gekuppelte, durch einen Betätigungsgriff zu verschiebende
Treibstangen unter Wirkung einer sie in Ausfahrstellung zu drücken suchenden
Feder stehen und deren äußere Enden beim
Schließen
des Türflügels selbsttätig in eine
ober- und unterhalb davon ortsfest angeordnete Schließöffnung einfahren,
wobei am Türflügel eine Sperreinrichtung
angeordnet ist, die mit einem die eine Treibstange in ihrer eingefahrenen
Stellung blockierenden Sperrglied, sowie einer steuernden Hilfsfalle
versehen ist, die durch eine in der Schließstellung des Flügels erfolgende
Beaufschlagung durch eine flügelfremd
angeordnete Auslöseplatte
das Sperrglied in seine Freigabestellung drückt.
-
Aus
der
DE 32 02 253 A1 ist
ein Widerlager bekannt, das zur Aufnahme des vorragenden Teiles von
Sperrorganen eines Schlosses dient, und als ein im wesentlichen
rechteckiges Formrohr ausgebildet und mit Ausnehmungen zur Aufnahme
des Sperrorgans sowie mit Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
zur Fixierung an einem Türstock versehen
ist, wobei zur Erzielung einer hohen Ausreißfestigkeit ein Teil der Bohrungen
zur Aufnahme von Befestigungsschrauben parallel zu den Ausnehmungen
und ein anderer Teil der Bohrungen gegen diese geneigt verlaufen.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Schließeinrichtung aufzuzeigen, die
die vorgenannten Nachteile vermeidet und ein dichtes Schließen sowie
insbesondere auch ein sicheres Verschließen einer Tür oder eines Fensters bei einfacher
Handhabung gewährleistet.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist eine Schließeinrichtung
entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
-
Eine
Besonderheit der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung
besteht darin, dass die Fallenschräge abweichend von der üblichen
Ausbildung an der beim Schließen
des Flügels
nacheilenden Seite der Falle vorgesehen ist, die bei geschlossenem
Flügel
der Öffnungsseite
der Tür
bzw. des Fensters zugewandt ist.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Ausbildung
wird bei geschlossenem Flügel
durch die Schräge
der Falle und durch die Wirkung der Vorspannmittel durch Keilwirkung
eine zusätzliche
Schließkraft
erzeugt, die den Flügel,
sofern er noch nicht vollständig
geschlossen ist, in die Schließstellung
bewegt und im geschlossenen Zustand dann dicht gegen den Stockrahmen
andrückt.
Beim Öffnen
des geschlossenen Flügels
wird durch die Entriegelungseinrichtung die Verriegelung der Falle
gelöst,
so dass sich diese dann beim Öffnen
des Flügels
mit ihrer Schräge
an der Schließblechfläche gleitend
gegen die Vorspannmittel in die nicht sperrende Stellung bewegt
und in dieser Stellung durch eine Rückhalteeinrichtung verriegelt
wird, so dass sich die Falle während
der gesamten Zeit des geöffneten
Flügels
in der nicht sperrenden Stellung befindet. Die Entriegelungseinrichtung
kann auch so ausgeführt
sein, dass diese beim Betätigen
die Falle gegen die Vorspannmittel in die nicht sperrende Stellung
bewegt. Erst beim Schließen
des Flügels,
d.h. kurz bevor der Flügel
die Schließstellung
erreicht, wird durch eine Auslöseeinrichtung
die Rückhalteeinrichtung
entriegelt, so dass die Falle dann durch die Vorspannmittel in Richtung der
sperrenden Stellung bewegt wird und hierbei mit ihrer Schräge an der
zugehörigen
Fläche
des Schließbleches
zur Anlage kommt und den Flügel
in die endgültige
Schließlage
drückt
und dort festhält. Durch
die Sperreinrichtung ist die Falle gegen ein Zurückbewegen aus der sperrenden
Stellung solange gesperrt, bis für
ein erneutes Öffnen
des Flügels
die Entriegelungseinrichtung betätigt
wird. Letztere wirkt im einfachsten Fall mit einem am Flügel vorgesehenen
Griff zusammen oder ist über
einen Schlosszylinder oder einer anderen Schlosseinrichtung betätigbar.
-
Die
Erfindung ist für
eine Einzelverriegelung ebenso verwendbar wie für eine Mehrfachverriegelung,
d.h. bei letzterer sind an dem Flügel mehrere Falleneinrichtungen
mit jeweils wenigstens einer Falle vorgesehen, wobei diese Falleneinrichtungen dann über eine
gemeinsame Entriegelungseinrichtung entriegelbar sind.
-
Die
erfindungsgemäße Schließeinrichtung ist
beispielsweise Bestandteil eines herkömmlichen Tür- oder Fensterschlosses, wobei
insbesondere bei einem herkömmlichen
Türschloss
auch zusätzlich noch
die bei Türschlössern übliche und
bekannte Schlossfalle vorgesehen sein kann, und zwar zusätzlich zu
der Falle der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung.
-
Die
erfindungsgemäße Schließeinrichtung lässt sich
weiterhin in besonders einfacher Weise mit einer elektrischen Türöffnerfunktion
ergänzen.
Hierfür
ist dann an der Sperreinrichtung eine Entriegelungseinrichtung vorgesehen,
die beim Aktivieren die Sperrwirkung der Sperreinrichtung aufhebt,
so dass durch Ziehen oder Drücken
an der geschlossenen Tür
diese in die Öffnungsstellung
geschwenkt werden kann, und zwar mit der Schräge an der Gegenflache des Schließbleches
gleitender und sich dadurch in die nicht sperrende Stellung bewegender Falle.
Die Entriegelung für
die Sperreinrichtung wird durch ein elektrisches Betätigungselement,
beispielsweise einen Elektromagneten bewirkt, der beispielsweise
in üblicher
Weise im Stockrahmen angeordnet ist und über einen Noppen oder ein ähnliches Betätigungselement
die Auslöseeinrichtung
der Sperreinrichtung betätigt.
-
Grundsätzlich ist
es auch möglich,
an derjenigen Seite des Flügels,
die dem durch die Tür
oder durch das Fenster abzusperrenden Bereich zugewandt ist, beispielsweise
an der Innenseite einer Gebäudeaußentür eine mechanische
Betätigungseinrichtung
vorzusehen. Die Entriegelung der Sperreinrichtung kann auch z.B.
elektrisch, magnetisch, induktiv, motorisch usw, erfolgen.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
naher erläutert.
Es zeigen:
-
1 in
vereinfachter Darstellung eine Gebäudetür mit einer Schließeinrichtung
gemäß der Erfindung,
-
2 in
einer Darstellung ähnlich 1 die Schließeinrichtung
bei einer spezielleren Ausführungsform,
und
-
3 in
Teildarstellung eine weitere mögliche
Ausführungsform
des Schließbleches
zur Verwendung bei der Schließvorrichtung
der 1 und 2.
-
In
den Figuren ist ein Flügel 1 einer
Gebäudetür, beispielsweise
einer Wohnungs- oder
Haustür, in
bekannter Weise um eine vertikale Achse schwenkbar an einem Stockrahmen 2 angelenkt.
Der einfacheren Darstellung wegen sind der Flügel 1 und Stockrahmen 2 in
der 1 nur jeweils teilweise dargestellt, und zwar
an der Schlossseite. Am Flügel 1 ist
im Bereich des dortigen Flügelfalzes 3 eine Schließeinrichtung 4 vorgesehen,
die beispielsweise Bestandteil eines nicht weiter dargestellten
Türschlosses
ist oder aber ein von dem eigentlichen Türschloss getrenntes Bauteil.
Die Schließeinrichtung 4, die
in ähnlicher
Weise wie ein Türschloss
in einer Ausnehmung des Flügels 1 befestigt
ist, weist u.a. eine in einem nicht dargestellten Gehäuse geführte Falle 5 auf,
die parallel zur Flügelebene
und senkrecht zu der betreffenden vertikalen Seite des Flügels 1 verschiebbar
vorgesehen ist, wie dies in der 1 durch
den Doppelpfeil A angedeutet ist und zwar zwischen einer nicht sperrenden
Stellung, in der die Falle 5 mit ihrem Fallenende 5' nicht oder
nur geringfügig über die
Fläche
des Flügelfalzes 3 vorsteht,
und einer sperrenden Stellung, in der die Falle 5 mit ihrem Fallenende 5' soweit über die
Flache des Flügelfalzes 3 vorsteht,
dass das Fallenende 5' in
eine Schließblechöffnung 6 eines
an dem Stockrahmen 2 befestigten Schließbleches 7 eingreifen
kann. Wie die 1 auch zeigt, weist die Falle 5 an
ihrem Fallenende 5' eine
Schräge 5'' auf, die bei montierter Schließeinrichtung 4 in
einer vertikalen Ebene liegt, die mit der vertikalen Ebene des Flügels 1 einen
spitzen Winkel, d.h. einen Winkel kleiner als 90° einschließt. Abweichend von der üblichen
Ausbildung von Schlossfallen ist die Schräge 5'' bei
der Schließeinrichtung 4 an
derjenigen Seite der Falle 5 vorgesehen, die beim Schließen des
Flügels 1 nacheilt, bzw.
beim Öffnen
des Flügels 1 voreilt.
-
Die
Schließblechöffnung 6 des
Schließbleches 7 ist
mit einer der Schräge 5'' entsprechenden Schließblechfläche 8 versehen,
gegen die die Schräge 5'' bei verriegeltem Flügel 1 anliegt.
Die Schließblechfläche 8 befindet
sich dabei an der der Öffnungsseite
der Tür
benachbarten Seite der Schließblechöffnung 6.
-
Durch
eine Feder 9 ist die Falle 5 in ihre sperrende
Stellung vorgespannt. Zusätzlich
zu der Feder 9 weist die Schließeinrichtung 4 eine
Sperreinrichtung 10, eine Rückhalteeinrichtung 11 und
eine Entriegelungseinrichtung 12 für die Falle 5 auf.
Diese vorgenannten Elemente sind so ausgebildet, dass folgende Funktionen
möglich
sind:
Durch die Rückhalteeinrichtung 11 wird
die Sperre 5 in ihrem nicht sperrenden Zustand gegen die
Wirkung der Feder 9 gehalten. Wird der Flügel 1 in
diesem Zustand der Schließeinrichtung 4 in
die geschlossene Stellung geschwenkt, so wird über einen am Stockrahmen 2 im
Bereich des dortigen Falzes vorgesehenen Steuernocken 13 die
Rückhalteeinrichtung
gelöst,
wodurch ein Bewegen der Falle 5 durch die Feder 9 in
die Schließstellung
erfolgt. Der Steuernocken 13 ist so angeordnet, dass dieses
Lösen des
Rückhalteelementes 11 erst
bei vollständig oder
nahezu vollständig
geschlossenem Flügel 1 erfolgt.
Nach dem Lösen
der Rückhalteeinrichtung 11 greift
die Falle 5 mit ihrer Schräge 5'' hinter
die Schließblechfläche 8 des
Schließbleches 7.
Gleichzeitig wird die Sperreinrichtung 10 aktiviert, die
die Falle 5 gegen ein Verschieben in Richtung nicht sperrende
Stellung sperrt, so dass der Flügel 1 durch
die Falle 5 am Stockrahmen 2 in der geschlossenen
Stellung verriegelt ist. Durch die Schräge 5'' und
die Schließblechfläche 8 sowie
durch die Feder 9 wird der Flügel 1 zusätzlich in
die geschlossene Stellung gedrückt.
-
Das Öffnen des
Flügels 1 ist
nur durch entsprechende Betätigung
der Entriegelungseinrichtung 12 möglich, d.h. beim Betätigen der
Entriegelungseinrichtung 12 wird die Sperreinrichtung 10 gelöst, so dass
sich beim Öffnen
des Flügels 1 die
mit der Schräge 5'' an der Schließblechfläche 8 gleitende Falle 5 aus
der sperrenden Stellung in die nicht sperrende Stellung zurückbewegt,
und zwar gegen die Wirkung der Feder 9, wobei gleichzeitig
die Rückhalteeinrichtung 11 die
Falle 5 gegen ein Zurückbewegen
in die sperrende Stellung sichert. Die Entriegelungseinrichtung 12 ist
beispielsweise ein Teil der Schließeinrichtung 4 oder
des Türschlosses,
und wird durch einen Türgriff,
durch einen Drehgriff, durch einen Schlosszylinder, motorisch usw.
betätigt.
-
Wie
in der 1 auch dargestellt ist, ist bei der gezeigten
Ausführungsform
das Schließblech 7 an
der Öffnungsseite
der Tür
durch einen Stab als Verstärkungselement 14 oder
einen anderen geeigneten Einsatz verstärkt ausgebildet. Dieser Einsatz ist
dann beispielsweise aus gehärtetem
Stahl gefertigt, wahrend das Schließblech 7 durch Biegen
und Stanzen aus einem hierfür
geeigneten Stahlblech hergestellt ist.
-
Die
beschriebene Schließeinrichtung 4 hat weiterhin
auch den Vorteil, dass ein elektrischer Türoffner besonders einfach realisiert
werden kann, und zwar dadurch, dass am Stockrahmen 2 bzw.
am dortigen Falz 3 ein Steuernocken 13 vorgesehen
ist, der durch ein elektrisches Betätigungselement, beispielsweise
einen Elektromagneten derart bewegbar ist, das dieser Steuernocken 13 im
betätigten
Zustand des Türöffners eine
Auslöseeinreichtung 20 der
Sperreinrichtung 10 betätigt,
so dass die Sperreinrichtung 10 gelöst wird und damit ein Öffnen des Flügels 1 durch
Zurückschieben
des mit der Schräge 5'' an der Schließblechfläche 8 gleitenden Falle 5 möglich ist.
-
Die 2 zeigt
mehr im Detail die Sperreinrichtung 10 und die Rückhalteeinrichtung 11.
Die Sperreinrichtung 10 ist im wesentlichen von einer Sperrklinke 15 gebildet,
die im sperrenden Zustand der Sperreinrichtung 10 in eine
sägezahnförmige Verzahnung 16 der
Falle 5 eingreift. Die Rückhalteeinrichtung 11 ist
von einer selbsthemmenden Einrichtung gebildet, die im wesentlichen
aus einem mit der Falle 5 verbundenen Stab 17 und
einer Platte 18 besteht, die eine an den Außenquerschnitt
des Stabes 17 angepasste Öffnung aufweist, durch die
der Stab 17 hindurchgeführt
ist und die bei dem Schwenkpunkt 18' einseitig schwenkbar um eine Achse
senkrecht zur Stabachse gehalten ist, so dass die Rückhalteeinrichtung 11 ein
Bewegen der Falle 5 in die sperrende Stellung (Pfeil A'') durch Verklemmen des Stabes 17 in
der Öffnung
verhindert, eine Bewegung in die nicht sperrende Stellung (Pfeil
A') aber zulässt. Durch
eine stabförmige
Auslöseeinrichtung 20 ist
die Platte 18 in eine Stellung schwenkbar, in der diese
Platte 18 mit ihrer Ebene senkrecht oder im wesentlichen
senkrecht zur Achse des Stabes 17 liegt, womit die sperrende
bzw. hemmende Wirkung der Platte 18 aufgehoben ist. Die
Auslöseeinrichtung 20 wirkt
beim Schließen
des Flügels 1 mit
dem Steuernocken 13 zusammen. Wie die 2 auch
zeigt, liegt die Platte 18 in einer Ebene, die mit der
Achse des Stabes 17 einen Winkel kleiner als 90° einschließt, und
zwar derart, dass sich dieser Winkel an dem Gelenkpunkt 18' zur Falle 5 hin öffnet, so
dass die Falle 5 in Richtung des Pfeiles A' bewegt werden kann
und hierbei eventuelle Reibungskräfte, die zwischen der Platte 18 und
dem Stab 17 wirken, ein Schwenken der Platte 18 im
Sinne einer Vergrößerung des
Winkels und damit im Sinne einer Reduzierung der Klemmwirkung zwischen
dieser Platte 18 und dem Stab 17 bewirken. Eine
Bewegung des Stabes 17 in entgegengesetzter Richtung (Pfeil
A'') bewirkt ein Schwenken
der Platte 18 im Sinne einer Verkleinerung des Winkels,
so dass hierdurch die Klemmwirkung zwischen dem Stab 17 und
der Platte 18 erhöht
und der Stab 17 und mit diesem auch die Falle 5 durch
Selbsthemmung gegen eine Bewegung in Richtung des Pfeiles A'' gesperrt sind.
-
Die 3 zeigt
schließlich
eine Ausführungsform,
bei der das Schließblech 7 anstelle
des Verstärkungselementes 14 eine
Rolle 14' am
Anfang der Schließblechfläche 8 aufweist.
-
Es
ist auch möglich
die Falle 5 nicht durch die Feder 9, sondern anderweitig
in die sperrende Stellung vorzuspannen und/oder in der sperrenden Stellung
bei geschlossenem Flügel 1 zu
halten, beispielsweise durch eine Energiespeichervorrichtung, die
beim Öffnen
und Schließen
des Flügels 1 geladen wird
und für
die Energiespeicherung federartig wirkende Elemente, beispielsweise
auch Gasfedern aufweist.
-
- 1
- Flügel
- 2
- Stockrahmen
- 3
- Flügelfalz
- 4
- Schließeinrichtung
- 5
- Falle
- 5'
- Fallenende
- 5''
- Schräge
- 6
- Schließblechöffnung
- 7
- Schließblech
- 8
- Schließblechfläche
- 9
- Feder
- 10
- Sperreinrichtung
- 11
- Rückhalteeinrichtung
- 12
- Entriegelungseinrichtung
- 13
- Steuernocken
- 14
- Verstärkungselement
- 14'
- Rolle
- 15
- Sperrklinke
- 16
- Verzahnung
- 17
- Stab
- 18
- Platte
- 18'
- Schwenkpunkt
- 20
- Auslöseeinrichtung