DE4138811A1 - Einrichtung zur sicherung einer schlossfalle - Google Patents
Einrichtung zur sicherung einer schlossfalleInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/20—Means independent of the locking mechanism for preventing unauthorised opening, e.g. for securing the bolt in the fastening position
- E05B17/2003—Preventing opening by insertion of a tool, e.g. flexible, between door and jamb to withdraw the bolt
Landscapes
- Wing Frames And Configurations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung einer
Schloßfalle gegen deren manipulierbare Überführung aus der
Schließ- in die Offenstellung.
Allgemein bekannte Türschlösser, die in der Regel zusätzlich
zu einer Schloßfalle mit einem Schloßriegel versehen sind,
ermöglichen die zuverlässige Verriegelung beispielsweise
einer Tür, indem der Schloßriegel teilweise aus dem
Schloßkasten in eine entsprechende Ausnehmung einer Türzarge
oder eines daran befestigten Schließblechs mit Hilfe eines
Schlüssels überführt wird. In diesem Falle läßt sich die
Verriegelung auch bei einer Manipulation der gleichfalls in
eine entsprechende zargenseitige Ausnehmung unter Federdruck
eingreifenden Schloßfalle aufrechterhalten.
Häufig ist es jedoch erwünscht, einen Verschluß der Tür
durch die Schloßfalle allein zu bewerkstelligen, um zum
Beispiel die Tür über einen elektromagnetischen Öffner
ferngesteuert freigeben zu können. Unabhängig davon wird
auch nicht selten aus Bequemlichkeitsgründen auf eine
Türverriegelung mittels Schlüssel wegen der dazu
erforderlichen Schlüsselbetätigung verzichtet und die
Einhaltung der Schließstellung der Tür allein der
Schloßfalle überlassen, so daß zwar zum Öffnen der Tür von
außen an sich eine Schlüsselbetätigung erforderlich ist, zum
Schließen der Tür dagegen diese einfach zugezogen oder
-gedrückt werden kann.
In all den Fällen, bei denen - aus welchen Gründen auch
immer - auf eine Überführung des Schloßriegels in die
Verriegelungsposition verzichtet wird, besteht die
Möglichkeit, beispielsweise mit einem dünnen Streifen aus
Blech oder vergleichbarem Material oder mit einem harten,
mehrfach gebogenen Draht durch dessen Drehung nach dem
Einführen in den Falzspalt die Schloßfalle gegen die
Federwirkung so weit in den Schloßkasten hineinzudrängen,
daß sich die Tür öffnen läßt. Dazu ist es lediglich
erforderlich, den Blechstreifen bzw. den Draht in Höhe der
Falle in den Spalt zwischen der Türzarge und dem Türblatt
einzuschieben. Bereits eine verhältnismäßig geringe auf das
Blech ausgeübte Schubkraft am Blechstreifen oder ein am
Draht wirksames Drehmoment reicht aus, damit beim Auftreffen
der Blechvorderkante oder der Drahtspitze auf die
Schrägfläche der Schloßfalle diese beim weiteren Vorschub
des Bleches oder Verdrehen des Drahtes ausweicht und dabei
zunehmend in den Schloßkasten eintaucht.
Zur Erschwerung einer Manipulation der Schloßfalle sind
jedoch auch schon Schlösser bekannt, bei denen der Falle
eine sogenannte Fallensperre zugeordnet ist. Diese bewirkt
eine Sperre der Falle, sobald das Türblatt in die
Schließstellung überführt ist, worauf eine erneute
Betätigung der Falle z. B. eine Drückerbetätigung erfordert.
Abgesehen von dem mit einer derartigen Fallensperre
verbundenen Mehraufwand bieten entsprechend ausgerüstete
Schlosser keine hinreichende Sicherheit gegen eine
Manipulation der Fallensperre. Weitere Nachteile sind darin
zu sehen, daß die bekannten Fallensperren die
Leichtgängigkeit der damit ausgerüsteten Türen einschränken
und die Einhaltung enger Toleranzen im Falzmaß erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Einrichtung, die auch nachträglich im Schloßbereich
anbringbar ist, vorzuschlagen, mit der eine Manipulation der
Schloßfalle sicher unterbunden werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Einrichtung vorgeschlagen,
die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung aus einem U- oder
V-förmigen Fangprofil, das die den Spalt überbrückende
Schrägfläche der Schloßfalle wirksam abdeckt, ist ebenso
wirksam die Schloßfalle gegen eine manipulierte Überführung
aus der Schließ- in die Offenstellung abgesichert. Einem
Blechstreifen oder dergleichen, der so dünn ist, daß er den
Spalt zwischen einer Türzarge und einem Türblatt passieren
kann, fehlt es auch dann an einer ausreichenden Steifigkeit,
um das erfindungsgemäße Fangprofil zu beseitigen, wenn
dieses selbst aus verhältnismäßig dünnem Material
hergestellt ist.
Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, das Profil so
auszubilden und anzuordnen, daß es ebenso wie die
Schloßfalle auch noch den Schloßriegel abdeckt und dieses an
sich weniger manipulationsgefährdete Verriegelungsmittel
zusätzlich gegen Aufbruch sichert.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Fangprofil
mit einem Schenkel an der Zarge durch eine Schweiß- oder
Niet- oder Schraubverbindung befestigt.
Durch nahezu jede der vorgenannten Befestigungsarten läßt
sich das Fangprofil in mehr oder weniger einfacher Weise
nachträglich an eine Zarge anbringen.
Vorzugsweise besteht das Fangprofil aus Stahlblech oder
Aluminium oder Messing oder Kunststoff, wobei mindestens der
dem Türblatt zugewandte Schenkel federelastisch verformbar
ist.
Ein entsprechend ausgebildetes Fangprofil kann sehr
dünnwandig sein und gleichwohl seine Sicherungsfunktion
erfüllen, da selbst eine Auslenkung des von der Zarge
abstehenden Schenkels des Fangprofils die Abdeckfunktion der
Schloßfalle nicht vereitelt.
Je nach dem Material, aus dem die Zarge hergestellt ist,
kann es vorteilhaft sein, nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung das Fangprofil und das Zargenprofil oder das
Fangprofil und ein Schließblech aus einem Stück herzustellen.
Vorzugsweise hat das Fangprofil eine Länge von mindestens
200 mm, so daß auch noch Randbereiche ober- und unterhalb
der Schloßfalle abgesichert sind und dadurch verhindert
wird, daß in einem entsprechend spitzen Winkel zur
schloßseitigen Türblattkante ein freier Zugangsweg verbleibt.
In Einzelfällen, beispielsweise bei einem Türblatt mit
mehreren über dessen Höhe verteilt angeordneten
Schloßfallen, kann es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung schließlich auch vorteilhaft sein, das Fangprofil
so auszubilden, daß es sich über die gesamte Länge des
schloßkastenseitigen Zargenschenkels erstreckt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Einrichtung in Verbindung mit einer Tür im
Querschnitt dargestellt:
Eine Tür, die beispielsweise als Gebäudeeingangs- und
-ausgangstür vorgesehen sein kann, besteht aus einem zum
Gebäudeinnern hin aufschwenkbaren, abgebrochen dargestellten
Türblatt 1 mit einem darin integrierten konventionellen
Schloßkasten 2 und einer an die Laibung der Gebäudeöffnung
angeschlossenen, gleichfalls konventionell ausgebildeten
Türzarge 3.
Die Türzarge 3 wird gebäudeinnenseitig von einem
Randstreifen 4 des Türblattes 1 teilweise überlappt, wobei
ein Teilstück eines abgewinkelten Randstreifens 5 der Zarge
3 einen Anschlag bildet. Weiterhin übergreift
gebäudeaußenseitig ein Randstreifen 6 des Türblattes 1 einen
abgewinkelten Randstreifen 7 der Türzarge 3, wobei der
Randstreifen 7 eine zur Außenseite des Türblattes 1 hin
offene Nut 8 bildet, in welche ein elastisch verformbarer
Dichtungsstreifen 9 eingesetzt ist.
Eine unter dem Druck einer nicht dargestellten Feder aus dem
Schloßkasten 2 vor stehende Schloßfalle 10 greift in der
dargestellten Schließposition des Türblattes 1 in eine
Ausnehmung 11 der Türzarge 3.
Von der Gebäudeaußenseite aus betrachtet, ist der
Schloßfalle 10 ein V-förmiges Fangprofil 12 vorgelagert, das
über den gesamten Bereich des Schloßkastens 2 den
unvermeidbaren Spalt zwischen dem Türblatt 1 und der
Türzarge 3 versperrt.
Das Fangprofil 12 ist über einen gestreckten Schenkel 13
durch eine Niet 14 kraft- und formschlüssig mit der Türzarge
3 verbunden, während ein nach außen leicht konvex gebogener
Schenkel 15 des Fangprofils 12 in Schließstellung des
Türblattes 1 federnd gegen dessen Stirnseite anliegt.
Wird eine Manipulation der Schloßfalle 10 mittels eines
Blechstreifens oder dergleichen versucht, so vermag dieser
zwar den funktional bedingt elastischen Dichtungsstreifen 9
überwinden. Sobald die Vorderkante des Blechstreifens
unvermeidlich in das Fangprofil 12 gelangt ist, kann jedoch
der Manipulationsversuch als vollig gescheitert angesehen
werden.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Sicherung einer Schloßfalle gegen eine
manipulierbare Überführung aus der Schließ- in die
Offenstellung, gekennzeichnet durch ein U- oder
V-förmiges Fangprofil (12), das im Spalt zwischen einer
schloßseitigen Stirnfläche eines Türblattes (1) und
einer dieser gegenüberliegenden Fläche einer Türzarge
(3) ein zur manipulationsgefährdeten Seite des
Türblattes (1) offene Rinne bildet, wobei das Fangprofil
(12) die den Spalt überbrückende Schrägfläche der
Schloßfalle (10) abdeckt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fangprofil (12) mit einem Schenkel (13) an der
Türzarge (3) durch eine Schweiß- oder Niet- oder
Schraubverbindung (14) befestigt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fangprofil (12) aus Stahlblech
oder Aluminium oder Messing oder Kunststoff besteht und
mindestens der dem Türblatt (1) zugewandte Schenkel (15)
federelastisch verformbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fangprofil (12) und das
Zargenprofil (3) oder das Fangprofil (12) und ein
Schließblech aus einem Stück bestehen.
5. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fangprofil (12) eine
Länge von mindestens 200 mm aufweist.
6. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fangprofil (12) sich
über die Länge des schloßkastenseitigen Schenkels des
Zargenprofils (3) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138811 DE4138811A1 (de) | 1991-02-13 | 1991-11-26 | Einrichtung zur sicherung einer schlossfalle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9101630U DE9101630U1 (de) | 1991-02-13 | 1991-02-13 | Einrichtung zur Sicherung einer Schloßfalle |
DE19914138811 DE4138811A1 (de) | 1991-02-13 | 1991-11-26 | Einrichtung zur sicherung einer schlossfalle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138811A1 true DE4138811A1 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=25909497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138811 Withdrawn DE4138811A1 (de) | 1991-02-13 | 1991-11-26 | Einrichtung zur sicherung einer schlossfalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138811A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9213843U1 (de) * | 1992-10-14 | 1992-12-10 | Hormann, Otto, 4230 Wesel | Schloßfallen-Ablenksicherung für Kasten- und Einsteckschlösser an Haus-, Flur- und Zimmertüren |
DE19528355A1 (de) * | 1995-08-02 | 1997-02-06 | Kurz Rudolf Gmbh & Co | Sperrelement im Luftspalt einer Tür |
DE19834700A1 (de) * | 1998-07-31 | 2000-02-03 | Hoermann Kg | Vorrichtung zum Verschließen einer Wandöffnung |
-
1991
- 1991-11-26 DE DE19914138811 patent/DE4138811A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9213843U1 (de) * | 1992-10-14 | 1992-12-10 | Hormann, Otto, 4230 Wesel | Schloßfallen-Ablenksicherung für Kasten- und Einsteckschlösser an Haus-, Flur- und Zimmertüren |
DE19528355A1 (de) * | 1995-08-02 | 1997-02-06 | Kurz Rudolf Gmbh & Co | Sperrelement im Luftspalt einer Tür |
DE19834700A1 (de) * | 1998-07-31 | 2000-02-03 | Hoermann Kg | Vorrichtung zum Verschließen einer Wandöffnung |
DE19834700B4 (de) * | 1998-07-31 | 2008-05-08 | Hörmann KG Brockhagen | Vorrichtung zum Verschließen einer Wandöffnung |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal | ||
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