DE3801672C2 - - Google Patents

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DE3801672C2
DE3801672C2 DE19883801672 DE3801672A DE3801672C2 DE 3801672 C2 DE3801672 C2 DE 3801672C2 DE 19883801672 DE19883801672 DE 19883801672 DE 3801672 A DE3801672 A DE 3801672A DE 3801672 C2 DE3801672 C2 DE 3801672C2
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Martin Reinach Ch Reiber
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/0046Electric or magnetic means in the striker or on the frame; Operating or controlling the striker plate

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Tür mit einem Schloß, das einen Schloßmechanismus aufweist, durch den, zumindest von einer Türseite her, die Schloßfalle nur mittels eines im Schloß eingeführten und gedrehten Schlüssels bewegbar ist, wobei der Schlüssel um ein bestimmtes Winkelmaß freigängig drehbar ist, ohne daß dabei die Schloßfalle bewegt wird, sowie mit einem am Türrahmen angeordneten elektrischen Türöffner, dessen Türöffnerfalle bei geschlossener Tür mit der Schloßfalle in sperrendem Eingriff steht, wobei die Türöffnerfalle elektrisch gesteuert entriegelbar ist.
Eine derartige Tür ist aus dem Prospekt "Elektrotüröffner K 75" der Firma Fritz Fuss Kom.-Ges. Elektrotechnische Fabrik aus dem Jahr 1975 bekannt.
Derartige bekannte Türen mit einem elektrischen Türöffner werden vorzugsweise in Haus- oder Wohnungstüren eingesetzt. Eine solche Tür kann über einen in einer Wohnung betätigbaren Schalter zum Öffnen freigegeben werden. Zum Öffnen wird die Türöffnerfalle entriegelt und wird dadurch verschwenkbar, so daß die Tür bzw. das Türblatt durch Drücken oder Ziehen geöffnet werden kann, ohne daß dabei die Türklinke gedrückt werden muß, d. h., ohne daß dabei die Schloßfalle bewegt werden muß. Das Schloß im Türblatt enthält einen Schloßmechanismus, der dafür sorgt, daß, falls beispielsweise ein Schlüssel von der Außenseite her in das Schloß eingeführt und gedreht wird, die Schloßfalle, die über das Türblatt hinaussteht, so weit in das Türblatt zurückgezogen wird, daß die Tür geöffnet werden kann. Bei diesem Aufschließvorgang bleibt die Türöffnerfalle verriegelt. Dieser Öffnungsvorgang erfolgt typischerweise, falls eine Haustür von der Außenseite her vom Bewohner geöffnet werden möchte. Derartige Türen weisen dann an der Außenseite keine Türklinke auf, über die die Schloßfalle in das Türblatt zurückgezogen wird.
Ein eingeschobener Schlüssel kann um ein bestimmtes Winkelmaß W freigängig gedreht werden, bevor eine kraftschlüssige Ver­ bindung zwischen drehendem Schlüssel und Schloßfalle hergestellt wird. Diese freie Verschwenkbarkeit ist aufgrund des Spiels des Schloßmechanismus immer vorhanden. Bei Schlössern mit austauschbaren Profilzylindern kann dieses Spiel bis zu einer freigängigen Drehung des Schlüssels um 180° führen. Erst nach Drehen des Schlüssels über dieses Winkelmaß hinaus, wird die Schloßfalle ins Türblatt zurückgezogen.
Es ist bei zahlreichen Türen der Fall, daß die Schloßfalle und die Türöffnerfalle bei geschlossener Tür unter einem beträchtlichen Preßdruck aneinanderliegen, so daß es nur äußerst schwierig und manchmal gar unmöglich ist, die Schloßfalle durch Drehen des Schlüssels in das Türblatt zurückzuziehen. Ein derartiger Klemmreibewiderstand zwischen Schloßfalle und Türöffnerfalle kann dadurch verursacht werden, daß sich Türblatt und/oder Türrahmen im Laufe der Zeit verzogen haben, wodurch dann die Schloßfalle, wie zuvor beschrieben, schwergängig wird.
Die Hersteller von Türrahmendichtungen fordern einen bestimmten Anpreßdruck, damit die Tür auf eine Länge von ca. 2 Metern vollständig abgedichtet wird. Dadurch wird die Schloßfalle ebenfalls schwergängig.
Solche Türen können dann nur noch geöffnet werden, indem man entweder das Türblatt anhand des Türgriffes mit einer Hand entweder kräftig in den Türrahmen hineindrückt oder aus diesem herauszieht, je nachdem, auf welcher Seite die Schloßfalle klemmend sitzt, um dadurch die Schloßfalle zumindest so weit von der Klemmstelle des Türöffners wegzubewegen, daß der Schlüssel mit der anderen Hand gedreht und dadurch die Schloß­ falle zurückgezogen werden kann.
Der zuvor beschriebene Vorgang ist sehr kraftaufwendig und es werden beide Hände benötigt.
Bedenkt man, daß gebräuchliche Türschlüssel, nachdem sie in ein Schloß eingesteckt sind, nur einen geringen überstehenden, meist scheibenförmigen Abschnitt aufweisen, der meist so groß ist, daß beidseitig der Kreisfläche gerade eine Fingerkuppe einer menschlichen Hand angelegt werden kann, so ist es sehr schwierig, die notwendige Kraft zum Drehen eines Schlüssels über diese geringe Angriffsfläche überhaupt auf den Schlüssel übertragen zu können.
Diese erforderliche Kraft können beispielsweise Kinder nicht aufbringen, so daß es für sie unmöglich ist, eine derartige Tür überhaupt zu öffnen.
Ferner müssen Personen, die einen Gegenstand in der Hand tragen, beispielsweise eine Hausfrau, die eine Einkaufstüte in der Hand trägt, diese abstellen, da sie ja, wie zuvor erwähnt, beide Hände für den Öffnungsvorgang benötigen. Dabei besteht dann die Gefahr, daß beispielsweise die Einkaufstüte umfällt und darin aufgenommene Gegenstände beschädigt werden.
Ist die Schloßfalle gar derart verklemmt, daß trotz Drücken oder Ziehen des Türblattes diese nicht mehr bewegt werden kann, so kann eine derartige Tür nur noch durch Betätigung des Türöffners geöffnet werden.
Ferner ist es außerdem möglich, daß die Schloßfalle durch Verziehen des Türblattes mit dem Stulp bzw. der Austrittsöffnung aus dem Schloß in Berührung tritt, so daß die Schloßfalle schon allein dadurch schwergängig wird. In solchen Fällen hilft dann ein Ziehen oder Drücken am Türblatt nicht, um die Tür zu öffnen. Es wäre zwar möglich, die Schloßfalle derart zu bewegen, daß sie nicht mehr mit dem Schließblech des Tür­ blatts klemmend in Eingriff steht, sie würde aber jedoch dann mit der entsprechenden Abstützstelle am Türrahmen klemmen.
Aus der DE-PS 6 42 820 ist bekannt, eine Tür, bei der ein Schließriegel aus dem Türblatt ausgeschoben ist, dadurch zu öffnen, daß mit dem vorgeschobenen Schließriegel im Türrahmen eine Türöffnerfalle zusammenwirkt, die mit der Türöffnerfalle gekoppelt ist, die wiederum mit der Schloßfalle zusammenwirkt. Dadurch ist es möglich, eine geschlossene Tür, bei der der Schließriegel ausgeschoben ist, ohne die Schloßfalle und ohne den Schließriegel in das Türblatt einzuziehen, dadurch zu öffnen, daß die sowohl mit der Schloßfalle als auch mit dem Schließriegel in sperrendem Eingriff stehenden Türöffnerfallen elektromagnetisch entriegelt werden, wodurch dann die Tür geöffnet werden kann. Durch einen Schlüssel ist lediglich der Schließriegel verschiebbar, d. h. es besteht zwischen dem Schlüssel bzw. Schloßmechanismus und der Schloßfalle überhaupt keine kraftschlüssige Verbindung, d. h. durch den Schlüssel selbst kann die Schloßfalle überhaupt nicht bewegt werden.
Aus der DE-PS 2 17 801 ist bekannt, durch Niederdrücken eines Türdrückers einen Stromkreis zu schließen, der verursacht, daß eine elektrisch betriebene Türöffnerfalle freigegeben wird. Eine derartige Tür wird ohne Schlüssel, nämlich durch einfaches Niederdrücken des Türdrückers, geöffnet.
Aus dem "Baubeschlag-Magazin", 1957, Heft 8, Seite 61, ist ein Schloß mit einer Hilfsfalle bekannt, wobei die Hilfsfalle bei geschlossener Tür in das Türblatt eingedrückt ist, so daß lediglich die eigentliche Schloßfalle mit dem Türrahmen in sperrendem Eingriff steht. Die Hilfsfalle dient lediglich dazu, anzuzeigen, daß die Tür geschlossen ist, wobei dies durch das Eindrücken der Hilfsfalle in das Türblatt beim Schließen erfolgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Tür zu schaffen, die auch bei klemmender Schloßfalle durch einfaches Drehen des Schlüssels ohne größere Kraftaufwendung geöffnet werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Tür der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein Sensorelement vorgesehen ist, das auf die durch Drehen des Schlüssels um das Winkelmaß verursachte Bewegung des Schloßmechanismus, bevor dieser die Schloßfalle bewegt, anspricht, und daß das Sensorelement derart elektrisch mit dem Türöffner verbunden ist, daß bei ansprech­ endem Sensorelement die Türöffnerfalle freigegeben wird.
Die im leichtgängigen Bereich des Schloßmechanismus erfolgte Bewegung des Schloßmechanismus, die auch möglich ist, falls die Schloßfalle klemmt, wird über ein Sensorelement erfaßt und über dieses wird die Türöffnerfalle entriegelt. Es kann dann eine derartige Tür geöffnet werden, ohne daß die Schloßfalle in das Türblatt zurückgezogen werden muß. Bei der Verschwenkung des Schlüssels um das Winkelmaß W bewegen sich Teile des Schloßmechanismus wie beispielsweise eine Schließnase an einem Zylinderkern, oder ein Hebelgestänge zwischen Zylinderkern und Schloßfalle, wobei diese Bewegungen ohne besonderen Kraft­ aufwand verursacht werden können. Das auf diese Bewegung ansprechende Sensorelement gibt über die elektrische Verbindung ein Signal an den Türöffner, wonach dieser die Türöffnerfalle freigibt. Es ist also bei dem Öffnungsvorgang mit einer erfin­ dungsgemäßen Tür überhaupt nicht mehr notwendig, die Schloßfalle zu bewegen.
Damit ist es dann beispielsweise möglich, daß Kinder ohne Kraftaufwand eine derartige Tür öffnen können. Ferner wird dazu nur eine Hand benötigt, die den Schlüssel dreht.
Eine Drehung des eingesteckten Schlüssels in dem freigängigen Bereich des Winkelmaßes ist jedoch nur möglich, falls ein passender Schlüssel in das Schloß eingeschoben wird, so daß eine erfindungsgemäße Tür auch strengen Anforderungen an die Schließsicherheit bzw. Einbruchsicherheit genügt.
Eine erfindungsgemäße Tür hat ferner den Vorteil, daß bei einem sehr schwergewichtigen und damit relativ schwergängigen Schloßmechanismus die Schloßfalle bei einer Öffnung der Tür von der Seite aus, von der sie mit dem Schlüssel geöffnet werden muß, also meist die Außenseite, nicht mehr bewegt werden muß. Dabei ist in diesem Falle unter schwergängig zu verstehen, daß der Schloßmechanismus als solcher, ohne daß die Schloßfalle mit dem Stulp oder mit der Türöffnerfalle klemmt, schwergängig ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich zur Schloßfalle eine Hilfsfalle vorgesehen, die unabhängig von der Schloßfalle bewegbar ist, und die bereits bei Drehen des Schlüssels um das Winkelmaß W vom Mechanismus bewegbar ist, und daß das Sensorelement auf die Bewegung der Hilfsfalle anspricht.
Dies hat den Vorteil, daß auch vorhandene Schlösser durch Vorsehen einer unabhängig bewegbaren Hilfsfalle und einem darauf abgestimmten Sensorelement nachgerüstet werden können. Ferner ist ein konstruktiv einfaches Sensorelement einsetzbar, das auf ein bestimmtes Körpermerkmal der Hilfsfalle bzw. eine bestimmte Verschiebebewegung der Hilfsfalle anspricht. Dadurch ist ein Erkennen der Bewegung durch das Sensorelement unabhängig von den jeweiligen Ausgestaltungen des Schloßmechanismus zur Bewegung der Schloßfalle, möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Hilfsfalle in seitlicher Richtung schmäler als die Schließfalle ausgebil­ det, so daß die Hilfsfalle bei klemmendem Eingriff zwischen Schloßfalle und Türöffner bewegbar bleibt.
Dies hat den Vorteil, daß die Hilfsfalle gleichermaßen ihre Fallenfunktion ausüben kann, jedoch auch bei klemmender Schloß­ falle bewegbar bleibt.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich Schloß- und Hilfsfalle gleichweit in Bewegungs­ richtung der Fallen über einen Stulp hinaus, und beide Fallen weisen eine gleichermaßen geneigte Anlaufschräge auf, wobei eine senkrecht verlaufende Außenfläche der Hilfsfalle gegenüber der entsprechenden Außenfläche der Schloßfalle um einen Betrag auf einer Mittellängsachse des Schloßbleches zu versetzt läuft.
Dies hat den Vorteil, daß bei Schließen der Tür ohne Drücken der Türklinke beide Fallen gleichermaßen in das Türblatt hineingedrückt werden können und nach Einrasten in den Türöffner bzw. in die dazu vorgesehene Aussparung ihre Fallenfunktion sicher ausüben können. Lediglich die glatte, senkrecht ver­ laufende Außenfläche der Hilfsfalle ist gegenüber der ent­ sprechenden Außenfläche der Schloßfalle versetzt, so daß, falls die Außenfläche der Schloßfalle in klemmenden Eingriff mit der Türöffnerfalle steht, die Hilfsfalle frei bewegbar ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verläuft die Hilfsfalle um einen Betrag von 1 mm versetzt.
Dies hat den Vorteil, daß auch, wie zuvor erwähnt, die Hilfs­ falle bei klemmender Schloßfalle frei beweglich bleibt, bei einem Versuch, die Tür jedoch gewaltsam aufzudrücken, beispiels­ weise bei einem Einbruchversuch, auch die Hilfsfalle in der Türöffnerausnehmung am Türrahmen zum Liegen kommt, und diesem gewaltsamen Öffnen einen zusätzlichen Widerstand entgegensetzt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Hilfsfalle entweder unmittelbar unterhalb oder überhalb der Schloßfalle angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß ein wenig Raum greifendes Schloß geschaffen ist, das insbesondere im Fallenbereich sehr kompakt gebaut ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Schloß­ mechanismus ein Hebelgestänge auf, das mit den Fallen derart in Eingriff steht, daß bei Drehen des Schlüssels um das Winkel­ maß W zunächst die Hilfsfalle um einen Betrag B in das Schloß zurückgezogen wird und erst nach Überstreichen des Winkelmaßes W das Hebelgestänge die Schloßfalle zurückzieht.
Dies hat den Vorteil, daß zur Bewegung beider Schloßfallen nur ein einziger Hebelmechanismus vonnöten ist, wodurch ein besonders konstruktiv einfaches Schloß geschaffen ist.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist ein etwa senkrecht verlaufender Schwenkhebel in seitlichen Ausspa­ rungen zweier untereinander gelegener innenseitiger stabförmiger Abschnitte der beiden Fallen aufgenommen, wobei der Schwenkhebel bei einer innenseitig gerichteten Schwenkbewegung zunächst auf eine Wandung der Aussparung in der Hilfsfalle trifft und diese mitzieht, und nach Auftreffen auf eine Wandung der Aussparung in der Schloßfalle diese ebenfalls mitzieht.
Dies hat den Vorteil, daß ein einfacher und robuster Schloß­ mechanismus geschaffen ist, der einfach zusammensetzbar, somit wirtschaftlich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung wird die Hilfsfalle mittels einer separaten Feder aus dem Schließblech herausgedrückt.
Dies hat den Vorteil, daß die Federkraft, die beim Zurückziehen der Hilfsfalle überwunden werden muß, unabhängig von der Rückstellkraft der Schloßfalle gewählt werden kann. Dies ist insbesondere bei sehr schwergewichtigen Schlössern von Vorteil, die eine sehr hohe Rückstellkraft der Schloßfallenfeder auf­ weisen. In diesem Falle kann dann eine wesentlich leichtere Feder für die Hilfsfalle verwendet werden, deren Federkraft dann auch mühelos, beispielsweise von Kindern, durch Drehen des Schlüssels überwunden werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Schloß­ falle eine Mitnahmeschulter auf, die bei einem durch Drehen der Türklinke verursachten Zurückziehen der Schloßfalle auch die Hilfsfalle mitzieht.
Dies hat den Vorteil, daß keine aufwendige mechanische Verbin­ dung zwischen Hilfsfalle und Türklinke hergestellt werden muß, so daß ein konstruktiv einfaches, mit wenigen Bauteilen auskommendes Schloß geschaffen ist.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Sensorele­ ment im Türöffner angeordnet und spricht auf eine Rückzieh­ bewegung der Hilfsfalle an.
Dies hat den Vorteil, daß keine Verkabelung zum Türblatt notwendig ist, wie dies der Fall ist, falls das Sensorelement im Türschloß angeordnet ist. Es ist dann nur noch notwendig, eine elektrische Verbindung vom Sensorelement zum unmittelbar benachbarten elektrischen Türöffnermechanismus herzustellen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Sensorelement als Mikroschalter mit Feder ausgebildet, der derart im Türöffner angeordnet ist, daß er unmittelbar vor der Stirnfläche der Hilfsfalle zum Liegen kommt.
Dies hat den Vorteil, daß das Sensorelement in der Aussparung des Türöffners aufgenommen werden kann, die für die Aufnahme der Hilfsfalle vorgesehen ist. Dadurch ist eine besonders raumsparende Anordnung, ggf. unter Verwendung bereits gebräuch­ licher Türöffner möglich. Denn in diesem Fall muß lediglich im Türrahmen eine zusätzliche Aussparung vorgesehen sein, in der das Sensorelement bzw. die Hilfsfalle aufnehmbar ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist im Schloß ein Profilzylinder aufgenommen, der mit einer mit dem Zylinderkern verschwenkbaren Schließnase versehen ist, wobei das Sensorelement unmittelbar benachbart zum Profil­ zylinder derart angeordnet ist, daß bei Verschwenken der Schließnase um das Winkelmaß W′ dieser das Sensorelement betä­ tigt, bevor die Schließnase kraftschlüssig mit dem Schloß­ mechanismus in Eingriff kommt.
Dies hat den Vorteil, daß an einem bestehenden Schloß keine Änderungen im Schloßmechanismus durchgeführt werden müssen, sondern daß lediglich im Schloßgehäuse im Türblatt das Sensor­ element angeordnet werden muß.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Zylinder­ schloß mittels einer vom Stulp aus eindrehbaren Schraube fixiert, die unterhalb der Schließnase mit dem Profilzylinder in Eingriff steht, wobei das Sensorelement als elektrischer Schalter ausgebildet ist, der ein gabelförmiges Schaltelement aufweist, das die Schraube umgreift, wobei die Spitzenbereiche der Gabelzinken mit der Schließnase in Eingriff kommen und von diesen verschwenkbar sind.
Dies hat den Vorteil, insbesondere bei auswechselbaren Profil­ zylindern, daß ohne bauliche Veränderungen das Sensorelement eingefügt werden kann. Dieses ist dabei in einem Freiraum unterhalb der Befestigungsschraube angeordnet, und die gabel­ artigen Arme umgreifen diese Schraube und liegen auf der seitlich vorstehenden Schließnase an. Zum Auswechseln kann die Fixierschraube gelöst werden und der Profilzylinder heraus­ geschoben werden, ohne daß dabei das Sensorelement ausgebaut werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine teilweise Ansicht eines Schlos­ ses einer erfindungsgemäßen Tür in ausgebautem Zustand;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 des in ein Türblatt eingesetzten Schlosses;
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht wie Fig. 2, wobei die Tür geschlossen ist und mit einem elektrischen Türöffner in einem Türrahmen in Eingriff steht;
Fig. 4 ausschnittsweise einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5a eine ausschnittsweise Draufsicht auf den Stulp des Schlosses von Fig. 1;
Fig. 5b eine der Fig. 5a entsprechende ausschnittsweise Draufsicht des dem Stulp gegenüberliegenden Tür­ öffnerbereichs;
Fig. 6a eine entsprechende ausschnittsweise Draufsicht wie in Fig. 5a, jedoch eines weiteren Ausführungs­ beispiels einer erfindungsgemäßen Tür;
Fig. 6b einer der Fig. 6a entsprechenden Draufsicht des gegenüberliegenden Bereiches der Türöffnerfalle;
Fig. 7 ausschnittsweise einen Längsschnitt eines Türschlos­ ses eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungs­ beispiels einer Tür; und
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Eine in Fig. 1 bis 3 gezeigte Tür 10 weist ein Türblatt 12 und einen Türrahmen 14 (siehe Fig. 3) auf.
Im Türblatt 12 ist ein Schloß 16 aufgenommen, das als Einsteck­ schloß ausgebildet ist.
Das Schloß 16 weist einen Kasten 18 und ein Schließblech 20 auf, das in der Fachsprache "Stulp" genannt wird. Der Stulp 20 liegt an einer vertikalen Schließkante des Türblattes 12 mit seiner Außenseite fluchtend bündig an, der Kasten 18 ist dabei in einer entsprechenden Aussparung im Türblatt 12 aufgenommen.
Im Kasten 18 ist ein Schloßmechanismus 21 angeordnet.
Der Schloßmechanismus 21 weist einen Profilzylinder 22 auf, in dem ein Zylinderkern 24 aufgenommen ist.
Der Zylinderkern 24 ist starr mit der Schließnase 26 verbunden, der seitlich vom Zylinderkern 24 absteht. Die Schließnase 26 ist in der Sicht von Fig. 2 als rechtsstehender Schließhebel ausgebildet, der um etwa 90° aus der Vertikalen verschwenkt angeordnet ist.
Oberhalb der Schließnase 26 ist ein Hebelgestänge 28 angeordnet.
Das Hebelgestänge 28 weist eine untere Schubstange 30 und einen oberen Schwenkhebel 36 auf.
Die Schubstange 30 weist ein Langloch 32 auf, in dem ein an der Grundplatte 18 befestigter Zapfen 34 aufgenommen ist.
Das obere Ende der Schubstange 30 ist schwenkbar über einen Zapfen 37 mit einem unteren Bereich des Schwenkhebels 36 verbunden. Der Schwenkhebel 36 ist ferner um einen ortsfest mit dem Kasten 18 verbundenen Zapfen 38 schwenkbar verbunden. Der ortsfeste Zapfen 38 liegt dabei in der in Fig. 2 gezeigten Stellung etwa in Höhe des Zapfens 37.
Im oberen Endbereich des Schwenkhebels 36 ist eine Schloß­ falle 40 angeordnet.
Die Schloßfalle 40 weist einen in den Innenraum des Schlosses 16 weisenden stabförmigen Abschnitt 42 mit etwa quadratischem Querschnitt auf, der mit einer seitlichen Aussparung 44 versehen ist, in der der obere Bereich des Schwenkhebels 36 aufgenommen ist (siehe dazu auch Fig. 4). Die Schloßfalle 40 weist ein verdicktes Kopfteil auf, das über den Stulp 20 hinausragt.
Der vorragende Kopfteil der Schloßfalle 40, der von oben gesehen etwa dreieckförmig ist (siehe Fig. 1) weist eine senkrecht verlaufende Außenfläche 46 und eine Anlaufschräge 48 auf. Die Außenfläche 46 verläuft fluchtend mit einer Außenseite des innenseitigen stabförmigen Abschnitts 42 (siehe Fig. 4) .
Am schloßinnenseitigen Ende des stabförmigen Abschnittes 42 der Schloßfalle 40 liegt eine Druckfeder 50 an, die dazu neigt, die Schloßfalle 40 aus dem Schloß 16 herauszudrücken. Die maximale Ausdrückbewegung der Schloßfalle 40 ist durch einen hier nicht näher dargestellten Anschlag begrenzt.
Der stabförmige Abschnitt 42 der Schloßfalle 40 ist im Bereich des inneren Endes, das mit der Feder 50 beaufschlagt ist, mit einer nach unten gerichteten Abwinklung 52 versehen, die mit einem Hebel 54 einer Nuß 56 in Eingriff steht. In der Nuß 56 ist in einer im Querschnitt quadratischen mittigen Öffnung ein entsprechender Teil einer Türklinke 58 eingeschoben. Ein Verschwenken der Türklinke 58, wie dies durch einen Pfeil 59 (Fig. 2) angedeutet ist, verursacht ein Verschwenken des Hebels 54 entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Hebel 54 bewegt die Ab­ winklung und damit die Schloßfalle 40 entgegen der Kraft der Feder 50 nach links, wodurch dann die Schloßfalle 40 in das Schloß 16 hineingezogen wird.
Unmittelbar unterhalb der Schloßfalle 40 ist eine Hilfsfalle 60 angeordnet.
Die Hilfsfalle 60 weist einen schloßinnenseitigen stabförmigen Abschnitt 62 auf, der mit einer Aussparung 64 versehen ist.
Der stabförmige Abschnitt 62 ist unmittelbar unterhalb des stabförmigen Abschnittes 42 der Schloßfalle 40 angeordnet und ist im Querschnitt etwa rechteckförmig. Die Aussparung 64 ist dabei auf derselben Seite angeordnet wie die Aussparung 64 der Schloßfalle 40.
Der stabförmige Abschnitt 62 geht in einer Kröpfung in einen aus dem Stulp 20 vorragenden Teil der Hilfsfalle 60 über. Dieser vorragende Teil ist ebenfalls in der Draufsicht etwa dreieckförmig, wobei gleichermaßen wie im Zusammenhang mit der Schloßfalle 40 beschrieben, eine senkrecht verlaufende Außenfläche 66 und eine Anlaufschräge 68 vorhanden ist. Die Neigung der Anlaufschräge 68 der Hilfsfalle 60 ist gleich wie die Neigung der Anlaufschräge 48 der Schloßfalle 40.
Die senkrechte Außenfläche 66 der Hilfsfalle 60 ist jedoch um einen Betrag A in Richtung auf die Mittellängsachse des Stulps 20 zu versetzt, verläuft jedoch parallel zur Außenfläche 46 der Schloßfalle 40. Die Versetzung um den Betrag A beträgt etwa 1 mm (siehe dazu auch Fig. 5).
Auf der gehäuseinnenseitigen Fläche der Kröpfung der Hilfsfalle 60 liegt eine Spiralfeder 70 an, die die Tendenz hat, die Hilfsfalle 60 aus dem Stulp 20 hinauszudrücken. Diese Ausdrück­ bewegung ist durch eine Schulter 53 der Schloßfalle 40 begrenzt, d.h. falls der gekröpfte Bereich der Hilfsfalle 60, wie in Fig. 2 dargestellt, an der Schulter 53 zum Liegen kommt. Dabei befindet sich die Schloßfalle 40 in ihrer maximalen Ausdrück­ stellung.
Die Schulter 53 sorgt außerdem dafür, daß, falls die Schloßfalle 40 wie zuvor beschrieben, über den Hebel 54 der Nuß 56 nach innen gezogen wird, auch die Hilfsfalle 60 mit zurückgezogen wird.
Eine schloßinnenseitige Wandung 65 der seitlichen Aussparung 64 der Hilfsfalle 60 befindet sich in der in Fig. 2 gezeigten Stellung in einem geringeren Abstand zum Stulp 20 als eine entsprechende schloßinnenseitige Wandung 45 der seitlichen Aussparung 44 der Schloßfalle 40.
Die Wandung 65 liegt somit in Ausschubrichtung der Fallen 40 bzw. 60 gesehen, um einen Betrag B vor der Wandung 45. Dies ist die Normalstellung der beiden Fallen 40 bzw. 60 bei ge­ schlossener bzw. geöffneter Tür. Die Stirnflächen der beiden Fallen 40 bzw. 60 fluchten miteinander (siehe Fig. 2).
Bei geschlossener Tür 10 (wie dies in Fig. 3 gezeigt ist) reichen die über den Stulp 20 des Schlosses 16 vorragenden Bereiche der Fallen 40 bzw. 60 in einen elektrischen Türöffner 74 hinein.
Der elektrische Türöffner 74 ist in einer Ausnehmung des Türrahmens 14 angeordnet, und wird dem Türblatt 12 zugewandt, durch ein Schließblech 76 abgeschlossen, dessen Außenseite mit der Türrahmenkante bündig abschließt.
Im Türöffner 74 ist eine Türöffnerfalle 80 aufgenommen, die der Übersicht halber nur in gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Türöffnerfalle 80 liegt an der senkrechten Außenfläche 46 der Schloßfalle 40 an, liegt also in der Sicht von Fig. 3 auf der Schloßfalle 40.
Die Türöffnerfalle 80 ist um eine Längsachse 81, wie dies durch einen Pfeil 82 angedeutet ist, schwenkbar.
Bei gesperrter Türöffnerfalle 80, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, ist diese Schwenkbewegung durch einen Sperrhebel 84 gesperrt.
Der Sperrhebel 84 steht dabei mit einem schwenkbaren Rasthebel 86 in Eingriff, der über einen oberhalb des Rasthebels 86 angeordneten Elektromagneten 88 bewegbar ist.
Der Elektromagnet 88 ist über ein Kabel 90 mit einer Stromquelle bzw. mit dem Türöffnerdrücker, beispielsweise in einer Wohnung, verbunden.
Wird der Türöffner 74 betätigt, so zieht der Elektromagnet 88 den Rasthebel 86 nach oben, wonach der Sperrhebel 84 freigegeben wird, wodurch wiederum es der Türöffnerfalle 80 möglich ist, sich um die Achse 81 in Richtung des Pfeiles 82 zu bewegen.
Die Türöffnerfalle 80 ist dabei derart verschwenkbar, daß das Türblatt 12 in der in Fig. 3 dargestellten Stellung auf den Beobachter zu bewegt werden kann, wobei die Schloßfalle 40 und die Hilfsfalle 60 aus dem Türöffner ausrücken.
Im Türöffner 74 ist ein Sensorelement 92 angeordnet, das über eine Leitung 94 mit dem Elektromagnet 88 verbunden ist.
Das Sensorelement 92 ist dabei unmittelbar benachbart zur Stirnkante der Hilfsfalle 60 angeordnet. Das Sensorelement 92 ist als Näherungssensor bzw. Mikroschalter ausgebildet, der erkennt, falls die Hilfsfalle 60 um einen Betrag B (siehe Fig. 3) in das Schloß 16 zurückbewegt wird. Das Sensorelement 92 gibt dann ein Steuersignal an den Elektromagnet 88, wonach dieser den Rasthebel 66 anhebt und dadurch die Türöffnerfalle 80 freigibt. Das Türblatt 12 kann dann, wie zuvor beschrieben, auf den Beobachter von Fig. 3 zu aufgezogen werden, ohne daß dabei die Schloßfalle 40 bewegt werden muß.
Ein derartiger Öffnungsvorgang läuft wie folgt ab:
Ausgangsstellung ist die in Fig. 2 gezeigte Stellung des Zylinderkerns 24 bzw. der Hilfsfalle 60. In dieser Stellung ist die Schließnase 26 des Profilzylinders 22 nicht in Eingriff mit dem Hebelgestänge 28. Durch Einstecken eines hier nicht dargestellten Schlüssels in den Zylinderkern 24 und Drehen nach links, d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn, wird die Schließnase 26, wie dies durch einen Pfeil 27 angedeutet ist, nach oben gerichtet verschwenkt. Er trifft alsbald auf die Schubstange 30, die dann nach oben, wie dies durch einen Pfeil 31 angedeutet, verschoben wird. Durch diese Anhebung der Schubstange 30 wird der Schwenkhebel 36 nach links, entgegen dem Uhrzeigersinn, wie dies durch die Pfeile 39 bzw. 35 an­ gedeutet ist, verschwenkt. Der an der Wandung 65 der Aussparung 64 der Hilfsfalle 60 anliegende Schwenkhebel 36 zieht die Hilfs­ falle in das Schloß hinein. Bei dieser Drehbewegung des Schlüs­ sels muß lediglich das Hebelgestänge 28 und die Hilfsfalle 60 gegen die Kraft der Feder 70 verschoben werden. Der dazu benötigte Kraftaufwand ist so gering, daß der Schlüssel auch von einem Kind gedreht werden kann.
Die Hilfsfalle 60 wird um einen Betrag B in das Schloß 16 hineingezogen, bis der Schwenkhebel 36 auf die Wandung 45 der Aussparung 44 der Schloßfalle 40 trifft.
Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Der Zylinderkern 24 wurde dabei um ein Winkelmaß W entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt.
Die Hilfsfalle 60 ist dabei um den Betrag B in das Schloß 16 hineingezogen.
Diese Wegbewegung der Hilfsfalle 60 vom Sensorelement 92 im Türöffner 74 wurde von diesem erkannt und es wird ein Steuer­ signal an den Elektromagneten 88 gegeben, der dann die Türöff­ nerfalle 80 freigibt, so daß das Türblatt 12 aufgezogen werden kann.
Dadurch daß, wie aus Fig. 1 und 5a zu entnehmen, die Hilfsfalle 60 um einen Betrag A auf der Seite der Außenfläche 66 versetzt ist, kann die Hilfsfalle 60 auch dann bewegt werden, falls die Schloßfalle 40 entweder mit der Türöffnerfalle 80 stark klemmend in Eingriff steht oder mit dem Stulp 20 des Schlosses 16 klemmt.
In einem weiteren, in Fig. 6a und 6b gezeigten Ausführungsbei­ spiel, fluchten die beiden senkrechten Außenflächen 46 bzw. 66 der Schloßfalle 40 bzw. der Hilfsfalle 60′. In diesem Falle ist die Türöffnerfalle 80 des Türöffners 74 im Bereich 96 der Hilfsfalle 60′ breiter ausgebildet, so daß auch hier die Hilfsfalle 60′ immer freigängig ist. In diesem Falle steht dann die Türöffnerfalle 80 lediglich mit der Schloßfalle 40 in Eingriff, d.h. ein Verklemmen zwischen Türöffnerfalle 80 und Hilfsfalle 60′ ist von vorne herein ausgeschlossen.
Der in Schlössern vorhandene Riegel 72 ist in Fig. 1 bis 3 durch die strichpunktierten Linien nur angedeutet, da dieser bei der Verschwenkbewegung des Zylinderkerns 24 um das Winkelmaß W nicht bewegt wird, sondern erst dann, falls der Zylinderkern in die andere Richtung gedreht wird.
Bei einem in Fig. 7 und 8 gezeigten weiteren Ausführungsbei­ spiels einer erfindungsgemäßen Tür 100 ist in einem Schloß 101, das in einem Türblatt 112 angeordnet ist, ein Profil­ zylinder 102 angeordnet.
Im Profilzylinder 102 ist ein Zylinderkern 104 aufgenommen, der mit einer Schließnase 106 starr verbunden ist.
Im Profilzylinder 102 ist über eine Schraube 108, die durch einen Stulp 120 hindurchreicht, ortsfest im Schloß 101 fixiert. Auch das Schloß 101 ist als sogenanntes Einsteckschloß ausgebildet.
In Fig. 7 ist der Zylinderkern 104 um ein Winkelmaß W′ entgegen dem Uhrzeigersinn aus der vertikalen Normalstellung verschwenkt, wie dies durch einen Pfeil 105 angedeutet ist. Der dazu not­ wendige einsteckende Schlüssel ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Das Winkelmaß W′ beträgt dabei etwa 45°. In der Normalstellung, also bei senkrechter Schlüsseleinschub­ öffnung des Zylinderkerns ist die Schließnase 106 im Gehäuse des Profilzylinders 102 aufgenommen, so daß dann bei gelöster Schraube 108 der gesamte Profilzylinder 102 aus dem Schloß 101 herausgeschoben werden kann.
Unmittelbar unterhalb der Schraube 108 ist ein Sensorelement 109 angeordnet, das über eine Leitung 110 mit einem elektrischen Türöffner im hier nicht dargestellten Türrahmen verbunden. Es ist hier also notwendig, eine Verbindungsleitung vom Tür­ blatt 112 zum Rahmen vorzusehen. Der elektrische Türöffner kann beispielsweise gleichermaßen wie in Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben, ausgebildet sein. Das Sensorelement 109 ist dann in diesem Fall wiederum mit dem Elektromagnet 88 verbunden.
Das Sensorelement 109 ist mit einer verschwenkbaren Gabel 113 versehen, die beidseitig um die Schraube 108 reicht (siehe Fig. 8) und liegt mit den Spitzen der Gabelzinken auf der Schließnase 106 auf.
Die Gabel 113 ist mit einem hier nicht dargestellten Feder­ element versehen, das der Gabel 113 eine Tendenz dahingehend versetzt, daß sie in Richtung der Schließnase 106 gedrückt wird.
Wurde der Zylinderkern 104, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, um ein Winkelmaß W′ verschwenkt, hat sich die Schließnase 106 längs eines Pfeiles 107 bewegt und dabei die Gabel 113 im Uhrzeigersinn, wie dies durch einen Pfeil 114 dargestellt ist, verschwenkt. In der in Fig. 7 dargestellten Stellung der Gabel 113 löst sie in dem als Schalter ausgebildeten Sensor­ element 109 ein Kontakt aus, der ein Steuersignal über die Leitung 110 an den Türöffner gibt, der dann verursacht, die Türöffnerfalle zu entsperren, so daß das Türblatt 112 auf­ gedrückt bzw. aufgezogen werden kann.
In der in Fig. 7 dargestellten Stellung der Schließnase 106 ist dieser noch nicht in Eingriff mit einem Hebelgestänge 115 des Schloßmechanismus 111 getreten. Erst durch ein weiteres Verschwenken der Schließnase 106 wird das Hebelgestänge 115 in Betrieb gesetzt und dadurch verursacht, daß die Schloßfalle in das Schloß hereingezogen wird. Bei dieser Ausführung ist selbstverständlich keine Hilfsfalle, wie zuvor in Zusammenhang mit Fig. 1 bis 6 beschrieben, mehr notwendig. Der Schloßmecha­ nismus 111 selbst kann aber gleichermaßen, wie zuvor in Zusam­ menhang mit dem Schloßmechanismus 21 beschrieben, ausgebildet sein, eben wie gesagt jedoch ohne Hilfsfalle. Das als Schalter ausgebildete Sensorelement 109 ist schalttechnisch ferner derart ausgebildet, daß beim Abschließen des Schlosses, d.h. also bei einer Drehbewegung des Zylinderkerns 104 in Uhrzeiger­ richtung, die auf die Gabel 113 auftreffende Schließnase 106 keine Signale auslöst, wobei dies gleichermaßen auch der Fall ist, falls dann aufgeschlossen werden soll, d.h. der Riegel bewegt wird. Erst wenn der Riegel vollkommen im Schloß aufge­ nommen ist, und der Zylinderkern 104 entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 7 gezeigt, weiter gedreht wird, spricht das Sen­ sorelement 109 wieder an.

Claims (14)

1. Tür mit einem Schloß (16, 101), das einen Schloßmechanismus (31, 111) aufweist, durch den, zumindest von einer Türseite her die Schloßfalle (40) nur mittels eines im Schloß (16, 101) eingeführten und gedrehten Schlüssels bewegbar ist, wobei der Schlüssel um ein bestimmtes Winkelmaß (W, W′) freigängig drehbar ist, ohne daß dabei die Schloßfalle (40) bewegt wird, sowie mit einem am Türrahmen (14) angeordneten elektrischen Türöffner (74), dessen Türöffnerfalle (80) bei geschlossener Tür mit der Schloßfalle (40) in sperrendem Eingriff steht, wobei die Türöffnerfalle (80) elektrisch gesteuert entriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensorelement (92, 109) vorgesehen ist, das auf die durch Drehen des Schlüssels um das Winkelmaß (W, W′) verursachte Bewegung des Schloßmechanismus (21, 111) bevor dieser die Schloßfalle (40) bewegt, anspricht, und daß das Sensorelement (92, 109) derart elektrisch mit dem Türöffner (74) verbunden ist, daß bei ansprechendem Sensorelement (92, 109) die Türöffnerfalle (80) freigegeben wird.
2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Schloßfalle (40) eine Hilfsfalle (60) vorgesehen ist, die unabhängig von der Schloßfalle (40) bewegbar ist, und die bereits bei Drehen des Schlüssels um das Winkelmaß (W) vom Mechanismus (21) bewegbar ist, und daß das Sensorelement (92) auf die Bewegung der Hilfsfalle (60) anspricht.
3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfalle (60) in seitlicher Richtung gesehen, schmäler als die Schloßfalle (40) ausgebildet ist, so daß die Hilfsfalle (60) bei klemmendem Eingriff zwischen Schloßfalle (40) und Türöffnerfalle (80) bewegbar bleibt.
4. Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schloß (40) und Hilfsfalle (60) sich gleichweit in Bewegungsrichtung der Fallen über einen Stulp (20) hinauserstrecken, und daß beide Fallen (40) bzw. (60) eine gleichsinnig geneigte Anlaufschräge (48) bzw. (68) aufweisen, wobei eine senkrecht verlaufende Außenfläche (66) der Hilfsfalle (60) jedoch gegenüber der entsprechenden Außenfläche (46) der Schloßfalle (40) um einen Betrag (A) auf eine Mittellängsachse des Schloßbleches zu versetzt verläuft.
5. Tür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfalle (60) um einen Betrag (A) von etwa 1 mm versetzt verläuft.
6. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfalle (60) unmittelbar unterhalb oder überhalb der Schloßfalle (40) angeordnet ist.
7. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßmechanismus (21) ein Hebelgestänge (28) aufweist, das mit den Fallen (40, 60) derart in Eingriff steht, daß bei Drehen des Schlüssels um das Winkelmaß (W) zunächst die Hilfsfalle (60) um einen Betrag (B) in das Schloß (16) zurückgezogen wird, und daß erst nach Überschreiten des Winkelmaßes (W) das Hebelgestänge (28) die Schloßfalle (40) zurückzieht.
8. Tür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwa senkrecht verlaufender Schwenkhebel (36) in seitlichen Aussparungen (44 bzw. 64) zweier untereinander gelegener, innenseitiger stabförmiger Abschnitte (42 bzw. 62) der beiden Fallen (40 bzw. 60) aufgenommen ist, wobei der Schwenkhebel (36) bei einer innenseitig gerichteten Schwenkbewegung zunächst auf eine Wandung (65) der Aussparung (64) in der Hilfsfalle (60) trifft und diese mitzieht, und nach Auftreffen auf eine Wandung (45) der Aussparung (44) in der Schloßfalle (40) diese ebenfalls mitzieht.
9. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfalle (60) mittels einer separaten Feder (70) aus dem Stulp (20) herausdrückbar ist.
10. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßfalle (40) eine Mitnahmeschulter (53) aufweist, die bei einem durch Drehen einer Türklinke (58) verursachten Zurückziehen der Schloßfalle (40) auch die Hilfsfalle (60) mitzieht.
11. Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (92) im Türöffner (74) angeordnet ist und auf eine Rückziehbewegung der Hilfsfalle (60) anspricht.
12. Tür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (92) als Mikroschalter ausgebildet ist und derart im Türöffner (74) angeordnet ist, daß er unmittelbar vor der Stirnfläche der Hilfsfalle (60) zum Liegen kommt.
13. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schloß (101) ein Profilzylinder (102) aufgenommen ist, der mit einer, mit dem Zylinderkern (104) verschwenkbaren Schließnase (106) versehen ist, daß das Sensorelement (109) unmittelbar benachbart zum Profilzylinder (102) derart angeordnet ist, daß bei Verschwenken der Schließnase (106) um das Winkelmaß (W′) diese das Sensorelement (109) betätigt, bevor die Schließnase (106) kraftschlüssig mit dem Schloßmechanismus (115) in Eingriff kommt.
14. Tür nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilzylinder (102) mittels einer vom Stulp (120) aus eindrehbaren Schraube (108) fixiert ist, die unterhalb der Schließnase (106) mit dem Profilzylinder (102) in Eingriff steht, wobei das Sensorelement (109) als elektrischer Schalter ausgebildet ist, der ein gabelförmiges Schaltelement (113) aufweist, das die Schraube (108) umgreift, wobei die Spitzenbereiche der Gabelzinken mit der Schließnase (106) in Eingriff kommen und von dieser verschwenkbar sind.
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