DE642820C - Fuer ein Tuerschloss ueblicher Bauart verwendbarer, elektromagnetisch auszuloesender Schliesskloben - Google Patents
Fuer ein Tuerschloss ueblicher Bauart verwendbarer, elektromagnetisch auszuloesender SchliessklobenInfo
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- DE642820C DE642820C DER93624D DER0093624D DE642820C DE 642820 C DE642820 C DE 642820C DE R93624 D DER93624 D DE R93624D DE R0093624 D DER0093624 D DE R0093624D DE 642820 C DE642820 C DE 642820C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0046—Electric or magnetic means in the striker or on the frame; Operating or controlling the striker plate
- E05B47/0047—Striker rotating about an axis parallel to the wing edge
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Bei den bekannten elektromagnetischen. Türschließern wird der Verschluß der Tür
durch die Falle des Schlosses einerseits und durch den elektromagnetisch auslösbaren
Schließkloben andererseits bewerkstelligt. Da die an der Tür angebrachten Handgriffe,
insbesondere der Türgriff/ an der äußeren Seite in keiner Verbindung mit der Falle des
Schlosses stehen, ist ein Öffnen der Tür .ohne Unterstromsetzen des Türschließers nur mit
Hilfe eines Schlüssels, welcher auf die FaHe einwirkt, möglich. Es ist jedoch oft wünschenswert,
tagsüber die Tür nur in üblicher Weise durch die Falle zu sperren, die bei Benutzung
des Drückers. zurückgezogen werden kann, und nur von einer bestimmten Tageszeit
ab einen von dem Einlaßbegehrenden nicht auslösbaren Riegelverschluß herbeizuführen.
Um dies zu erreichen, ist gemäß der Erflndung bei · einem elektromagnetisch auszulösenden
Schließkloben für Türschlösser üblicher Bauart mit dem auf leiner drehbaren Achse
sitzenden und durch einen Schwenkhebel feststellbaren Schließblech für 'die Falle auch für
den Riegel ein äuslösbares, um eine lotrecht zur Riegelbewegung stehende Achse schwenkbares
Schließblech vorgesehen, das durch einen auf der Drehachse des Fallenschließbleches
oder deren Verlängerung sitzenden Anschlag in Sperrlage feststellbar ist. In Weiterbildung der Erfindung kann das
Schließblech für den Riegel mit einer schrägen Gleitfläche, für den Riegel ausgerüstet
und seine Schwenkachse an einem in Richtung der Riegellängsachse verschiebbaren
Gleitstück gelagert sein. Bei einer solchen Anordnung .dient das mit der Falle zusammenwirkende
Schließblech nur als Rast für die Falle und zum Freigeben derselben beim
Unterstromsetzen des Türschließers. Der feste Verschluß der Tür erfolgt durch den einmal
'vorgeschlossenen Riegel !einerseits und das mit ihm zusammenwirkende zweite Schließblech
andererseits.
Eine Schließklobenanordnung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι in Vorderansicht den einmal vorgeschlossenen
Riegel und die in Verschlußstellung befindliche Falle,
.. Fig.'2 in Draufsicht einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig..i,
Fig. 3 in der Draufsicht einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1, in dem der Riegel
in der Verschlußstellung veranschaulicht ist,
Fig. 4 in Seitenansicht einen Schnitt in Pfeilrichtung gesehen nach der Linie E-F der
Fig. 3·
Mit ι ist ein Türeinsteckschloß üblicher Ausführung mit einer beiderseits durch Drükker'2
zurückziehbaren Falle und einem zweihubigen Schloßriegel 3 bezeichnet, bei wel-
chem der Riegel durch die Zuhaltung 4 in der jeweiligen Schließlage festgestellt und durch
den Schlüssel 5 vor- und zurückgeschoben wird. Der Falle gegenüber befindet sichi^;
Türrahmen ein in üblicher Weise ausgebil^CSj··
tes elektromagnetisch auszulösendes Schließe blech 6, das mit einer Welle 7 drehbar ist'.i
Die Welle ist ihrerseits in der oberen und unteren Abdeckplatte des Schließblechgehäuses
drehbar gelagert. Die um die Welle 7 gewundene Feder 8 stützt sich mit einem Ende gegen das Schließblechgehäuse und
mit dem anderen Ende gegen das Schließblech ab. Sie ist bestrebt, das Schließblech
in der Sperrlage zu halten. Durch einen Schwenkhebel 9, der mit seinem einen Ende hinter einen Ansatz 10 des
Schließbleches greift, wird das Schließblech gegen Drehung ■ gesperrt. Der Hebel 9
seinerseits wird durch den Anker 11 eines Elektromagnets 12 in seiner Sperrlage gesichert.
Dieser Anker übergreift unter dem Einfluß seiner Feder mit einem Ansatz 15
das zweite Ende des Sperrhebels 11. Wird der Magnet unter Strom gesetzt, so wird
der Anker 11 entgegen der Wirkung der Feder 13 angezogen, so daß der Hebel 9 frei
wird und seinerseits das Schließblech freigeben kann. Die Anordnung entspricht den
bekannten handelsüblichen Schließklobenausführungen mit elektromagnetischer Auslösung.
Gegenüber dem Riegel ist ein zweites Schließblech 16 angeordnet. Dieses Schließblech
ist sowohl verschiebbar als auch drehbar in seinem Gehäuse 17 gelagert. Zu diesem
Zweck ist an der Bodenplatte 18 des Gehäuses 17 ein Gleitstück 19 in Richtung der
Riegelbewegung geradlinig verschiebbar angeordnet. Dieses Gleitstück trägt eine senkrecht
zur Riegelbewegung verlaufende Welle 20, die als Drehachse für das Schließblech 16 dient.
Das Gleitstück 19 und mit ihm das daran gelagerte Schließblech 16 werden durch eine
Feder 21, die sich mit ihrem einen Ende gegen die Rückwand des Gehäuses und mit dem
anderen Ende gegen einen Ansatz 22 legt, in die vorgeschobene Lage gedrückt. Das
sich mit einem Schenkel 26 quer über das Gehäuse erstreckende Schließblech 16 weist
überdies noch einen Fortsatz 23 auf, der zusammen mit der vorderen Wand des Gehäuses
als Begrenzung für die Drehbewegung des Schließbleches und zugleich als Führung bei der geradlinigen Verschiebung des Schließbleches
dient. Um die Welle 20 ist eine Feder 25 gelegt, die sich einerseits gegen das Gleitstück
und andererseits gegen den Schenkel 26 abstützt und das Schließblech mit seinem
Fortsatz 23 gegen die Gleitfläche der seitliehen Schloßwand 30 drückt. Lotrecht durch
das Gehäuse 17 ist in Verlängerung der Welle 7 des Fallenschließbleches eine Welle
27 geführt, die durch das Kupplungsstück 14
mit der Welle 7 starr verbunden ist. Diese :», Welle 27 dreht sich zwangsläufig mit der
'''"SSeIIe 7 und wird zusammen mit dieser festjes.tellt.
Auf der Welle 27 ist ein Daumen ■y.§8 angeordnet, der sich mit seinem Ende
gegen den Fortsatz 23 des Schließbleches legt und dessen Schwenkung verhindert, wenn
das Schließblech 6 festgestellt ist. Das Schließblech trägt an seinem vorderen Ende eine
Schrägfläche 29, auf der beim Zuschlagen der Tür der vorgeschobene Riegel gleitet
und dabei das Schließblech mit dem Gleitstück geradlinig zurückdrückt.
Die Wirkungsweise der Scbließklobenanordnung ist folgende:
In den in den Abbildungen dargestellten Stellungen befinden sich das Schloß und die
Schließklobenanordnung in Sperrlage. Das Schließblech 6 und die mit ihm fest verbundene
Welle 7 sind in üblicher Weise durch den Hebel 9 und den Anker 11 gesperrt. Damit
ist auch das Schließblech 16 über die Wellen 7 und 20 durch den Daumen 26 gegen
Drehung gesperrt. Dagegen kann es ungehindert zurückweichen. Wird nun der Magnet
12 unter Strom gesetzt, dann gibt der Anker 11 den Hebel 9 und dieser das Schließblech 6 go
frei. Damit sind auch die Wellen 7 und 27 entriegelt. Der Daumen 28 hat seinen Halt
verloren und stellt der Drehung des unteren Schließbleches keinen Widerstand entgegen.
Wenn die Tür also aufgedrückt wird, werden die beiden Schließbleche verschwenkt. Unter
der Wirkung ihrer Federn kehren sie wieder in die Ausgangsstellung zurück, in der sie
sich selbsttätig gegen Drehung wieder verriegeln. Beim Zuschlagen der Tür gleitet
die Falle dann mit ihrem Schrägkopf an der Kante des Schließbleches zurück. In der
unteren Schließblechanordnung wird das Schließblech 16 durch den auf seine Schrägfläche
treffenden Riegel zurückgedrückt, um nach völligem Türschluß unter der Wirkung der Feder 21 vorzuschnappen und den Riegel
zu sperren.
Wird der Riegel vollständig vorgeschoben, dann greift er hinter die Wand 30 des Ge- no
häuses 17, so daß trotz elektromagnetischer Auslösung der Schließbleche die Tür nicht
geöffnet werden kann.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Für ein Türschloß üblicher Bauart verwendbarer, elektromagnetisch auszulösender Schließkloben mit einem auf einer schwenkbaren Achse sitzenden und durch einen Schwenkhebel feststellbaren Schließblech für die Falle, dadurch gekennzeich-net, idaß auch für den Siegel ein auslösbareSj um. (eine lotrecht zur Riegelbewegung stehende Achse schwenkbares Schließblech vorgesehen ist, das durch einen auf der Drehachse (/) 'des Fanenschließbleches oder deren Verlängerung sitzenden Anschlag in Sperrlage feststellbar ist.
- 2. Schließkloben nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließblech für den Riegel mit einer schrägen Gleitfläche für den Riegel ausgerüstet ist und daß seine Schwenkachse an einem in Richtung der Riegellängsachse verschiebbaren Gleitstück gelagert ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER93624D DE642820C (de) | 1935-06-23 | 1935-06-23 | Fuer ein Tuerschloss ueblicher Bauart verwendbarer, elektromagnetisch auszuloesender Schliesskloben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER93624D DE642820C (de) | 1935-06-23 | 1935-06-23 | Fuer ein Tuerschloss ueblicher Bauart verwendbarer, elektromagnetisch auszuloesender Schliesskloben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642820C true DE642820C (de) | 1937-03-17 |
Family
ID=7419010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER93624D Expired DE642820C (de) | 1935-06-23 | 1935-06-23 | Fuer ein Tuerschloss ueblicher Bauart verwendbarer, elektromagnetisch auszuloesender Schliesskloben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642820C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3801672A1 (de) * | 1988-01-21 | 1989-08-03 | Martin Reiber | Tuer mit einem schloss |
DE3817308C1 (de) * | 1988-05-20 | 1989-12-28 | Deutscher Lloyd Versicherungs Ag, 8000 Muenchen, De |
-
1935
- 1935-06-23 DE DER93624D patent/DE642820C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3801672A1 (de) * | 1988-01-21 | 1989-08-03 | Martin Reiber | Tuer mit einem schloss |
DE3817308C1 (de) * | 1988-05-20 | 1989-12-28 | Deutscher Lloyd Versicherungs Ag, 8000 Muenchen, De |
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