DE324185C - Vexierschloss - Google Patents

Vexierschloss

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DE324185C
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vexierschloss
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DE1919324185D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/20Puzzle locks, e.g. of labyrinth type; Fasteners with hidden or secret actuating mechanisms

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Vexierschloß, bei welchem zur Ermöglichung des Aufschließensi des eigentlichen Schlosses zunächst die Schließklappe vom Hauptschlüsselloch durch Einwirkung auf einen Malknopf o. dgl. entfernt, darauf durch Umlegen der Schließklappe eines falschen Schlüssellochs nach einer bestimmten Richtung ein innerer Sperrhebel vor dem Haupt-Schlüsselloch weggezogen und - alsdann der Schlüssel durch eine Schlüsselführung mit versetzten Bartschlitzen bei wechselnder Rechts- bzw. Linksdrehung stufenweise tiefer bis ins eigentliche Schloß geführt wird. Zur weiteren Sicherung kann die letztere Schlüsselführung noch mit einer Sperrung versehen sein, die den Bart des Schlüssels bei Überdrehung über die Schlüsselöffnung hinweg festhält, so daß er erst wieder durch eine geheime Auslösung der Sperrung von der Schlüsselklappe des Vexierschlosses aus oder durch eine besondere Einrichtung entriegelt werden kann.
Die Anwendung eines Vexierschlosses neben dem eigentlichen Schloß mit den dazugehörigen Teilen, wie Vexierfalle und Schließklappe i'Sit bekannt. Auch das Entriegeln von Schlössern bzw. Schloßteilen 'durch sogenannte Malknöpfe hat man schon in der verschieden-
sten Weise vorgeschlagen. In der Regel wirkten diese Malknöpfe jedoch unmittelbar auf eine oder mehrere Fallen des Hauptschlosses ein und sperrten oder lösten diese unmittelbar. Schließlich hat man auch schon Schlüsselführungen gebaut, bei denen der Schlüssel stuf en-• weise unter wechselseitiger Rechts- oder Linksdrehung und--bei versetzter Anordnung der Schlüssellöcher für die einzelnen Stufen bis zur. hinteren Schloßwange hindurchgeführt wurde.
Die Erfindung vereinigt diese an sich bekannten Einzeknerkmale. und schafft dadurch ein von dem den Mechanismus Kennenden leicht zu öffnendes Vexierschloß, das von einem Nichteingeweihten niemalst geöffnet werden kann.
Ein Ausführunigsbeispiel eines solchen gemäß der Erfindung gebauten Schlosses ist auf der Zeichung wiedergegeben, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 Vorder- und Seitenansicht des Schlosses in einer Tür,
Fig. 3 die Rückansicht auf das Schloßschild mit der Vexiereinrichtung in Sperrstellung,
Fig. 4 den Längsschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1 und
Fig. 5 die gleiche Ansicht wie Fig. 3 in Schließstellung. Die
Fig. 6 bis 8 sind Schnitte nach den Linien VI-VI, VII-VII, und VIII-VIII der Fig. 3. und 4.
Das ganze Schloß wird von den beiden Wangen 1, 2 eingefaßt, von denen die vordere ι gleichzeitig das Schloßschild bildet. Die Verbindung der Wangen geschieht zweckmäßig durch hohle Abstandsbolzen 3 und alle drei Teile durchsetzende Schrauben 4, deren nach außen sichtbare Enden die gleiche Form wie der später beschriebene Malknopf erhalten, um diesen unauffällig zu machen. Eine untere Schlüsselklappe 5 ist um die Achse 6
schwingbar und verdeckt das falsche Schlüsselloch/. In gebräuchlicher Form gehalten leitet 'Sie den Unbefangenen zunächst auf das letztere hin. Hier läßt sich der Schlüssel unter Anheben der durch Federdruck niedergehaltenen blinden Zuhaltung 8 dauernd umdrehen, wobei ein Schließvorgang vorgetäuscht wird. Um das eigentliche Schlüsselloch 16 freizulegen, drückt man mit dem Schlüssel oder einem ίο festen Gegenstand auf den Malknopf 21, worauf die Schlüsselklappe 24 durch eine später beschriebene Einrichtung herumschnellt. Es ist aber immer noch nicht für das Einführen des Schlüssels frei, da ein innerer Hebel mit seinem einen Ende vor dem Barteinschnitt liegt, der wie folgt wegbewegt wird. An der Achse 6 der Schließklappe 5 sitzt innen ein Hebel 9, der mit einem Zapfen 10 bei der Drehung der Schließklappe 5 in der Pfeilrichtung (Fig. 3) im Ausschnitt 11 des; Hebels 12 gleitet und den gewöhnlich am Anschlag 13 anliegenden, um den Zapfen 14 schwingenden Hebel 12 nach links drückt. Dabei bewegt sich das obere Hebelende 15 nach rechts und gibt das Schlüsselloch 16 frei. Dieser Vorgang ist indes erst in einer bestimmten Stellung der Schließklappe 5 vollendet, etwa wie in Fig. 5 angedeutet. Eine Feder 17 hält den Hebel 12 in der Ruhelage am Anschlag 13 fest, wodurch gleichzeitig die Schließklappe 5 senkrecht, aber beweglich gehalten wird.
Die Achse 6 ist außer in dem Schließblech ι noch in einer Brücke 18 gelagert, die über eine Flachfeder 19 greift. Letztere ist bei 20 mit dem Schließblech 1 vernietet, während ihr anderes Ende gegen die Platte 1 federnd, frei beweglich ist. Die Feder 19 trägt einen durch das Schlofeehikl 1 hindurchragenden Knopf 21, vermittels dessen sie von der Platte ι abgedrückt werden kann. Hierzu ist jedoch ein stabiles Hilfsmittel, etwa der Schlüssel erforderlich; ein Druck mit dem Finger genügt nicht. Ein Stift22 der Feder 19 greift in ein Loch 23 der Schließplatte 24 ein, so daß diese erst gedreht werden kann, wenn man durch Eindrücken des Knopfes 21 den Stift 22 mit dem Loch 23 außer Eingriff gebracht hat. Die Stützfeder 25 verstärkt den Druck des Federhebels 19 gegen die Platte 1. Der Drehpunkt der Schließklappe 24 liegt bei 26. Auf die Achse 26 ist ein Hebel 27 aufgekeilt, der durch eine Feder 28 abwärts gezogen wird und somit die Schließklappe 24, in Fig. ι entgegen: dem Sinne, in Fig. 3 undi 5 im ! Sinne des Uhrzeigers zu drehen bestrebt ist. Sobald nun der Knopf 21 einwärts gedrückt wird, gibt der Stift 22 die Klappe 24 frei, und letztere schnellt unter dem Druck der Feder 28 in die in die Fig. 5 gezeichnete Lage, in welcher der Hebel 27 am Stift 27' Anlage findet. Dabei ist auch das Schlüsselloch 16 freigelegt. Dreht märi nun die Schlüsselklappe 5 in die in Fig. 5 gezeichnete Lage, so entfernt sich das Ende 15 des Hebels 12 ebenfalls von dem Schlüsselloch 16 und derSchlüssei kann eingeführt werden. Er gleitet jetzt in der Büchse 29 bis zur Decke 30 der versetzten Schlüsselführung, Der Schlüssel 34 wird nun erst etwa um 90 ° nach rechts gedreht, durch das Schlüsselloch 31 der Decke 30 hindurchgeführt, bis er auf der Platte 32 Gegenhalt findet. Nach einer Linksdrehung von 90 ° gelangt er durch das Schlüsselloch 33 der Platte 32 in das eigentliche Schloß 35, wo er mit seinem Bart auf die üblichen Zuhaltungen sowie den Riegel 35' wirkt. Das Schloß 35 kann beliebiger Art sein und lediglich seiner Form ist der Bart des Schlüssels 34 anzupassen. -
^Eine weitere Vexiersicherung bildet die in der Schlüsselführung 30 vorgesehene Sperrklinke 36. Sobald der Schlüsselbart über die Öffnung 31 hinweggedreht-wird, schnappt die Klinke ein und verhindert gemeinschaftlich mit einem nicht ,gezeichneten Anschlag die weitere Drehung. Die Klinke 36 muß erst mittels des Hebels 37, welcher von der Klappe 5 oder auch besonders bewegt werden kann, ausgelöst werden, ehe der Schlüssel weitergedreht werden kann.
Trotz der vielseitigen Sicherungseinrichtungen ist die Vorichtung äußerst einfach, billig herzustellen und in jedes vorhandene Schloß leicht einzubauen. Während das gezeichnete Schloß nur von einer Seite schließbar ist, läßt sich die Einrichtung naturgemäß auch beiderseitig treffen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche :
    i, Vexierschloß, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufschließen" des eigentlichen Schlosses (35) zunächst eine Schließklappe (24) vom Hauptschlüsselloch. (16) durch Bewegung eines Malknopf es (21) sowie Auslösen einer Sperrung (22, 23) unter Federdruck (28) entfernt, darauf durch Umlegen einer Schließklappe (5) eines blinden Schlüssellochs (7) in eine bestimmte Stellung .ein innerer no Sperrhebel (15) vor dem Hauptschlüsselloch (16) weggezogen und der Schlüssel (34) unter Hindurchführung durch eine versetzte Schlüsselführung (29 bis 33) bei wechselnder Rechts- bzw. Linksdrehung ■stufenweise tiefer bis ins eigentliche Schloß (35) geführt wird.
  2. 2. Vexierschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bart des Schlüssels (34) beim Überdrehen über das Schlüsselloch (31 oder 33) des Steckschlößchens (30) hinweg durch'eine von
    der Schlüsselklappe (5) des blinden Schlüsselloches (7) oder eine besonders zu entriegelnde Sperrung (36,37) gehalten wird.
  3. 3. Vexierschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung (19,25) des Malknopfes (21) so ■stramm gehalten ist, daß er nur mittels eines stabilen Hilfsmittels eingedrückt werden, muß. .-
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1919324185D 1919-07-16 1919-07-16 Vexierschloss Expired DE324185C (de)

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