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Sicherheitsschloß. Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsschloß,
bei dem zugleich mit der Bewegung des Riegels in die Schließlage das Schlüsselloch
versperrt wird. Bei bekannten derartigen Sicherheitseinrichtungen geschieht die
Verriegelung des Schlosses mit einem besonderen Schlüssel, der zu der Besatzung
oder sonstigen Schließeinrichtung des Schlosses passen muß. Es ist somit der Teil
des Schlosses, der die Sicherheit gegen unbefugtes
Öffnen mittels
eines Schlüssels gibt, nur einmal vorhanden und mit dem Schloß ortsfest verbunden.
Ist es einem Unbefugten möglich gewesen, sich einen Nachschlüssel zu verschaffen,
so ist für den Befugten die Schloßsicherung wertlos geworden oder das Schloß muß
geändert und zu dem geänderten Schloß müssen neue Schlüssel angefertigt werden.
Eine solche Schloßsicherung bedingt außerdem immer eine teuere und komplizierte
Einrichtung des Schlosses.
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Die genannten Nachteile vermeidet das Sicherheitsschloß der Erfindung.
Bei ihm ist der die Sicherheit gebende Teil von dem Schloß getrennt, er besteht
aus einem im Schlüsselloch festzuriegelnden, dornartigen Schlüssellochverschluß,
z. B. einem bereits im Handel befindlichen sogenannten Schlüssellochsperrer, der
durch seine Einführung in das Schlüsselloch den Schloßriegel verschiebt und durch
seine darauffolgende Festriegelung im Schlüsselloch den Schloßriegel in der Schließlage
hält. Der den Schloßriegel bewegende Schlüssellochsperrer kann somit ohne irgendwelche
Änderung des Schlosses jederzeit vertauscht oder ausgewechselt werden und, da dieser
der Teil des Schlosses ist, der die Sicherheit gegen unbefugtes öffnen gibt, diese
Sicherheit auch in allen vorkommenden Fällen erhalten werden. Das Schloß selbst
ist sehr einfach geworden, da es nur noch aus einem Riegel und dem diesen tragenden
Schloßblech mit dem Schlüsselloch für den Schlüsselloch_ sperrer besteht, der als
Schlüssel und zugleich als Verschlußeinrichtung dient.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigt Abb. i die Ansicht des Schlbsses mit in der Schließlage befindlichem Schloßriegel"
AM. a die gleiche Ansicht mit in der Offenlag-- befindlichem Schloßriegel,
Abb.3 einen Längsschnitt zu Abb. i durch das Schlüsselloch, Abb.4 eine Seitenansicht
des Schließhakens zu Abb. i, Abb. 5 ;einen Querschnitt zu Abb. i durch das Schlüsselloch,
Abb. 6 die Ansicht eines Schlüssellochsperrers in der Stellung, in der er in das
Schloß eingeführt und wieder herausgenommen werden kann.
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An der auf der Tür o zu befestigenden Schloßblechplatte a ist der
Riegel c um den Bolzen/ drehbar; er greift in seiner Schließlage in den am Türpfosten
p befestigten Schließhaken e (Abt. i und 4) und steht unter Wirkung einer Feder
d, die bestrebt ist, ihn in der Offenlag-- zu halten (Abt. z). Das Schloßblecha
trägt den Bügelt, welcher den Riegel c umgreift. Das Schloßblech a und der Bügel
b haben Einführöffnungen m und it für den Sehlüssellochsperrer nach
Abb. 6, der aus zwei mit Bartansätzen versehenen, durch den Schlüssel g gegeneinander
zu verdrehenden Teilen lt und z besteht. Der Schlüssellochsperrer ist in verschiedenen
Ausführungen bekannt, er wird mit gleichgestellten Bartansätzen (Abb.6) durch die
schlüssellochartib gestaltete Öffnung in des Schloßbleches hindurchgeführt und,
nachdem der Bart seines vorderen Teiles z durch diese Öffnung hindurchgetreten ist,
dieser Teil mittels des Schlüssels g in üblicher Weise gedreht, wodurch dessen Bartansatz
das Herausziehen des Schlüssellochsperrers hindert.
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Beim Einführen des Schlüssellochsperrers stößt sein vorderes abgerundetes
Ende gegen eine schräge Gleitfläche h des in der Offenlag-- befindlichen und in
dieser Stellung zum Teil vor seiner Einführöffnung liegenden Riegelhebels c, er
drückt diesen, indem die Gleitfläche k an ihm abgleitet, zur Seite und in die Schließlage
und hält ihn, durch die öffnungn des; Bügels b hindurchtretend, in dieser fest,
nachdem der Schlüssellochsperrer, wie oben angegeben, im Schloß festgeriegelt worden
ist (Abb.3, 4 und 5). Durch Herausnehmen des. Schlüssellochsperrers ist der Schloßriegel
wieder in die Offenlag-- zu bringen.