DE575337C - Schloss mit Vorrichtung gegen Abziehen des Schluessels vor vollendetem Tuerschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einer Vorrichtung gegen das Abziehen des Schlüssels vor vollendetem Türschluß. Die bekannten Schlösser dieser Art weisen vor allem den Nachteil eines relativ großen baulichen Aufwandes auf. Insbesondere gestatten die bekannten Schloßausführungen nicht den nachträglichen Umbau bereits ausgeführter Schlösser dahin, daß das Abziehen des Schlüssels vor vollendetem Türschluß verhindert wird.

Erfindungsgemäß ' werden diese Nachteile durch ein sich mit einem Ansatz vor das Schlüsselloch legendes, zweckmäßig schieberartig ausgebildetes Sperrmittel vermieden, welches in der Offenstellung des Riegels von diesem, in der Schließstellung durch einen Anschlag am Türrahmen außerhalb des Schlüsselloches gehalten wird, während es bei in der Offenlage der Tür vorgeschobenem Riegel aus dem Schloß heraustritt. Eine derartige Sicherung kann ohne zusätzliche Einrichtungen an der zu sichernden Tür angebracht und außerdem mit einfachen Mitteln nachträglich an bereits ausgeführten Schlössern vorgesehen werden.

In den Abb. 1 und 2 ist ein Ausführuhgsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Seitenansicht des geöffneten Schlosses, Abb. 2 die Draufsicht auf dessen vorderen Teil, und zwar in der Stellung, die Riegel und Sperrschieber einnehmen, wenn das Schloß bei geöffneter Tür geschlossen worden ist.

Der Riegel α verdeckt mit einem Fortsatz b

bei offenem Schloß das Schlüsselloch so weit, daß der Schlüssel nicht abzuziehen ist. Wird der Riegel durch den nicht dargestellten Schlüssel nach links geschoben, so gibt der Fortsatz b das Schlüsselloch frei. Gemäß der Erfindung ist mit dem Riegel α ein ebenfalls riegeiförmig ausgebildetes Sperrmittel c vorgesehen, das die Feder h nach links zu bewegen sucht. .Gegen den Zug dieser Feder wirkt der am Riegel α befestigte Stift f, der den Federzug auf den durch die Blattfeder k in der Ruhestellung gehaltenen Riegel α überträgt. Zur Führung des Sperrmittels c und des Riegels α ist ein ortsfester Stift d vorgesehen, welcher durch den Schlitz I im Sperrmittel und den etwas längeren Schlitz m des Sperriegels, α hindurchragt.' Das Sperrmittel c hat einen Ansatz e, welcher bei einer Bewegung nach links das Schlüsselloch ebenfalls verdeckt.

Erfolgt das Schließen vor vollendetem Türschluß, so wird das Sperrmittel c mit dem Riegel α vorgeschoben, so daß der Ansatz & das Schlüsselloch verdeckt und dadurch das Abziehen des Schlüssels unmöglich macht. Beim Schließen bei vollkommen geschlossener Tür legt sich ein Teil des Türrahmens gegen das Sperrmittel c und verhindert, daß dieses der Spannung der Feder h folgt und durch den Ansatz e das Schlüsselloch verdeckt.

Um zu verhindern, daß auch bei geöffneter Tür der Steuerriegel c in der in Abb. 1 dargestellten Ruhelage verbleibt, ist eine winkelförmig ausgebildete Abdeckplatte g vorgesehen, welche das Zurückschieben des Sperrmittels c von Hand verhindert. Der Abstand zwischen Winkel g und Riegel α (Abb. 2) ist so gering gewählt, daß nur durch besondere Hilfsmittel das Sperrmittel zurückgehalten werden könnte.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Schloß mit Vorrichtung gegen das Abziehen des Schlüssels vor vollendetem Tür-Schluß, gekennzeichnet durch ein in der Offenstellung des Riegels von diesem, in der Schließstellung durch einen Anschlag am Türrahmen außerhalb des Schlüssellochs gehaltenes, bei vorgeschobenem Riegel in der Offenlage der Tür aus dem Schloß tretendes und sich mit einem Ansatz (e) vor das Schlüsselloch legendes Sperrmittel, welches zweckmäßig schieberartig ausgebildet ist.
2. 2. Schloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dem aus dem Schloß herausragenden Ende des Sperrschiebers vorgelagerte Abdeckplatte (g), welche das Zurückschieben des Sperrschiebers von Hand verhindert.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Bruno Kapfenberger in Falkensee b. Berlin.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen