DE409754C - Vorrichtung zum Verhueten des Abtastens der Zuhaltungen eines Schlosses - Google Patents
Vorrichtung zum Verhueten des Abtastens der Zuhaltungen eines SchlossesInfo
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- DE409754C DE409754C DEF51840D DEF0051840D DE409754C DE 409754 C DE409754 C DE 409754C DE F51840 D DEF51840 D DE F51840D DE F0051840 D DEF0051840 D DE F0051840D DE 409754 C DE409754 C DE 409754C
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- Germany
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- tumblers
- locking
- bolt
- lock
- arm
- Prior art date
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B21/00—Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
Landscapes
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
Um das Abtasten der Zuhaltungen eines Schlosses zu erschweren, ist bereits vorgeschlagen
worden, durch Anheben einer Zuhaltung eine Sperrvorrichtung auszulösen, die ein Anheben weiterer Zuhaltungen verhindert.
Da aber in der ungesperrten Lage der Zuhaltungen diese am Sperrstift anliegen, so
wird hierdurch ein Abtasten keineswegs unmöglich gemacht. Die Sperrung erschwert
dies nur, da diejenigen Zuhaltungen, deren richtige Lage gefunden ist, nicht, wie bei
einem gewöhnlichen Schloß, in ihrer Freigabelage festgehalten werden dürfen, sondern
mit der jeweilig abzutastenden Zuhaltung gemeinsam angehoben werden müssen.
Erfindungsgemäß wird ein Abtasten auf einfachere und sichere Weise dadurch unmöglich
gemacht, daß ein durch den Sperrstift und die Zuhaltungen nicht behinderte Bewe-*
ao gung des Schließriegels die angehobenen Zuhaltungen in der Sperrlage feststellt, ehe der
Sperrstift die Kanten der Zuhaltungen berührt. Beim Versuch, das Schloß zu öffnen,
ist hierdurch, sofern nicht die richtige Höhenlage sämtlicher Zuhaltungen vorher herbeigeführt
ist, ein weiteres Verschieben des Riegels verhindert. Es läßt sich dann nicht ermitteln,
welche Zuhaltung sperrt und welche sich bereits in der Freigabelage befindet.
In der Zeichnung sind in Abb. 1 und 2 die
wesentlichen Teile eines Chubbschlosses mit einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Lage der Teile in der Schließstellung
und Abb. 2 während des öffnungsvorganges. Die Abb. 3 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel
in Ansicht dar.
r ist der Riegel, 2 sind die hintereinanderliegenden Zuhaltungen. 3 ist der Sperrstift,
und 4 ist das Schlüsselloch. 5, 6 sind die Arme eines bei 7 drehbar gelagerten Doppelhebels.
Das Ende 8 des Armes 5 ist walzenförmig ausgebildet und liegt in den Endstellungen
des Riegels in der Aussparung 9 oder 10. Der andere Arm 6 trägt eine Bremsbacken.
Die Zuhaltungen sind mit derartigen Aussparungen für den Sperrstift 3 versehen, daß der Riegel 1 durch den Schlüssel
um die Strecke.? bewegt werden kann. Bei . dieser Bewegung gleitet das Ende 8 aus der
Aussparung 10 nach oben auf den Riegel hinauf. Hierdurch wird der Winkelhebel ent-
gegengesetzt dem Uhrzeigersinne gedreht, so daß die Bremsbacke 11 die Zuhaltungen 2 in
der durch den Schlüssel eingestellten Höhenlage festhält (Abb. 2). Für den Schließvorgang
mit dem ordnungsmäßigen Schlüssel ist dies unerheblich, da durch das Feststellen der
Zuhaltungen die Bewegung des Riegels 1 nicht behindert wird. Hat der Riegel seine
Endlage erreicht, so fällt das zylindrische Ende 8 in die Aussparung 9 ein, der Winkelhebel
dreht sich infolgedessen um einen geringen Betrag im Uhrzeigersinne; die Bremsbacke
11 gibt die Zuhaltungen 2 frei, und diese kehren unter dem Einfluß ihrer in der
Zeichnung nicht besonders dargestellten Federn wieder in ihre Sperrlage zurück.
In Abb. 3 ist noch eine besondere Ausbildung der Sperrung für die Zuhaltungen dargestellt.
Sie sind hierzu an der einen Seite mit Zähnen 12 versehen, in die sich in der
Sperr lage eine am. Arm 6 des Winkelhebels befestigte Schneide !3 einlegt.
Die Erfindung läßt sich nicht nur für Chubbschlösser, sondern auch für solche mit
beliebig anders gearteten Zuhaltungen (Bramahschlösser usw.) verwenden. Wesentlich
ist nur, daß die Zuhaltungen durch den Riegel in der jeweils eingestellten Lage festgestellt
werden, bevor sie ihre Sperrwirkung ausüben, damit auf diese Weise ein Abfühlen der Sperrkanten verhindert wird. Die Erfindung
kann auch benutzt werden für solche Schlösser, bei denen zur Bewegung des Riegels
eine besondere Hilfsvorrichtung angeordnet ist und der Schlüssel nur die Freigabe
des Riegels bewirkt. Man muß dann dafür Sorge tragen, daß der Riegel einen bestimmten
Weg zur Feststellung der Zuhaltungen machen kann, bevor die Sperrung wirksam wird. Außer durch eine geringe Bewegung
des Riegels, die gewissermaßen mit einem Totgang vergleichbar ist, kann die Feststellung der Zuhaltungen auch durch eine besondere,
den Riegel festhaltende Sperrung erfolgen, die so einfach wie möglich ausgebildet
ist. Ihr Zweck ist nur, durch ihre Bewegung in die Freigabelage die Zuhaltungen festzustellen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verhüten des Abtastens der Zuhaltungen eines Schlosses,
dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den Sperrstift (3) und die Zuhaltungen (2) nicht behinderte Bewegung des
Schließriegels die Zuhaltungen in der Sperrlage feststellt, ehe der Sperrstift die
Kanten der Zuhaltungen berührt.
2. Einrichtung nach Anspruch i", dadurch
gekennzeichnet, daß ein Winkelhebel (s, 6) sich mit dem.einen Ende (8)
des Armes (s) in entsprechend gestaltete Aussparungen (9,10) des Schließriegels
legt und mit dem anderen Arm' (6) neben den Zuhaltungen (2) liegt, derart, daß
während des Schließvorganges der zwischen den Aussparungen (9, 10) liegende
Teil des Riegelrückens den einen Arm (5) des Winkelhebels hebt und damit den an-■aeren
Arm (6) gegen die Zuhaltungen anpreßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen
an der Feststellseite gezahnt sind und der Winkelhebel entsprechend mit einem
oder mehreren Gegenzähnen ausgerüstet ist.
Abb. i.
Abb.
Abb.3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF51840D DE409754C (de) | 1922-05-20 | 1922-05-20 | Vorrichtung zum Verhueten des Abtastens der Zuhaltungen eines Schlosses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF51840D DE409754C (de) | 1922-05-20 | 1922-05-20 | Vorrichtung zum Verhueten des Abtastens der Zuhaltungen eines Schlosses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409754C true DE409754C (de) | 1925-02-12 |
Family
ID=7104948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF51840D Expired DE409754C (de) | 1922-05-20 | 1922-05-20 | Vorrichtung zum Verhueten des Abtastens der Zuhaltungen eines Schlosses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409754C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0761916A1 (de) * | 1995-09-01 | 1997-03-12 | Ilco Unican Corporation | Hochsicherheitsschlüsselschloss |
-
1922
- 1922-05-20 DE DEF51840D patent/DE409754C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0761916A1 (de) * | 1995-09-01 | 1997-03-12 | Ilco Unican Corporation | Hochsicherheitsschlüsselschloss |
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