DE652745C - Schloss mit einem durch Zuhaltungen gesicherten Riegel - Google Patents

Schloss mit einem durch Zuhaltungen gesicherten Riegel

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DE652745C
DE652745C DEW94746D DEW0094746D DE652745C DE 652745 C DE652745 C DE 652745C DE W94746 D DEW94746 D DE W94746D DE W0094746 D DEW0094746 D DE W0094746D DE 652745 C DE652745 C DE 652745C
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DE
Germany
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bolt
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hinged
lock
latch
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Expired
Application number
DEW94746D
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FRITZ WENDE
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

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  • Gates (AREA)

Description

REICH
Die Erfindung" betrifft ein Schloß mit einem durch Zuhaltungen gesicherten Riegel sowie einem die Zuhaltung auslösenden und den Riegel bewegenden"Kläppbartschlüssel.
Der Erfindung gemäß werden die bekannten derartigen Schlösser dadurch verbessert, daß die Schlüsseleinführöffnung zwischen der Falle und dem Riegel 'liegt und der an dem Riegelschaft schwenkbar angelenkte Fallenwechsel auf der dem Stülp abgekehrten Seite des Schlüsselloches, den Schwenkbereich des Klappbartes durchschneidend, angeordnet ist, während der den Fallenquerriegel verstellende, um einen festen Zapfen schwenkbare und mittels eines Langloches an einem Stift des Riegels angelenkte Steuerhebel auf der dem Stülp zugekehrten Seite des Schlüsselloches, den Schwenkbereich des Klappbartes durchschneidend, angeordnet ist. Durch diese besondere Ausbildung wird es ermöglicht, durch eine kleine Drehbewegung des Schlüssels nach Beendigung der Schließbewegung die Falle zurückzuziehen unter Aufwendung einer ganz geringen Kraft.
An sich sind die Einzeleinrichtungen des Schlosses gemäß der Erfindung bereits bekannt, doch waren dieselben noch nicht in der vorgeschlagenen Weise vereinigt, so daß weder die leichte, einfache Bedienung noch der einfache raumsparende sicher wirkende Aufbau erzielt wurde.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι zeigt in Ansicht ein Schloß für eine Außentür, die nur auf der einen Seite einen Drücker hat, und zwar das Schloß von der Innenseite betrachtet.
Abb. 2 zeigt, wie die Zuhaltung unter Einwirkung des Schlüssels von dem Riegel abgehoben wird.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt gemäß der Schnittlinie I-I der Abb. 1.
Das Schloß ist wie jedes Türschloß mit einer Falle 1 und einem Riegel 2 versehen. Die Falle 1 kann in üblicher Weise von innen mittels eines (nicht dargestellten) Drückers zum Öffnen der Tür zurückgeschoben werden.* Der Drücker wirkt auf die in Abb. 1 dargestellte Nuß 3, die ein Vierkantloch aufweist, in das der Drückerdorn hineinpaßt. Zur selbsttätigen Rückführung der Falle 1 dient dine Feder 4.
Der Riegel 2 ist mit einem einen Vierkantstift umgreifenden Führungsschlitz 2a und an der Oberseite mit zwei Aussparungen 5 für den Eingriff der Zuhaltung 6 versehen. Die eine Aussparung dient zur Sperrung in der in Abb. 1 dargestellten Lage des Riegels 2, in der dieser zurückgeschoben ist. In die andere Aussparung greift die Zuhaltung in der vorgeschobenen Lage des Riegels ein. Die Zuhaltung 6 ist mit zwei Längsschlitzen 7 versehen, in die an dem Boden 8 des Schlosses angebrachte Stifte 9 eingreifen zur Führung der Zuhaltung 6. An das untere Ende der Zuhaltung greifen zwei Schraubenfedern 10 an und halten die Zuhaltung 6 normalerweise in der in der Abb. 1 gezeigten Stellung. Beim Schließen, also zum Auf- oder Zuschließen, dient zum Ausheben der Zuhaltung 6 ein an dem oberen Stift 9 schwenkbarer Teil 11,- der ■ oben U-förmig für den Eintritt des Schlüsselbartes ausgebildet und unten mit zwei Nasen iia versehen ist. Diese greifen unter die Zu-
haltung 6, so daß diese bei der durch die Bewegung des Schlüsselbartes verursachten Schwenkung des Teiles 11 angehoben wird unter Überwindung des Widerstandes der Federn io (vgl. Abb. 2).
Der Riegel ist an der dem Schloßboden-8. zugekehrten Seite längs der Linie 12 (Abb. abgesetzt, derart, daß die Zuhaltung bequenf unter dem Riegel Platz findet.
Beim Zuschließen, d.h. also beim Herausschieben des Riegels 2, wird in der geschilderten Weise zunächst während des ersten Teils des Schwenkweges des Schlüsselbartes die Zuhaltung angehoben. Bei der*Weiterschwenkung des Schlüsselbartes wird dann der Riegel 2 verschoben, und zwar dadurch, daß der Schlüsselbart auf einen Wechsel 13 trifft, der um einen am Schloßboden befestigten Stift 14 schwenkbar und mit dem einen Ende an dem Riegel 2 angelenkt ist. Durch Druck auf den Wechsel 13 wird dieser auf den Stülp zu verschwenkt. Dabei wird der Riegel 2 mitgenommen. Beim Aufschließen, also beim Einziehen des Riegels 2, stößt der Schlüsselbart auf einen zweiten Wechsel 15, der ebenfalls am Riegel 2 angelenkt und mit dem anderen Ende bis zu der Falle 1 hinaufgeführt ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß nach Beendigung der Einwärtsbewegung des Riegels 2 durch Fortsetzung der Schlüsseldrehung im Sinne des in Abb. 1 eingezeichneten Pfeiles 16 der Wechsel 15 eine Schwenkung im Sinne des Pfeiles 17 ausführt und dabei die Falle 1
"zurückzieht. Es kann also mit einer Schlüsseltour der Riegel zurückgeschlossen und die Falle zurückgezogen werden, so daß die Tür geöffnet werden kann.
Der Wechsel 13 ist bei dem Beispiel nach Abb. ι außer mit dem Riegel 2 auch noch mit einem Vierkant 18 verbunden. Dieser Vierkant ist auf der Innenseite des Stulpes längs verschiebbar geführt, derart, daß er hinter die Falle ι greift. Beim· Vorschließen des Riegels 2 wird durch die Schwenkbewegung des Wechsels 13 um den Stift 14 der Vierkant 18 nach oben hinter die Falle 1 geschoben, diese also gegen Zurückziehen gesichert. Beim Aufschließen kehrt der Vierkant 18 wieder in die Stellung nach Abb. 1 zurück, gibt also der Falle ι den Einwärtsweg frei.
Zum Schließen von innen dient ein Schlüssel, der am Ende mit einem Einschnitt versehen ist, also eine Art Steckschlüssel darstellt. Beim Einführen des Schlüssels greift der Einschnitt über den entsprechend geformten Ansatz 19 eines Reiters 20. Dieser ist an dem unteren der beiden Stifte 9 drehbar gelagert. Er ist an der Oberseite, wie aus Abb. ι ersichtlich, gabelförmig "ausgebildet. Zwischen den beiden Gabeln befindet sich ein am Riegel befestigter Stift 21 zur Mitnahme ,.,des Riegels beim Verschwenken des Reiters «ifc_ Der unterhalb des Riegels liegende Teil ^ $&"■ Reiters 20 hat die Form eines Nockens 'i>fg%2$ der zum Anheben der Zuhaltung 6 dient. ■■-■-&L diesem Zweck ist die Zuhaltung an der Stelle 22a (vgl. auch Abb. 3) gekröpft, so daß bei der Drehung des Riegels der nockenartige Teil 22 die Zuhaltung 6 anhebt. Nach dem Anheben kommt die linke der beiden Gabeln des Reiters 20 zur Anlage am Stift 21 und nimmt dann den Riegel bei der Weiterdrehung mit.
Wesentlich ist, daß der von innen zu benutzende Schlüssel auf denselben Riegel 2 wie der Außenschlüssel einwirkt. Es wird nämlich dadurch der bei den sog. Sicherheitsschlüsseln übliche Nachtriegel erspart, das Schloß also vereinfacht und verbilligt.
Der Schlüssel 23 ist mit einem Klappbart ausgerüstet, dessen Bauart, wie aus Abb. 3 ersichtlich, mit mehreren Einschnitten 25 entsprechend den am Schloßboden 8 angebrachten Besatzungsstiften 26 und einem an der Schlüsselbrücke 2j angebrachten Stift 28 (vgl. Abb. 1) versehen ist. Die Schlüsselbrücke 27 ist mit einem Längsschlitz 29 versehen. Einen solchen Schlitz weist auch der Türbeschlag auf, damit nach dem Einführen des Schlüssels der Bart in das Schloß im Sinne des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles 30 einfallen kann. Die' Ausbildung der Zuhaltung, des Reiters 20 und des Schlüssels 25 gehört nicht zur Erfindung.

Claims (1)

  1. 95 Patentanspruch:
    Schloß mit einem durch Zuhaltungen gesicherten Riegel sowie einem die Zuhaltung auslösenden und den Riegel bewegen- tor, den Klappbartschlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsseleinführöfrnung zwischen der Falle (1) und dem Riegel (2) liegt und deran dem Riegelschaft schwenkbar angelenkte Fallenwechsel (13) auf der dem Stülp abgekehrten Seite des Schlüsselloches, den Schwenkbereich des Klappbartes durchschneidend, angeordnet ist, während der den Fallenquerriegel (18) verstellende, um einen festen Zapfen (14) n» schwenkbare und mittels eines Langloches an einem Stift des Riegels (2) angelenkte - Steuerhebel (13) auf der dem Stülp zugekehrten Seite des Schlüsselloches, den Schwenkbereich des Klappbartes durchschneidend, angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW94746D 1934-08-02 1934-08-02 Schloss mit einem durch Zuhaltungen gesicherten Riegel Expired DE652745C (de)

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DE652745C true DE652745C (de) 1937-11-06

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