DE19834343A1 - Schloß für eine Tür oder ein Fenster - Google Patents
Schloß für eine Tür oder ein FensterInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
- E05B63/20—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
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Abstract
Es wird ein Türschloß beschrieben, bei dem der federbelastete Schnäpper (2) beim Öffnen der Tür über die Türklinke aus dem Schließblech (10) herausgezogen wird und sodann während des gesamten Öffnungsvorgangs im Schloßkasten (1) in eingezogener Stellung gehalten wird. Hierfür ist eine Haltevorrichtung im Schloßkasten (1) angeordnet. Die Haltevorrichtung weist einen Hebel (4) auf, der in eine Rastnute (3a) im Schnäpper (2) eingreift, um den Schnäpper (2) in eingezogener Stellung festzuhalten. Diese arretierte Stellung des Schnäppers (2) wird sodann beim Schließen automatisch aufgehoben, indem kurz bevor die Tür in Schließlage gelangt, ein mit dem Hebel der Haltevorrichtung zusammenwirkender Steuerhebel (5) am ortsfesten Türrahmen im Bereich des Türfalzes in Anschlaglage kommt. DOLLAR A Gegenüber bekannten herkömmlichen Schlössern ergibt sich der Vorteil, daß beim Schließen der Tür der Schnäpper nicht über das am ortsfesten Türrahmen montierte Schließblech zurückgedrückt werden muß. Dies bedeutet, daß bei Einsatz eines Türschließers ein Schließer mit geringer Schließkraft eingesetzt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß für eine Tür, ein Fenster oder dergleichen mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Herkömmliche Türschlösser, wie sie seit Jahrzehnten eingesetzt werden, weisen
eine federbelastete Schloßfalle, im folgenden als Schnäpper bezeichnet, auf, die
im geschlossenen Zustand der Tür bzw. des Flügels in eine Öffnung des rahmen
fest montierten Schließblechs, der sogenannten Türfalle, eingreift und so die Tür
geschlossen hält. Der federbeaufschlagter Schnäpper ist mit der Türklinke gekop
pelt. Durch Niederdrücken der Türklinke wird der Schnäpper aus dem Schließblech
bewegt, und die Tür kann geöffnet werden. Das Schließen der Tür, ohne daß die
Türklinke betätigt werden muß, wird dadurch ermöglicht, daß die abgeschrägte
Seite des Schnäppers kurz vor Erreichen der Schließlage auf die Sperrkante des
Schließblechs aufsetzt. Beim weiteren Zuziehen der Tür wird der Schnäpper von
der Sperrkante in den Schloßkasten hineingedrückt und kann dann in der Schließ
stellung der Tür unter Wirkung seiner Feder im Schließblech einrasten. Zum
Schließvorgang sind Türklinke und Schnäpper in der Regel durch einen Freilauf
mechanismus entkoppelt.
Ferner sind z. B. aus DE 197 01 761 C1 selbstverriegelnde Schlösser bekannt, bei
denen in Geschlossenstellung der Tür automatisch ein Riegel in eine Öffnung des
Schließblechs ausfährt und die Tür so verriegelt. Solange die Tür geöffnet ist, wird
der Riegel über einen speziellen Mechanismus im Schloßkasten in der im Schloß
kasten eingezogenen Stellung gehalten. Die Tür, die über das selbstverriegelnde
Schloß in ihrer Schließlage jeweils verriegelt ist, kann von innen jederzeit ohne
Schlüssel durch Betätigung der Türklinke geöffnet werden. Zum Öffnen von außen
ist ein Schlüssel erforderlich. Diese selbstverriegelnden Schlösser weisen in glei
cher Weise wie die eingangs beschriebenen herkömmliche Türschlösser grund
sätzlich einen federbelasteten Schnäpper auf, der mit dem rahmenfesten Schließ
blech zusammenwirkt. Der Schnäpper wird durch Betätigen der Klinke sowie durch
Betätigen des Schlüssels in Auf-Richtung jeweils betätigt. Beim Schließen der Tür
läuft der Schnäpper auf das rahmenfeste Schließblech auf und wird dabei über
drückt, um sodann in der Schließlage der Tür unter Wirkung seiner Feder in das
Schließblech einzufallen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Türschloß zu schaffen, das kraftsparendes und
sicheres Schließen der Tür ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die neuartige Anordnung ergeben sich folgende Vorteile gegenüber her
kömmlichen Türschlössern:
Das erfindungsgemäße Türschloß ist einfach zu montieren und optisch unauffällig gestaltet. Es weist einen Schnäpper auf, der zwei stabile Stellungen einnimmt, und zwar eine im Schloßkasten eingezogene Stellung, in der er über eine Halteeinrich tung gehalten wird, wenn die Tür geöffnet ist, und eine aus dem Schloßkasten ausgefahrene Stellung, die er bei Schließlage des Flügels einnimmt. In der Schließlage bei geschlossenem Türflügel greift der aus dem Schloßkasten ausge fahrene Schnäpper in eine Aussparung des rahmenfesten Schließblechs ein und hält so den Flügel geschlossen.
Das erfindungsgemäße Türschloß ist einfach zu montieren und optisch unauffällig gestaltet. Es weist einen Schnäpper auf, der zwei stabile Stellungen einnimmt, und zwar eine im Schloßkasten eingezogene Stellung, in der er über eine Halteeinrich tung gehalten wird, wenn die Tür geöffnet ist, und eine aus dem Schloßkasten ausgefahrene Stellung, die er bei Schließlage des Flügels einnimmt. In der Schließlage bei geschlossenem Türflügel greift der aus dem Schloßkasten ausge fahrene Schnäpper in eine Aussparung des rahmenfesten Schließblechs ein und hält so den Flügel geschlossen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Türschlössern muß kurz vor Erreichen der
Schließlage der Tür die Federkraft, durch die der Schnäpper aus dem Schloßka
sten herausgedrückt wird, nicht mehr überwunden werden. Der Schnäpper wird
bereits bei geöffneter Tür, vorzugsweise im gesamten Öffnungsbereich in seiner in
den Schloßkasten zurückgezogenen Stellung - der Freigabestellung - automatisch
festgehalten. Das Schließen erfordert, um die Tür ins Schloß zu drücken, nicht wie
bei herkömmlichen Türschlössern entweder das Niederdrücken der Türklinke oder
eine Kraft, die erforderlich ist, um den Schnäpper kurz vor Erreichen der Schließ
stellung der Tür zurückzubewegen. In der erfindungsgemäßen Ausführung hält die
Haltevorrichtung den Schnäpper in seiner Freigabestellung in seiner im Schloßka
sten zurückgezogenen Stellung fest und gibt ihn mittels eines Steuerungsmecha
nismus kurz vor Erreichen der Schließlage wieder frei.
Werden Türen mit einem erfindungsgemäßen Türschloß durch einen automati
schen Türschließer geschlossen, so muß keine Energie für das Zurückdrücken des
Schnäppers gegen die Federkraft kurz vor Erreichen der Schließlage aufgewandt
werden. Hierzu sind bei herkömmlichen Schlössern in der Regel besondere Ein
richtungen und Regelvorrichtungen im Türschließer erforderlich. Beim Einsatz ei
nes erfindungsgemäßen Türschlosses können automatische Türschließer einfa
cher gestaltet werden. Beim Einsatz mechanischer Türschließer ist der erforderli
che Kraftaufwand zum Öffnen der Tür wesentlich geringer, da die Energie zum
Überwinden des Schnäpperwiderstandes nicht aufgewandt und gespeichert wer
den muß.
Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Schlosses wird die Tür mit wesentlich höherer
Sicherheit geschlossen, da die Federkraft des Schnäppers nicht beim Schließen
überwunden werden muß. Bei herkömmlichen Türschlössern wird die Tür durch
einen mechanischen Türschließer in der Praxis manchmal nicht ganz ins Schloß
gedrückt, wenn der Schließer auf kleine Schließkraft eingestellt ist.
Das erfindungsgemäße Schloß kann vorteilhaft auch mit einem elektrischen Tür
öffner kombiniert werden, der die Schließblechkante, an die der Schnäpper an
schlägt, zurückziehen kann.
Vorteilhafterweise kann das erfindungsgemäße Schloß mit einem Verriegelungs
mechanismus mit Sperriegel für den Flügel kombiniert werden, der sich unabhän
gig von der Stellung des Schnäppers, beispielsweise durch Drehen eines Schlüs
sels, betätigen läßt. Durch Drehen des Schlüssels wird der Sperriegel aus dem
Schloßkasten heraus in eine entsprechende Öffnung des Schließblechs gescho
ben.
Vorteilhafterweise ist das Steuerungsglied des erfindungsgemäßen Schlosses mit
einem Einstellmechanismus verbunden, der Montagetoleranzen im Schloß,
Schließblech oder Türflügel ausgleichen kann, um ein sicheres Freigeben des
Schnäppers kurz vor Erreichen der Schließstellung zu gewährleisten.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die
nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert werden.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Türschloß,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines Details aus
Fig. 1 in Blickrichtung entlang Pfeil A,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch einen Teil eines Steuerungs
glieds.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch ein in den um
eine vertikale Achse senkrecht zur Darstellungsebene drehbar gelagerten Türflü
gel 8 eingelassenes erfindungsgemäßes Komforttürschloß. Die Tür ist in einer
Position kurz vor Erreichen der Schließstellung dargestellt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Anschlagschwenktür mit vertikaler
Türdrehachse. Beim Schließen wird der in Fig. 1 dargestellte der Hauptschließ
kante nahe Bereich des Türflügels 8 in Richtung Pfeil A bewegt. Beim Öffnen er
folgt die Bewegung in Richtung Pfeil B. In dem im Türblatt eingelassenen Schloß
kasten 1 ist ein Schnäpper 2 horizontal verschiebbar gelagert. Ferner sind im
Schloßkasten eine Druckfeder 9, eine Feder 6 sowie ein Steuerungsstift 5, einen
Nockenkörper 3 und ein Rasthebel 4 angeordnet.
Der Nockenkörper 3 bildet zusammen mit dem Rasthebel 4 die Verriegelungsein
richtung. Die Steuerungseinrichtung besteht aus dem Steuerungsstift 5 und der
Feder 6.
Der Schloßkasten weist eine horizontale, fluchtend in der Türflügelebene ausge
richtete Öffnung 1a auf, durch die der Schnäpper in Geschlossenstellung des Tür
flügels hindurchgreift. Der dann aus dem Schloßkasten herausragende rechte Teil
des Schnäppers greift in eine entsprechende Öffnung 10a des auf dem im dem
Schloßkasten gegenüberliegenden Bereich des Türfalzes angeordneten Schließble
ches 10 ein, um dadurch den Türflügel in Geschlossenstellung festzuhalten (in Fig.
1 nicht dargestellt).
Im Schloßkasten 1 wird der Schnäpper 2 mittels des Führungsbleches 12 horizon
tal beweglich geführt und durch die Feder 9 horizontal mit Druck beaufschlagt. Die
Druckfeder 9 stützt sich mit ihrem linken Ende gegen die Innenseite des Schloß
kastens 1 ab und drückt mit ihrem rechten Ende gegen das Führungsblech 12. Das
Führungsblech liegt mit seiner rechten Seite auf dem linken Ende des Schnäppers
2 auf und ist mit dem Schnäpper fest verbunden.
Auf der nach oben gerichteten Seite des Schnäppers 2 ist der Nockenkörper 3 an
gebracht; er ist mit dem Schnäpper fest verbunden und hat auf seiner der Feder 9
zugewandten Seite eine abgeschrägte Flanke 3a. Der Nockenkörper ist mit einer
Rastmulde 3b versehen, die senkrecht zur Flügelebene in Richtung B ausgerichtet
ist. Oberhalb des Schnäppers befindet sich im Schloßkasten 1 die Steuerungsein
richtung. Sie besteht aus einem im Schloßkasten nicht verdrehbar geführter Steue
rungsstift 5 und der Blattfeder 6. Das linke Ende der Blattfeder ist mit der Innen
wand des Schloßkastens 1 fest verbunden. Das rechte Ende der Blattfeder ist mit
dem Steuerungsstift fest verbunden. Der Steuerungsstift wird durch die Blattfeder 6
nach außen aus dem Schloßkasten 1 heraus in Richtung A gedrückt. Der Schloß
kasten weist eine horizontale Öffnung auf, die in Schließrichtung A des Flügels
(senkrecht zum Flügel) weist und durch die bei geöffnetem Flügel das äußere En
de des Steuerungsstifts 5 herausragt. Das innere Ende des Steuerungsstifts wird
in der Führung 13 horizontal beweglich geführt. Der Steuerungsstift ist in der Nähe
des rechten Endes des Schloßkastens so angeordnet, daß er bei geschlossenem
Türflügel auf den Türfalz 7a auftrifft.
Der Rasthebel 4 ist an seinem rechten Ende mit dem Steuerungsstift 5 fest ver
bunden. Das linke Ende des Rasthebels ist als Rasthaken 4a ausgebildet.
Der Schnäpper 2 kann zwei Ruhepositionen einnehmen, in denen er fixiert wird. Bei
geschlossenem Türflügel 8 greift der Schnäpper in seiner Sperrstellung wie oben
beschrieben durch die Öffnung 1a des Schloßkastens in die Öffnung 10a des
Schließblechs. In dieser Stellung wird er durch die Kraft der Feder 9 festgehalten.
Bei geöffnetem Flügel befindet sich der Schnäpper in seiner zweiten Ruheposition
und ist völlig in den Schloßkasten zurückgezogen. In der Endstellung des Schnäp
pers bei geöffnetem Türflügel wird der Rasthaken 4a durch die Kraft der Feder 6 in
die Rastmulde 3b der Rastvorrichtung 3 gedrückt. Der Schnäpper wird in seiner in
den Schloßkasten zurückgezogenen Freigabestellung festgehalten. In dieser Posi
tion des Schnäppers kann der Türflügel beliebig bewegt werden, ohne daß der
Schnäpper sich wieder aus dem Schloßkasten herausbewegt.
Der Schnäpper ist über ein Getriebe mit der Türklinke gekoppelt, das eine Frei
laufeinrichtung aufweist. Die Freilaufeinrichtung ermöglicht es, die Türklinke bei
geöffnetem Flügel in ihre Ausgangslage zurückzubewegen, wobei der Schnäpper
im Schloßkasten zurückgezogen bleibt. Zum Öffnen des Türflügels wird die Tür
klinke heruntergedrückt. Bei dieser Bewegung der Türklinke ist die Freilaufeinrich
tung nicht wirksam, so daß mit dem Herunterdrücken der Türklinke der Schnäpper
aus dem Schließblech in den Schloßkasten zurückgezogen wird.
Im geschlossenen Zustand der Tür rastet der Schnäpper 2 in seiner Sperrstellung
in die Aussparung des in die Zarge 7 eingelassenen Schließbleches 10 ein. Wird
nun die Türklinke (hier nicht dargestellt) heruntergedrückt, so wird der Schnäpper
aus dem Schließblech zurückgezogen und die Feder 9 gespannt. Dann ist der Tür
flügel nicht mehr durch den Schnäpper festgehalten und kann geöffnet werden.
Wird der Schnäpper 2 durch Betätigen der Türklinke in den Schloßkasten zurück
bewegt, so gleitet der Rasthaken 4a über die schräge Flanke 3a des Nockenkör
pers 3 und drückt dabei den Rasthaken 4a entgegen der Schließrichtung des Flü
gels (in Richtung B). Bei Erreichen der Freigabestellung des Schnäppers rastet der
Rasthaken durch den Druck der Feder 6 in die Rastmulde 3a ein und hält den
Schnäpper fest.
Wird der Türflügel geschlossen, so trifft kurz vor Erreichen der Schließlage das in
Richtung A aus dem Schloßkasten herausgewandte Ende des Steuerungsstifts 5
auf den Türfalz. Hierdurch wird der Steuerungsstift in Richtung B bewegt; der
Rasthaken 4a schiebt sich aus der Rastmulde 3a und gibt den Schnäpper 2 frei.
Bei geschlossener Tür hält dann der von der Feder 9 druckbeaufschlagte Schnäp
per durch seinen Eingriff in die Aussparung 10a des Schließblechs 10 den Türflü
gel fest.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Seitenansicht (Linie II-II in Fig. 1) den Ein
griff des Rasthakens 4a, der über den Rasthebel 4 mit dem Steuerungsstift 5 ver
bunden ist, in die Rastmulde 3a der Rastvorrichtung 3 bei Freigabestellung des
Schnäppers 2. Die Spitze des Rasthakens wird durch die Kraft der Blattfeder 6
(hier nicht dargestellt) in die Rastmulde der Rastvorrichtung gedrückt und hält so
form- und kraftschlüssig den Schnäpper in seiner Freigabestellung fest.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung des Steuerungsmechanismus. Der Steue
rungsstift 5 ragt bei geöffnetem Türflügel 8 nicht über die Oberfläche des Türflü
gels hinaus. Das Ende des Steuerungsstiftes ist in einer Vertiefung 14 im Türflügel
eingelassen. Auf dem Türfalz 7a der Zarge 7 ist ein Nocken 11 gegenüber dem
Steuerungsstift angeordnet.
Der Steuerungsstift wird kurz vor Erreichen der Schließlage des Türflügels durch
den Nocken zurückgedrückt und gibt so wie in Fig. 2 beschrieben den Schnäpper
frei.
Durch diese Anordnung ist das Ende des Steuerungsstiftes bei geöffnetem Türflü
gel geschützt. Der Schnäpper kann nicht mehr durch versehentliches Berühren des
Steuerungsstiftes aus seiner Freigabestellung gelöst werden.
1
Schloßkasten
1
a Öffnung im Schloßkasten für Schnäpper
2
Schnäpper (Schloßfalle)
3
Nockenkörper
3
a abgeschrägte Seite des Nockenkörpers
3
b Rastmulde
4
Rasthebel
4
a Rasthaken
5
Steuerungsstift
6
Feder
7
Zarge
7
a Türfalz
8
Türflügel, Türblatt
9
Feder
10
Schließblech
10
a Sperrkante
10
b Aussparung im Schließblech
11
Nocken
12
Führungsblech
14
Vertiefung im Türflügel
Claims (13)
1. Schloß für eine Tür, ein Fenster oder dergleichen mit einem an einem ortsfesten
Rahmen drehbar oder verschiebbar gelagerten Flügel (8),
mit einem an oder im Flügel montierbaren Schloßkasten (1), in dem ein vor zugsweise über eine Türklinke beim Öffnen der Tür manuell betätigbarer Schnäpper (2) gelagert ist, der über eine Feder (9) in Richtung Sperrstellung aus dem Schloßkasten heraus gedrängt wird und über Betätigung der Türklinke in Freigabestellung vollständig in den Schloßkasten hinein bewegbar ist,
vorzugsweise mit einem Riegel, der vom Schnäpper separat steuerbar ist, z. B. über Schließbetätigung,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Schnäp per (2) zusammenwirkende, bei geöffnetem Flügel den Schnäpper in der Frei gabestellung festhaltende Haltevorrichtung (3, 4) und eine mit der Haltevorrich tung (3, 4) zusammenwirkende, in Schließlage des Flügels die Haltevorrich tung (3, 4) ausschaltende Steuerungseinrichtung (5) aufweist.
mit einem an oder im Flügel montierbaren Schloßkasten (1), in dem ein vor zugsweise über eine Türklinke beim Öffnen der Tür manuell betätigbarer Schnäpper (2) gelagert ist, der über eine Feder (9) in Richtung Sperrstellung aus dem Schloßkasten heraus gedrängt wird und über Betätigung der Türklinke in Freigabestellung vollständig in den Schloßkasten hinein bewegbar ist,
vorzugsweise mit einem Riegel, der vom Schnäpper separat steuerbar ist, z. B. über Schließbetätigung,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Schnäp per (2) zusammenwirkende, bei geöffnetem Flügel den Schnäpper in der Frei gabestellung festhaltende Haltevorrichtung (3, 4) und eine mit der Haltevorrich tung (3, 4) zusammenwirkende, in Schließlage des Flügels die Haltevorrich tung (3, 4) ausschaltende Steuerungseinrichtung (5) aufweist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung einen mit dem Schnäpper (2) festverbundenen Nockenkörper
(3) und einem Schieber oder Hebel (4) aufweist.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung eine Rastvorrichtung aufweist, vorzugsweise mit einer Rast
mulde (3a), die über den Rasthebel oder -schieber mit der Steuerungseinrich
tung (5) zusammenwirkt.
4. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung ein durch die Betätigung der Türklinke beim Öffnen des Flügels
mittelbar oder unmittelbar betätigte Verrastung des Rasthebels (4a) in einer
Rastvorrichtung Rastmulde (3a) des Nockenkörpers (3) aufweist.
5. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerungseinrichtung eine Feder (6) und einen Steuerungsstift (5) aufweist,
wobei die Feder (6) so angeordnet ist, daß sie den Steuerungsstift (5) aus dem
Schloßkasten (1) heraus in Richtung Türfalz (7a) drückt.
6. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (5) flügelseitig ange
bracht ist und mit einem rahmenfesten Anschlag in Schließlage des Flügels
und/oder kurz vor Erreichen der Schließlage zusammenwirkt.
7. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rastvorrichtung selbsttätig den Schnäpper (2)
in seiner in den Schloßkasten (1) zurückgezogenen Freigabestellung festhält,
sobald die Türklinke zumindest zu einem gewissen Umfang betätigt wurde.
8. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Freigabe der Schnäpperhalterung in Freiga
bestellung selbsttätig erfolgt bei Anschlag der Steuerungseinrichtung (5) auf ei
ne Zarge (7), wodurch der Schnäpper freigegeben wird.
9. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Freigabe der Schnäpperhalterung selbsttätig
erfolgt bei Anschlag der Steuerungseinrichtung (5) auf einen auf der Zarge an
gebrachten Nocken (11).
10. Schloß nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das zum Türfalz (7a) in Schließrichtung des Flügels weisende Ende des
Steuerungsglieds (5) vertieft im Türblatt eingelassen ist.
11. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rastvorrichtung und/oder die Steuerungs
einrichtung eine Einstellvorrichtung aufweist, die eine Anpassung an Ferti
gungs- und Einbautoleranzen ermöglicht.
12. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Nockenkörper eine abgeschrägte oder ver
rundete Flanke (3a) aufweist, über die die Bahnkurve der Bewegung des
Rasthebels und der mit ihr verbundenen Steuerungseinrichtung gelenkt wird.
13. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Riegel, der in eine Aussparung im Schließ
blech eingreift und den Flügel in Geschlossenlage verriegelt, unabhängig von
der Betätigung des Schnäppers (2) betätigbar ist, beispielsweise durch Drehen
eines Schlüssels.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134343 DE19834343A1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Schloß für eine Tür oder ein Fenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998134343 DE19834343A1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Schloß für eine Tür oder ein Fenster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19834343A1 true DE19834343A1 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7875837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998134343 Withdrawn DE19834343A1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Schloß für eine Tür oder ein Fenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19834343A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109779398A (zh) * | 2019-03-28 | 2019-05-21 | 温州市金福锁业有限公司 | 一种门锁用新型弹舌锁组件 |
-
1998
- 1998-07-30 DE DE1998134343 patent/DE19834343A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109779398A (zh) * | 2019-03-28 | 2019-05-21 | 温州市金福锁业有限公司 | 一种门锁用新型弹舌锁组件 |
CN109779398B (zh) * | 2019-03-28 | 2024-04-09 | 温州市金福锁业有限公司 | 一种门锁用弹舌锁组件 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |