DE19834343A1 - Schloß für eine Tür oder ein Fenster - Google Patents

Schloß für eine Tür oder ein Fenster

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DE19834343A1
DE19834343A1 DE1998134343 DE19834343A DE19834343A1 DE 19834343 A1 DE19834343 A1 DE 19834343A1 DE 1998134343 DE1998134343 DE 1998134343 DE 19834343 A DE19834343 A DE 19834343A DE 19834343 A1 DE19834343 A1 DE 19834343A1
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DE1998134343
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Uwe Kaeser
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Geze GmbH
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Geze GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • E05B63/20Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/10Bolts of locks or night latches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Es wird ein Türschloß beschrieben, bei dem der federbelastete Schnäpper (2) beim Öffnen der Tür über die Türklinke aus dem Schließblech (10) herausgezogen wird und sodann während des gesamten Öffnungsvorgangs im Schloßkasten (1) in eingezogener Stellung gehalten wird. Hierfür ist eine Haltevorrichtung im Schloßkasten (1) angeordnet. Die Haltevorrichtung weist einen Hebel (4) auf, der in eine Rastnute (3a) im Schnäpper (2) eingreift, um den Schnäpper (2) in eingezogener Stellung festzuhalten. Diese arretierte Stellung des Schnäppers (2) wird sodann beim Schließen automatisch aufgehoben, indem kurz bevor die Tür in Schließlage gelangt, ein mit dem Hebel der Haltevorrichtung zusammenwirkender Steuerhebel (5) am ortsfesten Türrahmen im Bereich des Türfalzes in Anschlaglage kommt. DOLLAR A Gegenüber bekannten herkömmlichen Schlössern ergibt sich der Vorteil, daß beim Schließen der Tür der Schnäpper nicht über das am ortsfesten Türrahmen montierte Schließblech zurückgedrückt werden muß. Dies bedeutet, daß bei Einsatz eines Türschließers ein Schließer mit geringer Schließkraft eingesetzt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß für eine Tür, ein Fenster oder dergleichen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Herkömmliche Türschlösser, wie sie seit Jahrzehnten eingesetzt werden, weisen eine federbelastete Schloßfalle, im folgenden als Schnäpper bezeichnet, auf, die im geschlossenen Zustand der Tür bzw. des Flügels in eine Öffnung des rahmen­ fest montierten Schließblechs, der sogenannten Türfalle, eingreift und so die Tür geschlossen hält. Der federbeaufschlagter Schnäpper ist mit der Türklinke gekop­ pelt. Durch Niederdrücken der Türklinke wird der Schnäpper aus dem Schließblech bewegt, und die Tür kann geöffnet werden. Das Schließen der Tür, ohne daß die Türklinke betätigt werden muß, wird dadurch ermöglicht, daß die abgeschrägte Seite des Schnäppers kurz vor Erreichen der Schließlage auf die Sperrkante des Schließblechs aufsetzt. Beim weiteren Zuziehen der Tür wird der Schnäpper von der Sperrkante in den Schloßkasten hineingedrückt und kann dann in der Schließ­ stellung der Tür unter Wirkung seiner Feder im Schließblech einrasten. Zum Schließvorgang sind Türklinke und Schnäpper in der Regel durch einen Freilauf­ mechanismus entkoppelt.
Ferner sind z. B. aus DE 197 01 761 C1 selbstverriegelnde Schlösser bekannt, bei denen in Geschlossenstellung der Tür automatisch ein Riegel in eine Öffnung des Schließblechs ausfährt und die Tür so verriegelt. Solange die Tür geöffnet ist, wird der Riegel über einen speziellen Mechanismus im Schloßkasten in der im Schloß­ kasten eingezogenen Stellung gehalten. Die Tür, die über das selbstverriegelnde Schloß in ihrer Schließlage jeweils verriegelt ist, kann von innen jederzeit ohne Schlüssel durch Betätigung der Türklinke geöffnet werden. Zum Öffnen von außen ist ein Schlüssel erforderlich. Diese selbstverriegelnden Schlösser weisen in glei­ cher Weise wie die eingangs beschriebenen herkömmliche Türschlösser grund­ sätzlich einen federbelasteten Schnäpper auf, der mit dem rahmenfesten Schließ­ blech zusammenwirkt. Der Schnäpper wird durch Betätigen der Klinke sowie durch Betätigen des Schlüssels in Auf-Richtung jeweils betätigt. Beim Schließen der Tür läuft der Schnäpper auf das rahmenfeste Schließblech auf und wird dabei über­ drückt, um sodann in der Schließlage der Tür unter Wirkung seiner Feder in das Schließblech einzufallen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Türschloß zu schaffen, das kraftsparendes und sicheres Schließen der Tür ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die neuartige Anordnung ergeben sich folgende Vorteile gegenüber her­ kömmlichen Türschlössern:
Das erfindungsgemäße Türschloß ist einfach zu montieren und optisch unauffällig gestaltet. Es weist einen Schnäpper auf, der zwei stabile Stellungen einnimmt, und zwar eine im Schloßkasten eingezogene Stellung, in der er über eine Halteeinrich­ tung gehalten wird, wenn die Tür geöffnet ist, und eine aus dem Schloßkasten ausgefahrene Stellung, die er bei Schließlage des Flügels einnimmt. In der Schließlage bei geschlossenem Türflügel greift der aus dem Schloßkasten ausge­ fahrene Schnäpper in eine Aussparung des rahmenfesten Schließblechs ein und hält so den Flügel geschlossen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Türschlössern muß kurz vor Erreichen der Schließlage der Tür die Federkraft, durch die der Schnäpper aus dem Schloßka­ sten herausgedrückt wird, nicht mehr überwunden werden. Der Schnäpper wird bereits bei geöffneter Tür, vorzugsweise im gesamten Öffnungsbereich in seiner in den Schloßkasten zurückgezogenen Stellung - der Freigabestellung - automatisch festgehalten. Das Schließen erfordert, um die Tür ins Schloß zu drücken, nicht wie bei herkömmlichen Türschlössern entweder das Niederdrücken der Türklinke oder eine Kraft, die erforderlich ist, um den Schnäpper kurz vor Erreichen der Schließ­ stellung der Tür zurückzubewegen. In der erfindungsgemäßen Ausführung hält die Haltevorrichtung den Schnäpper in seiner Freigabestellung in seiner im Schloßka­ sten zurückgezogenen Stellung fest und gibt ihn mittels eines Steuerungsmecha­ nismus kurz vor Erreichen der Schließlage wieder frei.
Werden Türen mit einem erfindungsgemäßen Türschloß durch einen automati­ schen Türschließer geschlossen, so muß keine Energie für das Zurückdrücken des Schnäppers gegen die Federkraft kurz vor Erreichen der Schließlage aufgewandt werden. Hierzu sind bei herkömmlichen Schlössern in der Regel besondere Ein­ richtungen und Regelvorrichtungen im Türschließer erforderlich. Beim Einsatz ei­ nes erfindungsgemäßen Türschlosses können automatische Türschließer einfa­ cher gestaltet werden. Beim Einsatz mechanischer Türschließer ist der erforderli­ che Kraftaufwand zum Öffnen der Tür wesentlich geringer, da die Energie zum Überwinden des Schnäpperwiderstandes nicht aufgewandt und gespeichert wer­ den muß.
Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Schlosses wird die Tür mit wesentlich höherer Sicherheit geschlossen, da die Federkraft des Schnäppers nicht beim Schließen überwunden werden muß. Bei herkömmlichen Türschlössern wird die Tür durch einen mechanischen Türschließer in der Praxis manchmal nicht ganz ins Schloß gedrückt, wenn der Schließer auf kleine Schließkraft eingestellt ist.
Das erfindungsgemäße Schloß kann vorteilhaft auch mit einem elektrischen Tür­ öffner kombiniert werden, der die Schließblechkante, an die der Schnäpper an­ schlägt, zurückziehen kann.
Vorteilhafterweise kann das erfindungsgemäße Schloß mit einem Verriegelungs­ mechanismus mit Sperriegel für den Flügel kombiniert werden, der sich unabhän­ gig von der Stellung des Schnäppers, beispielsweise durch Drehen eines Schlüs­ sels, betätigen läßt. Durch Drehen des Schlüssels wird der Sperriegel aus dem Schloßkasten heraus in eine entsprechende Öffnung des Schließblechs gescho­ ben.
Vorteilhafterweise ist das Steuerungsglied des erfindungsgemäßen Schlosses mit einem Einstellmechanismus verbunden, der Montagetoleranzen im Schloß, Schließblech oder Türflügel ausgleichen kann, um ein sicheres Freigeben des Schnäppers kurz vor Erreichen der Schließstellung zu gewährleisten.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert werden.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Türschloß,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines Details aus
Fig. 1 in Blickrichtung entlang Pfeil A,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch einen Teil eines Steuerungs­ glieds.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch ein in den um eine vertikale Achse senkrecht zur Darstellungsebene drehbar gelagerten Türflü­ gel 8 eingelassenes erfindungsgemäßes Komforttürschloß. Die Tür ist in einer Position kurz vor Erreichen der Schließstellung dargestellt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Anschlagschwenktür mit vertikaler Türdrehachse. Beim Schließen wird der in Fig. 1 dargestellte der Hauptschließ­ kante nahe Bereich des Türflügels 8 in Richtung Pfeil A bewegt. Beim Öffnen er­ folgt die Bewegung in Richtung Pfeil B. In dem im Türblatt eingelassenen Schloß­ kasten 1 ist ein Schnäpper 2 horizontal verschiebbar gelagert. Ferner sind im Schloßkasten eine Druckfeder 9, eine Feder 6 sowie ein Steuerungsstift 5, einen Nockenkörper 3 und ein Rasthebel 4 angeordnet.
Der Nockenkörper 3 bildet zusammen mit dem Rasthebel 4 die Verriegelungsein­ richtung. Die Steuerungseinrichtung besteht aus dem Steuerungsstift 5 und der Feder 6.
Der Schloßkasten weist eine horizontale, fluchtend in der Türflügelebene ausge­ richtete Öffnung 1a auf, durch die der Schnäpper in Geschlossenstellung des Tür­ flügels hindurchgreift. Der dann aus dem Schloßkasten herausragende rechte Teil des Schnäppers greift in eine entsprechende Öffnung 10a des auf dem im dem Schloßkasten gegenüberliegenden Bereich des Türfalzes angeordneten Schließble­ ches 10 ein, um dadurch den Türflügel in Geschlossenstellung festzuhalten (in Fig. 1 nicht dargestellt).
Im Schloßkasten 1 wird der Schnäpper 2 mittels des Führungsbleches 12 horizon­ tal beweglich geführt und durch die Feder 9 horizontal mit Druck beaufschlagt. Die Druckfeder 9 stützt sich mit ihrem linken Ende gegen die Innenseite des Schloß­ kastens 1 ab und drückt mit ihrem rechten Ende gegen das Führungsblech 12. Das Führungsblech liegt mit seiner rechten Seite auf dem linken Ende des Schnäppers 2 auf und ist mit dem Schnäpper fest verbunden.
Auf der nach oben gerichteten Seite des Schnäppers 2 ist der Nockenkörper 3 an­ gebracht; er ist mit dem Schnäpper fest verbunden und hat auf seiner der Feder 9 zugewandten Seite eine abgeschrägte Flanke 3a. Der Nockenkörper ist mit einer Rastmulde 3b versehen, die senkrecht zur Flügelebene in Richtung B ausgerichtet ist. Oberhalb des Schnäppers befindet sich im Schloßkasten 1 die Steuerungsein­ richtung. Sie besteht aus einem im Schloßkasten nicht verdrehbar geführter Steue­ rungsstift 5 und der Blattfeder 6. Das linke Ende der Blattfeder ist mit der Innen­ wand des Schloßkastens 1 fest verbunden. Das rechte Ende der Blattfeder ist mit dem Steuerungsstift fest verbunden. Der Steuerungsstift wird durch die Blattfeder 6 nach außen aus dem Schloßkasten 1 heraus in Richtung A gedrückt. Der Schloß­ kasten weist eine horizontale Öffnung auf, die in Schließrichtung A des Flügels (senkrecht zum Flügel) weist und durch die bei geöffnetem Flügel das äußere En­ de des Steuerungsstifts 5 herausragt. Das innere Ende des Steuerungsstifts wird in der Führung 13 horizontal beweglich geführt. Der Steuerungsstift ist in der Nähe des rechten Endes des Schloßkastens so angeordnet, daß er bei geschlossenem Türflügel auf den Türfalz 7a auftrifft.
Der Rasthebel 4 ist an seinem rechten Ende mit dem Steuerungsstift 5 fest ver­ bunden. Das linke Ende des Rasthebels ist als Rasthaken 4a ausgebildet.
Der Schnäpper 2 kann zwei Ruhepositionen einnehmen, in denen er fixiert wird. Bei geschlossenem Türflügel 8 greift der Schnäpper in seiner Sperrstellung wie oben beschrieben durch die Öffnung 1a des Schloßkastens in die Öffnung 10a des Schließblechs. In dieser Stellung wird er durch die Kraft der Feder 9 festgehalten. Bei geöffnetem Flügel befindet sich der Schnäpper in seiner zweiten Ruheposition und ist völlig in den Schloßkasten zurückgezogen. In der Endstellung des Schnäp­ pers bei geöffnetem Türflügel wird der Rasthaken 4a durch die Kraft der Feder 6 in die Rastmulde 3b der Rastvorrichtung 3 gedrückt. Der Schnäpper wird in seiner in den Schloßkasten zurückgezogenen Freigabestellung festgehalten. In dieser Posi­ tion des Schnäppers kann der Türflügel beliebig bewegt werden, ohne daß der Schnäpper sich wieder aus dem Schloßkasten herausbewegt.
Der Schnäpper ist über ein Getriebe mit der Türklinke gekoppelt, das eine Frei­ laufeinrichtung aufweist. Die Freilaufeinrichtung ermöglicht es, die Türklinke bei geöffnetem Flügel in ihre Ausgangslage zurückzubewegen, wobei der Schnäpper im Schloßkasten zurückgezogen bleibt. Zum Öffnen des Türflügels wird die Tür­ klinke heruntergedrückt. Bei dieser Bewegung der Türklinke ist die Freilaufeinrich­ tung nicht wirksam, so daß mit dem Herunterdrücken der Türklinke der Schnäpper aus dem Schließblech in den Schloßkasten zurückgezogen wird.
Im geschlossenen Zustand der Tür rastet der Schnäpper 2 in seiner Sperrstellung in die Aussparung des in die Zarge 7 eingelassenen Schließbleches 10 ein. Wird nun die Türklinke (hier nicht dargestellt) heruntergedrückt, so wird der Schnäpper aus dem Schließblech zurückgezogen und die Feder 9 gespannt. Dann ist der Tür­ flügel nicht mehr durch den Schnäpper festgehalten und kann geöffnet werden.
Wird der Schnäpper 2 durch Betätigen der Türklinke in den Schloßkasten zurück­ bewegt, so gleitet der Rasthaken 4a über die schräge Flanke 3a des Nockenkör­ pers 3 und drückt dabei den Rasthaken 4a entgegen der Schließrichtung des Flü­ gels (in Richtung B). Bei Erreichen der Freigabestellung des Schnäppers rastet der Rasthaken durch den Druck der Feder 6 in die Rastmulde 3a ein und hält den Schnäpper fest.
Wird der Türflügel geschlossen, so trifft kurz vor Erreichen der Schließlage das in Richtung A aus dem Schloßkasten herausgewandte Ende des Steuerungsstifts 5 auf den Türfalz. Hierdurch wird der Steuerungsstift in Richtung B bewegt; der Rasthaken 4a schiebt sich aus der Rastmulde 3a und gibt den Schnäpper 2 frei. Bei geschlossener Tür hält dann der von der Feder 9 druckbeaufschlagte Schnäp­ per durch seinen Eingriff in die Aussparung 10a des Schließblechs 10 den Türflü­ gel fest.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Seitenansicht (Linie II-II in Fig. 1) den Ein­ griff des Rasthakens 4a, der über den Rasthebel 4 mit dem Steuerungsstift 5 ver­ bunden ist, in die Rastmulde 3a der Rastvorrichtung 3 bei Freigabestellung des Schnäppers 2. Die Spitze des Rasthakens wird durch die Kraft der Blattfeder 6 (hier nicht dargestellt) in die Rastmulde der Rastvorrichtung gedrückt und hält so form- und kraftschlüssig den Schnäpper in seiner Freigabestellung fest.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung des Steuerungsmechanismus. Der Steue­ rungsstift 5 ragt bei geöffnetem Türflügel 8 nicht über die Oberfläche des Türflü­ gels hinaus. Das Ende des Steuerungsstiftes ist in einer Vertiefung 14 im Türflügel eingelassen. Auf dem Türfalz 7a der Zarge 7 ist ein Nocken 11 gegenüber dem Steuerungsstift angeordnet.
Der Steuerungsstift wird kurz vor Erreichen der Schließlage des Türflügels durch den Nocken zurückgedrückt und gibt so wie in Fig. 2 beschrieben den Schnäpper frei.
Durch diese Anordnung ist das Ende des Steuerungsstiftes bei geöffnetem Türflü­ gel geschützt. Der Schnäpper kann nicht mehr durch versehentliches Berühren des Steuerungsstiftes aus seiner Freigabestellung gelöst werden.
Bezugszeichenliste
1
Schloßkasten
1
a Öffnung im Schloßkasten für Schnäpper
2
Schnäpper (Schloßfalle)
3
Nockenkörper
3
a abgeschrägte Seite des Nockenkörpers
3
b Rastmulde
4
Rasthebel
4
a Rasthaken
5
Steuerungsstift
6
Feder
7
Zarge
7
a Türfalz
8
Türflügel, Türblatt
9
Feder
10
Schließblech
10
a Sperrkante
10
b Aussparung im Schließblech
11
Nocken
12
Führungsblech
14
Vertiefung im Türflügel

Claims (13)

1. Schloß für eine Tür, ein Fenster oder dergleichen mit einem an einem ortsfesten Rahmen drehbar oder verschiebbar gelagerten Flügel (8),
mit einem an oder im Flügel montierbaren Schloßkasten (1), in dem ein vor­ zugsweise über eine Türklinke beim Öffnen der Tür manuell betätigbarer Schnäpper (2) gelagert ist, der über eine Feder (9) in Richtung Sperrstellung aus dem Schloßkasten heraus gedrängt wird und über Betätigung der Türklinke in Freigabestellung vollständig in den Schloßkasten hinein bewegbar ist,
vorzugsweise mit einem Riegel, der vom Schnäpper separat steuerbar ist, z. B. über Schließbetätigung,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Schnäp­ per (2) zusammenwirkende, bei geöffnetem Flügel den Schnäpper in der Frei­ gabestellung festhaltende Haltevorrichtung (3, 4) und eine mit der Haltevorrich­ tung (3, 4) zusammenwirkende, in Schließlage des Flügels die Haltevorrich­ tung (3, 4) ausschaltende Steuerungseinrichtung (5) aufweist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung einen mit dem Schnäpper (2) festverbundenen Nockenkörper (3) und einem Schieber oder Hebel (4) aufweist.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung eine Rastvorrichtung aufweist, vorzugsweise mit einer Rast­ mulde (3a), die über den Rasthebel oder -schieber mit der Steuerungseinrich­ tung (5) zusammenwirkt.
4. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung ein durch die Betätigung der Türklinke beim Öffnen des Flügels mittelbar oder unmittelbar betätigte Verrastung des Rasthebels (4a) in einer Rastvorrichtung Rastmulde (3a) des Nockenkörpers (3) aufweist.
5. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung eine Feder (6) und einen Steuerungsstift (5) aufweist, wobei die Feder (6) so angeordnet ist, daß sie den Steuerungsstift (5) aus dem Schloßkasten (1) heraus in Richtung Türfalz (7a) drückt.
6. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (5) flügelseitig ange­ bracht ist und mit einem rahmenfesten Anschlag in Schließlage des Flügels und/oder kurz vor Erreichen der Schließlage zusammenwirkt.
7. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rastvorrichtung selbsttätig den Schnäpper (2) in seiner in den Schloßkasten (1) zurückgezogenen Freigabestellung festhält, sobald die Türklinke zumindest zu einem gewissen Umfang betätigt wurde.
8. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Freigabe der Schnäpperhalterung in Freiga­ bestellung selbsttätig erfolgt bei Anschlag der Steuerungseinrichtung (5) auf ei­ ne Zarge (7), wodurch der Schnäpper freigegeben wird.
9. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Freigabe der Schnäpperhalterung selbsttätig erfolgt bei Anschlag der Steuerungseinrichtung (5) auf einen auf der Zarge an­ gebrachten Nocken (11).
10. Schloß nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Türfalz (7a) in Schließrichtung des Flügels weisende Ende des Steuerungsglieds (5) vertieft im Türblatt eingelassen ist.
11. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rastvorrichtung und/oder die Steuerungs­ einrichtung eine Einstellvorrichtung aufweist, die eine Anpassung an Ferti­ gungs- und Einbautoleranzen ermöglicht.
12. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Nockenkörper eine abgeschrägte oder ver­ rundete Flanke (3a) aufweist, über die die Bahnkurve der Bewegung des Rasthebels und der mit ihr verbundenen Steuerungseinrichtung gelenkt wird.
13. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Riegel, der in eine Aussparung im Schließ­ blech eingreift und den Flügel in Geschlossenlage verriegelt, unabhängig von der Betätigung des Schnäppers (2) betätigbar ist, beispielsweise durch Drehen eines Schlüssels.
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CN109779398A (zh) * 2019-03-28 2019-05-21 温州市金福锁业有限公司 一种门锁用新型弹舌锁组件
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