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Die
Erfindung betrifft ein Treibstangenschloss für Türen, Fenster oder dergleichen
mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung.
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Türschlösser mit
Panikfunktion sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, und zwar auch
für Türen mit
Mehrpunktverriegelung. Die bekannten Türschlösser mit Mehrpunktverriegelung und
Panikfunktion werden zum Verriegeln mit einem Türschlüssel über einen Schließzylinder
betätigt.
Die Paniköffnung,
d. h. das Einfahren sämtlicher
Verriegelungspunkte ohne Türschlüssel erfolgt
von der Türinnenseite
her, und zwar durch Betätigen
eines Türdrückers oder
eines Stangenbeschlages. Um ein Öffnen
des Panikverschlusses von der Türaußenseite her
zu vermeiden, wird dort regelmäßig ein
Beschlag eingesetzt, der es nicht ermöglicht, die Schlossnuss zu
drehen und damit das Türschloss
zu entriegeln. Bei Mehrpunktverriegelungen mit beidseitigen Türdrückern kann
durch den außen
liegenden Türdrücker stets
nur die Schlossfalle eingezogen werden, d. h. in abgeschlossenem
Zustand ist die Tür
von der Außenseite
her ohne Türschlüssel nicht
zu öffnen.
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Bei
den bekannten Ausführungsformen
ist die Schlossseite mit der Panikfunktion durch die Türmontage
unverändert
festgelegt. Folglich müssen Türen mit
Türschlössern für DIN-Links
oder DIN-Rechts getrennt hergestellt und auf Bestellung geliefert
werden. Hierdurch entstehen zunächst
einmal dem Schlosshersteller Kosten durch die Einrichtung zwei verschiedener
Schlosstypen. Die Verarbeiter haben den Nachteil, dass ihnen durch
die Bevorratung beider Schlossausführungen zusätzliche Kosten für die doppelte
Lagerhaltung entstehen. – Unabhängig davon
sind Mehrpunktverriegelungen, die zum Verriegeln über den
Türschlüssel/Schließzylinder
betätigt
werden müssen,
häufig
unpopulär.
Bevorzugt werden häufig
ausschließlich
drückerbetätigte Mehrpunktverriegelungen.
Bei diesen erfolgt das Ausfahren der Verriegelungspunkte durch das
Hochziehen des Türdrückers. Zum
Sichern des vorverriegelten Zustands wird der Mittenriegel eintourig
in Sperrstellung ausgeschlossen. Bei derartigen Ausführungsformen
fehlt im Allgemeinen die Panikfunktion. Die schlüsselbetätigten Versionen mit Mehrpunktverriegelung
und Panikfunktion sind aufgrund insbesondere ihrer Übersetzungsgetriebe
verhältnismäßig kostenintensiv,
jedenfalls wesentlich teurer in ihrer Herstellung und Anschaffung
als die vergleichsweise einfach aufgebauten, drückerbetätigten Versionen.
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Im Übrigen kennt
man ein Schloss mit einer in einem Schlossgehäuse drehbar gelagerten in zwei Nusshälften unterteilten
Drückernuss,
von der die eine Nusshälfte
von der einen Seite des Schlosses und die andere Nusshälfte von
der anderen Seite des Schlosses betätigbar ist. Ferner weist dieses
Schloss einen Riegel mit einer Riegelzuhaltung auf, wobei die Riegelzuhaltung
mittels eines Profilzylinders aus der Ruhelage in eine Arbeitslage
verschiebbar ist. Weiter ist ein mit dem Riegel und der Nusshälfte gekoppeltes
Sperrelement vorgesehen, welches die Riegelzuhaltung derart hintergreift,
dass es von der Riegelzuhaltung gesperrt wird, wenn sich die Riegelzuhaltung in
einer Arbeitslage befindet. Das Schloss ist mittels eines Kupplungsstücks entsperrbar,
wobei das Kupplungsstück
entweder mit der einer oder mit der anderen Nusshälfte kuppelbar
ist. Auf diese Weise will man ein Schloss bereitstellen, welches
relativ einfach gesichert werden kann und bei dem eine Umstellung von
einem links angeschlagenen Schloss auf ein rechts angeschlagenes
Schloss möglich
ist (vgl.
DE 203 07
120 U1 ).
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Bei
einem anderen bekannten schlüssel- und
drückernussbetätigbaren
Schloss mit Riegel und Falle sind ein schlüsselbetätigbares Riegelschluss-Getriebe
und ein drückerbetätigbares
Fallen- Rückzugsgetriebe
sowie ein von der Nuss auf das Riegelschluss-Getriebe mit Bewegungsspiel
wirkendes Übertragungsglied
zum nussbetätigbaren
Riegelrückschluss
vorgesehen, wobei das Übertragungs glied
als flexibles Zugglied ausgebildet ist. Auf diese Weise sollen die
für eine
Panikfunktion notwendigen Bauteile auf ein Minimum reduziert werden (vgl.
DE 196 53 611 A1 ).
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Außerdem ist
ein Treibstangenschloss mit einer Falle und einer mehrteiligen Nuss
zum Einstecken eines im Mittelabschnitt der nussgeteilten Drückerdornes
zur wahlweisen Betätigung
des Fallenrückzuges
entweder nur von der einen oder nur von der anderen Drückerseite
her bekannt. Die Betätigungsseite
ist durch die Einstecktiefe des zugehörigen Drückerdornes in die Nuss wählbar (vgl.
DE 198 42 279 A1 ).
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Bei
einer anderen Ausführungsform
mit einer federbelasteten Falle, einem Schließzylinder und einem ausschiebbaren
Riegel ist die Falle über
eine geteilte Schlossnuss und einem in deren Teile eingesteckten
zweiteiligen Drückerstift
betätigbar,
dessen zur Außenseite
einer Tür
führender
Teil in den inneren Teil der Schlossnuss eingesteckt ist, wobei
der zur Innenseite der Tür
führende
Teil des Drückerstiftes
in den inneren Teil der Schlossnuss, der mit einem Ansatz an der
Falle angreift, eingesteckt ist. Die Teile des Drückerstiftes
sind drehbar miteinander verbunden und die beiden Teile der Schlossnuss
sind miteinander in einer Bewegungsrichtung gekoppelt. Der äußere Teil
der Schlossnuss ist mit einem Ansatz versehen, der mit einer Verriegelung
zusammenwirkt. Der Schließzylinder
wirkt über
einen gegen seine inaktive Lage vorgespannten Entriegelungshebel auf
die gegen die verriegelte Stellung vorgespannte Verriegelung ein
(vgl.
DE 101 29 759
A1 ).
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Endlich
kennt man ein Treibstangenschloss mit einer Falle, die mittels eines
Druckers oder mittels eines Schlüssels
zurückziehbar
ist, mit einer Nuss, einem Hauptriegel, einem vertikal verschiebbaren Treibstangenschieber,
der über
mindestens eine Treibstange mit mindestens einem Zusatzriegel verbunden
ist, einem Schwenkhebel zum Verschieben des Treibstangenschiebers
und einer Zuhaltung zur Sicherung des Hauptriegels im verriegelten
Zustand. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Funktionselement verwirklicht, welches beim Schlosseinbau
eine solche Einstellung erlaubt, dass das Ein- und Ausfahren des
einen Zusatzriegels wahlweise entweder mit dem Schlüssel oder
dem Drücker
möglich
ist, wobei bei der Schlüsselbedienung
die Falle mit dem Schlüssel
zurückgezogen
werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Schloss wahlweise
zur echten klassischen Schlüsselbedienung
oder Drückerbedienung
eingesetzt werden kann (vgl.
DE 102 02 088 A1 ).
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloss für Türen, Fenster
oder dergleichen mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung zu
schaffen, das sich als drückerbetätigte Version
durch einen verhältnismäßig einfachen,
funktionsgerechten und preiswerten Aufbau auszeichnet und darüber hinaus
sowohl für
Türen DIN-Links
als auch DIN-Rechts verwendet werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein
Treibstangenschloss
für Türen, Fenster
oder dergleichen, mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung, mit
einem drücker-
und schlüsselbetätigbaren
Hauptschloss mit Schlossfalle, Hauptriegel, Schlossnuss und Schließzylinder,
wobei
- – die
Schlossnuss über
eine Schlosskette mit Treibstangenschieber auf den Schlossriegel
und Zusatzverriegelungen betätigende
Treibstangen arbeitet,
- – zwischen
einer ersten Schlossnusshälfte
und einer zweiten Schlossnusshälfte
ein Kettenmitnehmer und ein Panikmitnehmer (unter Bildung der Schlossnuss)
koaxial angeordnet sind,
- – der
Kettenmitnehmer mit dem Treibstangenschieber der Schlosskette und
der Panikmitnehmer mit einem Panikübersetzungshebel zusammenwirken,
- – ein
längerer
Drückerbolzen
in die erste Schlossnusshälfte
einsetzbar ist und bei Betätigung
den Panikmitnehmer sowie den Kettenmitnehmer jeweils mit vorgegebenem
Freigang mitnimmt,
- – ein
kürzerer
Drückerbolzen
in die zweite Schlossnusshälfte
(oder erste Schlossnusshälfte) einsetzbar
ist, welche den zugeordneten Kettenmitnehmer mit vorgegebenem Freigang
betätigt,
- – eine
schwenkbar gelagerte Riegelsperre mittels des Schließzylinders
in eine die Schlosskette bei ausgefahrenem Hauptriegel und in Verriegelungsstellung
befindlichen Zusatzverriegelungen blockierende Totpunktstellung
verstellbar ist und
- – der
Panikübersetzungshebel
mit dem Innenriegel bei (türinnenseitiger)
Drückerbetätigung des längeren Drückerbolzens
in schlossöffnendem Sinne
zusammenwirkt.
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Das
erfindungsgemäße Treibstangenschloss
mit Mehrpunktverriegelung und Panikfunktion ist eine drückerbetätigte Ausführungsform.
Die Mehrpunktverriegelung besteht aus dem Hauptschloss und weiteren
an einer gemeinsamen Stulpe angebrachten Zusatzverriegelungen, die über die Treibstangen
betätigt
werden. Diese Treibstangen befinden sich hinter der Stulpe und werden
durch die mehrteilige Schlossnuss bewegt, und treiben dadurch die
Zusatzverriegelungen an.
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Das
Hauptschloss besitzt neben der Schlossfalle einen Hauptriegel und
die gleichsam vierteilige Schlossnuss. Die Schlossnusshälften werden über die
Drückerbolzen
mit dem Türdrücker gekoppelt.
Das Hauptschloss lässt
sich über
den Schließzylinder – regelmäßig in der
Ausführungsform eines
Profilzylinders – gegen
unbefugtes Öffnen
von außen
sperren. Von der Türinnenseite
her können sämtliche
Verriegelungspunkte jederzeit ohne Türschlüssel durch einfaches Drücken des
Türdrückers und
folglich Betätigen
des längeren
Drückerbolzens eingezogen
werden. Durch den besonderen Aufbau der vierteiligen Schlossnuss
mit den beiden Schlossnusshälften,
dem Panikmitnehmer und dem Kettenmitnehmer, sowie unter Berücksichtigung
der beiden zugehörigen
unterschiedlich langen Drückerbolzen, wird
eine drückerbetätigte Panik-Mehrpunktverriegelung
geschaffen, die sowohl für
Türen DIN-Links
als auch DIN-Rechts verwendet werden können. Auf welcher Schlossseite
sich die Panikfunktion befinden soll, wird vom Monteur durch das
wahlweise Einstecken der Drückerbolzen
festgelegt. Der längere
Drückerbolzen
betätigt
grundsätzlich
den Panikmitnehmer und definiert die Türinnenseite. Außer dem
an sich bekannten Umsetzen der Schlossfalle brauchen keine weiteren
Umstellungen an der Schließanlage vorgenommen
zu werden.
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Weitere
vorteilhafte Maßnahmen
sind im Folgenden aufgeführt.
So kann die erste Schlossnusshälfte
und/oder die zweite Schlossnusshälfte
zwei auf einem Drehkreis um einen vorgegebenen Drehwinkel versetzte
Mitnehmerarme aufweisen, zwischen denen jeweils ein Mitnehmernocken
des Kettenmitnehmers vorkragt, wobei zwischen der ersten Schlossnusshälfte und
dem Kettenmitnehmer ein Freigang von 40° bis 50°, vorzugsweise 45° gebildet ist.
Dadurch besteht die Möglichkeit,
dass der Kettenmitnehmer nach seiner Betätigung in seiner eingenommenen
Stellung stehen bleibt, während
die Schlossnusshälften
federkraftbeaufschlagt in ihre Ausgangsstellung zurückdrehen.
Zweckmäßigerweise
weist der Panikmitnehmer eine von dem zugeordneten Mitnehmernocken
des Kettenmitnehmers mit vorgegebenem Bewegungs spiel durchdrungene Durchbrechung
auf, so dass der Kettenmitnehmer auch von der Schlossnusshälfte mitgenommen
werden kann, die sich auf der Seite des Panikmitnehmers befindet.
Darüber
hinaus kann der Panikmitnehmer teilweise in einer bettartigen Vertiefung
des Kettenmitnehmers gelagert sein. Der Kettenmitnehmer weist vorzugsweise
eine gabelförmige
Aufnahme für
einen Betätigungsnocken
an der Schlosskette bzw. an einem zugeordneten Kettenhebel der Schlosskette
auf, so dass die Betätigung
des Kettenmitnehmers über
den einen oder anderen Drückerbolzen
auf die Schlosskette übertragen
wird und dadurch eine Betätigung
des Hauptriegels sowie der Treibstangen und folglich der Zusatzverriegelungen in
Schließstellung
oder Offenstellung erfolgt. Auch die Umkehrung ist denkbar, wonach
also der Kettenmitnehmer einen Betätigungsnocken und die Schlosskette
eine gabelförmige
Aufnahme für
den Betätigungsnocken
aufweist. – Weiter
sieht die Erfindung vor, dass der Panikmitnehmer einen auf eine Steuerkurve
an dem schwenkbar gelagerten Panikübersetzungshebel arbeitenden
Steuerzapfen aufweist. Auch in diesem Fall ist die Umkehrung möglich. In
beiden Fällen
wird der Panikübersetzungshebel
im Uhrzeigersinn oder gegen Uhrzeigersinn verschwenkt. Erfindungsgemäß weist
der Panikmitnehmer eine Bolzenaufnahme für ein längeres Mehrkantende, z. B.
Vierkantende, am längeren
Drückerbolzen
auf, wobei die Bolzenaufnahme ein 40° bis 50°, vorzugsweise 45°-Freigang-Gesperre
für den
längeren
Drückerbolzen
besitzt. Aufgrund des längeren Mehrkantendes
greift der längere
Drückerbolzen grundsätzlich in
die Bolzenaufnahme des Panikmitnehmers ein, also gleichgültig, ob
der längere
Drückerbolzen
von der einen Türseite
her oder von der anderen Türseite
her in die Schlossnuss eingesteckt wird, so dass jene Türseite die
Türinnenseite
ist, auf der sich der längere
Drückerbolzen
befindet und die Auslösung
der Panikfunktion ermöglicht.
Daraus resultiert im Übrigen
auch die Verwendungsmöglichkeit der
erfindungsgemäßen Schließanlage
bzw. einer damit ausgerüsteten
Tür als
Tür DIN-Links
oder Tür DIN-Rechts.
Folglich ist der längere
Drückerbolzen mit
seinem längeren
Mehrkantende auch in die zweite Schloss nusshälfte und der kürzere Drückerbolzen mit
einem kürzeren
Mehrkantende, z. B. Vierkantende, in die erste Schlossnusshälfte einsetzbar,
wobei das längere
Mehrkantende des längeren
Drückerbolzens
mitnahmefrei bzw. mit vorgegebenem Bewegungsspiel durch eine Durchbrechung
des Kettenmitnehmers hindurch in das Freigang-Gesperre des Panikmitnehmers
zu dessen Betätigung
eindringt. Das 45°-Freigang-Gesperre
sorgt dafür,
dass der Panikmitnehmer nach der Betätigung durch den längeren Drückerbolzen
in seiner eingenommenen Stellung stehen bleibt, während die
Schlossnusshälften
federkraftbeaufschlagt in die Ausgangsstellung zurückdrehen.
Durch ein Verdrehen des Panikmitnehmers kann die Sperrstellung der
verriegelten Schließanlage
auch ohne Türschlüssel aufgehoben
werden, gleichgültig
auf welcher Türseite
sich der längere Drückerbolzen
befindet. Die Drückerbolzen
weisen vorzugsweise einen ihre Mehrkantenden begrenzenden Kragen,
z. B. eine Sicherungsscheibe oder dergleichen auf und sind von einer
auf dem Kragen aufsitzenden Druckfeder umgeben, welche gegen die Innenseite
des Türschildes
drückt,
um im eingebauten Zustand das Herauswandern der Drückerbolzen aus
der Schlossnuss bzw. den ihnen zugeordneten Schlossnusshälften zu
verhindern. Der Kragen begrenzt darüber hinaus als gleichsam Anschlagelement
die Eindringtiefe der Drückerbolzen
in die Schlossnusshälften.
Der kürzere
Drückerbolzen
wird stets von der Türaußenseite
eingesteckt. Über
ihn kann die Schlossnuss nur im nicht gesperrten Zustand bzw. bei
nicht verriegeltem Treibstangenschloss betätigt werden. Die Einsteckseite
des längeren
Drückerbolzens
definiert die Panikseite des Treibstangenschlosses, da bei einer
Drückerbetätigung über diesen
längeren
Drückerbolzen
das Treibstangenschloss auch im gesperrten Zustand und folglich
bei verriegeltem Treibstangenschloss, das über den Schließzylinder
abgeschlossen worden ist, jederzeit geöffnet werden kann.
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Weiter
sieht die Erfindung vor, dass die beiden Schlossnusshälften rückseitig
(auf der der Schlossnusskette abgewandten Seite) Anformungen bzw.
Ansätze aufweisen,
die fallenseitig von zumindest einem gemeinsamen federbeaufschlagten Rückstellstößel und
auf der gegenüberliegenden
Seite getrennt von jeweils einem eigenen federbeaufschlagten Rückstellstößel beaufschlagt
sind, um eine getrennte Rückstellung
der beiden Schlossnusshälften
zu ermöglichen.
Der Panikübersetzungshebel
ist schwenkbar gelagert und greift an einen Riegelnocken an der
Riegelsperre unterhalb der Schwenkachse dieser Riegelsperre an.
Zweckmäßigerweise
ist an oder in der Riegelsperre eine federbeaufschlagte Zuhaltung
auf der dem Schließzylinder
zugewandten Seite geführt,
die einen mit einer Steuerkurve zusammenwirkenden Steuerzapfen aufweist
und von einer Mitnehmernase des Schließzylinders betätigbar ist. Dabei
kann die Zuhaltung eine der Mitnehmernase des Schließzylinders
zugeordnete V-förmige
Lauffläche
oder Gleitfläche
aufweisen und steht gegenüber der
Riegelsperre vor. – Die
Sperrung der zuvor über einen
Türdrücker vorverriegelten
Stellung erfolgt über
eine Schlüsselumdrehung
des Schließzylinders. Dadurch
wird die Riegelsperre in eine eine Totpunktstellung erzeugende Position
zur Schlosskette hin eingeschwenkt. Die der Riegelsperre geführte und durch
Federkraft beaufschlagte Zuhaltung positioniert sich in ihren beiden
Endstellungen durch die im Schlosskasten eingebrachte Steuerkurve.
Die Steuerkurve ist so ausgelegt, dass sich die Riegelsperre nicht
unbeabsichtigt aus ihren beiden Endstellungen heraus verlagern kann.
Lediglich durch die Verschwenkung des Panikmitnehmers können über den Panikübersetzungshebel
die Riegelsperre und die Zuhaltung aus der Sperrstellung in Öffnungsstellung verlagert
werden. Um sicherzustellen, dass die Mitnehmernase des Schließzylinders
stets weit genug aus dem Transportbereich des Innenriegels herausgedrückt wird,
ist die untere Gleitfläche
der Zuhaltung V-förmig
gestaltet und die Zuhaltung gegenüber der Riegelsperre vorstehend
ausgebildet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Treibstangenschloss mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung
in schematischer Seitenansicht,
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2 einen
Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 1 im Bereich
des Hauptschlosses mit abgenommenem Schlossdeckel und in der Grundstellung "offen",
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3 den
Gegenstand nach 2 in der Stellung "Verriegeln von innen",
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4 den
Gegenstand nach 3 in der Stellung "Drücker loslassen",
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5 den
Gegenstand nach 4 in der Stellung "Schließzylinder
abschließen",
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6 den
Gegenstand nach 5 in der Stellung "Öffnungsversuch von außen",
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7 den
Gegenstand nach 6 in der Stellung "Panikbetätigung von
innen (4°)",
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8 den
Gegenstand nach 7 in der Stellung "Panikbetätigung von
innen (45°)",
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9 einen
Querschnitt durch den Schlossnussbereich,
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10 den
Gegenstand nach 9 mit umgesetzten Drückerbolzen,
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11 die
Drückerbolzen
für den
Gegenstand nach 9,
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12 die
mehrteilige Schlossnuss für
den Gegenstand nach 9 in Explosivdarstellung,
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13 eine
Draufsicht auf die zweite Schlossnusshälfte,
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14 eine
Draufsicht auf die Schlossnuss mit Panikübersetzungshebel, Riegelsperre
und teilweise Schlosskette,
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15 eine
Draufsicht auf den Kettenmitnehmer nach 12 mit
eingestecktem längeren Mehrkantende
des längeren
Drückerbolzens,
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16 eine
Draufsicht auf den Panikmitnehmer nach 12,
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17 den
Gegenstand nach 16 mit eingestecktem längeren Mehrkantende
des längeren Drückerbolzens
im Zuge einer Verschwenkung des Panikmitnehmers und Rückstellung
des Drückerbolzens
unter Berücksichtigung
eines Freigangs von 45°,
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18 eine
Draufsicht auf die erste Schlossnusshälfte nach 12 mit
darunter angedeutetem Kettenmitnehmer und 45°-Freigang.
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In
den Figuren ist ein Treibstangenschloss mit Panikfunktion und Mehrpunktverriegelung
für Türen dargestellt.
Nach 1 besteht die Mehrpunktverriegelung aus einem
Hauptschloss 1 und weiteren an einer gemeinsamen Stulpe 2 angebrachten
Zusatzverriegelungen 3, die von hinter der Stulpe 2 angeordneten
Treibstangen 4 betätigt
werden. Die Zusatzverriegelungen 3 weisen nach dem Ausführungsbeispiel
Schwenkriegel auf, es können
aber auch Bolzenriegel eingesetzt werden. Das Treibstangenschloss
weist ein drücker-
und schlüsselbetätigbares Hauptschloss 1 mit
einer federbeaufschlagbaren Schlossfalle 5 auf, ferner
mit einem Hauptriegel 6, einer mehrteiligen Schlossnuss 7 und
einem Schließzylinder 8,
der als Profilzylinder ausgeführt
sein kann. Die Schlossnuss 7 arbeitet über eine Schlosskette bzw.
eine Schlosskette mit Treibstangenschieber auf den Hauptriegel 6 und
auf die die Zusatzverriegelungen 3 betätigenden Treibstangen 4.
Zwischen einer ersten Schlossnusshälfte 10 und einer
zweiten Schlossnusshälfte 11 sind
ein Kettenmitnehmer 12 und ein Panikmitnehmer 13 unter
Bildung der Schlossnuss koaxial angeordnet. Der Kettenmitnehmer 12 wirkt
mit der Schlosskette zusammen, der Panikmitnehmer 13 wirkt
mit einem Panikübersetzungshebel 14 zusammen.
In die erste Schlossnusshälfte 10 ist
ein längerer
Drückerbolzen 15 einsetzbar,
der bei Betätigung
den Panikmitnehmer 13 sowie den Kettenmitnehmer 12 mit
vorgegebenem Freigang mitnimmt. In die zweite Schlossnusshälfte 11 ist
ein kürzerer
Drückerbolzen 16 eingesetzt,
welcher den zugeordneten Kettenmitnehmer 12 mit vorgegebenem
Freigang betätigen
kann. Ferner ist eine schwenkbar gelagerte Riegelsperre 17 vorgesehen, die
mittels des Schließzylinders 8 in
eine die Schlosskette bei ausgefahrenem Hauptriegel 6 und
in Verriegelungsstellung befindlichen Zusatzverriegelungen 3 blockierende
Totpunktstellung T verstellbar ist. Der Panikübersetzungshebel 14 wirkt
mit der Riegelsperre 17 bei türinnenseitiger Drückerbetätigung des
längeren
Drückerbolzens 15 in
schlossöffnendem
Sinne zusammen. Die erste Schlossnusshälfte 10 und die zweite
Schlossnusshälfte 11 weisen
zwei auf einem angedeuteten Drehkreis um einen vorgegebenen Drehwinkel
versetzte Mitnehmerarme 18, 19 bzw. 20, 21 auf,
zwischen denen jeweils ein Mitnehmernocken 22, 23 des
Kettenmitnehmers 12 vorkragt, wobei zwischen der ersten
Schlossnusshälfte 10 und
dem Kettenmitnehmer 12 ein Freigang von 45° gebildet
ist. Der Panikmitnehmer 13 weist eine von dem zugeordneten
Mitnehmernocken 22 des Kettenmitnehmers 12 mit
vorgegebenem Bewegungsspiel durchdrungene Durchbrechung 24 auf
und ist teilweise in einer bettartigen Vertiefung 25 des
Kettenmitnehmers 12 gelagert. Der Kettenmitnehmer 12 besitzt
eine gabelförmige
Aufnahme 26 für
einen Betätigungsnocken 27 an
der Schlosskette 9 bzw. an einem zugeordneten Kettenhebel
der Schlosskette. Der Panikmitnehmer 13 weist einen auf
eine Steuerkurve 28 an dem schwenkbar gelagerten Panikübersetzungshebel 14 arbeitenden
Steuerzapfen 29 auf. Der Panikmitnehmer 13 besitzt
eine Bolzenaufnahme für
ein längeres Mehrkantende 30,
z. B. Vierkantende am längeren Drückerbolzen 15,
die als ein 45°-Freigang-Gesperre 31 für den längeren Drückerbolzen 15 bzw.
sein eintauchendes Mehrkantende 30 ausgebildet ist. Der längere Drückerbolzen 15 kann
aber auch mit seinem längeren
Mehrkantende 30 in die zweite Schlossnusshälfte 11 und
der kürzere
Drückerbolzen 16 mit seinem
kürzeren
Mehrkantende 32 in die erste Schlossnusshälfte 10 eingesetzt
sein, wobei das längere
Mehrkantende 30 des längeren
Drückerbolzens 15 mit
vorgegebenem Bewegungsspiel durch eine kreisrunde Durchbrechung 33 des
Kettenmitnehmers 12 hindurch in das Freigang-Gesperre 31 des
Panikmitnehmers 13 zu seiner Betätigung eindringt. Dabei wird
die Türinnenseite
stets durch die Einsteckseite des längeren Drückerbolzens 15 definiert.
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Die
Drückerbolzen 15, 16 weisen
jeweils einen ihre Mehrkantenden 30, 32 begrenzenden
Kragen 34, 35, z. B. eine Sicherungsscheibe auf
und sind von einer auf der Sicherungsscheibe aufstehenden Druckfeder 36, 37 umgeben.
Die beiden Schlossnusshälften 10, 11 weisen
rückseitig
auf der der Schlosskette 9 abgewandten Seite Anformungen 38, 39 bzw.
Ansätze
auf, die fallenseitig von zumindest einem federbeaufschlagten Rückstellstößel 40 und
auf der gegenüberliegenden
Seite getrennt von jeweils einem eigenen federbeaufschlagten Rückstellstößel 41, 42 beaufschlagt
sind. – Der
schwenkbar gelagerte Panikübersetzungshebel 14 ist
gegen einen Riegelnocken 43 an der Riegelsperre 17 unterhalb
der Schwenkachse 44 der Riegelsperre 17 zu deren
Betätigung
verschwenkbar. In der Riegelsperre 17 ist eine federbeaufschlagte
Zuhaltung 45 auf der dem Schließzylinder 8 zugewandten
Seite geführt,
die einen mit einer Steuerkurve 46 zusammenwirkenden Steuerzapfen 47 aufweist
und von einer Mitnehmernase 48 des Schließzylinders 8 betätigbar ist.
Die Steuerkurve 46 befindet sich in dem angedeuteten Schlosskasten 49 mit
Schlossdeckel 50. Die Zuhaltung 45 weist eine
der Mitnehmernase 48 des Schließzylinders 8 zugeordnete
V-förmige
Gleitfläche 51 auf
und steht gegenüber
der Riegelsperre 17 vor.
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Nach 2 befindet
sich der längere
Drückerbolzen 15 mit
dem längeren
Mehrkantende 30 in der ersten Schlossnusshälfte 10 und
der kürzere
Drückerbolzen 16 mit
dem kürzeren
Mehrkantende 32 in der zweiten Schlussnusshälfte 11.
Die Schlossfalle 5 steht federkraftbeaufschlagt vor. – Nach 3 wird die
erste Schlossnusshälfte 10 durch
Drückerbetätigung des
längeren
Drückerbolzens
15 um 45° gegen Uhrzeigersinn
gedreht. Dabei werden der Kettenmitnehmer 12 und der Panikmitnehmer 13 mitgedreht. Der
Steuerzapfen 29 des Panikmitnehmers 13 verschwenkt
den Panikübersetzungshebel 14 im
Uhrzeigersinn. Die Schlosskette 9 wird durch den Kettenmitnehmer 12 etwa
20 mm nach unten verschoben. Hierdurch werden die Zusatzverriegelungen 3 und der
Hauptriegel 6 in Verriegelungsstellung ausgefahren. Die
zweite Schlossnusshälfte 11 dreht
sich nicht mit. – Nach 4 wird
der Türdrücker und
folglich längere
Drückerbolzen 15 losgelassen,
so dass sich die Schlossnuss 7 federkraftbeaufschlagt in
ihre Ausgangsstellung zurückstellt.
Der Kettenmitnehmer 12 und der Panikmitnehmer 13 bewegen
sich nicht mit zurück.
Aufgrund der Freigangbereiche bleiben diese in der zuvor eingenommenen
Stellung stehen. – Nach 5 wird
durch Drehen des Schließzylinders 8 bzw.
seiner Mitnehmernase 48 gegen den Uhrzeigersinn die im
schwenkbar gelagerten Innenriegel 17 geführte Zuhaltung 45 zunächst angehoben.
Beim Weiterdrehen des Schließzylinders 8 greift
seine Mitnehmernase 48 in die Riegelsperre 17 ein
und dreht diese im Uhrzeigersinn in eine die Schlosskette 9 blockierende
Totpunktstellung T. Danach senkt sich die Zuhaltung 45 wieder
ab. Der an der Zuhaltung 45 angebrachte Steuerzapfen 47 sorgt
in Verbindung mit der zugeordneten Steuerkurve 46 im Schlosskasten 49 dafür, dass
sich die Riegelsperre 17 nicht unbeabsichtigt aus der Sperrstellung
in eine Öffnungsstellung
verlagern kann. – Nach 6 taucht
der kürzere Drückerbolzen 16 mit
seinem kürzeren
Mehrkantende 32 lediglich in die zweite Schlossnusshälfte 11 ein. Durch
Drehen des kürzeren
Drückerbolzens 16 über den
Türdrücker im
Uhrzeigersinn werden die zweite Schlossnusshälfte 11 und damit
auch der Kettenmitnehmer 12 mitgedreht. Die Schlosskette
kann um circa 3 mm in Öffnungsrichtung
verlagert werden. Weiter kann die zweite Schlossnusshälfte 11 nicht
gedreht werden, da die Riegelsperre 17 die Schlosskette
bzw. den Treibstangenschieber 9 und damit auch den Kettenmitnehmer 12 sperrt.
Ein Öffnen
des Türschlosses
ist durch den auf der Außenseite
verwendeten kürzeren
Drückerbolzen 11 nicht
möglich.
Die erste Schlossnusshälfte 10 bleibt
während
des Öffnungsversuches
federkraftbeaufschlagt in ihrer Ausgangsstellung stehen. Ebenso
wenig dreht sich der Panikmitnehmer 13 mit. – Nach 7 taucht
das längere
Mehrkantende 30 des längeren
Drückerbolzens 15 auf
der Türinnenseite
in die Schlossnuss 7 ein. Dabei werden sowohl die erste
Schlossnusshälfte 10 als
auch der mittig im Nusspaket untergebrachte Panikmitnehmer 13 von
dem längeren
Mehrkantende 30 durchdrungen. Bei einer Drückerbetätigung auf der
Türinnenseite
wird neben der ersten Schlossnusshälfte 10 und dem Kettenmitnehmer 12 auch
der Panikmitnehmer 13 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Durch
die Verschwenkung des Panikmitnehmers 13 wird der Panikübersetzungshebel 14 gegen
Uhrzeigersinn verschwenkt. Als Folge drückt eine untere Steuerfläche 52 des
Panikübersetzungshebels 14 gegen
die Riegelsperre 17 bzw. ihren Riegelnocken 43.
Die Riegelsperre 17 wird entgegen Uhrzeigersinn in Öffnungsrichtung
geschwenkt. Die unter Federkraft stehende Zuhaltung 45 wird
durch die Steuerkurve 46 im Schlosskasten 49 angehoben.
Bereits nach 4° Nussdrehung
gibt die Riegelsperre 17 die Schlosskette bzw. den Treibstangenschieber 9 frei und
ermöglicht
durch Weiterdrehen das Öffnen
der Mehrpunktverriegelung. – Nach 8 werden
durch Weiterdrehen der ersten Schlossnusshälfte 10, des Panikmitnehmers 13 und
des Kettenmitnehmers 12 auf 45° sämtliche Zusatzverriegelungen 3,
der Hauptriegel 6 und zuletzt auch die Schlossfalle 5 vollständig eingefahren.
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Nach
Loslassen des Türdrückers schwenkt die
erste Schlossnusshälfte 10 federkraftbeaufschlagt
in ihre Ausgangsstellung zurück,
was nicht gezeigt ist. Aufgrund der Freigangbereiche bleiben sowohl
der Kettenmitnehmer 12 als auch der Panikmitnehmer 13 dann
stehen. Das Treibstangenschloss befindet sich nun wieder in der
Grundstellung "offen".
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In
den 9 und 10 ist das Umsetzen der Drückerbolzen 15, 16 und
folglich der Wechsel der Türinnenseite
dargestellt, wodurch sich unschwer eine Tür DIN-Links oder Tür DIN-Rechts verwirklichen
lässt,
wenn auch die Schlossfalle 5 in herkömmlicher Weise umgesetzt wird.
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Bedienung
und Funktionen von der Türaußenseite:
Durch
das Hochziehen des Türdrückers bzw.
Drückerbolzens
fahren sowohl die Zusatzverriegelungen 3 als auch der Hauptriegel 6 aus;
durch
eintouriges Drehen des Türschlüssels in
Verschlussrichtung wird die vorverriegelte Panik-Mehrpunktverriegelung
gegen Öffnungsversuche
von außen
gesichert;
bei einem Öffnungsversuch
von der Türaußenseite her
ist der Türdrücker gesperrt
und lässt
sich nicht herunterdrücken;
durch
das Drehen des Türschlüssels bzw.
Schließzylinders 8 in Öffnungsrichtung
wird die Sperrstellung der Panik-Mehrpunktverriegelung wieder aufgehoben;
durch
das Herunterdrücken
des Türdrückers bzw. Drückerbolzens
werden sowohl die Zusatzverriegelungen 3 als auch der Hauptriegel 6 und
die Schlossfalle 5 eingezogen. Die Tür kann geöffnet werden.
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Bedienung
und Funktionen von der Türinnenseite:
Durch
das Hochziehen des Türdrückers bzw.
Drückerbolzens
fahren sowohl die Zusatzverriegelungen 3 als auch der Hauptriegel 6 aus;
durch
eintouriges Drehen des Türschlüssels bzw. Schließzylinders 8 in
Verschlussrichtung wird die vorverriegelte Panik-Mehrpunktverriegelung
gegen Öffnungsversuche
von außen
gesichert;
durch das Herunterdrücken des Türdrückers bzw. Drückerbolzens
wird die Sperrstellung der Mehrpunktverriegelung aufgehoben, dadurch
wird eine Panikfunktion/Komfortöffnung
erreicht. Gleichzeitig werden sowohl die Zusatzverriegelungen 3,
der Hauptriegel 6 als auch die Schlossfalle 5 eingezogen. Die
Tür kann
ohne Schlüssel
geöffnet
werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Treibstangenschloss
sind Dornmaße
von 35 bis 65 Dorn realisierbar. Die vorhandenen Stulpen und Treibstangen
können
ebenso wie sämtliche
Schließteile übernommen werden.
Die funktionsgerechte Konstruktion ermöglicht eine einfache Montage.
Erhöhte
Herstellungskosten und doppelte Lagerhaltung für Türen sowohl in DIN-Links als
auch in DIN-Rechts
entfallen. Anders als bei schlüsselbetätigten Panikverriegelungen
sind die Treibstangen gegen Zurückdrücken gesichert,
so dass auch Rollzapfen Verwendung finden können.