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Die
Erfindung betrifft einen Treibstangenverschluss nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Treibstangenverschlüsse
der vorgenannten Art sind bereits bekannt. Aus der
DE 19901661 A1 ist ein
Treibstangenverschluss bekannt, bei dem neben einem eine Falle und
einen Riegel aufweisenden Hauptschloss noch ein Zusatzschloss vorgesehen ist.
Das Zusatzschloss umfasst dabei ebenfalls einen Riegel und eine
Falle, wobei der Riegel als schwenkbar gelagerter Haken ausgebildet
ist. Die Falle und der Riegel des Zusatzschlosses werden über
zwei Treibstangen betätigt. Die erste Treibstange ist der Falle
des Zusatzschlosses sowie der Falle des Hauptschlosses zugeordnet
und bewirkt eine synchrone Bewegung derselben bei einer Betätigung des
Drückers an dem Hauptschloss. Wird ein in dem Hauptschloss
angebrachter Schließzylinder zum Zurückschließen
der Falle verwendet, so steuert ein Wechsel einen Wechselarm an
der mit einem Anschlag der Falle zusammenwirkt, so dass diese zurückgezogen
wird. Mit dem Betätigen des Wechsels wird dabei auch die
entsprechende Treibstange über einen Schieber des Hauptschlosses
bewegt und ein Zurückziehen der Falle des Zusatzschlosses
erreicht.
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Die
Betätigung der ersten Treibstange bedingt einen Hub, der
geringer ist als der Hub zum Zurück- oder Vorschließen
der Riegel. Zudem findet das Zurückschließen der
Fallen oder Tagesriegel zu einem späteren Zeitpunkt der
Schlüsselbetätigung statt, wie das Zurückziehen
der Riegel.
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Um
eine Entriegelung der Tagesriegel zu erreichen, wird die erste Treibstange über
einen Anschlag der Drückernuss mitgenommen und in Öffnungsrichtung
verlagert. Diese Bewegung muss unabhängig von der Bewegung
des Riegels bzw. der Riegel erfolgen, damit diese im eingeschlossenen Zustand
verbleiben. Bei einer Betätigung des verriegelten Schlosses
von der Gebäudeaußenseite darf eine verriegelte
Tür nicht durch die Drückerbetätigung
geöffnet werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist demgegenüber eine vereinfachte Ausgestaltung
des Treibstangenverschlusses zu schaffen. Diese Aufgabe wird mit den
Mitteln des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Ausgestaltung des Treibstangenverschlusses bringt einen Verzicht
der zweiten im Stand der Technik noch notwendigen Treibstange mit
sich, ohne dass die Funktion des Treibstangenverschlusses an sich
beeinträchtigt wird. Bei den bekannten Ausführungen
wird das Rückschließen der Falle des Hauptschlosses – auch
als Hauptfalle bezeichnet – und der Falle des Zusatzschlosses – nachstehend
als Zusatzfalle bezeichnet – über die erste Treibstange und
die Bewegung der Riegel über die zweite Treibstange bewirkt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kommt
es zu einer Entkopplung der Drückernuss und des Getriebes
bzw. des damit antriebsverbundenen Schließzylinders, so
dass die Betätigung der einen Treibstange entweder durch
die Drückernuss oder über das Getriebe erfolgen
kann. Bei einem vorgeschlossenem Riegel, bei dem der Schieber bereits
verlagert ist, kann dadurch eine Fehlbedienung bedingt durch ein
gleichzeitiges Rückschließen über das
Getriebe und Betätigen des Drückers, ausgeschlossen
werden, indem der Mitnehmer, an dem der Nussarm der Drückernuss
angreift, außerhalb des Wirkbereichs des Nussarms liegt.
Der Wirkbereich bezeichnet dabei nicht ausschließlich den
zur Verfügung stehenden Schwenkbereich des Nussarms, sondern,
dass der Nussarm und der Mitnehmer nicht in Wirkverbindung miteinander
treten können. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass der Mitnehmer in der vorgeschlossenen Stellung – bezogen
auf eine senkrecht zum Schieber verlaufende Ebene – in
eine Freimachung oder Ausnehmung des Nussarms eintaucht, so dass der
Nussarm bei einer Schwenkbewegung an dem Mitnehmer nicht anschlagen
und daher auch nicht mitführen kann.
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Eine
Weiterbildung sieht vor, dass der Wechselarm als zweiarmiger schwenkbarer
Hebel ausgebildet ist, dessen erster Arm der Falle zugeordnet ist und
dessen zweiter Arm dem Schieber über den Mitnehmer zuordnenbar
ist. Der Wechselarm bewirkt dadurch das Zurückziehen der
Falle bei einer Schlüsselbetätigung und ein Wechseldruckstück
muss nicht vorgesehen werden.
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Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Mitnehmer
an einem schwenkbar am Schieber gelagerten Hebel angebracht ist,
der abhängig von der Lage des Schiebers in zumindest zwei
Lagen liegt, wobei der Anschlag in der ersten Lage des Hebels innerhalb
des Schwenkbereichs des Nussarms liegt und in der zweiten Lage außerhalb
des Schwenkbereiches. Diese Ausgestaltung erlaubt eine besonders
einfache Ausgestaltung des Schlosses.
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Um
die Funktion des Schlosses sicher zu stellen ist vorgesehen, dass
der Hebel in eine Mitnahmestellung durch den Nussarm federbelastet
ist.
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Dadurch,
dass der Hebel mittels eines Kulissenfolgers in eine ortsfeste Kulisse
eingreift, welche bei einem Verschieben des Hebels über
den Schieber die Schwenkbewegung bewirkt, ist eine einfache Gestaltung
der Steuerung geschaffen. Der Hebel ist über den Schieber
relativ verschiebbar und greift mittels des Kulissenfolgers in die
ortsfeste Kulisse ein, so dass sich in Abhängigkeit von
der Lage des Schiebers eine Ausrichtung des Hebels nach Form und Lage
der Kulisse ergibt.
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Eine
Weiterbildung sieht dabei vor, dass der Mitnehmer ein Zapfen und
der Kulissenfolger eine Zapfenverlängerung des Mitnehmers
ist, so dass der Hebel an sich als ein Blechteil mit recheckigem
Querschnitt gestaltet werden kann. Der Mitnehmer und der Kulissenfolger
sind in einem Bauteil – nämlich einem abgesetzten
Zapfen – vereint, der in einer Bohrung des Hebels befestigt
ist. Dadurch ist die Herstellung der Einzelteile des Schlosses vereinfacht.
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Eine
weitere Vereinfachung kann zudem dadurch erreicht werden, dass die
Kulisse in einem Schlossblech angebracht ist, wodurch weitere Bauteile
vermieden werden können.
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Um
die Montage des Hebels zu erleichtern ist vorgesehen, dass der Kulissenfolger
eine Freimachung in dem Schieber durchgreift, da der federbelastete
Hebel dadurch zum einen in seinen Endstellungen auch unabhängig
vom Vorhandensein der Kulisse in zumindest einer Endlage begrenzt
ist und zum anderen zusammen mit dem Schieber eine vormontierbare
Baueinheit bildet, welche die Komplexität in der Fertigung
reduziert.
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Um
das Zusammenwirken des Wechselarms mit dem Mitnehmer sicher zu stellen
ist noch vorgesehen, dass der Mitnehmer dem Wechselarm in einer V-förmigen
Aufnahme zuordnenbar ist, so dass sich auch nach einem Zeitablauf
eine definierte Zuordnung ergibt.
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Schließlich
ist noch vorgesehen, dass der Schieber bei der Schlüsselbetätigung
mittels eines Getriebes verlagert wird, welches an einem Zahnsegment
des Schiebers angreift, wobei das Zahnsegment relativ zu dem Schieber
verschiebbar ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass bei
einer Drückerbetätigung das Getriebe nicht oder
nur geringfügig mit dem bewegten Schieber bewegt werden
muss. Beim Zurückziehen der Haupt- und Zusatzfallen über die
eine Treibstange muss der mit der Treibstange starr gekoppelte Schieber
einen Stellweg durchfahren. Das Getriebe ist über das Zahnsegment
in einfacher Weise starr mit dem Getriebe gekoppelt, so dass bei
einer solchen Bewegung des Schiebers auch das gesamte Getriebe zusammen
mit einem dem Schließzylinder zugeordneten Zahnkranz bewegt
werden muss. Dies erfordert jedoch zumindest erhöhte Betätigungskräfte
und ist bei einer Verwendung eines Schließzylinders ohne
einen Freilauf, der den Zahnkranz freigibt, nicht möglich.
Dadurch ergibt sich eine universelle Verwendung des gesamten Schlosses.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Figuren. Es zeigt:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Treibstangenverschlusses
mit vorgetretenen Fallen und Riegeln, betreffend die Verriegelungsstellung
des Treibstangenverschlusses,
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2 eine
Darstellung des Treibstangenverschlusses nach der 1 in
einer Ansicht von vorne,
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3 in
Einzeldarstellung das Hauptschloss bei fortgelassenem Schlossblech,
in Tagesverriegelungsstellung,
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4 in
Einzeldarstellung das obere Zusatzschloss bei abgenommenem Schlossblech
in der Stellung, die sich bei einer Verriegelungsstellung nach 3 ergibt,
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5 das
Hauptschloss entsprechend der Darstellung in 3 in einer Öffnungsstellung,
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6 das
Nebenschloss entsprechend der Darstellung in 4 in einer Öffnungsstellung,
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7 das
Hauptschloss entsprechend der Darstellung in 3 in einer
Verriegelungsstellung,
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8 das
Nebenschloss entsprechend der Darstellung in 4 in einer
Schaltstellung entsprechend 7,
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9 eine
Einzeldarstellung des Schiebers und des Hebels in einer Drauf-,
Seit- und Längsansicht,
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10 eine
Einzeldarstellung des unteren Schlossblechs,
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11 das
Hauptschloss entsprechend der Darstellung in 7 mit betätigtem
Drücker,
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12 das
Hauptschloss entsprechend der Darstellung in 11, bei
dem bei betätigtem Drücker gleichzeitig eine Schlüsselbetätigung
erfolgt und
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13 das
Hauptschloss entsprechend der Darstellung in 3, bei dem
bei über eine Schlüsselbetätigung ein
Rückzug der Falle erfolgt,
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Der
Treibstangenverschluss entsprechend der 1 und 2 besitzt
eine lang gestreckte Stulpschiene 1 mit im Mittelbereich
derselben angeordnetem Hauptschloss 2 und sich beiderseits
desselben erstreckenden Zusatzschlössern 3 gleichen Aufbaues.
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Das
Hauptschloss 2 beinhaltet eine Falle 4, deren
Fallenkopf 4' ausweislich der 3 eine querschnittsangepasste Öffnung
der Stulpschiene 1 durchgreift. An dem Fallenschwanz 4'' greift
eine die Falle 4 in Ausschlussrichtung beaufschlagende
Fallenfeder 5 über die Drückernuss 6 an.
Der Fallenschwanz 4'' wirkt mit der Drückernuss 6 mit
einem an der Drückernuss 6 angebrachten Nussarm 6' zusammen,
wie nachstehend noch genauer ausgeführt wird.
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Ferner
ist die Falle 4 durch Wechselbetätigung zurückverlagerbar.
Dies erfolgt im Zusammenwirken mit einem Wechselarm 7,
der hierzu mit einem ersten Arm 9 in eine seitlich offene
Tasche 10 des Fallenschwanzes 4'' eingreift. Die
Tasche 10 umgreift den Arm 9 an einem verdickten
Ende 11 des Arms 9, welches eine Schwenkbewegung
des Armes 9 in der Tasche 10 durch eine gerundete
Formgebung ermöglicht.
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Der
als doppelarmiger Hebel ausgebildete Wechselarm 7 ist über
einen Bolzen 12 in dem Gehäuse 13 des
Hauptschlosses 2 schwenkbar gelagert und weist einen zweiten
Arm 14 auf. An dem zweiten Arm 14 greift in der
in 3 dargestellten Tagesverriegelungsstellung der
Mitnehmer 15 in einer V-förmigen Aufnahme 16 an.
Ferner ist an der Drückernuss 6 ein weiterer Nussarm 6'' vorgesehen,
der ein in Richtung des Mitnehmers 15 weisenden Ausläufer 17 besitzt.
Der Ausläufer 17 ist annähernd radial
zur Schwenkachse der Drückernuss 6 ausgerichtet.
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Zudem
wirkt der hier nur angedeutete Mitnehmer 18 eines ebenfalls
nur angedeuteten Schließzylinders 19 in an sich
bekannter Weise über einen Zahnkranz 22 auf ein
Getriebe 23, welches mittels eines Rades 24 und
ein diesem zugeordnetes Zahnsegment 25 eines Schiebers 26 eine
Bewegung der Treibstange 26' ermöglicht.
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Unterhalb
der Falle 4 ist im Hauptschloss 2 ein quer zur
Stulpschiene 1 verlagerbarer Riegel 27 geführt.
Dessen Riegelkopf 28 durchgreift die Stulpschiene 1,
während der Riegelschwanz 29 an seiner in Zeichnungsebene
gelegenen Unterseite einen daher hier nicht sichtbaren Zapfen aufweist,
der in eine Z-förmige Langlochausnehmung 30 des
Schiebers 26 eingreift. Eine Bewegung des Schiebers 26 bewirkt
dadurch ein Vorschließen des Riegels 27, welcher
in der Schließstellung des Schlosses einer Riegelöffnung
eines Schließblechs am feststehenden Rahmen zugeordnet
ist.
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Über
die Treibstange 26' sind eine Zusatzfalle 33 und
ein Zusatzriegel 34 des Zusatzschlosses 3 steuerbar.
Die Anbindung erfolgt dabei über eine einzige Treibstange 26',
die mit einem Schieber 35 antriebsverbunden ist. Der Schieber 35 und
der Zusatzriegel 34 wirken in an sich bekannter Weise zusammen.
Auch die Zusatzfalle 33 wird über den Schieber 26 mittels
eines Wechselhebels 36 entgegen einer Fallenfeder 42 (8)
zurückgezogen. Der Wechselhebel 36 gestattet ein
zeitversetztes Zurückziehen der Zusatzfalle 33,
die erst erfolgt, nachdem der Zusatzriegel 34 vollständig
oder zumindest teilweise aus dem Schließeingriff zurückgezogen
wurde.
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In
der Tagesverriegelungsstellung nach der 3 sind die
Falle 4 und die Zusatzfalle 33 ausgefahren. Beim
Schließen der Türe werden diese von den diesen
zugeordneten Schließblechen zurückgedrängt
(12) und verrasten hinter den Riegelstegen der
Schließblechen.
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Wird
in Tagesverriegelungsstellung nach 3 der Drücker
betätigt, ergibt sich die Schaltstellung nach 5 und 6.
Ein Verschwenken der Drückernuss 6 bewirkt durch
einen an dem Fallenschwanz 4'' anliegenden Nussarm 6' ein
Zurückziehen der Falle 4. Zudem stößt
bei der Schwenkbewegung der Drückernuss 6 dessen
Nussarm 6'' an den Mitnehmer 15 an. Bei einer
weitergehenden Schwenkbewegung der Drückernuss 6 wird
der Schieber 26 dadurch in der Zeichnung aufwärts
verlagert. In Folge dessen wird auch die Treibstange 26' verschoben,
so dass ein Anschlag 41 an dem Schieber 35 des
Zusatzschlosses 3 an den Wechselhebel 36 anschlägt
und diesen verschwenkt, was letztlich dazu führt, dass
die Zusatzfalle 33 zurückgezogen wird.
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Da
die Falle 4 und die Zusatzfalle 33 jeweils über
die Federn 5, 42 (8) kraftbeaufschlagt
sind, riegeln diese beim Loslassen des Drückers in die
Tagesschließstellung nach 3 – unabhängig
von einer Treibstangenbewegung – zurück.
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In
Verbindung mit den 3 und 5 wird dabei
noch deutlich, dass der Schieber 26 und das Getriebe 23 über
das Zahnsegment 25 gekoppelt sind, so dass der Schieber 26 auch
bei der Schlüsselbetätigung mittels des Getriebes 23 verlagert
wird. Das Zahnsegment 25 ist relativ zu dem Schieber 26 verschiebbar,
was im Wesentlichen durch einen am Schieber 26 befestigten
Mitnehmerstift 37 bewirkt wird, der in einem Langloch 38 des
Zahnsegmentes 25 aufgenommen ist.
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Damit
wird erreicht, dass bei einer Drückerbetätigung
das Getriebe 23 nur geringfügig zusammen mit dem
Schieber 26 bewegt werden muss. Beim Zurückziehen
der Haupt- und Zusatzfallen über die eine Treibstange 26' muss
der mit der Treibstange 26' starr gekoppelte Schieber 26 einen
Stellweg durchfahren, der sich aus den Darstellungen nach den 3 und 5 ergibt.
Das Getriebe 23 ist über das Zahnsegment 25 mit
dem Schieber 26 gekoppelt, so dass bei einer solchen Bewegung
des Schiebers 26 auch das gesamte Getriebe 26 zusammen
mit dem dem Schließzylinder 19 zugeordneten Zahnkranz 22 bewegt
werden muss. Dies erfordert jedoch zumindest erhöhte Betätigungskräfte.
Bei einer Verwendung eines Schließzylinders 19 ohne
einen Freilauf, bei dem der Mitnehmer 18 also bei nicht
eingestecktem Schlüssel unbeweglich ist und daher den Zahnkranz
sperrt, ist dies nicht möglich und das Getriebe 23 würde
dadurch eine Verlagerung des Schiebers 23 sperren.
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Soll
die Tür ausgehend von der in 3 dargestellten
Tagesverriegelungsstellung verschlossen werden, wie in den 1, 2, 7 und 8 dargestellt,
dann wird mittels des Schließzylinders 19 und
des diesem zugeordneten Zahnkranzes 22 über das
Getriebe 23 der Schieber 26 verlagert. Der Schieber 26 bewirkt über
den Eingriff des vorstehend bereits erwähnten Zapfens am
Riegelschwanz 29 in die Langlochausnehmung 30 ein
Vorschließen des Riegels 27 und über
die Kopplung des Schiebers 35 mit der Treibstange 26' ein
Verschwenken des Zusatzriegels 34 des Zusatzschlosses 3.
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In
der 7 ist ferner erkennbar, dass der Mitnehmer 15 an
einem Hebel 51 angebracht ist. Durch eine Feder 52 ist
der Hebel 51 in eine Stellung entsprechend der 3 kraftbeaufschlagt.
In der Einzeldarstellung des Schiebers 26 mit dem daran angebrachten
Hebel 51 nach 9 und des unteren Schlossblechs 53 nach 10 wird
die Steuerung des Hebels 51 deutlich.
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Der
Hebel 51 ist an dem Schieber 26 durch den Bolzen 54 schwenkbar
gelagert. Dabei nimmt der Bolzen 54 auch die Feder 52 auf
und führt bzw. hält diese. Dabei stützt
sich ein Schenkel 52' der Feder 52 an einem abgewinkelten
Lappen 55 des Schiebers 26 ab, während
der andere Schenkel 52'' an dem Umfang des als Zapfen ausgebildeten
Mitnehmers 15 anliegt. Der Mitnehmer 15 durchgreift
mit einer konzentrischen Zapfenverlängerung 56 den Schieber 26 und
greift in eine Kulisse 57 des Schlossblechs 53 ein.
Die Zapfenverlängerung 56 bildet einen Kulissenfolger.
Dabei durchgreift die Zapfenverlängerung 56 eine
bogenförmige Freimachung 58 des Schiebers 26,
durch die eine Festlegung in zumindest der geringer federbelasteten
Lage A nach 3 erfolgt, die der Mitnahmestellung
des Mitnehmers 15 entspricht.
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In
der 10 sind zwei Lagen (A und B) der bogenförmigen
Freimachung 58 und der Zapfenverlängerung 56 angedeutet.
In der mit 59 bezeichneten Lage des Schiebers 26 liegt
die Zapfenverlängerung 56 im Erweiterungsbereich 60 der
Kulisse 57 und nimmt die Lage A ein. Diese Lage 59 entspricht
der in 3 sichtbaren Tagesverriegelungsstellung. Bei einer
Verlagerung des Schiebers 26 in die in der 7 dargestellte
Verriegelungsstellung, die der Lage 62 entspricht, wird
die Zapfenverlängerung 56 in einen sich verjüngenden
Bereich 63 verlagert (Lage B), so dass der Hebel 51 in
die in der 7 dargestellte Lage verschwenkt
wird. Es ist in der 7 erkennbar, dass dadurch der
Mitnehmer 15 außerhalb des Schwenkbereiches des
Nussarms 6'' liegt. Bei einer Schwenkbewegung der Drückernuss 6 wird daher
der Nussarm 6'' mit dem Ausläufer 17 nicht
an den Mitnehmer 15 anschlagen können, wie aus
der 11 hervorgeht. Hierbei ist zusätzlich
die Drückernuss 6 verschwenkt, so dass in der
Verriegelungsstellung der Drücker ohne Blockade betätigbar
ist. Es ist erkennbar, dass die Falle 4 durch das Zusammenwirken
des Nussarms 6' mit dem Fallenschwanz 4'' zurückgezogen
ist. Da die Treibstange 26' durch den Schieber 26 nicht
bewegt wird, verbleiben die Zusatzriegel 34 und Zusatzfallen 33 in
der Verriegelungsstellung.
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Wird
ausgehend von der in 11 dargestellten Lage der Riegel 27 durch
Schlüsselbetätigung in die in der 12 sichtbare
Stellung zurückgezogen, dann erfolgt über das
Getriebe 23 und das Zahnsegment 25 eine Bewegung
des Schiebers 24 in Rückschlussrichtung 64.
Der Mitnehmer 15 erreicht dadurch den Erweiterungsbereich 60 der
Kulisse 57, kann jedoch aufgrund im Rückschwenkbereichs
des Hebels 51 liegenden Ausläufers 17 zunächst
nicht zurückschwenken. Erst wenn die Drückernuss 6 in ihre
Ausgangslage nach 3 zurückkehrt, kann
der Mitnehmer 15 seine in der 3 dargestellte
Lage einnehmen.
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In
der 13 ist eine Öffnungsstellung des Schlosses
dargestellt, die sich ausgehend von der in 3 dargestellten
Tagesverriegelungsstellung ergibt, wenn der Fallenrückzug über
die Schlüsselbetätigung erfolgt. Dies ist beispielsweise
dann notwendig, wenn an der Gebäudeaußenseite
der Tür kein Drücker vorhanden ist und eine Öffnung
von außen erfolgen soll. Um die Hauptfalle 4 und
die Zusatzfalle 33 zurück zu ziehen, ist dabei
eine Ansteuerung aller Fallen 4, 34 über
den Schieber 26 und die Treibstange 26' notwendig.
Diese erfolgt durch das Getriebe 23, welches durch den
Schließzylinder 19 angetrieben über das
Rad 24 auf das Zahnsegment 25 wirkt. Die in der
Zeichnung nach oben gerichtete Bewegung des Zahnsegmentes 25 und
damit des Schiebers 26 bewirkt, dass der Mitnehmer 15,
der in der Tagesverriegelungsstellung an dem Wechselarm 7 im
Bereich der V-förmiger Aufnahme 16 anstößt,
verschwenkt wird. Dabei wird die Falle 4 über
den Eingriff des verdickten Endes 11 des ersten Arms 9 in der
Tasche 10 des Fallenschwanzes 4'' in der Zeichnung
nach rechts zurückgezogen.
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Die
in der 13 dargestellte Lage der Falle 4 ergibt
sich auch, wenn die Falle 4 manuell oder beim Schließen
der Tür durch das Schließblech zurückgeschoben
wird.
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- 1
- Stulpschiene
- 2
- Hauptschloss
- 3
- Zusatzschloss
- 4
- Falle
- 4'
- Fallenkopf
- 4''
- Fallenschwanz
- 5
- Fallenfeder
- 6
- Drückernuss
- 6'
- Nussarm
- 6''
- Nussarm
- 7
- Wechselarm
- 9
- Arm
- 10
- Tasche
- 11
- Ende
- 12
- Bolzen
- 13
- Gehäuse
- 14
- Arm
- 15
- Mitnehmer
- 16
- V-förmiger
Aufnahme
- 17
- Ausläufer
- 18
- Mitnehmer
- 19
- Schließzylinder
- 22
- Zahnkranz
- 23
- Getriebe
- 24
- Rad
- 25
- Zahnsegment
- 26
- Schieber
- 26'
- Treibstange
- 27
- Riegel
- 28
- Riegelkopf
- 29
- Riegelschwanz
- 30
- Langlochausnehmung
- 33
- Zusatzfalle
- 34
- Zusatzriegel
- 35
- Schieber
- 36
- Wechselhebel
- 37
- Mitnehmerstift
- 38
- Langloch
- 41
- Anschlag
- 42
- Feder
- 51
- Hebel
- 52
- Feder
- 52'
- Schenkel
- 52''
- Schenkel
- 53
- Schlossblech
- 54
- Bolzen
- 55
- Lappen
- 56
- Zapfenverlängerung
- 57
- Kulisse
- 58
- Freimachung
- 59
- Lage
- 60
- Erweiterungsbereich
- 62
- Lage
- 63
- Bereich
- 64
- Rückschlussrichtung
- A
- Lage
- B
- Lage
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19901661
A1 [0002]
- - DE 19848864 A1 [0005]