DE202009008450U1 - Treibstangenschloss - Google Patents

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    • E05B17/2007Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position
    • E05B17/203Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position not following the movement of the bolt
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05C9/02Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening
    • E05C9/026Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening comprising key-operated locks, e.g. a lock cylinder to drive auxiliary deadbolts or latch bolts

Abstract

Treibstangenschloss mit einer mittels einer Schlossnuss (14) betätigbaren Treibstange (3), gekennzeichnet durch ein verschwenkbar gelagertes Antriebselement (26, 45), das kraftübertragend sowohl mit der Treibstange (3) als auch mit der Schlossnuss (14) gekoppelt ist, wobei die diesbezüglichen vom Antriebselement (26, 45) bereitgestellten Kraftaufnahmelager mit Bezug auf den Drehpunkt (31, 46) des Antriebselements (26, 45) in radialer Richtung beabstandet voneinander ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloss mit einer mittels einer Schlossnuss betätigbaren Treibstange.
  • Treibstangenschlösser als solche sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
  • Ein Treibstangenschloss verfügt in Ergänzung zu einer Schlossfalle und einem Schlossriegel über Treibstangen, mittels welcher weitere Schließpunkte zwischen beispielsweise einem mit einem solchen Schloss ausgerüsteten Türblatt und einem zugehörigen Türrahmen bereitgestellt werden können. Dabei erfolgt die Betätigung der Treibstange oder der Treibstangen bevorzugterweise mittels der Schlossnuss, welche auch der Betätigung der Schlossfalle und/oder des Schlossriegels dient.
  • Um die bei einer Betätigung der Schlossnuss ausgeführte Drehbewegung in eine Längsverschiebebewegung einer Treibstange zu übertragen, sind aus dem Stand der Technik eine Mehrzahl von Getriebekonstruktionen bekannt. Es sind in diesem Zusammenhang insbesondere Zahnrad-Zahnstangen-Getriebeanordnungen bekannt geworden.
  • Ein Problem bei der Getriebekopplung von Schlossnuss einerseits und Treibstange andererseits liegt in dem zur Verfügung stehenden Bauraum. So besteht ein Bedarf daran, den Schlosskasten, das heißt das Schlossgehäuse eines Treibstangenschlosses in seinen Abmessungen nicht größer als das eines herkömmlichen Schlosses, das heißt eines Schlosses ohne Treibstangen auszubilden. Der von einem solchen Schlossgehäuse bereitgestellte Einbauraum ist allerdings äußerst eng bemessen, weshalb er nicht für die Aufnahme herkömmlicher Getriebe-Anordnungen zur Kraftübertragung auf Treibstangen geeignet ist, insbesondere dann nicht, wenn die Treibstangen einen Verfahrweg von über 10 mm zurücklegen können sollen.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein neuartiges Treibstangenschloss vorzuschlagen, welches bei gleichzeitig geringer Baugröße einen Verfahrweg einer Treibstange von über 10 mm ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Treibstangenschloss vorgeschlagen, welches durch ein verdrehbar gelagertes Antriebselement gekennzeichnet ist, das kraftübertragend sowohl mit der Treibstange als auch mit der Schlossnuss gekoppelt ist, wobei die diesbezüglichen vom Antriebselement bereitgestellten Kraftaufnahmelager mit Bezug auf den Drehpunkt des Antriebselements in radialer Richtung beabstandet voneinander ausgebildet sind.
  • Das erfindungsgemäße Treibstangenschloss verfügt zwecks Kraftübertragung zwischen Schlossnuss einerseits und Treibstange andererseits über ein Antriebselement. Dieses Antriebselement ist um einen Drehpunkt verschwenkbar gelagert. Zwecks kraftübertragender Anbindung an die Schlossnuss und die Treibstange verfügt das Antriebselement über entsprechende Kraftaufnahmelager, mittels welcher entsprechende Stellkräfte in das Antriebselement zwecks Übertragung eingeleitet werden können. Die Kraftaufnahmelager zur Einleitung von Stellkräften sind mit Bezug auf den Drehpunkt des Antriebselements in radialer Richtung hintereinanderliegend und beabstandet voneinander ausgebildet. Dabei liegt das Kraftaufnahmelager zur Kraftkopplung zwischen Schlossnuss und Antriebselement näher am Drehpunkt des Antriebselements als das Kraftaufnahmelager zur Kraftkopplung zwischen Antriebselement und Treibstange. In der Konsequenz ist der Hebelarm zwischen Drehpunkt des Antriebselements und Kraftaufnahmelager zur Kraftkopplung zwischen Antriebselement und Treibstange länger als der Hebelarm zwischen Drehpunkt des Antriebselements und dem Kraftaufnahmelager zur Kraftkopplung zwischen Schlossnuss und Schwenkhebel.
  • Die vorbeschriebene Getriebe-Konstruktion ermöglicht aufgrund der unterschiedlichen Längen der Hebelarme in vorteilhafter Weise in der Übersetzung einer Verdrehbewegung der Schlossnuss einen verhältnismäßig langen Verschiebeweg für die Treibstange. In vorteilhafter Weise kann so eine kleine Baugröße des Treibstangenschlosses bei gleichzeitig verhältnismäßig langem Verfahrweg der Treibstange erreicht werden.
  • Ohne das erfindungsgemäß vorgesehene Antriebselement würde eine maximal mögliche Verdrehbewegung der Schlossnuss zu einem Verstellweg der Treibstange von ca. 6 mm führen. Dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ohne Vergrößerung der Bauabmessungen des Schlosses ein Verfahrweg von über 10 mm möglich, nämlich je nach Detailausgestaltung des Antriebselements und der Kraftübertragungslager von 11 mm bis 19 mm.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Treibstangenschloss wird erstmals ein Schloss vorgeschlagen, das sich durch seine kompakte Baugröße bei gleichzeitig verhältnismäßig langem Verfahrweg der Treibstangen auszeichnet. Darüber hinaus erweist sich die mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Antriebselement ausgebildete Getriebe-Anordnung als besonders einfach in der Handhabung, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie robust und vergleichsweise unempfindlich gegenüber mechanischen Beeinflussungen von außen ist. Insofern erweist sich das erfindungsgemäße Treibstangenschloss auch als störunanfällig.
  • Darüber hinaus ist von Vorteil, dass das erfindungsgemäße Treibstangenschloss in einfacher Weise montiert bzw. insbesondere im Reparaturfall auch demontiert werden kann, was sich aufgrund des wenig komplizierten Aufbaus und Zusammenwirkens der einzelnen Schlossbestandteile ergibt.
  • Gemäß einer ersten alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung ist vorgesehen, das Antriebselement als Schwenkhebel auszugestalten, der um einen Drehpunkt verschwenkbar ist, der zum Drehpunkt der Schlossnuss beabstandet ausgebildet ist. Dabei liegen die Drehpunkte von Schlossnuss einerseits und Schwenkhebel andererseits bevorzugterweise auf einer gedachten Geraden, die parallel zur Verfahrbewegung der Treibstange verläuft.
  • Gemäß einer zweiten alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Antriebselement als verschwenkbarer Mitnehmer ausgebildet ist, wobei der Mitnehmer um einen Drehpunkt verschwenkbar ist, der mit dem Drehpunkt der Schlossnuss zusammenfällt. Gemäß dieser Ausgestaltungsform drehen also die Schlossnuss und das als Mitnehmer ausgebildete Antriebselement um ein und denselben Drehpunkt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kraftaufnahmelager jeweils durch Langlöcher oder Bolzen gebildet sind. Diese Ausgestaltung erweist sich insbesondere mit Blick auf den täglichen Praxiseinsatz als besonders störunanfällig und ermöglicht darüber hinaus eine einfache Montage bzw. Demontage des erfindungsgemäßen Schlosses. Im übrigen erlaubt die Ausgestaltung, insbesondere der Langlöcher eine besonders wirtschaftliche Herstellung, da es zur Ausbildung der Kraftübertragungslager nur erforderlich ist, den einstückig ausgebildeten Schwenkhebel beispielsweise durch entsprechende Stanzungen mit Langlöchern zu versehen. Im endfertig montierten Zustand greifen in diese als Langlöcher ausgebildeten Kraftaufnahmelager zapfengleich Fortsätze ein, womit dann die schon vorbeschriebene Kraftkopplung erreicht ist.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist ein in Längsrichtung der Treibstange verschieblicher Zwischenschieber vorgesehen, der als Kraftübertragungsglied einendseitig mit der Schlossnuss und anderendseitig mit dem Schwenkhebel kraftübertragend gekoppelt ist. Dieser Zwischenschieber dient als Zwischenglied zur Kraftübertragung zwischen Schlossnuss einerseits und Schwenkhebel andererseits. Die von der Schlossnuss ausgehende Verdrehbewegung wird also nicht direkt auf den Schwenkhebel übertagen. Gemäß dem Zwischenschieber ist vielmehr vorgesehen, dass zunächst die rein rotatorische Bewegung der Schlossnuss in eine rein translatorische Bewegung des Zwischenschiebers übertragen wird. Zu diesem Zweck kann der Zwischenschieber beispielsweise über einen Mitnehmerzapfen verfügen, der mit einem entsprechend ausgebildeten Schließhebel der Schlossnuss zusammenwirkt. Der Zwischenschieber ist anderendseitig mit dem Schwenkhebel kraftübertragend gekoppelt, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann, dass der Zwischenschieber schwenkhebelseitig einen Zapfen trägt, der in ein als Kraftaufnahmelager dienendes Langloch des Schwenkhebels eingreift. Infolge dieser Kopplung wird die rein translatorische Bewegung des Zwischenschiebers wieder in eine rein rotatorische Bewegung überführt, nämlich die Verdrehbewegung des Schwenkhebels um seinen Drehpunkt. Der Zwischenschieber dient insofern als Zwischenglied zur Kraftübertragung zwischen Schlossnuss und Schwenkhebel.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zwischenschieber einen ersten und einen zweiten Zapfen trägt, wobei der erste Zapfen mit der Schlossnuss und der zweite Zapfen mit dem Schwenkhebel zusammenwirkt. In der schon vorbeschriebenen Weise dienen diese Zapfen der Kraftübertragung, wobei der erste Zapfen mit einem Schließhebel der Schlossnuss und der zweite Zapfen mit einem im Schwenkhebel ausgebildeten Langloch zusammenwirkt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schwenkhebel als weiteres Kraftaufnahmelager einen Zapfen trägt, wobei dieser Zapfen mit einem in Längsrichtung der Treibstange verschieblichen Hauptschieber zusammenwirkt. Zur Kraftkopplung zwischen Schwenkhebel und Hauptschieber dient insofern eine Zapfen-Langloch-Anordnung, wobei der Zapfen entweder am Schwenkhebel oder am Hauptschieber und dementsprechend das zugehörige Langloch entweder am Hauptschieber oder am Schwenkhebel ausgebildet sein kann. Infolge dieser Zapfen-Langloch-Anordnung sind der Schwenkhebel und der Hauptschieber kraftübertragend miteinander gekoppelt, so dass infolge einer Verdrehbewegung des Schwenkhebels der Hauptschieber in Längsrichtung der Treibstange verschoben wird.
  • Die Treibstange ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit dem Hauptschieber verbunden, so dass ein Verschieben des Hauptschiebers zu einem Verschieben der Treibstange führt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Treibstangenschloss über eine zweite Treibstange verfügt, die – ebenso wie die erste Treibstange – mit dem Hauptschieber verbunden ist. Gemäß dieser Ausgestaltungsform führt ein Verschieben des Hauptschiebers zu einer Verschiebebewegung der beiden am Hauptschieber angeordneten Treibstangen, das heißt der ersten und der zweiten Treibstange.
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses ergibt sich mit Blick auf die beiden vorgenannten Treibstangen wie folgt: Infolge einer Betätigung der Schlossnuss kommt es zu einer Verdrehung derselben. Diese Verdrehbewegung wird auf einen längs verschieblichen Zwischenschieber übertragen, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann, dass die Schlossnuss mit einem Übertragungshebel gekoppelt ist, der auf einen Mitnehmerzapfen des Zwischenschiebers drückt. Infolge der Verschiebebewegung des Zwischenschiebers kommt es zu einer Verdrehbewegung des Schwenkhebels, und zwar deshalb, weil der Schwenkhebel mit dem Zwischenschieber kraftübertragend gekoppelt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Zwischenschieber einen Zapfen aufweist, der in ein als Langloch ausgebildetes Kraftübertragungslager des Schwenkhebels eingreift. Der Schwenkhebel seinerseits steht mit dem Hauptschieber in kraftübertragender Verbindung, beispielsweise dadurch, dass der Schwenkhebel einen Zapfen aufweist, der in einen langlochartigen Schlitz des Hauptschiebers eingreift. Infolge eines Verschiebens kommt es auch zu einem Verschieben der Treibstangen, die mit dem Hauptschieber verbunden sind. Alles in allem wird also die rotatorische Bewegung der Schlossnuss in eine translatorische Bewegung des Zwischenschiebers umgewandelt. Alsdann bewirkt die translatorische Bewegung des Zwischenschiebers eine Verdrehbewegung des Schwenkhebels, welcher wiederum den Hauptschieber translatorisch antreibt. Dabei ergibt sich aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen beabstandeten Anordnung der beiden vom Schwenkhebel bereitgestellten Kraftübertragungslager, das heißt der unterschiedlich lang ausgebildeten Hebelarme ein vergleichsweise langer Verschiebeweg hinsichtlich der Treibstangen, und zwar mit Bezug auf die hierfür notwendige Winkelverstellung hinsichtlich der Schlossnuss. Mit einer nur kleinen Verdrehbewegung der Schlossnuss kann deshalb ein vergleichsweise langer Verschiebeweg erreicht werden, und dies bei einer insgesamt sehr kompakten Bauform des gesamten Treibstangenschlosses.
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses in der alternativen Ausgestaltungsform mit einem als Mitnehmer ausgestalteten Antriebselement ist zur vorbeschriebenen Funktionsweise gemäß erster alternativer Ausgestaltung vergleichbar, wobei gemäß der zweiten Ausführungsform im Unterschied zur ersten Ausführungsform auf einen Zwischenschieber verzichtet ist. Die Schlossnuss ist mit einem Schließhebel einerseits und einem Öffnungshebel andererseits gekoppelt. Diese Hebel wirken mit einem Zapfen, dem sog. Mitnehmerzapfen zusammen, der an dem als Mitnehmer ausgebildeten Antriebselement angeordnet ist. Dieser Mitnehmer, der um den gleichen Drehpunkt verschwenkbar angeordnet ist wie auch die Schlossnuss, überträgt mittels eines Übertragungszapfens die eingeleitete Bewegung auf eine vom Hauptschieber bereitgestellte Zapfenaufnahme in Form einer U-Schiene, die wie ein Langloch wirkt, so dass die von der bogenförmigen Mitnehmerbewegung resultierende seitliche Differenz ausgeglichen wird. Dabei ist der Abstand von Mitnehmerzapfen und Übertragungszapfen im Verhältnis zum Drehpunkt derart ausgebildet, dass aus einem relativ geringen Antriebsweg ein vergrößerter Schließweg erzielt wird. Gemäß der alternativen Ausgestaltungsform wird also die Drehbewegung der Schlossnuss auf eine Verdrehbewegung des Mitnehmers überfragen, der seinerseits den Hauptschieber translatorisch antreibt. Der Vorteil dieser Ausgestaltung gegenüber der vorbeschriebenen ersten Alternative ist darin zu sehen, dass ein Dornmaß von 35 mm oder größer eingestellt werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schlossriegel des Schlosses kraftübertragend mit dem Hauptschieber gekoppelt ist, zu welchem Zwecken eine Zapfen-Schlitz-Steuerung zwischen Hauptschieber und Schlossriegel vorgesehen ist. Der Hauptschieber des erfindungsgemäßen Schlosses dient also nicht nur dazu, die Treibstangen zu verfahren, sondern sorgt auch für eine entsprechende Verschiebebewegung des Schlossriegels.
  • Bevorzugterweise ist das erfindungsgemäße Schloss des weiteren durch einen Querschieber gekennzeichnet, das heißt einen Schieber, der quer zur Bewegungsrichtung des Schlossriegels verschieblich ausgebildet ist. Der Querschieber dient dazu, den Schlossriegel in seiner Bewegung sperren zu können, und zwar mittels eines Feststellsteges, der am Querschieber angeordnet ist, wobei der Querschieber mit dem Schlossriegel indirekt zusammenwirkt, indem er auf den Hauptschieber einwirkt. Bevorzugterweise ist der Querschieber in seiner Position mittels eines Positionssteges arretierbar, indem der Positionssteg in eine von einer Arretierplatte bereitgestellten Nut eingreift. Der Querschieber ist mittels beispielsweise eines Profilzylinders betätigbar, so dass mit diesem der Querschieber zum Sperren des Schlossriegels bzw. zur Freigabe des Schlossriegels verfahren werden kann.
  • Wie sich aus der vorstehenden Darlegung ergibt, verfährt der Schlossriegel aufgrund seiner Ankopplung an den Hauptschieber bei einer Betätigung der Schlossnuss. Mittels der Schlossnuss wird also nicht nur die Schlossfalle, sondern auch der Schlossriegel betätigt, das heißt verschoben. Die Verschiebung des Schlossriegels erfolgt demnach nicht mittels des Profilzylinders.
  • Der Profilzylinder dient vielmehr dazu, einen Querriegel zu betätigen, welcher seinerseits die Bewegung des Schlossriegels sperren kann. Die Betätigung des Querriegels erfolgt beispielsweise mittels eines Profilzylinders, das heißt mittels Schlüsseldrehbewegung. Der Schlossriegel kann also durch einfache Schlüsselverdrehbewegung in seiner Bewegung blockiert, das heißt in seiner Lage fixiert werden. Bei freigegebenem Schlossriegel erfolgt dann eine Verschiebung desselben nicht über den Profilzylinder, sondern über die Schlossnuss.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 das erfindungsgemäße Schloss in schematischer Darstellung in seiner Grundstellung;
  • 2 das Schloss nach 1 in Verschlussstellung;
  • 3 das Schloss nach 1 in Blockierstellung;
  • 4 das Schloss nach 1 in Fallenrückzugstellung;
  • 5 das Schloss nach 1 in Verschlussstellung mit betätigtem Drücker;
  • 6 das Schloss nach 1 mit ausgehobener Arretierplatte und
  • 7 das erfindungsgemäße Schloss in schematischer Darstellung gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform.
  • Die 1 bis 6 zeigen das erfindungsgemäße Schloss in unterschiedlichen Stellungen. Gleiche Schlossbauteile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das erfindungsgemäße Treibstangenschloss 1 verfügt über einen Schlosskasten in Form eines Gehäuses 40. Dieses schließt frontseitig, das heißt mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 1 bis 6 linksseitig mit einem Stulpblech 2 ab. Mit Bezug auf die Frontansicht eines endfertig montierten Treibstangenschlosses 1 befinden sich direkt hinter dem Stulpblech 2 eine erste Treibstange 3 und eine zweite Treibstange 4, die durch im Gehäuse 40 ausgebildete Durchbrüche hindurchragen und in Längsrichtung 41 verschieblich gelagert sind.
  • Die beiden Treibstangen 3 und 4 sind mittels eines Hauptschiebers 5, der auch als Treibstangenschieber 5 bezeichnet werden kann, miteinander verbunden. Der Hauptschieber 5 ist in Längsrichtung 41 verschieblich gelagert, so dass eine Verschiebung des Hauptschiebers 5 zu einer bestimmungsgemäßen Verschiebung der beiden Treibstangen 3 und 4 führt.
  • Das Treibstangenschloss 1 verfügt des weiteren über eine Falle 6. Diese ist ihrerseits aus einem Fallenkopf 7 und einem den Fallenkopf 7 tragenden Fallengrundkörper 8 gebildet. Die Falle 6 ist in Querrichtung 42 verschieblich gelagert, was dadurch realisiert ist, dass ein mit dem Fallengrundkörper 8 vorzugsweise auswechselbar verbundener Fallenschwanz 10 in einem korrespondierend zum Fallenschwanz 10 ausgebildeten Fallenlager 9 verschieblich gelagert ist.
  • Mit dem Treibstangenschloss 1 ist ferner ein Schlossriegel 32 vorgesehen. Der Schlossriegel 32 ist – ebenso wie die Falle 6 – in Querrichtung 42 verschieblich gelagert.
  • Eine Verschiebebewegung der ersten Treibstange 3, der zweiten Treibstange 4, der Falle 6 sowie des Schlossriegels 32 wird mittels einer Verdrehbewegung der Schlossnuss 14 erreicht, die verwenderseitig beispielsweise mit einem Drücker in Form einer Handhabe bestückt ist.
  • Um den Drehmittelpunkt der Schlossnuss 14 verdrehbar gelagert ist ein Fallenhebel 11 vorgesehen. Dieser Fallenhebel 11 verfügt an seinem schlossnussentfernten Ende über eine Fallenbohrung 13. In diese Fallenbohrung 13 greift ein Fallenbolzen 12 ein, der im gezeigten Ausführungsbeispiel am Fallenschwanz 10 der Falle 6 angeordnet ist.
  • Zusammen mit der Schlossnuss 14 verdrehbar ist ein an der Schlossnuss 14 angeordneter Schließhebel 16 vorgesehen. Dieser trägt mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 1 bis 6 oberseitig einen Fallenzapfen 15.
  • Bei einer Verdrehbewegung der Schlossnuss 14 treibt dieser Fallenzapfen 15 den Fallenhebel 11 an.
  • Gemäß der in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform führt eine Verdrehbewegung der Schlossnuss mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 1 bis 6 nach rechts zu einer Einschubbewegung der Falle 6, wie insbesondere ein Vergleich der 1 und 4 zeigt. So ist in 1 die Ausgangsstellung des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses 1 mit ausgefahrener Falle 6 gezeigt, wohingegen 4 die Fallenrückzugstellung zeigt, das heißt die Stellung der Falle 6 in dem Moment, wenn die Tür, in dem das erfindungsgemäße Treibstangenschloss 1 eingebaut ist, durch Zurückziehen der Falle 6 geöffnet werden soll.
  • Die Falle 6 kann in an sich bekannter Weise federbelastet geführt sein, so dass sie aus der in 4 gezeigten Rückfahrstellung automatisch in die Grundstellung beispielsweise nach 1 verfährt, sobald die Schlossnuss 14, das heißt der daran angeordnete Drücker von einem Verwender nicht weiter mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den Fign. nach rechts verdreht gehalten wird.
  • Es kann darüber hinaus oder alternativ vorgesehen sein, dass die Schlossnuss 14 einen Nusshebel 18 trägt, auf den mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den 1 bis 6 sowohl oberseitig als auch unterseitig federbelastete Federstege einwirken, nämlich ein erster Federsteg 19 und ein zweiter Federsteg 20, auf den die Federn 21 und 22 einwirken. Diese Ausgestaltung sorgt dafür – wie insbesondere eine Zusammenschau der 1, 4 und 5 erkennen lässt –, dass die Schlossnuss 14 stets dazu tendiert, in die in 1 dargestellte Grundstellung infolge der auf die Schlossnuss 14, das heißt deren Nusshebel 18 einwirkenden Federn 21 und 22 verfahren zu werden.
  • Die Schlossnuss 14 verfügt neben dem Schließhebel 16 noch über einen weiteren Hebel, nämlich den sogenannten Öffnungshebel 17. Der Schließhebel 16 und der Öffnungshebel 17 wirken mit einem an einem Zwischenschieber 24 angeordneten Mitnehmerzapfen 25 zusammen.
  • Der Zwischenschieber 24 ist in Längsrichtung der Treibstangen 3 und 4 längs verschieblich, das hießt in Längsrichtung 41 verschieblich gelagert. Er steht kraftübertragend mit der Schlossnuss 14 in Verbindung, so dass eine Verdrehbewegung der Schlossnuss 14 zu einer Verschiebebewegung des Zwischenschiebers 24 führt. Zur Kraftübertragung dienen der Schließhebel 16 und der Öffnungshebel 17 einerseits sowie der vom Zwischenschieber 24 bereitgestellte Mitnehmerzapfen 25 andererseits.
  • In der in 2 gezeigten Verschlussstellung des Treibstangenschlosses 1 liegt der vom Zwischenschieber 24 bereitgestellte Mitnehmerstift 25 am Öffnungshebel 17 der Schlossnuss 14 an. Wird die Schlossnuss 14 nun bestimmungsgemäß mit Bezug auf die Blattebene nach den Figuren in Richtung des Pfeils 23 nach rechts verdreht, wie zum Beispiel in 4 dargestellt, so drückt der Öffnungshebel 17 den Mitnehmer 25 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den Figuren nach oben, was zu einem Verschieben des Zwischenschiebers 24 gleichfalls nach oben bewirkt. Eine Verschließbewegung erfolgt in gleicher Weise, nur umgekehrt. In diesem Fall wird die Schlossnuss 14 ggf. allein durch Federkraft mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den Figuren nach links verdreht, was zu einem Inkontaktbringen von Schließhebel 16 und Mitnehmerzapfen 25 führt, infolgedessen der Zwischenschieber 24 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den Figuren nach unten verfahren wird.
  • Der Zwischenschieber 24 ist kraftübertragend mit einem Schwenkhebel 26 verbunden, der um einen Drehpunkt 31 verdrehbar gelagert ist. Die kraftübertragende Kopplung zwischen Zwischenschieber 24 und Schwenkhebel 26 ist dadurch realisiert, dass der Zwischenschieber 24 einen Zapfen 27 trägt, der in ein als Langloch 28 ausgebildetes Kraftübertragungslager eingreift. Eine Verschiebebewegung des Zwischenschiebers 24 in Längsrichtung 21 führt aufgrund der vorbeschriebenen Kraftkopplung zu einer Verdrehbewegung des Schwenkhebels 26.
  • Der Schwenkhebel 26 weist seinerseits einen Zapfen 29 auf, der in ein gleichfalls als Langloch ausgebildetes Kraftübertragungslager des schon vorbeschriebenen Hauptschiebers 5 eingreift. Eine Verschwenkbewegung des Schwenkhebels 26 führt also zu einer Verschiebebewegung in Längsrichtung 41 des Hauptschiebers 5.
  • Der Hauptschieber 5 ist – wie vorstehend bereits beschrieben – mit den beiden Treibstangen 3 und 4 gekoppelt, so dass eine Verschiebebewegung des Hauptschiebers 5 auch zu einer Verschiebebewegung der beiden Treibstangen 3 und 4 führt.
  • Vom Hauptschieber 5 wird dessen Bewegung mittels einer Zapfen-Schlitz-Steuerung auf den Schlossriegel 32 übertragen, zu welchem Zweck im Hauptschieber 5 ein Steuerschlitz 34 in Form einer Kulissenbahn ausgebildet ist. Der Schlossriegel 32 trägt seinerseits einen Riegelzapfen 33, der zur Ausbildung der Zapfen-Schlitz-Steuerung in dem Steuerschlitz 34 gelagert ist. Diese Konstruktion sorgt dafür, dass vom Hauptschieber 5 die Bewegung mittels des Riegelzapfens 33 auf den Schlossriegel 32 zur Schließbewegung übertragen wird.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, bewirkt eine Verdrehung der Schlossnuss 14 sowohl eine Verschiebebewegung der Treibstangen 3 und 4 als auch eine Verschiebebewegung von Falle 6 einerseits und Schlossriegel 32 andererseits. Zur Kraftübertragung dient unter anderem der vorbeschriebene Schwenkhebel 26, wobei die Besonderheit darin liegt, dass die Kraftaufnahmelager des Schwenkhebels 26 mit Bezug auf den Drehpunkt 31 des Schwenkhebels 26 in radialer Richtung hintereinander liegen und beabstandet voneinander ausgebildet sind. Infolgedessen ergibt sich, dass der Hebelarm mit Bezug auf den Zwischenschieber 24, das heißt der Abstand zwischen Drehpunkt 31 und Zapfen 27 kürzer ist, als der Hebelarm bezüglich des Hauptschiebers 5, das heißt der Abstand zwischen dem Drehpunkt 31 und dem Zapfen 29. Infolgedessen kann mittels des Schwenkhebels 26 in vorteilhafter Weise bewirkt werden, dass aus einem relativ geringen Antriebsweg ein vergrößerter Schließweg erzielt wird. So lassen sich mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung Schließwege von über 10 mm erreichen, so z. B. von bis zu 19 mm, wobei der Abstand zwischen dem Drehmittelpunkt der Schlossnuss 14 und der in Frontansicht des erfindungsgemäßen Schlosses vorderen Randkante des Stulpblechs 2 nur 25 mm beträgt.
  • Der Schlossriegel 32 ist in seiner Bewegung in Querrichtung 42 indirekt sperrbar, und zwar mittels eines mit dem Hauptschieber 5 zusammenwirkenden Querschiebers 35, der in Querrichtung 42 bewegbar ist und beispielsweise mittels eines Profilzylinders 37 durch einfache Schlüsselbewegung antreibbar ist.
  • In der unteren Schließstellung wird der Schließriegel 32 durch einen Feststellsteg 36 des Querschiebers 35 in einer Nut arretiert. Der Querschieber 35 wird jeweils in Ausgangsstellung und Verriegelungsstellung durch einen Positionssteg 39 arretiert, welcher bei Schlüsseldrehung durch Ausheben der federbeaufschlagten Arretierplatte 38 aus dessen Positionsnut gehoben wird, was beispielsweise der Darstellung nach 6 entnommen werden kann. Beim Öffnen wird nun der Querschieber 35 wieder durch Schlüsselbewegung zurückgezogen und der Hauptschieber 5 freigegeben, so dass durch den Öffnungshebel 17 der Schlossnuss 14 die Öffnungsbewegung ausgeführt werden kann.
  • 7 zeigt das erfindungsgemäße Schloss 1 gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform. Als Antriebselement ist gemäß dieser Ausgestaltungsform anstelle eines Schwenkhebels ein Mitnehmer 45 vorgesehen, wobei der Mitnehmer 45 um den Drehpunkt 46 der Schlossnuss 14 verschwenkbar ist. Der Mitnehmer 45 trägt seinerseits drehpunktentfernt einen Zapfen 27, der mit einem als U-Schiene 43 ausgebildeten Gegenlager des Hauptschiebers 5 zusammenwirkt. Diese U-Schiene 43 wirkt wie ein Langloch, das die von der bogenförmigen Mitnehmerbewegung resultierende seitliche Differenz ausgleicht. Dabei ist der Abstand von Mitnehmerzapfen 25 und Übertragungszapfen 27 im Verhältnis zum Drehpunkt 46 derart ausgestaltet, dass aus einem relativ geringen Antriebsweg ein vergrößerter Schließweg erzielt wird, und zwar trotz einer dazwischen positionierten Beschlagbuchse 44.
  • 7 lässt die Funktionsweise der alternativen Ausgestaltungsform gut erkennen, wobei die entriegelte Position des Schlossriegels 32 in durchgezogenen Linien und die verriegelte Position von Schlossriegel 32 in gestrichelten Linien dargestellt ist.
  • Unmittelbar hinter dem Stulpblech 2 sind die erste Treibstange 3 und die zweite Treibstange 4 in Längsrichtung 41 verschieblich angeordnet. Über einen Hauptschieber 5 sind die Treibstangen 3 und 4 miteinander gekoppelt.
  • Der Fallenkopf 7 steckt im Fallenlager 9 und ist in diesem wechselbar verschraubt. Die Falle 6 wird über einen Fallenhebel 11 zurückgezogen, welcher um die Schlossnuss 14 gelagert ist, wobei ein Antrieb mittels des Zapfens 15 in der Schlossnuss 14 erfolgt.
  • Die Schlossnuss 14 wird in ihrer Ruhestellung durch zwei Federn mittels eines ersten Federstegs 19 und eines zweiten Federstegs 20 am rückseitigen Nusshebel 18 fixiert.
  • An der Schlossnuss 14 sind ein Schließhebel 16 und ein Öffnungshebel 17 angeordnet, welche über einen am Mitnehmer 45 angebrachten Mitnehmerzapfen 25 die Schließ- bzw. Öffnungsbewegung auslösen. Der Mitnehmer 45, welcher unterhalb des Fallenhebels 11 um die Nuss gelagert ist, überträgt durch einen Übertragungszapfen 27 die Bewegung auf eine am Hauptschieber 5 befestigte U-Schiene 43.
  • Vom Hauptschieber 5 wird die Bewegung mittels einer Zapfen-Schlitz-Steuerung durch den Riegelzapfen 33 auf den Schlossriegel, das heißt Schließriegel 32 zur Schließbewegung übertragen. In der mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 7 unteren Schließstellung wird der Hauptschieber durch einen Feststellsteg 36 des Querschiebers 35 in einer Nut arretiert. Der Querschieber 35 wird jeweils in Ausgangsstellung und Verriegelungsstellung durch einen Positionssteg 39 arretiert, welcher bei Schlüsseldrehung durch Ausheben der federbeaufschlagten Arretierplatte 38 aus dessen Positionsnut gehoben wird.
  • Beim Öffnen wird der Querschieber 35 wieder durch Schlüsseldrehung zurückgezogen und der Hauptschieber 5 freigegeben, um durch den Öffnungshebel 17 der Schlossnuss 14 die Öffnungsbewegung auszuführen.
  • 1
    Treibstangenschloss
    2
    Stulpblech
    3
    erste Treibstange
    4
    zweite Treibstange
    5
    Hauptschieber (Treibstangenschieber)
    6
    Falle
    7
    Fallenkopf
    8
    Fallengrundkörper
    9
    Fallenlager
    10
    Fallenschwanz
    11
    Fallenhebel
    12
    Fallenbolzen
    13
    Fallenbohrung
    14
    Schlossnuss
    15
    Fallenzapfen
    16
    Schließhebel
    17
    Öffnungshebel
    18
    Nusshebel
    19
    erster Federsteg
    20
    zweiter Federsteg
    21
    Feder
    22
    Feder
    23
    Pfeil
    24
    Zwischenschieber
    25
    Mitnehmerzapfen
    26
    Schwenkhebel
    27
    Zapfen
    28
    Langloch
    29
    Zapfen
    30
    Langloch
    31
    Drehpunkt
    32
    Schließriegel
    33
    Riegelzapfen
    34
    Steuerschlitz
    35
    Querschieber
    36
    Feststellsteg
    37
    Profilzylinder
    38
    Arretierplatte
    39
    Positionssteg
    40
    Gehäuse
    41
    Längsrichtung
    42
    Querrichtung
    43
    U-Schiene
    44
    Beschlagbuchse
    45
    Mitnehmer
    46
    Drehpunkt

Claims (17)

  1. Treibstangenschloss mit einer mittels einer Schlossnuss (14) betätigbaren Treibstange (3), gekennzeichnet durch ein verschwenkbar gelagertes Antriebselement (26, 45), das kraftübertragend sowohl mit der Treibstange (3) als auch mit der Schlossnuss (14) gekoppelt ist, wobei die diesbezüglichen vom Antriebselement (26, 45) bereitgestellten Kraftaufnahmelager mit Bezug auf den Drehpunkt (31, 46) des Antriebselements (26, 45) in radialer Richtung beabstandet voneinander ausgebildet sind.
  2. Treibstangenschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement als Schwenkhebel (26) ausgebildet ist, der um einen zum Drehpunkt (46) der Schlossnuss (14) beabstandeten Drehpunkt (31) verschwenkbar ist.
  3. Treibstangenschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehpunkte (31, 46) von Schlossnuss (14) und Schwenkhebel (26) auf einer Geraden liegen, die parallel zur Verfahrbewegung der Treibstange (3) verläuft.
  4. Treibstangenschloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftaufnahmelager Langlöcher (28) oder Zapfen (29) sind.
  5. Treibstangenschloss nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen in Längsrichtung der Treibstange (3) verschieblichen Zwischenschieber (24), der als Kraftübertragungsglied einendseitig mit der Schlossnuss (14) und anderendseitig mit dem Schwenkhebel (26) kraftübertragend gekoppelt ist.
  6. Treibstangenschloss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenschieber (24) einen ersten und einen zweiten Zapfen (25, 27) trägt, wobei der erste Zapfen (25) mit der Schlossnuss (14) und der zweite Zapfen (27) mit dem Schwenkhebel (26) zusammenwirkt.
  7. Treibstangenschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (26) einen Zapfen (29) aufweist, der mit einem in Längsrichtung der Treibstange (3) verschieblichen Hauptschieber (5) zusammenwirkt.
  8. Treibstangenschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement als Mitnehmer (45) ausgebildet ist, der um den Drehpunkt (46) der Schlossnuss (14) verschwenkbar ist.
  9. Treibstangenschloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftaufnahmelager Zapfen (25, 27) sind.
  10. Treibstangenschloss nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (45) drehpunktentfernt einen Zapfen (27) trägt, der mit einer von einem Hauptschieber (5) getragenen U-Schiene (43) zusammenwirkt.
  11. Treibstangenschloss nach Anspruch 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (3) mit dem Hauptschieber (5) verbunden ist.
  12. Treibstangenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Treibstange (4), die gleichfalls mit dem Hauptschieber (5) verbunden ist.
  13. Treibstangenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schlossriegel (32), der kraftübertragend mit dem Hauptschieber (5) gekoppelt ist, zu welchem Zweck eine Zapfen-Schlitz-Steuerung (33, 34) zwischen Hauptschieber (5) und Schlossriegel (32) vorgesehen ist.
  14. Treibstangenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Querschieber (35), der quer zur Bewegungsrichtung des Schlossriegels (32) verschieblich ausgebildet ist.
  15. Treibstangenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptschieber (5) in seiner Bewegung mittels eines am Querschieber (35) angeordneten Feststellsteges (36) blockierbar ist.
  16. Treibstangenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschieber (35) in seiner Position mittels eines Positionssteges (39) arretierbar ist, indem der Positionssteg (39) in eine von einer Arretierplatte (38) bereitgestellte Nut eingreift.
  17. Treibstangenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschieber (35) mittels eines Profilzylinders (37) betätigbar ist.
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