DE102013013547A1 - Schloss mit Riegel mit Entriegelungspin - Google Patents

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    • E05C7/00Fastening devices specially adapted for two wings
    • E05C7/04Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed

Abstract

Beschrieben wird ein Schloss mit einem Riegel (1) und einer Zuhaltung (2). Die Zuhaltung (2) blockiert in ihrer Blockierstellung den Riegel (1) gegen eine Überführung des Riegels von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossene Stellung. Ein von der Schlossnuss (5) steuerbarer Rückzugshebel (4) wirkt mit der Zuhaltung (2) und dem Riegel (1) sowie mit einem in dem Riegel (1) verschiebbar gelagerten Entriegelungselement (3) zusammen. Durch Einschieben des Entriegelungselements (3) erfolgt der Entriegelungsvorgang, indem bei einer Verlagerung des Entriegelungselements (3) eine Verlagerung des Rückzugshebels (4) erzeugt wird und durch diese Verlagerung des Rückzugshebels (4) die Zuhaltung (2) aus ihrer Blockierstellung in ihre Freigabestellung überführt wird.

Description

  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist gerichtet auf ein Schloss, das über einen Riegelausheber entriegelbar ist. Das Schloss ist zum Einbau in einem Flügel einer einflügeligen oder für den Einbau in den Gangflügel einer zweiflügeligen Tür bestimmt. Der Riegelausheber ist im Falle der einflügeligen Tür in dem ortsfesten Türrahmen gelagert. Im Falle der zweiflügeligen Tür ist der Riegelausnehmer in dem Standflügel gelagert.
  • Aus der DE 196 52 601 C1 ist ein Schloss dieser Gattung bekannt. Dieses Schloss weist einen Riegel auf, in dem ein als Entriegelungselement ausgebildeter Steuerzapfen verschiebbar gelagert ist. Weiter ist zur Steuerung der Bewegung des Riegels ein im Schlosskasten gelagerter Schieber vorgesehen, der mit dem Riegel mechanisch gekoppelt ist. Der Steuerzapfen überragt die Stirnfläche des Schlossriegels derart, dass beim Betätigen des Riegelaushebers des Standflügelschlosses der Riegel unter Beaufschlagung des Steuerzapfens von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossene Stellung überführt wird. Hierbei hebt der Steuerschieber über einen Stössel und eine am Schieber des Riegels angeordnete Anschlagnase die Sperrung des Schlosses auf.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloss zu schaffen, das mit einem im Standflügel oder im ortsfesten Türrahmen gelagerten Riegelausheber entriegelbar ist, wobei die zur Entriegelung benötigte Mechanik des Schlosses gegenüber dem Stand der Technik vereinfacht ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Bei dem Schloss handelt es sich um ein Schloss zum Einsatz in einer Tür in Flucht- und Rettungswegen mit einem Schlosskasten, der einen Schlosskastenboden, eine Schlosskastendecke und einen Stulp aufweist.
  • Das Schloss weist einen beweglich im Schlosskasten gelagerten Riegel auf, welcher in eine vorgeschlossenen Stellung und eine rückgeschlossenen Stellung bewegbar ist, wobei der Riegel in der vorgeschlossenen Stellung durch eine dem Riegel zugeordnete stulpseitige Öffnung im Schlosskasten aus dieser Öffnung hervorragt, und wobei der Riegel in der rückgeschlossenen Stellung in den Schlosskasten eingefahren ist.
  • Das Schloss weist eine beweglich im Schlosskasten gelagerte Zuhaltung auf, welche in eine Blockierstellung und eine Freigabestellung bewegbar ist, wobei die Zuhaltung in ihrer Blockierstellung in die Bewegungsbahn des Riegels hineinragt und eine Bewegung des Riegels von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossenen Stellung verhindert, und wobei die Zuhaltung in ihrer Freigabestellung die Bewegungsbahn des Riegels freigibt, und eine Bewegung des Riegels von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossenen Stellung erlaubt.
  • Das Schloss weist ein beweglich im Schlosskasten gelagertes Rückzugsglied auf, welches mit der Zuhaltung und dem Riegel in Eingriff bringbar ist.
  • Das Schloss weist eine drehbar im Schlosskasten gelagerte Schlossnuss auf, welche mit einer Mitnehmerkante versehen ist, welche mit dem Rückzugsglied in Eingriff bringbar ist, wobei eine Drehung der Schlossnuss eine Verlagerung des Rückzugsglieds verursacht, so dass das Rückzugsglied die Zuhaltung von ihrer Blockierstellung in ihre Freigabestellung überführt und das Rückzugsglied den Riegel von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossene Stellung überführt.
  • Das Schloss weist ein beweglich im Riegel (1) gelagertes Entriegelungselement auf.
  • Wesentlich ist in dem erfindungsgemäßen Schloss, dass das Entriegelungselement und das Rückzugsglied derart miteinander zusammenwirkend angeordnet sind, dass bei einer Verlagerung des Entriegelungselements in Richtung des Schlosskastens eine erste Verlagerung des Rückzugsglieds erfolgt. Weiter ist wesentlich, dass das Rückzugsglied und die Zuhaltung derart miteinander zusammenwirkend angeordnet sind, dass durch die genannte erste Verlagerung des Rückzugsglieds die Zuhaltung von ihrer Blockierstellung in ihre Freigabestellung überführt wird.
  • Dieses Zusammenwirken der Komponenten der Entriegelungsmechanik ermöglicht ein Schloss mit Entriegelungsmechanik mit einfachem Aufbau und gleichzeitig hoher Funktionssicherheit.
  • Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass die Zuhaltung als einarmiger oder zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, der in einem Schwenklager um eine Schwenkachse schwenkbar im Schlosskasten gelagert ist.
  • Es sind aber auch Ausführungen möglich, bei denen vorgesehen ist, dass die Zuhaltung in einem im Schlosskasten festen Schiebelager gelagert ist. In einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Schiebelager als lineares Schiebelager ausgebildet ist.
  • Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass das Rückzugsglied einen ersten Abschnitt aufweist, der mit der Zuhaltung zusammenwirkt und einen zweiten Abschnitt aufweist, der mit dem Entriegelungselement zusammenwirkt.
  • Es kann hierbei vorgesehen sein, dass der erste mit der Zuhaltung zusammenwirkende Abschnitt des Rückzugsglieds eine Nase aufweist, die mit einem auf der Zuhaltung angeordneten Zapfen zusammenwirkt.
  • Bei besonders bevorzugten Ausführungen kann das Rückzugsglied als einarmiger oder als zweiarmiger Hebel ausgebildet sein. Es kann vorgesehen sein, dass das Rückzugsglied um eine schlosskastenfeste Achse schwenkbar im Schlosskasten gelagert ist.
  • Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass der erste mit der Zuhaltung zusammenwirkende Abschnitt des Rückzugsglieds als schwenkachsennaher Abschnitt ausgebildet ist und der zweite, mit dem Entriegelungselement zusammenwirkende Abschnitt des Rückzugsglieds als schwenkachsenferner Abschnitt, vorzugsweise als Endabschnitt, des Rückzugsglieds ausgebildet ist.
  • Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass das Entriegelungselement verschiebbar in oder schwenkbar an dem Riegel gelagert ist.
  • Bei besonders bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass das Entriegelungselement stiftförmig ausgebildet ist. Das stiftförmige Entriegelungsglied kann vorzugsweise linear in dem Riegel, vorzugsweise parallel zur Verschiebrichtung des Riegels verschiebbar gelagert sein.
  • Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass das Schloss einen im Schlosskasten beweglich gelagerten Schieber aufweist, der mit dem Riegel beweglich gekoppelt ist.
  • In Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Schieber eine Führungskulisse aufweist, in die ein am Riegelschwanz angeordneter Stift eingreift.
  • Bei bevorzugten Ausführungen mit Schieber kann vorgesehen sein, dass der Schieber in dem Schlosskasten in Richtung der Längserstreckung des Schlosskastens und/oder in Einbaulage des Schlosskastens vertikal verschiebbar geführt gelagert ist.
  • Bei besonders bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass das Schloss einen im Schlosskasten angeordneten Schließzylinder aufweist, der mittelbar oder unmittelbar mit dem Schieber oder mit dem Riegel in Eingriff bringbar ist.
  • Das Schloss kann hierbei einen im Schlosskasten um eine Schwenkachse schwenkbaren Hebel aufweisen, mittels dessen der Schließzylinder mit dem Schieber in Eingriff bringbar ist.
  • Bei besonders bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass das Schloss als selbstverriegelndes Schloss ausgebildet ist. Zur Selbstverriegelung kann ein Federmechanismus vorgesehen sein, der den Riegel in Vorschlussrichtung beaufschlagt.
  • Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass die Schlossnuss aus mindestens zwei koaxial gelgerten Nussteilen besteht, wobei eines der beiden Nussteile mit einer Mitnehmerkante (5kb) versehen ist, die mit dem Rückzugsglied zusammenwirkt.
  • Das Schloss ist in den 110 dargestellt. Es zeigen
  • 1 das Panikschloss in seiner verriegelnden Stellung mit vorgeschlossenem Riegel,
  • 2 das Panikschloss während des Entriegelungsvorgangs durch Betätigen der Handhabe,
  • 3 das Panikschloss in seiner durch Betätigen der Handhabe entriegelten Stellung mit rückgeschlossenem Riegel.
  • 4 das Panikschloss in seiner verriegelnden Stellung mit vorgeschlossenem Riegel,
  • 5 das Panikschloss während des Entriegelungsvorgangs durch Betätigen des Entrigelungspins,
  • 6 das Panikschloss in seiner durch Betätigen des Entriegelungspins entriegelten Stellung mit rückgeschlossenem Riegel.
  • 7 das Panikschloss in seiner verriegelnden Stellung mit vorgeschlossenem Riegel.
  • 8 das Panikschloss in einem Schritt während des Entriegelungsvorgangs durch Betätigen des Schließzylinder,
  • 9 das Panikschloss in einem weiteren Schritt während des Entriegelungsvorgangs durch Betätigen des Schließzylinder,
  • 10 das Panikschloss in seiner durch Betätigen des Schließzylinder entriegelten Stellung mit rückgeschlossenem Riegel.
  • Das in den Figuren dargestellte Schloss weist einen Riegel 1 auf, der zum Verriegeln des Schlosses in eine vorgeschlossene Stellung (1) und in eine rückgeschlossene Stellung (3) überführbar ist.
  • Das dargestellte Schloss ist für den Einsatz in Flucht- und Rettungswegen, d. h. in sog. Paniktüren, vorgesehen. Es ist in einem Aktivflügel einer Zweiflügeltür einsetzbar. Das Schloss bildet bei diesem Einsatz das sog. Aktivflügelschloss der Schlosseinrichtung der zweiflügeligen Tür. Es wirkt mit einem Riegelaushebemechanismus zusammen, der im Passivflügel der zweiflügeligen Tür gelagert ist, vorzugsweise in einem sog. Passivflügelschloss.
  • Das dargestellte Schloss kann alternativ auch im Flügel einer einflügeligen Tür montiert werden. Es wirkt in diesem Falle mit einem Entriegelungsmechanismus zusammen, der im ortsfesten Rahmen der Tür gelagert ist.
  • Wesentlich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist, dass der Riegel 1 zum Zusammenwirken mit dem Entriegelungsmechanismus ein Entriegelungselement 3 aufweist. Das Entriegelungselement 3 ist in dem Riegel 1 bewegbar gelagert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Entriegelungselement 3 stiftförmig als Entriegelungspin ausgebildet. Der Entriegelungsmechanismus weist einen Riegelausheber 9 auf, der das Entriegelungselement 3 oder/und den Riegel 1 beaufschlagt und damit die Entriegelung des vorgeschlossenen Riegels vornimmt, wie für das dargestellte Ausführungsbeispiel anhand der in den Figuren dargestellten Konstruktion im einzelnen erläutert wird.
  • Das Schloss, wie es in den Figuren dargestellt ist, weist einen Schlosskasten 10 auf. Der Riegel 1 ist in dem Schlosskasten linear verschiebbar ein- und ausfahrbar gelagert. Der Riegel 1 weist einen Riegelkopf 1k und einen Riegelschwanz auf. Der Riegel 1 ist mit seinem Riegelkopf 1k durch eine in der stulpseitigen vorderen Wand des Schlosskastens 10 ausgebildeten Öffnung aus- und einfahrbar. In dem Schlosskasten 10 ist eine Nuss 5 drehbar gelagert. Zwischen der Nuss 5 und dem Riegel 1 ist eine Zuhaltung 2 und ein Rückstellhebel 4 geschaltet. Diese sind in dem Schlosskasten in entsprechenden Lagern bewegbar gelagert. Der Riegel 1 wirkt mit einem in dem Schlosskasten 10 verschiebbar gelagerten Schieber 7 über eine Kulisseneinrichtung 7u zusammen. Es ist ein im Schlosskasten gelagerter Schließzylinder 9 vorgesehen, mit dem das Schloss mithilfe eines Schlüssels entriegelt werden kann.
  • Die Zuhaltung 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Zuhaltehebel 2 ausgebildet. Er wirkt mit dem Riegel 1 zusammen, indem er in die Bewegungsbahn des Riegels 1 einbringbar ist und dabei in seiner in die Bewegungsbahn hineinragenden Stellung verhindert, dass der Riegel 1 aus seiner vorgeschlossenen Stellung in den Schlosskasten eingeschoben werden kann. In dem Riegel 1 ist das als Stift ausgebildete Entriegelungselement 3 linear verschiebbar gelagert. Das Entriegelungselement 3 wird durch einen gegenüberliegend im Türrahmen oder im Standflügel bewegbar gelagerten Riegelausheber 9 betätigt, um den Zuhaltehebel 2 aus seiner den Riegel blockierenden Stellung in eine den Riegel freigebenden Stellung zu verlagern.
  • Der im Schlosskasten 10 schwenkbar gelagerte Rückzugshebel 4 ist mit dem Zuhaltehebel 2 und mit dem Riegel 1 in Eingriff bringbar. Er dient dazu, den Riegel 1 von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossene Stellung zu überführen.
  • Die im Schlosskasten 10 drehbar gelagerte Schlossnuss 5 ist über eine nicht dargestellte Handhabe betätigbar. Die Schlossnuss 5 wird durch eine im Schlosskasten abgestützte Nussfeder 5f in eine Ruhelage beaufschlagt. Die Schlossnuss 5 ist als mehrteilige, zumindest zweiteilige Nuss ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nuss als zweiteilige Nuss mit zwei Nussteilen 5a, 5b ausgebildet, die einander überlappend angeordnet, beide um die Nussdrehachse AN drehbar gelagert sind. Hierbei ist jeweils eines der Nussteile 5a, 5b jeweils einer der Seiten des Türflügels zugeordnet, z. B. das erste Nussteil 5a ist der Rauminnenseite und das zweite Nussteil 5b ist der Raumaußenseite zugeordnet. Zumindest eines der Nussteile 5a, 5b weist eine im dargestellten Fall im Wesentlichen quadratische Aufnahme zum Anschluss einer manuell betätigbaren Handhabe auf. Die Nuss 5 weist eine erste Anschlagkante 5ka auf, welche in der Ruhelage der Nuss 5 an einem schlosskastenfesten Zapfen Z anliegt. Ferner weist die Nuss 5 eine Mitnehmerkante 5kb auf, die den Rückzugshebel 4 betätigt. Die Nuss 5 ist nur innerhalb eines eingeschränkten Winkelbereichs drehbar. Bei maximaler Drehung der Nuss 5 liegt die Mitnehmerkante 5kb am bereits beschriebenen schlosskastenfesten Zapfen Z an.
  • Es sind aber auch Ausführungen des Panikschlosses möglich, bei denen die Nuss 5 als einteilige Nuss ausgebildet ist. In diesem Fall ist an dem Schloss nur an der Rauminnenseite eine Handhabe angeschlossen. Die einteilige Nuss ist dann drehfest mit der Handhabe verbunden. An der Raumaußenseite weist das Schloss in diesem Fall einen unbeweglichen Knauf auf. Von der Innenseite kann das Schloss durch Betätigung der Handhabe und auch mittels des Schließzylinders entriegelt werden. Von der Raumaußenseite ist die Entriegelung des Schlosses nur mittels des Schließzylinders möglich.
  • Der Rückzugshebel 4 ist in dem dargestellten Fall als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Er ist um eine schlosskastenfeste Achse AR drehbar im Schlosskasten gelagert. Der erste Hebelarm des Rückzugshebels 4 weist in Richtung der Schlossnuss 5. Dieser erste Hebelarm des Rückzugshebels 4 weist einen Anlageabschnitt 4a auf, an den die Mitnehmerkante 5kb der Schlossnuss 5 angreift. Der zweite Hebelarm des Rückzugshebels 4 weist in Richtung des Riegels 1. Der zweite Hebelarm weist in seinem mittleren Bereich einen Vorsprung 4v auf, der mit der Zuhaltung 2 in Eingriff bringbar ist zur Verlagerung der Zuhaltung 2. Der Endbereich 4e des Rückzugshebels 4 weist einen vom Stulp abgewandten Anlageabschnitt 4a auf, der mit einer Stufe 1s am schlosskastenseitigen Ende des Riegels 1 in Anlage bringbar ist zur Überführung des Riegels 1 von seiner vorgschlossenen Stellung in seine rückgeschlossene Stellung.
  • Der Zuhaltehebel 2 ist im dargestellten Fall als einarmiger Hebel ausgebildet und ist um eine schlosskastenfeste Achse AZ drehbar im Schlosskasten gelagert. Die Zuhaltung 2 kann, wie bereits erläutert, eine blockierende Stellung einnehmen, bei der die Zuhaltung 2 in die Bewegungsbahn des Riegels 1 eingreift und eine Bewegung des Riegels 1 von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossene Stellung verhindert. In seinem mittleren Bereich weist die Zuhaltung 2 einen Zapfen 2z auf, an den der Anlageabschnitt 4a des Rückzugshebels 4 angreift, um die Zuhaltung 2 aus ihrer den Riegel 1 blockierenden Stellung zu verschwenken. Der Endbereich der Zuhaltung 2 ist mit einem nasenartigen Vorsprung 2v versehen, der in Anlage an den Riegel 1 bringbar ist. Die Zuhaltung 2 ist in Bezug auf den Schlosskasten durch eine nicht dargestellte Feder federbeaufschlagt gelagert. Diese Zuhaltungsfeder drängt die Zuhaltung 2 in die den Riegel 1 blockierende Stellung.
  • Der Riegel 1 ist beweglich im Schlosskasten gelagert. In dem dargestellten Fall ist der Riegel in dem Schlosskasten linear verschiebbar gelagert. In seiner vorgeschlossenen Stellung ragt der Riegel 1 mit seinem Riegelkopf aus einer Öffnung der stulpseitigen Begrenzungswand des Schlosskastens heraus. In seiner rückgeschlossenen Stellung ist der Riegel 1 vollständig in den Schlosskasten eingefahren. Der Riegel 1 weist in einem Bereich zwischen Riegelkopf 1k und Riegelschwanz einen Vorsprung 1v auf, an den der nasenartige Vorsprung 2v der Zuhaltung 2 in Eingriff bringbar ist. An dem Riegelschwanz ist eine Anlagestufe 1s vorgesehen, an die der zweite Hebelarm des Rückzugshebels 4 in Anlage gebracht werden kann.
  • Das Entriegelungselement 3 ist wie bereits erwähnt in dem dargestelten Fall stiftförmig und in dem Riegel 1 linear verschiebbar. Der Riegel 1 weist in der stulpseitigen Frontfläche des Riegelkopfes eine entsprechende Öffnung auf, durch welche das freie Ende des Entriegelungselements 1 in der in 1 dargestellten vorgeschlossenen Stellung des Riegels 1 über die stulpseitige Frontfläche hinaus ragt. Es sind aber auch Ausführungen des Panikschlosses denkbar, bei denen das schlosskastenferne Ende des Entriegelungspins 3 in der vorgeschlossenen Stellung bündig mit der stulpseitigen Frontfläche abschließt und der Ausheber zum Zusammenwirken mit dem Entriegelungselement 3 in die Öffnung des Riegels eingreift.
  • Das Schloss ist in der dargestellten Ausführung als ein selbstverriegelndes Schloss ausgebildet. Der verschiebbar gelagerte Schieber 7 wird hierbei von einer nicht dargestellten im Schlosskasten 10 gelagerten Selbstverriegelungsmechanik gesteuert. Dies bedeutet, wenn der Türflügel am Türrahmen bzw. am Standflügel anliegt und die Schlossfalle in die entsprechende Aufnahme des Türrahmens oder des Standflügels aufgenommen ist, wird der Riegel 1 automatisch vorzugsweise von einer Federeinrichtung von seiner rückgeschlossenen in seine vorgeschlossene Stellung überführt. Mechanismen zur Selbstverriegelung sind bereits bekannt und sollen hier nicht näher beschrieben werden. Im vorliegenden dargestellten Schloss überführt der Mechanismus zur Selbstverriegelung den Schieber 7 von seiner oberen Stellung in seine untere Stellung. Der Riegel 1 weist am Riegelschwanz einen Zapfen 1u auf, der in die am Schieber 7 angeordnete Kulisseneinrichtung 7u eingreift. Bei der Verlagerung des Schiebers 7 von seiner oberen Position in seine untere Position wird dann gleichzeitig der Riegel 1 von seiner rückgeschlossenen Position in seine vorgeschlossene Position überführt. Das Schloss ist dann selbsttätig verriegelt.
  • Das Schloss kann auf verschiedene Weisen entriegelt werden. Das Panikschloss kann von der Gebäudeinnenseite her durch manuelle Betätigung der an die Nuss 5 angeschlossenen Handhabe des Gangflügelschlosses entriegelt werden. Alternativ kann das Panikschloss auch über den gegenüberliegend im Türrahmen oder im Standflügel angeordneten Riegelausheber entriegelt werden. Weiterhin kann das Panikschloss auch mittels des Schließzylinders 9 durch Schlüsselbetätigung durch einen Nutzer entriegelt werden. Diese Entriegelungsvorgänge sollen im Folgenden beschrieben werden:
  • 1. Die Entriegelung über eine an der Schlossnuss angeschlossene Handhabe
  • Der Entriegelungsvorgang durch Betätigen der Handhabe von der Gebäudeinnenseite her läuft wie folgt ab: 1 zeigt das Panikschloss in seiner Ausgangslage. Wird die nicht dargestellte Handhabe von der Gebäudeinnenseite her betätigt, so wird die Nuss 5 dabei um ihre Achse gedreht. Die Situation während des Entriegelns ist in 2 dargestellt; die Nuss 5 wird hierbei im Uhrzeigersinn gedreht. Die zweite Mitnehmerkante 5kb der Nuss 5 kommt dabei in Anlage an den ersten Hebelarm 4a des Rückzugshebels 4. Dabei verschwenkt die Mitnehmerkante 5kb der Nuss 5 den Rückzughebel 5 im Gegenuhrzeigersinn. Diese Situation nach dem Drehen ist in 3 dargestellt. Beim Verschwenken des Rückzugshebels 4 kommt der auf dem zweiten Hebelarm des Rückzugshebels angeordnete Vorsprung 4v in Anlage an den Zapfen 2z der Zuhaltung 2 (2). Beim weiteren Verschwenken des Rückzugshebels 4 wird die Zuhaltung 2 dann entgegen der Wirkung der Zuhaltungsfeder im Uhrzeigersinn geschwenkt, bis der nasenartige Vorsprung 2v der Zuhaltung 2 nicht mehr mit dem Riegel 1 in Eingriff steht. Dies bedeutet, dass der Riegel 1 nun frei bewegbar ist. Im anschließenden weiteren Laufe der Betätigung der Handhabe wird der Rückzugshebel 4 so weit geschwenkt, dass der Rückzugshebel 4 in Anlage an die Anlagestufe 1s des Riegelschwanzes gelangt. Die weitere Drehung der Nuss 5, und folglich eine weitere Verschwenkung des Rückzugshebels 5 führt dann zu einem vollständigen Einfahren des Riegels 1 in den Schlosskasten. Das Schloss ist nun entriegelt.
  • 2. Die Entrieglung über einen gegenüberliegend gelagerten Riegelausheber
  • Wenn das Panikschloss in einen Gangflügel einer zweiflügeligen Tür eingebaut ist, ist das Panikschloss auch über einen angrenzend gegenüberliegend im Standflügel gelagerten Riegelausheber entriegelbar. Entsprechendes gilt auch für den Fall, wenn das Panikschloss in den Türflügel einer einflügeligen Türe eingebaut ist; hier ist das Panikschloss durch einen im Türrahmen angrenzend gegenüberliegend gelagerten Riegelausheber entriegelbar. Der Riegelausheber ist in den Figuren nicht dargestellt. Er ist im Türrahmen oder im Rahmen des Standflügels beweglich gelagert, und zwar in einer angrenzend gegenüberliegenden Position, die also in gleicher Höhe liegt wie der Riegel 1. Der Entriegelungsvorgang über einen gegenüberliegend gelagerten Riegelausheber ist in den 4 bis 6 dargestellt. Den Ausgangspunkt bildet 4, die das Schloss mit vorgeschlosenem Riegel 1 zeigt. Zum Entriegeln wird der Riegelausheber in Richtung des Riegels 1 bewegt, um in einem ersten Schritt des Entriegelungsvorgangs zunächst die Blockierung, die der Riegel 1 in seiner vorgeschlossenen Stellung aufweist, aufzuheben, durch Beaufschlagung des Entriegelungselements 3 durch den Riegelausheber. In einem weiteren Schritt wird der Riegel 1 in den Schlosskasten des gangflügelseitigen Schlosses durch den Riegelausheber hinein geschoben. Die Blockierung des Riegels 1 in der vorgeschlossenen Stellung erfolgt in dem dargestellten Fall dadurch, dass die Zuhaltung 2 mit ihrem nasenartigen Vorsprung 2v am Riegel 1 anliegt und dabei in die Bewegungsbahn des Riegels 1 hineinragt. In dem ersten Schritt der Entriegelungsbewegung des Riegelaushebers kommt der Riegelausheber in Anschlag an dem über die stulpseitige Stirnseite herausstehende Betätigungsende des Entriegelungselements 3 in Anlage und verschiebt das Entriegelungselement 3 in den Riegel 1 hinein. Das schlosskastenseitige Ende des Entriegelungselements 3 kommt dabei in Anlage mit einem dafür vorgesehenen Abschnitt des Rückzugshebels 4. Die durch den Riegelausheber verursachte Bewegung des Entriegelungselements 3 in Richtung des Schlosskastens führt zu einer Verschwenkung des Rückzugshebels 4 im Gegenuhrzeigersinn. Bei diesem Verschwenken des Rückzugshebels 4 gelangt der auf dem zweiten Hebelarm des Rückzugshebels 4 angeordnete Vorsprung 4v in Anlage an den Zapfen 2z der Zuhaltung 2. Beim weiteren Verschwenken des Rückzugshebels 4 wird die Zuhaltung 2 entgegen der Wirkung der Zuhaltungsfeder dann im Uhrzeigersinn geschwenkt, so dass der nasenartige Vorsprung 2v der Zuhaltung 2 nicht mehr mit dem Riegel 1 in Eingriff steht. Die Bewegung des Riegels 1 von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossene Stellung ist nun nicht mehr durch die Zuhaltung 2 behindert, d. h. seine Blockierung ist aufgehoben. Diese Aufhebung der Blockierung ist in 5 gezeigt. Eine weitere Bewegung des Riegelaushebers führt dazu, dass der Riegelausheber mit der stulpseitigen Stirnfläche des Riegels an Anlage steht und den Riegel 1 bei voranschreitender Bewegung des Riegelaushebers von seiner vorgeschlossenen in seine rückgeschlossene Stellung in den Schlosskasten hinein schiebt. Im Endzustand hat der Riegelausheber den Riegel 1 in seine rückgeschlossene Stellung überführt, wie in 6 dargestellt. Das Panikschloss ist nun entriegelt.
  • 3. Die Entriegelung über den Schließzylinder des Schlosses
  • Das Schloss kann auch mittels des Schließzylinders 9 entriegelt werden. Der Schließzylinder 9 weist eine Schließnase 9n auf, die im Schlosskasten 10 bei Drehung des Schlüssels eine kreisförmige Bewegungsbahn abfährt. Zwischen dem Schließzylinder 9 und dem Schieber 7 ist im Schlosskasten 10 ein einarmiger Hebel 8 um eine schlosskastenfeste Achse AH schwenkbar angeordnet. Weiter ist eine nicht dargestellte Feder vorgesehen, welche den Hebel 8 in Richtung zum Schließzylinder 9 hin und vom Schieber 7 weg in eine Ruhestellung beaufschlagt. Den Ausgangspunkt bildet 7, die das Schloss mit vorgeschlosenem Riegel zeigt. Wenn bei vorgeschlossenem Riegel 1 der Schließzylinder 9 mittels des Schlüssels durch einen Nutzer betätigt wird, so verschiebt die Schließnase 9n des Schließzylinders 9 einen Schieber 6 in Richtung der Zuhaltung 2, worauf die Zuhaltung 2 um ihre Achse AZ im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und in ihre den Riegel 1 nicht blockierende Stellung verbracht wird, wodurch die Blockierung des Riegels 1 durch die Zuhaltung 2 aufgehoben ist. Die Aufhebung der Blockierung ist in 8 dargestellt. 9 zeigt, dass bei weiterer Drehung des Schließzylinders 9 die Schließnase 9n des Schließzylinders 9 in Kontakt mit dem Hebel 8 gelangt und diesen aus seiner Ruhestellung verschwenkt. Der Hebel 8 gelangt wiederum in Anlage an den Schieber 7 und verschiebt dabei den Schieber 7 in Richtung nach oben vom Schließzylinder 9 weg. Durch den Eingriff des Zapfens 1u am Riegelschwanz in die Kulisseneinrichtung 7u des Schiebers 7 wird bei der Verlagerung des Schiebers 7 von seiner unteren Position in seine obere Position gleichzeitig der Riegel 1 von seiner vorgeschlossenen Position in seine rückgeschlossene Position überführt. 10 zeigt dann das Schloss in seiner durch den Schließzylinder entriegelten Stellung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Riegel
    1k
    Riegelkopf
    1s
    Anlagestufe am Riegel
    1u
    Riegelzapfen
    1v
    Vorsprung am Riegel
    2
    Zuhaltehebel
    2v
    Vorsprung am Zuhaltehebel
    2z
    Zapfen am Zuhaltehebel
    3
    Entriegelungselement
    4
    Rückstellhebel
    4a
    Anlageabschnitt am Rückstellhebel
    4e
    Endbereich des Rückstellhebels
    4v
    Vorsprung am Rückstellhebel
    5
    Nuss
    5a
    erste Nusshälfte
    5b
    zweite Nusshälfte
    5f
    Nussfeder
    5ka
    Anschlagkante
    5kb
    Mitnehmerkante
    6
    Schieber
    7
    Schieber
    7f
    Schieberfeder
    7u
    Kulissenseinrichtung am Schieber 7
    8
    Hebel
    9
    Schließzylinder
    9n
    Schließnase
    10
    Schlosskasten
    AN
    Drehachse der Nuss
    AZ
    Drehachse des Rückstellhebels
    AH
    Drehachse des Hebels
    Z
    Zapfen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19652601 C1 [0002]

Claims (17)

  1. Schloss zum Einsatz in einer Tür in Flucht- und Rettungswegen mit einem Schlosskasten, der einen Schlosskastenboden, eine Schlosskastendecke und einen Stulp aufweist, mit einem beweglich im Schlosskasten gelagerten Riegel (1), welcher in eine vorgeschlossene Stellung und eine rückgeschlossene Stellung bewegbar ist, wobei der Riegel (1) in der vorgeschlossenen Stellung durch eine dem Riegel (1) zugeordnete stulpseitige Öffnung im Schlosskasten aus dieser Öffnung hervorragt, und wobei der Riegel (1) in der rückgeschlossenen Stellung in den Schlosskasten eingefahren ist, mit einer beweglich im Schlosskasten gelagerten Zuhaltung (2), welche in eine Blockierstellung und eine Freigabestellung bewegbar ist, wobei die Zuhaltung in ihrer Blockierstellung in die Bewegungsbahn des Riegels (1) hineinragt und eine Bewegung des Riegels (1) von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossenen Stellung verhindert, und wobei die Zuhaltung (2) in ihrer Freigabestellung die Bewegungsbahn des Riegels (1) freigibt, und eine Bewegung des Riegels (1) von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossenen Stellung erlaubt, einem beweglich im Schlosskasten gelagerten Rückzugsglied (4), welches mit der Zuhaltung (4) und dem Riegel (1) in Eingriff bringbar ist, einer drehbar im Schlosskasten gelagerten Schlossnuss (5), welche mit einer Mitnehmerkante (5kb) versehen ist, welche mit dem Rückzugsglied (4) in Eingriff bringbar ist, wobei eine Drehung der Schlossnuss (5) eine Verlagerung des Rückzugsglieds (4) verursacht, so dass das Rückzugsglied (4) die Zuhaltung (2) von ihrer Blockierstellung in ihre Freigabestellung überführt und das Rückzugsglied (4) den Riegel (1) von seiner vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossene Stellung überführt, einem beweglich im Riegel (1) gelagerten Entriegelungselement (3), dadurch gekennzeichnet, – dass das Entriegelungselement (3) und das Rückzugsglied (4) derart miteinander zusammenwirkend angeordnet sind, dass bei einer Verlagerung des Entriegelungselements (3) in Richtung des Schlosskastens eine erste Verlagerung des Rückzugsglieds (4) erfolgt; – dass das Rückzugsglied (4) und die Zuhaltung (2) derart miteinander zusammenwirkend angeordnet sind, dass durch die genannte erste Verlagerung des Rückzugsglieds die Zuhaltung (2) von ihrer Blockierstellung in ihre Freigabestellung überführt wird.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltung (2) als einarmiger oder zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, der in einem Schwenklager um eine Schwenkachse (AZ) schwenkbar im Schlosskasten gelagert ist.
  3. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltung (2) in einem im Schlosskasten festen Schiebelager gelagert ist.
  4. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebelager als lineares Schiebelager ausgebildet ist.
  5. Schloss nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückzugsglied (4) einen ersten Abschnitt aufweist, der mit der Zuhaltung (2) zusammenwirkt und einen zweiten Abschnitt aufweist, der mit dem Entriegelungselement (3) zusammenwirkt.
  6. Schloss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste mit der Zuhaltung (2) zusammenwirkende Abschnitt des Rückzugsglieds (4) eine Nase (4v) aufweist, die mit einem auf der Zuhaltung (2) angeordneten Zapfen (2z) zusammenwirkt.
  7. Schloss nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückzugsglied (4) um eine schlosskastenfeste Achse (AR) schwenkbar im Schlosskasten gelagert ist.
  8. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste mit der Zuhaltung (2) zusammenwirkende Abschnitt des Rückzugsglieds (4) als schwenkachsennaher Abschnitt ausgebildet ist und der zweite, mit dem Entriegelungselement (3) zusammenwirkende Abschnitt des Rückzugsglieds (4) als schwenkachsenferner Abschnitt, vorzugsweise als Endabschnitt, des Rückzugsglieds (4) ausgebildet ist.
  9. Schloss nach Anspruch nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (3) verschiebbar in oder schwenkbar an dem Riegel (1) gelagert ist.
  10. Schloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (3) stiftförmig ausgebildet ist.
  11. Schloss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss einen im Schlosskasten beweglich gelagerten Schieber (7) aufweist, der mit dem Riegel beweglich gekoppelt ist.
  12. Schloss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (7) eine Führungskulisse (7u) aufweist, in die ein am Riegelschwanz angeordneter Stift (1u) eingreift.
  13. Schloss nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (7) in dem Schlosskasten in Richtung der Längserstreckung des Schlosskastens und/oder in Einbaulage des Schlosskastens vertikal verschiebbar geführt gelagert ist.
  14. Schloss nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss einen im Schlosskasten (10) angeordneten Schließzylinder (9) aufweist, der mittelbar oder unmittelbar mit dem Schieber (7) oder mit dem Riegel (1) in Eingriff bringbar ist.
  15. Schloss nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss einen im Schlosskasten (10) um eine Schwenkachse (8z) schwenkbaren Hebel (8) aufweist, mittels dessen der Schließzylinder (9) mit dem Schieber (7) in Eingriff bringbar ist.
  16. Schloss nach Anspruch nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss als selbstverriegelndes Schloss ausgebildet ist.
  17. Schloss nach Anspruch nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossnuss (5) aus mindestens zwei koaxial gelagerten Nussteilen besteht, wobei eines der beiden Nussteile mit einer Kante (5kb), die mit dem Rückzugsglied (4) zusammenwirkt.
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