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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vorhängeschloss zum Sichern eines Schließelements nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein System aus Vorhängeschloss und Schließelement nach dem Oberbegriff von Anspruch 9.
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Vorhängeschlösser sind in vielen verschiedenen Varianten bekannt. Üblicherweise weisen Vorhängeschlösser einen Bügel auf, der in einen einfachen Verschluss, beispielsweise in Form einer Überfalle (Überwurffalle) oder eines Riegels, eingehängt wird, um diesen Verschluss zu sichern. Solche Verschlüsse findet man Kellertüren, Spinden, Werkzeugkisten, Gartenzäunen, Rollläden vor Geschäftseingängen, Truhen usw.
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Entsprechende Vorhängeschlösser können zur besonderen Sicherung als Bolzenschlösser oder Diskusschlösser ausgebildet sein, um eine Sicherung gegen Aufbrechversuche zu bewirken.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Vorhängeschloss bereitzustellen, dass in besonders hohem Maße Aufbrechversuchen widersteht.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit dem erfindungsgemäßen Vorhängeschloss nach Anspruch 1 und dem erfindungsgemäßen System aus Vorhängeschloss und Schließelement nach Anspruch 9. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
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Die Erfinder haben erkannt, dass die gestellte Aufgabe dadurch besonders einfach und kostengünstig gelöst werden kann, wenn das Vorhängeschloss ein Gehäuse aufweist, dass zumindest den Verriegelungsbereich, also den Bereich der Wechselwirkung zwischen Sicherungselement und Schließelement überdeckt. Dadurch ist es bei Aufbrechversuchen nicht möglich, direkt an dem Sicherungselement zu manipulieren.
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Das erfindungsgemäße Vorhängeschloss zum Sichern eines Schließelements, wobei das Schließelement insbesondere eine Überfalle oder ein Riegel ist, zeichnet sich also dadurch aus, dass das Vorhängeschloss ein Gehäuse aufweist, in dem ein Sicherungselement verriegelt wird, wobei im gesicherten Zustand des Schließelements das Gehäuse zumindest den Wechselwirkungsbereich zwischen Sicherungselement und Schließelement überdeckt. Bevorzugt werden dabei die Ösen von Überfalle oder Riegel überdeckt.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Sicherungselement ein Sicherungsbolzen ist. Ein solcher Bolzen lässt sich in einem Gehäuse sehr einfach halten und verriegeln. Bevorzugt handelt es sich um einem zylindrischen Bolzen, da sich dieser besonders einfach handhaben lässt.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Sicherungselement in das Gehäuse einführbar ist. Dann lässt sich der Sicherungsvorgang besonders einfach ausführen.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Sicherungselement in dem Gehäuse zumindest an zwei Punkten gehalten wird. Dann besteht eine besonders sichere Führung und Sicherung des Sicherungselements im Gehäuse.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Gehäuse den Wechselwirkungsbereich zwischen Sicherungselement und Schließelement umgibt, wobei das Gehäuse vorzugsweise mit einer Grundfläche ausgebildet ist, von der sich ein oder mehrere Seitenflächen seitlich erstrecken, wobei das Gehäuse insbesondere kastenförmig ausgebildet ist. Dann besteht ein besonders wirksamer Schutz.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Gehäuse und/oder das Sicherungselement aus einem hochfesten Material, insbesondere Edelstahl gefertigt ist. „Hochfest“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Material auf Zug, Druck, Scherung und/oder Zerspanung besonders unanfällig reagiert.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Sicherungselement mit einem Zylinderschloss verriegelbar ist. Dann besteht eine besonders wirkungsvoll Verriegelung.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Schließzylinder des Zylinderschlosses eine Schutzrosette aufweist, wodurch Aufbrechversuche zusätzlich erschwert werden.
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Unabhängiger Schutz wird beansprucht für das erfindungsgemäße System aus Vorhängeschloss und Schließelement, wobei das Schließelement insbesondere eine Überfalle oder ein Riegel ist, das sich dadurch auszeichnet, dass das Vorhängeschloss nach einem der vorherigen Ansprüche ausgebildet ist.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass Schließelement und Gehäuse so aufeinander abgestimmt sind, dass im verriegelten Zustand des Schließelements der Abstand zwischen a) dem Gehäuse und dem Schließelement und/oder b) zwischen dem Gehäuse (12) und den umgebenden Bereichen des Schließelements, insbesondere einer Wand und/oder einer Tür, im Bereich 0 mm bis 10 mm, bevorzugt 1 mm bis 5 mm, insbesondere 2 mm bis 4 mm beträgt. Damit wird eine passende Kombination von Vorhängeschloss und Schließelement verwendet, die für jede Beschaffenheit von Schließelement bzw. Umgebung des Schließelements ein Eindringen in den Wechselwirkungsbereich zwischen Sicherungselement und Schießelement wirksam verhindert.
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Die Kennzeichen und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Figuren deutlich werden. Dabei zeigen rein schematisch:
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1 das erfindungsgemäße Vorhängeschloss in einer ersten perspektivischen Ansicht von vorn,
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2 das erfindungsgemäße Vorhängeschloss in einer zweiten perspektivischen Ansicht von hinten,
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3 das Vorhängeschloss nach 1 in einer perspektivischen, teilweisen Explosionsansicht,
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4 ein Schließelement zur Verwendung mit dem Vorhängeschloss nach 1 und
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5 das erfindungsgemäße System aus Vorhängeschloss nach 1 und Schließelement nach 3.
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In den 1 bis 5 ist zu erkennen, dass das erfindungsgemäße Vorhängeschloss 10 ein Gehäuse 12 aufweist mit einer rechteeckigen, angefasten 14 Grundfläche 16 und vier, sich von dieser Grundfläche 16 seitlich erstreckende Seitenflächen 18, 20, 22, 24. Eine Seitenfläche 18 weist eine Bohrung 26 auf und an der Grundfläche 16 ist ein Führungselement 28 angeordnet, beispielsweise angeschweißt.
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Durch die Bohrung 26 und das Führungselement 28 wird ein Sicherungselement 30 in dem Gehäuse an zwei Punkten 26, 28 gehalten. Dieses Sicherungselement 30 ist als zylindrischer Sicherungsbolzen 30 ausgebildet, der eine Nut 32 aufweist.
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Außerdem weist das Vorhängeschloss 10 ein Zylinderschloss 34 auf mit einem Zugang (nicht gezeigt) zum Schließzylinder 36 durch die Grundfläche 16. Dieser Zugang kann mit einer Schutzrosette 38 versehen sein.
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Zusätzlich ist ein Versteifungselement 40 in Form eines Winkelblechs vorgesehen, das sich im Inneren 42 des Vorhängeschlosses 10 befindet. Dieses Versteifungselement 40 weist eine gegenüberliegende Durchbrechungen 44, 46 zur Aufnahme des Schließzylinders 36 auf. Zusätzlich sind noch Durchbrechungen (nicht gezeigt) zur Aufnahme des Sicherungsbolzens 30 und des Führungselements 24 vorgesehen. Mit diesem Versteifungselement 40 wird der Sitz des Schließzylinders 36, des Führungselements 28 und des Sicherungsbolzens 30 bestimmt.
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Zusätzlich weist der Sicherungsbolzen 30 eine Durchgangsbohrung 48 auf, an der ein Splint oder Ring oder dgl. (nicht gezeigt) angeordnet werden kann, um das Herausziehen des Sicherungsbolzens 30 aus dem Vorhängeschloss 10 zu erleichtern.
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Zwischen der Seitenfläche 18 und dem Führungselement 28 bzw. dem Versteifungselement 40 liegt ein lichter Freiraum 50 vor, der zur Aufnahme des Schließelements 52 dient.
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Dieses Schließelement 52 ist beispielsweise eine Überfalle 52, die eine Öse 54 aufweist, die der Sicherungsbolzen 30 durchdringen kann, um die Überfalle 52 zu sichern.
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Entsprechend 5 wird das erfindungsgemäße Vorhängeschloss 10 nun so verwendet, dass zur Sicherung der Überfalle 52 zuerst das Zylinderschloss 34 entriegelt wird, wodurch der Schließbart 56 außer Eingriff mit der Nut 32 ist, dann der Sicherungsbolzen 30 aus dem Gehäuse 12 zumindest soweit herausgezogen wird, dass der lichte Freiraum 50 freigegeben wird. Anschließend wird das Vorhängeschloss 10 über der Überfalle 52 angeordnet und der Sicherungsbolzen 30 durch die Öse 54 und das Führungselement 28 geführt und schließlich mittels des Zylinderschlosses 34 verriegelt, wobei der Schließbart 56 in die Nut 32 eindringt, so dass der Sicherungsbolzen 30 gegen ein Herausziehen aus dem Gehäuse 12 gesichert ist.
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Die Dimension der Seitenfächen 18, 20, 22, 24 ist in Bezug auf die Öse 54 und die die Überfalle 52 umgebende Tür 58 so ausgeführt, dass der Abstand zwischen Tür 58 bzw. Überfalle 52 und den Seitenflächen 18, 20, 22, 24 maximal 3 mm beträgt. Hierzu kann in den Seitenfläche 18, 22 eine der Überfalle 52 angepasste Ausnehmung (nicht gezeigt) vorgesehen sein.
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Das Gehäuse 10 und der Sicherungsbolzen 30 sind aus einem hochfesten Material, beispielsweise Edelstahl, insbesondere ein speziell legierter Edelstahl hergestellt. Das Zylinderschloss 34 kann mit einem Sicherheitsschließzylinder ausgebildet sein.
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Es ist zu erkennen, dass der eigentliche Wechselwirkungsbereich zwischen Öse 54 und Sicherngsbolzen 30, der dem lichten Freiraum 50 entspricht, vollständig von dem Gehäuse 12 umgeben ist. Dadurch werden Manipulationen an Öse 54 und/oder Sicherungsbolzen 30 wirksam verhindert.
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Soweit nichts anders angegeben ist, können sämtliche Merkmale der vorliegenden Erfindung frei miteinander kombiniert werden. Auch die in der Figurenbeschreibung beschriebenen Merkmale können, soweit nichts anderes angegeben ist, als Merkmale der Erfindung frei mit den übrigen Merkmalen, insbesondere den Anspruchsmerkmalen, kombiniert werden. Dabei können gegenständliche Merkmale auch formuliert als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale formuliert als gegenständliche Merkmale.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorhängeschloss
- 12
- Gehäuse
- 14
- Fasen
- 16
- Grundfläche
- 18, 20, 22, 24
- Seitenflächen
- 26
- Bohrung
- 28
- Führungselement
- 30
- Sicherungselement, zylindrischer Sicherungsbolzen
- 32
- Nut
- 34
- Zylinderschloss
- 36
- Schließzylinder
- 38
- Schutzrosette
- 40
- Versteifungselement, Winkelblech
- 42
- Innere des Vorhängeschlosses 10
- 44, 46
- gegenüberliegende Durchbrechungen
- 48
- Durchgangsbohrung
- 50
- lichter Freiraum, Wechselwirkungsbereich zwischen Sicherungselement 30 und Schließelement 52
- 52
- Schließelement, Überfalle
- 54
- Öse
- 56
- Schließbart
- 58
- Tür