AT518143B1 - Schließzylinder mit Anbohrschutz - Google Patents

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AT518143B1
AT518143B1 ATA50979/2015A AT509792015A AT518143B1 AT 518143 B1 AT518143 B1 AT 518143B1 AT 509792015 A AT509792015 A AT 509792015A AT 518143 B1 AT518143 B1 AT 518143B1
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Wittmann Christian
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Evva Sicherheitstechnologie
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/16Use of special materials for parts of locks
    • E05B15/1614Use of special materials for parts of locks of hard materials, to prevent drilling

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit Anbohrschutz, umfassend ein Zylindergehäuse (1) mit einem darin drehbar gelagerten Zylinderkern (2) und einem im Bereich der Stirnfläche des Zylinderkerns (2) angeordneten Anbohrschutz, wobei der Anbohrschutz zumindest einen Bohrschutzstift (3) und zumindest einen Zusatzstift (4) umfasst, wobei der Zusatzstift (4) derart angeordnet ist, dass er formschlüssig mit dem Bohrschutzstift (3) zusammenwirkt und einer Verschiebung des Bohrschutzstiftes (3) entlang seiner Längsachse entgegenwirkt, wobei der Bohrschutzstift (3) in einer ersten Ausnehmung (5) angeordnet ist, deren Orientierung im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Einschuböffnung des Schlüsselkanals (7) ist, und der Zusatzstift (4) in einer zweiten Ausnehmung (6) angeordnet ist, deren Orientierung nicht parallel zur Längsrichtung der Einschuböffnung des Schlüsselkanals (7) ist.

Description

Beschreibung
SCHLIEßZYLINDER MIT ANBOHRSCHUTZ
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit Anbohrschutz.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse und einem darin drehbar angeordneten Zylinderkern bekannt, welche einen im Bereich der Stirnfläche des Zylinderkerns angeordneten Anbohrschutz aufweisen, um zu verhindern, dass der Zylinderkern von nicht berechtigten Personen aufgebohrt wird.
[0003] Herkömmliche Schließzylinder sind unter anderem aus der AT 506302 B1 und der EP 2826935 A2 bekannt.
[0004] Aus der angeführten AT 506302 B1 ist ein Schließzylinder bekannt, wobei beidseitig des Schlüsselkanals im Zylinderkern Sicherungselemente angeordnet sind.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, derartige Schließzylinder mit Anbohrschutz zu verbessern und einen Schließzylinder zur Verfügung zu stellen, der möglichst robust gegen Aufbohrversuche ist, und gleichzeitig mit möglichst einfachen Komponenten herstellbar ist.
[0006] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch einen Schließzylinder gemäß Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Schließzylinder umfasst zumindest einen Bohrschutzstift und zumindest einen Zusatzstift, wobei der Zusatzstift derart angeordnet ist, dass er formschlüssig mit dem Bohrschutzstift zusammenwirkt und einer Verschiebung des Bohrschutzstiftes entlang seiner Längsachse entgegenwirkt.
[0007] Durch diese zumindest zweiteilige Ausführung des Anbohrschutzes wird ermöglicht, dass bei dem Versuch, den Bereich des Zylinderkerns unter dem herkömmlichen Bohrschutzstift aufzubohren, um diesen freizusetzen, der Zusatzstift aus Hartmetall, gehärtetem Werkzeugstahl oder Material mit ähnlicher Härte erhöhten Widerstand leistet. Außerdem dringt der Zusatzstift erfindungsgemäß in die Ausnehmung zur Aufnahme des Bohrschutzstiftes ein, sodass ein Entfernen oder Lockern des eingepressten Bohrschutzstiftes unmöglich ist, da der Zusatzstift einer Verschiebung des Bohrschutzstiftes im Weg steht. Eine Entfernung der Bohrschutzstifte ohne Entfernung der Zusatzstifte ist praktisch unmöglich.
[0008] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Zusatzstift rechtwinkelig oder schräg zum Bohrschutzstift angeordnet ist und in diesem Winkel zumindest teilweise in die Ausnehmung zur Aufnahme des Bohrschutzstiftes eindringt. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Zusatzstift in einem Winkel von 30° - 60° zum Bohrschutzstift angeordnet ist. Durch die schräge Anordnung wird erreicht, dass der Zusatzstift durch die selbe radiale Öffnung im Zylinderkern eingeführt werden kann, wie der Bohrschutzstift.
[0009] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Bohrschutzstift und der Zusatzstift zur Gänze innerhalb des Zylinderkerns, vorzugsweise zur Gänze innerhalb eines stirnseitigen Bunds des Zylinderkerns, angeordnet sind. Durch die Anordnung innerhalb des Bundes wird sichergestellt, dass die Kernzuhaltungen durch die Bohrschutzstifte nicht beeinflusst werden. Außerdem kann der Bund mit dem Bohrschutzstift und dem Zusatzstift für verschiedene Serien von Zylinderschlössern eingesetzt werden, wodurch eine modulare Bauweise erreicht werden kann.
[0010] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Zylinderkern einen Schlüsselkanal aufweist, wobei der Bohrschutzstift in einem Abstand zum Schlüsselkanal angeordnet ist, der geringer ist als 3 mm, vorzugsweise geringer als 0,5 mm. Diese Werte beziehen sich auf den Abstand der Innenkante der Stiftbohrung zur Außenkante des Schlüsselkanals. Der Abstand soll so gering wie möglich sein, um zu verhindern, dass ein Bohrer mit größerem Durchmesser in den Schlüsselkanal eingeführt werden kann. Andererseits muss der Abstand groß genug sein, um die mechanische Stabilität des Schlüsselkanals und der Bohrungen für die Bohrschutzstifte sicherzustellen.
[0011] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass sich der Bohrschutzstift bis zum unteren Ende der Einschuböffnung des Schlüsselkanals, vorzugsweise über das untere Ende der Einschuböffnung des Schlüsselkanals hinaus, erstreckt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Bereich neben dem Schlüsselkanal durch den Bohrschutzstift zur Gänze geschützt ist.
[0012] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Bohrschutzstift in einer ersten Ausnehmung angeordnet ist, deren Orientierung im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Einschuböffnung des Schlüsselkanals ist, und der Zusatzstift in einer zweiten Ausnehmung angeordnet ist, deren Orientierung nicht parallel zur Längsrichtung der Einschuböffnung des Schlüsselkanals ist. Insbesondere kann die Orientierung der zweiten Ausnehmung in einem Winkel von 30° bis 60° zur Orientierung der ersten Ausnehmung ausgeführt sein.
[0013] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass jeder der Bohrschutzstifte durch einen separaten Zusatzstift gegen Verschiebung gesichert ist.
[0014] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass zumindest zwei Bohrschutzstifte vorgesehen sind, die links und rechts neben der Einschuböffnung des Schlüsselkanals angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass zu beiden Seiten des Schlüsselkanals ein Aufbohren erschwert ist. Der Bereich unterhalb des Schlüsselkanals wird wiederum durch den Zusatzstift geschützt.
[0015] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass lediglich ein Zusatzstift vorgesehen ist, der im Bereich zwischen den Bohrschutzstiften angeordnet ist, wobei der Zusatzstift mit beiden Bohrschutzstiften formschlüssig zusammenwirkt und einer Verschiebung der Bohrschutzstifte entlang ihrer Längsachsen entgegenwirkt. Zu diesem Zweck kann der Zusatzstift in einer zweiten Ausnehmung angeordnet sein, die sich zwischen den ersten Ausnehmungen beider Bohrschutzstifte erstreckt. Dies erlaubt eine materialsparende Ausführung des Anbohrschutzes.
[0016] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Bohrschutzstift in die erste Ausnehmung und der Zusatzstift in die zweite Ausnehmung eingepresst, eingeklebt oder eingeschraubt ist. Der Bohrschutzstift und/oder der Zusatzstift können als Kerbstifte ausgeführt sein.
[0017] Der Zusatzstift kann auch durch andere Maßnahmen in seiner Position gehalten werden, beispielsweise durch eine Wurmschraube und/oder eine Druckfeder.
[0018] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Zusatzstift an zumindest einem Ende eine pilzförmige Erweiterung aufweist. Dadurch wird erreicht, dass ein Verschieben des Zusatzstiftes nach hinten in seine eigene Ausnehmung, wodurch die Ausnehmung des Bohrschutzstiftes freigegeben würde, verhindert ist. Der Angreifer kann also auch nicht gezielt den Zusatzstift freibohren, da sich dieser durch die pilzförmige Erweiterung nicht aus der Ausnehmung des Bohrschutzstiftes entfernen lässt.
[0019] Zu diesem Zweck kann auch vorgesehen sein, dass die Tiefe der zweiten Ausnehmung bis zum Eintritt in die erste Ausnehmung geringer ist als die Länge des Zusatzstiftes.
[0020] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Bohrschutzstift an dem mit dem Zusatzstift zusammenwirkenden Ende eine Fase aufweist. Dadurch wird erreicht, dass sich der Zusatzstift verdreht und mit dem Bohrschutzstift verkantet, wenn der Bohrschutzstift nach unten bewegt wird, sodass beide Stifte ineinander blockiert bleiben.
[0021] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass eine erste Symmetrieachse des Bohrschutzstiftes und eine zweite Symmetrieachse des Zusatzstiftes in derselben Ebene liegen.
[0022] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass eine zweite Symmetrieachse des Zusatzstiftes gegenüber einer ersten Symmetrieachse des Bohrschutzstiftes nicht in derselben Ebene liegt, sondern versetzt, vorzugsweise in Richtung der Kernzuhaltungen des Zylinderkerns versetzt, angeordnet ist. Ein Versatz des Zusatzstiftes nach hinten schützt den Zusatzstift vor einem Bohrangriff, da der Bohrer entweder zuerst mit dem Bohrschutzstift, oder zumindest gleichzeitig mit beiden Stiften in Kontakt kommt. Es kann vorzugsweise ein Versatz von 0,5 mm bis 2 mm, vorgesehen sein.
[0023] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Bohrschutzstift und/oder der Zusatzstift als Hartmetallstifte ausgeführt sind oder Hartmetall umfassen. Die Stifte können auch Werkzeugstahl oder ein Material mit vergleichbarer Härte umfassen.
[0024] Der Bohrschutzstift kann einen Durchmesser von 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 2,5 mm, aufweisen. Der Zusatzstift kann einen Durchmesser von 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise 1,3 mm bis 2 mm, aufweisen.
[0025] Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele, den Figuren und den Patentansprüchen.
[0026] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfin dungsgemäßen Schließzylinders.
[0027] Der Schließzylinder umfasst ein Zylindergehäuse 1, sowie einen darin drehbar gelagerten Zylinderkern 2. Im Zylinderkern 2 befindet sich in bekannter Weise ein Schlüsselkanal 7, dessen Einschuböffnung einem vorgegebenen Profil folgt. Links und rechts neben der Einschuböffnung des Schlüsselkanals 7 befinden sich in einem geringen Abstand von etwa 0,2 mm zwei Bohrschutzstifte 3. Die Bohrschutzstifte 3 sind aus Hartmetall, Werkzeugstahl oder einem Material mit vergleichbarer Härte gefertigt und wirken Aufbohrversuchen des Zylinderkerns entgegen, ohne die Betätigung des Zylinderschlosses zu behindern.
[0028] Die Bohrschutzstifte 3 sind in eine erste Ausnehmung 5 eingepresst. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erste Ausnehmung 5 nach unten durchgehend ausgeführt, und weist an ihrem oberen Ende jeweils einen Anschlag auf. Im Bereich unterhalb der Einschuböffnung des Schlüsselkanals 7 befindet sich ein Zusatzstift 4, der ebenfalls aus Hartmetall, Werkzeugstahl oder einem Material mit vergleichbarer Härte gefertigt ist. Der Zusatzstift 4 wirkt mit dem unteren Ende des rechten Bohrschutzstiftes 3 zusammen, sodass er einer Verschiebung des Bohrschutzstiftes 3 entlang seiner angedeuteten Längsachse nach unten formschlüssig entgegenwirkt. Zu diesem Zweck weist der Bohrschutzstift 3 an seinem unteren Ende eine Fase 14 auf, welche mit dem Zusatzstift 4 zusammenwirkt.
[0029] Der Zusatzstift 4 ist in eine zweite Ausnehmung 6 eingepresst, welche sich auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Ausnehmung 5 bis an den äußeren Umfang des Zylinderkerns 2 fortsetzt, um das Einschieben des Zusatzstiftes 4 beim Zusammenbau des Schließzylinders zu ermöglichen.
[0030] Der Zusatzstift 4 ist mit einer pilzförmigen Erweiterung 13 ausgestattet. Dies stellt sicher, dass der Zylinderstift 4 nicht zur Gänze in die zweite Ausnehmung 6 eindringt, und jedenfalls einer Verschiebung des Bohrschutzstiftes 3 im Weg steht. Die Tiefe der zweiten Ausnehmung 6 ist außerdem geringer als die Länge des Zusatzstiftes 4, sodass der Zusatzstift nicht bündig in die zweite Ausnehmung 6 eingeschoben werden kann. Der Zusatzstift 4 ist im Detail in Fig. 1b dargestellt.
[0031] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schließ zylinders.
[0032] In dieser Ausführungsform ist der Zusatzstift 4 nicht rechtwinkelig zum Bohrschutzstift 3 angeordnet, sondern schräg zu diesem in einem Winkel von etwa 45°. Dies erlaubt das Einsetzen sowohl des Bohrschutzstiftes 3, als auch des Zusatzstiftes 4 durch ein und dieselbe erste Ausnehmung 5; eine Verlängerung der zweiten Ausnehmung 6 auf die gegenüberliegende Seite der ersten Ausnehmung 5 ist nicht erforderlich. Beim Zusammenbau wird zunächst der Bohrschutzstift 3 in die erste Ausnehmung 5, und danach der Zusatzstift 4 in die zweite Ausnehmung 6 gepresst.
[0033] Der Zusatzstift 4 ist wiederum etwas länger als die zweite Ausnehmung 6, sodass er teilweise in die erste Ausnehmung 5 ragt und somit einer Verschiebung des Bohrschutzstiftes 3 entlang seiner Längsachse entgegenwirkt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Bohrschutzstift 3, nicht jedoch der Zusatzstift 4 mit einer Fase 14 versehen.
[0034] Fig. 3a bis 3c zeigen weitere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schließzylinder.
[0035] In Fig. 3a ist der Zusatzstift 4 derart in der zweiten Ausnehmung 6 angeordnet, dass er an beiden Enden mit jeweils einem Bohrschutzstift 3 zusammenwirkt und einer Verschiebung der Bohrschutzstifte 3 entlang ihrer Längsachsen entgegenwirkt. Die Kanten des Zusatzstiftes 4 können dabei im zusammengebauten Zustand mit den Fasen 14 der Bohrschutzstifte 3 in Kontakt stehen oder in unmittelbarer Nähe zu diesen Fasen 14 enden.
[0036] Fig. 3b zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schließzylinders. In diesem Fall sind zwei Zusatzstifte 4 in zwei zweiten Ausnehmungen 6 angeordnet, welche jeweils einem Bohrschutzstift 3 zugeordnet sind und dessen Verschiebung entlang dessen jeweiliger Längsachse entgegenwirken. Fig. 3c zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schließzylinders. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Bohrschutzstifte 3 vorgesehen, die jeweils durch einen Zusatzstift 4 formschlüssig gehalten werden, wobei die Zusatzstifte 4 in der zweiten Ausnehmung 6 eingeführt sind und durch eine Druckfeder 9, sowie eine Wurmschraube 8 in ihrer Position gehalten werden. Um den Formschluss der Zusatzstifte 4 mit den Bohrschutzstiften 3 sicherzustellen, greifen die Zusatzstifte 4 in eine ringförmige Nut der Bohrschutzstifte 3 ein. Die Position der Nut kann an das jeweilig verwendete Schloss angepasst werden.
[0037] Fig. 4 zeigt den Schnitt A-A des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1.
[0038] Der Zylinderkern 2 trägt an seiner Stirnseiten einen Bund 10. Im Zylinderkern 2 sind in bekannter Weise Kernzuhaltungen 15 angeordnet. Die Bohrschutzstifte 3, sowie der Zusatzstift 4 befinden sich gänzlich im Inneren des Bundes 10. Um bei einem Aufbohrversuch dem eindringenden Bohrer einen möglichst hohen Widerstand entgegenzusetzen, ist der Zusatzstift 4 gegenüber den Bohrschutzstiften 3 nach hinten in Richtung der Kernzuhaltungen 15 des Zylinderkerns 2 versetzt angeordnet. Die beiden Bohrschutzstifte 3 sind entlang einer ersten Symmetrieachse 11 angeordnet, und der Zusatzstift 4 befindet sich entlang einer zweiten Symmetrieachse 12. Diese zweite Symmetrieachse 12 ist leicht in Richtung der Kernzuhaltungen 15 versetzt angeordnet. Die Verschiebung zwischen der ersten Symmetrieachse 11 und der zweiten Symmetrieachse 12 kann ca. 1 mm, vorzugsweise 0,2 mm bis 1,2 mm betragen.
[0039] In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die Symmetrieachsen des Bohrschutzstiftes 3 und des Zusatzstiftes 4 in der selben Ebene.
[0040] Fig. 5 zeigt den Schnitt B-B des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1.
[0041] Im Zylindergehäuse 1 ist ein Zylinderkern 2 angeordnet, an dessen Stirnseite sich ein Bund 10 befindet. Im Inneren des Bundes 10 befindet sich die erste Ausnehmung 5, in die der Bohrschutzstift 3 eingepresst ist. Der Zusatzstift 4 befindet sich rechtwinkelig zum Bohrschutzstift 3 angeordnet und leicht nach hinten in Richtung der Kernzuhaltungen 15 versetzt.
[0042] Es ist klar ersichtlich, dass der Zusatzstift 4 einer Verschiebung des Bohrschutzstiftes nach unten entgegenwirkt. Am oberen Ende der ersten Ausnehmung 5 ist ein Anschlag vorgesehen, um eine Verschiebung des Bohrschutzstiftes nach oben zu verhindern.
[0043] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele, sondern umfasst sämtliche Schließzylinder im Rahmen der nachfolgenden Patentansprüche.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Zylindergehäuse 2 Zylinderkern 3 Bohrschutzstift 4 Zusatzstift 5 Erste Ausnehmung 6 Zweite Ausnehmung 7 Schlüsselkanal 8 Wurmschraube 9 Druckfeder 10 Bund 11 Erste Symmetrieachse 12 Zweite Symmetrieachse 13 Erweiterung 14 Fase 15 Kernzuhaltungen

Claims (14)

Patentansprüche
1. Schließzylinder mit Anbohrschutz, umfassend ein Zylindergehäuse (1) mit einem darin drehbar gelagerten Zylinderkern (2) und einem im Bereich der Stirnfläche des Zylinderkerns (2) angeordneten Anbohrschutz, wobei der Anbohrschutz zumindest einen Bohrschutzstift (3) und zumindest einen Zusatzstift (4) umfasst, wobei der Zusatzstift (4) derart angeordnet ist, dass er formschlüssig mit dem Bohrschutzstift (3) zusammenwirkt und einer Verschiebung des Bohrschutzstiftes (3) entlang seiner Längsachse entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrschutzstift (3) in einer ersten Ausnehmung (5) angeordnet ist, deren Orientierung im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Einschuböffnung des Schlüsselkanals (7) ist, und der Zusatzstift (4) in einer zweiten Ausnehmung (6) angeordnet ist, deren Orientierung nicht parallel zur Längsrichtung der Einschuböffnung des Schlüsselkanals (7) ist.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstift (4) rechtwinkelig oder schräg zum Bohrschutzstift (3) angeordnet ist und zumindest teilweise in die Ausnehmung zur Aufnahme des Bohrschutzstiftes (3) eindringt.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrschutzstift (3) und der Zusatzstift (4) zur Gänze innerhalb des Zylinderkerns (2), vorzugsweise zur Gänze innerhalb eines stirnseitigen Bunds (10) des Zylinderkerns (2), angeordnet sind.
4. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkern (2) einen Schlüsselkanal (7) aufweist, wobei der Bohrschutzstift (3) in einem Abstand zum Schlüsselkanal (7) angeordnet ist, der geringer ist als 3 mm, vorzugsweise geringer als 0,5 mm.
5. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bohrschutzstift (3) bis zum unteren Ende der Einschuböffnung des Schlüsselkanals (7), vorzugsweise über das untere Ende der Einschuböffnung des Schlüsselkanals (7) hinaus, erstreckt.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Bohrschutzstifte (3) vorgesehen sind, die links und rechts neben der Einschuböffnung des Schlüsselkanals (7) angeordnet sind.
7. Schließzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich ein Zusatzstift (4) vorgesehen ist, der im Bereich zwischen den Bohrschutzstiften (3) angeordnet ist, wobei der Zusatzstift (4) mit beiden Bohrschutzstiften (3) formschlüssig zusammenwirkt und einer Verschiebung der Bohrschutzstifte (3) entlang ihrer Längsachsen entgegenwirkt.
8. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrschutzstift (3) in die erste Ausnehmung (5) und der Zusatzstift (4) in die zweite Ausnehmung (6) eingepresst, eingeklebt oder eingeschraubt ist.
9. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstift (4) in seiner Position durch eine Wurmschraube (8) und/oder eine Druckfeder (9) gehalten ist.
10. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstift (4) an zumindest einem Ende eine pilzförmige Erweiterung (13) aufweist.
11. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrschutzstift (3) an dem mit dem Zusatzstift (4) zusammenwirkenden Ende eine Fase (14) aufweist.
12. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Symmetrieachse (11) des Bohrschutzstiftes (3) und eine zweite Symmetrieachse (12) des Zusatzstiftes (4) in derselben Ebene liegen.
13. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Symmetrieachse (12) des Zusatzstiftes (3) gegenüber einer ersten Symmetrieachse (11) des Bohrschutzstiftes (4) nicht in derselben Ebene liegt, sondern versetzt, vorzugsweise in Richtung der Kernzuhaltungen (15) des Zylinderkerns (2) versetzt, angeordnet ist.
14. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrschutzstift (3) und/oder der Zusatzstift (4) Hartmetall, Werkzeugstahl und/oder ein Material mit ähnlicher Härte umfassen. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT506302B1 (de) * 2008-04-17 2009-08-15 Evva Werke Schliesszylinder
EP2826935A2 (de) * 2013-07-19 2015-01-21 ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH Schließsystem

Patent Citations (2)

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