DE3408917C2 - - Google Patents

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DE3408917C2
DE3408917C2 DE19843408917 DE3408917A DE3408917C2 DE 3408917 C2 DE3408917 C2 DE 3408917C2 DE 19843408917 DE19843408917 DE 19843408917 DE 3408917 A DE3408917 A DE 3408917A DE 3408917 C2 DE3408917 C2 DE 3408917C2
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Hans Georg 5000 Koeln De Inoks
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C17/00Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith
    • E05C17/02Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means
    • E05C17/04Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing
    • E05C17/12Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing consisting of a single rod
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung mit einem im Türblatt anzubringenden Einsteckschloß mit einem Riegel, einem Schließzylinder zum Betätigen des Riegels, mit einer Falle und einer Türklinke zum Betätigen der Falle und mit einem am Türstock gegenüber dem Einsteckschloß anzubringenden Schließblech zur Aufnahme des Riegels der Falle.
Solche Verschlußanordnungen mit einem Einsteckschloß sind in zahlreichen Ausführungen bekannt und werden insbesondere an Wohnungstüren verwendet. Unter Einsteckschloß ist dabei ein Schloß zu verstehen, dessen Schloßkörper in einer Ausfräsung in der dem Türstock zugekehrten Schmalseite des Türblattes angeordnet sind. Damit ist das Einsteckschloß nach außen abgedeckt. Die Einsteckschlösser weisen einen Riegel auf, der mit einem zweimaligen Drehen des Schlüssels im Schließzylinder mit zwei Hüben in das Schließblech eingeschoben wird. Diese Hübe sind gleich lang.
Bei Wohnungstüren wird im zunehmenden Maß eine Verschlußvorrichtung verwendet, mit der sich die Türe nur teilweise öffnen und in dieser Stellung verriegeln läßt. In dieser Stellung kann man aus der Wohnung durch den Türspalt nach außen blicken und erkennen, wer Einlaß begehrt. Handelt es sich um eine unerwünschte Person, so wird die Türe wieder vollständig geschlossen oder in der nur teilweise geöffneten Stellung gehalten, so daß die unerwünschte Person nicht eintreten kann. Zum Erreichen dieser verriegelbaren Teil-Öffnung der Türe werden Aufsetzschlösser mit einem sogenannten Sperrbügel verwendet. Dieser Sperrbügel ist mit seinem einen Ende drehbar im Türstock oder an dem an diesem befestigten Schließblech angeordnet und mit seinem anderen Ende in den Riegel des Aufsetzschlosses eingehangen. Nach dem Herausziehen des oder der Riegel aus dem oder den Schließblechen läßt sich das Türblatt dann nur so weit aufschwenken, wie es die Länge des Sperrbügels erlaubt. Dieser überbrückt dann den Öffnungsspalt zwischen Türstock bzw. Schließblech einerseits und den Riegel des Aufsetzschlosses andererseits. Damit verriegelt der Sperrbügel das Türblatt in dieser Teil-Öffnungsstellung. Zum vollständigen Öffnen der Türe wird diese zuerst wieder geschlossen. In dieser Ruhelage wird der Riegel des Aufsetzschlosses aus dem Sperrbügel herausgezogen. Dann kann die Türe in gewohnter Weise vollständig geöffnet werden.
Aus der DE-PS 9 51 340 ist eine Verschlußvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Dieser Verschlußvorrichtung weist ein Einsteckschloß mit einem Riegel, einen auf der Innenseite angeordneten Drücker und eine Falle auf, die aus einer Haupt- und einer Nebenfalle besteht. Bei Schwenken des Drückers in der einen Richtung werden diese beiden Fallen gemeinsam und bei Schwenken des Drückers in der anderen Richtung werden die beiden Fallen getrennt voneinander verschoben. Statt des vorstehend genannten Sperrbügels ist eine Sperrkette vorgesehen. In Ruhelage befindet sich diese innerhalb des Schließbleches im Türstock. Ihr eines Ende ist mit einer Feder verbunden. Diese ist im Schließblech befestigt. Das andere freie Ende der Sperrkette ist auf eine besondere Weise mit der Nebenfalle verbunden. Bei Schwenken des Drückers in der einen Richtung bleibt diese Verbindung bestehen. Die Tür läßt sich nur so weit öffnen, wie es die Länge der Sperrkette zuläßt. Bei Schwenken des Drückers in der anderen Richtung löst sich die Sperrkette von der Nebenfalle, wodurch sich die Tür vollständig öffnen läßt. Bei dieser bekannten Verschlußvorrichtung wird die Verwendung einer Sperrkette hinsichtlich ihrer gegenüber einem Sperrbügel geringeren Stabilität als nachteilig angesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie zusätzlich zu ihren üblichen Funktionen auch mit einem Sperrbügel verwendet werden kann und die Sicherheit erhöht wird.
Eine in diesem Sinne ausgebildete Verschlußvorrichtung der eingangs genannten Gattung mit einem Einsteckschloß zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß im Türstock am Schließblech ein in einen Schlitz des Schließbleches versenkbarer Sperrbügel drehbar gelagert ist, der Riegel an seinem freien Ende eine Führungsnut aufweist und der Sperrbügel in diese eingehangen ist.
Diese Verschlußvorrichtung vereinigt damit in sich die Vorteile eines Einsteckschlosses mit den Vorteilen des Sperrbügels.
Die konstruktive Schwierigkeit einer Verschlußvorrichtung dieser Art liegt darin, daß die Riegel der üblichen Einsteckschlösser bei zwei Drehungen des Schlüssels zwei Hübe mit gleicher Länge ausführen. Das Einhängen des Sperrbügels in den Riegel eines Einsteckschlosses verlangt jedoch verschieden lange Hübe. Mit dem ersten Hub, mit dem die Teil-Öffnungsstellung erreicht und der Sperrbügel ausgeschwenkt wird, muß ein Hubweg überwunden werden, der sich über die Entfernung bis zum Schlitz im Schließblech hinaus erstreckt. Nur dann kommt die Führungsnut im Riegel in Eingriff mit dem Sperrbügel, der dann geschwenkt werden kann. Dieser erste Hub muß daher lang sein. Mit dem zweiten Hub des Riegels bei einer weiteren Drehung des Schlüssels wird das Schloß durchgeschlossen. Hierbei wird der Riegel bei in Schließstellung befindlichem Türblatt vollständig in das Schließblech bzw. den Türstock eingeschoben. Da hierfür insgesamt nur ein begrenzter Raum zur Verfügung steht, muß der zweite Hub geringer als der erste ausfallen. Die Konstruktion üblicher Schlösser bzw. Einsteckschlösser bedingt jedoch gleiche Länge der Hübe. Bei diesen ist die Mitnehmernase des Schließzylinders unmittelbar formschlüssig mit dem Riegel verbunden. Bei jeder Drehung des Schlüssels schiebt die Mitnehmernase den Riegel um das gleiche Stück weiter. Dabei ist zu bedenken, daß die Mitnehmernase den Riegel vor- und zurückschieben muß. Jede Verbindung zwischen der Mitnehmernase und dem Riegel, die eine unterschiedliche Länge der Hübe bewirkt, muß daher in beiden Richtungen wirken. Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist daher vorgesehen, daß zwischen dem Schließzylinder und dem Riegel eine die Schwenkbewegungen der Schließzylinder-Nase in verschieden lange Hübe des Riegels umformende Mitnehmereinrichtung vorgesehen ist. Damit ist die Schließzylinder-Nase nicht mehr unmittelbar mit dem Riegel verbunden. Zwischen diesen liegt die Mitnehmereinrichtung. Diese formt die Schwenkbewegungen der Schließzylinder-Nase, die bei jeder Drehung des Schlüssels den gleichen Bogen durchläuft, bei der Hin- und Rückbewegung des Riegels in verschieden lange Hübe um. Erst diese Mitnehmereinrichtung macht es möglich, den Sperrbügel in den Riegel eines Einsteckschlosses einzuhängen. Erst damit können die Vorteile des Sperrbügels und des Einsteckschlosses gemeinsam erreicht werden.
In konstruktiver Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mitnehmereinrichtung eine Transportscheibe aufweist und diese um eine durch den Schließzylinder durchtretende Achse drehbar ist, auf der Transportscheibe in der Kreisbahn der Schließzylinder-Nase liegende Mitnehmer-Nasen und Transportnocken angeordnet sind und diese mit auf dem Riegel vorgesehenen Anschlägen in Anlage gelangen. Das wesentliche Element der Mitnehmereinrichtung ist diese Transportscheibe. Sie ist als Ringscheibe ausgebildet. Sie liegt auf der Grundplatte des Schlosses auf und ist um den Schließzylinder herum drehbar. Durch Anlage mit dessen Nase wird sie in Drehung versetzt. Mit ihren Transportnocken gibt sie diese Bewegung an den Riegel weiter. Durch die Wahl der Anordnung, Form usw. dieser Nasen, Transportnocken und Anschläge erhält man ein Mittel, um die Schwenkbewegungen der Schließzylinder-Nase, die bei jeder Drehung des Schlüssels den gleichen Bogen durchläuft, in ungleichmäßig lange Hübe des Riegels umzusetzen.
Im einzelnen ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß der Riegel an seiner dem Schließzylinder zugekehrten Schmalseite Aussparungen aufweist, deren Flanken die Anschläge zur Anlage mit dem Transportnocken bilden, und die Aussparungen verschieden lang sind. Bei ihrer Schwenkbewegung gelangen somit die Transportnocken der Transportscheibe in diese Aussparungen und legen sich an deren Flanken an. Wenn man dann die Aussparungen verschieden lang aubildet und damit ihren Flanken unterschiedliche Abstände gibt, kommt es vor, daß ein Transportnocken erst nach einem Teil seiner Schwenkbewegung an einer solchen Flanke zur Anlage kommt. Das heißt, daß er eine bestimmte Wegstrecke leer läuft. Entsprechend wird der Riegel später angeschoben. Entsprechend wird sein Hub verkürzt. Bei unterschiedlicher Länge der Aussparungen bedeutet dies, daß die Hübe des Riegels, wie erwünscht, ebenfalls verschieden lang sind.
Für die Transportscheibe ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß ihre mit der Schließzylinder-Nase in Anlage tretenden Mitnehmer- Nasen auf einer inneren und die mit dem Riegel in Anlage tretenden Transportnocken auf einer einen größeren Durchmesser aufweisenden äußeren Kreisbahn angeordnet sind. Weiter ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß drei Mitnehmer-Nasen vorgesehen und die beiden äußeren nur um ein geringes Maß in die Kreisbahn der Schließzylinder-Nase hineinragen und an ihren dieser zugekehrten Flanken abgeschrägt sind derart, daß diese nach einer Teil- Drehung an ihnen vorbeibewegbar ist. Dies hat die Folge, daß die Schließzylinder-Nase zuerst einmal an einer äußeren Mitnehmer- Nase anliegt und dieser verschiebt. Anschließend löst sich die Schließzylinder-Nase von der Mitnehmer-Nase, bewegt sich an dieser vorbei, vollendet ihre Schwenkbewegung um insgesamt 360° und kommt dann an der mittleren Mitnehmer-Nase zur Anlage. Damit wird diese für den nächsten Hub des Riegels angestoßen.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß drei Transportnocken angeordnet sind, von denen zwei der längeren Aussparung zugeordnet sind.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Aussparungen nur um ein geringes Maß in die Kreisbahn der Transportnocken hineinragen und an ihren diesen zugekehrten Flanken derart abgeschrägt sind, daß diese nach einer teilweisen Schwenkbewegung an ihnen vorbeibewegbar sind. Damit wird auch hier sichergestellt, daß die Transportscheibe und der Riegel nicht starr miteinander verbunden sind, sondern die Transportscheibe einen Teil ihrer Drehung ausführt, ohne daß der Riegel dieser Bewegung folgt.
Ebenso ist auch die Transportscheibe nicht zwangsläufig mit der Schließzylinder-Nase verbunden. Diese kann sich auf einem Teil ihrer Schwenkbewegung unabhängig von der Transportscheibe bewegen. Damit diese hierbei ihre Lage nicht verändert, ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, da die Transportscheibe im Abstand voneinander Aussparungen aufweist, dieser Abstand dem Hub zwischen den Schließstellungen des Riegels entspricht und auf der Grundplatte des Einsteckschlosses eine in die Aussparung einrastbare Rastvorrichtung angeordnet ist.
Es wurde ausgeführt - und dies gilt auch für die bekannten Aufsetzschlösser -, daß der Riegel zum Einhängen des Sperrbügels ein Stück aus der Frontplatte herausstehen muß. Bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform führt der Riegel hierzu einem langen Hub aus. Zum Erreichen des gleichen Zieles reicht es jedoch aus, wenn der Riegel von Anfang an ein Stück aus der Frontplatte heraussteht. Im einzelnen ist hierzu in einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung vorgesehen, daß der Riegel mit dem in seine Führungsnut eingehangenen Sperrbügel in der Offenstellung soweit über die Frontplatte des Einsteckschlosses vorsteht, daß die Führungsnut und der Schwenkebene des Sperrbügels liegt. Das heißt, daß der Sperrbügel schon in der Offenstellung oder Ruhe- oder Ausgangslage des Riegels in dessen Führungsnut eingehangen werden kann. Bedenken, daß der auch schon in der Offenstellung aus der Frontplatte herausragende Riegel Schwierigkeiten ergeben könnte, sei es technischer oder ästhetischer Art, sind nicht begründet. Dies ergibt sich einfach daraus, daß auch schon die Falle in der Offenstellung aus der Frontplatte herausragt. Diese zweite erfindungsgemäße Ausführungsform bringt dagegen den großen konstruktiven Vorteil, daß die vorstehend geschilderte, den Hub des Riegels in zwei verschieden lange Abschnitte aufteilende Mitnehmereinrichtung entfallen kann. Bei dieser Ausführungsform läßt sich ein konventionelles Einsteckschloß verwenden. Der Riegel wird lediglich so verlängert, daß er von Anfang an über die Frontplatte übersteht. Ebenso sollte er verstärkt werden. Dann bleibt auch im Gebiet der Führungsnut genügend Querschnitt erhalten, um dem Riegel die erforderliche Festigkeit zu geben.
In einer konstruktiven Weiterbildung, die bei sämtlichen Ausführungsformen anwendbar ist, ist vorgesehen, daß im Schließblech im Drehpunkt des Sperrbügels ein Stift befestigt und der Sperrbügel auf diesem gelagert ist. Dabei hat das Schließblech zweckmäßig U-Profil, so daß dieser Stift in den beiden Flanschen gelagert werden kann. In einer zweckmäßigen Weiterbildung wird statt des Stiftes eine Schraube verdrehbar im Schließblech befestigt, wobei der Sperrbügel ein Innengewinde aufweist und mit diesem auf dem Gewinde der Schraube aufsitzt. Dann läßt sich der Sperrbügel durch Verdrehen der Schraube verschieben und so justieren, daß er genau in die Führungsnute des Riegels fällt.
In einer weiteren konstruktiven Ausbildung ist vorgesehen, daß der Riegel und die Falle über einen Sperriegel derart miteinander in Wirkungsverbindung stehen, daß die Falle bei voll ausgeschobenem Sperriegel gesperrt ist. Bei konventionellen Schlössern sind die Fallen niemals gesperrt. Es ist bekannt, daß sie auch bei geschlossener Tür durch Einschieben eines Schraubenziehers oder dergleichen in den Spalt zwischen Türblatt und Falz aufgeschoben werden können. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist dies nicht mehr möglich.
Im einzelnen ist vorgesehen, daß der Sperriegel zwischen Riegel und Falle verschiebbar geführt ist, am Riegel ein mit dem Sperriegel in Anlage bringbarer Mitnehmer befestigt ist, der Sperriegel mit einem Fortsatz in der Bewegungsbahn der Falle liegt, und der Sperriegel bei voll ausgeschobenem Riegel durch dessen Mitnehmer in die Bewegungsbahn der Falle geschoben ist. Damit ist die Falle formschlüssig mit dem Riegel verbunden. In dessen Schließstellung ist sie zwangsverriegelt.
Zweckmäßig weist die Falle eine Hinterschneidung auf und der Sperriegel liegt bei voll ausgeschobenem Riegel an dieser Hinterschneidung an.
Die erfindungsgemäße Verschlußanordnung läßt sich sowohl bei Holztüren mit Holzzargen als auch bei Stahltüren mit Stahlzargen anwenden. Zur Verwendung bei einer Stahlzarge ist vorgesehen, daß das Schließblech zur Befestigung an dieser als Flacheisen ausgebildet und auf dessen Innen- oder Rückseite ein Kasten oder U-Profil zur Aufnahme der Schraube befestigt ist. Zweckmäßig ist dieser Kasten bzw. das Profil angeschweißt. Das Schließblech selbst weist dabei noch mehrere unter gegenseitigen Abständen angeordnete Schraubenlöcher auf, die zu seiner Befestigung an der Zarge dienen.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. Dabei ist
Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer Türe in deren Offenstellung,
Fig. 2 die perspektivische Darstellung einer Türe mit teilweise geöffneter und in dieser Stellung mit einem Sperrbügel verriegeler Türe,
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung in dieser durch den Sperrbügel verriegelten Stellung,
Fig. 4 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, in Blickrichtung der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf das freie Ende des Riegels,
Fig. 6 ein Teil-Querschnitt durch die Verschlußrichtung bei voll in das Schließblech eingeschobenem Riegel,
Fig. 7 eine entsprechende Darstellung bei aus dem Schließblech herausgezogenem Riegel,
Fig. 8 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 2,
Fig. 9 eine Seitenansicht auf das Einsteckschloß bei abgenommener Deckelplatte,
Fig. 10 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, entlang der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine Ansicht entlang der Linie XI-XI in Fig. 9,
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht des Schließzylinders und einzelner Teile der Mitnehmereinrichtung in derjenigen Stellung, in der der Riegel seinen ersten längeren Hub ausgeführt hat,
Fig. 13 eine entsprechende Darstellung in derjenigen Stellung, in der der Riegel auch seinen zweiten kürzeren Hub ausgeführt hat,
Fig. 14 eine entsprechende Darstellung mit der gleichen Stellung des Riegels, jedoch schon bei der Rückdrehung des Schließzylinders,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 3 derjenigen Ausführungsform, bei der der Riegel in der Offenstellung über die Frontplatte übersteht,
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 8 mit besonderer Darstellung der Lagerung des Sperrbügels,
Fig. 17 ein Teil-Querschnitt durch die Verschlußvorrichtung der Ausführungsform nach Fig. 16 ähnlich Fig. 7 mit noch nicht in den Riegel eingehangenem Sperrbügel,
Fig. 18 eine entsprechende Darstellung mit in den Riegel eingehangenem Sperrbügel,
Fig. 19 eine entsprechende Darstellung mit in den Riegel eingehangenem Sperrbügel bei voll ausgeschobenem Riegel,
Fig. 20 eine Seitenansicht, teilweise aufgeschnitten, auf die Ausführungsform gemäß Fig. 15 mit gleichzeitiger Darstellung der Falle und deren Verriegelung in der Offenstellung
Fig. 21 eine Darstellung entsprechend Fig. 20 mit halb ausgeschobenem Riegel,
Fig. 22 eine entsprechende Darstellung mit voll ausgeschobenem Riegel und
Fig. 23 die perspektivische Darstellung eines Schließbleches zur Verwendung bei einer Stahlzarge.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Türe mit dem Türblatt 22, deren Falz 24, einem Einsteckschloß 26 und dem Türstock 28. In diesem ist das Schließblech 30 angeordnet. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 weist das Einsteckschloß 26 eine Frontplatte 32 auf. Durch dieses treten die Falle 34 und der Riegel 36 durch. In der folgenden Beschreibung wird die Bestätigung der Falle 34 nicht weiter erläutert. Dieses gehört nicht zum Gegenstand der Erfindung. Mit der Darstellung der Falle 34 soll lediglich ausgedrückt werden, daß die erfindungsgemäße Verschlußanordnung ohne und auch mit Fall verwirklicht werden kann. Zum Einsteckschloß 26 gehören weiter die Klinke 38, der Schließzylinder 40 und die Abdeckplatte 42. Wie besonders deutlich in Fig. 5 zu erkennen ist, weist der Riegel 36 an seinem freien Ende eine Führungsnut 44 auf. In deren Bereich bleibt lediglich ein Stiel 46 stehen, der eine Sperrplatte 48 trägt. Der Sperrbügel 50, der insbesondere in Fig. 3 erkennbar ist, ist in die Führungsnut 44 eingehangen (Vergleiche hierzu auch Fig. 4). Der Sperrbügel 50 ist an einem Drehpunkt 52 am Schließblech 30 im Türstock 28 gelagert. Er besteht aus den beiden Stegen 54. Zwischen sich schließen diese den Schlitz 56 ein. Ein weiterer Schlitz 58 ist im Schließblech 30 vorgesehen. Dieser Schlitz 58 nimmt den Sperrbügel 50 in der vollen Schließ- oder Öffnungsstellung auf.
Im folgenden werden die Fig. 6 bis 8 betrachtet. Zusätzlich zeigen diese noch Maueranker 60. Diese sind an die Innenseite des Schließbleches 30 angeschweißt. Sie verankern das Schließblech 30 und damit auch den Türstock 28 zusätzlich im Mauerwerk. Fig. 6 zeigt die volle Schließstellung. In dieser ist der Riegel 36 vollständig in das Schließblech 30 eingeschoben. Dabei tritt er auch durch den Sperrbügel 50 durch. Fig. 7 zeigt die volle Öffnungsstellung des Einsteckschlosses. In dieser ist der Riegel 36 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles vollständig aus dem Sperrbügel 50 und dem Schließblech 30 herausgezogen worden. Das Türblatt 22 kann in Richtung des eingezeichneten Pfeiles aufgeschwenkt werden. Wenn der Sperrbügel 50 im Riegel 36 eingehangen bleibt, wie es die Fig. 2 bis 4 zeigen, kann das Türblatt 22 bis in die in Fig. 8 gezeigte Stellung aufgeschwenkt werden. Dabei wird der Sperrbügel 50 um seinen Drehpunkt 52 in eine fast horizontale Lage geschwenkt. Der Riegel 36 ist teilweise in den Sperrbügel 50 eingeschoben. Dies wird mit dem in Fig. 8 eingezeichneten Pfeil angedeutet. In dieser Stellung ist das Türblatt 22 einen Spalt breit geöffnet. In dieser Halboffen- Stellung wird es in bekannter Weise durch den Sperrbügel 50 verriegelt.
Diese vollständig geschlossene Stellung, die Halboffen-Stellung und die vollständige Offenstellung des Türblattes werden mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Einsteckschlosses möglich. Grundlage dieses Einsteckschlosses ist die Mitnehmereinrichtung. Deren Konstruktion und der Bewegungsablauf ihrer Elemente werden nun unter Bezug auf die Fig. 9 bis 14 erläutert.
Fig. 9 zeigt die Grundplatte 62 des Einsteckschlosses. Auf dieser liegt der Riegel 36. Dieser weist einen Führungsschlitz 64 auf. In diesen greifen an der Grundplatte 62 befestigte Führungsstifte 66 ein. Über dem Riegel 36 liegt die Riegelsperrscheibe 68 (vergleiche Fig. 10). An ihrer Innenseite ist eine Sperrnase 70 befestigt. Sie rastet in Aussparungen 72 ein, die in der oberen Schmalseite des Riegels 36 vorgesehen sind. Die Riegelsperrscheibe 68 steht unter dem Druck einer Blattfeder 74. Diese drückt die Sperrnase 70 federnd in die Aussparungen 72. Damit wird der Riegel 36 in seinen jeweiligen Stellungen gehalten.
Der Schließzylinder 40 weist noch eine Nase 76 auf. Bei Drehung des Schlüssels wird sie um einen Bogen von 360° geschwenkt. Der Schließzylinder 40 wird weiter von der ringförmig ausgebildeten Transportscheibe 78 umschlossen. Auf dieser sind Mitnehmer-Nasen 80, 82 und 84 angeordnet. Sie liegen auf einem gedachten inneren Kreis. Auf einem gedachten äußeren Kreis liegen weiter drei Transportnocken 86. Auch diese sind an der Transportscheibe 78 befestigt. An seiner der Schließzylinder-Nase 76 zugekehrten Schmalseite weist der Riegel 36 eine kürzere Aussparung 92 und eine längere Aussparung 94 auf. Weitere Aussparungen 96 sind im Umfang der Transportscheibe 78 vorgesehen. In diese greift eine auf der Grundplatte 62 befestigte Rastvorrichtung ein. Diese besteht aus einer Rastkugel 98. Diese ist in einem Lagerbock 100 angeordnet und steht unter dem Druck einer Feder 102.
Unter Bezug auf die Fig. 9 bis 14 werden nun die Bewegungsabläufe geschildert:
Die Fig. 9 und 10 zeigen das Einsteckschloß in der vollen Öffnungsstellung. Der Riegel 36 ist ganz zurückgezogen. Die Schließzylinder-Nase 76 liegt an der Mitnehmernase 80 an. Ein Fahrungsstift 66 liegt in der Aussparung 92. In diesen Stellungen werden die Transportscheibe 78 und der Riegel 36 durch die in eine Aussparung 96 eingreifende Rastkugel 98 und die in einer Aussparung 72 liegende Sperrnase 70 gehalten. Bei einem ersten einmaligen Drehen des Schlüssels bzw. des Schließzylinders 40 bzw. dessen Nase 76 soll der Riegel 36 in die Halboffen- Stellung bewegt werden. In dieser kann das Türblatt 24 mit Verriegelung durch den Sperrbügel 50 in die in Fig. 3 gezeigte Lage geschwenkt werden. Bei Blick auf Fig. 9 wird die Schließzylinder- Nase 76 hierbei in Gegenuhrzeigerrichtung geschwenkt. Dabei drückt sie die Mitnehmer-Nase 80 nach links. Damit wird die Transportscheibe 78 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht. Dabei gelangt der in der kurzen Aussparung 92 liegende Transportnocken 86 sofort mit deren Flanke in Anlage. Der Riegel 36 wird - bei Blick auf die Figuren - in seine in Fig. 12 gezeigte Stellung verschoben. Diese Bewegung endet, wenn sich die Schließzylinder- Nase 76 unter der Mitnehmer-Nase 80 wegbewegt. Damit wird die Verbindung zwischen dem Schließzylinder und der Transportscheibe unterbrochen. Der Riegel 36 folgt der weiteren Drehung des Schlüssels nicht. Während dieses ersten Hubes hat sich der Riegel 36 um die in Fig. 13 eingezeichnete verhältnismäßig große Strecke A vorbewegt. Diese große Strecke bzw. der große Hub des Riegels 36 ergeben sich daraus, daß der in der schmalen Aussparung 92 liegende Transportnocken 86 vom Beginn seiner Bewegung an einer Flanke dieser Aussparung 92 anlag. Seine Bewegung wurde ohne Spiel auf den Riegel 36 übertragen.
Bei der Weiterdrehung des Schlüssels erreicht die Nase 76 nach einem Bogen von knapp 360° ihre in Fig. 12 eingezeichnete Stellung. Sie liegt nun an der Mitnehmer-Nase 82 an. Bei Weiterdrehung in Richtung des eingezeichneten Pfeiles nimmt sie diese und damit die gesamte Transportscheibe 78 mit. Dabei dreht sich der Transportnocken 86 aus der ihm zugeordneten kurzen Aussparung 92 heraus. Das heißt, daß der Riegel 36 dem ersten Teil der Drehung der Transportscheibe 78 nicht folgt. Gemäß der Darstellung in Fig. 12 liegt auch der mittlere Transportnocken 86 noch nicht an einer Flanke der ihm zugeordneten langen Aussparung 94 an. Erst nach einer gewissen Zeit gerät er mit der links liegenden Seite oder Flanke dieser Aussparung 94 in Anlage. Jetzt folgt der Riegel 36 der Bewegung der Nase 76. Er legt die in Fig. 13 eingezeichnete kleinere Strecke B zurück. Er nimmt seine in die Fig. 13 und 14 eingezeichnete volle Schließstellung an.
Bei einer weiteren Drehung des Schlüssels bzw. einer weiteren Schwenkbewegung der Nase 76 würde der Riegel 36 nicht weiter verschoben, da sich nun auch der mittlere Transportnocken 86 aus der ihm zugeordneten Aussparung 94 herausbewegt hat und unter dieser wegläuft. Die verschiedenen Teile nehmen zum Beispiel die in Fig. 14 eingezeichneten Stellungen ein. Jetzt muß die Rückbewegung des Riegels 36 eingeleitet werden. Auch diese erfolgt in zwei Hüben. Der Schlüssel bzw. die Schließzylinder-Nase 76 werden in Uhrzeigerrichtung gedreht bzw. geschwenkt. Der in Fig. 14 eingezeichnete Pfeil zeigt die Bewegungsrichtung an. Die drei Transportnocken 86 werden in Uhrzeigerrichtung geschwenkt. Fig. 14 läßt erkennen, daß sie während eines ersten großen Teiles dieser Bewegung totlaufen. Erst nach einer gewissen Zeit schlägt der am weitesten rechts liegende Transportnocken 86 an der rechts liegenden Flanke der langen Aussparung 94 an. Von diesem Augenblick an nimmt er den Riegel 36 auf einem kurzen Teil seiner Bewegung mit. Er verschiebt ihn um die kürzere Strecke B. Sobald der Riegel 36 diese in Fig. 12 eingezeichnete Stellung erreicht hat, läuft der Tranportnocken 90 aus der Aussparung 94 heraus und läuft unter dieser weg. Auch bei der Rückbewegung des Riegels 36 ergibt sich der Hub um die kürzere Strecke B damit dadurch, daß der Transportnocken 90 auf einem Teil seiner Bewegung frei läuft und erst am Ende dieser Bewegung an einer Flanke der Aussparung 92 anstößt. Bei der Weiterdrehung des Schlüssels läuft auch die Schließzylinder- Nase 76 unter der Mitnehmer-Nase 84 durch. Schließlich trifft sie auf die linke Seite der Mitnehmer-Nase 82 auf. Sie nimmt eine Lage ein, die spiegelbildlich zu ihrer in Fig. 12 eingezeichneten Lage ist. Hier liegt der Transportnocken 86 wieder in der kürzeren Aussparung 92. Er schlägt sofort auf deren rechts liegende Flanke auf und schiebt den Riegel 36 um die größere Strecke A zurück in die volle Öffnungsstellung.
Aus obigem ergibt sich, daß der linke Transportnocken 86 für die Bewegung des Riegels 36 um die größere Strecke A in beiden Richtungen verantwortlich ist. Der mittlere Transportnocken 88 schiebt den Riegel 36 um die kleinere Strecke B in die volle Öffnungsstellung, während der rechte Transportnocken 90 den Riegel 36 um diese Strecke zurückschiebt. Weiter sind die Mitnehmer- Nasen 80 und 82 für die Schließ- und die Mitnehmer-Nasen 82 und 84 für die Öffnungsbewegungen des Riegels 36 verantwortlich.
Fig. 15 zeigt diejenige Ausführungsform, bei der der Riegel 36 schon in der Offenstellung aus der Frontplatte 32 herausragt. In dieser Offenstellung nimmt der Riegel 36 bei dieser Ausführungsform die gleiche Lage ein, die der Riegel bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform erst nach einem Hub einnimmt. Wie ausgeführt, ermöglicht diese Ausführungsform den Wegfall der insbesondere in den Fig. 9 bis 14 gezeigten Mitnehmereinrichtung.
Fig. 16 zeigt das in den Falz 24 eingesetzte Schließblech 30. Es nimmt eine Schraube 120 auf. Auf ihrem Innenende ist diese mit einer selbsthaltenden Mutter gesichert. Der Sperrbügel 50 weist ein Innengewinde 122 auf. Dieses sitzt auf dem Gewinde der Schraube 120. Damit läßt sich der Sperrbügel 50 durch Verdrehen der Schraube 120 seitlich verstellen oder justieren.
Fig. 17 zeigt zur allgemeinen Erläuterung das Schließblech 30, die Frontplatte 32 sowie den Sperrbügel 50 und den Riegel 36. Ähnliches zeigt Fig. 18 bei in die Führungsnut 44 eingehangenem Sperrbügel 50. Fig. 19 zeigt das gleiche Bild bei schon ausgeschobenem Riegel 36.
Die Fig. 20 bis 22 zeigen im einzelnen die Nuß 124, einen Führungsschlitz 126 für die Falle 34 und einen Führungsstift 128. Weiter wird eine Feder 130 gezeigt, die die Falle 34 in Schließstellung drückt. Für den Riegel 36 werden der Führungsschlitz 64 mit dem Führungsstift 66 gezeigt. Weiter werden die Mitnehmer 132 gezeigt, über die der Riegel 36 verschoben wird. Zwischen dem Riegel 36 und der Falle 34 befindet sich der Sperriegel 134. Seine Bewegungsbahn verläuft unter 90° zu der von Riegel 36 und Falle 34. Zu seiner Führung dient der Führungsstift 136 und der Führungsschlitz 138. Eine Feder 140 drückt ihn nach unten gegen den Riegel 36. An seinem unteren Ende weist er eine Kurve 142 auf. Am Riegel 36 ist ein Mitnehmer 144 befestigt. Dieser liegt auf der Höhe der Kurve 142. An seinem oberen Ende weist der Sperriegel 134 einen Fortsatz 146 auf. Von der Falle 34 ist noch eine Hinterschneidung 148 eingezeichnet. Fig. 20 zeigt die Offenstellung. Riegel 36 und Falle 34 stehen über die Frontplatte 32 über. Der Fortsatz 146 liegt unterhalb der Hinterschneidung 148. Die Falle 34 ist frei beweglich. Fig. 21 zeigt das gleiche Bild nach einem Hub des Riegels 36. Dieser hat sich nach rechts verschoben. Sein Mitnehmer 144 liegt fast an der Kurve 142 an. Die Falle ist jedoch weiter frei beweglich. Nach einem weiteren, dem letzten Hub des Riegels 36 ergibt sich das in Fig. 22 gezeigte Bild. Der Mitnehmer 144 hat an der Kurve 142 angeschlagen und diese verschoben. Dabei wurde der Sperriegel 134 nach oben verschoben. Sein Fortsatz 146 liegt an der Hinterschneidung 148 an. Damit ist die Falle 34 gesperrt. In der vollen Schließstellung des Riegels 36 ist sie damit verriegelt. Sie kann nicht mehr durch ein in den Spalt zwischen Falz und Türblatt geschobenes Werkzeug in die Offenstellung bewegt werden.
Fig. 23 zeigt die Ausführungsform des Schließbleches 30 zur Verwendung bei einer Stahlzarge. Das Schließblech 30 ist als Flacheisen ausgebildet. Es weist übereinanderliegende Schraubenlöcher 150 auf. Durch diese werden Schrauben zum Befestigen an der Stahlzarge durchgesteckt. An der Rückseite des Schließbleches 30 ist ein Kasten oder U-Profil 152 befestigt, zweckmäßig angeschweißt. In diesem ist der Stift bzw. die Schraube 120 zur Lagerung des Sperrbügels 50 befestigt.

Claims (18)

1. Verschlußvorrichtung mit einem im Türblatt anzbringenden Einsteckschloß mit einem Riegel, einem Schließzylinder zum Betätigen des Riegels, mit einer Falle und einer Türklinke zum Betätigen der Falle, und mit einem am Türstock gegenüber dem Einsteckschloß anzubringenden Schließblech zur Aufnahme des Riegels und der Falle, dadurch gekennzeichnet, daß im Türstock (28) am Schließblech (30) ein in einen Schlitz (58) des Schließbleches (30) versenkbarer Sperrbügel (50) drehbar gelagert ist, der Riegel (36) an seinem freien Ende eine Führungsnut (44) aufweist und der Sperrbügel (50) in diese eingehangen ist.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schließzylinder (40) und dem Riegel (36) eine die Schwenkbewegungen der Schließzylinder-Nase (76) in verschieden lange Hübe des Riegels (36) umformende Mitnehmereinrichtung vorgesehen ist.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung eine Transportscheibe (78) aufweist und diese um eine durch den Schließzylinder (40) durchtretende Achse drehbar ist, auf der Transportscheibe (78) in der Kreisbahn der Schließzylinder-Nase (76) liegende Mitnehmer- Nasen (80, 82, 84) und Transportnocken (86) angeordnet sind und diese mit auf dem Riegel (36) vorgesehenen Anschlägen in Anlage gelangen.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (36) an seiner dem Schließzylinder (40) zugekehrten Schmalseite Aussparungen (92, 94) aufweist, deren Flanken die Anschläge zur Anlage mit den Transportnocken (86) bilden, und die Aussparungen (92, 94) verschieden lang sind.
5. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Schließzylinder-Nase (76) in Anlage tretenden Mitnehmer-Nasen (80, 82, 84) auf einer inneren Kreisbahn und die mit dem Riegel (36) in Anlage tretenden Transportnocken (86) auf einer einen größeren Durchmesser aufweisenden äußeren Kreisbahn angeordnet sind.
6. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß drei Mitnehmer-Nasen (80, 82, 84) vorgesehen und die beiden äußeren (80, 84) nur um ein geringes Maß in die Kreisbahn der Schließzylinder-Nase (76) hineinragen und an ihren dieser zugekehrten Flanken abgeschrägt sind derart, daß diese nach einer Teil-Drehung an ihnen vorbeibewegbar ist.
7. Verschlußanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei Transportnocken (86) vorgesehen sind, von denen zwei der längeren Aussparung (94) zugeordnet sind.
8. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (92, 94) nur um ein geringes Maß in die Kreisbahn der Transportnocken (86) hineinragen und an ihren diesen zugekehrten Flanken derart abgeschrägt sind, daß diese nach einer teilweisen Schwenkbewegung an ihnen vorbeibewegbar sind.
9. Verschlußanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportscheibe (78) im Abstand voneinander Aussparungen (96) aufweist, dieser Abstand dem Hub zwischen den Schließstellungen des Riegels (36) entspricht und auf der Grundplatte (62) des Einsteckschlosses eine in die Aussparung (96) einrastbare Rastvorrichtung (98, 100, 102) angeordnet ist.
10. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (36) mit dem in seine Führungsnut (44) eingehangenen Sperrbügel (50) in der Offenstellung soweit über die Frontplatte (32) des Einsteckschlosses vorsteht, daß die Führungsnut (44) in der Schwenkebene des Sperrbügels (50) liegt.
11. Verschlußanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Schließblech (30) im Drehpunkt (52) des Sperrbügels (50) ein Stift befestigt und der Sperrbügel (50) auf diesem gelagert ist.
12. Verschlußanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Schließblech (30) im Drehpunkt (52) des Sperrbügels (50) eine Schraube (120) verdrehbar befestigt ist, der Sperrbügel (50) ein Innengewinde (122) aufweist und dieses auf dem Gewinde der Schraube (120) aufsitzt.
13. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (36) und die Falle (34) über einen Sperriegel (134) derart miteinander in Wirkungsverbindung stehen, daß die Falle (36) bei voll ausgeschobenem Sperriegel (134) gesperrt ist.
14. Verschlußanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (134) zwischen Riegel (36) und Falle (34) verschiebbar geführt ist, am Riegel (36) ein mit dem Sperriegel (134) in Anlage bringbarer Mitnehmer (144) befestigt ist, der Sperriegel (134) mit einem Fortsatz (146) in der Bewegungsbahn der Falle (34) liegt, und der Sperriegel (134) bei voll ausgeschobenem Riegel (36) durch dessen Mitnehmer (146) in die Bewegungsbahn der Falle (34) geschoben ist.
15. Verschlußanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (34) eine Hinterschneidung (148) aufweist und der Sperriegel (146) bei voll ausgeschobenem Riegel (134) an der Hinterschneidung (148) anliegt.
16. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließfach (30) zur Befestigung an einer Stahlzarge als Flacheisen ausgebildet und auf dessen Innen- oder Rückseite ein Kasten (152) zur Aufnahme der Schraube (120) befestigt ist.
17. Verschlußanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließblech (30) mehrere unter gegenseitigem Abstand angeordnete Schraubenlöcher (150) aufweist.
18. Verschlußanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (152) an das Schließfach (30) angeschweißt ist.
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