DE689307C - Tuerschloss - Google Patents

Tuerschloss

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DE689307C
DE689307C DE1938R0101177 DER0101177D DE689307C DE 689307 C DE689307 C DE 689307C DE 1938R0101177 DE1938R0101177 DE 1938R0101177 DE R0101177 D DER0101177 D DE R0101177D DE 689307 C DE689307 C DE 689307C
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DE
Germany
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door lock
lock according
trap
locking
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Expired
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DE1938R0101177
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English (en)
Inventor
Carl Bittmann
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Ludw Rocholl & Co
Original Assignee
Ludw Rocholl & Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/10Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with master and pass keys

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Türschloß Die Erfindung bezieht sich auf Türschlösser, vor allem Haustürschlösser, die an Stelle des üblichen in beiden Richtungen mittels Schlüssels schließbaren Nachtriegels einen selbsttätig vorschießenden Riegel, eine sog. Nachtfalle haben. Diese ist im Gegensatz zur Tagesfalle wenigstens von außen nur mittels Schlüssels zurückziehbar. Um die Tür tagsüber ohne Schlüssel öffnen zu können, wird die Nachtfalle für den Tagesgebrauch des Schlosses im zurückgeschlossenen Zustand festgestellt. Damit das Schloß nicht mutwillig oder böswillig von einem Mietef des Hauses von Nachtgebrauch auf Tagesgebrauch und umgekehrt umgestellt werden kann, ist es in der Regel so eingerichtet, daß die Umstellung nur mittels eines von den im Besitz der Mieter befindlichen gewöhnlichen Schlüsselnrabweichenden Schlüssels erfolgen kann, der sich im Besitz des Hausherrn oder Hauswarts befindet. Bei den bekannten Schlössern dieser Art ist zum Feststellen der zurückgeschlossenen Nachtfalle oberhalb dieser -Falle ein Querriegel vorgesehen. Das bedingt die Anordnung von zusätzlichen Schlüssellöchern für den Hauswartschlüssel, die zwischen dem Drücker der Tagesfalle ,und den Schlüssellöchern für die Mieter angeordnet sind. Es müssen deshalb auf jeder Seite der Tür zwei Schlüssellöcher übereinander angeordnet werden, was dadurch, daß die Schlüssellöcher nicht selten von den Mietern oder ihren Angehörigen, insbesondere von den Kindern verwechselt werden, manchen Ärger und Verdruß bereitet. Außerdem kann es bei Verwechslung der Schlüssellöcher vorkommen, daß der Bart eines Mieterschlüssels abgebrochen wird.
  • Bei dein den Gegenstand der Erfindung bildenden Türschloß mit einer von außen nur mittels Schlüssels zurückziehbaren und für den Tagesgebrauch mit Hilfe eines Sonderschlüssels im zurückgeschlossenen Zustand feststellbaren Nachtfalle ist dieser Übelstand beseitigt. Gemäß der Erfindung ragt die Feststellvorrichtung mit ihrem Schlüsselangriff für das Feststellglied in den Drehbereich des durch das Schlüsselloch für den üblichen Schlüssel eingeführten Sonderschlüssels, so daß die Feststellvorrichtung durch dieses Schlüsselloch oder durch ein ihm gegenüberliegendes und reit ihm gleichachsiges Schlüsselloch hindurch bedienbar ist. In jedem Falle braucht auf jeder Seite der Tür nur ein einziges Schlüsselloch an der auch bei anderen Schlössern üblichen Stelle, nämlich in einiger Entfernung von den Drückern für die Tagesfalle vorgesehen zu sein. Damit sind die Nachteile, die sich aus der bisher bei Schlössern dieser Art möglichen Verwechslung der Schlüssellöcher für die Mieterschlüssel und den Hauswartschlüssel ergeben, vollkommen beseitigt.
  • Damit trotz Anordnung nur je eines Schlüsselloches auf jeder Seite der Tür die Feststellvorrichtung für die Falle nicht mittels der Mieterschlüssel bedient werden kann, ist es nur notwendig, die Bärte der Mieterschlüssel so auszuschneiden, daß sie an dem mittels des Schlüssels zu bewegenden Teil der Feststellvorrichtung wirkungslos vorbeigehen. Der vom Schlüssel zu bedienende Teil der Feststellvorrichtung kann dabei eine neben den Schlüssellöchern an einer Schloßwand geführten Stange sein: Statt durch unmittelbar in das Schloßgehäuse einzuführende Schlüssel kann Idas Schloß auch mit Hilfe von Zylinderschlössern bedient werden. In diesem Falle erhalten die beiden auf entgegengesetzten Türseiten angeordneten Zylinderschlösser je einen eigenen Mitnehmer- oder Schließbart, von denen der eine, nämlich derjenige des äußeren Zylinderschlosses, auf die Nachtfalle und der andere auf die Feststellvorrichtung für diese Falle einwirkt. Die beiden Zylinderschlösser werden dabei so eingerichtet, daß das innere, auf die Feststellvorrichtung einwirkende Zylnderschloß nur mittels des Hauswartschlüssels bedienbar ist.
  • Das neue Schloß kann aber auch mit einem durch Zuhaltungen gesicherten Fallenwechsel versehen sein, wobei die Zuhaltungen gleichzeitig zur Sicherung der Feststellvorrichtung für die Nachtfalle dienen können. In diesem Falle wird ein anderhälbtouriger Blindriegel vorgesehen, der bei seiner ersten oder vollen Tour die Feststellvorrichtung bedient, bei seiner zweiten oder Halbtour dagegen die Falle zurückzieht. Die Zuhaltungen werden dabei so ausgebildet, daß die erste Riegeltour nur von dem Hauswartschlüssel geschlossen werden kann, dessen Bart anders abgestuft ist als die Bärte der Mieterschlüssel.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen des neuen Schlosses ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele.
  • Auf der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. i das erste Beispiel in Vorderansicht, wobei die Schloßdecke bis auf einen kleinen, dem Schlüsselloch benachbarten Teil weggebrochen und die Nachtfalle in zurückgeschlossenem Zustand festgestellt ist, Fig. i eine Wiederholung des unteren Teiles der Fig. r bei, vorgeschlossener Nahtfalle, Fig.3 eine Ansicht von der dem Schloßstulp abgekehrten Schmalseite, Fig. q. einen Querschnitt nach der Linie A-A in Fig.2 nach unten gesehen, Fig. 5 einen Mieterschlüssel in Stirnansicht und Seitenansicht, Fig. 6 einen Hauswartschlüssel in Stirnansicht und Seitenansicht, Fig. 7 das zweite Beispiel in Vorderansicht bei abgenommener Decke und vorgeschlossener Nachtfalle, wobei die obere Hälfte des Schlosses mit der Tagesfalle weggelassen ist, Fig. 8 eine Ansicht von der dem Schloßstulp abgekehrten Schmalseite mit Schnitt durch die Gehäusewände nach der Linie B-B in Fig. 7, Fig. 9 das dritte Beispiel in Vorderansicht bei abgenommener Schloßdecke und vorgeschlossener Nachtfalle, wobei ebenfalls der obere Teil des Schlosses weggelassen ist, Fig. io eine Wiederholung der Fig. g bei im zurückgeschlossenen Zustand festgestellter Nachtfalle, Fig. i i eine Ansicht von der dem Schloßstulp abgekehrten Schmalseite, Fig. i? das dritte Beispiel in Vorderansicht bei abgenommener Decke und vorgeschlossener Nachtfalle, Fig. 13 eine Wiederholung von Fig. 12 mit im zurückgeschlossenen Zustand festgestellter Nachtfalle, Fig. 1q. ein viertes Beispiel in Vorderansicht bei abgenommener Decke und vorgeschlossener Nachtfalle, Fig.15 eine Wiederholung der unteren Hälfte von Fig. 1¢ bei im zurückgeschlossenen Zustand festgestellter Nachtfalle, Fig.16 ebenfalls eine Wiederholung der unteren Hälfte der Fig. 14, jedoch mit in vorgeschlossener Stellung gegen Zurückziehung mittels des Mieterschlüssels blockierter Nachtfälle, Fig. 17 eine Ansicht der unteren Schloßhälfte von der dem Stulp abgekehrten Schmalseite, Fig. i$ einen senkrechten Schnitt nach der Linie C-C nach rechts gesehen, Fig. 19 einen Querschnitt nach der Linie D@-Di in Fig: 14 nach unten gesehen, Fig. 2o ebenfalls ein Querschnitt nach D-D in. Fig. 1q., jedoch nach oben gesehen.
  • In allen Ausführungsbeispielen weist das Schloß zwei übereinander angeordnete Fallen auf, nämlich eine sog. Tagesfalle i und eine den Schloßriegel ersetzende sog. Nachtfalle. Die Tagesfalle i, die bei einzelnen Ausführungsbeispielen aus Raumersparnisgründen nicht mitgezeichnet ist, ist entgegen einer sie gewöhnlich in vorgeschlossener Stellung haltenden Feder 2 durch eine Schloßnuß 3 zurückziehbar. Mit dieser Schloßnuß sind zwei Drücker üblicher Art verbunden, von denen der eine auf der Innen- und der andere auf der Außenseite der Tür sich befindet. Die Tagesfalle i kann also von innen und außen mittels Drückers bedient werden. Anders ist es mit der Nachtfalle 7, B. Diese kann nur von der Innenseite der Tür aus mittels einer dauernd am Schloß verbleibenden Handhabe zurückgezogen werden. Am einfachsten ist dafür ein knaufförmiget Handgriff 5 vorgesehen, dessen Schaft 4 durch einen in der Bewegungsrichtung der Falle verlaufenden Schlitz :6 der Schloßwand und der Tür hindurchtritt und an der Falle 7, 8 etwa in der Weise befestigt ist, daß sein Schaft 4 in eine Gewindebohrung des Fallenschaftes 7 eingeschraubt ist. Von außen kann die Nachtfalle 7, 8 dagegen nur mit Hilfe eines auf das Schloß passenden Schlüssels zurückgezogen werden. Tagsüber soll die Nachtfalle im zurückgeschlossenen Zustand festgestellt und damit unwirksam gemacht werden.
  • Im Beispiel nach Fig. i bis 6 sind für die Bedienung der Nachtfalle 7, 8 Schlüssel mit profiliertem Bart vorgesehen, die durch @entsprechend profilierte Schlüssellöcher in den beiden Scliloßwänden 9, lo einführbarsind. Es sind zwei Arten von Schlüsseln vorhanden, nämlich beliebig viele Mieterschlüssel il (Fig.5) und ein im Besitz des Hausherrn oder Hauswarts befindlicher Hauswartschlüssel 12 (Fig. 6). Die beiden Arten von Schlüsseln unterscheiden sich zunächst dadurch, daß sie etwas abweichend voneinander profiliert sind, und zwar so, daß die Mieterschlüssel i i nur in ein ihrem Profil entsprechendes Schlüsselloch passen, nicht dagegen in ein dem Hauswartschlüssel entsprechendes Schlüsselloch, wohingegen der Hauswartschlüssel i2 in beide Schlüssellöcher hineingeht. Zu dem Zwecke ist beispielsweise der Bart des Mieterschlüssels i i mit einer schmalen Profilnut 13, der Bart des Hauswartschlüssels 12 dagegen mit einer breiten Profilnut 14 versehen. Die beiden in den Schloßwänden 9; 1o vorgesehenen Schlüssellöcher sind ebenfalls unterschiedlich gestaltet. Das Schlüsselloch i 5 in der der Außenseite der Tür zugekehrten Schloßwand (in dex Zeichnung der Schloßdecke 2) ist dem Mieter-, schlüssel i i entsprechend profiliert, d. h. an einer Seitenkante mit einem schmalen Vorsprung 16 versehen, wohingegen das Schlüsselloch 17 in der der Innenseite der Tür zugekehrten Schloßwand (in der Zeichnung des Schloßbodens io) dem Hauswartschlüssel 12 angepaßt ist, also an einer Seitenkante einen breiten Vorsprung 18 hat. Der Mieterschlüssel läßt sich deshalb nur von der Türaußenseite in das Schloß einführen, während der Hauswartschlüssel von beiden Türseiten her einführbar ist. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß der Hauswartschlüssel12 einen vollen Bart aufweist, wohingegen der Bart jedes Mieterschlüssels an seiner vorderen Stirnseite einen Ausschnitt i9 aufweist (Fig. 5). Der Zweck dieses Ausschnittes ergibt sich aus der folgenden Beschreibung der Einrichtung zum Feststellen der Nachtfalle 7, 8 in der zurückgeschlossenen Stellung.
  • Oberhalb.des Schaftes 7 der Nachtfalle 7, 8 ist um einen am Schloßboden festen Drehzapfen 2o ein nach der dein Schloßstulp abgewendeten Seite des Schlosses zeigender einarmiger Hebel 21 gelagert, an dessen freiem Ende eine nach unten gehende Schubstange 22 angelenkt ist. . Die Schubstange 22 steht, von der hinteren Schmalseite des Schlosses aus gesehen, schräg, und zwar so, daß. ihr unteres Ende bei dem der Türinnexiseite zugekehrten Schloßboden lo liegt. Dieses Stangenende ist dabei in einem Ausschnitt 23 eines am Boden io befestigten Blechwinkels 24 geführt. In der Nähe ihres unteren Endes trägt die Stange 22 eine nach den Schlüssellöchern hin gerichtete Nase.25. Diese ist dazu bestimmt, mit dem Bart des Hauswart= schlüssels 12 zusammenzuwirken, wenn dieser nach Einführung in das eine oder andere Schlüsselloch 15. oder 17 in einem dem Zuzurückziehen der' Nachtfalle entgegengesetzten Sinne gedreht wird. Der Schlüsselbart nimmt dann die Stange 22 aufwärts mit, wodurch der Hebel 21 nach oben gedreht wird.
  • Ungefähr in der Mitte des Hebels 21 ist an ihm eine abwärts gerichtete Klinke 26 gelagert, die sich in der Ruhestellung mit einem Gegenarm 26' an einem Anschlag 27 des Hebels abstützt. Die Klinke steht unter Wirkung einer sie in der Ruhelage haltenden Feder 28, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie gleichzeitig auch den Hebel 21 in der gezeichneten Ruhestellung hält, in der er sich an der Führung für den Fallenschaft 7 abstützt. Die Klinke 26 liegt im Bewegungsbereich eines oberen Ansatzes 29 des Fallenschaftes 7. -Sie ist so angeordnet, daß sie dem Ansatz bei Bewegung der Falle im Öffnungssinne ausweichen kann, wohingegen ein Ausweichen in der entgegengesetzten Richtung nicht möglich ist. Der Hebel 21 kann zweckmäßig aus zwei im Abstand angeordneten Blechlaschen oder -streifen bestehen, die je mit einem Ende auf dem festen Drehzapfen 2o sitzen, während sie am anderen Ende sowie etwa in der Mitte durch zwei Stifte verbunden sind. Auf dem einen Stift sitzt in der Mitte zwischen zwei Abstandringen das obere Ende der Schubstange 22, während der mittlere Stift die Klinke 26 trägt.
  • Hebel 2i mit Klinke 26 und Schubstange 22 dienen zur Umstellung des Schlosses auf Tages- und Nachtgebrauch. Die Umstellung auf den Tagesgebrauch geschieht in folgender Weise: Der Hauswart dreht mittels seines Schlüssels 1.2 über die Schubstange 22 den Hebel 2 i so weit aufwärts, daß der Ansatz 29 des Fallenschaftes 7 unter der Klinke 26 hergehen kann. Alsdann schiebt er durch Fingerdruck auf den Fallenkopf 8 die Nachtfalle 7, 8 entgegen ihrer Vorschubfeder 30 zurück, worauf er durch Zurückdrehen seines Schlüssels den Hebel 2i wieder freigibt. Die Klinke 26 des dann in die Ruhestellung zurückkehrenden Hebels 2i legt sich nun vor den Ansatz 29 der Falle 7, 8, wodurch diese in der zurückgeschlossenen Stellung gesperrt ist, da die Klinke 26 nach vorn nicht ausweichen kann (Fig. i). Es ist jetzt nur noch die Tagesfalle i wirksam, die, wie schon oben gesagt, von beiden Türseiten aus mittels Drücker bedient werden kann. Soll das Schloß auf Nachtgebrauch umgestellt werden, dann dreht der Hauswart wiederum mittels eines Schlüssels 12 den Hebel 21 aufwärts, wodurch die Klinke 26 die Falle 7, 8 freigeben wird, die nun unter Wirkung ihrer Feder 30 wieder nach vorn geht. Der Hauswart läßt dann durch Zurückdrehen seines Schlüssels den Hebel 21 mit der Klinke 26 in die Ruhestellung zurückkehren; in der die Klinke hinter dem Fallenansatz 29 liegt. Die Falle schnappt nun beim Schließen der Tür in das Schließblech ein, so daß zum Öffnen der Tür außer der Tagesfalle i auch die Nachtfälle 7, 8 bedient werden muß. Während die Nachtfalle- von innen mit der Handhabe 5 zurückgezogen werden kann, ist außen ein Schlüssel notwendig. Dieser Schlüssel, der entweder irgendein Mieterschlüssel oder auch der Hauswartschlüssel sein kann, greift bei seiner Drehung im Öffnungssinne an einem unteren Ansatz 31 der Fälle an und zieht diese zurück. Beim Zurückschließen der Falle 7, 8 wird die Klinke nach hinten und aufwärts gedreht. Sie liegt in der inneren Endstellung der Falle 7, 8 noch auf der Oberkante des Ansatzes 29; so daß sie nicht vor diesen Ansatz fallen kann, sondern beim Wiedervorschließen der Fälle hinter dem Ansatz 29 in ihre Ruhestellung- zurückkehrt.
  • !, Die Umstellung des Schlosses von Tagesauf Nachtgebrauch und umgekehrt kann nur mit dem Hauswartschlüssel geschehen, und zwar wahlweise von der inneren oder äußeren Türseite aus. Eine Umstellung mittels der Mieterschlüssel ist dagegen nicht möglich, da diese Schlüssel nur von der Außenseite in das Sehlöß eingeführt werden können und dann ihr Bartausschnitt i9 dem Schloßboden io zugekehrt ist, so daß der Schlüsselbart an dem Ansatz 25 der Schubstange 22 wirkungslos vorbeigeht (Fig.4).
  • Das dargestellte Schloß kann wahlweise für rechts- und linksschließende Türen benutzt werden. Zu dem Zwecke sind einerseits die beiden Schloßfallen i und 7, 8 in an sich bekannter Weise am Schaftende mit übereinstimmenden oberen und unteren Ansätzen oder Mitnehmern 29, 31 versehen, anderseits sind sie derart umlegbar, daß die abgeschrägte Seite des Fallenkopfes wahlweise dem Schloßboden io oder der Schloßdecke 9 zugekehrt werden kann. Weiterhin ist die Umstellvorrichtung ebenfalls umlegbar, und zwar dadurch, daß man das untere Ende der Schubstange 22 mit der Nase 25 wahlweise am Schloßboden io oder an der Decke 9 führen kann (vgl. die gestrichelte Darstellung der Stange in Vig. 3). Für diesen Zweck weist der am Schloßboden befestigte Blechwinkel 24 außer dem bereits beschriebenen Ausschnitt 23 an seinem der Schloßdecke 9 zugekehrten Rand ebenfalls einen Ausschnitt 23' zur Führung des unteren Endes der Schubstange 22 auf (siehe Fig: 4). Endlich sind auch die verschieden gestalteten Schlüssellöcher 15, 17 austauschbar. Zu dem Zwecke weisen Schloßboden io und Decke 9 je ein einfaches Schlüsselloch auf, das keinen Randvorsprung hat, also jedem der beiden Schlüssel i i und 12 Durchlaß gewährt. Die den beiden verschiedenen Schlüsseln angepaßten, also mit Randvorsprüngen 16 und 17 versehenen Schlüssellöcher 15, 17 befinden sich dagegen in den beiden Schenkeln oder Seitenteilen 32 einer U-förmig gebogenen Blechplatte 32, 33, die von unten her auf das Schloßgehäuse geschoben wird. Die U-förmige Blechplatte ist so bemessen, daß beim Anschlag ihres Mittelteils 33 an die unteren Ränder von Boden io und Decke 9 die in ihren Seitenteilen vorgesehenen Schlüssellöcher mit den Schlüssellöchern in den Schloßwänden zur Deckung kommen. Die U-förmige Blechplatte 32; 33 kann wahlweise so aufgesteckt werden, daß das Schlüsselloch 15 für die Mieterschlüssel sich beim Boden io oder bei der Decke 9 befindet, während umgekehrt das Schlüsselloch 17 für den Hauswartschlüssel bei der Schloßdecke oder beim Boden liegt. An den Schloßwänden 9, io können gegebenenfalls Führungen für die U-förmige Blechplatte, z. B. Ausschnitte für den Eingriff des Mittelteiles 33 vorgesehen sein. Ferner könnte die Platte 32, 33 durch eine oder zwei kleine Schrauben, die in Mutterbohrungen des Bodens öder der Decke einzuschrauben sind, in ihrer Läge gesichert werden, falls nicht schon die Reibung der das Schloßgehäuse stramm umschließenden U-förmigen Platte zum Festhalten genügt.
  • Das Beispiel nach den Fig. i bis 6 könnte in manchen Punkten abgeändert werden. So könnten die Profile der Schlüssel und die Schlüssellöcher so gestaltet sein, daß jeder Schlüssel nur auf einer Seite eingeführt werden kann, also der Hauswartschlüssel nur von innen zur Umstellung des Schlosses benutzbar ist. Dann muß der Hauswart sich natürlich beim Öffnen der Tür bei Nacht eines Mieterschlüssels bedienen. Ferner könnten die Mieterschlüssel das gleiche Profil haben wie der Hauswartschlüssel, und es könnten beide Schlüssellöcher übereinstimmend gestaltet sein. Dann müssen die Mieterschlüssel ii an beiden Stirnenden ihres Bartes zum Durchlaß der- Nase 25 der Schubstange 22 ausgeschnitten sein, oder es muß das innere Schlüsselloch verschlossen sein, so daß die Bedienung mittels der Schlüssel ausschließlich von außen geschehen kann. Das ist in einfacher Weise dadurch zu erreichen, daß man in der Tür nur außen ein Schlüsselloch anbringt. Um die Anbringung nur eines äußeren Schlüsselloches in der Tür sicherzustellen, kann eine U-förmige Blechplatte, ähnlich der üz der Zeichnung dargestellten, verwendet werden, die lediglich im einen Seitenteil ein Schlüsselloch enthält, während der andere Seitenteil geschlossen ist. Wenn die Mieterschlüssel an beiden Stirnenden ausgeschnitten sind, braucht die Schubstange 22 für Rechts- und Linksgebrauch des Schlosses nicht umgelegt zu werden. Sie kann dann an einer Schloßwand, z. B. am Boden i o, auf ihrer ganzen Länge anliegend geführt und am Hebel 21 statt mitten 'zwischen den beiden Laschen. des Hebels einseitig angelenkt sein. Dasselbe ist dann der Fall, wenn die Fallen i und 7, 8 nicht umlegbar sind, das Schloß also nur als Rechts- oder nur als Linksschloß brauchbar ist. Die Bärte der Schlüssel 11, 12 könnten statt mit Nuten versehen auch anders profiliert sein. -Das in den Fig. i bis 6 dargestellte Schloß kann mit Zylinderschlössern für die Bedienung der Nachtfalle ausgestattet sein. Ein Beispiel hierfür zeigen die Fig. 7 und B. Dabei sind an den beiden Schloßwänden 9, io zwei gleichachsige Zylinderschlösser 34, 35 angebracht. Die beiden Zylinderschlösser weisen je einen Befestigungsflansch 36 auf, der mit einem unrunden Vorsprung 36' in eine unrunde Öffnung der Schloßwand eingreift. Sie sind durch zwei an den Flanschen 36 vorgesehene ineinandergreifende Stifte und Bohrungen 37 gegeneinander zentriert und am Türschloß dadurch lösbar gehalten, daß die beiden Flansche durch eine Schraube 38 miteinander verbunden sind. Am inneren Ende des Drehzylinders eines jeden Zylinderschlosses 34, 35 ist ein schlüsselbartartiger Mitnehmer 39, 40 für die Nachtfalle 7, 8 vorgesehen. Die beiden Mitnehmer haben je eine etwa der halben lichten Weite zwischen den Wänden 9; io des Türschlosses entsprechende Dicke. Die Schubstange 22 des Hebels 21 ist dabei so angeordnet, daß ihr unteres Ende sich im Arbeitsbereich des Mitnehmers 4o des auf der Türinnenseite liegenden Zylinderschlosses 35 befindet, so daß die Umstellung des Schlosses von Tages- auf Nachtgebrauch und umgekehrt nur mittels des inneren Zylinderschlosses erfolgen kann, während das äußere Zylinderschloß 34 ausschließlich zum Zurückziehen der Nachtfalle 7, 8 dient. Für die Mieter und den Hauswart sind wieder unterschiedliche Schlüssel vorgesehen, während die Zylinderschlösser hinsichtlich ihrer Schließung verschieden eingerichtet sind. Das innere Zylinderächloß 35 ist nur durch den Hauswartschlüssel iz schließbar, wohingegen das äußere Zylinderschloß 34 zwei Freigabestellungen hat, derart, daß es sowohl durch die Mieterschlüssel i i als auch durch' den Hauswartschlüssel 12 geschlossen werden kann.
  • Die Umstellung des Schlosses vom Tagesgebrauch auf Nachtgebrauch und umgekehrt geschieht in der bereits mit Bezug auf das erste Beispiel beschriebenen Weise, nur mit dem Unterschied, däß das vorübergehende Anheben des die Klinke 26 tragenden Hebels 21 durch den Mitnehmer 4o des inneren Zylinderschlosses 35 geschieht. Der Mieter kann wiederum die Umstellung nicht vornehmen., sondern er kann nur mittels des äußeren Zylinderschlosses 34 die Falle zurückziehen, wobei der Mitnehmer 39. dieses Schlosses ähnlich wie der Schlüsselbart im ersten Beispiel auf den unteren Ansatz 31 der Falle einwirkt. Von innen wird die Nachtfalle 7, 8 in der gleichen Weise wie im ersten Beispiel durch einen Handgriff 5 bedient.
  • Bei Anordnung der beiden Zylinderschlösser 34, 35 kann. das Schloß in der schon mit Bezug auf das erste Beispiel beschriebenen Weise ebenfalls wahlweise als Rechts- und Linksschloß benutzt weiden. Ein Unterschied gegenüber dem ersten Beispiel besteht nur darin, daß beim Umlegen der Tages- und der Nachtfalle i und 7, 8 sowie der Schubstange 22 die beiden Zylinderschlösser 34; 35 gegeneinander ausgetauscht werden. Dieser Austausch ist dadurch ohne weiteres möglich, daß die Öffnungen in den beiden Schloßwänden io, 9 und die darin eingreifenden, vorspringenden. Teile 36' der Befestigungsflansche 36 der Zylinderschlösser übereinstimmend gestaltet sind.
  • Das Beispiel nach Fig.7 und 8 könnte ebenfalls in manchen Punkten abgeändert werden. So könnte auf die Umlegbarkeit der Fallen und der Schubstange verzichtet und das Schloß nur als Rechts- und nur als Linksschloß brauchbar sein. Statt daß das äußere Zylinderschloß 34 so eingerichtet ist, daß Hauswart- und Mieterschlüssel darauf passen, könnte es auch so ausgebildet sein, daß es nur durch den Mieterschlüssel i i schließbar ist; in welchem Falle natürlich der Hauswart für das öffnen der Tür von außen einen Mieterschlüssel benötigt. Wenn das äußere Zylinderschloß nur für die Bedienung mittels der Mieterschlüssel eingerichtet ist, brauchen die beiden Zylinderschlösser keine unterschiedliche Schließung zu haben, sondern es kann der Unterschied in diesen Schlössern und den zugehörigen Schlüsseln auch im Profil des Schlüsselkanals und der Stechschlüssel liegen. An Stelle zweier Zylinderschlösser könnte gegebenenfalls auch nur ein auf der Außenseite der Tür angeordnetes Zylinderschloß vorgesehen sein, das unter Zuhilfenahme einer auf der Innenseite angeordneten, dem Zylinderflansch36entsprechenden Gegenplatte am Türschloß befestigt ist. An dieser Gegenplatte kann ein zusätzlicher, zum Bedienen der Schubstange 22, d. 1i. zum Umstellen des Schlosses auf Tages- oder Nachtgebrauch dienender Mitnehzner gelagert sein, der vom Mieterschlüssel i i unbeeinflußt bleibt, während er vom Hauswartschlüssel 12 dadurch mitgenommen wird, daß dieser Schlüssel eine größere Länge hat als der Mieterschlüssel und durch den am Drehzylinder des äußeren Zylinderschlosses 34 befestigten Mitnehmer 39 hindurch in einen Schlüsselkanal des all der Befestigungsplatte gelagerten' Mitnehniers eingreift. Bei dieser Ausbildung werden bei Umwandlung des Schlosses in ein Rechts- oder Linksschloß das Zylinderschloß und die Befestigungsplatte miteinander vertauscht.
  • Die Fig. 9 bis i i zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung zum Feststellen der Nachtfalle im zurückgeschlossenen Zustand. An Stelle des in den Fig. i bis 8 dargestellten Hebels mit Klinke und Schubstange ist ein einfacher Querriegel in Form einer Stange oder eines flachen Schiebers 41 vorgesehen; der an der der Türaußenseite zugekehrten Schloßwand, beispielsweise dem Schloßboden io, senkrecht auf und ab beweblich geführt ist. Die Führung kann durch an der Schloßwand feste Stifte oder Bolzen 42 erfolgen, die durch Längsschlitze des Schiebers hindurchtreten und deren Köpfe den letzteren umgreifen. Eine Feder 43 hält den Schieber 41 gewöhnlich in der unteren Endlage. Am oberen Ende weist der Schieber einen beispielsweisen, durch Abwinkeln des Schieberendes gebildeten Anschlag 44 auf, der bestimmt ist, mit dem Ende des Fallenschaftes 7 zusammenzuwirken. Das hintere Ende des Fallenschaftes ist dabei in der Breite derart abgesetzt, daß der Schieber daran vorbeigehen kann. Der Querschieber 41 kann mittels des Mitnehmers 4o des an der Türinnenseite angeordneten, durch den Haüswartschlüssel zu bedienenden Zylinderschlosses 35 entgegen seiner Feder so weit aufwärts verschoben werden, daß der obere Ansatz 29 des Fallenschaftes 7 unter dein Anschlag 44 vorbeigehen kann. Alsdann wird die Falle 7, ä durch Druck auf ihren Kopf zurückgeschoben, worauf beim Zurückdrehen des Mitnehmers 4o des Zylinderschlosses 35 der Schieber 4i sich wieder senkt und mit seinem Anschlag vor den Fallenansatz 29 legt (Fig. io), wodurch die Falle im zurückgeschlossenen Zustand gesperrt und damit das Schloß auf Tagesgebrauch eingestellt ist. Um es auf Nachtgebrauch umzustellen,- wird der Schieber 41 durch den Mitnehmer 4o des inneren Zylinderschlosses 35 erneut angehoben, worauf die Fälle 7, 8 unter Wirkung ihrer Feder 30 vorgeschoben wird. Alsdann läßt man den Schieber 4z in seine untere Endlage zurückkehren (Fig:9). Die Falle kann dann von innen mittels eines nicht gezeichneten Handgriffes und von außen mittels des äußeren Zylinderschlosses 34 zurückgezogen werden.
  • In den Fig. 9 bis i i ist eine weitere'"Abänderung gezeigt, die darin besteht, daß die Mitnehmer 39, 4o der Zylinderschlösser 34, 35 nicht unmittelbar auf einen Ansatz des Fallenschaftes, sondern auf den unteren Arm 45 eines am Schloßboden gelagerten doppelarmigen Wechselhebels 45-46 einwirken. Der obere Arm 46 dieses Hebels ist mit der Falle 7, 8 dadurch gekuppelt, daß sein Ende in eine seitliche Aussparung 47 des Fallenschaftes 7 eingreift.- Bei v orgeschlossener Falle liegt das untere, mit einer Anschlagplatte 45' versehene Hebelende dicht neben den Mitnehmern 39, 40 der Zylinderschlösser.
  • Das in den Big. 9 bis i i gezeigte Schloß könnte statt unter Vermittlung von Zylinderschlössern auch ähnlich wie im Beispiel nach Fig. r bis 6 durch unmittelbar in Schlüssellöcher der Schloßwände 9, ro einzuführende Bartschlüssel bedient werden, wobei die Mieterschlüssel wieder einen Ausschnitt z9 zum Durchlaß des unteren Endes des Schiebers 41 haben, damit sie nicht zur Umstellung des Schlosses von Tages- auf Nachtgebrauch oder umgekehrt benutzt werden können.
  • Auch beim Beispiel nach Fig. 9 bis II kann die Falle 7, 8 zwecks Umwandlung des Schlosses in ein Rechts- oder Linksschloß umlegbar sein, und es kann dann der Schieber 41 wahlweise an der einen oder anderen Schloßwand angebracht werden. Zu dem Zwecke können die den Schieber führenden Kopfbolzen 42 als Schrauben ausgebildet sein, die wahlweise in Mutterbohrungen des Schloßbodens so oder der Schloßdecke 9 eingeschraubt werden können. Im übrigen sind alle mit Bezug auf die Beispiele nach den Fig. r bis 9 beschriebenen Abänderungen auch beim Schloß nach Fig. 9 bis zz möglich.
  • Im Beispiel nach Fig. 12 und .13 ist die Nachtfalle mit Hilfe von plattenförmigen Zuhaltungen gesichert, die auf einen zum Zurückziehen der Falle dienenden Blindriegel einwirken. Der Blindriegel dient dabei gleichzeitig zur Steuerung eines die Falle im zurückgeschlossenen Zustand festhaltenden Sperrgliedes.
  • Der Blindriegel 48 ist unterhalb des Schaftes 7 der Nachtfalle 7, 8 am Schloßboden ro geführt. Er weist an seinem vorderen Ende einen Ansatz 49 auf, der bestimmt ist, den am Schloßboden gelagerten Wechselhebel 46 der Falle mitzunehmen. Der als einarmiger Hebel ausgebildete Wechselhebel ist unterhalb des Blindriegels am Schloßboden gelagert. Er weist in Höhe des Riegels eine gewölbte Anlagefläche für die Mitnehmernase 49 auf, während sein oberes Ende wieder durch Eingriff in einen seitlichen Ausschnitt 47 des Fallenschaftes 7 mit der Nachtfalle gekuppelt ist.
  • Der Blindriegel ist anderthalbtourig ausgebildet und wird in seiner vorderen Endlage sowie in der Mittelstellung gesperrt, wohingegen in der hinteren Endlage eine Sperrung nicht stattfindet. Die Sperrung geschieht durch mehrere unter Federwirkung stehende Zuhaltungsplatten 5o, die auf einem Stehstift schwenkbar gelagert sind und mit einem flachen Tourenstift 5 r am Blindriegel 48 zusammenwirken. Die Zuhaltungen weisen für den Eingriff des Tourenstiftes zwei konzentrisch zum Drehpunkt verlaufende Bogenschlitze 52, 53 auf. Diese sind durch einen radialen Schlitz 54 verbunden, durch den der flache Tourenstift hindurchtritt, wenn der Blindriegel von der vorderen Endlage in die mittlere Lage oder zurück (erste Tour) bewegt wird. Von dem den Drehpunkt abgekehrten Bogenschlitz 53 geht bei jeder Zuhaltung wenigstens,ein radialer Schlitz 55 nach hinten, in den der Tourenstift eintritt, wenn der Blindriegel in die hintere Endlage bewegt wird (zweite Tour oder Halbtour). In der Mittelstellung des Blindriegels 48 (Fig. z2) liegt sein Mitnehmer 49 am Wechselhebel 46 an, ,so daß nun durch Bewegen des Riegels in die hintere Endlage, d. h. durch Schließen der zweiten Tour oder Halbtour die Nachtfalle zurückgezogen werden kann. Läßt man danach den Schlüssel los, dann kann die selbsttätig wieder vorschießende Falle 7, 8 über den Wechselhebel 46 den Blindriegel 48 in seine Mittellage zurückführen. Die erste volle Tour des Blindriegels dient zum Feststellen der Falle 7, 8 in zurückgeschlossenem Zustand. Zu dem Zwecke ist zwischen dem Schaft 7 der Nachtfalle und dem Blindriegel am Schloßboden ein einarmiger Sperrhebel 56 gelagert, der an ,seinem freien Ende eine zum Eingriff in einen seitlichen Ausschnitt 57 des Fallenschaftes 7 bestimmte Sperrnase 58 trägt, während er an seiner Unterseite eine schräge Steuerkante 59 aufweist. Mit dieser Kante wirkt die Oberkante des Riegels zusammen, die dadurch zu einer Steuerkante 6o ausgebildet ist, daß ihr hinterer Teil höher liegt als der vordere und beide Teile durch eine Schrägkante verbunden sind. In der Mittelstellung des Blindriegels 48 befindet sich der Sperrhebel 56 in seiner Tieflage (Fig. i2), in der die Falle 7, 8 von der Hebelnase 5-8 freigeht.` Das Schloß ist dann auf Nachtgebrauch eingestellt, d. h. die Falle greift beim Zuschlagen der Tür in das Schließblech ein und kann von außen nur mittels eines passenden Schlüssels zurückgezogen werden. Wird bei von Hand zurückgedrückter Falle der Blindriegel vorgeschlossen, d. h. in die vordere Endlage bewegt, dann dreht die Oberkante 6o dieses Riegels den Sperrhebel 56 aufwärts, so daß dessen Nase 58 in den Ausschnitt 57 des Fallenschaftes 7 'eingreift. Die Falle ist dann im zurückgezogenen Zustand gesperrt und das Schloß auf Tagesgebrauch eingestellt.
  • Damit die Umstellung des Schlosses von Tagesgebrauch auf Nachtgebrauch und umgekehrt nur durch den Hauswartschlüssel, aber nicht durch die Mieterschlüssel bewirkt werden kann, sind der die beiden Bogenschlitze 52, '53 verbindende Schlitz 44 und der vom Bogenschlitz 53 aus nach hinten gehende radiale Schlitz 55 bei jeder ,Zuhaltung -oder wenigstens bei einem Teil der Zuhaltungen in unterschiedlicher Höhenlage angeordnet. Die Folge davon ist, daß für jede Tour des Blindriegels 48 ein anders ä,bgestufter Schlüssel erforderlich ist. Der Schlüssel für die erste, dem Umstellen des Schlosses dienende Tour ist der Hauswartschlüssel. Die Mieterschlüssel sind dagegen so abgestuft, däß sie nur die zum Zurückziehen der Falle dienende Halbtour des Blindriegels schließen. Da die Schlüssel sich durch ihre Bartabstufung unterscheiden, können sie gleich profiliert sein, und es können in beiden Schlößwänden übereinstimmende Schlüssellöcher vorgesehen sein. Das Schlüsselloch in der inneren Schloßwand kann gegebenenfalls auch weggelassen werden, so daß beide Schlüssel nur von außen einfuhrbar sind: In diesem Falle brauchen die Schlüsselbärte nicht symmetrisch abgestuft zu sein.
  • Damit der Hauswart mit dem zum Umstellendes Schlosses dienenden Schlüssel auch die Nachtfalle 7, 8 zurückziehen -kann, sind die Zuhaltungen oder wenigstens diejenigen, bei denen der Schlitz 55 in anderer Höhe liegt als der Schlitz 5q., mit einem zweiten, nach hinten gehenden radialen Schlitz 61 versehen, derart, daß sowohl bei Einordnung .der Zuhaltungen 5o mittels des Mieterschlüssels auch mittels des Hauswartschlüssefs ein Schlitz 55 oder 61 einer jeden Zuhaltung auf den Tourenstift 51 eingestellt wird. Die Zuhaltungen haben also sämtlich oder teilweise für die dem Zurückziehen der Nachtfalle dienende Halbtour zwei Freigabestellungen (siehe die vorn liegende Zuhaltung in Fig. i z und i3).
  • Das in Fig. i2 und 13 gezeigte Schloß kann weiterhin so eingerichtet sein, daß es mit unterschiedlich abgestuften * Mieterschlüsseln geschlossen werden kann, die gleichzeitig je auf das Wohnungstürschloß des betreffenden Mieters passen. Zu dem Zwecke können sämtliche Zuhaltungen oder ein Teil derselben noch mit einem in anderer Höhenlage als die Schlitze 55 und 61 vorgesehenen dritten radialen Schlitz 62 versehen sein und dadurch drei Freigabestellungen für die Halbtour des Blindriegels 48 haben.
  • Der Schaft der Nachtfalle 7, 8 kann, wie in der Zeichnung angegeben, zusätzlich zu dem Ausschnitt 57 einen zweiten, mit dem Sperrhebel 56 zusammenwirkenden Ausschnitt 63 enthalten, der so angeordnet ist, daß er bei vorgeschlossener Fälle über der Sperrhebelnäse 58 liegt. In diesem Fälle ist es möglich, durch Vorschließen des Blindriegels 48 in die vordere Endlage die Falle 7, 8 auch im vorgeschlossenen Zustand festzustellen. Alsdann läßt sich die Falle 7; 8 weder mittels ihres Handgriffes noch mittels eines Mieterschlüssels öffnen, sondern das ist nur mittels des Hauswartschlüssels möglich.
  • Um die Falle 7, 8 von der Innenseite der Tür von Hand zurückziehen zu können, könnte wie in den vorher beschriebenen Beispielen ein am Fallenschaft 7 befestigter, durch einen Schlitz des Schloßbodens io und der Tür hindurchgreifender Knauf vorgesehen sein. Die Fig: i2 und 13 zeigen eine andere Ausführung, und zwar ist hier das Lagerende des Wechselhebels 46 als Nuß 64 ausgebildet und mit einem Vierkantloch 65 versehen. Es kann also auf der Innenseite der Tür ein Drücker angeordnet werden, dessen Vierkantstift in das Loch 65 der Hebelnuß 64. eingreift.
  • Das Beispiel nach Fig. i-2 und 13 könnte wieder in manchen Punkten abgeändert werden. So könnte an Stelle des schwenkbaren Sperrgliedes 56 auch ein quer zur Falle 7, 8 geradlinig geführter Sperrschieber vorgesehen sein, der durch den Blindriegel 48 verstellt wird.
  • Ferner könnte an Stelle der gezeichneten Schwenkzuhaltungen geradlinig auf und ab bewegliche Zuhaltungen vorgesehen sein, in welchem Falle die Schlitze in den Zuhaltungen satt bogenförmig und radial senk.-recht und waagerecht verlaufen. Der Wechselhebel 46 könnte gegebenenfalls weggelassen werden, und es könnte am Blindriegel 48 ein aufwärts gerichteter starrer Arm vorgesehen sein, der in der Mittelstellung dieses Riegels an einem Ansatz des Schaftes 7 der Falle 7, 8 anliegt und diese mitnimmt, wenn der Blindriegel in seine hintere Endlage bewegt wird. Die Einrichtung der Zuhaltüngen 5o könnte ebenfalls geändert werden. So könnte die erste Tour des Blindriegels q.8 durch eine oder zwei nur diesem Zweck dienende Zuhaltungen gesperrt werden; die ausschließlich durch den Hauswartschlüssel einstellbar sind, während die übrigen Zuhaltungen, die sowohl durch den Hauswartschlüssel als auch durch die Mieterschlüssel eingestellt werden können, die dem Zurückziehen der Falle dienende zweite oder Halbtour des Blindriegels sperren.
  • Wenn die Sicherheit des Schlosses noch größer sein soll als bei der Ausführungsform nach Fig. i i und 12, können dem Blindriegel solche Zühaltungen beigeordnet sein, die mit einem Riegelsperrglied zusammenwirken, das entweder mit einem flachen Ansatz in Schlitze der Zuhaltungen eintritt oder einen in solche Schlitze eingreifenden flachen. Schieber verstellt. Diese bei Riegelschlössern bereits angewendete Einrichtung hat den an sich bekannten Vorteil, daß eine sehr feine Abstufung der Zuhaltungen und der Schlüsselbärte und damit eine .große Zahl von verschiedenen Schließungen möglich ist und daß das Schloß so eingerichtet werden kann, däß es mit zahlreichen unter sich verschiedenen Mieterschlüsseln geschlossen werden kann. Ein Beispiel für eine solche Ausführungsform des Schlosses mit im zurückgeschlossenen 7-ustand feststellbarer Nachtfalle ist in den Fig. 1q, bis 2o gezeigt.
  • Der Blindriegel 48 ist wieder anderthalbto:urig, wobei er bei der ersten Tour einen über ihm angeordneten Fallensperrhebel 46 verstellt, während die zweite oder Halbtour zum Zurückziehen der Nachtfalle 7, 8 dient. Oberhalb des Blindriegels 48 sind um den den Fallensperrhebel 56 tragenden Zapfen 66 zwei Riegelsperrglieder 67, 68 und 69, 76 gelagert, die je im wesentlichen die Form eines Winkelhebels mit einem seitwärts, nämlich nach dem-Schloßstulp gerichteten Arm 67 bzw. 69 und einem aufwärts gerichteten Arm 68 bzw. 70 haben. Beide Winkelhebel sind an der Unterseite ihres seitwärts gerichteten Armes 67, 69 mit einer im wesentlichen keilförmigen oder auch rundlichen Nase 67', 69' -versehen. Mit diesen Nasen wirken an der Oberkante des Riegelschaftes vorgesehene Schrägrasten zusammen, die durch keilförmige Vorsprünge gebildet sind. Dabei sind an der Oberkante des Riegels 48 in der Ebene des Armes 67 des hinteren Sperrgliedes 67, 68 drei keilförmige Vorsprünge 74 72, 73 und damit zwei Schrägrasten für den Eingriff der Nase 67' des Winkelhebels 67, 68 vorgesehen. Der mittlere Vorsprung 72 ist durch eine Verstärkung des Riegels 48 nach vorn verbreitert und wirkt gleichzeitig mit der Nase 69' des vordern Winkelhebels 69 zusammen. An die Verbreiterung des Vorsprunges 72 _ schließt sich nach dem Stulp hin eine vor dem Vorsprung 71 liegende waagerechte Gleitfläche 74. für die Nase 69 des Sperrhebels 69, 70 an. Bei der Bewegung des Blindriegels aus der Mittelstellung in die vorgesehlossene Stellung und, umgekehrt (erste Tour) werden beide Winkelhebel 67, 68 und 69, 7o durch die Schrägflächen der Vorsprünge bzw. Rasten des Riegels 48 aufwärts gedreht. Bei der Bewegung des Blindriegels aus der Mittellage nach hinten (zweite -oder Halbtour) findet ,nur eine Verstellung des hinteren Winkelhebels 67, 68 -statt, während der vordere Hebel 69, 7o dadurch, daß seine Nase 69' dann auf,der waagerechten Fläche 74 gleitet, in Ruhe bleibt.
  • Der aufwärts gerichtete Arm 68 des hinteren Winkelhebels 67, 68 ist etwas nach vorn gekröpft und greift mit seinem freien Ende in einen aus einem Stahlblechplättchen bestehenden waagerechten Schieber 75 lein, der in einem Schlitz einer oberhalb der beiden Winkelhebel am Schloßboden ro, befestigten Metalleiste76 verschiebba,geführt ist. Dieser Schieber steht unter Wir zung einer in einer Bohrung der Leiste 76 angeordneten Schraubenfeder 77, die ihn stets in seine Ruhestellung zurückzubewegen sucht. -Die- Feder,77 dreht dabei über den Schieber 75 gleichzeitig auch den hinteren Winkelhebel 67, 68 in seine Ruhelage, in der die Nase 67' in leine Schrägrast des Riegels 48 eingreift. Infolge der Verkröpfung seines Armes 68 übergreift der Winkelhebel 67, 68 den vor ihm liegenden Hebel 69, 70 und mi't der Folge, daß er diesen Winkelhebel in die Ruhelage mitnimmt. Der vordere Winkelhebel 69, 70 trägt an seinem aufwärts gerichteten Arm 7o einen flachen Ansatz 78. -Mit dem Stahlblechschieber 75 und dem flachen Ansatz 78 wirken mehrere auf dem hinteren Ende des Blindriegels 48 angeordnete Zuhaltungsplatten So, So' zusammen. Diese sind in der Breite derart abgesetzt, daß ihre Oberteile die Form -von verhältnismäßig schmalen Zungen haben. Sie sind geradlinig auf und ab beweglich geführt, und zwar oben in einem Ausschnitt der Metalleiste 76, unten dagegen zwischen zwei am Schloßboden zo befestigten Vierkantstiften. Die Zuhaltungen stehen sämtlich unter Wirkung von sie in der gezeichneten Ruhelage haltenden Federn. Sie sind mit einem Schlüsselangriff versehen, so daß sie durch einen abgestuften Schlüsselbart eingeordnet werden können. Für das Zusammenwirken mit dem flachen Schieber 78 sind die Oberteile sämtlicher Zuhaltungen So und 5 t mit einem schmalen, waagerechten Schlitz 79 versehen, der bei richtig eingeordneter Zuhaltung in Höhe des Schiebers 75 liegt, so daß dessen hinteres Ende in die Schlitze der Zuhältungen eintreten kann. Der Schieber erstreckt sich dementsprechend in seiner Breitenrichtung über sämtliche Zuhaltungen 5 o und 5 r (siehe Fig. 18). Für das Zusammenwirken mit dem flachen Ansatz 78 ist dagegen nur ein Teil der Zuhaltungen, nämlich im Beispiel lediglich die vorn liegende Zuhaltung 5o', mit einem Schlitz 8o -versehen, der ebenso wie der Ansatz 78 kreisbogenförmig gekrümmt ist. Der flache Ansatz 78 erstreckt sich dementsprechend nur über die Breite der Zuhaltung 5o'. Die vordere Zuhaltung So' enthält zusätzlich zu den' Schlitzen 79, 8a noch einen weiteren Schlitz 8z zum Eingriff des Stahlblechschiebers 75. Der Schlitz 81 ist so angeordnet, daß er schon in der Ruhestellung der Zuhaltung 50' in Höhe des Schiebers liegt, so daß die vordere Zuhaltung zur Freigabe des Schiebers 75 und des hinteren Winkelhebels 67, 68 nicht eingeordnet zu werden. braucht. Gegebenenfalls könnte dieser Zweck auch dadurch erreicht werden, daß die mit dem vorderen Winkelhebel 69, 70 zusammenwirkende Zuhaltung So' kürzer ist als die anderen Zuhaltungen 50.
  • Zum Schloß .gehören wieder zwei Arten von Schlüsseln, nämlich eine beliebige Anzahl von Mieterschlüsseln und ein Hauswartschlüssel. Die Mieterschlüssel haben einen abgestuften Bart, der zum Einordnen der Zuhaltungen 5o geeignet ist, dagegen die vordere Zuhaltung 50' unbeeinflußt läßt. Der Hauswartschlüssel hat dagegen einen abgestuften Bart, der gleichzeitig sämtliche Zuhaltungen 5o und 51 einordnet: Die Bewegung des Blindriegels 48 könnte ebenfalls durch die Schlüsselbärte geschehen. Im Beispiel ist jedoch ein am Schloßboden ro drehbar gelagerter Riegelmitnehmer in Form einer Drehscheibe 82 vorgesehen, der einerseits eine Schließnase 82' trägt, anderseits einen Schlitz 83 zum Eingriff des Schlü8selbartes enthält. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Zuhaltungen trotz symmetrischer Abstufung des Schlüsselbartes sämtlich oder wenigstens zum Teil unsymmetrisch sein können. Der Riegelmitnehmer 82 wird durch eine Feder gewöhnlich in seiner Ruhelage gehalten, in der sein Schlüsselschlitz auf die in Schloßboden zo und Decke 9 vorgesehenen Schlüssellöcher eingestellt ist. Der kreisscheibenförmige Riegelmitnehmer kann gewünschtenfalls in. der Ruhestellung mit dem obenliegenden Teil seines Umfanges in kreisbogenförmige Ausschnitte 84 an der Unterkante des Blindriegels 48 eingreifen und diesen so zusätzlich sperren, ähnlich wie dies bei Riegelschlössern bekannt ist.
  • Die Feststellung der Nachtfalle 7, 8 im zurückgeschlossenen Zustand geschieht abweichend vom Beispiel nach Fi:g. r2 und 13 nicht durch unmittelbare Einwirkung des Sperrhebels 56 auf die Falle, sondern unter Vermittlung des Wechsels 46. Zu dem Zwecke ist einerseits die zur Steuerung des Sperrhebels 56 dienende Steuerkante 6o des Blindriegels 48 so gestaltet, daß sie in der Mittelstellung sowie außerdem auch in der rückwärtigen Stellung des Riegels 48 den Sperrhebel 56 in seiner Hochlage abstützt (Fig. f4), während sie bei in der vorderen Endlage befindlichem Blindriegel den Sperrhebel freigibt (Fig. z5), so' daß dieser sich unter dem Einfluß seiner Feder abwärts drehen kann. Anderseits ist der Sperrhebel 56 an seinem freien Ende statt mit .einer aufwärts gerichteten Nase mit einer nach vorn gerichteten und vor dem Wechselhebel 46 liegenden Nase 58 versehen, die durch einen abgewinkelten Lappen gebildet sein kann. Der Wechselhebel weist dabei an seiner dem Schloßstulp zugekehrten Kante einen Ausschnitt 85 zum Eingriff der Nase 58 des Wechselhebels auf. Befindet sich der Blindriegel 48 in der Mittellage (Fig. z4), dann ist der Sperrhebel 56 angehoben und in der angehobenen Lage durch den hohen Teil der Steuerkante 6o abgestützt. Die Nase 58 des Sperrhebels befindet sich -dann in Höhe des Ausschnittes 85 im Wechselhebel 46, so daß sie darin eintreten kann. Die Nachtfalle 7, 8 kann also vor- und zurückgeschlossen werden. Das Zurückziehen der Falle kann wahlweise mittels der Handhabe 5 oder durch weiteres Zurückschließen des Blindriegels geschehen. Dieses weitere Zurückschließen des Blindriegels 48 kann wiederum wahlweise durch den Hauswartschlüssel öder durch einen Mieterschlüssel bewirkt werden. Der vordere Winkelhebel 69, 7o bleibt dabei in Ruhe, so daß die vordere Zühaltung 5o', die,. wie erwähnt, vom Mieterschlüssel unb,eeinflußt bleibt, nicht eingeordnet zu werden braucht, wenngleich sie natürlich bei Benutzung des Hauswärtsghlüssels mit eingeordnet wird. Die Nase 67' des hinteren Sperrhebels 67 gleitet bei der zweiten, halben Tour auf der inneren Schrägfläche des Riegelvorsprunges 7, aufwärts, aber nicht über den Vorsprung hinweg, so däß der Blindriegel beim Loslassen des Schlüssels über den Wechselhebel 46 durch die .selbsttätig vorgeschlossene Falle 7, 8 in die Mittellage zurückbewegt werden kann.
  • Wird der Blindriegel 48 in seine vordere Endstellung vorgeschlossen, dann verliert der Fallensperrhebel 56 seine Stütze an der Steuerkante 6o. Wird nun die Falle 7, 8 von Hand zurückgedrängt, dann tritt die Nase 58 des Sperrhebels 56 aus dem Ausschnitt 85 des Wechselhebels 46 heraus und schwenkt unter Wirkung ihrer Feder abwärts. Sie legt sich jetzt unterhalb des Ausschnittes 85 vor den Wechselhebel 46, so daß dieser sich nicht mehr im Sinne des Vorschließens der Falle bewegen kann. Die Falle 7, 8 ist somit über den Wechselhebel im zurückgeschlossenen Zustand .gesperrt und das Schlöß somit auf Tagesgebrauch eingestellt.
  • Das: Vorschließen des Blindriegels 48 in die vordere Endlage sowie seine Zurückführung in die Mittelstellung können nur mittels des Hauswartschlüssels erfolgen. Bei dieser Riegelbewegung wird nämlich außer dem hinteren Winkelhebel 67, 68 auch der vordere Winkelhebel 69, 7o durch den Vorsprung 72 verstellt; so däß die Einordnung sämtlicher Zuhaltungen einschließlich der vorderen Zuhaltung 50' notwendig ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 bis 2o ist es ähnlich wie im Beispiel nach Fig. 12 und 13 möglich, das Schloß gegen Offnen durch den Mieterschlüssel zu verblocken. Schließt man nämlich bei geschlossener Tür und in, das: Schließblech eingreifender Nachtfalle 7, 8 den Blindriegel 48 in seine vordere Endlage, dann läßt sich die Nachtfälle dadurch, daß die Mieterschlüssel die erste Tour des Blindriegels 48 nicht schließen können, mit diesen Schlüsseln nicht mehr zurückziehen, sondern die Tür kann von außen nur mit Hilfe des Hauswartschlüssels geöffnet werden (Fig. i6). Abweichend vom Beispiel nach Fig. 12 und 13 bleibt die Nachtfalle dagegen mittels- ihre Handhabe 5 von innen bedienbar, was z. B. im Falle eines Brandes von' Wichtigkeit ist. Wird die Falle 7, 8 bei gegen Öffnen :mittels des Mieterschlüssels Verblocktem Schloß von. innen mittels ihrer Handhabe 5 zurückgezogen, dann fällt der Fallensperrhebel 56 in die Stellung nach Fig. 15 und hält die Falle 7, 8 im zurückgeschlossenen Zustand fest, so: daß das Schloß wieder auf Tagesgebrauch umgestellt ist.
  • Wenn das Schloß so eingerichtet werden soll, daß die Nachtfalle 7, 8 mittels mehrerer Mieterschlüssel mit unterschiedlich abgestuften und deshalb gleichzeitig je auf ein eigenes Wohnungsschloß passenden Mieterschlüsseln zurückgezogen werden kann, erhalten die durch die Mieterschlüssel einzustellenden Zuhaltungen 50 sämtlich oder zum Teil mehrere in verschiedener Höhe angeordnete Schlitze für den Eingriff des Stahlblechschiebers 75, so daß die Zuhaltungen 5o mehrere Freigabestellen haben, also durch unterschiedlich hohe Bartstufen eingeordnet werden können. Gegebenenfalls kann auch die nur vom Hauswartschlüssel einstellbare Zuhaltung 5o'_mehrere Freigabestellungen aufweisen, um die Umstellung des Schlosses außer mit einem für dieses Schloß besonderen Hauswart-. schlüss:el auch noch mit einem Hauswarthauptschlüssel vornehmen zu können, der gleichzeitig auf mehrere andere Haustürschlösser, z. B. auf die Schlösser mehrerer im gleichen Besitz befindlicher Nachbarhäuser paßt.
  • Das Beispiel nach den Fig. 14 bis 2o könnte ebenfalls in manchen Punkten abgeändert werden. So könnte der Schieber 75 durch einen am Arm 68 des Riegelsperrgliedes 67, 68 vorgesehenem flachen Ansatz ersetzt werden. Ferner könnten. an Stelle von 5chiebezuhaltungen Schwenkzuhal'tun.gen angeordnet werden, wobei die Winkelhebel 67, 68, 69, 7o abweichend von der Zeichnung so ausgeführt werden können, daß sie j e an einem abwärts gerichteten Arm einen mit den Zuhaltungen zusammenwirkenden flachen Ansatz tragen. Statt durch Schrägrasten oder keilförmige Vorsprünge am Blindriegel 48 könnten die Sperrhebel 67, 68 und 69, 7o auch durch Bartstufen der Schlüssel oder durch den Zahn des Riegelmitnehmers 82 aus ihrer Sperrstellung verdrängt werden. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß lediglich die durch die Mieterschlüssel einzuordnenden Zixhaltungen 5o den Blindriegel 48 über ein Riegelsperrglied 67, 68 :sichern, während die nur durch den Hauswartschlüs.s:el einzuordnende Zuhaltung 5o' den Blindriegel 48 im Zusammenwirken mit einem daran vorgesehenen Tourenstift unmittelbar sichert. Die Zuhaltung 5o' wird dabei so ausgebildet, daß sie nur die erste, volle Riegeltour sperrt, wohingegen sie die zweite oder Halbtour des Riegels nicht sperrt. Die Zahl der allein durch den Hauswartschlüssel einzustellenden Zuhaltungen kann gegebenenfalls größer sein .als eins.
  • Sowohl bei der Ausführung nach Fig. 12 und 13 als auch beim Beispiel nach Fg. 14 bis 2o können die Schlüssellöcher in beiden Schloßwänden 9 und io übereinstimmend gestaltet sein und deshalb Hauswart- und Mieterschlüssel von beiden Seiten her eingeführt werden. Es ist deshalb möglich; den inneren Handgriff für das Zurückziehen der Nachtfalle wegzulassen, so daß die Tür während der Nacht auch von innen nur mittels Schlüssels zu öffnen ist. Bei Vorhandensein einer inneren Handhabe für die Nachtfalle ist es aber auch möglich, nur außen ein Schlüsselloch für Mieter- und Hauswartschlüssel anzubringen. Alsdann können die Schlüsselbarte unsymmetrisch abgestuft werden, was eine große Zahl vorn Schließungen ergibt. Das Weglassen der inneren Handhabe für die Nachtfalle ist auch beim Beispiel nach Fig. i bis 6 möglich, wenn hier die Schlüssellöcher innen: und außen übereinstimmend und so. gestaltet werden, daß der Mieterschlüssel auch innen eingeführt werden kann,.
  • Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei sonstige Abänderungen der dargestellten Beispiele möglich. Statt daß das Schloß außer der Nachtfalle eine Tagesfalle enthält, könnte es auch nur mit .einer im zurückgeschlossenen Zustand feststellbaren Nachtfalle ausgestattet sein. Es bildet dann ein Sicherheitsnach'tschloß, das zusätzlich zu einem bereits vorhandenen Schloß mit Tagesfalle an der Tür angebracht werden kann.

Claims (36)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Türschloß, insbesondere Zweifallenschloß, mit einer von außen nur mittels Schlüssels zurückziehbaren Nachtfalle, die für den Tagesgebrauch des Schlosses mit Hilfe eines Sonderschlüssels im zurückgeschlossenen Zustand festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung mit ihrem Schlüsselangriff für das Feststellglied in den Drehbereich (Hauswartschlüssel) des durch das Schlüsselloch für den üblichen Schlüssel eingeführten Sonderschlüssels ragt, so daß die Bedienung der Feststeil: -vorrichtung* durch dieses Schlüsselloch oder durch ein ihm gegenüberliegendes und gleichachsiges Schlüsselloch hindurch bedienbar ist. 2.
  3. Türschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bedienung der Feststellvorrichtung ,ein neben den Schlüssellöchern (15, 17) an einer Schloßwand (z. B. io) geführtes Glied, und zwar vorteilhaft eine Stange (22) mit einem Schlüsselangriff vorgesehen ist und daß der Bart der üblichen Schlüssel, z. B. der Mieterschlüssel (i i), an dieser Stelle ausgeschnitten ist, so daß er an der Stange (22) vorbeigeht, wohingegen der Bart des Hauswartschlüssels die Stange mitnimmt (Fig. i bis 6). 3: Türschloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (22) auf der der Türinnenseite zugekehrten Schloßwand (io) geführt ist und einerseits der nur an seinem vorderen Stirnende ausgeschnittene Bart des Mieterschlüssels (ii) und der Bart des Hauswartschlüssels (12) unterschiedlich profiliert; anderseits das innere und äußere Schlüsselloch (15 und 17) so gestaltet sind, daß der Mieterschlüssel nur von außen eingeführt werden kann (Fig. i his 6).
  4. Türschloß nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß der Mieterschlüssel (ii) und der Hauswartschlüssel (12) gleich profiliert und das innere und äußere Schlüsselloch (15 und 17) gleich gestaltet sind, wobei die Mieterschlüssel an beiden Stirnenden ihres Bartes zum Durchlaß der Stange (22) oder ihrer Nase (23) ausgeschnitten sind (Abänderung der Fig. i bis 6).
  5. 5. Türschloß nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichem Profil des Hauswartschlüssels (12) und der einen nur an einem Stirnende ausgeschnittenen Bart aufweisenden Mieterschlüssel (ii) das Schloß nur außen ein zugängliches Schlüsselloch (15) hat (Abänderung der Fig. i bis .6).
  6. 6. Türschlöß nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zurückschließen der Nachtfalle (7, 8) und für die Bedienung ihrer Feststellvorrichtung zwei auf entgegengesetzten Schloßseiten angeordnete Zylinderschlösser (34, 35) mit je einem eigenen Mitnehmerbart (39, 40) vorgesehen sind; wobei das innere, die Feststellvorrichtung bedienende Zylinderschloß (34) nur mittels des Hauswartschlüssels (12) .schließbar ist (Fig. 6, 7 und Fig. 9 .bis ir).
  7. 7. Türschloß nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, da.ß das äußere Zylinderschloß (35) sowohl mittels der Mieterschlüssel (ii) als auch mittels des Häuswartschlüssels schließbar ist _(Fig. 6, 7 und Fig. 9 bis i i). , B.
  8. Türschloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Türaußenseite ein zum Zurückziehen der Nachtfalle (7, 8) dienendes Zylinderschloß mit Mitnehmerbart angeordnet ist, während an der der Türinnenseite zugekehrten Schloßwand (9) ein getrennter Schließbart zum Bedienen der Feststellvorrichtung angeordnet ist, mit dem sich der im Vergleich zu den Mieterschlüsseln verlängerte Hauswartschlüssel bei seinem Einführen in das Zylinderschloß kuppelt (Abänderung der Fig. 7 und 8 und Fig. 9 bis i i).
  9. 9. Türschloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung für die Nachtfalle (7, 8) aus einem oberhalb der Falle angeordneten, entgegen einer Feder durch die Schubstange (22) anhebbaren Hebel (21) und einer daran gelagerten, mit einem oberen Ansatz (29) des Fallenschaftes (7) zusammenwirkenden Klinke (26) besteht, die im Sinne der Zurückziehbewegüng der Falle ausweichen kann, in der entgegengesetzten Richtung dagegen starr abgestützt ist (Fig: i bis 6, Fig. 7 und 8). io.
  10. Türschloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (41) unmittelbar als Querschieber zum Feststellender zurückgeschlossenen Nachtfalle (7, 8) ausgebildet ist, indem sie zwangsläufig geführt ist und an ihrem oberen Ende eine mit einem Ansatz (29) des Fallenschaftes (7) zusammenwirkende Sperrnase (44) trägt. i i.
  11. Türschloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schloß mit für Rechts- und Linksgebrauch umlegbarer Falle (7, 8) die Stange (21 oder 41) der Feststellvorrichtung wahlweise an der einen oder anderen Schloßwand (io oder 9) geführt werden kann (Fig. i bis 6, Fig. 7, 8, Fig. 9 bis i i).
  12. 12. Türschloß nach Anspruch 1, 2, 9 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Führung des unteren Endes der am Hebel (21) angelenkten, wahlweise nach dem Schloßboden (io) oder der Decke neigbaren Stange (22) ein Blechwinkel (24) vorgesehen ist, der sowohl beim Schloßboden (io) als auch bei der Schloßdecke (9) einen Führungsausschnitt (23, 23'.) für das Stangenende aufweist (Fig. i bis 6; Fig. 7 und 8).
  13. 13. Türschloß nach Anspruch 1, 2, 10 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Querschieber (41) führenden Kopfbolzen (42) wahlweise in Löcher des Schloßbodens (io) öder der Schloßdecke (9) des Schloßgehäuses eingeschraubt werden können (Fig. 9 bis i i).
  14. 14. Türschloß nach Anspruch 1, 2, 3 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlicher Gestalt der ' Mieterschlüssel (i I) und des Hauswartschlüssels (12) die dementsprechend unterschiedlich gestalteten Schlüssellöcher (15, 17) in den Schenkeln' oder Seitenteilen (32) einer U-förmig gebogenen, auf dem unteren Teil des - Schloßgehäuses umsteckbar gehaltenen Blechplatte (32, 33) vorgesehen sind (Fig. i bis 6).
  15. 15. Türschloß nach Anspruch 1, 2, 5, i i und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Blechplatte (32, 33) nur in einem Schenkel ein Schlüsselloch hat, während ihr anderer Schenkel geschlossen ist (Abänderung der Fig. i bis 6).
  16. 16. Türschloß nach Anspruch 1, 2, 6 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von getrennten Zylinderschlössern (34, 35) zum Zurückziehen der Nachtfalle und zum Bedienen der Feststellvorrichtung die beiden Zylinderschlösser gegeneinander austauschbar sind (Fig. 7, 8, Fig. 9 bis i i).
  17. 17. Türschloß nach Anspruch 1, 2, 8 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines äußeren Zylinderschlosses zum Zurückschließen der Nachtfalle (7, 8) und eines an der gegenüberliegenden Schloßwand angeordneten Mitnehmerbartes für die Feststellvorrichtung der Mitnehmer an einer mit dem Zylinderschloß vertauschbaren- Befestigungsplatte gelagert ist (Abänderung der Fig. 7, 8 und 9 bis ii).
  18. 18. Türschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zurückziehen der Nachtfalle (7, 8) ein durch Zuhaltungen gesicherter Wechsel vorgesehen ist (Fig. 12, 13 und Fig. 14 bis 2o). i9.
  19. Türschloß nach Anspruch i und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen (5o) des Fallenwechsels gleichzeitig die Feststellvorrichtung der Nachtfalle (7, 8) gegen unzulässige Bedienung sichern (Fig. 12, 13,. Fig. 14 bis 2o). 2o.
  20. Türschloß nach Anspruch 1, 18 und i9, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Nachtfalle (7, 8) verschiebbar ein durch Zuhaltungen (5o oder 5o, 5o') gesicherter anderthalbtouriger Blindriegel (48) angeordnet ist, der bei seiner ersten, vollen Tour ein Sperrglied (56) zum Feststellen der Falle (7, 8) steuert, bei der zweiten oder Halbtour dagegen die Falle im Sinne des Zurückschließens mitnimmt (Fig. 12, 13, Fig. 14 bis 2o).
  21. 21. Türschloß nach Anspruch i und 18 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner vorderen Endlage und in der Mittelstellung durch die Zuhaltungen (50 oder 50, 50') gesperrte, in: der rückwärtigen Stellung dagegen ungesperrte Blindriegel (48) einerseits eine Steuerkante (6o) aufweist, die in der mittleren Riegelstellung das Fallensperrglied (56) ausgerückt läßt, in der vorderen Endstellung dagegen eingerückt hält, und anderseits mit einem Mitnehmer (49) versehen. ist, der in, der Mittelstellung des Blindriegels an dem Wechselhebel (46) anliegt (Fig.12, 13, Fig. 14 bis 2o).
  22. 22. Türschloß nach Anspruch i und 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallensperrglied aus einem durch die Steuerkante (6o) des Blindriegels (48) entgegen einer Feder aufwärts schwenkbaren Hebel (56) besteht, der eine Nase (58) zum Eingriff in einen Ausschnitt (57) des Fallenschaftes (7) aufweist (Fig. 12, 13).
  23. 23. Türschloß nach Anspruch i und 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenschaft (7) mit einem zweiten Ausschnitt (63) versehen ist, in den das Sperrglied (56) -beim Vorschließen: des Blindriegels (46) auch in vorgeschlossener Stellung der Falle gesperrt werden kann (Fig. 12, 13).
  24. 24. Türschloß nach Anspruch i und 18 bis 20, . dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zuhaltungen (5o) für die erste Tour, die nur mit dem Hauswartschlüssel schließbar ist, und für die zweite oder Halbtour des Blindriegels (46) vorgesehenen Durchtrittsschlitze (54 und 55) für den Riegelsperrstift (51) wenigstens - zum Teil versetzt angeordnet sind, so daß für beide Touren eine unterschiedliche Einstellung der Zuhaltungen .erforderlich ist (Fig.12, 13).
  25. 25. Türschloß nach Anspruch i und 18 bis 2o und 24, dadurch gekennzeichnet; daß die Zuhaltungen (5o) wenigstens zum Teil für die zweite Tour mehrere Durchlaßschlitze (55, 61, 62) für den Sperrstift (51) des Blindriegels (48) haben, so daß die zweite Tour sowohl durch die Mieterschlüssel als auch durch den Hauswartschlüssel und gegebenenfalls auch durch mehrere unter sich verschieden abgestufte Mieterschlüssel geschlossen werden kann (Fig..i2 und 13).
  26. 26. Türschloß nach Anspruch i und 18 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß von den Zuhaltungen (5o oder 50, 50') ein nur durch den Hauswartschlüssel einstellbarer Teil die erste Tour des Blindriegels (48) sichert, während ein anderer, durch die Mieterschlüssel und den Hauswartschlüssel einstellbarer Teil die zweite öder Halbtour sowie außerdem auch noch die erste Riegeltour sichert (Abänderung von Fig. 12 und 13 sowie Fig. 14 bis 2o).
  27. 27. Türschloß nach Anspruch i, 18 bis 2o und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sicherung der zweiten oder halben Riegeltour dienenden Zuhaltungen (5o) die Sperrung des Blindriegels (48) über ein besonderes Riegelsperrglied (67, 68) bewirken, das, bei der Riegelverschiebung verstellt; mit einem flachen Ansatz in schmale Schlitze (79) der Zuhaitungsplatten (5o) eintritt oder einen von ihm verstellbaren flachen Schieber (75) zum Eingriff in die Schlitze bringt (Fig.14 bis 2,o).
  28. 28. Türschloß nach Anspruch 1, 18 bis 2o, 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die nur die erste Riegeltour sichernden Zuhaltungen (5o') die Sperrung des Blindriegels (48) gleichfalls über ein mit einem flachen Ansatz (78) in die Schlitze (8o) der Zuhaltungen eingreifendes Riegelsperrglied (68, 70) bewirken _(Fig. 14 bis 2o).
  29. 29. Türschloß nach Anspruch 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Blindriegels (48) zwei mit keilförmigen Vorsprüngen des Riegels zusammenwirkende Riegelsperrhebel (67, 68 und 69, 70) und am Blindriegel in der Ebene des die Halbtour und die volle Riegeltour sichernden Sperrhebels (67, 68) drei Vorsprünge (71, 72, 73), in der Ebene des ausschließlich die erste Tour sichernden Sperrhebels (69, 7o) dagegen nur ein mittlerer Vorsprung (72) sowie eine diesen Hebel bei der Halbtour abstützende Gleitbahn (74) vorgesehen sind (Fig. 14 bis 2o). 30. Türschloß nach Anspruch 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die die Halbtour des Blindriegels (q.8) sichernden Zuhaltungen (5ö) wenigstens zum Teil mehrere in verschiedener Höhenlage angeordnete Schlitze (79, 84) zum Eingriff des. flachen Ansatzes des .
  30. Sperrgliedes (67, 68) oder des von ihre bewegten flachen Schiebers (75) aufweisen und somit durch mehrere Mieterschlüssel mit unterschiedlich abgestuften Bärten eingeordnet werden können (Fig. 14 bis 20).
  31. 31. Türschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zurückziehen der Nachtfalle (7, 8) auf der Türinnenseite eine Handhabe (5) vorgesehen ist (Fig. i bis 20).
  32. 32. Türschloß nach Anspruch 1, 21 und 3i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerende des Wechselhebels (46) zu einer eine Öffnung (65) für einen Druckerstift enthaltenden Nuß (64) ausgebildet ist (Fig. 12 und 13).
  33. 33- Türschloß nach Anspruch i und 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall des Wechselhebels der Blindriegel (48) einen unmittelbar mit einem Ansatz des Fallenschaftes (7) zusammenwirkenden Arm zum Zurückziehen der Nachtfalle (7, 8) aufweist (Abänderung von Fig. 12, 13).
  34. 34. Türschloß nach Anspruch i und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Nachtfalle (7, 8) über den Wechselhebel (46) geschieht, indem dieser bei zurückgeschlossener Falle durch das vom Blindriegel (48) verstellte Sperrglied (56) in seiner Lage festgehalten wird (Fig. 14 bis 2o).
  35. 35- Türschloß nach Anspruch r, 2o und 34, dadurch gekennzeichnet, daß die ani Blindriegel (48) vorgesehene Steuerkante (6o) in der Mittellage dieses Riegels (48) den Sperrhebel (56) in einer Hochlage hält, in der seine Nase (58) in einen Ausschnitt (85) des Wechselhebels (46) eintritt, bei vorgeschlossenem Blindriegel dagegen den Sperrhebel (65) nach unten gehen läßt, so daß seine Nase (58) sich bei zurückgeschlossener Falle vor den Wechselhebel (46) legt (Fig. 14 bis 2o).
  36. 36. Türschloß nach Anspruch i, 2ö und 22 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (56) durch eine im Blindriegel (48) ausgesparte Spurnut in beiden Richtungen zwangsläufig bewegt wird (Änderung von Fig. 12, 13 und 14 bis 2o).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036703B (de) * 1954-03-06 1958-08-14 Arno Kessel Fallenschloss mit Schliesszwang
EP2685033A3 (de) * 2012-07-11 2017-07-05 Schulte-Schlagbaum Aktiengesellschaft Zimmertürschloss

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