DE19738244C2 - Schloß für Sicherheitstüren - Google Patents

Schloß für Sicherheitstüren

Info

Publication number
DE19738244C2
DE19738244C2 DE1997138244 DE19738244A DE19738244C2 DE 19738244 C2 DE19738244 C2 DE 19738244C2 DE 1997138244 DE1997138244 DE 1997138244 DE 19738244 A DE19738244 A DE 19738244A DE 19738244 C2 DE19738244 C2 DE 19738244C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
bolt
plate
lock
key
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1997138244
Other languages
English (en)
Other versions
DE19738244A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Original Assignee
Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG filed Critical Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Priority to DE1997138244 priority Critical patent/DE19738244C2/de
Publication of DE19738244A1 publication Critical patent/DE19738244A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19738244C2 publication Critical patent/DE19738244C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/083Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with changeable combination
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/0017Jail locks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B9/00Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
    • E05B9/08Fastening locks or fasteners or parts thereof, e.g. the casings of latch-bolt locks or cylinder locks to the wing
    • E05B9/084Fastening of lock cylinders, plugs or cores

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß für Sicherheitstüren mit mindestens einem Zu­ haltungssatz, der jeweils aus unmittelbar durch den Schlüsselbart betätigbaren, auf dem Schloßblech anhebbar geführten Schließzuhaltungen und Sperrzuhaltungen besteht, wobei die Sperrzuhaltungen mit einem am Riegel befestigten Sperrdorn zusammenwirken und wobei die Schließung der über Verzahnungen miteinander in Eingriff stehenden Schließzuhaltungen und Sperrzuhaltungen mittels eines Umstellschlüssels umstellbar ist.
Für Sicherheitstüren bestimmte Schlösser der voranstehend beschriebenen Art sind beispielsweise aus der EP-A-0 701 034 bekannt. Sie haben durch die Umstellbarkeit der Schließung eine hohe Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen der Sicherheitstüren.
Die aus der EP-A-0 701 034 bekannten Schlösser weisen einen jeweils dreiteiligen Zuhaltungssatz auf, bei dem zwischen der Schließzuhaltung und der Sperrzuhaltung eine zusätzliche Umstellzuhaltung angeordnet ist. Durch die Ausbildung dieser jeweils drei Zuhaltungen eines jeden Zuhaltungssatzes, die über gegenseitige Verzahnungen miteinander in Eingriff stehen, sind der Aufbau und die Herstellung eines solchen Schlosses kompliziert und teuer.
Aus der EP-A-0 744 517 war weiterhin ein Sicherheitsschloß mit einem Zuhaltungssatz bekannt, der jeweils aus unmittelbar durch den Schlüsselbart betätigbaren, auf dem Schloßblech anhebbar geführten Schließzuhaltungen und Sperrzuhaltungen besteht, die anhebbar und in Querrichtung des mit einem Sperrdorn versehenen Riegels geführt sind. Die Schließung der über Verzahnungen miteinander in Eingriff stehenden Schließ- und Sperrzuhaltungen ist ebenfalls mittels eines Umstellschlüssels umstellbar.
Schließlich ist aus der DE-A-17 03 277 ein Schloß mit auf verschiedene Schlüssel umstellbaren Zuhaltungen bekannt, von denen die Schließzuhaltungen verdrehbar auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind und mit Sperrzuhaltungen zusammenwirken, die ebenfalls auf einer gemeinsamen Achse verdrehbar sind, die auf einer Lagerplatte angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloß für Sicherheitstüren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das einen einfacher konstruierten Zuhaltungssatz aufweist, ohne daß dadurch die Umstellbarkeit oder die Sicherheit gegen selbsttätiges Umstellen der Schließungen beeinträchtigt werden.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Sperrzuhaltungen quer zur Bewegungsrichtung des Riegels verschiebbar auf einer Tragplatte angeordnet sind, daß die Tragplatte über den Umstellschlüssel in Längsrichtung des Riegels so weit verschiebbar ist, daß die Verzahnung der von der Tragplatte mitgenommenen Sperrzuhaltungen außer Eingriff mit der Verzahnung der Schließzuhaltungen tritt, daß eine durch den Umstellschlüssel quer zur Bewegungsrichtung des Riegels auf dem Schließblech verschiebbar geführte Umstellplatte vorgesehen ist, die über eine Zapfen-Schlitz- Steuerung mit der Tragplatte 7 verbunden ist und daß der Umstellschlüssel durch eine in der Stulp ausgebildete Schlüsselöffnung in das Schloßgehäuse einsteckbar ist.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung eines für Sicherheitstüren - beispielsweise in Justizvollzugsanstalten - vorgesehenen Schlosses hat den Vorteil, daß aufgrund der Anordnung der Sperrzuhaltungen auf der verschiebbaren Tragplatte jeder Zuhaltungssatz nur zweiteilig aufgebaut ist, d. h., daß die auf die aus dem Stand der Technik bekannten, an die Sperrzuhaltungen und Schließzuhaltungen angepaßten Umstellzuhaltungen verzichtet werden kann. Die für die Umstellung der Schließung notwendige Trennung von Sperrzuhaltungen und Schließzuhaltungen wird bei dem erfindungsgemäßen Schloß dadurch erzielt, daß eine durch den Umstellschlüssel quer zur Bewegungsrichtung des Riegels auf dem Schließblech verschiebbar geführte Umstellplatte vorgesehen ist, die über eine Zapfen-Schlitz-Steuerung mit der Tragplatte verbunden ist. Zur Erhöhung der Sicherheit gegen selbsttätiges oder manipuliertes Umstellen der Schließung ist der Umstellschlüssel durch eine in der Stulp ausgebildete Schlüsselöffnung in das Schloßgehäuse einsteckbar. Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik, bei dem die Umstellung über einen Umstellschlüssel erfolgt, der in den normalen Schließkanal eingesteckt wird, bedarf es somit beim erfindungsgemäßen Schloß eines speziellen Schlüssels, der über eine separate Schlüsselöffnung in der Stulp in das Schloßgehäuse eingeführt wird, so daß eine versehentliche Umstellung ausgeschlossen werden kann.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung ist in der Umstellplatte entweder ein Schlitz ausgebildet oder auf der Umstellplatte ein Zapfen angeordnet, in den ein auf der Tragplatte angeordneter Zapfen bzw. der in einen in der Tragplatte ausgebildeten Schlitz eingreift. Hierdurch ergibt sich eine einfache Zapfen-Schlitz- Steuerung.
Um sicherzustellen, daß die Umstellplatte ausschließlich die zur Verlagerung der Tragplatte notwendige Bewegung durchführen kann, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die Umstellplatte über in der Umstellplatte ausgebildete Langlöcher durch auf dem Schloßblech angeordnete Führungsstifte verschiebbar gelagert ist.
Um sicherzustellen, daß bei geöffneter Sicherheitstür das Schloß trotz Lösen der das Schloß in der Tür haltenden Schrauben nicht ohne weiteres nach vorne aus der Tür herausgezogen werden kann, ist eine Weiterbildung der Erfindung gekennzeichnet durch einen quer zur Bewegungsrichtung des Riegels aus dem Schloßgehäuse ausschiebbaren Sperriegel, der in der ausgeschobenen Stellung an einem im Innern der Tür angeordneten Sperrelement anliegt. Durch diesen Sperriegel, der vorteilhafterweise so ausgebildet ist, daß er nur bei vollständig ausgeschlossenem Riegel in das Schloßgehäuse eingezogen ist, wird sichergestellt, daß bei geöffneter Tür und somit eingeschlossenem Riegel dieser Sperriegel an dem im Inneren der Tür angeordneten Sperrelement anliegt und somit ein Herausziehen des Schlosses nach vorne aus der Tür verhindert. Da der Sperriegel nur bei vollständig ausgeschlossenem Riegel in das Schloßgehäuse eingezogen ist und somit eine Entnahme des Schlosses aus der Tür ermöglicht, wird sichergestellt, daß nur berechtigte Personen, nämlich Personen, die mittels eines Schlüssels den Sperriegel betätigen können, auch in der Lage sind, das Schloß aus der Tür zu entfernen.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der Sperriegel über den eigentlichen Schließriegel antreibbar ist, wobei bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dies durch eine Zapfen-Schlitz-Steuerung zwischen dem Riegel und dem Sperriegel erfolgt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich der der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlosses für Sicherheitstüren dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine ohne Schloßdecke gezeichnete Draufsicht auf das Schloß mit ausgeschlossenem Riegel und eingezogenem Sperriegel;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht mit eingeschlossenem Riegel und ausgeschobenen Sperriegel und
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht mit ausgeschlossenem Riegel und ausgeschobenen Sperriegel, jedoch die Sperrzuhaltungen und Schließzuhaltungen in der voneinander getrennten Stellung darstellend.
In den Draufsichten gemäß Fig. 1 bis 3 ist jeweils ein Schloßblech 1 zu erkennen, an dessen vorderem, abgewinkelten Rand ein Stulp 2 befestigt ist. Durch eine Öffnung in der Stulp 2 ragt der am vorderen Ende des Riegelschaftes 3 ausgebildete Riegelkopf 3a hindurch. Der Riegelschaft 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Langloch 3b längsverschiebbar auf einem Führungsstift 1a gelagert, der am Schloßblech 1 befestigt ist. Zur Befestigung der auf der Zeichnung nicht dargestellten Schloßdecke ist das Schloßblech 1 weiterhin mit Gewindebuchsen 1b versehen. Die Betätigung des aus Riegelschaft 3 und Riegelkopf 3a bestehenden Riegels erfolgt durch einen Schlüssel S, der in den Abbildungen nur schematisch dargestellt ist. Dieser beim Ausführungsbeispiel als Doppelbartschlüssel ausgebildete Schlüssel S wirkt auf eine Schließzuhaltung 5, die über Länglöcher 5a auf Führungsstiften 1a höhenverstellbar, das heißt quer zur Bewegungsrichtung des Riegels, am Schloßblech 1 gelagert ist. Die Schließzuhaltung 5 ist für das Zusammenwirken des Schlüsselbarts des Schlüssels S mit einem Schlüsselkanal ausgebildet.
Die Schließzuhaltung 5 wirkt über eine an der Vorderseite ausgebildete Verzahnung 5b mit einer Verzahnung 6a einer Sperrzuhaltung zusammen. Die Sperrzuhaltung ist mit Länglöchern 6b auf Führungstiften 7a einer Tragplatte höhenverstellbar geführt, die unter der Sperrzuhaltung 6 zwischen der Sperrzuhaltung 6 und dem Riegelschaft 3 angeordnet ist.
Das dargestellte Schloß weist weiterhin eine durch die Stulp 2 ragende Falle 8 auf, die entweder über einen von den Zuhaltungen 5 und 6 angetriebenen Wechsel 4 oder über eine Schließnase 9a eines Profilzylinders 9 betätigbar ist, wobei der Wechsel 4 über einen auf dem Riegelschaft 3 angeordneten Führungsstift 3c betätigbar ist, der in ein Langloch 4a des Wechsels 4 eingreift.
An der Stelle des Profilzylinders 9 ist auf der Innenseite der Sicherheitstür ein nicht dargestellter Drehknopf angeordnet, über den die Falle 8 in die in Fig. 2 und 3 dargestellte zurückgezogene Stellung überführt werden kann. Das Zurückziehen der Falle 8 über den Profilzylinder 9 erfolgt durch Verdrehen der Schließnase 9a des Profilzylinders 9 mit Hilfe eines - nicht dargestellten - Schlüssels oder von der Türinnenseite mittels des Drehknopfs. Beim Verdrehen der Schließnase 9a läuft diese Schließnase 9a gegen eine auf einem Fallenschaft 8a angeordnete Anschlagfläche 8b an und verschiebt den Fallenschaft 8a und die Falle 8 soweit entgegen Kraft einer Rückstellfeder 10, bis die Falle 8 außer Eingriff mit dem in Fig. 1 dargestellten Schließblech 11 tritt.
Wie aus den Abbildungen ersichtlich, ist der Profilzylinder 9 innerhalb des Schloßgehäuses mittels einer Halteschraube 12 festgelegt, die durch eine Zugangsbohrung 2a in der Stulp 2 in das Schloßgehäuse eingesetzt und mit diesem und dem Profilzylinder 9 verschraubt wird.
Um bei einer mit einem solchen Schloß versehenen Sicherheitstür die Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen zu erhöhen, ist die Schließung dieses Schloßes umstellbar. Zu diesem Zweck ist es notwendig, den gegenseitigen verzahnenden Eingriff der Schließzuhaltung 5 und der Sperrzuhaltung 6 über die Verzahnungen 5b und 6a zu lösen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Das Umstellen der Schließung der Schließzuhaltung 5 und der Sperrzuhaltung 6 bzw. das Lösen der ineinander eingreifenden Verzahnungen 5b und 6a erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel folgendermaßen, wobei insbesondere auf die Abbildungen Fig. 2 und 3 Bezug genommen wird:
Das Umstellen der Zuhaltungen 5, 6 erfolgt durch einen Umstellschlüssel 13, der über eine in der Stulp 2 angeordnete Schlüsselöffnung 2b in das Schloßgehäuse einsetzbar ist.
Der - wie in Fig. 3 dargestellt - in das Schloßgehäuse eingesetzte Umstellschlüssel 13 greift in eine Buchse 14a einer Umstellplatte 14 ein, die über eine Zapfen-Schlitz-Steuerung mit der die Sperrzuhaltung 6 tragenden Tragplatte 7 in Wirkverbindung steht. Ein Vergleich der Abb. 2 und 3 zeigt, wie durch das Verdrehen des Umstellschlüssels 13 um 90° in die Fig. 3 dargestellte Stellung die Umstellplatte 14 quer zur Bewegungsrichtung des Riegels nach oben verschoben wird. Bei dieser Aufwärtsbewegung wird die Umstellplatte 14 durch die auf dem Schloßblech 1 angeordneten Führungsstifte 1a geführt, die in in der Umstellplatte ausgebildete Langlöcher 14b eingreifen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Zapfen-Schlitz-Steuerung zwischen der Umstellplatte 14 und der Tragplatte 7 derart ausgebildet, daß in der Umstellplatte 14 ein schräg zur Bewegungsrichtung des Riegels verlaufender Schlitz 14c ausgebildet ist, in den ein auf der Tragplatte 7 angeordneter Zapfen 7b eingreift. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Nullstellung, bei der die Zuhaltungen 5 und 6 über die Verzahnungen 5b und 6a im Eingriff miteinander stehen, liegt der Zapfen 7b am oberen Ende des Schlitzes 14c an. Durch das Verdrehen des Umstellschlüssels 13 wird die Umstellplatte 14 nach oben verschoben. Da diese Umstellplatte 14 keine Bewegung in Einschließ- bzw. Ausschließrichtung des Riegels ausführen kann, wird über den in den schräg verlaufenden Schlitz 14c eingreifenden Zapfen 7b die Tragplatte 7 beim Aufwärtsschieben der Umstellplatte 14 nach links verschoben, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Das Verschieben der Tragplatte 7 hat zur Folge, daß die in Einschließ- bzw. Ausschließrichtung des Riegels ortsfest auf der Tragplatte 7 angeordnete Sperrzuhaltung 6 so weit nach links verlagert wird, daß die Verzahnung 6a der Sperrzuhaltung 6 außer Eingriff mit der Verzahnung 5b der Schließzuhaltung 5 tritt. In dieser Position kann nun die Schließung auf einen neuen Schlüsseltyp umgestellt werden.
Um die Verzahnungen 5b und 6a wieder in den Eingriff miteinander zu überführen, ist es lediglich notwendig, den Umstellschlüssel 13 zurückzudrehen, wodurch die Umstellplatte 14 aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung wieder nach unten gezogen wird, wodurch aufgrund der Zapfen- Schlitz-Steuerung 7b, 14c zwischen der Umstellplatte 14 und der Tragplatte 7 die Tragplatte 7 und somit auch die auf der Tragplatte 7 gelagerte Sperrzuhaltung 6 wieder nach rechts verschoben werden, bis die Verzahnungen 5b und 6a wieder im Eingriff miteinander stehen. Die Rückstellung der Tragplatte 7 in die die Sperrzuhaltungen miteinander verbindende Stellung wird durch eine auf einem Federdorn 1c angeordnete Zuhaltungsfeder 15 unterstützt, welche die Tragplatte 7 in Einschließrichtung des Riegels federbelastet. Ebenso ist die Umstellplatte über eine auf einem Federdorn 1c angeordnete Zuhaltungsfeder 16 federbelastet, durch welche einerseits die Umstellplatte 14 nach unten und andererseits die Tragplatte 7 nach rechts in die die Zuhaltungen 5 und 6 miteinander verbindende Stellung gedrückt werden.
Um zu verhindern, daß bei geöffneter Tür einerseits die Halteschraube 12 über die Zugangsbohrung 2a zugänglich ist und andererseits eine Umstellung des Zuhaltungssatzes durch Unbefugte über die Schlüsselöffnung 2b erfolgen kann, ist auf der dem Schloßgehäuse zugewandten Seite der Stulp 2 ein über das Zuhaltungswerk verlagerbarer Schieber 17 angeordnet, über den die Zugangsbohrung 2a und die Schlüsselöffnung 2b abdeckbar (Fig. 1) und wieder freigebbar (Fig. 2 und 3) sind.
Das Verlagern des Schiebers 17 von der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung in die in Fig. 2 und 3 dargestellte Offenstellung erfolgt ausschließlich über die Betätigung des Zuhaltungssatzes. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Betätigung des Schiebers 17 über eine Zapfen-Schlitz-Steuerung zwischen einem ortsfest mit dem Wechsel 4 verbundenen Zapfen 4b und einem schräg zur Bewegungsrichtung des Riegelschaftes 3 bzw. der Falle 8 verlaufenden in einem Schaft 17a des Schiebers 17 ausgebildeten Schlitz 17b.
Wie aus einem Vergleich der Abbildung Fig. 1 mit den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, wird beim Betätigen der Zuhaltungen 5 und 6 der Wechsel 4 nach rechts verschwenkt. Durch das Verschwenken des Wechsels 4 läuft der auf der Unterseite des Wechsels 4 ortsfest angeordnete, mit dem Schlitz 17b in Eingriff stehende Zapfen 4b gegen die Seitenwand des Schlitzes 17b an und schiebt den Schieber 17 nach oben in die Fig. 2 und 3 dargestellte Stellung. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt das Verschieben des Schiebers 17 soweit, bis dieser die Schlüsselöffnung 2b freigibt und eine in den Schieber 17 ausgebildete Durchgangsbohrung 17c vor der Zugangsbohrung 2a zu liegen kommt. In dieser dargestellten Offenstellung des Schiebers 17 ist es nunmehr möglich, beispielsweise mittels eines Schraubendrehers 18 die Halteschraube 12 des Profilzylinders 9 zu lösen oder anzuziehen und den Zuhaltungssatz über den in die Schlüsselöffnung 2b eingesetzten Umstellschlüssel 13 in der voranstehend beschriebenen Art und Weise auf eine neue Schließung umzustellen.
Um ein solcher maßen ausgestaltetes Schloß für Sicherheitstüren weiterhin dagegen zu sichern, daß dieses bei geöffneter Tür durch Lösen der das Schloßgehäuse in der Tür fixierenden Schrauben (nicht dargestellt) das Schloß nach vorne aus der Tür herausgezogen werden kann, ist ein aus dem Schloßgehäuse herausschiebbarer und in dieses einziehbarer Sperriegel 19 vorgesehen, der in der ausgeschobenen Stellung (Fig. 2 und 3) an einem im Inneren der Tür angeordneten Sperrelement 20 anliegt, das beispielsweise als massiver Vierkant ausgebildet sein kann.
Der Antrieb des Sperriegels 19 erfolgt über eine Zapfen-Schlitz-Steuerung zwischen dem Sperriegel 19 und dem Riegelschaft 3. Im dargestellten Ausführungsbeispiel greift ein ortsfest an dem Sperriegel 19 angeordneter Zapfen 19a in einen schräg zur Bewegungsrichtung des Riegels verlaufenden Schlitz 3d ein, der so angeordnet ist, daß der Sperriegel 19 in der eingeschlossenen Stellung des Riegels aus dem Schloßgehäuse ausgeschoben ein Herausziehen des Schloßgehäuses aus der Tür durch Anliegen an dem Sperrelement 20 verhindert.
Nur in der in Fig. 1 dargestellten ausgeschlossenen Stellung des Riegels ist der Sperriegel 19 in das Schloßgehäuse eingezogen, so daß das Schloß aus der Tür herausgezogen werden kann. Aufgrund der Tatsache, daß der Sperriegel 19 nur dann in das Schloßgehäuse eingezogen ist, wenn der Riegel sich in der ausgeschlossenen Stellung befindet, wird sicher gestellt, daß nur berechtigte Personen die Möglichkeit besitzen, das Schloß aus der Tür zu entfernen, da nur diese über den Schlüssel S verfügen, der das Ausschließen des Riegels ermöglicht.
Eine exakte Führung des Sperriegels 19 quer zur Bewegungsrichtung des Riegels wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß der Sperriegel 19 über Langlöcher 19b auf einem Führungstift 1a sowie einer Gewindebuchse 1b auf dem Schloßblech 1 gelagert ist.
Bezugszeichenliste
1
Schloßblech
1
a Führungsstift
1
b Gewindebuchse
1
c Federdorn
2
Stulp
2
a Zugangsbohrung
2
b Schlüsselöffnung
3
Riegelschaft
3
a Riegelkopf
3
b Langloch
3
c Führungsstift
3
d Schlitz
4
Wechsel
4
a Langloch
4
b Zapfen
5
Schließzuhaltung
5
a Langloch
5
b Verzahnung
6
Sperrzuhaltung
6
a Verzahnung
6
b Langloch
7
Tragplatte
7
a Führungsstift
7
b Zapfen
8
Falle
8
a Fallenschaft
8
b Anschlagfläche
9
Profilzylinder
9
a Schließnase
10
Rückstellfeder
11
Schließblech
12
Halteschraube
13
Umstellschlüssel
14
Umstellplatte
14
a Buchse
14
b Langloch
14
c Schlitz
15
Zuhaltungsfeder
16
Zuhaltungsfeder
17
Schieber
17
a Schaft
17
b Schlitz
17
c Durchgangsbohrung
18
Schraubendreher
19
Sperriegel
19
a Zapfen
19
b Langloch
20
Sperrelement
S Schlüssel

Claims (7)

1. Schloß für Sicherheitstüren mit mindestens einem Zuhaltungssatz, der jeweils aus unmittelbar durch den Schlüsselbart betätigbaren, auf dem Schloßblech (1) anhebbar geführten Schließzuhaltungen (5) und Sperrzuhaltungen (6) besteht, wobei die Sperrzuhaltungen (6) mit einem am Riegel (3) befestigten Sperrdorn zusammenwirken und wobei die Schließung der über Verzahnungen (5b, 6a) miteinander in Eingriff stehenden Schließzuhaltungen (5) und Sperrzuhaltungen (6) mittels eines Umstelllschlüssels (13) umstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrzuhaltungen (6) quer zur Bewegungsrichtung des Riegels verschiebbar auf einer Tragplatte (7) angeordnet sind,
daß die Tragplatte (7) über den Umstellschlüssel (13) in Längsrichtung des Riegels so weit verschiebbar ist, daß die Verzahnung (6a) der von der Tragplatte (7) mitgenommenen Sperrzuhaltung (6) außer Eingriff mit der Verzahnung (5b) der Schließzuhaltungen (5) tritt,
daß eine durch den Umstellschlüssel (13) quer zur Bewegungsrichtung des Riegels auf dem Schließblech (1) verschiebbar geführte Umstellplatte (14) vorgesehen ist, die über eine Zapfen-Schlitz-Steuerung mit der Tragplatte (7) verbunden ist,
und daß der Umstellschlüssel (13) durch eine in der Stulp (2) ausgebildete Schlüsselöffnung (2b) in das Schloßgehäuse einsteckbar ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umstellplatte (14) ein Schlitz (14c) ausgebildet ist, in den ein auf der Tragplatte (7) angeordneter Zapfen (7b) eingreift.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Umstellplatte (14) ein Zapfen angeordnet ist, der in einen in der Tragplatte (7) ausgebildeten Schlitz eingreift.
4. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellplatte (14) über in der Umstellplatte (14) ausgebildete Langlöcher (14b) durch auf dem Schloßblech (1) angeordnete Führungsstifte (1a) verschiebbar gelagert ist.
5. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen quer zur Bewegungsrichtung des Riegels aus dem Schloßgehäuse ausschiebbaren Sperriegel (19), der in der ausgeschobenen Stellung an einem im Inneren der Tür angeordneten Sperrelement (20) anliegt.
6. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (19) über den Riegel antreibbar ist.
7. Schloß nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Zapfen-Schlitz- Steuerung zwischen dem Riegel und dem Sperriegel (19).
DE1997138244 1997-09-02 1997-09-02 Schloß für Sicherheitstüren Expired - Fee Related DE19738244C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997138244 DE19738244C2 (de) 1997-09-02 1997-09-02 Schloß für Sicherheitstüren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997138244 DE19738244C2 (de) 1997-09-02 1997-09-02 Schloß für Sicherheitstüren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19738244A1 DE19738244A1 (de) 1999-03-11
DE19738244C2 true DE19738244C2 (de) 2002-04-11

Family

ID=7840901

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997138244 Expired - Fee Related DE19738244C2 (de) 1997-09-02 1997-09-02 Schloß für Sicherheitstüren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19738244C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008016698A1 (de) * 2008-03-31 2009-10-15 Dorma Gmbh & Co Kg Schloss mit einem Selektorelement zur Umstellung der Funktionseigenschaften des Schlosses

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19826869C1 (de) * 1998-06-17 2000-01-13 Steinbach & Vollmann Schloß für Hochsicherheitstüren
ITTO20090788A1 (it) * 2009-10-19 2011-04-20 O M R Di Roberto Olivi & C S N C Serratura per porte battenti di edifici.
EP2665879A4 (de) * 2011-01-21 2017-08-16 Gainsborough Hardware Industries Limited Fälschungssichere schlossanordnung
ITBO20130329A1 (it) * 2013-06-25 2014-12-26 Antipanic S R L Serratura, in particolare per maniglione antipanico

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1703277A1 (de) * 1968-04-26 1972-05-10 Kromer Kg Theodor Schloss mit auf verschiedene Schluessel umstellbaren Zuhaltungen
DE3513265C2 (de) * 1985-04-13 1994-03-03 Steinbach & Vollmann Schloß für Justizvollzugsanstalten
DE4431923C1 (de) * 1994-09-08 1995-10-26 Steinbach & Vollmann Schloß für Gefängnistüren
EP0701034A1 (de) * 1994-09-08 1996-03-13 Steinbach & Vollmann GmbH & Co. Schloss für Gefängnistüren
EP0744517A2 (de) * 1995-05-26 1996-11-27 Costruzioni Italiane Serrature Affini C.I.S.A. S.p.A. Schloss mit flachen Zuhaltungen und Wechselkombination

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1703277A1 (de) * 1968-04-26 1972-05-10 Kromer Kg Theodor Schloss mit auf verschiedene Schluessel umstellbaren Zuhaltungen
DE3513265C2 (de) * 1985-04-13 1994-03-03 Steinbach & Vollmann Schloß für Justizvollzugsanstalten
DE4431923C1 (de) * 1994-09-08 1995-10-26 Steinbach & Vollmann Schloß für Gefängnistüren
EP0701034A1 (de) * 1994-09-08 1996-03-13 Steinbach & Vollmann GmbH & Co. Schloss für Gefängnistüren
EP0744517A2 (de) * 1995-05-26 1996-11-27 Costruzioni Italiane Serrature Affini C.I.S.A. S.p.A. Schloss mit flachen Zuhaltungen und Wechselkombination

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008016698A1 (de) * 2008-03-31 2009-10-15 Dorma Gmbh & Co Kg Schloss mit einem Selektorelement zur Umstellung der Funktionseigenschaften des Schlosses
DE102008016698B4 (de) * 2008-03-31 2021-03-04 Dormakaba Deutschland Gmbh Schloss mit einem Selektorelement zur Umstellung der Funktionseigenschaften des Schlosses

Also Published As

Publication number Publication date
DE19738244A1 (de) 1999-03-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3447748C2 (de)
DE2433322C3 (de) Panik-Hauptschloß mit Fallen-Nebenverschlüssen
DE112007000324T5 (de) Türeingangsschloss
EP0204944B1 (de) Fallen-Panikschloss, insbesondere für Rohrrahmentüren
DE10194835B4 (de) Hebelverschluss
EP1049846B1 (de) Türschloss für eine ganzglastür mit feststehendem glasseitenteil
DE4041218A1 (de) Wahlweise selbstverriegelndes einriegelschloss
DE19738244C2 (de) Schloß für Sicherheitstüren
DE2827939A1 (de) Schloss fuer wahlweise rechts oder links anzuschlagende tueren
DE3822343A1 (de) Zusatz-sicherheitseinrichtung fuer fenster
DE3940393A1 (de) Sicherheitsschloss
DE19826869C1 (de) Schloß für Hochsicherheitstüren
DE4431925C2 (de) Schloß für Gefängnistüren
DE3513265C2 (de) Schloß für Justizvollzugsanstalten
EP0239855B1 (de) Schloss für eine Tür, ein Fenster oder dergleichen
DE19738243C2 (de) Schloß für Sicherheitstüren
DE19738242C2 (de) Schloß für Sicherheitstüren
EP0701034B1 (de) Schloss für Gefängnistüren
AT206782B (de) Schloß mit Querriegel und Treibriegeln
EP0119530B1 (de) Schiebeschloss, insbesondere für Bankschliessfächer
DE1201718B (de) Schloss mit Steckschluessel
DE60313990T2 (de) Zweiteilige schlossanordnung
CH565931A5 (en) Locking mechanism for doors of safes, etc. - bolt bar locking simultaneously actuates all locks
DE3408919A1 (de) Tuerschloss
DE844256C (de) Sicherheits-Tuerschloss mit verriegelbarer Falle

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee