DE3940393A1 - Sicherheitsschloss - Google Patents
SicherheitsschlossInfo
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- DE3940393A1 DE3940393A1 DE19893940393 DE3940393A DE3940393A1 DE 3940393 A1 DE3940393 A1 DE 3940393A1 DE 19893940393 DE19893940393 DE 19893940393 DE 3940393 A DE3940393 A DE 3940393A DE 3940393 A1 DE3940393 A1 DE 3940393A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
- E05B63/20—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C1/00—Fastening devices with bolts moving rectilinearly
- E05C1/08—Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action
- E05C1/12—Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch
- E05C1/16—Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the handle or member moving essentially in a plane substantially parallel to the wing or frame
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/10—Bolts of locks or night latches
- E05B15/108—Bolts with multiple head
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß
- - mit einem unter Wirkung einer in Ausfahrrichtung be aufschlagenden Feder stehenden Riegelelement mit n verbundenen Riegeln (n = 1, 2, 3, ...),
- - das sowohl in eingefahrener als auch in ausgefahrener Stellung gegen Verschieben gesperrt ist,
- - wobei mit Hilfe eines an der Drückernuß befindlichen Hebels das ausgefahrene Riegelelement sowohl entsperrt als auch einfahrbar ist,
- - mit einer Sperrvorrichtung, die das Riegelelement in eingefahrener Stellung arretiert,
- - wobei letztere über wenigstens einen Taster, der mit seinem Kopf über dem Schloßstulp vorragt, aushebbar ist, so daß anschließend das Riegelelement in Schließ stellung vorschnellt.
Ein solches Schloß ist aus der DE-OS 36 31 118 bekannt.
Dem bekannten Schloß liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Sicherheitsschloß zu schaffen, das sowohl durch Schlüs
selbetätigung als auch durch Innendrückerbetätigung be
tätigt werden kann. Durch Betätigung der Taster, d. h.
bei Kontakt durch Zuschlagen der Tür und durch rahmen
seitiges Auftreffen der Tasterköpfe sind diese eindrück
bar und heben eine Riegel-Zuhaltung aus, so daß die Rie
gel nach vorne schnellen.
Nachteilig bei der bekannten Konstruktion ist jedoch,
daß die verbundenen Riegel immer nur um einen einem
"eintourigen" Schließen entsprechenden Abstand aus dem
Stulp herausfahren. Die Tür ist demnach nicht so ge
schlossen, daß es den Versicherungsbedingungen genügt.
Darüber hinaus kann mit Hilfe des Schlüssels noch eine
zweite Tour beim unteren Teil des Riegelelementes ausge
fahren werden. In diesem Falle ist die Panikfunktion auf
gehoben, d. h. durch die Drückernuß allein kann die Tür
nicht mehr geöffnet werden. Man kann bei derartigen Si
cherheitstüren demnach von außen nicht feststellen, ob
der Riegel die Öffnungsposition erreicht hat oder ob er
in Schließposition ist.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, ein Sicherheits
schloß der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, das
unter Beibehaltung der Tasterfunktion, die das Riegel
element auslöst, eine langhubige Ein- und Ausfahrbewe
gung des Riegelelementes möglich ist, so daß das Schloß
sicher verschlossen ist, wobei diese Bewegung nicht
durch eine Schlüsselbetätigung unterstützt werden muß.
Mit anderen Worten: Der einer zweitourigen Betätigung
entsprechende Hub soll nach dem Ausheben der Sperrvor
richtung allein durch die Bewegung des Riegelelementes
erreicht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Sicherheitsschloß der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen dem
Hebel der Drückernuß und einem Kontaktbereich des Riegel
elementes ein Übersetzungshebel eingeschaltet ist, des
sen am Riegelelement angreifendes Ende eine größere Ver
schiebestrecke zurücklegt als das ihn kontaktierende
Ende des Hebels an der Drückernuß.
Die vorgenannte größere Hubbewegung hat den Vorteil, daß
das Schloß in ausgefahrener Stellung des Riegelelemen
tes, wie an sich bekannt, gesperrt ist. Die Panikfunk
tion kann nicht versehentlich dadurch unterbrochen wer
den, daß zusätzlich eine Schließfunktion durchgeführt
wird. Vielmehr kann sowohl durch Schlüsselbetätigung als
auch mit Hilfe der Drückernuß das Riegelelement wieder
eingefahren werden. Mit Hilfe des Übersetzungshebels ist
der Hub über 20 mm zu bemessen, was den Versicherungsbe
dingungen für Sicherheitsschlösser genügt. Die Schlüssel
betätigung ist deshalb erforderlich, um auch von außen
ein Aufschließen zu ermöglichen. Hierfür ist möglich,
das Schloß auch preiswerter herzustellen, da lediglich
die Außenseite einen "halben Zylinder" besitzen muß.
Als Übersetzungshebel wird vorzugsweise ein einarmiger
Hebel eingesetzt, der von oben in den Kontaktbereich des
Riegelelementes eingreift. Vorzugsweise wird hierfür das
Riegelelement an seinem dem Riegel gegenüberliegenden
Ende mit einem Anschlagsteg für den Übersetzungshebel
ausgerüstet.
Das Riegelelement kann vorzugsweise mit einem oder mit
zwei Riegeln, die vor den Stulp fahren, ausgerüstet
sein. Da es sich im allgemeinen um ein starr verbundenes
Element handelt, ist der Mittelbereich des Schlosses für
den Einbau eines Tasters im allgemeinen nicht mehr zu
gänglich. Dieser Nachteil kann aber ohne weiteres in
einen Vorteil gewandelt werden, wenn als Sperrvorrich
tung je eine oberhalb und unterhalb des Riegelelementes
liegende Sperrklinke vorgesehen ist, die jeweils durch
getrennte, aber gleichzeitig einzudrückende Taster aus
hebbar sind. Die Taster werden beispielsweise dann, wenn
das Riegelelement je einen oben und unten liegenden Rie
gel besitzt, je einem Riegel zugeordnet. Zwar ist be
kannt (DE-OS 38 01 441), eine zweite "Hilfsfalle" anzu
wenden. Da diese jedoch auf einen einzigen Tasterhebel
wirken, ist eine unbeabsichtigte Auslösung von Taster
und Hilfstaster bei dem vorgenannten Stand der Technik
nicht ohne weiteres auszuschließen, beispielsweise dann,
wenn mit dem Handballen auf die Tastervorrichtung als
Ganzes gedrückt wird. Ein solches unbeabsichtigtes Aus
lösen des Tasters ist bei der hier vorgesehenen Lösung
nicht möglich, da beide Taster extrem weit auseinander
liegen und unter keinen Umständen bei solitärer Betäti
gung das Riegelelement auslösen können.
Weiterhin soll zuverlässig verhindert werden, daß der
Schlüssel unnötig betätigt wird oder die Funktion des
Riegelelementes stört. Hierzu wird vorgeschlagen, dem
Riegelelement einen Anschlag zu geben, der bei eingefah
renem Riegelelement eine Drehsperre für den schlüsselbe
tätigbaren Schließbart bildet.
Weitere Merkmale des Sicherheitsschlosses gemäß Erfin
dung werden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind. Die Figuren der
Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf
das in einem geöffneten Schloßkasten befindliche
Schloß in eingefahrener Stellung des Riegelele
mentes,
Fig. 2 das Schloß gemäß Fig. 1 in ausgefahrener Stel
lung des Riegelelementes;
Fig. 3 ein Detail der Fig. 1;
Fig. 4 ein Detail der Tasterköpfe;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Schloßstulp des Schlos
ses gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 6 eine Ausführungsform mit einem Riegelelement,
das einen einzigen Riegel aufweist, in einge
fahrener Stellung des Riegelelementes;
Fig. 7 das Schloß gemäß Fig. 6 in ausgefahrener Stel
lung des Riegelelementes.
Die mechanischen Elemente des Sicherheitsschlosses sind
in einen Schloßkasten 1 eingebaut, der vorderseitig mit
einem Stulp 3 geschlossen ist. Der Schloßkasten 1 hat
die üblichen genormten Abmessungen. Ein Riegelelement 2,
dessen Umrisse etwa eine I-Form hat, besitzt einen
oberen Teil 2a und einen unteren Teil 2b. Jeder dieser
Teile läuft in einen Riegel aus, nämlich in den oberen
Riegel 2c und den unteren Riegel 2d. Das Riegelelement 2
ist ein- und ausfahrbar gelagert über zwei Langloch-Füh
rungen 6a und 6b, die an ortsfesten Zapfen 10a und 10b
gleiten, die mit der Seite des Schloßkastens fest verbun
den sind. Die Riegel 2c und 2d werden durch entsprechen
de Stulpdurchbrüche 3a und 3b hindurchgeführt (vgl.
Fig. 5). Eine Feder 11 beaufschlagt das Riegelelement 2
in Ausfahrrichtung.
Das Ausfahren des Riegelelementes 2 wird in eingefahre
ner Stellung gesperrt durch eine Sperrvorrichtung, die
aus zwei unabhängig bedienbaren Klinken 19a (oben) und
19b (unten) besteht. Die Klinken 19a und 19b sind als
Kniehebel ausgebildet und an Lagerstellen 19′ drehbar
angelenkt. Aufgrund ihrer Masseverteilung und durch Wir
kung einer jeweils zugeordneten Feder 18a bzw. 18b wer
den die Sperrklinken in eine Sperrstellung gemäß Fig. 1
beaufschlagt. Die Klinken 19a und 19b wiederum werden
durch Taster 5a und 5b an ihren ihrer Rastnase gegenüber
liegenden Ende angestoßen und außer Eingriff gebracht,
wenn der jeweilige, über den Stulp 3 vorragende Kopf 5a′
bzw. 5b′ des Tasters 5a bzw. 5b in das Innere des Gehäu
ses gedrückt wird. Die Taster 5a und 5b liegen an der
extremen oberen Begrenzung des Schloßkastens 1 und müs
sen jeweils gleichzeitig betätigt werden, wenn das Rie
gelelement 2 ausgelöst werden soll.
Wie Fig. 4 ausweist, sind der Tasterkopf 5b′ vorne ange
spitzt, so daß sie spiegelbildlich konvergieren und ei
nen Einbau wahlweise rechts und links des Schloßkastens
mit dem Schloß ermöglichen.
Das hintere Ende 2e des oberen Teils 2a des Riegelele
mentes 2 ragt bei eingefahrener Stellung weit in den
Schloßkasten 1 hinein. An der hinteren Kante befindet
sich ein aufgebogener Steg 2g, der in Fig. 1 demnach
senkrecht zur Bildebene steht. Dieser Steg 2g bildet
einen Anschlag für das freie Ende 17′ eines Übersetzungs
hebels 17, der pendelnd einen Endes - demnach als einar
miger Hebel - an einem Drehzapfen 27 aufgehangen ist.
Wie die Fig. 1 und 3 veranschaulichen, tritt der Über
setzungshebel 17 mit einem Hebel 7 in Verbindung, der an
der Drückernuß 9 befestigt ist. Diese kann gegen eine
Feder 20 in Uhrzeigerrichtung verdreht werden. Dieser
Hebel 7 betätigt üblicherweise die sogenannte Falle bei
Schlössern, die getrennte Fallen und Riegel aufweisen.
Im vorliegenden Fall jedoch kontaktiert das Ende 7′ des
Hebels 7 den Übersetzungshebel 17 in geringer Entfernung
von dessen Drehpunkt (bei 27), so daß das am Riegelele
ment 2 angreifende Ende 17′ des Übersetzungshebels 17
eine wesentlich größere Strecke zurücklegt als das ihn
kontaktierende Ende 7′ des Hebels 7 an der Drückernuß 9,
d. h. im vorliegenden Falle ein Hin- und Herbewegen des
Riegelelementes 2 von mehr als 20 mm erlaubt.
Unterhalb des Riegelelementes 2 ist eine Zuhaltung 8 an
geordnet, die etwa die Form eines J hat. Die Zuhaltung 8
besitzt zwei im wesentlichen senkrecht angeordnete Lang
loch-Führungen 4a und 4b, die ebenfalls die Zapfen 10a
und 10b umschließen und an ihnen gleiten. Die Zuhaltung
8 ist oben und unten mit aufstehenden Rastköpfen 12a und
12b versehen, die in entsprechende Rastnuten 13a und 13b
einrasten, wenn das Riegelelement 2 in herausgefahrener
Position (vgl. Fig. 2) steht. Die Zuhaltung 8 wird
außerdem durch eine Feder 23 nach unten gedrückt. Gegen
die Kraft dieser Feder 23 kann die Zuhaltung 8 nach oben
gedrückt werden:
- a) bei Drehung der Drückernuß 9 mit dem Hebel 7, in dem dessen Ende 7′ von unten gegen den oberen Rastkopf 12a stößt und diesen nach oben aus der Rastnut 13a drückt,
- b) bei Drehung des Schloßbartes 14 in Uhrzeigerrichtung, wobei dieser die Unterseite 8′ der Zuhaltung kontak tiert und nach oben drückt.
In beiden Fällen wird die Zuhaltung als Ganzes aus der
Schließstellung gehoben; durch weitere Drehung des He
bels 7 bzw. Schloßbartes 14 wird das Riegelelement nach
rechts gemäß Fig. 2 verschoben. Im vorliegenden Falle
genügt eine Tour des Schloßbartes 14, der das Riegelele
ment 2 an einer vorstehenden Nase 15 erfaßt, um dieses
in die Stellung gemäß Fig. 1 zu befördern. Mittels der
Klinken 19a und 19b wird das Riegelelement dann gera
stet. Im eingerasteten Zustand (Fig. 1) wirkt dann die
Nase 15 als Anschlag für den Schloßbart 14, so daß der
den Schloßbart betätigende Schlüssel (nicht dargestellt)
nicht mehr gedreht werden kann. Anzumerken ist, daß
mittels Schlüssel und Schloßbart das Riegelelement
nicht in Schließstellung zu fördern ist.
Die mechanischen Elemente des Sicherheitsschlosses gemäß
den Fig. 6 und 7 sind in einen Schloßkasten 1 einge
baut, der vorderseitig mit einem Stulp 3 geschlossen
ist. Der Schloßkasten 1 hat die üblichen genormten Abmes
sungen. Ein Riegelelement 2, das etwa eine E-Form hat,
besitzt einen oberen Teil 2a und einen unteren Teil 2b.
In der Mitte des Riegelelementes 2 ist ein Riegel 2c
vorhanden. Das Riegelelement 2 ist ein- und ausfahrbar
gelagert über drei Langloch-Führungen 6a, 6b und 6c, die
an ortsfesten Zapfen 10a, 10b und 10c gleiten, die mit
der Seite des Schloßkastens 1 fest verbunden sind. Der
Riegel 2c wird durch einen entsprechenden Stulpdurch
bruch 3a hindurchgeführt. Eine Feder 11 beaufschlagt das
Riegelelement 2 in Ausfahrrichtung.
Das Ausfahren des Riegelelementes 2 wird in eingefahre
ner Stellung gesperrt durch eine Sperrvorrichtung, die
aus zwei unabhängig bedienbaren Klinken 19a (oben) und
19b (unten) besteht. Die Klinken 19a und 19b sind als
Kniehebel ausgebildet und an Lagerstellen 19′ drehbar
angelenkt. Aufgrund ihrer Masseverteilung und durch Wir
kung einer ihnen jeweils zugeordneten Feder 18a bzw. 18b
werden sie in eine Sperrstellung gemäß Fig. 6 beauf
schlagt. Die Klinken 19a und 19b wiederum werden durch
Taster 5a und 5b an ihren ihrer Rastnase gegenüberliegen
den Ende angestoßen und außer Eingriff gebracht, wenn
der jeweilige, über den Stulp 3 vorragende Kopf 5c′ bzw.
5d′ des Tasters 5a bzw. 5b in das Innere des Schloßka
stens gedrückt wird. Die Taster 5a und 5b liegen an den
extremen oberen Begrenzungen des Schloßkastens 1 und müs
sen jeweils gleichzeitig bedient werden, wenn das Riegel
element 2 ausgefahren werden soll.
Das hintere Ende 2e des oberen Teils 2a des Riegelelemen
tes 2 ragt bei eingefahrener Stellung weit in den Schloß
kasten 1 hinein. An der hinteren Kante befindet sich ein
aufgebogener Steg 2g, der in Fig. 6 demnach senkrecht
zur Bildebene steht. Dieser Steg 2g bildet einen An
schlag für das freie Ende 17′ eines Übersetzungshebels
17, der pendelnd einen Endes - demnach als einarmiger
Hebel - an einem Drehzapfen 27 aufgehangen ist. Ähnlich
wie bei der Fig. 3 veranschaulicht, tritt der Überset
zungshebel 17 mit einem Hebel 7 in Verbindung, der an
der Drückernuß 9 befestigt ist. Diese kann gegen eine
Feder 9 in Uhrzeigerrichtung verdreht werden. Das Ende
7′ des Hebels 7 kontaktiert den Übersetzungshebel 17 in
geringer Entfernung von dessen Drehpunkt, so daß das am
Riegelelement 2 angreifende Ende 17′ des Übersetzungs
hebels 17 eine wesentlich größere Strecke zurücklegt als
das ihn kontaktierende Ende 7′ des Hebels 7 an der
Drückernuß 9, d. h. im vorliegenden Falle ein Hin- und
Herbewegen des Riegelelementes 2 von mehr als 20 mm
erlaubt.
Unterhalb des Riegelelementes 2 ist eine Zuhaltung 8 an
geordnet. Die Zuhaltung 8 besitzt drei im wesentlichen
senkrecht angeordnete Langloch-Führungen 4a, 4b und 4c,
die ebenfalls die Zapfen 10a, 10b und 10c umschließen
und an ihnen gleiten. Die Zuhaltung 8 ist oben und unten
mit aufstehenden Rastköpfen 12a und 12b versehen, die in
entsprechende Rastnuten 13a und 13b des Riegelelementes
2 einrasten, wenn dieses in herausgefahrener Position
steht (vgl. Fig. 7). Die Zuhaltung 8 wird außerdem
durch eine Feder 23 nach unten gedrückt. Gegen die Kraft
dieser Feder 23 kann die Zuhaltung 8 nach oben gedrückt
werden:
- a) bei Drehung der Drückernuß 9 mit dem Hebel 7, in dem dessen Ende 7′ von unten gegen den oberen Rastkopf 12a stößt und diesen nach oben aus der Rastnut 13a drückt,
- b) bei Drehung des Schloßbartes 14 in Uhrzeigerrichtung, wobei dieser die Unterseite 8′ der Zuhaltung kontak tiert und nach oben drückt.
In beiden Fällen wird die Zuhaltung als Ganzes aus der
Schließstellung gehoben; durch weiteres Drehen des He
bels 7 bzw. Schloßbartes 14 wird das Riegelelement 2
nach rechts gemäß Fig. 6 verschoben. Im vorliegenden
Falle genügt eine Tour des Schloßbartes 14, der das
Riegelelement an einer vorstehenden Nase 15 erfaßt, um
diese in die Stellung der Fig. 6 zu befördern und mit
tels der Klinken 19a und 19b das Riegelelement ra
sten zu lassen. Im eingerasteten Zustand (Fig. 6) wirkt
dann die Nase 15 ferner als Anschlag für den Schloßbart
14, so daß der den Schloßbart betätigende Schlüssel
(nicht dargestellt) nicht mehr gedreht werden kann. An
zumerken ist, daß mittels Schlüssel und Schloßbart das
Riegelelement nicht in Schließstellung zu för
dern ist.
In der Öffnungsstellung der vorstehend beschriebenen
Schlösser (Fig. 1 und 6) ragen lediglich die beiden
Taster 5a und 5b aus dem Schloßstulp 3 heraus, während
die Riegelelemente 2 durch die Sperrvorrichtung, insbe
sondere die Klinken 19a und 19b gehalten werden. Wird
die Tür geschlossen, dann treffen zunächst die beiden
Taster 5a und 5b auf das in Fig. 2 dargestellte Schließ
blech 21, und zwar ober- und unterhalb der oder des
Riegels 2c und 2d. Hierdurch werden die Taster 5a und 5b
eingedrückt und die Klinken 19a und 19b angehoben. Durch
die Anordnung an der extremen Ober- und Unterseite des
Schloßkastens wird verhindert, daß unabsichtlich oder
unbefugt die Sperrvorrichtung ausgelöst wird. Die beiden
Klinken 19a und 19b arbeiten völlig unabhängig voneinan
der.
Unter Einfluß der Feder 11 wird das Riegelelement 2 in
die in Fig. 2 bzw. 7 dargestellte Ausfahrstellung über
20 mm herausgefahren, wodurch die Tür wirksam verschlos
sen ist. Die Zuhaltung 8 sichert nunmehr wirksam das
Riegelelement 2 gegen ein Drücken. Sowohl durch Betäti
gung der Drückernuß 9 über den Übersetzungshebel 17 als
auch durch den Schloßbart 14 durch Betätigung eines
Schlüssels wird die Zuhaltung 8 ausgehoben und gibt das
Riegelelement 2, das dann nach innen gezogen werden
kann.
Im Rahmen der Erfindung sind Abwandungen möglich. Bei
spielsweise können mehrere stulpseitig herausfahrbare
Riegel eingesetzt werden, um eine größere Aufbruchsicher
heit zu erreichen. Es könnte auch noch ein dritter Ta
ster eingesetzt werden, der eine weitere Klinke betä
tigt.
Mit Vorteil können die dargestellten Schlösser sowohl in
Haustüren als auch Zimmertüren als Panikschlösser einge
baut werden.
Claims (7)
1. Sicherheitsschloß
- - mit einem unter Wirkung einer in Ausfahrrichtung beaufschlagenden Feder stehenden Riegelelement mit n verbundenen Riegeln (n = 1, 2, 3, ...),
- - das sowohl in eingefahrener als auch in ausgefahrener Stellung gegen Verschieben gesperrt ist,
- - wobei mit Hilfe eines an der Drückernuß befindlichen Hebels das ausgefahrene Riegelelement sowohl entsperrt als auch einfahrbar ist,
- - mit einer Sperrvorrichtung, die das Riegelelement in eingefahrener Stellung arretiert,
- - wobei letztere über wenigstens einen Taster, der mit seinem Kopf über dem Schloßstulp vorragt, aus hebbar ist, so daß anschließend das Riegelelement in Schließstellung vorschnellt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung einer langhubigen Ein- Ausfahrbewegung des Riegelelementes (2) zwischen dem Hebel (7) der Drückernuß (9) und einem Kontaktbereich (2g) des Riegelelementes ein Übersetzungshebel (17) eingeschaltet ist, dessen am Riegelelement (2) angreifendes Ende (17′) eine größere Verschiebestrecke zurücklegt als das ihn kontaktierende Ende (7′) des Hebels (7) an der Drückernuß (9).
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übersetzungshebel (17) ein einarmi
ger Hebel ist.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Riegelelement (2) an seinem
dem Riegel (2c; 2d) gegenüberliegenden Ende mit einem
Anschlagsteg (2g) für den Übersetzungshebel (17) aus
gerüstet ist.
4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus je einer ober
halb und unterhalb des Riegelelementes (2) liegenden
Sperrklinke (19a, 19b) besteht, die jeweils durch
getrennte, aber gleichzeitig einzudrückende Taster
(5a, 5b) aushebbar sind.
5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Riegelelement (2) je einen oben und
unten liegenden Riegel (2c, 2d) besitzt und daß je
eine Sperrklinke (19a, 19b) einem Riegel (2c, 2d) zu
geordnet ist.
6. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Köpfe (5a′, 5b′) der Taster
(5a, 5b) spiegelbildlich konvergieren, so daß das
Schloß wahlweise links oder rechts einbaubar ist.
7. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Riegelelement (2) einen An
schlag (15) besitzt, der bei eingefahrenem Riegelele
ment (2) eine Drehsperre für einen schlüsselbetätig
baren Schließbart (14) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940393 DE3940393C2 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Sicherheitsschloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940393 DE3940393C2 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Sicherheitsschloß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3940393A1 true DE3940393A1 (de) | 1991-06-13 |
DE3940393C2 DE3940393C2 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6394950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893940393 Expired - Fee Related DE3940393C2 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Sicherheitsschloß |
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1989
- 1989-12-06 DE DE19893940393 patent/DE3940393C2/de not_active Expired - Fee Related
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