DE3940393A1 - Sicherheitsschloss - Google Patents

Sicherheitsschloss

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DE3940393A1 DE19893940393 DE3940393A DE3940393A1 DE 3940393 A1 DE3940393 A1 DE 3940393A1 DE 19893940393 DE19893940393 DE 19893940393 DE 3940393 A DE3940393 A DE 3940393A DE 3940393 A1 DE3940393 A1 DE 3940393A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß
  • - mit einem unter Wirkung einer in Ausfahrrichtung be­ aufschlagenden Feder stehenden Riegelelement mit n verbundenen Riegeln (n = 1, 2, 3, ...),
  • - das sowohl in eingefahrener als auch in ausgefahrener Stellung gegen Verschieben gesperrt ist,
  • - wobei mit Hilfe eines an der Drückernuß befindlichen Hebels das ausgefahrene Riegelelement sowohl entsperrt als auch einfahrbar ist,
  • - mit einer Sperrvorrichtung, die das Riegelelement in eingefahrener Stellung arretiert,
  • - wobei letztere über wenigstens einen Taster, der mit seinem Kopf über dem Schloßstulp vorragt, aushebbar ist, so daß anschließend das Riegelelement in Schließ­ stellung vorschnellt.
Ein solches Schloß ist aus der DE-OS 36 31 118 bekannt. Dem bekannten Schloß liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsschloß zu schaffen, das sowohl durch Schlüs­ selbetätigung als auch durch Innendrückerbetätigung be­ tätigt werden kann. Durch Betätigung der Taster, d. h. bei Kontakt durch Zuschlagen der Tür und durch rahmen­ seitiges Auftreffen der Tasterköpfe sind diese eindrück­ bar und heben eine Riegel-Zuhaltung aus, so daß die Rie­ gel nach vorne schnellen.
Nachteilig bei der bekannten Konstruktion ist jedoch, daß die verbundenen Riegel immer nur um einen einem "eintourigen" Schließen entsprechenden Abstand aus dem Stulp herausfahren. Die Tür ist demnach nicht so ge­ schlossen, daß es den Versicherungsbedingungen genügt. Darüber hinaus kann mit Hilfe des Schlüssels noch eine zweite Tour beim unteren Teil des Riegelelementes ausge­ fahren werden. In diesem Falle ist die Panikfunktion auf­ gehoben, d. h. durch die Drückernuß allein kann die Tür nicht mehr geöffnet werden. Man kann bei derartigen Si­ cherheitstüren demnach von außen nicht feststellen, ob der Riegel die Öffnungsposition erreicht hat oder ob er in Schließposition ist.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, ein Sicherheits­ schloß der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, das unter Beibehaltung der Tasterfunktion, die das Riegel­ element auslöst, eine langhubige Ein- und Ausfahrbewe­ gung des Riegelelementes möglich ist, so daß das Schloß sicher verschlossen ist, wobei diese Bewegung nicht durch eine Schlüsselbetätigung unterstützt werden muß. Mit anderen Worten: Der einer zweitourigen Betätigung entsprechende Hub soll nach dem Ausheben der Sperrvor­ richtung allein durch die Bewegung des Riegelelementes erreicht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Sicherheitsschloß der ein­ gangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen dem Hebel der Drückernuß und einem Kontaktbereich des Riegel­ elementes ein Übersetzungshebel eingeschaltet ist, des­ sen am Riegelelement angreifendes Ende eine größere Ver­ schiebestrecke zurücklegt als das ihn kontaktierende Ende des Hebels an der Drückernuß.
Die vorgenannte größere Hubbewegung hat den Vorteil, daß das Schloß in ausgefahrener Stellung des Riegelelemen­ tes, wie an sich bekannt, gesperrt ist. Die Panikfunk­ tion kann nicht versehentlich dadurch unterbrochen wer­ den, daß zusätzlich eine Schließfunktion durchgeführt wird. Vielmehr kann sowohl durch Schlüsselbetätigung als auch mit Hilfe der Drückernuß das Riegelelement wieder eingefahren werden. Mit Hilfe des Übersetzungshebels ist der Hub über 20 mm zu bemessen, was den Versicherungsbe­ dingungen für Sicherheitsschlösser genügt. Die Schlüssel­ betätigung ist deshalb erforderlich, um auch von außen ein Aufschließen zu ermöglichen. Hierfür ist möglich, das Schloß auch preiswerter herzustellen, da lediglich die Außenseite einen "halben Zylinder" besitzen muß.
Als Übersetzungshebel wird vorzugsweise ein einarmiger Hebel eingesetzt, der von oben in den Kontaktbereich des Riegelelementes eingreift. Vorzugsweise wird hierfür das Riegelelement an seinem dem Riegel gegenüberliegenden Ende mit einem Anschlagsteg für den Übersetzungshebel ausgerüstet.
Das Riegelelement kann vorzugsweise mit einem oder mit zwei Riegeln, die vor den Stulp fahren, ausgerüstet sein. Da es sich im allgemeinen um ein starr verbundenes Element handelt, ist der Mittelbereich des Schlosses für den Einbau eines Tasters im allgemeinen nicht mehr zu­ gänglich. Dieser Nachteil kann aber ohne weiteres in einen Vorteil gewandelt werden, wenn als Sperrvorrich­ tung je eine oberhalb und unterhalb des Riegelelementes liegende Sperrklinke vorgesehen ist, die jeweils durch getrennte, aber gleichzeitig einzudrückende Taster aus­ hebbar sind. Die Taster werden beispielsweise dann, wenn das Riegelelement je einen oben und unten liegenden Rie­ gel besitzt, je einem Riegel zugeordnet. Zwar ist be­ kannt (DE-OS 38 01 441), eine zweite "Hilfsfalle" anzu­ wenden. Da diese jedoch auf einen einzigen Tasterhebel wirken, ist eine unbeabsichtigte Auslösung von Taster und Hilfstaster bei dem vorgenannten Stand der Technik nicht ohne weiteres auszuschließen, beispielsweise dann, wenn mit dem Handballen auf die Tastervorrichtung als Ganzes gedrückt wird. Ein solches unbeabsichtigtes Aus­ lösen des Tasters ist bei der hier vorgesehenen Lösung nicht möglich, da beide Taster extrem weit auseinander liegen und unter keinen Umständen bei solitärer Betäti­ gung das Riegelelement auslösen können.
Weiterhin soll zuverlässig verhindert werden, daß der Schlüssel unnötig betätigt wird oder die Funktion des Riegelelementes stört. Hierzu wird vorgeschlagen, dem Riegelelement einen Anschlag zu geben, der bei eingefah­ renem Riegelelement eine Drehsperre für den schlüsselbe­ tätigbaren Schließbart bildet.
Weitere Merkmale des Sicherheitsschlosses gemäß Erfin­ dung werden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf das in einem geöffneten Schloßkasten befindliche Schloß in eingefahrener Stellung des Riegelele­ mentes,
Fig. 2 das Schloß gemäß Fig. 1 in ausgefahrener Stel­ lung des Riegelelementes;
Fig. 3 ein Detail der Fig. 1;
Fig. 4 ein Detail der Tasterköpfe;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Schloßstulp des Schlos­ ses gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 6 eine Ausführungsform mit einem Riegelelement, das einen einzigen Riegel aufweist, in einge­ fahrener Stellung des Riegelelementes;
Fig. 7 das Schloß gemäß Fig. 6 in ausgefahrener Stel­ lung des Riegelelementes.
Beschreibung der Fig. 1 bis 5
Die mechanischen Elemente des Sicherheitsschlosses sind in einen Schloßkasten 1 eingebaut, der vorderseitig mit einem Stulp 3 geschlossen ist. Der Schloßkasten 1 hat die üblichen genormten Abmessungen. Ein Riegelelement 2, dessen Umrisse etwa eine I-Form hat, besitzt einen oberen Teil 2a und einen unteren Teil 2b. Jeder dieser Teile läuft in einen Riegel aus, nämlich in den oberen Riegel 2c und den unteren Riegel 2d. Das Riegelelement 2 ist ein- und ausfahrbar gelagert über zwei Langloch-Füh­ rungen 6a und 6b, die an ortsfesten Zapfen 10a und 10b gleiten, die mit der Seite des Schloßkastens fest verbun­ den sind. Die Riegel 2c und 2d werden durch entsprechen­ de Stulpdurchbrüche 3a und 3b hindurchgeführt (vgl. Fig. 5). Eine Feder 11 beaufschlagt das Riegelelement 2 in Ausfahrrichtung.
Das Ausfahren des Riegelelementes 2 wird in eingefahre­ ner Stellung gesperrt durch eine Sperrvorrichtung, die aus zwei unabhängig bedienbaren Klinken 19a (oben) und 19b (unten) besteht. Die Klinken 19a und 19b sind als Kniehebel ausgebildet und an Lagerstellen 19′ drehbar angelenkt. Aufgrund ihrer Masseverteilung und durch Wir­ kung einer jeweils zugeordneten Feder 18a bzw. 18b wer­ den die Sperrklinken in eine Sperrstellung gemäß Fig. 1 beaufschlagt. Die Klinken 19a und 19b wiederum werden durch Taster 5a und 5b an ihren ihrer Rastnase gegenüber­ liegenden Ende angestoßen und außer Eingriff gebracht, wenn der jeweilige, über den Stulp 3 vorragende Kopf 5a′ bzw. 5b′ des Tasters 5a bzw. 5b in das Innere des Gehäu­ ses gedrückt wird. Die Taster 5a und 5b liegen an der extremen oberen Begrenzung des Schloßkastens 1 und müs­ sen jeweils gleichzeitig betätigt werden, wenn das Rie­ gelelement 2 ausgelöst werden soll.
Wie Fig. 4 ausweist, sind der Tasterkopf 5b′ vorne ange­ spitzt, so daß sie spiegelbildlich konvergieren und ei­ nen Einbau wahlweise rechts und links des Schloßkastens mit dem Schloß ermöglichen.
Das hintere Ende 2e des oberen Teils 2a des Riegelele­ mentes 2 ragt bei eingefahrener Stellung weit in den Schloßkasten 1 hinein. An der hinteren Kante befindet sich ein aufgebogener Steg 2g, der in Fig. 1 demnach senkrecht zur Bildebene steht. Dieser Steg 2g bildet einen Anschlag für das freie Ende 17′ eines Übersetzungs­ hebels 17, der pendelnd einen Endes - demnach als einar­ miger Hebel - an einem Drehzapfen 27 aufgehangen ist. Wie die Fig. 1 und 3 veranschaulichen, tritt der Über­ setzungshebel 17 mit einem Hebel 7 in Verbindung, der an der Drückernuß 9 befestigt ist. Diese kann gegen eine Feder 20 in Uhrzeigerrichtung verdreht werden. Dieser Hebel 7 betätigt üblicherweise die sogenannte Falle bei Schlössern, die getrennte Fallen und Riegel aufweisen. Im vorliegenden Fall jedoch kontaktiert das Ende 7′ des Hebels 7 den Übersetzungshebel 17 in geringer Entfernung von dessen Drehpunkt (bei 27), so daß das am Riegelele­ ment 2 angreifende Ende 17′ des Übersetzungshebels 17 eine wesentlich größere Strecke zurücklegt als das ihn kontaktierende Ende 7′ des Hebels 7 an der Drückernuß 9, d. h. im vorliegenden Falle ein Hin- und Herbewegen des Riegelelementes 2 von mehr als 20 mm erlaubt.
Unterhalb des Riegelelementes 2 ist eine Zuhaltung 8 an­ geordnet, die etwa die Form eines J hat. Die Zuhaltung 8 besitzt zwei im wesentlichen senkrecht angeordnete Lang­ loch-Führungen 4a und 4b, die ebenfalls die Zapfen 10a und 10b umschließen und an ihnen gleiten. Die Zuhaltung 8 ist oben und unten mit aufstehenden Rastköpfen 12a und 12b versehen, die in entsprechende Rastnuten 13a und 13b einrasten, wenn das Riegelelement 2 in herausgefahrener Position (vgl. Fig. 2) steht. Die Zuhaltung 8 wird außerdem durch eine Feder 23 nach unten gedrückt. Gegen die Kraft dieser Feder 23 kann die Zuhaltung 8 nach oben gedrückt werden:
  • a) bei Drehung der Drückernuß 9 mit dem Hebel 7, in dem dessen Ende 7′ von unten gegen den oberen Rastkopf 12a stößt und diesen nach oben aus der Rastnut 13a drückt,
  • b) bei Drehung des Schloßbartes 14 in Uhrzeigerrichtung, wobei dieser die Unterseite 8′ der Zuhaltung kontak­ tiert und nach oben drückt.
In beiden Fällen wird die Zuhaltung als Ganzes aus der Schließstellung gehoben; durch weitere Drehung des He­ bels 7 bzw. Schloßbartes 14 wird das Riegelelement nach rechts gemäß Fig. 2 verschoben. Im vorliegenden Falle genügt eine Tour des Schloßbartes 14, der das Riegelele­ ment 2 an einer vorstehenden Nase 15 erfaßt, um dieses in die Stellung gemäß Fig. 1 zu befördern. Mittels der Klinken 19a und 19b wird das Riegelelement dann gera­ stet. Im eingerasteten Zustand (Fig. 1) wirkt dann die Nase 15 als Anschlag für den Schloßbart 14, so daß der den Schloßbart betätigende Schlüssel (nicht dargestellt) nicht mehr gedreht werden kann. Anzumerken ist, daß mittels Schlüssel und Schloßbart das Riegelelement nicht in Schließstellung zu fördern ist.
Beschreibung der Fig. 6 und 7
Die mechanischen Elemente des Sicherheitsschlosses gemäß den Fig. 6 und 7 sind in einen Schloßkasten 1 einge­ baut, der vorderseitig mit einem Stulp 3 geschlossen ist. Der Schloßkasten 1 hat die üblichen genormten Abmes­ sungen. Ein Riegelelement 2, das etwa eine E-Form hat, besitzt einen oberen Teil 2a und einen unteren Teil 2b. In der Mitte des Riegelelementes 2 ist ein Riegel 2c vorhanden. Das Riegelelement 2 ist ein- und ausfahrbar gelagert über drei Langloch-Führungen 6a, 6b und 6c, die an ortsfesten Zapfen 10a, 10b und 10c gleiten, die mit der Seite des Schloßkastens 1 fest verbunden sind. Der Riegel 2c wird durch einen entsprechenden Stulpdurch­ bruch 3a hindurchgeführt. Eine Feder 11 beaufschlagt das Riegelelement 2 in Ausfahrrichtung.
Das Ausfahren des Riegelelementes 2 wird in eingefahre­ ner Stellung gesperrt durch eine Sperrvorrichtung, die aus zwei unabhängig bedienbaren Klinken 19a (oben) und 19b (unten) besteht. Die Klinken 19a und 19b sind als Kniehebel ausgebildet und an Lagerstellen 19′ drehbar angelenkt. Aufgrund ihrer Masseverteilung und durch Wir­ kung einer ihnen jeweils zugeordneten Feder 18a bzw. 18b werden sie in eine Sperrstellung gemäß Fig. 6 beauf­ schlagt. Die Klinken 19a und 19b wiederum werden durch Taster 5a und 5b an ihren ihrer Rastnase gegenüberliegen­ den Ende angestoßen und außer Eingriff gebracht, wenn der jeweilige, über den Stulp 3 vorragende Kopf 5c′ bzw. 5d′ des Tasters 5a bzw. 5b in das Innere des Schloßka­ stens gedrückt wird. Die Taster 5a und 5b liegen an den extremen oberen Begrenzungen des Schloßkastens 1 und müs­ sen jeweils gleichzeitig bedient werden, wenn das Riegel­ element 2 ausgefahren werden soll.
Das hintere Ende 2e des oberen Teils 2a des Riegelelemen­ tes 2 ragt bei eingefahrener Stellung weit in den Schloß­ kasten 1 hinein. An der hinteren Kante befindet sich ein aufgebogener Steg 2g, der in Fig. 6 demnach senkrecht zur Bildebene steht. Dieser Steg 2g bildet einen An­ schlag für das freie Ende 17′ eines Übersetzungshebels 17, der pendelnd einen Endes - demnach als einarmiger Hebel - an einem Drehzapfen 27 aufgehangen ist. Ähnlich wie bei der Fig. 3 veranschaulicht, tritt der Überset­ zungshebel 17 mit einem Hebel 7 in Verbindung, der an der Drückernuß 9 befestigt ist. Diese kann gegen eine Feder 9 in Uhrzeigerrichtung verdreht werden. Das Ende 7′ des Hebels 7 kontaktiert den Übersetzungshebel 17 in geringer Entfernung von dessen Drehpunkt, so daß das am Riegelelement 2 angreifende Ende 17′ des Übersetzungs­ hebels 17 eine wesentlich größere Strecke zurücklegt als das ihn kontaktierende Ende 7′ des Hebels 7 an der Drückernuß 9, d. h. im vorliegenden Falle ein Hin- und Herbewegen des Riegelelementes 2 von mehr als 20 mm erlaubt.
Unterhalb des Riegelelementes 2 ist eine Zuhaltung 8 an­ geordnet. Die Zuhaltung 8 besitzt drei im wesentlichen senkrecht angeordnete Langloch-Führungen 4a, 4b und 4c, die ebenfalls die Zapfen 10a, 10b und 10c umschließen und an ihnen gleiten. Die Zuhaltung 8 ist oben und unten mit aufstehenden Rastköpfen 12a und 12b versehen, die in entsprechende Rastnuten 13a und 13b des Riegelelementes 2 einrasten, wenn dieses in herausgefahrener Position steht (vgl. Fig. 7). Die Zuhaltung 8 wird außerdem durch eine Feder 23 nach unten gedrückt. Gegen die Kraft dieser Feder 23 kann die Zuhaltung 8 nach oben gedrückt werden:
  • a) bei Drehung der Drückernuß 9 mit dem Hebel 7, in dem dessen Ende 7′ von unten gegen den oberen Rastkopf 12a stößt und diesen nach oben aus der Rastnut 13a drückt,
  • b) bei Drehung des Schloßbartes 14 in Uhrzeigerrichtung, wobei dieser die Unterseite 8′ der Zuhaltung kontak­ tiert und nach oben drückt.
In beiden Fällen wird die Zuhaltung als Ganzes aus der Schließstellung gehoben; durch weiteres Drehen des He­ bels 7 bzw. Schloßbartes 14 wird das Riegelelement 2 nach rechts gemäß Fig. 6 verschoben. Im vorliegenden Falle genügt eine Tour des Schloßbartes 14, der das Riegelelement an einer vorstehenden Nase 15 erfaßt, um diese in die Stellung der Fig. 6 zu befördern und mit­ tels der Klinken 19a und 19b das Riegelelement ra­ sten zu lassen. Im eingerasteten Zustand (Fig. 6) wirkt dann die Nase 15 ferner als Anschlag für den Schloßbart 14, so daß der den Schloßbart betätigende Schlüssel (nicht dargestellt) nicht mehr gedreht werden kann. An­ zumerken ist, daß mittels Schlüssel und Schloßbart das Riegelelement nicht in Schließstellung zu för­ dern ist.
Funktionsbeschreibung
In der Öffnungsstellung der vorstehend beschriebenen Schlösser (Fig. 1 und 6) ragen lediglich die beiden Taster 5a und 5b aus dem Schloßstulp 3 heraus, während die Riegelelemente 2 durch die Sperrvorrichtung, insbe­ sondere die Klinken 19a und 19b gehalten werden. Wird die Tür geschlossen, dann treffen zunächst die beiden Taster 5a und 5b auf das in Fig. 2 dargestellte Schließ­ blech 21, und zwar ober- und unterhalb der oder des Riegels 2c und 2d. Hierdurch werden die Taster 5a und 5b eingedrückt und die Klinken 19a und 19b angehoben. Durch die Anordnung an der extremen Ober- und Unterseite des Schloßkastens wird verhindert, daß unabsichtlich oder unbefugt die Sperrvorrichtung ausgelöst wird. Die beiden Klinken 19a und 19b arbeiten völlig unabhängig voneinan­ der.
Unter Einfluß der Feder 11 wird das Riegelelement 2 in die in Fig. 2 bzw. 7 dargestellte Ausfahrstellung über 20 mm herausgefahren, wodurch die Tür wirksam verschlos­ sen ist. Die Zuhaltung 8 sichert nunmehr wirksam das Riegelelement 2 gegen ein Drücken. Sowohl durch Betäti­ gung der Drückernuß 9 über den Übersetzungshebel 17 als auch durch den Schloßbart 14 durch Betätigung eines Schlüssels wird die Zuhaltung 8 ausgehoben und gibt das Riegelelement 2, das dann nach innen gezogen werden kann.
Im Rahmen der Erfindung sind Abwandungen möglich. Bei­ spielsweise können mehrere stulpseitig herausfahrbare Riegel eingesetzt werden, um eine größere Aufbruchsicher­ heit zu erreichen. Es könnte auch noch ein dritter Ta­ ster eingesetzt werden, der eine weitere Klinke betä­ tigt.
Mit Vorteil können die dargestellten Schlösser sowohl in Haustüren als auch Zimmertüren als Panikschlösser einge­ baut werden.

Claims (7)

1. Sicherheitsschloß
  • - mit einem unter Wirkung einer in Ausfahrrichtung beaufschlagenden Feder stehenden Riegelelement mit n verbundenen Riegeln (n = 1, 2, 3, ...),
  • - das sowohl in eingefahrener als auch in ausgefahrener Stellung gegen Verschieben gesperrt ist,
  • - wobei mit Hilfe eines an der Drückernuß befindlichen Hebels das ausgefahrene Riegelelement sowohl entsperrt als auch einfahrbar ist,
  • - mit einer Sperrvorrichtung, die das Riegelelement in eingefahrener Stellung arretiert,
  • - wobei letztere über wenigstens einen Taster, der mit seinem Kopf über dem Schloßstulp vorragt, aus­ hebbar ist, so daß anschließend das Riegelelement in Schließstellung vorschnellt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung einer langhubigen Ein- Ausfahrbewegung des Riegelelementes (2) zwischen dem Hebel (7) der Drückernuß (9) und einem Kontaktbereich (2g) des Riegelelementes ein Übersetzungshebel (17) eingeschaltet ist, dessen am Riegelelement (2) angreifendes Ende (17′) eine größere Verschiebestrecke zurücklegt als das ihn kontaktierende Ende (7′) des Hebels (7) an der Drückernuß (9).
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Übersetzungshebel (17) ein einarmi­ ger Hebel ist.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelelement (2) an seinem dem Riegel (2c; 2d) gegenüberliegenden Ende mit einem Anschlagsteg (2g) für den Übersetzungshebel (17) aus­ gerüstet ist.
4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus je einer ober­ halb und unterhalb des Riegelelementes (2) liegenden Sperrklinke (19a, 19b) besteht, die jeweils durch getrennte, aber gleichzeitig einzudrückende Taster (5a, 5b) aushebbar sind.
5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Riegelelement (2) je einen oben und unten liegenden Riegel (2c, 2d) besitzt und daß je eine Sperrklinke (19a, 19b) einem Riegel (2c, 2d) zu­ geordnet ist.
6. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Köpfe (5a′, 5b′) der Taster (5a, 5b) spiegelbildlich konvergieren, so daß das Schloß wahlweise links oder rechts einbaubar ist.
7. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Riegelelement (2) einen An­ schlag (15) besitzt, der bei eingefahrenem Riegelele­ ment (2) eine Drehsperre für einen schlüsselbetätig­ baren Schließbart (14) bildet.
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