DE3736592A1 - Rohrrahmenschloss - Google Patents
RohrrahmenschlossInfo
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- DE3736592A1 DE3736592A1 DE19873736592 DE3736592A DE3736592A1 DE 3736592 A1 DE3736592 A1 DE 3736592A1 DE 19873736592 DE19873736592 DE 19873736592 DE 3736592 A DE3736592 A DE 3736592A DE 3736592 A1 DE3736592 A1 DE 3736592A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/0017—Locks with sliding bolt without provision for latching
- E05B63/0021—Locks with sliding bolt without provision for latching the bolt being shot over an increased length by a single turning operation of the key
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/10—Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
- E05B65/1086—Locks with panic function, e.g. allowing opening from the inside without a ley even when locked from the outside
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rohrrahmenschloß als Einsteck
türschloß mit einem schlüsselbetätigbaren, in einem
Schloßkasten geführten, ein Stulpblech mit einem Riegel
kopf durchsetzenden, einstückigen Riegel, dessen Riegel
schwanz eine zwangsgeführte Zuhaltung zugeordnet ist, mit
einer über eine Schloßnuß durch einen Drücker betätigba
ren federbelasteten Falle, wobei der Riegel bei einer
Schlüsselumdrehung von 360 Grad vorzugsweise einen ver
größerten Ausschluß (Hub), insbesondere das doppelte An
schlußmaß aufweist.
Rohrrahmenschlösser dieser Art sind z. B. durch die DE-OS
23 40 580 vorbekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohrrah
menschloß der gattungsmäßig vorausgesetzten Art dahinge
hend zu verbessern, daß es z. B. auch bei einem gegenüber
herkömmlichen Schlössern vergrößertem Ausschluß, bei
spielsweise bei doppeltem Ausschlußmaß (Hub) des Riegels
und vorbestimmbarer Fluchtrichtung mit Antipanikfunktion
auszugestatten ist.
Ausgehend von einem Rohrramenschloß der gattungsgemäß
vorausgesetzten Art wird diese Aufgabe durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird erstmalig ein Rohrrahmenschloß
mit großem Riegelausschluß vorgeschlagen, das Antipanik
funktion bei vorbestimmbarer Fluchtrichtung aufweist.
Das erfindungsgemäße Rohrrahmenschloß kann wahlweise von
der einen oder anderen Seite mit Antipanikfunktion ausge
stattet werden. Dabei wird unter "Antipanikfunktion" ver
standen, daß bei vorbestimmbarer Fluchtrichtung der mit
tels eines Schlüssels ausgeschlossene Riegel durch den
Drücker in seine Entsperrungsstellung gebracht werden
kann, aber nur von der Seite, von der der Fluchtweg vor
bestimmt ist. Solche Rohrrahmenschlösser mit Antipanik
funktion lassen sich bevorzugt als sogenannte Behörden
schlösser in öffentlichen Gebäuden, Universitäten usw.,
einsetzen.
In Patentanspruch 2 ist eine besonders vorteilhafte Lösung
der Erfindung beschrieben. Bei dieser ist die Nuß
zweiteilig ausgebildet. Dadurch wird die Möglichkeit er
öffnet, den Drücker jeweils mit der Nußhälfte zu kuppeln,
die dem vorbestimmten Fluchtweg zugeordnet ist. Diese
Nußhälfte ist dann getrieblich mit dem Riegel gekuppelt,
so daß beim Betätigen des Drückers der mittels des
Schlüssels ausgeschlossene Riegel vollständig in den
Schloßkasten zurückbewegt werden kann.
In Patentanspruch 3 ist eine weitere, sehr vorteilhafte Lö
sung beschrieben. Je nach Fluchtrichtung wird eine beson
dere Schaltscheibe mit der einen oder anderen Nußhälfte
getrieblich verbunden. Für zwei Fluchtrichtungen brauchen
also für ein und denselben Schloßtyp nur zwei unter
schiedlich gestaltete Schaltscheiben am Lager gehalten zu
werden, so daß die gleiche Schloßtype je nach Kunden
wunsch auf die vorbestimmte Fluchtrichtung eingerichtet
werden kann. Wird der Fallenkopf um seine Längsachse um
180 Grad drehbar und in der jeweils gewünschten Stellung
auch arretierbar ausgebildet, was zum Stande der Technik
gehört, so kann das gleiche Basisschloß mit nur zwei
Schaltscheiben für alle Anschlagrichtungen und alle
Fluchtrichtungen dienen, während bei nicht umlegbarer
Falle für alle denkbaren Fluchtrichtungen und alle denk
baren Anschlagrichtungen insgesamt vier Schlösser erfor
derlich sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist in Patentanspruch 4 be
schrieben. Die Hebel und Schaltscheiben werden so ausge
führt, daß etwaige Durchbrüche für die zu befestigenden
Sicherheitsbeschläge nicht beeinträchtigt werden und alle
Beschläge problemlos zu befestigen sind.
In Patentanspruch 5 sind Einzelheiten einer Nuß für ein
erfindungsgemäßes Rohrrahmenschloß beschrieben, während
Patentanspruch 6 besondere Ausgestaltungen der Schaltschei
ben erläutert.
Die Patentansprüche 7 und 8 beschreiben vorteilhafte Ausfüh
rungsformen der Erfindung.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -
an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen:.
Fig. 1 Ein Rohrrahmenschloß mit aus dem Schloßkasten
ausgeschlossenem Riegel bei abgenommener
Schloßdecke, wobei die untere Nußhälfte mit ei
ner Schaltscheibe in getrieblicher Verbindung
steht;
Fig. 2 Eine Darstellung entsprechend Fig. 1, wobei die
obere Nußhälfte mit einer Schaltscheibe
getrieblich verbunden ist;
Fig. 3 das aus Fig. 1 ersichtliche Schloß bei
angehobener (quer zum Riegel verschobener) Zu
haltung;
Fig. 4 das aus Fig. 2 ersichtliche Schloß bei
angehobener (zum Riegel quer verschobener) Zu
haltung;
Fig. 5 das aus Fig. 1 ersichtliche Schloß bei in den
Schloßkasten hinbewegter Falle und zurückgezo
genem Riegel;
Fig. 6 das aus Fig. 2 ersichtliche Schloß bei in den
Schloßkasten hineinbewegter Falle und
zurückgezogenem Riegel,;
Fig. 7 eine Schaltscheibe zur getrieblichen Verbindung
mit der unteren Nußhälfte (in der Zeichnungs
ebene betrachtet) in der Draufsicht;
Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7;
Fig. 9 eine Schaltscheibe zur getrieblichen Verbindung
mit der oberen Nußhälfte (in der Zeichnungs
ebene betrachtet) in der Draufsicht;
Fig. 10 eine Seitenansicht zu Fig. 9;
Fig. 11 die untere Nußhälfte (in der Zeichnungsebene
gesehen) in der Draufsicht;
Fig. 12 eine Seitenansicht zu Fig. 11;
Fig. 13 die obere Nußhälfte (in der Zeichnungsebene ge
sehen) in der Draufsicht;
Fig. 14 eine Seitenansicht zu Fig. 13;
Fig. 15 eine Draufsicht auf einen Riegel;
Fig. 16 eine Seitenansicht zu Fig. 15;
Fig. 17 einen Mitnehmer in der Ansicht;
Fig. 18 eine Seitenansicht zu Fig. 17;
Fig. 19 eine Draufsicht zu Fig. 17;
Fig. 20 ein Teil eines Auslösehebels für die Zuhal
tung, in teilweiser Bodenansicht;
Fig. 21 eine Draufsicht auf den Auslösehebel;
Fig. 22 eine Seitenansicht zu Fig. 21;
Fig. 23 einen Transporthebel in der Draufsicht;
Fig. 24 eine Seitenansicht zu Fig. 23;
Fig. 25 eine Distanzbuchse und
Fig. 26 eine Zuhaltung in der Draufsicht;
Fig. 27 eine Seitenansicht zu Fig. 26;
Fig. 28 eine Unteransicht zu Fig. 26;
Fig. 29 eine Stirnansicht von oben;
Fig. 30 eine Stirnansicht von unten und
Fig. 31 eine Seitenansicht zu Fig. 28
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Stulpblech bezeichnet,
das mit einem lediglich schematisch dargestellten Schloß
kasten 2 verbunden ist. Stulpblech 1 und Schloßkasten 2
können aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus
Stahlblech, bestehen und durch Schrauben, punktschweißen
oder in sonstiger Weise funktionell oder materialmäßig
einstückig verbunden sein.
Im Stulpblech 1 sind mit Abstand zueinander zwei nicht
näher bezeichnete Aussparungen für den Durchtritt eines
Schloßriegels 3 bzw. einer Falle 4 vorhanden. Die übli
che, am nicht dargestellten Schließblech gleitende
Schräge der Falle 4 ist durch eine Körperkante 5 angedeu
tet. Mit der Falle 4 ist einstückig ein Fallenschaft 6
verbunden, der über ein Führungsstück 7 in einem im
Schloßboden des Schloßgehäuses 2 angeordneten Führungs
schlitz gegen die Rückstellkraft einer Fallenfeder 9 ge
führt ist. Die Fallenfeder 9 ist auf einem Zapfen 10 ge
lagert, der mit dem Schloßboden des Schloßgehäuses 2 fest
verbunden ist. Ein Schenkel der Feder 9 stützt sich auf
einem weiteren gehäusefesten Zapfen 11 unter Federspan
nung ab.
Mit den Bezugszeichen 12, 13, 14, 15, 16, 17 und 18 sind
Durchbrechungen oder Durchgangsbohrungen bezeichnet, die
zum Befestigen von Beschlägen dienen. Bei 19 und 20 sind
Gewindebuchsen angedeutet, die ebenfalls gehäusefest aus
gebildet und mit dem Gehäuseboden des Schloßgehäuses 2
verbunden sind. Auch der Zapfen 11 ist mit Gewinde verse
hen. In die Gewindebuchsen 11, 19 und 20 können Schrauben
zum lösbaren Befestigen der nicht dargestellten Schloß
decke eingreifen.
Das Bezugszeichen 23 bezeichnet eine Ausnehmung für ein
Zylinderschloß, dessen Schließbart mit 24 bezeichnet ist.
Mit dem Fallenschaft 6 ist ein Anschlag 25 fest verbun
den, der in Richtung auf den Riegel 3 hervorragt. Gegen
den Anschlag 25 vermag eine zweigeteilte Schloßnuß 26 mit
ihren beiden Nußflügeln 27 bzw. 28 einzuwirken. Der obere
Nußflügel ist mit dem Bezugszeichen 27 und der untere
Nußflügel mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnet. Der obere
Nußflügel 27 ist deutlich aus den Fig. 13 und 14 zu
ersehen. Der obere Nußflügel 27 weist einen Nußhebel 29
mit Betätigungsnase 30 auf, die gegen den Anschlag 25 zur
Anlage zu bringen ist. Außerdem besitzt der Nußhebel 29
einen Dorn 31 zum Aufstecken einer Schaltscheibe 32 bzw.
33, die im Zusammenhang mit den Fig. 7 bis 10 noch
ausführlicher beschrieben wird. Der obere Nußflügel 27
besitzt außerdem einen bundförmigen Vorsprung 34 mit
Vierkantdurchgangsloch 35 zur Lagerung eines nicht dar
gestellten Drückerdorns. Auf der dem Bund 34 gegenüber
liegenden Seite ist eine im Durchmesser des Bundes 34
entsprechende Einsenkung 36 angeordnet, in der eine form
mäßig angepaßte Distanzbuchse 37 (Fig. 25) mit einer
kreisförmigen Einsenkung 38 formschlüssig eingreift, die
mit ihrer diametral gegenüberliegenden Einsenkung 39 in
einer Einsenkung 40 des unteren Nußflügels 28 gelagert
ist. Auf diese Art und Weise sind obere und untere
Nußflügel 27 bzw. 28 reibungsarm gegeneinander um ein be
grenztes Maß verschwenkbar im Schloßgehäuse 2 angeordnet.
Mit 37 a ist ein Durchbruch für einen Führungszapfen der
nicht dargestellten Drückstifte bezeichnet.
Anstatt eines Dornes 31 kann der obere Nußflügel 27 auch
mit einer nicht dargestellten Bohrung zum Aufstecken auf
einen mit der entsprechenden Schaltscheibe 32 verbundenen
Zapfen ausgerüstet sein.
Die äußere Kontur 41 des oberen Nußflügels 27 ist so ge
staltet, daß der obere Nußflügel 27 bei der Beanspruchung
eines möglichst geringen Raumes keine anderen
Schloßeingerichteteile und Befestigungsmittel der Be
schläge behindert.
Der untere Nußflügel 28 weist ebenfalls einen Nußhebel 42
und auf seiner dem Schloßboden zugekehrten Seite einen
einstückig mit ihm verbundenen Dorn 43 auf, der in eine
nicht dargestellte schlitzförmige Ausnehmung im Schloßbo
den eingreift und den Schwenkwinkel des unteren Nußflü
gels 28 dadurch in beide Richtungen begrenzt.
Außerdem ist der untere Nußflügel 28 mit einem einstückig
angeformten bundförmigen Vorsprung 44 in einer lochförmi
gen Aussparung des Schloßbodens des Schloßgehäuses 2
drehbar gelagert.
Die Fig. 11 läßt im übrigen erkennen, daß die untere
Nußhälfte 28 eine Durchgangsbohrung 45 zum Einstecken ei
nes mit der Schaltscheibe 32 einstückig verbundenen Zap
fens 46 aufweist.
Die äußere Kontur 47 des unteren Nußflügels 28 ist ebenso
wie die Kontur 41 des oberen Nußflügels 27 so bemessen,
daß bei wenig Raumbeanspruchung im Schloßgehäuse 2 kei
nerlei Behinderung der übrigen Schloßeingerichteteile und
der Befestigungsmittel für die Beschläge erfolgt.
Je nach gewünschter Fluchtrichtung, also der Seite des
Schlosses, von der aus sich der aus dem Schloßgehäuse 2
mittels des Schließbartes 24 vollkommen ausgeschlossene
Riegel 3 sich nur über den Drücker wieder vollständig in
das Schloßgehäuse 2 hineinbewegen läßt (Fig. 5 und 6),
wird entweder die Schaltscheibe 32 oder die Schaltscheibe
33 mit der unteren Nußhälfte 28 oder mit der oberen
Nußhälfte 27 getrieblich gekuppelt. Soll z. B. die
Fluchtrichtung so sein, daß sich die Falle 5 und der Rie
gel 3 vollkommen in das Schloßgehäuse (Fig. 5 und 6)
über den Drücker über den unteren Nußflügel 28 hineinbe
wegen lassen, dann wird die Schaltscheibe 32 auf den Vor
sprung 34 des oberen Nußflügels 27 mit ihrer kreisförmi
gen Durchbrechung 48 aufgesteckt und der dornförmige, im
Querschnitt kreisförmige Zapfen 46 in die Durchgangsboh
rung 45 des unteren Nußflügels 28 hineingesteckt. Die
Schaltscheibe 32 ist dann mit der unteren Nußhälfte 28
getrieblich verbunden. Da auch der untere Nußflügel 28
ein Vierkantdurchgangsloch 49 aufweist, läßt sich mit
diesem Vierkantdurchgangsloch 49 ein Drückerdorn kuppeln,
so daß beim Verschwenken des Drückerdornes der Nußflügel
28 mitgenommen wird, was über den Zapfen 46 auch eine
entsprechende Verschwenkung bzw. Drehbewegung der Schalt
scheibe 32 zur Folge hat. Weiter unten wird noch be
schrieben werden, welche weiteren Folgerungen sich daraus
ergeben.
Die Schaltscheibe 32 besitzt außerdem einen Nocken 50,
der durch Hinterschneidung bzw. durch entsprechende Aus
stanzung der Schaltscheibe 32 aus einer Blechtafel gebil
det ist. Die äußere Kontur 51 ist im übrigen derart be
messen, daß die Schaltscheibe 32 nicht gegen andere Ge
triebeteile anstößt und insbesondere Befestigungsmittel
für die Beschläge nicht behindert.
Wird dagegen die Schaltscheibe 33 verwendet, so wird
diese mit ihrem Loch 52 über den Dorn 31 gesteckt und mit
ihrer kreisförmigen Durchbrechung 53 auf dem kreisförmi
gen Vorsprung 34 gelagert. Daraufhin ist die Schalt
scheibe 33 getrieblich mit der oberen Nußhälfte 27 ver
bunden. Wird nunmehr ein Drücker in das Vierkantdurch
gangsloch 35 gesteckt und dieser verschwenkt, so hat dies
eine Verschwenkung des Nußflügels 27 und damit über das
Loch 52 und den Dorn 31 des oberen Nußflügels 27 auch
eine synchrone Drehbewegung der Schaltscheibe 33 zur
Folge, die ebenso wie die dem unteren Nußflügel 28 zuge
ordnete Schaltscheibe 32 einen Nocken 54 durch Hinter
schnitt bzw. durch entsprechendes Ausstanzen aufweist.
Auch die äußere Kontur 55 der Schaltscheibe 33 des oberen
Nußflügels 27 ist so gestaltet, daß sie bei ihrer Verdre
hung nicht gegen andere Getriebeteile anstößt bzw. die
Befestigungsmittel für die Beschläge beeinträchtigt.
Auf der Gewindebuchse 20 ist ein aus den Fig. 17 bis
19 im einzelnen ersichtlicher Mitnehmer 56 drehbeweglich
gelagert. Der Mitnehmer 56 besitzt eine zylindrische
Grundgestalt und weist einen in seine äußere
Zylindermantelfläche 57 überragenden, einstückig ange
formten Hebel 58 auf, der mit dem Nocken 50 oder 54
kämmt, d. h. entweder der Nocken 50 oder der Nocken 54
wirkt getrieblich über den Hebel 58 auf den Mitnehmer 56
ein und verdreht diesen entsprechend der Schwenkbewegung
des Nußflügels 27 oder 28, je nach dem welche der
Nußhälften 27 oder 28 mit dem Drücker über die Schalt
scheibe 31 oder 33 gekuppelt ist.
Der Mitnehmer 56 weist an seiner Unterseite auf diametral
einander gegenüberliegenden Seiten zwei zahnförmige Vor
sprünge 59 bzw. 60 auf, die jeweils durch rechtwinklig
aufeinanderstehende Wandungen begrenzt sind. Diese Vor
sprünge 59 und 60 des Mitnehmers 56 greifen in schlitz
förmige Durchbrechungen 61 bzw. 62 eines Transporthebels
63 (Fig. 23 und 24) formschlüssig ein. Die Durchbre
chung 61 und 62 münden in eine kreisförmige Durchgangs
bohrung 64, deren Wandung teilweise durch die schlitzför
migen Durchbrechungen 61 und 62 weggefallen sind. Mit der
kreisförmigen Durchgangsbohrung 64 ist der Transporthebel
63 auf der Gewindebuchse 20 formschlüssig, mithin
schwenkbeweglich gelagert, derart, daß die Bewegungen der
Schaltscheibe 32 bzw. 33 über den Nocken 50 bzw. 54 und
den Hebel 58 des Mitnehmers 56 sowie die Vorsprünge 59,
60 und die Durchbrechungen 61, 62 auf den Transporthebel
63 übertragen werden, so daß sich dieser entsprechend der
Übersetzung im Schloßgetriebe synchron beim Betätigen des
Drückerdornes und damit der zugeordneten Nußhälfte 27
bzw. 28 bewegt.
Der Transporthebel 63 besteht bei der dargestellten
Ausführungsform ebenso wie der Mitnehmer 56, die beiden
Nußhälften 27 und 28 und die Schaltscheiben 32 und 33 aus
Metall, insbesondere aus Stahl. Vorliegend ist der Trans
porthebel 63 ebenso wie die Schaltscheiben 32 und 33, aus
Blech ausgestanzt. Deutlich läßt die Fig. 23 erkennen,
daß der Transporthebel 63 als Winkelhebel ausgebildet ist
und mit seinem langen Hebelarm L in Richtung auf die
Stulpe 1 sowie parallel zum Schloßboden verläuft.
Der Riegel 3 ist in den Fig. 15 und 16 im einzelnen
dargestellt. Hieraus erkennt man, daß der Riegel 3 im we
sentlichen zweiteilig ausgebildet ist, nämlich einen aus
dem Stulpblech 1 heraustretenden Riegelkopf 65 und einen
damit einstückig verbundenen Riegelschwanz 66 aufweist,
die beide über einen Absatz 67 miteinander verbunden
sind, so daß der Riegelschwanz 66 erheblich dünner als
der Riegelkopf 65 ausgestaltet ist. Im Riegelschwanz 66
ist eine Durchbrechung 68 angeordnet. Eine Zuhaltung 69
(Fig. 1 bis 6) ist quer zur Längsachse des Riegels 3 um
ein begrenztes Maß gegen die Rückstellkraft einer sich
einerseits gegen die Wandung 70 des Riegelschwanzes 66
und andererseits gegen einen Zuhaltungsnocken 71 - ggf.
in einer Sackbohrung desselben - der Zuhaltung 69 abstüt
zenden Feder 72 längsverschieblich. Die Zuhaltung 69 ist
deutlicher aus Fig. 26 zu erkennen. Die Zuhaltung 69 ist
auf der aus der Zeichnungsebene oberen Seite des Riegel
schwanzes 66 gleitverschieblich gelagert und durchgreift
mit ihrem Zuhaltungsnocken 71 die Durchbrechung 68. Die
Verschiebung des Zuhaltungsnockens 71 wird einerseits
durch Anschlag des Zuhaltungsnockens 71 gegen die Wandung
73 begrenzt und andererseits - falls möglich - durch auf
Blockschieben der Feder 72 zwischen dem Zuhaltungsnocken
71 und der Wandung 70 der Durchbrechung 68.
Die Zuhaltung 69 weist ein Langloch 74 auf, durch das ein
mit dem Riegelschwanz 66 verbundener, orthogonal zu die
sem verlaufender Zapfen 75 hindurchgreift. Das Spiel zwi
schen Zapfen 75 und Durchbrechung 68 kann kleiner als aus
der Zeichnung ersichtlich sein, so daß eine Gleitführung
der Zuhaltung 69 auch durch den Zapfen 75 und nicht al
lein durch die Durchbrechung 68 und den Zuhaltungsnocken
71 gegeben ist. Der Zapfen 75 kann den Riegelschwanz 66
durchdringen. Es ist aber auch möglich, axial zum Zapfen
75 einen ebenso starken Zapfen oder einen auch dünneren
oder größeren Zapfen anzuordnen, der auf der gegenüber
liegenden Seite des Riegelschwanzes 66 orthogonal zu des
sen Oberfläche verläuft und in eine Längsnut 76 ein
greift, die auch Teil eines auf dem Schloßboden aufgenie
teten, aufgeschweißten, aufgeschraubten oder sonstigen
Teils einer Riegelführung 77 bildet, in dessen Ver
riegelungsöffnungen der Zuhaltungsnocken 71 in gewohnter
Art und Weise einrasten und mit einer Handhabe, z. B. dem
Schlüsselbart 24 o. dgl., quer zur Längsachse des
Schloßriegels 3 ausgehoben werden kann (z. B. Fig. 3 und
4). Der Riegel 3 ist mit dem Zapfen 75 in der Längsnut 76
längsverschieblich geführt.
Die Zuhaltung 69 weist einen nach oben gekehrten Anschlag
78 auf, hinter den ein Auslösehebel 79 (Fig. 20 bis 22)
greift. Der Auslösehebel 79 ist auf einem orthogonal zum
Riegelschwanz 66 auf der gleichen Seite wie die Zuhaltung
69 verlaufenden Dorn 80 um ein begrenztes Maß schwenkbe
weglich parallel zur Oberfläche des Riegelschwanzes 66
angeordnet, wobei der Dorn 80 in einer Bohrung 81 (Fig.
15) des Riegelschwanzes 66 fest angeordnet ist, z. B. an
geschraubt ist. Die Vergrößerung 82 kann eine Sicherungs
scheibe sein, die abnehmbar oder in sonstiger Weise lös
bar ausgebildet ist.
Bei 83 ist ein sektorförmig bzw. nierenartig geformtes
Langloch als Wegbegrenzung des Auslösehebels 79 angeord
net, der zu diesem Zweck einen Dorn 84 orthogonal zur un
teren Wandung 85 verlaufend aufweist. Der Dorn 84 durch
greift das Langloch 83 und wird über die Feder 72 der Zu
haltung 69 normalerweise unter Spannung gehalten. Dies
kann derart geschehen, daß normalerweise der Auslösehebel
79 mit seinem Dorn 84 gegen die obere Wandung 86 des
Langloches 83 anliegt.
Bei 87 ist eine geeignete Aussparung zum Eingriff des
Schließbartes 24, auch Riegelschluß genannt, vorgesehen,
die auf die Drehung und auf die Abmessungen und Formge
bung des Schließbartes 24 abgestimmt ist.
Wie deutlich aus Fig. 20 hervorgeht, ist der Auslösehebel
79 etwa sektorenförmig ausgebildet und besitzt eine zen
trische Bohrung 88, die sich durch mehrere plattenförmige
Teile 79 a, 79 b und 79 c des Auslösehebels 79 fortsetzt.
Die Auslösehebelteile 79 a bis 79 c liegen flächig aufein
ander und bilden somit insgesamt zusammen mit dem Dorn 84
den Auslösehebel 79. Dadurch braucht der Auslösehebel 79
nicht aus einem Teil herausgefräst zu werden, sondern
kann z. B. durch ausgestanzte Plättchen gebildet sein.
Die Bohrung 88 durchsetzt somit alle Auslösehebelteile
79 a bis 79 c, wobei lediglich das obere Auslösehebelteil
79 c mit einem nasenförmigen Hebel 89 versehen ist, mit
dem der Auslösehebel 79 an dem Anschlag 78 der Zuhaltung
69 anliegt. Die Auslösehebelteile 79 a und 79 b sind demge
genüber kleiner bemessen und besitzen die aus Fig. 20 er
sichtliche Grundgestalt, so daß die Bohrung 88 nur noch
teilweise besteht und zum Rand offen ausgebildet ist. Die
Wandungen 90 und 91 der Auslösehebelteile 79 a und 79 b
sind dabei so weit zurückgenommen, daß sie die Querver
schiebung der Zuhaltung 69 quer zum Riegelschwanz 66 in
keiner Weise behindern, auch dann nicht, wenn der Auslö
sehebel 79 maximal aus seiner in den Fig. 1 und 2 ge
zeigten Ruhelage (aus dem Stulpblech 1 ausgeschlossener
Riegel 3) so verschwenkt worden ist, daß die Zuhaltung 69
maximal quer zum Riegelschwanz 66 angehoben (querverscho
ben) ist, wie dies aus den Fig. 4, 5 und 6 hervorgeht.
Bei dieser Querverschiebung der Zuhaltung 69 schwenkt so
mit der Auslösehbel 79 um den durch die Bohrung 88 ver
laufenden Dorn 80, wobei die Nase 89 dieses Hebelteils
über den Anschlag 78 die Zuhaltung 69 quer zum Riegel
schwanz 66 verschiebt, und zwar soweit, bis der Zuhal
tungsnocken 71 aus dem Zuhaltungsgegenteil 77 freikommt,
so daß der Riegel 3 in das Schloßgehäuse 2 hineinbewegt
werden kann.
Die Nuß 26 ist durch eine Drückerfeder 92 in üblicher
Weise belastet, die ebenfalls im Schloßgehäuse 2 auf ei
nem Nocken 93 gelagert ist und die den Drücker immer in
Ausgangslage zurückführt.
Der durch das Langloch 83 des Riegelschwanzes 66 hin
durchgreifenden Dorn 84 wirkt mit dem Transporthebel 63
zusammen, derart, daß der Transporthebel 63 mit seinem
freien Ende von außen, daß heißt in der Zeichnungsebene
gesehen, von oben, gegen den Dorn 84 frei anliegt. Ent
sprechend der Schwenkbewegung des Transporthebels 63 ist
dieser an seiner dem Dorn 84 zugekehrten Seitenwand 94
gekrümmt verlaufend ausgebildet, so daß der Dorn 84 wäh
rend der Schwenkbewegung des Transporthebels 63 an der
Wand 94 entlanggleitet, wobei über den Dorn 84 der Auslö
sehebel 79 verschwenkt wird, der seinerseits über den He
bel 89 die Zuhaltung 69 quer zum Riegelschwanz 66 ver
schiebt, so daß die Zuhaltung 69 entriegelt wird. Der
Transporthebel 63 hebt (verschiebt) nun so lange die Zu
haltung 69 an, bis der Transporthebel 63, bedingt durch
den Dorn 84 und die Ausgestaltung des Langloches 83 und
dessen Form seine Drehbereichsgrenze erreicht hat. Jetzt
wirkt die weitere Kraft unmittelbar auf den Riegel 3 und
zieht - bei angehobener bzw. maximal quer verschobener
Zuhaltung 69 - den Riegel 3 z. B. 20 mm in den Schloßka
sten 2 vollkonmen ein (Fig. 5 oder 6).
Es gibt somit zwei Ausführungen für die Schaltscheibe 32
und 33 (Fig. 7 und 9). Die Schaltscheibe wird im be
schnitteten Zustand 32 durch einen eingetaumelten Zapfen
46 mit der unteren Nußhälfte 28 getrieblich verbunden.
In der unbeschnittenen Ausführungsform wird die Schalt
scheibe 33 z. B. auf einen vorhandenen Dorn, der in der
oberen Nußhälfte 27 eingenietet ist, aufgesteckt.
Durch diese beiden Möglichkeiten ist die Antipanikfunk
tion entweder durch die untere oder durch die obere
Nußhälfte 28 oder 27 gegeben. Die Funktion der restlichen
Schloßgetriebeteile ist bei beiden Möglichkeiten gleich.
Bei Betätigen der Panikseite wird die betreffende Schalt
scheibe 32 oder 33 mitgenommen und setzt ihrerseits den
Mitnehmer 56 in Bewegung. Der Mitnehmer 56 nimmt in der
beschriebenen Art und Weise den Transporthebel 63 mit.
Die weitere Funktion ist wie beschrieben.
Deutlich erkennt man, daß durch das Zweiteilen der
Schloßnuß 26 und durch die besondere weitere Ausgestal
tung des erfindungsgemäßen Rohrrahmenschlosses es möglich
ist, erstmalig ein Rohrrahmenschloß mit großem Riegelaus
schluß auf einfache, robuste Art und Weise sowie raumspa
rend mit Antipanikfunktion auszugestalten. Es ist somit
erstmalig z. B. möglich, ein Rohrrahmenschloß mit doppel
tem Ausschlußmaß des Riegels 3 mit Antipanikfunktion auf
einfache Art und Weise herzustellen. Unter einem doppel
ten Ausschlußmaß wird verstanden, daß bei einer einzigen
Umdrehung des Schließbartes 24 um 360 Grad sich der
Schloßriegel 3 um den doppelten Hub aus dem Stulpblech 1
gegenüber herkömmlichen Schlössern hinausbewegt, bei
spielsweise um 20 mm. Es sind auch andere Maße denkbar.
Außerdem kann ein erfindungsgemäßes Rohrrahmenschloß mit
Antipanikfunktion bei kleinem Dornmaß von z. B. kleiner
als 55 mm, beispielsweise 25 mm Dornmaß, hergestellt wer
den.
Mit dem Bezugszeichen 95 ist ein Übertragungsteil für den
erweiterten Riegelausschluß bezeichnet. Dieses Übertra
gungsteil 95 dient sozusagen dazu, daß der Schließbart 24
möglichst lange im Eingriff mit dem Riegelschluß am Rie
gel verbleibt, d.h. das Übertragungsteil 95 vergrößert
wiederum den Riegelausschluß, so daß sich der Riegel 3
bei einer Drehung des Schließbarts 24 um 360 Grad um das
Doppelte des sonst üblichen Ausschlußmaßes, beispiels
weise um 20 mm aus der Schloßstulpe 1 heraus bewegt, aber
auch ebenso bei entgegengesetzter Drehung um 360 Grad um
dieses doppelte oder vergrößerte Ausschlußmaß wieder
vollständig in den Schloßkasten hineinbewegt.
Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung
ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Er
findung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
1 Stulpblech
2 Schloßkasten
3 Schloßriegel
4 Falle
5 Fallenschräge, Körperkante
6 Fallenschaft
7 Führungsstück
8 Führungsschlitz
9 Fallenfeder
10 Zapfen, Gewindebüchse
11 Zapfen, Gewindebüchse
12 Durchbruch
13 Durchbruch
14 Durchbruch
15 Durchbruch
16 Durchbruch
17 Durchbruch
18 Durchbruch
19 Gewindebuchse
20 Gewindebuchse
21 Gewindebuchse
22 Gewindebuchse
23 Ausnehmung
24 Schließbart
25 Anschlag
26 Schloßnuß
27 Nußflügel, oberer; Nußhälfte, obere
28 Nußflügel, unterer; Nußhälfte, untere
29 Nußhebel
30 Betätigungsnase
31 Dorn
32 Schaltscheibe
33 Schaltscheibe
34 Vorsprung, bundförmiger
35 Vierkantdurchgangsloch
36 Einsenkung
37 Distanzbuchse
37 a Durchbruch für Führungszapfen
38 Einsenkung
39 Einsenkung
40 Einsenkung
41 Kontur, äußere, obere Nußhälfte
42 Nußhebel
43 Dorn
44 Vorsprung, bundförmiger
45 Durchgangsbohrung
46 Zapfen
47 Kontur, äußere, untere Nußhälfte
48 Durchgangsbohrung, Durchbrechung, Ausnehmung
49 Vierkantdurchgangsloch
50 Nocken
51 Kontur, äußere der Schaltscheibe 32
52 Loch
53 Durchbrechung
54 Nocken
55 Kontur, äußere der Schaltscheibe 33
56 Mitnehmer
57 Zylindermantelfläche, äußere
58 Hebel
59 Vorsprung, zahnförmig
60 Vorsprung, zahnförmig
61 Durchbrechung, schlitzförmig
62 Durchbrechung, schlitzförmig
63 Transporthebel
64 Durchgangsbohrung
65 Riegelkopf
66 Riegelschwanz
67 Absatz
68 Durchbrechung
69 Zuhaltung
70 Wandung
71 Zuhaltungsnocken
72 Feder
73 Wandung
74 Langloch
75 Zapfen
76 Längsnut
77 Riegelführung
78 Anschlag
79 Auslösehebel
79 a Teil, plattenförmiges
79 b Teil, plattenförmiges
79 c Teil, plattenförmiges
80 Dorn
81 Bohrung
82 Vergrößerung
83 Langloch
84 Dorn
85 untere Wandung des Auslösehebels 79
86 obere Wandung
87 Riegelschluß, Ausnehmung, Aussparung
88 Bohrung
89 Hebel, nasenförmig
90 Wandung
91 Wandung
92 Drückerfeder
93 Nocken
94 Seitenwandung
95 Übertragungsteil für erweiterten Riegelausschluß
2 Schloßkasten
3 Schloßriegel
4 Falle
5 Fallenschräge, Körperkante
6 Fallenschaft
7 Führungsstück
8 Führungsschlitz
9 Fallenfeder
10 Zapfen, Gewindebüchse
11 Zapfen, Gewindebüchse
12 Durchbruch
13 Durchbruch
14 Durchbruch
15 Durchbruch
16 Durchbruch
17 Durchbruch
18 Durchbruch
19 Gewindebuchse
20 Gewindebuchse
21 Gewindebuchse
22 Gewindebuchse
23 Ausnehmung
24 Schließbart
25 Anschlag
26 Schloßnuß
27 Nußflügel, oberer; Nußhälfte, obere
28 Nußflügel, unterer; Nußhälfte, untere
29 Nußhebel
30 Betätigungsnase
31 Dorn
32 Schaltscheibe
33 Schaltscheibe
34 Vorsprung, bundförmiger
35 Vierkantdurchgangsloch
36 Einsenkung
37 Distanzbuchse
37 a Durchbruch für Führungszapfen
38 Einsenkung
39 Einsenkung
40 Einsenkung
41 Kontur, äußere, obere Nußhälfte
42 Nußhebel
43 Dorn
44 Vorsprung, bundförmiger
45 Durchgangsbohrung
46 Zapfen
47 Kontur, äußere, untere Nußhälfte
48 Durchgangsbohrung, Durchbrechung, Ausnehmung
49 Vierkantdurchgangsloch
50 Nocken
51 Kontur, äußere der Schaltscheibe 32
52 Loch
53 Durchbrechung
54 Nocken
55 Kontur, äußere der Schaltscheibe 33
56 Mitnehmer
57 Zylindermantelfläche, äußere
58 Hebel
59 Vorsprung, zahnförmig
60 Vorsprung, zahnförmig
61 Durchbrechung, schlitzförmig
62 Durchbrechung, schlitzförmig
63 Transporthebel
64 Durchgangsbohrung
65 Riegelkopf
66 Riegelschwanz
67 Absatz
68 Durchbrechung
69 Zuhaltung
70 Wandung
71 Zuhaltungsnocken
72 Feder
73 Wandung
74 Langloch
75 Zapfen
76 Längsnut
77 Riegelführung
78 Anschlag
79 Auslösehebel
79 a Teil, plattenförmiges
79 b Teil, plattenförmiges
79 c Teil, plattenförmiges
80 Dorn
81 Bohrung
82 Vergrößerung
83 Langloch
84 Dorn
85 untere Wandung des Auslösehebels 79
86 obere Wandung
87 Riegelschluß, Ausnehmung, Aussparung
88 Bohrung
89 Hebel, nasenförmig
90 Wandung
91 Wandung
92 Drückerfeder
93 Nocken
94 Seitenwandung
95 Übertragungsteil für erweiterten Riegelausschluß
L Hebelarm des Transporthebels 63
Claims (9)
1. Rohrrahmenschloß als Einstecktürschloß mit einem
schlüsselbetätigbaren, in einem Schloßkasten ge
führten, ein Stulpblech (1) mit einem Riegelkopf
(65) durchsetzenden, einstückigen Riegel (3), dessen
Riegelschwanz (66) eine zwangsgeführte Zuhaltung
(69) zugeordnet ist, mit einer über eine Schloßnuß
(26) durch einen Drücker betätigbaren, federbe
lasteten Falle (4), wobei der Riegel (3) bei einer
Schlüsselumdrehung von 360 Grad vorzugsweise einen
vergrößerten Ausschluß (Hub), insbesondere das
doppelte Ausschlußmaß aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drücker bei vorbestimmbarer Fluchtrichtung
zur Erfüllung einer Antipanikfunktion getrieblich
mit dem Riegel (3) über die Schloßnuß (26) gekuppelt
ist, derart, daß für die bestimmte Fluchtrichtung
nur ein Teil (z. B. 27) der Schloßnuß (26) mit dem
Drücker gekuppelt ist, während ein anderer Nußteil
(z. B. 28) außer Funktion gesetzt ist.
2. Rohrrahmenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schloßnuß (26) aus zwei Nußflügeln
oder Nußhälften (27, 28) besteht, die wahlweise
einerseits mit dem Drücker und andererseits mit dem
Riegel (3) kuppelbar sind.
3. Rohrrahmenschloß nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Nußhälften oder Nußflügel
(27 bzw. 28) je eine besondere Schaltscheibe (32
bzw. 33) zugeordnet ist, die den Drücker mit der be
treffenden Nußhälfte (27 bzw. 28) getrieblich
kuppelt.
4. Rohrrahmenschloß nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
der Nußhälften (27 bzw. 28) mit einem Anschlag (25)
des Fallenschaftes (26) getrieblich verbindbar ist
und daß die betreffende Schaltscheibe (32 bzw. 33)
mit dem betreffenden Nußflügel (27 bzw. 28) durch
eine Steckverbindung kuppelbar ist und daß die
betreffende Schaltscheibe (32 bzw. 33) einen über
ihre äußere Umfangsfläche hervorragenden Nocken (50
bzw. 54) aufweist, der mit einem Hebel (58) eines
Mitnehmers (56) getrieblich kämmt, wobei der Mit
nehmer (56) um eine orthogonal zum Schloßboden des
Schloßgehäuses (2) verlaufende Drehachse um ein be
grenztes Maß schwenkbar ist und daß der Mitnehmer
(56) über zahnartige Vorsprünge (59, 60) in Durch
brechungen (61, bzw. 62) eines Transporthebels (63)
formschlüssig eingreift und der Transporthebel (63)
um die gleiche Drehachse wie der Mitnehmer (56) um
ein begrenztes Winkelmaß parallel zum Schloßboden
schwenkbeweglich angeordnet ist, wobei der Trans
porthebel (63) mit einer Seitenwandung (94) gegen
einen Dorn (84) anliegt, der in einem nierenförmigen
Langloch (83) im Riegelschwanz (66) geführt ist und
der Dorn (84) fest mit einem plattenförmigen Aus
lösehebel (79) verbunden ist, der parallel zur Ober
fläche des Riegelschwanzes (66) um ein durch den
Schwenkweg des Dornes (84) in dem Langloch (83)
begrenztes Winkelmaß schwenkbeweglich angeordnet ist
und der Auslösehebel (79) einen nasenförmigen Hebel
(89) aufweist, mit dem er einen Anschlag (78) einer
quer zum Riegelschwanz (66) gegen die Rückstellkraft
einer Feder (72) verschiebbaren Zuhaltung (69)
hintergreift, wobei die Zuhaltung (69) mit einem
Langloch (74) auf einem Zapfen (75) geführt ist, der
orthogonal zur Oberfläche des Riegelschwanzes (76)
verläuft und die Zuhaltung (79) außerdem einen Zu
haltungsnocken (71) aufweist, der eine Sackbohrung
zur Aufnahme der Zuhaltungsfeder (72) besitzt, die
sich einerseits gegen den Zuhaltungsnocken (71) im
Tiefsten und andererseits gegen eine Wandung (70)
einer Durchbrechnung (68) des Riegelschwanzes (66)
unter Vorspannung abstützt, wobei der mit dem Aus
lösehebel (79) verbundene Dorn (84) entsprechend der
Verschwenkung des Transporthebels (63) an dessen
Wandung (94) wandert.
5. Rohrrahmenschloß nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nußhälfte
(27 bzw. 28) Hinterschneidungen und kurvenförmige
Ausnehmungen aufweist, derart, daß beim Verschwenken
der Nußhälften (27, 28) keine anderen Schloßein
gerichteteile, insbesondere Befestigungsmittel für
Beschläge, behindert werden.
6. Rohrrahmenschloß nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Schaltscheibe (32 bzw. 33)
ein Blechstanzteil ist und eine äußere Kontur (51
bzw. 55) derart aufweist, daß bei der Drehbewegung
des zugeordneten Nußflügels (27 bzw. 28) keine
Schloßeingerichteteile ohne Befestigungsmittel für
die Beschlagteile behindert werden.
7. Rohrrahmenschloß nach Anspruch 4 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (56)
eine zylindrische Grundgestalt aufweist und daß der
Mitnehmer (56) und die zahnförmigen Vorsprünge (59
und 60) materialmäßig einstückig mit dem Zylinder
verbunden sind und daß die zahnförmigen Vorsprünge
(59, 60) durch gerade und parallel zueinander
verlaufende Wandungen begrenzt sind, derart, daß auf
diametral einander gegenüberliegenden Seiten des
zylindrischen Mitnehmers (56) nur zwei solcher zahn
förmigen Vorsprünge (59, 69) angeordnet sind.
8. Rohrrahmenschloß nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer
(79) aus mehreren ausgestanzten Plättchen (79 a, 79 b,
79 c) unterschiedliche Abmessungen besteht, derart,
daß nur der von der Oberfläche des Riegelschwanzes
(66) entfernt liegende Auslösehebelteil (79 c) den
nasenförmigen Hebel (89) aufweist.
9. Rohrrahmenschloß nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport
hebel (63) an seinem einen Ende die Durchbrechungen
(61, 62) zum Eingriff der zahnförmigen Vorsprünge
(59, 69) und eine Durchgangsbohrung (64) für den
Mitnehmer (56) aufweist, während das übrige, sehr
lange Hebelteil etwa rechtwinklig zu den die
Durchbrechungen (61, 62 und 64) aufnehmenden Teil
abgekröpft in Richtung auf das Stulpblech (1)
verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736592 DE3736592C2 (de) | 1987-10-29 | 1987-10-29 | Rohrrahmenschloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736592 DE3736592C2 (de) | 1987-10-29 | 1987-10-29 | Rohrrahmenschloß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736592A1 true DE3736592A1 (de) | 1989-05-18 |
DE3736592C2 DE3736592C2 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6339303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736592 Expired - Lifetime DE3736592C2 (de) | 1987-10-29 | 1987-10-29 | Rohrrahmenschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3736592C2 (de) |
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- 1987-10-29 DE DE19873736592 patent/DE3736592C2/de not_active Expired - Lifetime
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