DE3305209C2 - - Google Patents
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- DE3305209C2 DE3305209C2 DE19833305209 DE3305209A DE3305209C2 DE 3305209 C2 DE3305209 C2 DE 3305209C2 DE 19833305209 DE19833305209 DE 19833305209 DE 3305209 A DE3305209 A DE 3305209A DE 3305209 C2 DE3305209 C2 DE 3305209C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/0065—Operating modes; Transformable to different operating modes
Description
Die Erfindung betrifft Türschlösser der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 3
angegebenen Gattungen.
Türschlösser dieser Art sind in vielen verschiedenen Ausführungsformen bekannt und nach
ihrer Montage, Funktion und Anwendung klassifizierbar. Hinsichtlich der Montage
bestehen beispielsweise die Möglichkeiten, das Türschloß an einer rechts oder links
schließenden Tür, als Einsteck- oder Kastenschloß oder an der Innen- bzw. Außenseite der
Tür anzubringen. Die jeweilige Funktion des Türschlosses hängt davon ab, ob eine reine
Riegelbetätigung, eine reine Fallenbetätigung oder eine Riegel- und Fallenbetätigung
erwünscht ist und ob die Riegel- und/oder Fallenbetätigung mit einem Paar oder mit zwei
unabhängig voneinander betätigbaren Handhaben durchführbar sein soll. In bezug auf die
Anwendung ist schließlich zu berücksichtigen, daß in Abhängigkeit von der Art des mit einer
Tür versehenen Raumes, z. B. Bad, WC, Schrank, Wohnraum od. dgl., unterschiedliche
Handhaben wie Drücker, Oliven, Drehknöpfe, Schlüssel od. dgl. in Frage kommen und
wahlweise die Möglichkeit der Betätigung des Riegels oder der Falle mittels einer von
einem Vierkantdorn durchsetzten Nuß oder mittels einer an einem Profilschließzylinder
angebrachen Nuß bestehen muß.
Aufgrund dieser zahlreichen Montage-, Funktions- und Anwendungsmöglichkeiten ist es
üblich, entsprechend viele Arten von Türschlössern herzustellen und anzubieten. Hierdurch
ergeben sich hohe Werkzeug- und Lohnkosten bei der Herstellung sowie beträchtliche
Probleme bei der Lagerhaltung, zumal auch die häufig wechselnden Kundenwünsche in
Betracht gezogen werden müssen.
Ein bekanntes Türschloß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung weist
eine in zwei entgegegengesetzte Drehrichtungen drehbare Schloßnuß und zwei ihr zugeordnete,
frei schwenkbare Fallklinken auf, von denen je eine bei Rechts- bzw. Linksgebrauch
des Türschlosses automatisch wirksam wird (DE-OS 25 08 126). Dadurch ist es auf
einfache Weise möglich, die im Einzalfall gewünschte Gebrauchslage des Türschlosses
herzustellen. Allerdings kann bei dem bekannten Türschloß nur eine Riegelfunktion oder
nur eine Fallenfunktion realisiert werden, und es ist nicht erkennbar, wie die bekannte
Konstruktion wahlweise mit einem üblichen Profilschließzylinder anstelle der dargestellten
Schloßnuß betrieben werden könnte.
Bei einem bekannten Türschloß der im Oberbegriff des Anspruchs 3 angegebenen Gattung
ist es möglich, einen Fallenriegel entweder mit Hilfe eines Profilschließzylinders aus der
ersten Stellung, in der er Fallenfunktion besitzt, in eine zweite Stellung, in der er Riegelfunktion
besitzt, vorzuschieben oder aus der ersten Stellung zurückzuziehen (DE-OS
21 20 238). Dabei kann die zuletzt genannte Funktion auch mit Hilfe einer zusätzlich
vorgesehenen Schloßnuß realisiert werden. Allerdings bietet dieses bekannte Türschloß
keine Möglichkeit, den Profilschließzylinder durch eine zweite Schloßnuß zu ersetzen, wie es
beispielsweise bei Türschlössern mit Frei/Besetzt-Anzeige häufig erwünscht ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannten bekannten Türschlösser so
weiterzubilden, daß sie in Abhängigkeit von dem im Einzelfall erwünschten Montage-,
Funktions- und Anwendungszweck wahlweise für Schloßnuß- oder Profilschließzylinderbetätigung
ausgebildet und außerdem baukastenartig derart zusammengesetzt werden können,
daß der erwünschte Zweck durch den auf den Einzelfall abgestimmten Zusammenbau einer
Anzahl von stets gleichen Standardteilen erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 3
vorgesehen.
Die besondere Anordnung der Mitnehmerelemente und die Verschiebung des Riegelschaftes
in zwei Teilhüben ermöglicht eine Vielzahl von Montage-, Funktions- und Anwendungsmöglichkeiten.
Die Montageart des Türschlosses ist praktisch frei wählbar, weil eine durch
unterschiedliche Lagen des Türschlosses relativ zum Türblatt möglicherweise herbeigeführte
Umkehrung des üblichen Drehsinns bei der Handhabenbetätigung leicht
dadurch vermieden werden kann, daß der Fallenriegel im Schloßkasten entsprechend um
180° gedreht wird. Die Funktion läßt sich leicht dadurch festlegen, daß entweder die
Verschiebungen aus der ersten Stellung in die zweite Stellung oder in die zurückgezogene
Stellung beide freigegeben sind oder eine der beiden Bewegungen blockiert bzw. durch
Weglassen von Teilen unmöglich gemacht wird. Entsprechend einfach ist es, dem Fallenriegel
zwei unabhängig voneinander betätigbare Paare von Handhaben zuzuordnen, von
denen das eine beispielsweise eine Riegel- und Fallenfunktion ermöglicht, während das
andere nur eine Fallenfunktion zuläßt. Schließlich ist auch der Anwendungszweck keinen
wesentlichen Beschränkungen unterworfen, da die Schloßnuß als selbständiges Bauteil oder
als Teil eines Profilschließzylinders ausgebildet sein und daher mit jeder herkömmlichen
Handhabe kombiniert werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht eines Schloßkastens des erfindungsgemäßen
Türschlosses,
Fig. 2 und 3 Schnitte längs der Linien II-II und III-III
der Fig. 1,
Fig. 4 die Vorderansicht einer Deckplatte des erfindungsgemäßen
Türschlosses,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 die Vorderansicht einer Deckkappe des erfindungsgemäßen
Türschlosses,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6,
Fig. 8 bis 10 einen Fallenriegel und eine daran angelenkte
Zuhaltung des erfindungsgemäßen Türschlosses in einer
Vorderansicht, einer Seitenansicht und einer Draufsicht,
Fig. 11 die Vorderansicht der Zuhaltung nach Fig. 8 bis 10,
Fig. 12 und 13 die Vorderansicht und Draufsicht eines Kupplungsteils
des erfindungsgemäßen Türschlosses,
Fig. 14 die Vorderansicht eines Begrenzungsteils des erfindungsgemäßen
Türschlosses bei aufgesetztem Kupplungsteil,
Fig. 15 und 16 die Seitenansicht und Draufsicht des Begrenzungsteils
nach Fig. 14,
Fig. 17 die Vorderansicht einer Schloßnuß des erfindungsgemäßen
Türschlosses,
Fig. 18 einen Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII der Fig. 17,
Fig. 19 die Vorderansicht eines Einsatzes des erfindungsgemäßen
Türschlosses,
Fig. 20 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Türschlosses
im Normalzustand bei fehlender Deckkappe,
Fig. 21 einen Schnitt längs der Linie XXI-XXI der Fig. 20
bei aufgesetzter Deckkappe,
Fig. 22 und 23 Vorderansichten des Türschlosses entsprechend
Fig. 20 bei zurückgezogenem Fallenriegel bzw. in einer die
Riegelfunktion vorbereitenden Stellung,
Fig. 24 eine Vorderansicht des Türschlosses entsprechend
Fig. 20 bei Anwendung eines Fallenriegels ohne Falle und in der Offenstellung,
Fig. 25 einen Schnitt längs der Linie XXV-XXV der Fig. 24
bei aufgesetzter Deckkappe,
Fig. 26 eine Draufsicht auf das Türschloß nach Fig. 24 in
der Schließstellung,
Fig. 27 und 28 den Fig. 20 und 21 entsprechende Ansichten
des erfindungsgemäßen Türschlosses bei entgegengesetztem
Drehsinn der Tür.
Ein in Fig. 1 bis 3 dargestellter Schloßkasten 1 enthält
einen Boden 2 und eine längs dessen äußerer Kontur umlaufende
Seitenwand 3. Der Querschnitt des Schloßkastens 1
ist im wesentlichen rechteckig, doch ist sein in Fig. 1
rechtes Ende aus Design-Gründen kreisbogenförmig gerundet.
Der dem Bogen gegenüberliegende Teil der Seitenwand 3
ist im Vergleich zu den übrigen Wandteilen wesentlich stärker
ausgebildet und in seiner Mitte mit einem in Fig. 1 gestrichelt
angedeuteten Durchbruch 4 für einen Fallenriegel und in den
beiden Ecken mit Schraublöchern 5 versehen. Diese dienen zur
Befestigung des Schloßkastens an einer Tür und weisen im
Bereich der Seitenwand 3 einen Querschnitt von der Größe
des Kopfes und im Bereich des Bodens 2 einen kleineren
Querschnitt entprechend dem Gewindeteil der verwendeten
Befestigungsschrauben auf, damit sich deren Köpfe am Boden
2 auf die durch die Querschnittsverengung gebildeten
Schultern 6 (Fig. 3) auflegen. Außerdem sind in dem verstärkten
Wandteil noch zwei Schraublöcher 7 vorgesehen,
deren Achsen parallel zur Längsachse 8 des Schloßkastens
verlaufen und wahlweise zur Aufnahme der Befestigungsschraube
für einen Profilschließzylinder dienen. Die Schraublöcher
7 sind in einem solchen Abstand vom Boden 2 und von
den Schraublöchern 6 angeordnet, daß die den Schraublöchern
6 zugeordneten Befestigungsschrauben unabhängig
davon eingedreht bzw. gelöst werden können, ob die den
Schraublöchern 7 zugeordneten Befestigungsschrauben bereits
eingedreht sind oder nicht bzw. umgekehrt. Die
Höhe der Seitenwand 3 ist bis auf den verstärkten Teil,
der etwas niedriger gehalten ist und nur bis zu einer
durch Bezugszeichen 9 angedeuteten Montageebene für eine
Abdeckplatte reicht, rundum gleich.
Der Boden 2 weist eine zur Längsachse 8 symmetrische Aussparung
10 auf, die im mittleren Teil kreisrund, an den
beiden Seiten dagegen länglich ausgebildet ist und zur
Aufnahme eines senkrecht zum Boden eingeführten Profilschließzylinder
üblicher Bauart dient, dessen längliches
Teil gemäß Fig. 1 wahlweise ober- oder unterhalb des zylindrischen
Teils angeordnet werden kann. Alternativ kann
die Aussparung 10 auch kreisrund ausgebildet sein, wie
durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Sie dient
dann zur Lagerung einer Nuß. Zu beiden Seiten der Aussparung
10 und auf der Längsachse 8 sind zwei Zapfen 11
und 12 vorgesehen, die Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
für eine Rosette od. dgl. aufweisen. Dabei
reicht der Zapfen 12 bis zur Montageebene 9, während der
Zapfen 11 etwas niedriger gehalten ist.
In seinem in Fig. 1 rechten Teil ist der Boden 2 mit einer
kreisrunden Aussparung 14 versehen, deren Mittelpunkt auf
der Längsachse 8 liegt und die zur Lagerung einer Schloßnuß dient.
Zur seitlichen Führung dieser Schloßnuß dienen auf beiden Seiten
der Aussparung 14 und auf der Längsachse 8 angeordnete und
spiegelsymmetrisch zu dieser ausgebildete Führungsteile 15
und 16, die bis zur Montageebene 9 ragen und zylindrische
Führungsflächen 17 aufweisen. Beide Führungsteile sind außerdem
mit Bohrungen 18 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
für eine Rosette od. dgl. versehen. Das Führungsteil 15
weist an seiner von der Aussparung 14 abgewandten Seite außerdem
schräg und symmetrisch zur Längsachse 8 verlaufende
Positionierungsmittel 19 in Form von Keilflächen auf.
Zwischen dem Zapfen 12 und dem Führungsteil 15 ist ein weiteres
Führungsteil 20 vorgesehen, das dem Führungsteil 15
zugewandte Positionierungsmittel 21 in Form von Keilflächen
21 aufweist, bis zur Montagefläche 9 reicht, eine Bohrung
22 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube für eine
Abdeckkappe besitzt und spiegelsymmetrisch zur Längsachse 8
angeordnet und ausgebildet ist.
Zwischen dem Führungsteil 20 und dem Zapfen 12 sind spiegelsymmetrisch
zur Längsachse 8 angeordnete und ausgebildete
Begrenzungsnocken 24 vorgesehen, die gemäß Fig. 2 eine nur
geringe Höhe besitzen. Weiterhin sind zu beiden Seiten der
Aussparung 14 sowie spiegelsymmetrisch zur Längsachse 8 ausgebildete
und angeordnete Führungsstege 25 vorgesehen, die
sich bis zur Montageebene 9 erstrecken und mit geringem Abstand
zur Seitenwand 3 angeordnet sind. Schließlich sind im
Bereich des Bogens noch zwei bis zur Montageebene 9 reichende
Zapfen 26 vorgesehen, die Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
aufweisen, die zur Befestigung des
Schloßkastens 1 an der Tür dienen. Alternativ können die
Zapfen 26 auch fehlen und die Bohrungen nur im Boden 2
ausgebildet sein.
Der beschriebene Schloßkasten 1 wird zweckmäßig aus Kunststoff
und durch Spritzguß in einem Stück hergestellt.
Fig. 4 und 5 zeigen eine Abdeckplatte 28, deren äußere Kontur
der inneren Kontur der Seitenwand 3 des Schloßkastens 1
entspricht und die daher in Höhe der Montageebene 9 auf die
durch die verschiedenen Wandteile, Zapfen usw. gebildeten
Auflageflächen aufgelegt werden kann. Die Abdeckplatte 28
weist eine Aussparung 29 auf, die wie die Aussparung 10
entweder entsprechend dem Querschnitt eines üblichen Profilschließzylinders
oder zwecks Lagerung einer Nuß kreisrund
ausgebildet ist und beim Auflegen der Abdeckplatte 28
auf den Schloßkasten über dessen Aussparung 10 zu liegen
kommt. Weiterhin ist die Abdeckplatte 28 mit Schraublöchern
30 sowie einer Aussparung 31 versehen, deren Mittelpunkte
auf der Längsachse der Abdeckplatte 28 liegen und die beim
Auflegen der Abdeckplatte auf den Schloßkasten über den Bohrungen
der Zapfen 11 und 12 und der Führungsteile 15, 16 und
20 bzw. über der Aussparung 14 zu liegen kommen. Zwei weitere
Schraublöcher 32 sind den Bohrungen der Zapfen 26 des
Schloßkastens zugeordnet. An der dem Bogen gegenüberliegenden
Seite weist die Abdeckplatte schließlich an ihren Ecken
je einen Ausschnitt 33 auf, der so groß ist, daß beim Aufliegen
der Abdeckplatte auf dem Schloßkasten dessen Schraublöcher
5 freibleiben und daher die zur Befestigung des
Schloßkastens an der Tür dienenden Befestigungsschrauben
eingedreht werden können, bis deren Köpfe auf den Schultern 6
aufliegen. Die Abdeckplatte 28 besteht vorzugsweise aus Stahlblech,
um dem aus Kunststoff bestehenden Schloßkasten im
montierten Zustand ausreichende Stabilität zu geben, und
wird beispielsweise durch Stanzen hergestellt.
Der Schloßkasten 1 wird nach Auflegen der Abdeckplatte 28
mittels einer Deckkappe 34 nach Fig. 6 und 7 abgedeckt, die
aus einem Oberteil 35 und einer längs dessen äußerem Rand
rundum laufenden Seitenwand 36 besteht, deren innere Kontur
der äußeren Kontur des Schloßkastens 1 entspricht. Die Seitenwand
36 ist auf ihrer Innenseite mit Hinterschneidungen
37 versehen, die beim Aufsetzen der Deckkappe 34 auf den
Schloßkasten 1 unter Bildung einer Schnappverbindung mit
entsprechenden, an der Außenseite der Seitenwand 3 des
Schloßkastens angebrachten, jedoch nicht dargestellten
Hinterschneidungen zusammenwirken und einen festen Sitz
der Deckkappe gewährleisten. An der dem Bogen gegenüberliegenden
Seite weist die Seitenwand 36 einen Durchbruch 38
auf, der beim Aufliegen der Deckkappe 34 auf dem Schloßkasten
1 über dessen Durchbruch 4 zu liegen kommt und den
Durchtritt des Riegels ermöglicht. Entsprechend weist das
Oberteil 35 Schraublöcher 39 und Aussparungen 40, 41 auf,
die beim Aufliegen der Deckkappe auf dem Schloßkasten über
den Schraublöchern 30 bzw. den Aussparungen 29 und 31 zu
liegen kommen.
Die Deckkappe besteht zweckmäßig aus einem Kunststoff-Spritzgußteil,
das dem Türschloß ein formschönes Aussehen gibt.
Fig. 8 bis 10 zeigen einen zum Einlegen in den Schloßkasten 1
bestimmten Fallenriegel 42 mit einer Mittelachse 43, die im montierten
Zustand mit der Längsachse 8 des Schloßkastens zusammenfällt
oder parallel zu dieser verläuft. Der Fallenriegel 42
besteht aus einem Riegelteil 44 und einem im Vergleich zu
diesem etwas schmaleren Riegelschaft 45, der gemäß Fig. 8
von der Mittelachse 43 beabstandet und oberhalb von dieser
angeordnet ist. Das Riegelteil 44 weist an seinem Vorderende
eine Abschrägung 46 nach Art einer üblichen Schloßfalle
auf, die jedoch auch längs einer gestrichelten Linie 47
(Fig. 8 und 10) abgeschnitten sein oder gänzlich fehlen
kann. An seinem Hinterende weist das Riegelteil 44 eine
mittlere Ausnehmung 48 auf, die das Einführen des Riegelteils
44 in den Durchbruch 4 über den Zapfen 11 hinweg und
nach der Montage Verschiebungen des Riegelteils 44 über den
Zapfen 11 hinaus ermöglicht. Auf der im Vergleich zum Riegelschaft
45 anderen Seite der Mittelachse 43 weist das
Hinterende des Riegelteils 44 einen senkrecht zur Mittelachse
43 verlaufenden Führungssteg 49 auf, der gemäß Fig. 9
gabelförmig ausgebildet ist, damit er im montierten Zustand
nicht das Einführen der Befestigungsschraube für den Profilschließzylinder
durch eines der Schraublöcher 7 behindert.
Der Abstand zwischen dem äußeren Ende des Führungssteges 49
und einer äußeren, parallel zur Mittelachse 43 verlaufenden
Führungsfläche 50 des Riegelschaftes 45 ist entsprechend dem
Abstand der Innenseiten der langen Abschnitte der Seitenwand
3 des Schloßkastens 1 gewählt. Nach der Montage des Fallenriegels
42 im Schloßkasten ist dieser daher einerseits durch
den Führungssteg 49 und die Führungsfläche 50 mit Gleitsitz
zwischen den langen Abschnitten der Seitenwand 3 und andererseits
durch das Riegelteil 44 mit Gleitsitz im Durchbruch
4 geführt, so daß er wackel- und verkantungsfrei parallel
zur Längsachse 8 des Schloßkastens hin- und herbewegt werden
kann.
Gemäß Fig. 9 ist die Wandstärke des Riegelteils 44 größer
als die des Riegelschaftes 45, jedoch kleiner als die Gesamtdicke
des Führungssteges 49, die zweckmäßig so groß gewählt
ist, daß der Führungssteg 49 im montierten Zustand auch mit
Gleitsitz zwischen dem Boden 2 und der Abdeckkappe 28 geführt
ist. Schließlich ist der Riegelschaft 45 auf beiden
Seiten entsprechend Fig. 9 und 10 mit je einem Führungsansatz
51a, 51b versehen, die entsprechend der Dicke des Führungssteges
49 bemessen sind und daher ebenfalls mit Gleitsitz
zwischen dem Boden 2 und der Abdeckplatte 28 geführt werden.
An seiner der Mittelachse 43 zugewandten Seite weist der
Riegelschaft zwei an ihren Enden abgeschrägte, in Richtung
der Mittelachse 43 hintereinanderliegende Vorsprünge
52 und 53 auf, die einen Ausschnitt 54 begrenzen und
in noch zu beschreibender Weise mit einem korrespondierenden
Mitnehmerelement an einer Nuß zusammenwirken. Im übrigen
ist der Fallenriegel 42 spiegelsymmetrisch zu seiner in Fig. 10
durch eine Linie 55 angedeuteten Mittelebene, so daß er
wahlweise entweder in der aus Fig. 8 ersichtlichen Lage in
dem in Fig. 1 oberen Teil oder nach Drehung um 180° um seine
Mittelachse 43 in dem in Fig. 1 unteren Teil des Schloßkastens
1 angeordnet werden kann.
Dem Fallenriegel 42 ist eine Zuhaltung 56 nach Fig. 11 zugeordnet,
die aus einem länglichen Bauteil besteht, das an seinem einen
Ende eine Bohrung 57, am entgegengesetzten Ende eine
zwei Anschlagschultern 58 und 59 bildende Verbreiterung
und zwischen dieser und der Bohrung 57 eine weitere Verbreiterung
aufweist, die ein Abdeckteil 60 und eine der Anschlagschulter
58 zugewandte dritte Anschlagschulter 61 bildet.
Die Zuhaltung 56 wird mittels der Bohrung 57 entweder gemäß
Fig. 8 und 10 auf dem hinteren Führungsansatz 51b oder gemäß
Fig. 9 auf dem vorderen Führungsansatz 51a des Fallenriegels
42 schwenkbar gelagert. Dabei ist der Abstand des Abdeckteils
60 von der Bohrung 57 so gewählt, daß dieses beim
Verschwenken der Zuhaltung 56 in Richtung eines Pfeils 62
(Fig. 8) wahlweise den Ausschnitt 54 überdeckt oder nicht.
In einem mittleren Teil weist die Zuhaltung 56 eine weitere
Bohrung 63 auf.
Fig. 12 und 13 zeigen ein Kupplungselement 64 mit einem
plattenförmigen Kupplungsteil 65 und einem würfelförmigen
Führungsteil 66. In der in Fig. 12 unteren linken Ecke und
in einem mittleren Teil des Kupplungsteils 65 sind jeweils
beidseitig senkrecht abstehende Kupplungsstege 67 und 68
vorgesehen, die wie die Führungsansätze 51a, 51b des Fallenriegels 42
und wie das Führungsteil 66 im montierten Zustand mit Gleitsitz
zwischen dem Boden 2 des Schloßkastens 1 und der Abdeckplatte
28 angeordnet und geführt sind und eine wackel-
und verkantungsfreie Verschiebung des Kupplungselementes 64
parallel zur Längsachse 8 des Schloßkastens ermöglichen.
Das Führungsteil 66 ist mit einer schlitzförmigen Ausnehmung
69 versehen, in welcher bei der Montage des Kupplungsteils
64 einer der Führungsstege 25 zu liegen kommt, der
gleichzeitig eine Begrenzung des Bewegungshubes bei Verschiebungen
in der einen Richtung bewirkt. Am Boden des
Führungsabschnittes 66 ist gemäß Fig. 12 ein Mitnehmerelement
in Form eines Ausschnittes 70 vorgesehen, das mit einem
korrespondierenden Mitnehmerelement an einer Nuß zusammenwirkt.
Die Höhe des Kupplungsteils 64 entspricht den Abständen
zwischen den langen Abschnitten der Seitenwand 3
und den zugeordneten seitlichen Begrenzungsflächen der
Führungsteile 15 und 20, so daß das Kupplungsteil zusätzlich
seitlich geführt ist. Im übrigen ist das Kupplungsteil
64 spiegelsymmetrisch zu einer durch eine Linie 71
(Fig. 13) angedeuteten Mittelebene ausgebildet, damit es
wahlweise entweder in der aus Fig. 13 ersichtlichen Lage
in dem in Fig. 1 oberen Teil oder nach Drehung um 180° um
seine Mittelachse in dem in Fig. 1 unteren Teil des Schloßkastens
1 angeordnet werden kann.
Fig. 14 bis 16 zeigen ein Begrenzungsteil 73, das in der
aus Fig. 14 ersichtlichen Lage zwischen den beiden Führungsteilen
15 und 20 in den Schloßkasten 1 eingelegt wird. Es
weist in seinem unteren Teil eine querverlaufende Bohrung
74 auf, deren Achse im montierten Zustand mit der Achse eines
der beiden Schraublöcher 7 des Schloßkastens zusammenfällt.
Die Breite des Begrenzungsteils 73 entspricht genau
dem Abstand zwischen den beiden Führungsteilen 15 und 20.
Das Begrenzungsteil weist an seinen Seitenflächen mehrere
Positionierungsmittel 75 in Form von je zwei beabstandeten
Rippen auf, die sich beim Einschieben des Begrenzungsteils
in den Raum zwischen den Führungsteilen 15 und 20 gegen
deren Positionierungsmittel 19 und 21 legen und dadurch
die erwünschte Lage des Begrenzungsteils im Schloßkasten
sicherstellen. Anstelle der Rippen können andere Positionierungsmittel
vorgesehen sein. Möglich wäre auch, den
Rippen korrespondierende Nuten in den angrenzenden Seitenflächen
der Führungsteile 15 und 20 zuzuordnen. Die Positionierungsmittel
19, 21 und 75 sind im übrigen so angeordnet
und ausgebildet, daß das Begrenzungsteil 73 sowohl in der
aus Fig. 14 ersichtlichen Lage als auch in einer um 180° gedrehten
Lage zwischen den Führungsteilen 15 und 20 angeordnet
werden kann, wobei die Drehung des Begrenzungsteils sowohl
um seine Längsachse 76 als auch um die beiden dazu senkrechten
Achsen erfolgen kann.
An seinem in Fig. 14 oberen Ende weist das Begrenzungsteil
73 zwei Ansätze 77 auf, die auf beiden Seiten je eine Anschlagschulter
78 bzw. 79 bilden und mit einem Abstand zueinander
angeordnet sind, der größer als die Wandstärke des
Kupplungsteils 65 des Kupplungselementes 64 ist, damit dieses
in der aus Fig. 14 ersichtlichen Weise relativ zum Begrenzungsteil
73 und zwischen den beiden Ansätzen 77 angeordnet
werden kann.
Fig. 17 und 18 zeigen eine Schloßnuß 81 in Form einer Hülse mit
einem zylindrischen Außenmantel und einem koaxialen Vierkantloch
82, das zur Aufnahme eines üblichen Vierkantdorns
dient. An ihrem Umfang weist die Schloßnuß 81 außerdem ein Mitnehmerelement
in Form einer achsparallelen und radial abstehenden
Rippe 83 auf. Die beiden Stirnseiten der Schloßnuß 81 weisen
eine Querschnittsverringerung auf, durch die ringförmige
Lagerschultern 84 gebildet werden. Eine derartige Schloßnuß
81 wird mit ihren Lagerschultern derart in den Aussparungen
14 bzw. 31 des Schloßkastens 1 bzw. der Abdeckplatte 28 drehbar gelagert,
daß die Rippe 83 in dem Ausschnitt
70 des Kupplungselementes 64 zu liegen
kommt. Eine zweite derartige Schloßnuß 81 kann in entsprechender
Weise in den Aussparungen 10 und 29 des Schloßkastens 1
bzw. der Abdeckplatte 28 gelagert werden, indem diese Aussparungen
mit entsprechenden kreisrunden Querschnitten versehen
werden.
In Fig. 19 ist schließlich ein dreieck- bzw. bügelförmiger
Einsatz 86 dargestellt, der an den als Anschlagflächen 87
dienenden Enden seiner beiden Schenkel jeweils halboffene
Ösen 88 aufweist, deren Innenquerschnit dem Außenquerschnitt
der Zapfen 11 und 12 und deren Abstand dem Abstand der Zapfen
11 und 12 des Schloßkastens entspricht, so daß der
Einsatz durch Aufschieben der Ösen 88 auf die Zapfen 11
12 am Schloßkasten befestigt werden kann. Der die beiden
Schenkel verbindende Steg weist eine Ausnehmung 89 mit
einer dem Außenquerschnitt der Schloßnuß 81 entsprechenden Form
und gegebenenfalls ein mit einem nicht dargestellten Schraubloch des
Schloßkastens zusammenwirkendes Schraubloch 90 auf.
Die anhand der Fig. 8 bis 19 beschriebenen Einzelteile werden
vorzugsweise aus Kunststoff und im Spritzgußverfahren
aus einem Stück hergestellt. Mit Ausnahme des Fallenriegels 42,
dessen Falle wahlweise fehlen oder nach der im Vergleich
zu Fig. 10 entgegengesetzten Seite hin abgeschrägt sein
kann, stellen alle diese Einzelteile Standardbauteile dar,
deren Form bei allen möglichen Montagen, Funktionen oder
Anwendungen des Türschlosses stets dieselbe ist, deren
Funktion jedoch durch unterschiedliche Anordnung im Schloßkasten
verändert werden kann.
Zum baukastenartigen Zusammenfügen des erfindungsgemäßen
Türschlosses für die aus Fig. 20 bis 23 ersichtliche Anwendungsform
aus den in Fig. 1 bis 18 dargestellten Einzelteilen
wird zunächst die Zuhaltung 56 in der aus Fig. 8 ersichtlichen
Weise schwenkbar an dem hinteren Führungsansatz
51b gelagert. Anschließend wird auf das freie Ende
dieses Führungsansatzes die Öse einer einzeln nicht dargestellten
Spreizfeder 92 aufgeschoben, deren einer Schenkel
ein abgewinkeltes Stufenende aufweist, das von hinten in
die Bohrung 63 eingeführt wird. Die so erhaltene Einheit
wird nun in der aus Fig. 8 ersichtlichen Lage in den Schloßkasten
eingelegt, wobei das Riegelteil 44 in den Durchbruch
4 geschoben wird. Die Zuhaltung 56 wird dabei etwa
in der aus Fig. 20 ersichtlichen Schwenklage gehalten, so
daß der freie Schenkel der Spreizfeder 92 gegen die Seitenwand
3 des Schloßkastens gelegt und dadurch gespannt wird.
Der Fallenriegel 42 ist nun mit seinem Führungssteg 49 und seiner
Führungsfläche 50 mit Gleitsitz zwischen den langen
Abschnitten der Seitenwand 3 gelagert und kann infolgedessen
zusammen mit der zwischen dem Riegelschaft 45 und
dem Boden 2 befindlichen Zuhaltung 56 in Richtung der Längsachse
8 verschoben werden.
Es wird nun das Kupplungselement 64 in der aus Fig. 14
ersichtlichen Weise auf dem Begrenzungsteil 73 angeordnet
und die so erhaltene Baugruppe derart in den Schloßkasten
eingelegt, daß sich die aus Fig. 20 ersichtliche Lage ergibt.
Diese Lage ergibt sich zwangsläufig durch die korrespondierenden
Positionierungsmittel 19, 21 und 75 der
Führungsteile 15 und 20 bzw. des Begrenzungsteils 73.
Das Kupplungselement 64 ist dabei so angeordnet, daß
der in Fig. 20 obere Führungssteg 25 in die Ausnehmung 69
eintritt und kann daher parallel zur Längsachse 8 verschoben
werden.
Anschließend wird eine Schloßnuß 81 entsprechend Fig. 17 und 18
derart in die Aussparung 14 des Schloßkastens 1 eingesetzt,
daß sie drehbar zwischen den Führungsflächen 17 der Führungsteile
15 und 16 angeordnet ist und ihre Rippe 83
in den Ausschnitt 70 des Kupplungselementes
64 ragt. Schließlich wird auf den in Fig. 20 oberen
Führungsansatz 51a das eine ösenförmige Ende einer Zugfeder
100 aufgeschoben, deren anderes Ende in der Nähe des Durchbruchs
4 am Schloßkasten befestigt wird, während an den in
Fig. 20 oberen Kupplungssteg 68 des Kupplungselementes 64 das
eine ösenförmige Ende einer zweiten Zugfeder 101 aufgeschoben
wird, deren anderes Ende ebenfalls in der Nähe des Durchbruchs
4 am Schloßkasten 1 befestigt wird. Der mittlere Teil
der Zugfeder 101 ist in Fig. 20 weggelassen, um die Lage der
Spreizfeder 92 sichtbar zu machen. Infolge der Federn 92, 100
und 101 ist die Zuhaltung 56 in der Vorderansicht nach Fig. 20
nach unten vorgespannt, während der Fallenriegel 42 und das Kupplungsteil
64 nach links vorgespannt sind. Nach dem Zusammenfügen
der Einzelteile des Türschlosses wird die Abdeckplatte
28 aufgelegt und durch Eindrehen einer Befestigungsschraube
in die Bohrung 22 gesichert.
Das gesamte Türschloß wird nun nach Art eines Kastenschlosses
an der Außenseite einer Tür befestigt, indem Befestigungsschrauben
durch die Schraublöcher 5 und 32 hindurch in
die Türwandung eingedreht werden. Die Köpfe der durch die
Schraublöcher 32 eingedrehten Befestigungsschrauben sichern
dabei zusätzlich die Lage der Abdeckplatte 28 auf dem Schloßkasten.
In die Aussaprung 10 des Bodenteils wird nun gemäß Fig. 20
und 21 ein Profilschließzylinder 94 eingeführt, der in
einem mittleren Abschnitt eine drehbar gelagerte Nuß 95
mit einem Mitnehmerelement in Form eines radial abstehenden
Bartes 96 od. dgl. aufweist. Dieser Bart 96
kann von einer Seite des Schloßkastens her mit einem in
den Profilschließzylinder 94 eingeführten Schlüssel 97
und von der entgegengesetzten Seite her mit einem Drehknopf
98 gedreht werden, der an einer aus dem Profilschließzylinder
ragenden Achse gegebenenfalls lösbar befestigt ist.
Dabei wird die Anordnung so getroffen, daß der Bart
96 im wesentlichen in derselben Höhe wie der Riegelschaft
45 über dem Boden 2 angeordnet ist. Die Lage
des Profilschließzylinders 94 wird mittels einer Befestigungsschraube
99 gesichert, die in das in Fig. 20 untere
Schraubloch 7 eingeführt, durch den gegabelten Führungssteg
49 des Fallenriegels 42 geschoben, in die im Profilschließzylinder
94 üblicherweise vorgesehene Gewindebohrung eingedreht
und schließlich in der Bohrung 74 des Begrenzungsteils
73 festgezogen wird.
Nach der Befestigung des Profilschließzylinders wird die Deckkappe
34 aufgedrückt, deren Schraublöcher 39 und deren Aussparung
40 nun die Befestigung nicht dargestellter Rosetten
für irgendeine Handhabe 102 bzw. 103, z. B. einen Drückergriff
oder einen weiteren Drehknopf od. dgl., sowie die
Einführung eines Vierkantdorns in die Schloßnuß 81 ermöglichen.
Ist im Bereich des Profilschließzylinders 94 keine Rosette
erwünscht, werden dort die Schraublöcher 39 weggelassen.
Alternativ kann das erfindungsgemäße Türschloß auch als
Einsteckschloß ausgebildet werden. Hierzu ist lediglich
erforderlich, den Schloßkasten 1 an der Riegelseite mit
einer üblichen Stulp zu versehen, die für seine Befestigung
an der Tür nach dem Einschieben in eine geeignete
Schloßtasche dient. In diesem Fall kann die Deckkappe 34
entfallen.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Türschlosses ist
wie folgt: In der aus Fig. 20 ersichtlichen normalen ersten Stellung
liegt die Anschlagschulter 58 der Zuhaltung 56 unter dem
Einfluß der Spreizfeder 92 am hinteren Kupplungssteg 67
des Kupplungselementes 64 an, so daß eine Verschiebung
der Zuhaltung 56 und damit auch des Fallenriegels 42 unter dem
Einfluß der leicht gespannten Zugfeder 100 nicht möglich
ist. Eine Verschiebung des Kupplungsteils 64 unter dem
Einfluß der Zugfeder 101 ist ebenfalls nicht möglich, weil
dessen Führungsteil 66 an den Ansätzen 77 des Begrenzungsteils
73 anliegt.
Bei Drehung der Nuß 95 im Uhrzeigersinn legt sich deren
Bart 96 entsprechend Fig. 22 zunächst an den
Vorsprung 52 des Fallenriegels 42 an. Bei weiterer Drehung
im Uhrzeigersinn wird der Fallenriegel 42 gegen die Kraft
der Zugfeder 100 mitgenommen, bis die durch die Abschrägung
46 gebildete Falle vollständig innerhalb des Durchbruchs 4
angeordnet ist und die Tür geöffnet werden kann. Eine weitere
Verschiebung des Fallenriegels 42 wird dadurch verhindert, daß
die Anschlagschulter 59 der mit dem Fallenriegel gekoppelten
Zuhaltung 56 gegen den hinteren Ansatz 77 des Begrenzungsteils
73 stößt. Beim Loslassen des Schlüssels 97 oder des
Drehgriffes 98 schnellt die Falle unter der Wirkung der
Zugfeder 100 selbsttätig wieder in die aus Fig. 20 ersichtliche
Lage, bis die Anschlagschulter 58 wieder am
zugehörigen Kupplungssteg 67 anliegt.
Wird die Nuß des Profilschließzylinders 95 dagegen im Gegenuhrzeigersinn
gedreht, wird aus der Normalstellung nach
Fig. 20 heraus zunächst eine Zwischenstellung nach Fig. 23
erreicht, in welcher der Bart 96 gerade in den
Ausschnitt 54 des Riegelschaftes 45 eingetreten ist und infolgedessen
die Zuhaltung 56 gegen die Kraft der in Fig. 23
nicht sichtbaren Spreizfeder 92 derart angehoben hat, daß
einerseits das Abdeckteil 60 der Zuhaltung den Ausschnitt 54
frei gibt und andererseits die Anschlagschulter 58 vom Kupplungssteg
67 entkoppelt ist. Bei weiterer Drehung des
Bartes 96 im Gegenuhrzeigersinn legt sich dieser
daher dem Vorsprung 52 an und nimmt diesen zusammen
mit dem Fallenriegel 42 und der Zuhaltung 56 mit, bis das Riegelteil
44 vollständig aus dem Durchbruch 4 herausgetreten und in eine zweite Stellung verschoben ist und
seine Riegelfunktion erfüllt. Ein Weiterdrehen des
Bartes 96 hat schließlich zur Folge, daß sich der
Riegelschaft 45 und der Führungssteg 49 gegen die Seitenwand
3 legen und den Riegelbetätigungshub begrenzen, während
andererseits das Abdeckteil 60 der Zuhaltung 56 wieder
freigegeben und diese daher unter der Wirkung der Spreizfeder
wieder nach unten geschwenkt wird. In dieser Stellung
liegt die Anschlagschulter 59 der Zuhaltung derart an dem
zugehörigen Kupplungssteg 67 an, daß der Fallenriegel 42 auch unter
Gewaltanwendung, z. B. durch Einführung eines Messers od. dgl.
in den Türspalt, nicht in die Offenstellung zurückgeschoben
werden kann. Ein Öffnen des Fallenriegels 42 für Befugte
ist dagegen durch Drehung des Bartes 96 im Uhrzeigersinn
möglich, der dann erneut in den Ausschnitt 54
eintritt und das Abdeckteil 60 anhebt, wodurch die Anschlagschulter
59 vom Kupplungssteg 67 entkoppelt wird.
Bei der aus Fig. 20 ersichtlichen Grundstellung kann die
Falle auch durch Drehen der Handhaben 102 bzw. 103 und der
zugehörigen Schloßnuß 81 im Uhrzeigersinn geöffnet bzw. zurückgezogen werden. Hierdurch
wird nämlich das Kupplungselement 64 unter Spannung
der Zugfeder 101 in Fig. 20 nach rechts verschoben und dabei
über die Anschlagschulter 58 und den Kupplungssteg 67
auch die Zuhaltung 56 mitgeschleppt, die ihrerseits den Fallenriegel
42 mitnimmt. Beim Loslassen der Handhabe ziehen
die beiden Zugfedern 100 und 101 das Kupplungsteil 64,
die Zuhaltung 56, den Fallenriegel 42 und die zugehörigen Handhaben
wieder in die Ausgangslage. Die starke Zugfeder 101
dient dabei dem Zweck, die zur Rückstellung der u. U. relativ
schweren Handhaben 102 und 103 benötigte Kraft aufzubringen
bzw. in der verriegelten Stellung ein Herabfallen
derselben und damit ein Versagen der Schloßfunktion zu verhindern,
während die Zugfeder 100 nur so stark ausgebildet zu
sein braucht, daß sie den Schlüssel 97 bzw. die entsprechend
leichte Handhabe 98 in die Normalstellung zurückziehen kann.
Eine Bewegung des Fallenriegels 42 in die zweite Stellung ist mit den Handhaben 102, 103 oder
der Schloßnuß 81 nicht möglich.
Wird die Riegelfunktion nicht benötigt, d. h., nur eine
Fallenfunktion gewünscht, kann das in Fig. 20 dargestellte
Türschloß auf zweifache Weise abgewandelt werden. Eine
Möglichkeit besteht darin, einen Fallenriegel 42 einzulegen, der
den Ausschnitt 54 nicht besitzt, so daß es durch Drehen
des Bartes 96 im Gegenuhrzeigersinn nicht möglich
ist, die Zuhaltung 56 vom zugehörigen Kupplungssteg 67
zu entkoppeln und dann die Schließstellung herzustellen.
Der zum Öffnen der Falle bestimmte Fallenbetätigungshub
kann dagegen in der beschriebenen Weise vollzogen werden.
Die zweite Möglichkeit zum Blockieren der Riegelfunktion
besteht darin, ein Zusatzteil vorzusehen, welches
ein Anheben der Zuhaltung 56 bzw. der Anschlagschulter
58 vom Kupplungssteg 67 unmöglich macht. Die Funktion der Schloßnuß
81 bleibt davon jeweils unberührt.
Ist nur eine Riegelfunktion, aber keine Fallenfunktion
erwünscht, kann die Anordnung nach Fig. 24 bis 26 vorgesehen
werden. Im Gegensatz zu Fig. 20 bis 23 wird ein
Schloßkasten 1 mit einem Boden 2 und einer Abdeckplatte 28
verwendet, die mit Aussparungen 10 bzw. 29 zur Lagerung
einer weiteren Schloßnuß 81 versehen sind. In diese Schloßnuß 81 wird
ein Vierkantdorn eingeschoben, an dessen Enden beispielsweise
auf der Innenseite einer Tür 104 eine Handhabe 105
in Form einer Riegelolive, auf der Außenseite der Tür 104
dagegen eine Handhabe 106 in Form eines Schlitzkopfes oder
einer Dornrosette befestigt wird, der im Bedarfsfall eine
Frei/Besetzt-Anzeige zugeordnet ist und die eine Betätigung
des Fallenriegels nur durch Befugte und mit einem besonderen Werkzeug
ermöglicht.
Im übrigen werden im Gegensatz zu Fig. 20 nur ein Riegel,
die Zuhaltung 56 und das Begrenzungsteil 73 benötigt, wobei
das Begrenzungsteil 73 entsprechend Fig. 14 und 24 in einer
um 180° um die Längsachse 76 gedrehten Stellung zwischen
die Führungsteile 15 und 20 eingeschoben wird, so daß die
Ansätze 77 in Fig. 24 links statt rechts angeordnet sind.
Beim Drehen der Schloßnuß 81 im Gegenuhrzeigersinn aus der in
Fig. 24 gezeigten Offenstellung heraus tritt die Rippe
83 zunächst ohne Einwirkung auf das Abdeckteil 60
in den Ausschnitt 54 ein, weil die hintere Verbreiterung
der Zuhaltung 56 auf dem hinteren Ansatz 77 aufliegt und
infolgedessen das Abdeckteil 60 schon angehoben ist. Beim
Weiterdrehen wird der Riegel daher in der bereits beschriebenen
Weise in die Schließstellung bewegt (Fig. 26),
während beim nachfolgenden Drehen der Schloßnuß 81 im Uhrzeigersinn
die Zurückbewegung des Riegels in die Offenstellung
nach Anheben der Zuhaltung 56 erfolgt. In der Schließstellung
liegt die Anschlagschulter 58 der Zuhaltung 56 so vor dem zugehörigen
Ansatz 77, daß der Riegel von Unbefugten nicht in
die Offenstellung geschoben werden kann.
Bei ausschließlicher Riegelfunktion wird
der Fallenriegel 42
durch einen Riegel ersetzt, der ausreichend kurz ist und
bei dem beispielsweise die Abschrägung
46 fehlt (Fig. 25, 26). Außerdem wird auf die Zapfen 11
und 12 anhand der Fig. 19 beschriebene Einsatz 86 aufgesetzt,
dessen Ausnehmung 89 die Schloßnuß 81 teilweise umschließt,
so daß die Anschlagflächen 87 den Drehweg der
Rippe 83 auf 180° begrenzen, was zur Durchführung des Riegelbetätigungshubes
ausreicht. Die beiden Endstellungen der
Rippe 83 sind in Fig. 24 und 26 gestrichelt
dargestellt.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, die
Riegel- und Fallenfunktion nur mit Hilfe der Nuß 95 des
in Fig. 20 dargestellten Profilschließzylinders oder nur
mit Hilfe der in Fig. 24 links dargestellten Schloßnuß 81 zu realisieren.
Bei dem in Fig. 20 gezeigten Türschloß werden für
diesen Zweck das Kupplungselement 64, die rechts dargestellte
Schloßnuß 81 und die Zugfeder 101 weggelassen. Die Funktion
ist dann so, wie anhand von Fig. 20 beschrieben wurde, mit
der einzigen Ausnahme, daß sich die Anschlagschulter 58 der
Zuhaltung 56 in der Normalstellung hinter den zugehörigen
Begrenzungsnocken 24 legt, dessen Lage am Boden 2 des Schloßkastens
etwa mit der Lage desjenigen Kupplungssteges 67 übereinstimmt,
mit dem die Anschlagschulter 58 beim Vorhandensein
des Kupplungselementes 64 zusammenwirken würde. Bei dieser
Ausführungsform könnten außerdem an derjenigen Stelle
der Tür, an welcher die Aussparungen 14, 31 und 40 zu liegen
kommen, unbeweglich angeordnete Handhaben 108 in Form von
Zugriffen oder auch Blindrosetten zum Abdecken dieser Ausssparungen
befestigt sein, wie im rechten Teil der Fig. 25
beispielsweise dargestellt ist.
Das erfindungsgemäße Türschloß wird bei seiner Anwendung
als Kastenschloß zweckmäßig bei Türen, die sich in den zu
verschließenden Raum öffnen, auf deren Innenseiten, dagegen
bei Türen, die sich zur Außenseite des zu verschließenden
Raumes öffnen, an deren Außenseiten befestigt. Das in
Fig. 20 dargestellte Türschloß wird daher beispielsweise
an der linken Innenseite einer sich in den Raum öffnenden
Tür angeschlagen. Öffnet sich die Tür dagegen nach außen,
müßte das in Fig. 20 dargestellte Türschloß an der linken
Außenseite der Tür befestigt werden. Dies wäre grundsätzlich
dadurch möglich, daß das Türschloß in derselben Lage
wie in Fig. 20 gelassen und mit seiner Abdeckplatte 28
statt mit seinem Boden 2 auf das Türblatt aufgelegt wird.
Als einzige konstruktive Änderung müßte der Fallenriegel 42 gegen
einen solchen mit entgegengesetzt verlaufender Abschrägung
46 ausgewechselt werden. Im übrigen wäre natürlich dafür
zu sorgen, daß der Schloßkasten 1 insoweit symmetrisch
ausgebildet ist, daß die Befestigungsschrauben von beiden
Seiten her in die Schraublöcher 5 und die Bohrungen der
Zapfen 26 eingedreht werden können und die Deckkappe 34
von beiden Seiten her aufgesetzt werden kann.
Soll dasselbe, aus Fig. 20 ersichtliche Türschloß auch an
der rechten Innenseite einer sich in den abzuschließenden
Raum hinein öffnenden Tür angebracht werden können, ist
eine Drehung des gesamten Türschlosses um 180° und um eine
zum Boden 2 paraallele und zur Längsachse 8 senkrechte
Achse erforderlich. Eine solche Drehung hat zur Folge, daß
einerseits das Türschloß wiederum mit seiner Abdeckplatte 28
auf dem Türblatt aufliegt und andererseits der Fallenriegel 42
gegen einen solchen mit entgegengesetzt verlaufender Abschrägung
46 ausgewechselt werden muß.
Die vierte Montagemöglichkeit ergibt sich schließlich durch
eine sich nach außen öffnende Tür, an deren rechter Außenseite
das Türschloß befestigt werden muß. Dies wäre dadurch
möglich, daß das Türschloß im Vergleich zum vorhergehenden
Beispiel in unveränderter Lage mit seinem Boden 2 statt mit
seiner Abdeckplatte 28 auf das Türblatt aufgelegt wird. In
dieser Lage, die, ausgehend von Fig. 20, auch durch eine erste
Umdrehung um 180° um die Längsachse 8 und dann durch
eine zweite Drehung um 180° um eine zum Boden senkrechte
Achse hergestellt werden kann, nimmt das Türschloß dieselbe
Lage wie in Fig. 20 ein, so daß es sowohl mit seinem
Boden 2 auf dem Türblatt aufliegt als auch die richtige
Abschrägung 46 besitzt. Alle vier gennnten Montagearten
können daher mit demselben Türschloß und zwei unterschiedlichen
Fallenriegeln 42 realisiert werden.
Wird gefordert, daß bei jeder dieser Montagearten der Boden
2 dem Türblatt anliegt, wird das Türschloß entsprechend
Fig. 27 und 28 zusammengesetzt. Aufgrund der Symmetrie der
verschiedenen Teile können diese in der dargestellten Weise
spiegelsymmetrisch zur Längsachse 8 des Schloßkastens angeordnet
werden, wie sich am besten dadurch sichtbar machen
läßt, daß die Fig. 20 um eine zur Zeichenebene senkrechte
Achse um 180° gedreht und oberhalb der Fig. 27 angeordnet
wird. Wegen der spiegelsymmetrischen Anordnung des Fallenriegels
42, der Zuhaltung 56, des Kupplungsteils 64, des Begrenzungsteils
73, der Befestigungsschraube 99 und der Federn 100 und
101 wird erreicht, daß trotz der Auflage des Bodens 2 auf
dem Türblatt und Drehung des Türschlosses um 180° alle Handhaben
in derselben Richtung drehbar sind, wie dies bei Türschlössern
üblicherweise der Fall ist. Eine solche Ausführungsform
ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Schloßkasten aus
Design-Gründen im wesentlichen rechteckig, jedoch möglichst
schmal gehalten werden soll, weil sich dann Schwierigkeiten bei
der Anordnung der verschiedenen Schraublöcher, insbesondere der
Schraublöcher 5 und 7 ergeben, wenn auch im montierten Zustand
des Schloßkastens die Möglichkeit bestehen soll, den Profilschließzylinder
einzusetzen oder auszuwechseln.
Das erfindungsgemäße Türschloß ermöglicht eine Vielzahl von
Montage-, Funktions- und Anwendungsmöglichkeiten. Die baukastenartige
Zusammenfügung, die insbesondere zur Realisierung
der im Einzelfall erwünschten Funktion und Anwendung
dient, läßt eine kostengünstige Herstellung beispielsweise
durch Spritzguß zu. Nur der Fallenriegel 42 muß in unterschiedlichen
Formen hergestellt werden, um die unterschiedlichen Drehrichtungen
der Tür und den Fall berücksichtigen zu können, daß
eine Fallenfunktion nicht gewünscht wird. Im Schloßkasten 1
und in der Deckkappe 34 sind nur die Lochbilder dem Einzelfall
anzupassen, was durch Einstellung der Spritzgußform
leicht möglich ist. Auch das jeweilige Lochbild der Abdeckplatte
28 läßt sich leicht ändern, insbesondere, wenn die
Abdeckplatte aus Stahlblech gestanzt wird, weil herkömmliche
Stanzvorrichtungen insoweit leicht umgestellt werden
können. Vorteilhaft ist ferner, daß wahlweise jede herkömmliche
Handhabe angebracht werden kann, wahlweise Profilschließzylinder
und Schloßnüsse verwendet werden können und der
Riegel- und Fallenbetätigungsmechanismus wahlweise mit einem
Handhabenpaar oder mit zwei Handhabenpaaren ausgestattet
werden kann. Vorteilhaft ist schließlich auch, daß die
Endmontage der Türschlösser nach Eingang eines Auftrages
entsprechend den Kundenwünschen vorgenommen werden kann,
da hierdurch insbesondere Arbeitskosten für das Zusammensetzen
solcher Türschlösser eingespart werden, die nicht
oder nicht mehr gefragt sind.
Die in der Erfindung beschriebenen Ausführungsbeispiele
lassen sich auf vielfache Weise abwandeln.
Es ist beispielsweise möglich, den Schloßkasten,
die Abdeckplatte und die Deckkappe mit Aussparungen
zu versehen, die eine im Vergleich zur Zeichnung waagerechte
Anordnung des Profilschließzylinders zulassen. Möglich
wäre ferner, andere als die dargestellten Mitnehmerelemente
vorzusehen. Insbesondere wäre denkbar, die Schloßnuß
mit Mitnehmern in Form von Aussparungen zu versehen, die
mit korrespondierenden Stegen am Fallenriegel oder am Kupplungselement
zusammenwirken. Auch die Form der verschiedenen
Teile kann abgewandelt werden. Insbesondere ist eine Symmetrie
der Teile nicht erforderlich, wenn der Schloßkasten,
wie beschrieben, so ausgebildet ist, daß er wahlweise mit
seinem Boden oder seiner Abdeckkappe auf das Türblatt aufgelegt
werden kann. Zur Aufnahme des Riegelteils bzw. der
Falle kann dem erfindungsgemäßen Türschloß schließlich ein
Gegenschließteil mit einem entsprechenden Durchbruch zugeordnet
sein, das auf der dem Türschloß zugewandten Seite der Zarge
befestigt und beispielsweise mittels einer äußeren Deckkappe
designmäßig an das Türschloß angepaßt wird.
Claims (27)
1. Türschloß mit einem Schloßkasten (1), in dem ein Fallenriegel (42) und ein zu dessen
Verschiebung bestimmter Profilschließzylinder (94) gelagert sind, wobei der Fallenriegel
(42) durch einen Bart (96) des Profilschließzylinders (94), der mit Vorsprüngen (52, 53)
des Fallenriegels (42) zusammenwirkt, in eine erste Stellung, in der er Fallenfunktion
besitzt, und in eine zweite Stellung verschiebbar ist, in der er Riegelfunktion besitzt und
wahlweise durch eine Zuhaltung gesichert ist, und wobei der Schloßkasten (1) Aussparungen
(10, 29) zur Aufnahme des Profilschließzylinders (94) hat, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle des Profilschließzylinders (94) wahlweise eine Schloßnuß (81) in den Schloßkasten
(1) einsetzbar ist, die eine dem Bart (96) entsprechende, radial abstehende
Rippe (83) aufweist und in den Aussparungen (10, 29) des Schloßkastens (1) drehbar
gelagert ist.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Drehbewegung der
Schloßnuß (81) begrenzender Einsatz (86) in den Schloßkasten (1) einsetzbar ist.
3. Türschloß mit einem Schloßkasten (1), in dem ein Fallenriegel (42) und ein zu dessen
Verschiebung bestimmter Profilschließzylinder (94) gelagert sind, wobei der Fallenriegel
(42) durch einen Bart (96) des Profilschließzylinders (94), der mit Vorsprüngen (52, 53)
des Fallenriegels (42) zusammenwirkt, in eine erste Stellung, in der er Fallenfunktion
besitzt, und in eine zweite Stellung verschiebbar ist, in der er Riegelfunktion besitzt und
wahlweise durch eine Zuhaltung gesichert ist, wobei der Schloßkasten (1) Aussparungen
(10, 29) zur Aufnahme des Profilschließzylinders (94) hat und wobei eine erste, im Schloßkasten
(1) gelagerte Schloßnuß (81) vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Fallenriegel (42) aus
der ersten Stellung in den Schloßkasten (1) zurückziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle des Profilschließzylinders (94) wahlweise eine zweite Schloßnuß (81) in den
Schloßkasten (1) einsetzbar ist, die eine dem Bart (96) entsprechende, radial abstehende
Rippe (83) aufweist und in den Aussparungen (10, 29) des Schloßkastens (1) drehbar
gelagert ist.
4. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Fallenriegel
(42) eine zumindest beim Zurückziehen der Falle aus der ersten Stellung vorspannbare
Feder (100) angreift.
5. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenriegel
(42) aus einem Riegelteil (44) und einem die
Vorsprünge (52, 53) aufweisenden Riegelschaft (45) besteht.
6. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge des Fallenriegels (42) in dessen Längsrichtung durch einen Ausschnitt (54)
beabstandet sind.
7. Türschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung (56) an den
Fallenriegel (42) angelenkt und durch eine Feder (92) vorgespannt ist und ein zum Abdecken
des Ausschnittes (54) bestimmtes Abdeckteil (60) und eine zum Hintergreifen eines
Begrenzungsnockens (24) bestimmte Anschlagschulter (58) aufweist.
8. Türschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (52, 53), die
Rippe (83), der Bart (96), der Begrenzungsnocken (24) und die Anschlagschulter (58) so
angeordnet und/oder ausgebildet sind, daß der Fallenriegel (42) unter dem Einfluß der an
ihm angreifenden Feder (100) selbsttätig in eine durch Anlegen der Anschlagschulter (58)
an den Begrenzungsnocken (24) festgelegte Stellung zurückführbar ist.
9. Türschloß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (52, 53),
die Rippe (83) und der Bart (96) so angeordnet und/oder ausgebildet sind, daß die Anschlagschulter
(58) vor dem Verschieben des Fallenriegels (42) in die zweite Stellung durch
Eintritt der Rippe (83) bzw. des Bartes (96) in den Ausschnitt (54) vom Begrenzungsnocken
(24) abhebbar ist.
10. Türschloß nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Begrenzungsteil (73) mit einem das Hintergreifen des Begrenzungsnockens (24) durch die
Anschlagschulter (58) verhindernden Ansatz (77) vorgesehen ist.
11. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und/oder die zweite Schloßnuß (81) ein Vierkantloch zur Aufnahme eines
Drückerdornes aufweist.
12. Türschloß nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuhaltung (56) ein durch die zweite Schloßnuß (81) verschiebbares Kupplungselement
(64) derart zugeordnet ist, daß der Fallenriegel (42) wahlweise mit der ersten
und/oder der zweiten Schloßnuß (81) aus der ersten Stellung zurückziehbar ist.
13. Türschloß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (64)
einen zum Hintergreifen der Anschlagschulter (58) der Zuhaltung (56) bestimmten
Kupplungssteg (67) aufweist.
14. Türschloß nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement
(64) parallel zur Riegelbewegung verschiebbar ist und unter dem Einfluß einer in
Richtung der ersten Stellung vorgespannten Feder (101) steht.
15. Türschloß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsteil (73)
einen den Verschiebeweg des Kupplungselementes (64) in Richtung der ersten Stellung
begrenzenden Ansatz (77) aufweist.
16. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Begrenzungsteil (73) zwei Ansätze (77) aufweist und aus einem separaten, von
Führungsteilen (15, 20) des Schloßkastens positionierten Bauteil besteht, das wahlweise in
einer von zwei durch eine 180°-Drehung um seine Längsachse herstellbaren Stellungen
derart zwischen die Führungsteile (15, 20) einschiebbar ist, daß jeweils einer der Ansätze (77) in der einen Stellung des
Begrenzungsteils (73) zum Zusammenwirken mit der Anschlagschulter
(58) der Zuhaltung (56), in der anderen Stellung des Begrenzungsteils (73) dagegen
zum Zusammenwirken mit dem Kupplungselement (64) bestimmt ist.
17. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungssteg (67) so am Kupplungselement (64) angeordnet ist, daß er in der vom
Begrenzungsteil (73) begrenzten Stellung des Kupplungselementes (64) anstelle des Begrenzungsnockens
(24) von der Anschlagschulter (58) der Zuhaltung (56) hintergreifbar ist.
18. Türschloß nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Begrenzungsteil (73) eine Bohrung (74) zum Eindrehen einer Befestigungsschraube (99) für
den Profilschließzylinder (94) aufweist.
19. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuhaltung (56), das Kupplungselement (64), das Begrenzungsteil (73), die zweite
Schloßnuß (81), der Profilschließzylinder (94), die Federn (92, 100, 101), ein aus drei
Fallenriegeln (42) mit entgegengesetzt abgeschrägten Fallen (46) bzw. ohne Falle bestehender
Riegelsatz, ein Schloßkasten (1), eine Abdeckplatte (28) und eine Deckkappe (34) ein
Baukastensystem bilden, dessen Teile je nach Montage-, Funktions- und/oder Anwendungsfall
zu einem Schloß vorgewählter Funktion zusammenfügbar sind.
20. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest der Fallenriegel (42), die Zuhaltung (56), die Federn (92, 100) und der Profilschließzylinder
(94) aus auswechselbar im Schloßkasten (1) montierbaren Teilen bestehen
und diese Teile derart symmetrisch ausgebildet sind, daß sie entsprechend der Türdrehung
wahlweise in einer von in zwei spiegelsymmetrisch zur Längsachse (8) des Schloßkastens (1)
angeordneten Stellungen in diesem montierbar sind.
21. Türschloß nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (64),
das Begrenzungsteil und die Feder (101) entsprechend symmetrisch ausgebildet sind.
22. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fallenriegel (42) und das Kupplungsteil (64) mit Gleitsitz
zwischen dem Boden (2) des Schloßkastens (1) und der Abdeckplatte (28) geführt
sind.
23. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Baukastensystem zwei Schloßkästen (1) und Abdeckplatten (28) umfaßt, die
unterschiedliche Lochmuster zur wahlweisen Lagerung entweder des Profilschließzylinders
(94) und der zweiten Schlußnuß (81) oder von beiden Schloßnüssen (81) aufweisen.
24. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
es einen Schloßkasten (1) und eine Abdeckplatte (28) mit je einem bis auf eine Aussparung
(10 bzw. 29) zur wahlweisen Lagerung des Profilschließzylinders (94) oder der ersten
Schloßnuß (81) stets gleichen Lochmnuster aufweist und daß zum Abdecken des Schloßkastens
und der Abdeckplatte bestimmte Deckkappen (34) vorgesehen sind, die unterschiedliche,
zum Anbringen je einer vorgewählten Handhabenkombination bestimmte
Lochmuster aufweisen.
25. Türschloß nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkasten (1), die
Abdeckplatte (28) und die Deckkappe (34) so ausgebildet sind, daß das Türschloß bei der
Montage wahlweise mit dem Boden (2) des Schloßkastens (1) oder mit der Abdeckplatte
(28) an die Tür anlegbar ist.
26. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schloßkasten (1), der Fallenriegel (42), die Zuhaltung (56), das Kupplungsteil (64), das
Begrenzungsteil (73), die erste und/oder zweite Schlußnuß (81) und die Deckkappe (34) aus
Kunststoff-Spritzgußteilen bestehen.
27. Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckplatte (28) aus einem gestanzten Stahlblechteil besteht.
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DE19833305209 DE3305209C3 (de) | 1983-02-16 | 1983-02-16 | Türschloß |
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Cited By (1)
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DE8132207U1 (de) * | 1981-11-04 | 1982-02-11 | Fa. Franz Karl Melchert, 5628 Heiligenhaus | Drueckerbetaetigbares fallenriegelschloss |
-
1983
- 1983-02-16 DE DE19833305209 patent/DE3305209C3/de not_active Expired - Fee Related
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DE3907327A1 (de) * | 1989-03-03 | 1990-09-06 | Zeiss Ikon Ag | Schlosskastenantrieb |
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