DE3642253A1 - Abschliessbarer fenstergriff - Google Patents
Abschliessbarer fenstergriffInfo
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- DE3642253A1 DE3642253A1 DE19863642253 DE3642253A DE3642253A1 DE 3642253 A1 DE3642253 A1 DE 3642253A1 DE 19863642253 DE19863642253 DE 19863642253 DE 3642253 A DE3642253 A DE 3642253A DE 3642253 A1 DE3642253 A1 DE 3642253A1
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fenstergriff der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung.
Fenstergriffe dieser Art (DE-DS 34 16 151) zeichnen sich durch
eine einfache, sehr robuste Konstruktion aus, sind aber im Hin
blick auf ihre Funktion nicht voll befriedigend. Dies gilt ins
besondere im Hinblick auf ihre Einbruchssicherheit. Wird im Fal
le eines Einbruchs beispielsweise die Handhabe des Fenstergriffs
gewaltsam abgeschert, dann kann die nur durch diese gehaltene
Abdeckplatte für den Lagerkörper abgenommen werden. Viele Tei
le des Verriegelungsmechanismus, insbesondere der Sperrstift,
liegen dann frei und können vom Einbrecher leicht derart beschä
digt oder zerstört werden, daß sich das Fenster auch ohne Schlüs
sel öffnen läßt. Dasselbe gilt, wenn nur die Abdeckplatte mit
Gewalt entfernt wird. Unbequem ist ferner, daß das Halteorgan
des Haltemechanismus mit dem Lagerkörper fest verankert und da
her ein völliges Herausnehmen oder Auswechseln des Sicherheits
schlosses nicht ohne weiteres möglich ist. Schließlich besteht
keine Möglichkeit, das Sicherheitsschloß bei abgezogenem Schlüs
sel derart aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungs
stellung zu verschieben, daß sein Sperrstift automatisch in einer
Sperrstellung einrastet.
Bei einer Weiterbildung dieses bekannten Fenstergriffs ist daher
bereits vorgeschlagen worden, anstelle des fest verankerten Hal
teorgans eine lösbare Schraube vorzusehen und denjenigen Anschlag,
hinter den der Sperrstift in der Verriegelungsstellung greifen
soll, um ein Zurückziehen des Sicherheitsschlosses ohne Schlüs
selbetätigung unmöglich zu machen, als Anschlagplatte auszubil
den, die an einer mittels der Schraube befestigten Blattfeder
aufgehängt ist. Dadurch ergibt sich zwar der zusätzliche Vorteil,
daß das Sicherheitsschloß bei abgezogenem Schlüssel von der Ent
riegelungs- in die Verriegelungsstellung derart verschoben wer
den kann, daß der Sperrstift selbsttätig hinter der Anschlagplat
te einrastet, und daß nach Demontage der Handhabe und Abnahme
der Abdeckkappe ein Auswechseln des Sicherheitsschlosses möglich
ist. Auch diese Lösung ist jedoch nicht sicherer gegen Einbruch,
weil nach ggf. gewaltsamer Entfernung der Abdeckkappe die federnd
gelagerte Anschlagplatte freiliegt und nur verschwenkt werden
braucht, um ohne Schlüssel eine Verschiebung des Sicherheits
schlosses in die Entriegelungsstellung zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den abschließ
baren Fenstergriff der eingangs bezeichneten Gattung so auszu
bilden, daß er trotz Beibehaltung aller erwünschten technischen
Funktionen ausreichend einbruchssicher ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 vorgesehen.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß der Sperrstift
des Sicherheitsschlosses und der Anschlag im montierten Zustand
des Fenstergriffs selbst dann nicht zugänglich sind, wenn der
Lagerkörper aus formalen oder funktionellen Gründen mit einer
Abdeckkappe abgedeckt ist und diese gewaltsam geöffnet wird.
Dennoch ist ein Auswechseln des Sicherheitsschlosses jederzeit
möglich, weil das Halteorgan jedenfalls dann von außen zugäng
lich ist und in eine Freigabestellung bewegt werden kann, wenn
sich das Sicherheitsschloß in der Entriegelungsstellung be
findet. Eine solche Ausbildung des Fenstergriffs ermöglicht
schließlich auch leicht die zusätzliche Anbringung von fe
dernden, mit dem Sperrstift zusammenwirkenden Teilen oder
die Anwendung eines Sperrstifts in Form eines Federbolzens,
um das Sicherheitsschloß auch bei abgezogenem Schlüssel in
die Verriegelungsstellung verschieben und in dieser sperren
zu können, da diese Teile dann ebenfalls in einem Bereich
zu liegen kommen, der vom Sicherheitsschloß und/oder
einer nicht lösbaren Wand des Lagerkörpers abgedeckt ist, so daß
auch ihre federnde Ausbildung die Einbruchssicherheit nicht be
einträchtigen kann.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung, die insbesondere
auf einen zusätzlichen Schutz gegen gewaltsame Öffnung oder De
montage des Fenstergriffs abzielen, ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegen
den Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 die teilweise geschnittene Vorderansicht eines erfindungs
gemäßen, abschließbaren Fenstergriffs;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 im ver
riegelten Zustand;
Fig. 3 eine Einzelheit "Z" der Fig. 2 in starker Vergrößerung;
Fig. 4 eine Rückansicht des Fenstergriffs nach Fig. 1;
Fig. 5 die Vorderansicht eines Unterteils des Fenstergriffs nach
Fig. 1 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 6 eine Rückansicht des Unterteils nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 bis 10 Schnitte längs der Linien VIII-VIII, IX-IX und X-X
der Fig. 7;
Fig. 11 die Vorderansicht einer Lagerhülse des Fenstergriffs
nach Fig. 2;
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linien XII-XII der Fig. 11;
Fig. 13 die Vorderansicht eines Sicherheitsschlosses des Unter
teils nach Fig. 2;
Fig. 14 und 15 eine Seitenansicht und die Draufsicht des Sicher
heitsschlosses nach Fig. 13;
Fig. 16 einen der Fig. 2 entsprechenden, vergrößerten Schnitt
durch den Fenstergriff im entriegelten Zustand;
Fig. 17 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch eine zwei
te Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fenstergriffs;
Fig. 18 einen Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII der Fig. 17
im verriegelten Zustand;
Fig. 19 einen der Fig. 17 entsprechenden Schnitt im entriegel
ten Zustand; und
Fig. 20 und 21 eine Seitenansicht und eine Rückansicht eines
Sicherheitsschlosses des Fenstergriffs nach Fig. 17 bis
19.
Gemäß Fig. 1 bis 5 besteht ein abschließbarer Fenstergriff im
wesentlichen aus einem von einer Abdeckkappe 1 abgedeckten La
gerkörper 2 und einer in Fig. 1 geschnitten dargestellten Hand
habe 3, von der in Fig. 2 nur ein im Lagerkörper 2 drehbar gela
gerter Lagerabschnitt 4 dargestellt ist und die im übrigen als
Griff, Olive, Knopf od. dgl. ausgebildet sein kann.
Wie insbesondere Fig. 5 bis 10 zeigen, weist der im wesentlichen
massive Lagerkörper 2 eine durchgehende zylindrische Bohrung 5
auf, in deren vorderem Teil der längs eines Bundes 6 an die Vor
derseite des Lagerkörpers 2 grenzende Lagerabschnitt 4 der Hand
habe 3 drehbar gelagert ist. In dem hinteren Teil der Bohrung 5
ist eine insbesondere aus Fig. 11 und 12 ersichtliche Lagerhül
se 7 drehbar gelagert, die das eine Teil eines zweiteiligen Steu
erteils des Fenstergriffs bildet und an ihrem hinteren Ende mit
einem Lagerflansch 8 versehen ist, der an der Rückseite des La
gerkörpers 2 anliegt und in einer in diesem ausgebildeten, radi
al verbreiterten Ausnehmung 9 drehbar gelagert ist. Der Lager
flansch 8 kann an seiner Vorderseite in an sich bekannter Weise
(DE-OS 34 16 151) kalottenförmige Vertiefungen aufweisen, in
welchen je eine Rastkugel einrasten kann, die von einer Feder
vorgespannt wird, die in einem Sackloch des Unterteils 2 angeord
net ist. Die Vertiefungen, Rastkugeln, Federn und Sacklöcher sind
vorzugsweise in Abständen von je 90° um eine durch die Mittel
achse der Bohrung 5 definierte Drehachse 15 herum angeordnet,
so daß die Rastkugeln nach Teildrehungen der Lagerhülse 7 um je
90° in die Vertiefungen einrasten können. Die Lagerhülse 7 ist
außerdem mit einer durchgehenden mittleren Aufnahmeöffnung 16
(Fig. 11, 12) versehen, deren Mittelachse mit der Drehachse 15
zusammenfällt. Der Lagerflansch 8 wird mittels einer Abdeckplat
te 17 in der Ausnehmung 9 gehalten. Die Abdeckplatte 17 ist in
einer bündig mit der Rückseite des Lagerkörpers 2 abschließenden
weiteren Ausnehmung 18 (Fig. 7) angeordnet und mit Schrauben
19 (Fig. 4) am Lagerkörper 2 befestigt.
Die Handhabe 3 ist mit einem Einlegeteil 20, das beispielsweise
einen Außenquerschnitt entsprechend einem üblichen Vierkant be
sitzt und das andere Teil des Steuerteils des Fenstergriffs bil
det, fest verbunden und besteht beispielsweise aus einem das Ein
legeteil 20 umgebenden Kunststoff-Spritzgußteil. Ein aus dem La
gerabschnitt 4 herausragendes Ende des Einlegeteils 20 durchragt
die einen entsprechenden Innenquerschnitt aufweisende Aufnahme
öffnung 16 der Lagerhülse 7 (Fig. 2, 16) und ist mit dieser durch
einen quer zur Drehachse 15 verlaufenden Gewindestift 21 dreh
fest und axial unverschieblich verbunden. Zum Eindrehen des Ge
windestifts 21 in eine entsprechende Gewindebohrung 22 (Fig. 2, 12)
der Lagerhülse 7 dient eine Querbohrung 23 (Fig. 8, 10), die eine
Seitenwand des Lagerkörpers 2 durchragt und das Eindrehen des
Gewindestifts 21 nur gestattet, wenn das Einlegeteil 20 und die
Lagerhülse 7 eine definierte, durch Drehen der Handhabe 3 her
stellbare und vorzugsweise durch Einrasten von Rastkugeln defi
nierte Drehstellung einnehmen. Diese Drehstellung entspricht vor
zugsweise der ein Schwenken des Fensters ermöglichenden Stellung. In
allen anderen Drehstellungen der Handhabe 3 kann der Gewindestift 21
dagegen nicht eingedreht werden, so daß er, nachdem die Verbindung
einmal hergestellt ist, auch nur in einer definierten Drehstellung
der Handhabe 3 wieder gelöst werden kann.
Der Lagerkörper 2 weist, beispielsweise in einem oberen und un
teren Teil, je eine parallel zur Drehachse 15 erstreckte, durch
gehende Bohrung 24 a, b auf, die an der Rückseite des Lagerkörpers
2 mit je einer Verjüngung 25 a, b versehen ist, die zur Auflage
des Kopfes je einer Befestigungsschraube 26 a, b dient. Damit der
Kopf der in Fig. 2 oberen Befestigungsschraube 26 a nach deren
Eindrehen in einen Fensterrahmen og. dgl. auch bei abgenommener
Abdeckkappe 1 nicht ohne weiteres zugänglich ist, wird in den
freien Teil der Bohrung 24 a ein diese ausfüllendes Verriegelungs
stück 27 eingesetzt, das mit einem seitlich wegragenden Federbol
zen 28 versehen ist, der gegen die Kraft einer Feder in das Ver
riegelungsstück 27 eingedrückt werden kann und normalerweise in
eine Querbohrung 29 (Fig. 2, 7, 16) einer Zwischenwand des Lager
körpers 2 einrastet. Um ein sicheres Einrasten des Federbolzens
28 in die Querbohrung 29 sicherzustellen, ist der die Bohrung
24 a umgebende Abschnitt dieser Zwischenwand mit einer Längsnut
30 (Fig. 5, 7) versehen, in welcher ein nur teilweise aus dem Ver
riegelungsstück 27 herausragender Abschnitt des Federbolzens 28
gleitend bis zur Querbohrung 29 geführt wird. Die Vorderseite
des Verriegelungsstücks 27 ist zweckmäßig mit einem Mittel zum
Ansetzen eines Werkzeugs versehen, damit es nach dem Zurückdrän
gen des Federbolzens 28 wieder aus der Bohrung 24 a herausgezogen
werden kann.
Die in Fig. 2 untere Bohrung 24 b kreuzt eine vom unteren Ende
des Lagerkörpers 2 in Richtung der Lagerhülse 7 erstreckte Auf
nahmeöffnung 31 (Fig. 2, 7, 9) mit einem flachovalen Querschnitt,
die zur Aufnahme des Schloßgehäuses 32 eines Sicherheitsschlos
ses 33 (Fig. 2, 13 bis 15) dient. Die Achse 34 des Sicherheits
schlosses 33 ist senkrecht zur Drehachse 15 angeordnet, und das
Schloßgehäuse 32 ist in der Aufnahmeöffnung 31 parallel zu die
ser Achse 34 hin- und herbeweglich geführt. Das Schloßgehäuse
32 weist an seinem der Lagerhülse 7 zugewendeten Ende einen axial
vorstehenden Verriegelungsbolzen 35 auf, der nach dem Einführen
des Schloßgehäuses 32 in die Aufnahmeöffnung 31 in einer entspre
chend bemessenen Bohrung 36 (Fig. 7, 10) zu liegen kommt, die in
einer Zwischenwand des Lagerkörpers 2 ausgebildet ist. Im Schloß
gehäuse 32 ist ein mit einem Schlüssel 37 betätigbarer Schließ
zylinder 38 (Fig. 2, 13, 14) drehbar gelagert, der im Gegensatz
zu üblichen Sicherheitsschlössern nicht auf einen drehbaren Riegel,
sondern auf einen Sperrstift 39 in Form eines federnd im Schloß
gehäuse 32 gelagerten Federbolzens einwirkt. Dieser ragt seitlich
und senkrecht zur Achse 34 aus dem Gehäuse 32 heraus, kann jedoch
durch Betätigung des Schlüssels 37 gegen die Kraft einer Feder
so weit in das Schloßgehäuse 32 hineingezogen werden, daß er nur
noch ein kleines Stück aus diesem herausragt, wie in Fig. 3, 13
und 15 durch eine gestrichelte Linie 40 angedeutet ist. Im übrigen
kann der Sperrstift 39 mit Hilfe eines Fingers oder Werkzeugs
auch vollständig in das Schloßgehäuse 32 zurückgedrängt werden.
Gemäß Fig. 2 und 12 weist die Lagerhülse 7 in ihrem Mantel wenig
stens eine, quer zur Drehachse 15 verlaufende Ausnehmung 41 auf.
Vorzugsweise sind vier derartiger Ausnehmungen 41 vorgesehen,
die in Abständen von je 90° um die Drehachse 15 verteilt sind.
In einer vorzugsweise durch das Einrasten von Rastkugeln defi
nierten Drehstellung der Handhabe 3 ist die oder jeweils eine
der Ausnehmungen 41 auf die Bohrung 36 des Lagerkörpers 2 ausge
richtet und unmittelbar als Verlängerung zu dieser angeordnet.
Dadurch ist es möglich, den Verriegelungsbolzen 35 durch die Boh
rung 36 bis in die jeweils gegenüberliegende Ausnehmung 41 zu
schieben, bis das Vorderende des Schloßgehäuses 32 an die zuge
hörige Zwischenwand des Lagerkörpers 2 anstößt. Durch vorheriges
Drehen des Steuerteils 7, 20 mittels der Handhabe 3 um die Dreh
achse 15 kann jede beliebige Ausnehmung 41 in der Verlängerung
der Bohrung 36 angeordnet werden.
Bei vollständig nach innen geschobenem Schloßgehäuse 32 ist der
Sperrstift 39 gegenüber einem Kopf 43 der Befestigungsschrau
be 26 b angeordnet (Fig. 3), der auf der Verjüngung 25 b aufliegt.
Der Kopf 43 enthält eine mittlere Aussparung 44 (Fig. 3), die
von einem Rand 45 begrenzt ist und in ihrem tiefsten Teil Mit
tel zur Aufnahme eines Werkzeugs, z. B. eines Schraubendrehers,
aufweist, damit die Befestigungsschraube 26 b gedreht werden
kann. In ihrem oberen Abschnitt ist die Aussparung 44 so groß
ausgebildet, daß sie das äußere Ende des Sperrstifts 39 auf
nimmt, wenn das Schloßgehäuse 32 in der aus Fig. 2 und 3
ersichtlichen oder einer etwas höheren Position angeordnet
und der Schlüssel 37 nicht betätigt oder aus dem Schließzylinder
38 herausgezogen ist. Infolgedessen können der Sperrstift 39 und
damit auch das Schloßgehäuse 32 nur um das durch die Aussparung
44 vorgegebene Spiel hin- und herbewegt werden, das nicht aus
reicht, um den Sperrbolzen 35 aus der zugehörigen Ausnehmung 41 der
Lagerhülse 7 herauszuziehen. Dadurch ist die Handhabe 3 in ihrer
gerade eingenommenen Drehstellung bei voll herausgedrücktem Sperr
stift 39 durch einen ersten Anschlag in Form des Randes 45 derart
gehalten, daß das Sicherheitsschloß 33 nicht in die Entriegelungs
stellung verschoben werden kann.
Damit der Sperrstift 39 wackelfrei in der Aussparung 44 ange
ordnet ist, weist das Schloßgehäuse 32 eine parallel zur Achse des
Verriegelungsbolzens 35 verlaufende Blindbohrung 46 (Fig. 15) auf.
Diese dient zur Aufnahme einer nicht dargestellten Druckfeder,
deren Enden sich am Boden der Blindbohrung 46 bzw. an einer Zwi
schenwand des Lagerkörpers 2 abstützen. Dadurch wird das Schloß
gehäuse 32 in der Weise vorgespannt, daß sich der Sperrstift 39,
wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, an den unteren Teil des
Randes 45 der Aussparung 44 anlegt.
Die Höhe des Kopfes 43 der Befestigungsschraube 26 b ist so gewählt,
daß der Sperrstift 39, wenn er durch Betätigung des Schlüssels 37
bis zu der aus Fig. 3, 13 und 15 ersichtlichen gestrichelten Linie
40 in das Schloßgehäuse 32 zurückgezogen wird, nicht mehr in der
Aussparung 44 angeordnet ist. Das Schloßgehäuse 32 bzw. das gesamte
Sicherheitsschloß 33 kann dann in Fig. 2 und 3 nach unten bis
in die aus Fig. 16 ersichtliche Entriegelungsstellung verschoben
werden, in welcher der Verriegelungsbolzen 35 aus der zugehörigen
Ausnehmung 41 der Lagerhülse 7 bzw. des Steuerteils 7, 20 heraus
getreten ist und dadurch eine erneute Drehung des Steuerteils
mit der Handhabe 3 um die Drehachse 15 ermöglicht.
Die Verschiebebewegung des Schloßgehäuses 32 wird dadurch möglich,
daß ein die Aufnahmeöffnung 31 auf der Seite des Sperrstifts 39
begrenzender Wandabschnitt 47 (Fig. 3) des Lagerkörpers 2 mit
einem Abstand vom zugehörigen Teil des Schloßgehäuses 32 ange
ordnet ist, der etwas größer als die Länge desjenigen Teils des
Sperrstifts 39 ist, der nach dem teilweisen Zurückziehen dessel
ben mittels des Schlüssels 37 noch aus dem Schloßgehäuse 32 her
vorragt. Um jedoch zu vermeiden, daß das Schloßgehäuse 32 unter
dem Einfluß der Druckfeder ganz aus der Aufnahmeöffnung 32 heraus
gedrückt werden kann, ist an diesem Wandabschnitt 47 mittels ei
ner Spannhülse 48 od. dgl. (Fig. 2) und in einem gewissen Abstand
vom Kopf 43 eine Anschlagplatte 49 befestigt, die Teil eines Hal
temechanismus für das Sicherheitsschloß 33 ist. Die Anschlagplatte
49 begrenzt einerseits die Aufnahmeöffnung 31 derart, daß das
Schloßgehäuse 32 wackelfrei hin- und herbewegbar im Lagerkörper 2
geführt ist, und dient andererseits als Anschlag für den zumindest
bis zur gestrickelten Linie 40 vorstehenden Sperrstift 39 (Fig. 16),
so daß das Sicherheitsschloß 33 allein durch Betätigung des Schlüs
sels 37 nicht ohne weiteres aus dem Lagerkörper 2 herausgezogen
werden kann. Damit dies jedoch bei Bedarf möglich ist, z. B. zum
Austausch eines defekten Sicherheitsschlosses 33, weist der Lager
körper 2 eine weitere Bohrung 50 (Fig. 2, 3, 9, 16) auf, die sich von
einer Seitenwand bis zu einer Stelle zwischen den beiden Anschlä
gen (Rand 45, Anschlagplatte 49) bzw. bis zu einer Stelle er
streckt, an welcher der Sperrstift 39 bei zurückgezogenem Schloß
gehäuse 32 entsprechend Fig. 16 angeordnet ist. Daher kann in
dieser Position des Schloßgehäuses 32 dadurch, daß ein Stahlstift
od. dgl. mit keilförmiger Spitze in die Bohrung 50 eingetrieben wird,
auch der restliche, nur bis zur gestrichelten Linie 40 abstehende
Teil des Sperrstifts 39 vollständig in das Schloßgehäuse 32 zurück
gedrängt und das Sicherheitsschloß 33 dann ganz aus der Aufnah
meöffnung 31 herausgezogen werden.
Der Sperrstift 39 bildet bei dieser Ausführungsform somit gleich
zeitig ein Halteorgan des Haltemechanismus, das normalerweise
ein völliges Herausziehen des Sicherheitsschlosses verhindert,
aber bei Bedarf durch die Bohrung hindurch, d. h. auch bei montier
tem Lagerkörper 2 in eine Freigabestellung gebracht werden kann.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Lagerhülse 7 vier um je 90° beabstandete und radial
durchgehende Ausnehmungen 41 derart auf, daß in vier vorgege
benen Stellungen jeweils eine Ausnehmung 41 in der Verlängerung
der Bohrung 36 und gleichzeitig die diametral gegenüberliegende
Ausnehmung 41 als Verlängerung der Querbohrung 29 angeordnet ist,
d. h. die Achsen dieser Ausnehmungen 41, der Querbohrung 29 und
der Bohrung 36 im wesentlichen mit der Achse 34 zusammenfallen.
Zur Montage des beschriebenen Fenstergriffs wird zunächst der
Lagerkörper 2 mittels der Befestigungsschrauben 26 a, b am nicht
dargestellten Fensterrahmen befestigt, wobei sich die Handhabe
in ihrer das Verschwenken des Fensters ermöglichenden Stellung
befindet. Das im Fensterrahmen angeordnete Getriebe, in dessen
Nuß das freie, durch einen ausreichend großen Ausschnitt 51 der
Abdeckplatte 17 ragende Ende des Einlegeteils 20 des Steuerteils
eingeführt wird, muß sich in einer entsprechenden Stellung befin
den. Sodann wird das Sicherheitsschloß 33 bei federnd zurückgedrück
tem Sperrstift 39 in die Aufnahmeöffung 31 eingeführt, bis sein Ver
riegelungsbolzen 35 in die zugehörige Ausnehmung 41 der Lagerhül
se 7 und der Sperrbolzen 39 in die Aussparung 44 des Kopfes 43 der
Befestigungsschraube 26 b eingetreten ist. Danach wird das Verrie
gelungsstück 27 eingesetzt, bis sein Federbolzen 28 in der Quer
bohrung 29 einrastet, und dann die Abdeckkappe 1 aufgedrückt,
die den Lagerkörper 2 allseitig abdeckt und auf ihrer Innenseite
mit Hinterschneidungen od. dgl. versehen ist, die mit entspre
chenden, am Lagerkörper 2 ausgebildeten Nasen od. dgl. vorzugs
weise eine Schnappverbindung bilden. Die Abdeckkappe 1 weist dabei in
ihrer Vorderseite eine Ausnehmung 52 (Fig. 1) zur Aufnahme der
Handhabe und in ihrer Unterseite eine Ausnehmung 53 (Fig. 2) zur
Aufnahme des Schloßgehäuses 32 des Sicherheitsschlosses auf. Ab
schließend wird das Sicherheitsschloß 33 mit dem Schlüssel 37
entriegelt (Fig. 16) und die Handhabe in die erwünschte Position
gedreht. Aus optischen Gründen sind dabei die Querschnitte der
Ausnehmungen 52,53 nur wenig größer als die der Handhabe 3 im
Bereich ihres Bundes 6 bzw. des Schloßgehäuses 32.
Wird das Steuerteil 7, 20 in seiner Schließstellung verriegelt, in
dem das Schloßgehäuse 32 in die aus Fig. 2 ersichtliche Position
vorgeschoben und der Schlüssel 37 danach oder bereits vorher ab
gezogen wird, ist eine gewaltsame Öffnung des Fensters und/oder
Demontage des Fenstergriffs praktisch unmöglich. Aufgrund des
in die Ausnehmung 41 greifenden Verriegelungsbolzens 35 ist eine
Drehung der Handhabe 3 unmöglich. Ohne Schlüssel ist diese Ver
riegelung auch nicht lösbar. Alle funktionellen Teile des Fen
stergriffs sind außerdem durch die Abdeckkappe 1 abgedeckt.
Wird die Abdeckkappe 1 mittels eines Stemmeisens od. dgl. gewalt
sam gelöst, ändert sich daran nichts. Denn einerseits ist die
Befestigungsschraube 26 b durch das Sicherheitsschloß 33 abgedeckt
und daher nicht lösbar, andererseits kann der Gewindestift 21
nicht herausgedreht werden, weil er bei dieser Drehstellung der
Handhabe 3 senkrecht zur Querbohrung 23 angeordnet ist. Die Aus
übung einer Kraft auf die Befestigungsschraube 26 b von außen her
wäre wirkungslos, da sich allenfalls der Rand 45 ihres Kopfes 43 gegen
das Schloßgehäuse 32 legen, aber nicht dessen Sperrstift 39 ein
gedrückt würde. Bei Anwendung einer Spezial-Befestigungsschraube
26 b, die aus gehärtetem Stahl od. dgl. besteht oder wenigstens
einen aus gehärtetem Stahl bestehenden Kopf 43 aufweist, wäre
auch ein Durchbohren des Kopfes 43 von außen her praktisch un
möglich. Das Einführen eines Stahlstiftes mit einer Keilspitze
in die Bohrung 50 bleibt ebenfalls wirkungslos, da der Sperrstift
39 in der Aussparung 44 des Kopfes 43 angeordnet ist und in dieser
Lage mit einem durch die Bohrung 50 eingeführten Werkzeug nicht
erreicht werden kann.
Eine weitere Demontagesicherung besteht dann, wenn das Verriege
lungsstück 27 vorhanden ist, da in diesem Fall auch die Befesti
gungsschraube 26 a abgedeckt und der Federbolzen 28 des Verriege
lungsstücks 27 nicht zugänglich ist. Besteht das Verriegelungs
stück und/oder die Befestigungsschraube 26 a zumindest teilweise
aus gehärtetem Stahl od. dgl., dann ist auch ein Freibohren der
durchgehenden Bohrung 24 a praktisch unmöglich. Würde schließlich
der Versuch unternommen, die Handhabe 3 gewaltsam abzudrehen,
kann die Bruchstelle nur in dem Bereich liegen, wo der Lagerab
schnitt 4 an die Lagerhülse 7 grenzt, was die Demontage des Fen
stergriffs nicht erleichtern würde. Eine Zerstörung des gesamten
Lagerkörpers 2 wird vorzugsweise dadurch erschwert, daß dieser
aus einem massiven Metallklotz, z. B. einem Druckgußkörper, her
gestellt wird. Eine weitere Demontagesicherung kann dadurch ge
schaffen werden, daß auch in den frei bleibenden Teil der Bohrung
24 b ein dem Verriegelungsstück 27 entsprechendes Verriegelungs
stück eingesetzt wird.
Dieselben Funktionen ergeben sich, wenn die Handhabe in einer
um 180° gedrehten Stellung angeordnet ist, die ein Kippen des
Fensters ermöglicht, wie dies beispielsweise bei Anwendung eines
Dreh/Kipp-Getriebes möglich wäre. Auch in dieser Stellung ist
eine Demontage des Fenstergriffs ohne Schlüssel unmöglich.
Eine gewollte Demontage des Fenstergriffs ist dagegen dann möglich,
wenn die Handhabe nach dem Entriegeln in eine gegenüber Fig. 2
um 90° gedrehte, das Verschwenken des Fensters ermöglichende
Stellung gebracht wird. Nach dem erneuten Eindrücken des Sicher
heitsschlosses 33 und Abhebeln der Abdeckkappe 1 wird der Schließ
zylinder mit dem Schlüssel in die Position nach Fig. 16 gezogen,
ein Stahlstift mit Keilspitze od. dgl. in die Bohrung 50 einge
führt um den Sperrstift 39 vollends in das Schloßgehäuse 32 einzu
drücken, und dann das Sicherheitsschloß 33 vollständig aus dem
Lagerteil 2 herausgezogen. Da in dieser Stellung der Handhabe
3 der Gewindestift 21 durch die Querbohrung 23 zugänglich ist,
kann dieser vor oder nach dem Herausziehen des Sicherheitsschlosses
33 gelöst und die Handhabe 3 dann zusammen mit dem Einlegeteil
20 aus der Lagerhülse 7 herausgezogen werden. Danach ist es möglich,
den Federbolzen 28 des Verriegelungsstücks 27 mit einem Werkzeug,
z. B. einem Schraubendreher, das durch die Aufnahmeöffnung 31,
die Bohrung 36, die entsprechenden Ausnehmungen 41 und die Quer
bohrung 29 hindurch eingeführt wird, aus der Querbohrung 29 zu
verdrängen und dann das Verriegelungsstück 27 herauszuziehen.
Beide Befestigungsschrauben 26 a, b sind nun durch die Bohrungen
24 a, b zugänglich.
Bei der beschriebenen Montage bzw. Demontage des Fenstergriffs
wurde vorausgesetzt, daß der an den Lagerabschnitt 4 grenzende
Teil der Handhabe 3 an keiner Stelle einen größeren Querschnitt
als die Ausnehmung 52 der Abdeckkappe 1 hat, damit diese auch
bei montierter Handhabe 3 auf den Lagerkörper 2 aufgesetzt oder
vollständig von diesem abgezogen werden kann. Trifft dies nicht
zu, z. B. bei Anwendung einer als Knopf od. dgl. ausgebildeten
Handhabe 3, wird die Abdeckkappe 1 mit ihrer Ausnehmung 52 von
der Seite des Lagerabschnitts 4 her auf die Handhabe 3 aufgesetzt
und im Bereich von deren Bund 6 wenigstens ein so langer Abschnitt
mit einem dem Querschnitt der Ausnehmung 52 entsprechenden Quer
schnitt vorgesehen, daß der Gewindestift 21 auch dann zugänglich
ist, wenn die Abdeckkappe 1 zwar bereits auf die Handhabe 3 auf
gesetzt, aber noch nicht oder nicht mehr auf den Lagerkörper 2
aufgedrückt ist.
Die beschriebene Ausführungsform hat im übrigen den Vorteil, daß
das Sicherheitsschloß 33 auch bei abgezogenem Schlüssel 37 aus
der Entriegelungs- in die Verriegelungsstellung verschoben wer
den kann. Wird der Schlüssel 37 bei in Entriegelungsstellung be
findlichem Sicherheitsschloß 33 und bei Schließstellung befind
lichem Schließzylinder 38 abgezogen, dann liegt der Sperrstift
39 in teilweise herausgedrücktem Zustand auf dem zwischen der
Anschlagplatte 49 und dem Rand 45 befindlichen Wandabschnitt 47
des Lagerkörpers 2 auf, wobei dieser Wandabschnitt etwa denselben
Abstand wie der Rand 45 vom Schloßgehäuse 32 hat. Wird das Si
cherheitsschloß 33 nun mit der Hand in die Entriegelungsstellung
vorgeschoben, dann rastet der Sperrstift 39 schließlich aufgrund
seiner Federkraft hinter dem durch den Rand 45 gebildeten Anschlag
ein. Eine derartige Funktion ist insbesondere in Gebäuden mit
einer großen Anzahl von Fenstern erwünscht, deren Griffe mit dem
selben oder einer geringen Anzahl unterschiedlicher Schlüssel
verschließbar sein sollen, damit jeder Schlüssel nach dem Öff
nen des Fenstergriffs wieder abgezogen und dieser zu einem spä
teren Zeitpunkt ohne erneutes Einführen des Schlüssels verriegelt
werden kann. Dabei ist in der Regel ein Sicherheitsschloß vor
gesehen, aus dem der Schlüssel nur bei in Schließstellung befind
lichem Schließzylinder herausgezogen werden kann, um ein Eindrücken
des Sicherheitsschlosses bei nicht in Schließstellung befind
lichem Schließzylinder und abgezogenem Schlüssel grundsätzlich
auszuschließen.
Bei der in Fig. 17 bis 21 dargestellten Ausführungsform der Er
findung, bei der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen sind, sind anstelle eines federnd gelagerten Sperrstifts
39 und einer ortsfest angeordneten Anschlagplatte 49 ein nicht
federnder Sperrstift und eine federnd gelagerte Anschlagplatte
vorgesehen. Das Sicherheitsschloß weist einen radial abstehen
den Sperrstift 62 auf, der in an sich bekannter Weise (DE-OS
34 16 151) mit dem Schließzylinder 38 fest verbunden ist und
sich beim Drehen desselben mit dem Schlüssel 37 ebenfalls mit
dreht. Dieser Sperrstift 62 ist vorzugsweise in einem Schlitz
54 (Fig. 20, 21) des Schloßgehäuses 32 verschiebbar geführt und
ragt in der Schließstellung des Schließzylinders 38 über die
Oberfläche des Schloßgehäuses 32 nach außen, während er beim
Drehen des Schließzylinders 38 in seine Offenstellung allmählich
in dem Schlitz 54 versinkt und dann nicht mehr über die äußere
Kontur des Schloßgehäuses 32 vorsteht.
Gemäß Fig. 17 bis 19 weist der Lagerkörper 2 zwischen seiner auf
dem Fensterrahmen zu liegen kommenden Rückseite und dem Sicher
heitsschloß 33 eine Aussparung 55 auf, die zwischen der Bohrung
24 b und dem äußeren Ende des Sicherheitsschlosses 33 angeordnet
ist. In dieser Aussparung 55 ist eine Druckfeder 57 angeordnet,
die zwischen einer die Aussparung 55 begrenzenden Wand und einer
Anschlagplatte 59 abgestützt ist und deren Längsachse sich parallel
zur Drehachse 15 und senkrecht zur Achse 34 des Sicherheits
schlosses 33 (Fig. 17) erstreckt. In das in Richtung des Sicher
heitsschlosses 33 vorgespannte Ende dieser z. B. als Schraubenfe
der ausgebildeten Druckfeder 57 ragt z. B. ein rückwärtiger An
satz der Anschlagplatte 59, die sich daher aufgrund der Kraft
der Druckfeder 57 normalerweise flach an die zugewandte Breit
seite des Sicherheitsschlosses 33 anzulegen sucht. Die zur sau
beren Führung der Anschlagplatte 59 erforderlichen Mittel sind
nicht näher dargestellt, da sie weitgehend frei wählbar und von
der jeweils vorgesehenen konstruktiven Ausführungsform abhängig
sind.
Bei in Offenstellung befindlichem Schließzylinder 38, in welcher
der Sperrstift 62 vorzugsweise unter die äußere Kontur des Si
cherheitsschlosses zurückgezogen ist (vgl. gestrichelte Stellung
des Sperrstifts in Fig. 18, 19), wird das Sicherheitsschloß in
die Aufnahmeöffnung 32 eingeführt, bis die Verriegelungsstellung
erreicht ist. Sodann wird der Schließzylinder 38 mit dem Schlüssel
37 in seine Schließstellung gedreht, so daß der auf der Seite
der Anschlagplatte 59 angeordnete Sperrstift 62 aus der Kontur
des Schloßgehäuses 32 heraustritt, hinter die Anschlagplatte 59
greift und dadurch die Verriegelungsstellung sichert (Fig. 18).
Durch erneute Drehung des Schließzylinders 38 kann der Sperrstift
62 wieder zurückgezogen und dann das Sicherheitsschloß in die
Entriegelungsstellung geschoben werden. Damit das Sicherheitsschloß
33 dabei nicht völlig aus dem Lagerkörper 2 heraustreten kann,
weist das Schloßgehäuse 32 vorzugsweise eine Aussparung 60 (Fig.
18-21) auf, in die das Vorderteil einer Schraube 61 ragt, die
in einer Gewindebohrung des Lagerkörpers 2 angeordnet ist und
von außen her mit einem Schraubendreher od. dgl. betätigt werden
kann. Diese Schraube 61 bildet somit ein auch bei montiertem
Fenstergriff zugängliches Halteorgan, das durch sein Hineinragen
in die Aussparung 60 normalerweise ein völliges Herausziehen des
Sicherheitsschlosses 33 aus dem Lagerkörper 2 verhindert, aber
in eine Freigabestellung gedreht werden kann und danach beispiels
weise ein Auswechseln des Sicherheitsschlosses 33 ermöglicht.
Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 16 sind somit
die Funktionen des Sperrstifts und des Halteorgans bei der Aus
führungsform nach Fig. 17 bis 21 getrennt.
Auch bei dieser Ausführungsform ist es ohne weiteres möglich,
den Schlüssel bei in Entriegelungsstellung befindlichem Sicher
heitsschloß und bei in Schließstellung befindlichem Schließzylinder
33 abzuziehen, weil sich in dieser Stellung der Sperrstift 62
gegen die federnd gelagerte Anschlagplatte 59 legt (Fig. 19) und
diese gegen die Kraft der Druckfeder 57 seitlich wegdrückt. Aus
dieser Position kann das Sicherheitsschloß 33 auch in die Ver
riegelungsstellung verschoben werden, da der Sperrstift 62 in
diesem Fall an der Anschlagplatte 59 entlanggleitet und kurz vor
dem Erreichen der Verriegelungsstellung ihr innen liegendes Ende
erreicht (Fig. 17, 18). Sobald der Sperrstift 62 dann noch weiter
vorgeschoben wird, wird die Anschlagplatte 59 durch die Kraft
der Druckfeder 57 wieder gegen die zugewandte Breitseite des
Schloßgehäuses 33 gedrückt und dadurch die Verriegelungsstellung
gesichert. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 16 ergibt
sich darüber hinaus der Vorteil, daß der Sperrstift 62 bei mon
tiertem Fenstergriff stets vom Sicherheitsschloß 33 und/oder von
einer Wand 63 des Unterteils 2 abgedeckt und daher praktisch nicht
gewaltsam beschädigt oder abgeschlagen werden kann. Außerdem ist
es unmöglich, bei montiertem Fenstergriff von außen her an die
Druckfeder 57 oder die Anschlagplatte 59 heranzukommen, so daß
auch eine Entriegelung durch seitliches Wegdrücken der Anschlag
platte 59 unmöglich ist.
Alternativ wäre es möglich, den Sperrstift 62 mit dem Schlüssel
37 ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 15 gegen
die Kraft einer Feder vollständig in das Schloßgehäuse 32 zurück
zuziehen, um dadurch eine Verschiebung des Sicherheitsschlosses
33 in die Entriegelungsstellung zu ermöglichen.
Gemäß weiteren Ausführungsformen können die Sperrstifte der Si
cherheitsschlösser auch in seitlichen Bereichen des Lagerkörpers 2
angeordnet sein und beispielsweise mit Aussparungen in der Wand
63 oder einer Wand 64 (Fig. 18) zusammenwirken. In einem solchen
Fall wird zweckmäßig ein Sperrstift in Form eines Federbolzens
vorgesehen, der durch eine die jeweilige Wand durchragende Boh
rung mit einem Werkzeug weggedrückt werden kann, wenn sich das
Sicherheitsschloß in der Entriegelungsstellung befindet.
Die Erfindung ist im übrigen nicht auf die dargestellten und be
schriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich auf viel
fache Weise abwandeln lassen. Dies gilt insbesondere für die ver
wendeten Befestigungsmittel für den Fenstergriff, die Lage und
Anordnung der verschiedenen Teile zueinander und insbesondere
die im Einzelfall verwendeten Sicherheitsschlösser, da auch Si
cherheitsschlösser mit herkömmlichen Sperrstiften so in den La
gerkörper 2 integriert werden können, daß sich die erwünschte
Funktion ergibt.
Claims (14)
1. Abschließbarer Fenstergriff mit einem an einem Fensterflügel
drehbar gelagerten Steuerteil, einem in einer Aufnahmeöffnung
des Lagerkörpers angeordneten, radial zur Drehachse in je eine
Verriegelungs- und Entriegelungsstellung verschiebbar gelagerten
Sicherheitsschloß, das einen in der Verriegelungsstellung in ei
ne radiale Ausnehmung des Steuerteils ragenden Verriegelungsbol
zen, einen in einem Schloßgehäuse drehbar gelagerten, mit einem
abziehbaren Schlüssel drehbaren Schließzylinder und einen von
diesem betätigbaren, radialen, mit einem Anschlag des Lagerkör
pers zusammenwirkenden Sperrstift aufweist, der das Sicherheits
schloß bei in Schließstellung befindlichem Schließzylinder in
der Verriegelungsstellung hält, bei nicht in Schließstellung
befindlichem Schließzylinder dagegen eine Verschiebung des Si
cherheitsschlosses in die Entriegelungsstellung ermöglicht,
und mit einem Haltemechanismus, der ein völliges Herausziehen
des Sicherheitsschlosses aus dem Lagerkörper normalerweise ver
hindert, aber wenigstens ein auch im montierten Zustand des
Lagerkörpers zugängliches, zum völligen Herausziehen des
Sicherheitsschlosses in eine Freigabestellung bringbares
Halteorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr
stift (39) und der Anschlag (45, 49) im montierten Zustand
des Lagerkörpers (2) zumindest bei in Verriegelungsstellung be
findlichem Sicherheitsschloß (33) von diesem und/oder einer nicht
lösbaren Wand (63) des Lagerkörpers (2) abgedeckt sind.
2. Fenstergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrstift (39) ein durch eine Feder aus dem Schloßgehäuse (32)
herausgedrückter, durch Drehung des Schließzylinders (38) in das
Schloßgehäuse (32) zurückziehbarer bzw. durch mechanische Ein
wirkung in dieses zurückdrängbarer Federbolzen ist.
3. Fenstergriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrstift (39) durch Drehung des Schließzylinders (38) nur teil
weise in das Schloßgehäuse (32) zurückziehbar, durch mechanische
Einwirkung jedoch noch weiter in dieses zurückdrängbar ist.
4. Fenstergriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrstift (39) in seiner nur teilweise in das Schloßgehäu
se (32) zurückgezogenen Stellung gleichzeitig das Halteorgan des
Haltemechanismus bildet, indem der Lagerkörper (2) zwei in Rich
tung der Verschiebebewegung des Sicherheitsschlosses (33) beab
standete Anschläge aufweist, wobei der eine bei in Verriegelungs
stellung befindlichem Sicherheitsschloß dem voll nach außen vor
stehenden Sperrstift (39), der andere dagegen bei in Entriege
lungsstellung befindlichem Sicherheitsschloß dem teilweise zu
rückgezogenen Sperrstift (39) zugeordnet ist, und daß in einer
Wand des Lagerkörpers (2) eine von außen zugängliche, an einer
Stelle zwischen den beiden Anschlägen mündende Bohrung (50) vor
gesehen ist, durch die der Sperrstift (39) mit einem Werkzeug
bei in Entriegelungsstellung befindlichem Sicherheitsschloß bis
in eine Freigabestellung in das Schloßgehäuse (32) zurückdräng
bar ist.
5. Fenstergriff nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lagerkörper (2) wenigstens eine, die Aufnah
meöffnung (31) kreuzende Bohrung (24 b) mit einer Verjüngung (25 b)
am rückwärtigen Ende aufweist, die einen Kopf (43) einer in die
Bohrung (24 b) eingesetzten Befestigungsschraube (26 b) aufnimmt,
und daß der Sperrstift (39) auf der dem Kopf (43) zugewandten
Seite des die Bohrung (24 b) zumindest teilweise durchragenden
Sicherheitsschlosses (33) angeordnet ist und in dessen Verrie
gelungsstellung in eine im Kopf (43) ausgebildete Aussparung
(44) einrastet.
6. Fenstergriff nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Anschlag durch einen die Aussparung (44) begrenzen
den Rand (45) und der andere Anschlag durch eine zwischen der
Bohrung (24 b) und dem äußeren Ende der Aufnahmeöffnung (31) an
geordnete Anschlagplatte (49) gebildet ist.
7. Fenstergriff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (2) auf der von der
Aufnahmeöffnung (31) entfernten Seite des Steuerteils (7, 20) ei
ne Bohrung (24 a) mit einer Verjüngung (25 a) an ihrem rückwärti
gen Ende aufweist, die einen Kopf einer in die Bohrung (24 a) ein
gesetzten Befestigungsschraube (26 a) aufnimmt, und daß in den
freibleibenden Abschnitt der Bohrung (24 a) und/oder der Bohrung
(24 b) ein Verriegelungsstück (27) eingesetzt ist.
8. Fenstergriff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerteil (7, 20) in einer Zwischenwand des Lagerkörpers (2)
drehbar gelagert ist und wenigstens zwei um 180° beabstandete,
radiale Ausnehmungen (41) aufweist, daß die Zwischenwand auf ei
ner Seite des Steuerteils (7, 20) eine senkrecht zur Drehachse
(15) verlaufende Bohrung (36) zur Führung des Verriegelungsbol
zens (35) und auf der diametral entgegengesetzten Seite des Steu
erteils (7, 20) eine auf die Bohrung (36) ausgerichtete und in
die Bohrung (24 a) für die Befestigungsschraube (26 a) mündende
Querbohrung (29) aufweist, und daß das Verriegelungsstück (27)
mit einem radial vorstehenden, in die Querbohrung (29) einra
stenden Federbolzen (28) versehen ist.
9. Fenstergriff nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (7, 20) aus einer Lager
hülse (7) besteht, in der ein drehfest mit ihr und mit einer
Handhabe (3) verbundenes Einlegeteil (20) angeordnet ist.
10. Fenstergriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die radialen Ausnehmungen (41) des Steuerteils (7) nur die La
gerhülse, nicht jedoch das Einlegeteil (20) durchsetzen.
11. Fenstergriff nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Einlegeteil (20) mittels eines Gewindestifts (21)
fest mit der Lagerhülse (7) verbunden und der Gewindestift (21)
nur durch eine in einer Seitenwand des Lagerkörpers (2) ausge
bildete Querbohrung (23) zugänglich ist.
12. Fenstergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrstift (62) fest mit dem Schließzylinder (38) verbunden
ist und in der Verriegelungsstellung des Sicherheitsschlosses
(33) hinter eine in Richtung des Schloßgehäuses (32) federnd
vorgespannte, zwischen diesem und der Rückwand des Lagerkörpers
(2) angeordnete Anschlagplatte (59) greift.
13. Fenstergriff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrstift (62) in einem Schlitz (54) des Schloßgehäuses (32)
geführt und durch Drehung des Schließzylinders (38) hinter die
äußere Kontur des Schloßgehäuses (32) zurückziehbar ist.
14. Fenstergriff nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Schloßgehäuse (32) eine Aussparung (60) aufweist,
in die eine in den Lagerkörper (2) eingedrehte, das Halteorgan
des Haltemechanismus bildende Schraube (61) ragt.
Priority Applications (4)
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