DE3305209A1 - Tuerschloss - Google Patents

Tuerschloss

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DE3305209A1
DE3305209A1 DE19833305209 DE3305209A DE3305209A1 DE 3305209 A1 DE3305209 A1 DE 3305209A1 DE 19833305209 DE19833305209 DE 19833305209 DE 3305209 A DE3305209 A DE 3305209A DE 3305209 A1 DE3305209 A1 DE 3305209A1
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door
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Detlef 3548 Arolsen Hellmann
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Hewi Heinrich Wilke GmbH
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Hewi Heinrich Wilke GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0065Operating modes; Transformable to different operating modes

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Türschloß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
  • Türschlösser dieser Art sind in vielen verschiedenen Ausführungsformen bekannt und nach ihrer Montage, Funktion und Anwendung klassifizierbar. Hinsichtlich der Montage bestehen beispielsweise die Möglichkeiten, das Türschloß an einer rechts oder links schließenden Tür, als Einsteck-oder Kastenschloß oder an der Innen- bzw. Außenseite der Tür anzubringen. Die jeweilige Funktion des Türschlosses hängt davon ab, ob eine reine Riegelbetätigung, eine reine Fallenbetätigung oder eine Riegel- und Fallenbetätigung erwünscht ist und ob die Riegel- und/oder Fallenbetätigung mit einem Paar oder mit zwei unabhängig voneinander betätigbaren Handhaben durchführbar sein soll. In bezug auf die Anwendung ist schließlich zu berücksichtigen, daß in Abhängigkeit von der Art des mit einer Tür versehenen Raums, z.B. Bad, WC, Schrank, Wohraum od. dgl., unterschiedliche Handhaben wie Drücker, Oliven, Drehknöpfe, Schlüssel od.
  • dgl. in Frage kommen und wahlweise die Möglichkeit der Betätigung des Riegels oder der Falle mittels einer von einem Vierkantdorn durchsetzten Nuß oder mittels einer an einem Profilschließzylinder angebrachten Nuß bestehen muß.
  • Aufgrund dieser zahlreichen Montage-, Funktions- und Anwendungsmöglichkeiten ist es üblich, entsprechend viele Arten von Türschlössern herzustellen und anzubieten. Hierdurch ergeben sich hohe Werkzeug- und Lohnkosten bei der Herstellung sowie beträchtliche Probleme bei der Lagerhaltung, zumal auch die häufig wechselnden Kundenwünsche in Betracht gezogen werden müssen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß zu schaffen, das in Abhängigkeit von dem im Einzelfall erwünschten Montage-, Funktions- und Anwendungszweck baukastenartig derart zusammensetzbar ist, daß der erwünschte Zweck weniger durch die unterschiedliche Form verschiedener Einzelteile als vielmehr durch den auf den Einzelfall abgestimmten Zusammenbau einer Anzahl von stets gleichen Standardteilen erreicht wird. Daneben soll es möglich sein, zumindest diejenigen Teile, bei denen sich eine dem Einzelfall angepaßte Form nicht vermeiden läßt, durch Anwendung kostengünstiger Herstellungsverfahren wie Stanzen oder Spritzguß herzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Die besondere Anordnung der Mitnehmerelemente und die Verschiebung des Riegelschafts in zwei Teilhüben ermöglicht eine Vielzahl von Montage, Funktions- und Anwendungsmöglichkeiten. Die Montageart des Türschlosses ist praktisch frei wählbar, weil eine durch unterschiedliche Lagen des Türschlosses möglicherweise herbeigeführte Umkehrung des üblichen Drehsinns bei der Handhabenbetätigung leicht dadurch vermieden werden kann, daß die Lage des Riegels im Schloßkasten relativ zur Nuß entsprechend verändert wird.
  • Die Funktion läßt sich leicht dadurch festlegen, daß entweder beide Teilhübe freigegeben sind oder einer der beiden Teilhübe blockiert bzw. durch Weglassen von Teilen unmöglich gemacht wird. Entsprechend einfach ist es, dem Riegel zwei unabhängig voneinander betätigbare Paare von Handhaben zuzuordnen, von denen das eine beispielsweise eine Riegel-und Fallenbetätigung ermöglicht, während das andere nur eine Fallenbetätigung zuläßt. Schließlich ist auch der Anwendungszweck keinen wesentlichen Beschränkungen unterworfen, da die Nuß als selbständiges Bauteil oder als Teil eines Profilschließzylinders ausgebildet sein und daher mit jeder herkömmlichen Handhabe kombiniert werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht eines Schloßkastens des erfindungsgemäßen Türschlosses; Fig. 2 und 3 Schnitte längs der Linien II-II und III-III der Fig. 1; Fig. 4 die Vorderansicht einer Deckplatte des erfindungsgemäßen Türschlosses; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4; Fig. 6 die Vorderansicht einer Deckkappe des erfindungsgemäßen Türschlosses; Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6; Fig. 3 bis 10 einen Riegel und einen daran angelenkten Wechsel des erfindungsgemäßen Türschlosses in einer Vorderansicht, einer Seitenansicht und einer Draufsicht; Fig. 11 die Vorderansicht des Wechsels nach Fig. 8 bis 10; Fig. 12 und 13 die Vorderansicht und Draufsicht eines Kupplungsteils des erfindungsgemäßen Türschlosses; Fig. 14 die Vorderansicht eines Begrenzungsteils des erfin dungsgemäßen Türschloss es bei aufgesetztem Kupplungsteil; Fig. 15 und 16 die Seitenansicht und Draufsicht des Begrenzungsteils nach Fig. 14; Fig. 17 die Vorderansicht einer Nuß des erfindungsgemäßen Türschlosses; Fig. 18 einen Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII der Fig. 17; Fig. 19 die Vorderansicht eines Einsatzes des erfindungsgemäßen Türschlosses; Fig. 20 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Türschlosses im Normalzustand bei fehlender Deckkappe; Fig. 21 einen Schnitt längs der Fig. XXI-XXI der Fig. 20 bei aufgesetzter Deckkappe; Fig. 22 und 23 Vorderansichten des Türschlosses entsprechend Fig. 20 bei zurückgezogener Falle bzw. in einer die Riegelbetätigung vorbereitenden Stellung; Fig. 24 eine Vorderansicht des Türschlosses entsprechend Fig. 20 bei fehlender Falle und in der Offenstellung; Fig. 25 einen Schnitt längs der Linie XV-XV der Fig. 24 bei aufgesetzter Deckkappe; Fig. 26 eine Draufsicht auf das Türschloß nach Fig. 24 in der Schließstellung; Fig. 27 und 28 den Fig. 20 und 21 entsprechende Ansichten des erfindungsgemäßen Türschloss es bei entgegengesetztem Drehsinn der Tür.
  • Ein in Fig. 1 bis 3 dargestellter Schloßkasten 1 enthält einen Boden 2 und eine längs dessen äußerer Kontur umlaufende Seitenwand 3. Der Querschnitt des Schloßkastens 1 ist im wesentlichen rechteckig, doch ist sein in Fig. 1 rechtes Ende aus formalen Gründen kreisbogenförmig gerundet. Der dem Bogen gegenüberliegende Teil der Seitenwand 3 ist im Vergleich zu den übrigen Wandteilen wesentlich stärker ausgebildet und in seiner Mitte mit einem in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Durchbr wh 4 für einen Riegel und in den beiden Ecken mit Schraublöchern 5 versehen. Diese dienen zur Befestigung des Schloßkastens an einer Tür und weisen im Bereich der Seitenwand 3 einen Querschnitt von der Größe des Kopfes und im Bereich des Bodens 2 einen kleineren Querschnitt entsprechend dem Gewindeteil der verwendeten Befestigungsschrauben auf, damit sich deren Köpfe am Boden 2 auf die durch die Querschnittsverengung gebildeten Schultern 6 (Fig. 3) auflegen. Außerdem sind in dem verstärkten Wandteil noch zwei Schraublöcher 7 vorgesehen, deren Achsen parallel zur Längsachse 8 des Schloßkastens verlaufen und wahlweise zur Aufnahme der Befestigungsschraube für einen Profilschließzylinder dienen. Die Schraublöcher 7 sind in einem solchen Abstand vom Boden 2 und von den Schraublöchern 6 angeordnet, daß die den Schraublöchern 6 zugeordneten Befestigungsschrauben unabhängig davon eingedreht bzw. gelöst werden können, ob die den Schraublöchern 7 zugeordneten Befestigungsschrauben bereits eingedreht sind oder nicht bzw. umgekehrt. Die Höhe der Seitenwand 3 ist bis auf den verstärkten Teil, der etwas niedriger gehalten ist und nur bis zu einer durch Bezugszeichen 9 angedeuteten Montage ebene für eine Abdeckplatte reicht, rundum gleich.
  • Der Boden 2 weist eine zur Längsachse 8 symmetrische Aussparung 10 auf, die im mittleren Teil kreisrund, an den beiden Seiten dagegen länglich ausgebildet ist und zur Aufnahme eines senkrecht zum Boden eingeführten Profilschließzylinder üblicher Bauart dient, dessen längliches Teil gemäß Fig. 1 wahlweise ober- oder unterhalb des zylindrischen Teils angeordnet werden kann. Alternativ kann die Aussparung 10 auch kreisrund ausgebildet sein, wie durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Sie dient dann zur Lagerung einer Nuß. Zu beiden Seiten der Aussparung 10 und auf der Längsachse 8 sind zwei Zapfen 11 und 12 vorgesehen, die Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben für eine Rosette od. dgl. aufweisen. Dabei reicht der Zapfen 12 bis zur Montageebene 9> während der Zapfen 11 etwas niedriger gehalten ist.
  • In seinem in Fig. 1 rechten Teil ist der Boden 2 mit einer kreisrunden Aussparung 14 versehen, deren Mittelpunkt auf der Längsachse 8 liegt und die zur Lagerung einer Nuß dient.
  • Zur seitlichen Führung dieser Nuß dienen auf beiden Seiten der Aussparung 14 und auf der Längsachse 8 angeordnete und spiegelsymmetrisch zu dieser ausgebildete Führungsteile 15 und 16, die bis zur Montageebene 9 ragen und zylindrische Führungsflächen 17 aufweisen. Beide Führungsteile sind außerdem mit Bohrungen 18 8 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben für eine Rosette od. dgl. versehen. Das Führungsteil 15 weist an seiner von der Aussparung 14 abgewandten Seite außerdem schräg und symmetrisch zur Längsachse 8 verlaufende Positionierungsmittel 19 in Form von Keilflächen auf.
  • Zwischen dem Zapfen 12 und dem FUhrungsteil 15 ist ein weiteres Führungsteil 20 vorgesehen, das dem Fuhrungsteil 15 zugewandte Positionierungsmittel 21 in Form von Keilflächen 21 aufweist, bis zur Montagefläche 9 reicht, eine Bohrung 22 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube für eine Abdeckkappe besitzt und spiegelsymmetrisch zur Längsachse 8 angeordnet und ausgebildet ist.
  • Zwischen dem Führungsteil 20 und dem Zapfen 12 sind spiegelsymmetrsich zur Längsachse 8 angeordnete und ausgebildete Begrenzungsnocken 24 vorgesehen, die gemäß Fig. 2 eine nur geringe Höhe besitzen. Weiterhin sind zu beiden Seiten der Aussparung 14 sowie spiegelsymmetrisch zur Längsachse 8 ausgebildete und angeordnete FUhrungsstege 25 vorgesehen, die sich bis zur Montageebene 9 erstrecken und mit geringem Abstand zur Seitenwand 3 angeordnet sind. Schließlich sind im Bereich des Bogens noch zwei bis zur Montageebene 9 reichende Zapfen 26 vorgesehen, die Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben aufweisen, die zur Befestigung des Schloßkastens 1 an der Tür dienen. Alternativ können die Zapfen 26 auch fehlen und die Bohrungen nur im Boden 2 ausgebildet sein.
  • Der beschriebene Schloßkasten 1 wird zweckmäßig aus Kunststoff und durch Spritzguß in einem Stück hergestellt.
  • Fig. 4 und 5 zeigen eine Abdeckplatte 28, deren äußere Kontur der inneren Kontur der Seitenwand 3 des Schloßkastens 1 entspricht und die daher in Höhe der Montageebene 9 auf die durch die verschiedenen Wandteile, Zapfen usw. gebildeten Auflageflächen aufgelegt werden kann. Die Abdeckplatte 28 weist eine Aussparung 29 auf, die wie die Aussparung 10 entweder entsprechend dem Querschnitt eines üblichen Profilschließzylinders oder zwecks Lagerung einer Nuß kreisrund ausgebildet ist und beim Auflegen der Abdeckplatte 28 auf den Schloßkasten über dessen Aussparung 10 zu liegen kommt. Weiterhin ist die Abdeckplatte 28 mit Schraublöchern 30 sowie einer Aussparung 31 versehen, deren Mittelpunkte auf der Längsachse der Abdeckplatte 28 liegen und die beim Auflegen der Abdeckplatte auf den Schloßkasten über den Bohrungen der Zapfen 11 und 12 und der Führungsteile 15,16 und 20 bzw. über der Aussparung 14 zu liegen kommen. Zwei weitere Schraublöcher 32 sind den Bohrungen der Zapfen 26 des Schloßkastens zugeordnet. An der dem Bogen gegenüberliegenden Seite weist die Abdeckplatte schließlich an ihren Ecken je einen Ausschnitt 33 auf, der so groß ist, daß beim Aufliegen der Abdeckplatte auf dem Schloßkasten dessen Schraublöcher 5 frei bleiben und daher die zur Befestigung des Schloßkastens an der TUr dienenden Befestigungsschrauben eingedreht werden können, bis deren Köpfe auf den Schultern 6 aufliegen. Die Abdeckplatte 28 besteht vorzugsweise aus Stahlblech, um dem aus Kunststoff bestehenden Schloßkasten im montierten Zustand ausreichende Stabilität zu geben, und wird beispielsweise durch Stanzen hergestellt.
  • Der Schloßkasten,1 wird nach Auflegen der Abdeckplatte 28 mittels einer Deckkappe 34 nach Fig. 6 und 7 abgedeckt, die aus einem Oberteil 35 und einer längs dessen äußerem Rand rundum laufenden Seitenwand 36 besteht, deren innere Kontur der äußeren Kontur des Schloßkastens 1 entspricht. Die Seitenwand 36 ist auf ihrer Innenseite mit Hinterschneidungen 37 versehen, die beim Aufsetzen der Deckkappe 34 auf den Schloßkasten 1 unter Bildung einer Schnappverbindung mit entsprechenden, an der Außenseite der Seitenwand 3 des Schloßkastens angebrachten, jedoch nicht dargestellten flinterschneidungen zusammenwirken und einen festen Sitz der Deckkappe gewährleisten. An der dem Bogen gegenUberliegenden Seite weist die Seitenwand 36 einen Durchbruch 38 auf, der beim Aufliegen der Deckkappe 34 auf dem Schloßkasten 1 über dessen Durchbruch 4 zu liegen kommt und den Durchtritt des Riegels ermöglicht. Entsprechend weist das Oberteil 35 Schraublöcher 39 und Aussparungen 40,41 auf, die beim Aufliegen der Deckkappe auf dem Schloßkasten über den Schraublöchern 30 bzw. den Aussparungen 29 und 31 zu liegen kommen.
  • Die Deckkappe besteht zweckmäßig aus einem Kunststoff-Spritzgußteil, das dem Türschloß ein formschönes Aussehen gibt.
  • Fig. 8 bis 10 zeigen einen zum Einlegen in den Schloßkasten 1 bestimmten Riegel 42 mit einer Mittelachse 43, die im montierten Zustand mit der Längsachse 8 des Schloßkastens zusammenfällt oder parallel zu dieser verläuft. Der Riegel 42 besteht aus einem Riegelteil 44 und einem im Vergleich zu diesem etwas schmaleren Riegelschaft 45. der gemäß Fig. 8 von der Mittelachse 43 beabstandet und oberhalb von dieser angeordnet ist. Das Riegelteil 44 weist an seinem Vorderende eine Abschrägung 46 nach Art einer Ublichen Schloßfalle auf, die jedoch auch längs einer gestrichelten Linie 47 (Fig. 8 und 10) abgeschnitten sein oder gänzlich fehlen kann. An seinem Hinterende weist das Riegelteil 44 eine mittlere Ausnehmung 48 auf, die das Einführen des Riegelteils 44 in den Durchbruch 4 über den Zapfen 11 hinweg und nach der Montage Verschiebungen des Riegelteils 44 über den Zapfen 11 hinaus ermöglicht. Auf der im Vergleich zum Riegelschaft 45 anderen Seite der Mittelachse 43 weist das Hinterende des Riegelteils 44 einen senkrecht zur Mittelachse 43 verlaufenden Führungssteg 49 auf, der gemäß Fig. 9 gabelförmig ausgebildet ist, damit er im montierten Zustand nicht das Einführen der Befestigungsschraube für den Profilschließzylinder durch eines der Schraublöcher 7 behindert.
  • Der Abstand zwischen dem äußeren Ende des Führungsstegs 49 und einer äußeren, parallel zur Mittelachse 43 verlaufenden Führungsfläche 50 des Riegelschafts 45 ist entsprechend dem Abstand der Innenseiten der langen Abschnitte der Seitenwand 3 des Schloßkastens 1 gewählt. Nach der Montage des Riegels 42 im Schloßkasten ist dieser daher einerseits durch den Führungssteg 49 und die Führungsfläche 50 mit Gleitsitz zwischen den langen Abschnitten der Seitenwand 3 und andererseitsdurch das Riegelteil 44 mit Gleitsitz im Durchbruch 4 geführt, so daß er wackel- und verkantungsfrei parallel zur Längsachse 8 des Schloßkastens hin- und herbewegt werden kann.
  • Gemäß Fig. 9 ist die Wandstärke des Riegelteils 44 größer als die des Riegelschafts 45, jedoch kleiner als die Gesamtdicke des FUhrungsstegs 49, die zweckmäßig so groß gewählt ist, daß der Führungssteg 49 im montierten Zustand auch mit Gleitsitz zwischen dem Boden 2 und der Abdeckkappe 28 geführt ist. Schließlich ist der Riegelschaft 45 auf beiden Seiten entsprechend Fig. 9 und 10 mit je einem Führungsansatz 51 versehen, die entsprechend der Dicke des Führungsstegs 49 bemessen sind und daher ebenfalls mit Gleitsitz zwischen dem Boden 2 und der Abdeckplatte 28 geführt werden.
  • An seiner der Mittelachse 43 zugewandten Seite weist der Riegelschaft zwei an ihren Enden abgeschrägte, in Richtung der Mittelachse 43 hintereinander liegende Mitnehmerelemente 52 und 53 auf, die einen Ausschnitt 54 begrenzen und in noch zu bescVreibender Weise mit einem korrespondierenden Mitnehmerelement an einer Nuß zusammenwirken. Im übrigen ist der Riegel 42 spiegelsymmetrisch zu seiner in Fig. 10 durch eine Linie 55 angedeuteten Mittelebene, so daß er wahlweise entweder in der aus Fig. 8 ersichtlichen Lage in dem in Fig. 1 oberen Teil oder nach Drehung um 1800 um seine Mittelachse 43 in dem in Fig. 1 unteren Teil des Schloßkastens 1 angeordnet werden kann.
  • Dem Riegel 42 ist ein Wechsel 56 nach Fig. 11 zugeordnet, der aus einem länglichen Bauteil besteht, das an seinem einen Ende eine Bohrung 57, am entgegengesetzten Ende eine zwei Anschlagschultern 58 und 59 bildende Verbreiterung und zwischen dieser und der Bohrung 57 eine weitere Verbreiterung aufweist, die ein Abdeckteil 60 und eine der Anschlagschulter 5 zugewandte dritte Anschlagschulter 61 bildet.
  • Der Wechsel 56 wird mittels der Bohrung 57 entweder gemäß Fig. 8 und 10 auf dem hinteren Führungsansatz 51 oder gemäß Fig. 9 auf dem vorderen Führungsansatz 51 des Riegels 42 schwenkbar gelagert. Dabei ist der Abstand des Abdeckteils 61 von der Bohrung 57 so gewählt, daß dieses beim Verschwenken des Wechsels 56 in Richtung eines Pfeils 62 (Fig. 8) wahlweise den Ausschnitt 54 überdeckt oder nicht.
  • In einem mittleren Teil weist der Wechsel 56 eine weitere Bohrung 63 auf.
  • Fig. 12 und 13 zeigen ein Kupplungselement 64 mit einem plattenförmigen Kupplungsteil 65 und einem würfelförmigen Führungsteil 66. In der in Fig. 12 unteren linken Ecke und in einem mittleren Teil des Kupplungsteils 65 sind jeweils beidseitig senkrecht abstehende Kupplungsstege 67 und 68 vorgesehen, die wie die Führungsansätze 51 des Riegels 42 und wie das Führungsteil 66 im montierten Zustand mit Gleitsitz zwischen dem Boden 2 des Schloßkastens 1 und der Abdeckplatte 28 angeordnet und geführt sind und eine wackel-und verkantungsfreie Verschiebung des Kupplungselements 64 parallel zur Längsachse 8 des Schloßkastens ermöglichen.
  • Das Führungsteil 66 ist mit einer schlitzförmigen Ausnehmung 69 versehen, in welcher bei der Montage des Kupplungsteils 64 einer der Führungsstege 25 zu liegen kommt, der gleichzeitig eine Begrenzung des Bewegungshubs bei Verschiebungen in der einen Richtung bewirkt. Am Boden des Führungsabschnitts 66 ist gemäß Fig. 12 ein Mitnehmerelement 70 in Form eines Ausschnitts vorgesehen, das mit einem korrespondierenden Mitnehmerelement an einer Nuß zusammenwirkt. Die Höhe des Kupplungsteils 64 entspricht den Abständen zwischen den langen Abschnitten der Seitenwand 3 und den zugeordneten seitlichen Begrenzungsflächen der Führungsteile 15 und 20, so daß das Kupplungsteil zusätzlich seitlich geführt ist. Im übrigen ist das Kupplungsteil 64 spiegelsymmetrisch zu einer durch eine Linie 71 (Fig. 13) angedeuteten Mittelebene ausgebildet, damit es wahlweise entweder in der aus Fig. 13 ersichtlichen Lage in dem in Fig. 1 oberen Teil oder nach Drehung um 1800 um seine Mittelachse in dem in Fig. 1 unteren Teil des Schloßkastens 1 angeordnet werden kann.
  • Fig. 14 bis 16 zeigen ein Begrenzungsteil 73, das in der aus Fig. 14 ersichtlichen Lage zwischen den beiden FUhrungsteilen 15 und 20 in den Schloßkasten 1 eingelegt wird. Es weist in seinem unteren Teil eine quer verlaufende Bohrung 74 auf, deren Achse im montierten Zustand mit der Achse eines der beiden Schraublöcher 7 des Schloßkastens zusammenfällt. Die Breite des Begrenzungsteils 73 entspricht genau dem Abstand zwischen den beiden Führungsteilen 15 und 20.
  • Das Begrenzungsteil weist an seinen Seitenflächen mehrere Positionierungsmittel 75 in Form von je zwei beabstandeten Rippen auf, die sich beim Einschieben des Begrenzungsteils in den Raum zwischen den Führungsteilen 15 und 20 gegen deren Positionierungsmittel 19 und 21 legen und dadurch die erwünschte Lage des Begrenzungsteils im Schloßkasten sicherstellen. Anstelle der Rippen können andere Positionierungsmittel vorgesehen sein. Möglich wäre auch, den Rippen korrespondierende Nuten in den angrenzenden Seitenflächen der Führungsteile 15 und 20 zuzuordnen. Die Positionierungsmittel 19,21 und 75-sind im Ubrigen so angeordnet und ausgebildet, daß das Begrenzungsteil 73 sowohl in der aus Fig. 14 ersichtlichen Lage als in einer um 1800 gedrehten Lage zwischen den Führungsteilen 15 und 20 angeordnet werden kann, wobei die Drehung des Begrenzungsteils sowohl um seine Längsachse 76 als auch um die beiden dazu senkrechten Achsen erfolgen kann.
  • An seinem in Fig. 14 oberen Ende weist das Begrenzungsteil 73 zwei Ansätze 77 auf, die auf beiden Seiten je eine Anschlagschulter 78 bzw. 79 bilden und mit einem Abstand zueinander angeardnet sind, der größer als die Wandstärke des Kupplungsteils 65 des Kupplungselements 64 ist, damit dieses in der aus Fig. 14 ersichtlichen Weise relativ zum Begrenzungsteil 73 und zwischen den beiden Ansätzen 77 angeordnet werden kann.
  • Fig. 17 und 18 zeigen eine Nuß 81 in Form einer Hülse mit einem zylindrischen Außenmantel und einem koaxialen Vierkantloch 82, das zur Aufnahme eines üblichen Vierkantdorns dient. An ihrem Umfang weist die Nuß 81 außerdem ein Mitnehmerelement 83 in Form einer achsparallelen und radial abstehenden Rippe auf. Die beiden Stirnseiten der Nuß 81 weisen eine Querschnittsverringerung auf, durch die ringförmige Lagerschultern 84 gebildet werden. Eine derartige Nuß 81 wird mit ihren Lagerschultern derart in den Aussparun-bzw.31 bwz.
  • gen 14/des Schloßkastens 1/der Abdeckplatte 28 drehbar gelagert, daß das Mitnehmerelement 83 in dem ausschnittförmigen Mitnehmerelement 70 des Kupplungselements 64 zu logen kommt. Eine zweite derartige Nuß 81 kann in entsprechender Weise in den Aussparungen 10 und 29 des Schloßkastens 1 bzw. der Abdeckplatte 28 gelagert werden, indem diese Aussparungen mit entsprechenden kreisrunden Querschnitten versehen werden.
  • In Fig. 19 ist schließlich ein dreieck- bzw. bügelförmiger Einsatz 86 dargestellt, der an den als Anschlagflächen 87 dienenden Enden seiner beiden Schenkel jeweils halboffene Ösen 88 aufweist, deren Innenquerschnitt dem Außenquerschnitt der Zapfen 11 und 12 und deren Abstand dem Abstand der Zapfen 11 und 12 des Schloßkastens entspricht, so daß der Einsatz durch Aufschieben der Ösen 88 auf die Zapfen 11 und 12 am Schloßkasten befestigt werden kann. Der die beiden Schenkel verbindende Steg weist eine Ausnehmung 89 mit einer dem Außenquerschnitt der Nuß 81 entsprechenden Form und ggf. ein mit einem nicht dargestellten Schraubloch des Schloßkastens zusammenwirkendes Schraubloch 90 auf.
  • Die anhand der Fig. 8 bis 19 beschriebenen Einzelteile werden vorzugsweise aus Kunststoff und im Spritzgußverfahren aus einem Stück hergestellt. Mit Ausnahme des Riegels 42, dessen Falle wahlweise fehlen oder nach der im Vergleich zu Fig. 10 entgegengesetzten Seite hin abgeschrägt sein kann, stellen alle diese Einzelteile Standardbauteile dar, deren Form bei allen möglichen Montagen, Funktionen oder Anwendungen des Türschlosses stets dieselbe ist, deren Funktion jedoch durch unterschiedliche Anordnung im Schloßkasten verändert werden kann Zum baukastenartigen Zusammenfügen des erfindungsgemäßen Türschlosses für die aus Fig. 20 bis 23 ersichtliche Anwendungsform aus den in Fig. 1 bis 18 dargestellten Einzelteilen wird zunächst der Wechsel 56 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise schwenkbar an dem hinteren Führungsansatz 51 gelagert. Anschließend wird auf das freie Ende dieses Führungsansatzes die Öse einer einzeln nicht dargestellten Spreizfeder 92 aufgeschoben, deren einer Schenkel ein abgewinkeltes Ende aufweist, das von hinten in die Bohrung 63 eingeführt wird. Die so erhaltene Einheit wird nun in der aus Fig. 8 ersichtlichen Lage in den Schloßkasten eingelegt, wobei das Riegelteil 44 in den Durchbruch 4 geschoben wird. Der Wechsel 56 wird dabei etwa in der aus Fig. 20 ersichtlichen Schwenklage gehalten, so daß der freie Schenkel der Spreizfeder 92 gegen die Seitenwand 3 des Schloßkastens gelegt und dadurch gespannt wird.
  • Der Riegel 42 ist nun mit seinem Führungssteg 49 und seiner Führungsfläche 50 mit Gleitsitz zwischen den langen Abschnitten der Seitenwand 3 gelagert und kann infolgedessen zusammen mit dem zwischen dem Riegelschaft 45 und dem Boden 2 befindlichen Wechsel 56 in Richtung der Längsachse 8 verschoben werden.
  • Es wird nun das Kupplungselelement 64 in der aus Fig. 14 ersichtlicher Weise auf dem Begrenzungsteil 73 angeordnet unct die so erlaaltene l'augrllpr)e (derart in den Schloßkasten eingelegt, daß sich die aus Fig. 20 ersichtliche Lage ergibt. Diese Lage ergibt sich zwangsläufig durch die korrespondierenden Positionierungsmittel 19,21 und 75 der Führungsteile 15 und 20 bzw. des Begrenzungsteils 73.
  • Das Kupplungselelement 64 ist dabei so angeordnet, daß der in Fig. 20 obere Führungssteg 25 in die Ausnehmung 69 eintritt und kann daher parallel zur Längsachse 8 verschoben werden.
  • Anschließend wird eine Nuß 81 entsprechend Fig, 17 und 18 derart in die Aussparung 14 des Schloßkastens 1 eingesetzt, daß sie drehbar zwischen den Führungsflächen 17 der FUhrungsteile 15 und 16 angeordnet ist und ihr Mitnehmerelement 83 in das ausschnittförmige Mitnehmerelement 7Q des Kupplungselements 64 ragt. Schließlich wird auf den in Fig. 20 oberen Führungsansatz 51 das eine ösenförmige Ende einer Zugfeder 100 aufgeschoben, deren anderes Ende in der Nähe des Durchbruchs 4 am Schloßkasten befestigt wird, während an den in Fig. 20 oberen Kupplungssteg 68 des Kupplungselements 64 das eine ösenförmige Ende einer zweiten Zugfeder 101 aufgeschoben wird, deren anderes Ende ebenfalls in der Nähe des Durchbruchs 4 am Schloßkasten 1 befestigt wird. Der mittlere Teil der Zugfeder 101 ist in Fig. 20 weggelassen, um die Lage der Spreizfeder 92 sichtbar zu machen. Infolge der Federn 92,100 und 101 ist der Wechsel 56 in der Vorderansicht nach Fig. 20 nach unten vorgespannt, während der Riegel 42 und das Kupplungsteil 64 nach links vorgespannt sind. Nach dem Zusammenfügen der Einzelteile des Türschlosses wird die Abdeckplatte 28 aufgelegt und durch Eindrehen einer Befestigungsschraube in die Bohrung 22 gesichert.
  • Das gesamte Türschloß wird nun nach Art eines Kastenschlosses an der Außenseite einer Tür befestigt, indem Befestigunsschrauben durch die Schraublöcher 5 und 32 hindurch in die Türwandung eingedreht werden. Die Köpfe der durch die Schraublöcher 32 eingedrehten Befestigungsschrauben sichern dabei zusätzlich die Lage der Abdeckplatte 28 auf dem Schloßkasten.
  • In die Aussparung 10 des Bodenteils wird nun gemäß Fig. 20 und 21 ein Profilschließzylinder 94 eingeführt, der in einem mittleren Abschnitt eine drehbar gelagerte Nuß 95 mit einem Mitnehmerelement 96 in Form einer radial abstehenden Rippe od. dgl. aufweist. Dieses Mitnehmerelement 96 kann von einer Seite des Schloßkastens her mit einem in den Profilschließzylinder 94 eingeführten Schlüssel 97 und von der entgegengesetzten Seite her mit einem Drehknopf 98 gedreht werden, der an einer aus dem Profilschließzylinder ragenden Achse ggf. lösbar befestigt ist.
  • Dabei wird die Anordnung so getroffen, daß das Mitnehmerelement 96 im wesentlichen in derselben Höhe wie der Riegelschaft 45 über dem Boden 2 angeordnet ist. Die Lage des Profilschließzylinders 94 wird mittels einer Befestigungsschraube 99 gesichert, die in das in Fig. 20 untere Schraubloch 7 eingeführt, durch den gegabelten Führungssteg 49 des Riegels 42 geschoben, in die im Profilschließzylinder 94 üblicherweise vorgesehene Gewindebohrung eingedreht und schließlich in der Bohrung 74 des Begrenzungsteils 73 festgezogen wird.
  • Nach der Befestigung des Profilschließzylinders wird die Deckkappe 34 aufgedrückt, deren Schraublöcher 39 und deren Aussparung 40 nun die Befestigung nicht dargestellter Rosetten für irgendeine Handhabe 102 bzw. 103, z.B. einen Drückergriff oder einen weiteren Drehknopf od. dgl., sowie die Einführung eines Vierkantdorns in die Nuß 81 ermöglichen.
  • Ist im Bereich des Profilschließzylinders 94 keine Rosette erwünscht, werden dort die Schraublöcher 39 weggelassen.
  • Alternativ kann das erfindungsgemäße Türschloß auch als Einsteckschloß ausgebildet werden. Hierzu ist lediglich erforderlich, den Schloßkasten 1 an der Riegelseite mit einer üblichen Stulp zu versehen, die für seine Befestigung an der Tür nach dem Einschieben in eine geeignete Schloßtasche dient. In diesem Fall kann die Deckkappe 34 entfallen.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Türschlosses ist wie folgt: In der aus Fig. 20 ersichtlichen Normalstellung liegt die Anschlagschulter 58 des Wechsels 56 unter dem Einfluß der Spreizfeder 92 am hinteren Kupplungssteg 67 des Kupplungselelements 64 an, so daß eine Verschiebung des Wechsels 56 und damit auch des Riegels 42 unter dem Einfluß der leicht gespannten Zugfeder 100 nicht möglich ist. Eine Verschiebung des Kupplungsteils 64 unter dem Einfluß der Zugfeder 101 ist ebenfalls nicht möglich, weil dessen Führungsteil 66 an den Ansätzen 77 des Begrenzungsteils 73 anliegt.
  • Bei Drehung der Nuß 95 im Uhrzeigersinn legt sich dessen Mitnehmerelement 96 entsprechend Fig. 22 zunächst an das Mitnehmerelement 52 des Riegels 42 an. Bei weiterer Drehung im Uhrzeigersinn wird der Riegel 42 gegen die Kraft der Zugfeder 100 mitgenommen, bis die durch die Abschrägung 46 gebildete Falle vollständig innerhalb des Durchbruchs 4 angeordnet ist und die Tür geöffnet werden kann. Eine weitere Verschiebung des Riegels wird dadurch verhindert, daß die Anschlagschulter 59 des mit dem Riegel gekoppelten Wechsels 56 gegen den hinteren Ansatz 77 des Begrenzungsteils 73 stößt. Beim Loslassen des Schlüssels 97 oder des Drehgriffs 98 schnellt die Falle unter der Wirkung der Zugfeder 100 selbsttätig wieder in die aus Fig. 20 ersichtliche Lage, bis die Abschlagschulter 58 wieder am zugehörigen Kupplungssteg 67 anliegt.
  • Wird die Nuß des Profilschließzylinders 95 dagegen im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wird aus der Normalstellung nach Fig. 20 heraus zunächst eine Zwischenstellung nach Fig. 23 erreicht, in welcher das Mitnehmerelement 96 gerade in den Ausschnitt 54 des Riegelschafts 45 eingetreten ist und infolgedessen den Wechsel 56 gegen die Kraft der in Fig. 23 nicht sichtbaren Spreizfeder 92 derart angehoben hat, daß einerseits das Abdeckteil 60 des Wechsels den Ausschnitt freigibt und andererseits die Anschlagschulter 58 vom Kupplungssteg 67 entkoppelt ist. Bei weiterer Drehung des Mitnehmerelements 96 im Gegenuhrzeigersinn legt sich dieses daher dem Mitnehmerelement 52 an und nimmt dieses zusammen mit dem Riegel 42 und dem Wechsel 56 mit, bis das Riegelteil 44 vollständig aus dem Durchbruch 4 herausgetreten ist und seine Schließfunktion erfüllt. Ein Weiterdrehen des Mitnehmerelements 96 hat schließlich zur Folge, daß sich der Riegelschaft 45 und der Führungssteg 49 gegen die Seitenwand 3 legen und den Riegelbetätigungshub begrenzen, während andererseits das Abdeckteil 60 des Wechsels 56 wieder freigegeben und dieser daher unter der Wirkung der Spreizfeder wieder nach unten geschwenkt wird. In dieser Stellung liegt die Anschalgschulter 59 des Wechsels derart an dem zugehörigen Kupplungssteg 67 an, daß der Riegel auch unter Gewaltanwendung, z.B. durch Einführung eines Messers od.
  • dgl. in den Türspalt, nicht in die Offenstellung zurückgeschoben werden kann. Ein Öffnen des Riegels für Befugte ist dagegen durch Drehung des Mitnehmerelements 96 im Uhrzeigersinn möglich, das dann erneut in den Ausschnitt 54 eintritt und das Abdeckteil 60 anhebt, wodurch die Anschlagschulter 59 vom Kupplungssteg 67 entkoppelt wird.
  • Bei der aus Fig. 20 ersichtlichen Grundstellung kann die Falle auch durch Drehen der Handhaben 102 bzw. 103 und der zugehörigen Nuß 81 im Uhrzeigersinn geöffnet werden. Hierdurch wird nämlich das Kupplungselelement 64 unter Spannung der Zugfeder 101 in Fig. 20 nach rechts verschoben und dabei über die Anschlagschulter 58 und den Kupplungssteg 67 auch der Wechsel 56 mitgeschleppt, der seinerseits den Riegel 42 mitnimmt. Beim Loslassen der Handhabe ziehen die beiden Zugfedern 100 und 101 das Kupplungsteil 64, den Wechsel 56, den Riegel 42 und die zugehörigen Handhaben wieder in die Ausgangslage. Die starke Zugfeder 101 dient dabei-dem Zweck, die zur Riickstellung der u.U. relativ schweren Handhaben 102 und 103 benötigte Kraft aufzubringen bzw. in der verriegelten Stellung ein Herabfallen derselben und damit ein Versagen der Schloßfunktion zu verhindern, während die Zugfeder 100 nur so stark ausgebildet sein braucht, daß sie den Schlüssel 97 bzw. die entsprechend leichte Handhabe 98 in die Normalstellung zurückziehen kann.
  • Eine Riegelbetätigung ist mit den Handhaben 102,103 oder der Nuß 81 nicht möglich.
  • Wird die Riegelbetätigung nicht benötigt, d.h. nur eine Fallenbetätigung gewünscht, kann das in Fig. 20 dargestellte Türschloß auf zweifache Weise abgewandelt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, einen Riegel 42 einzulegen, der den Ausschnitt 54 nicht besitzt, so daß es durch Drehen des Mitnehmerelements 96 im Gegenuhrzeigersinn nicht möglich ist, den Wechsel 56 vom zugehörigen Kupplungssteg 67 zu entkoppeln und dann die Schließstellung herzustellen.
  • Der zum Öffnen der Falle bestimmte Fallenbetätigungshub kann dagegen in der beschriebenen Weise vollzogen werden.
  • Die zweite Möglichkeit zum Blockieren des Riegelbetätigungshubs besteht darin, ein Zusatzteil vorzusehen, welches ein Anheben des Wechsels 56 bzw. der Anschlagschulter 58 vom Kupplungssseg 67 unmöglich macht. Die Funktion der Nuß 81 bleibt davon jeweils unberührt.
  • Ist nur eine Riegelbetätigung, aber keine Fallenbetätigung erwünscht,kann die Anordnung nach Fig. 24 bis 26 vorgesehen werden. Im Gegensatz zu Fig. 20 bis 23 wird ein Schloßkasten 1 mit einem Boden 2 und einer Abdeckplatte 28 verwendet, die mit Aussparungen 10 bzw. 29 zur Lagerung einer weiteren Nuß 81 versehen sind. In diese Nuß 81 wird ein Vierkantdorn eingeschoben, an dessen Enden beispielsweise auf der Innenseite einer Tür 104 eine Handhabe 105 in Form einer Riegelolive, auf der Außenseite der Tür 104 dagegen eine Handhabe 106 in Form eines Schlitzkopfs oder einer Dornrosette befestigt wird, der im Bedarfsfall eine Frei/Besetzt-Anzeige zugeordnet ist und die eine Betätigung des Riegels nur durch Befugte und mit einem besonderen Werkzeug ermöglicht.
  • Im übrigen werden im Gegensatz zu Fig. 20 nur der Riegel 42, der Wechsel 56 und das Begrenzungsteil 73 benötigt, wobei das Begrenzungsteil 73 entsprechend Fig. 14 und 24 in einer um 1800 um die Längsachse 76 gedrehten Stellung zwischen die Führungsteile 15 und 20 eingeschoben wird, so daß die Ansätze 77 in Fig. 24 links statt rechts angeordnet sind.
  • Beim Drehen der Nuß 81 im Gegenuhrzeigersinn aus der in Fig. 24 gezeigten Offenstellung heraus tritt das Mitnehmerelement 83 zunächst ohne Einwirkung auf das Abdeckteil 60 in den Ausschnitt 54 ein, weil die hintere Verbreiterung des Wechsels 56 auf dem hinteren Ansatz 77 aufliegt und infolgedessen das Abdeckteil 60 schon angehoben ist. Beim Weiterdrehen wird der Riegel 42 daher in der bereits beschriebenen Weise in die Schließstellung bewegt (Fig. 26), während beim nachfolgenden Drehen der Nuß 81 im Uhrzeigersinn die Zurückbewegung des Riegels 42 in die Offenstellung nach Anheben des Wechsels 56 erfolgt. In der Schließstellung liegt die Anschlagschulter 58 des Wechsels so vor dem zugeübrigen Ansatz 77, daß der Riegel von Unbefugten nicht in die Offenstellung geschoben werden kann.
  • Da die Falle bei ausschließlicher Riegelfunktion ein Öffnen der Tür in der Offenstellung des Riegels 42 verhindern würde, muß ein Riegel 42 verwendet werden, bei dem die Abschrägung 46 fehlt (Fig. 25,26). Außerdem wird auf die Zapfen 11 und 12 der anhand der Fig. 19 beschriebene Einsatz 86 aufgesetzt, dessen Ausnehmung 89 die Nuß 81 teilweise umschließt, so daß die Anschlagflächen 87 den Drehweg des Mitnehmerelements 83 auf 1800 begrenzen, was zur Durchführung des Riegelbetätigungshubs ausreicht. Die beiden Endstellungen des Mitnehmerelements 83 sind in Fig. 24 und 26 gestrichelt dargestellt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, die Riegel- und Fallenbetätigung nur mit Hilfe der Nuß 95 des in Fig. 20 dargestellten Profilschließzylinders oder nur mit Hilfe der in Fig. 24 links dargestellten Nuß 81 zu realisieren. Bei dem in Fig. 20 gezeigten Türschloß werden für diesen Zweck das Kupplungselement 64, die rechts dargestellte Nuß 81 und die Zugfeder 101 weggelassen. Die Funktion ist dann so, wie anhand von Fig. 20 beschrieben wurde, mit der einzigen Ausnahme, daß sich die Anschlagschulter 58 des Wechsels 56 in der Normalstellung hinter den zugehörigen Begrenzungsnocken 24 legt, dessen Lage am Boden 2 des Schloßkastens etwa in der Lage desjenigen Kupplungsstegs 67 übereinstimmt, mit dem die Anschlagschulter 58 beim Vorhandensein des Kupplungselements 64 zusammenwirken würde. Bei dieser Ausführungsform könnten außerdem an derjenigen Stelle der Tür, an welcher die Aussparungen 14,31 und 40 zu liegen kommen, unbeweglich angeordnete Handhaben 108 in Form von Zuggriffen oder auch Blindrosetten zum Abdecken dieser Aussparungen befestigt sein, wie im rechten Teil der Fig. 25 beispielsweise dargestellt ist.
  • Das erfindungsgemäße Türschloß wird bei seiner Anwendung als Kastenschloß zweckmäßig bei Türen, die sich in den zu verschließenden Raum öffnen, auf deren Innenseiten, dagegen bei Türen, die sich zur Außenseite des zu verschließenden Raums öffnen, an deren Außenseiten befestigt. Das in Fig. 20 dargestellte Türschloß wird daher beispielsweise an der linken Innenseite einer sich in den Raum öffnenden Tür angeschlage. Öffnet sich die Tür dagegen nach außen, müßte das in Fig. 20 dargestellte Türschloß an der linken Außenseite der Tür befestigt werden. Dies wäre grundsätzlich dadurch möglich, daß das Türschloß in derselben Lage wie in Fig. 20 gelassen und mit seiner Abdeckplatte 28 statt mit seinem Boden 2 auf das Türblatt aufgelegt wird.
  • Als einzige konstruktive Anderung müßte der Riegel 42 gegen einen solchen mit entgegengesetzt verlaufender Abschrägung 46 ausgewechselt werden. Im übrigen wäre natürlich dafür zu sorgen, daß der Schloßkasten 1 insoweit symmetrisch ausgebildet ist, daß die Befestigungsschrauben von beiden Seiten her in die Schraublöcher 5 und die Bohrungen der Zapfen 26 eingedreht werden können und die Deckkappe 34 von beiden Seiten her aufgesetzt werden kann.
  • Soll dasselbe, aus Fig. 20 ersichtliche Türschloß auch an der rechten Innenseite einer sich in den abzuschließenden Raum hinein öffnenden Tür angebracht werden können, ist eine Drehung des gesamten Türschlosses um 1800 und um eine zum Boden 2 parallele und zur Längsachse 8 senkrechte Achse erforderlich. Eine solche Drehung hat zur Folge, daß einerseits das Türschloß wiederum mit seiner Abdeckplatte 28 auf dem Türblatt aufliegt und andererseits der Riegel 42 gegen einen solchen mit entgegengesetzt verlaufender Abschrägung 46 ausgewechselt werden muß.
  • Die vierte Montagemöglichkeit ergibt sich schließlich durch eine sich nach außen öffnende Tür, an deren rechter Außenseite das Türschloß befestigt werden muß. Dies wäre dadurch möglich, daß das Türschloß im Vergleich zum vorhergehenden Beispiel in unveränderter Lage mit seinem Boden 2 statt mit seiner Abdeckplatte 28 auf das Torblatt aufgelegt wird. In dieser Lage, die ausgehend von Fig. 20 auch durch eine erste Umdrehung um 1800 um die Längsachse 8 und dann durch eine zweite Drehung um 1800 um eine zum Boden senkrechte Achse hergestellt werden kann, nimmt das Türschloß dieselbe Lage wie in Fig. 20 ein, so daß es sowohl mit seinem Boden 2 auf dem Türblatt aufliegt als auch die richtige Abschrägung 46 besitzt. Alle vier genannten Montagearten können daher mit demseiben Türschloß und zwei unterschiedlichen Riegeln 42 realisiert werden.
  • Wird gefordert, daß bei jeder dieser Montagearten der Boden 2 dem Türblatt anliegt, wird das Türschloß entsprechend Fig. 27 und 28 zusammengesetzt. Aufgrund der Symmetrie der verschiedenen Teile können diese in der dargestellten Weise spiegelsymmetrisch zur Längsachse 8 des Schloßkastens angeordnet werden, wie sich am besten dadurch sichtbar machen läßt, daß die Fig. 20 um eine zur Zeichenebene senkrechte Achse um 1(200 gedreht und oberhalb der Fig. 27 angeordnet wird. Wegen der spiegelsymmetrischen Anordnung des Riegels 42, des Wechsels 56, des Kupplungsteils 64, des Begrenzungsteils 73, der Befestigungsschraube 99 und der Federn 100 und 101 wird erreicht, daß trotz der Auflage des Bodens 2 auf dem Türblatt und Drehung des Türschlosses um 1800 alle Handhaben in derselben Richtung drehbar sind, wie dies bei Türschlössern üblicherweise der Fall ist. Eine solche Ausführungsform ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Schloßkasten aus formalen Gründen im wesentlichen rechteckig, jedoch möglichst schmal gehalten werden soll, weil sich dann Schwierigkeiten bei der Anordnung der verschiedenen Schraublöcher, insbesondere der Schraublöcher 5 und 7 ergeben, wenn auch im montierten Zustand des Schloßkastens die Möglichkeit bestehen soll, den Profilschließzylinder einzusetzen oder auszuwechseln.
  • Das erfindungsgemäße Türschloß ermöglicht eine Vielzahl von Montage-, Funktions- und Anwendungsmöglichkeiten. Die baukastenartige Zusammenfügung, die insbesondere zur Realisierung der im Einzelfall erwünschten Funktion und Anwendung dient, läßt eine kostengünstige Herstellung beispielsweise durch Spritzguß zu. Nur der Riegel 42 muß in-unterschiedlichen Formen hergestellt werden, um die unterschiedlichen Drehrichtungen der Tür und den Fall berücksichtigen können, daß eine Fallenbetätigung nicht gewünscht wird. Im Schloßkasten 1 und in der Deckkappe 34 sind nur die Lochbilder dem Einzelfall anzupassen, was durch Einstellung der Spritzgußform leicht möglich ist. Auch das jeweilige Lochbild der Abdeckplatte 28 läßt sich leicht ändern, insbesondere wenn die Abdeckplatte aus Stahlblech gestanzt wird, weil herkömmliche Stanzvorrichtungen insoweit leicht umgestellt werden können. Vorteilhaft ist ferner, daß wahlweise jede herkömmliche Handhabe angebracht werden kann, wahlweise Profilschließzylinder und Nüsse verwendet werden können und der Riegel- und Fallenbetätigungsmechanismus wahlweise mit einem Handhabenpaar oder mit zwei Handhabenpaaren ausgestattet werden kann. Vorteilhaft ist schließlich auch, daß die Endmontage der Türschlösser nach Eingang eines Auftrags entsprechend den Kundenwünschen vorgenommen werden kann, da hierdurch insbesondere Arbeitskosten für das Zusammensetzen solcher Türschlösser eingespart werden, die nicht oder nicht mehr gefragt sind Die Afindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich auf vielfache Weise abwandeln lassen. Es ist beispielsweise möglich, den Schloßkasten, die Abdeckplatte und die Deckkappe mit Aussparungen zu versehen, die eine im Vergleich zur Zeichnung waagerechte Anordnung des Profilschließzylinders zulassen. Möglich wäre ferner, andere als die dargestsllten Mitnehmerelemente vorzusehen. Insbesondere wäre denkbar, die Nuß mit Mitnehmern in Form von Aussparungen zu versehen, die mit korrespondierenden Stegen am Riegel oder am Kupplungselement zusammenwirken. Auch die Form der verschiedenen Teile kann abgewandelt werden. Insbesondere ist eine Symmetrie der Teile nicht erforderlich, wenn der Schloßkasten, wie beschrieben, so ausgebildet ist, daß er wahlweise mit seinem Boden oder seiner Abdeckkappe auf das Türblatt aufgelegt werden kann. Zur Aufnahme des Riegelteils bzw. der Falle kann dem erfindungsgemäßen Türschloß schließlich ein Gegenteil mit einem entsprechenden Durchbruch zugeordnet sein, das auf der dem Türschloß zugewandten Seite der Zarge befestigt und beispielsweise mittels einer äußeren Deckkappe formal an das Türschloß angepaßt wird.

Claims (29)

  1. Patentansprüche Türschloß mit einem Riegel und einer zu dessen Verschiebung bestimmten Nuß, wobei der Riegel und die Nuß mit korrespondierenden, beim Drehen der Nuß zusammenwirkenden Mitnehmerelementen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerelemente (52,53 bzw. 83,96) in Längsrichtung des Riegels (42) und/oder in Drehrichtung der Nuß (81,95) so hintereinander angeordnet sind> daß der Riegel in zwei nacheinander ablaufenden Teilhüben, nämlich einem Fallenbetätigungshub und einem Riegelbetätigungshub, verschiebbar ist.
  2. 2) Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Riegel (42) eine zumindest durch Ausübung des Fallenbetätigungshubs in öffnungsrichtung vorspannbare Feder (100) angreift.
  3. 3) Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel ('42) aus einem wahlweise eine Falle (46) aufweisenden Riegelteil (44) und einem die Mitnehmerelemente (52>53) aufweisenden Riegelschaft (45) besteht.
  4. 4) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerelemente des Riegels (42) aus zwei in dessen Längsrichtung beabstandeten, einen Ausschnitt (54) begrenzenden Ansätzen bestehen.
  5. 5) TUrschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Riegel (42) ein durch eine Feder (92) vorgespannter Wechsel (56) angelenkt ist, der ein zum Abdecken des Ausschnitts (54) bestimmtes Abdeckteil (60) und eine zum Hintergreifen eines Begrenzungsnockens (24) bestimmte Anschlagschulter (58) aufweist.
  6. 6) Türschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerelemente (52,55 bzw. 83,96), der Begrenzungsnocken (24) und die Anschlagschulter (58) so angeordnet und/oder ausgebildet sind, daß der Fallenbetätigungshub durch Drehen der Nuß (81,95) bewirkbar ist und der Riegel (42) bei Freigabe der Nuß auch unter dem Einfluß der am Riegel (42) angreifenden Feder (100) selbsttätig in die durch Anlegen der Anschlagschulter (58) an den Begrenzungsnocken (24) festgelegte Schließstellung zurückführbar ist.
  7. 7) Türschloß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerelemente (53,53 bzw. 83,96) so angeordnet und/oder ausgebildet sind, daß die Anschlagschulter (58) des Wechsels (56) vor Durchführung des Riegelbetätigungshubs durch Eintritt des Mitnehmerelements (83,96) in den Ausschnitt (54) vom Begrenzungsnocken (24) abhebbar ist.
  8. 8) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Teilhübe wahlweise blodderbar ist.
  9. 9) Türschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blockierung des Riegelbetätigungshubs der Ausschnitt (54) abgedeckt und/oder das Anheben des Wechsels (56) durch die Nuß (83,96) blockiert ist.
  10. io) Türschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Riegel mit einem Riegelteil (44) ohne Falle (46) vorgesehen ist und die Blockierung des Fallenbetätigungshubs durch Begrenzung der Drehbewegung der Nuß (81,95) erfolgt.
  11. 11) Türschloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Drehbewegung der Nuß (81,95) ein auf Zapfen (11,12) des Schloßkastens (1) aufschiebbarer Einsatz (86) vorgesehen ist, der Anschlagflächen (87) für das Mitnehmerelement (83,96) der Nuß aufweist.
  12. 12) Türschloß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Begrenzungsteil (73) mit einem das Hintergreifen des Begrenzungsnockens (24) durch die Anschlagschulter (58) verhindernden Ansatz (77) vorgesehen ist.
  13. 13) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß (81,95) ein Vierkantloch zur Aufnahme eines Drückerdorns aufweist oder Teil eines Profilschließzylinders (94) ist.
  14. 14) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wechsel (56) ein durch eine zweite Nuß (81) verschiebbares Kupplungselement (64) derart zugeordnet ist, daß der Fallenbetätigungshub wahlweise mit der einen und/oder der anderen Nuß durchführbar ist.
  15. 15) Türschloß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (64) einen zum Hintergreifen der Anschlagschulter (58) des Wechsels (56) bestimmten Kupplungssteg (67) aufweist.
  16. 16) Türschloß nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (64) parallel zur Riegelbewegung verschiebbar ist und unter dem Einfluß einer in Schließrichtung-vorgespannten Feder (101) steht.
  17. 17) Türschloß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsteil (73) einen den Verschiebeweg des Kupplungselements (64) in Schließrichtung begrenzenden Ansatz (77) aufweist.
  18. 18) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsteil (73) zwei Ansätze (77) aufweist und aus einem separaten, von Führungsteilen (15.20) des Schloßkastens Positionierten Bauteil einer von zwei n - -besteht, das wahlweise in/zwei durch eine idO-Drehung um seine Längsachse herstellbaren Stellungen derart zwischen die Führungsteile (15,20) einschiebbar ist, daß in der einen Stellung des Begrenzungsteils (73) einer der Ansätze (77) zum Zusammenwirken mit der Anschlagschulter (58) des Wechsels (56), in der anderen Stellung des Begrenzungsteils (73) dagegen der andere Ansatz (77) zum Zusammenwirken mit dem Kupplungselement (64) bestimmt ist.
  19. 19) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungssteg (67) so am Kupplungselement (64) angeordnet ist, daß er in der vom Begrenzungsteil (73) begrenzten Stellung des Kupplungselements (64) anstelle des Begrenzungsnockens (24) von der Anschlagschulter (5<3) des Wechsels (56) hintergreifbar ist.
  20. 20) Türschloß nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsteil (73) eine Bohrung (74) zum Eindrehen einer Befestigungsschraube (99) für den Profilschließzylinder (94) aufweist.
  21. 21) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet-, daß der Wechsel (56), das Kupplungselement (64), das Begrenzungsteil (73), die Nuß (81), der Profilschließzylinder (94), die Federn (92,100,101), ein aus drei Riegeln (42) mit entgegengesetzt abgeschrägten Fallen (46) bzw. ohne Falle bestehender Riegelsatz, ein Schloßkasten (1), eine Abdeckplatte (28) und eine Deckkappe (34) ein Baukastensystem bilden, dessen Teile je nach Montage-, Funktions- und/oder Anwendungsfall zu einem Schloß vorgewählter Funktion zusammenfügbar sind.
  22. 22) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Riegel (42), der Wechsel (56), die Federn (92,100) und der Profilschließzylinder (94) aus auswechselbar im Schloßkasten (1) montierbaren Teilen bestehen und diese Teile derart symmetrisch ausgebildet sind, daß sie entsprechend der Türdrehung wahlweise in einer von in zwei spiegelsymmetrisch zur Längsachse (3) des Schloßkastens (1) angeordneten Stellungen in diesem montierbar sind.
  23. 23) Türschloß nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (64), das Begrenzungsteil und die Feder (101) entsprechend symmetrisch ausgebildet sind.
  24. 24) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (42) und das Kupplungsteil (64) mit Gleitsitz im Schloßkasten und/oder zwischen dem Boden (2) des Schloßkastens (1) und der Abdeckplatte (28) geführt sind.
  25. 25) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Baukastensystem zwei Schlonkästen (1) und Abdeckplatten (28) umfaßt, die unterschiedliche Lochmuster zur wahlweisen Lagerung entweder eines Profilschließzylinders (94) und einer Nuß (81) oder von zwei Nissen (81) aufweisen.
  26. 26) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Schloßkasten (1) und eine Abdeckplatte (28) mit je einem bis auf eine Aussparung (10 bzw. 29) zur wahlweisen Lagerung eines Profilschließzylinders (94) oder einer Nuß (81) stets gleichen Lochmuster aufweist und daß zum Abdecken des Schloßkastens und der Abdeckplatte bestimmte Deckkappen (34) vorgesehen sind, die unterschiedliche, zum Anbringen je einer vorgewählten Handhabenkombination bestimmte Lochmuster aufweisen.
  27. 27) Türschloß nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Scllloßkasten (1), die Abdeckplatte (28) und die I)eckkappe (34) so ausgebildet sind, daß das Türschloß bei der Montage wahlweise mit dem Boden (2) des Schloßkastens (1) oder mit der Abdeckplatte (28) an die Tür anlegbar ist.
  28. 28) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkasten (1)> der Riegel (42), der Wechsel (56), das Kupplungsteil (64), das Begrenzungsteil (73), die Nuß (81) und die Deckkappe (34) aus Kunststoff-Spritzgußteilen bestehen.
  29. 29) Türschloß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (28) aus einem gestanzten Stahlblechteil besteht.
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