DE3631118A1 - Sicherheitsschloss - Google Patents
SicherheitsschlossInfo
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsschloß
mit zwei unter Wirkung einer sie in Ausfahrrichtung be
aufschlagenden Feder stehenden Riegel, einer schlüssel
betätigbaren Zuhaltung, die die Riegel sowohl in ihrer
ein- als auch ausgefahrenen Stellung gegen Verschieben
zu sperren erlaubt, und mit einem Taster, der durch beim
Zuschlagen der Tür rahmenseitiges Auftreffen seines
schloßstulpseitig herausragenden Kopfes entgegen
Federwirkung einzudrücken ist und dadurch die Riegel-
Zuhaltung aushebt.
Ein Sicherheitsschloß der vorerwähnten Bauart ist
durch die DE-PS 2 54 119 bekannt. Es bietet anderen Tür
schlössern gegenüber den Vorteil größerer Sicherheit, da
es zwei ausfahrbare Riegel besitzt, die noch dazu beide
in der ausgefahrenen Stellung gegen manipuliertes Herein
drücken durch Unbefugte zu sperren sind. Andererseits
werden beide Riegel auch in ihrer der Offenstellung der
Tür entsprechenden eingefahrenen Stellung durch die schlüs
selbetätigbare Zuhaltung gesichert, und zwar solange, bis
beim einfachen Zudrücken der Tür der Taster auf den Tür
rahmen trifft, dadurch hereingedrückt wird und die
Riegel-Zuhaltung aushebt. Da der Taster mit nur relativ
geringer Federkraft beaufschlagt ist, kann er beim Schließen
der Tür leicht hereingedrückt werden, so daß für damit
ausgerüstete Türen auch Türschließer von vergleichs
weise geringer Schließkraft verwendet werden können. Bei
dem vorbekannten Sicherheitsschloß sind die beiden Riegel
ober- und unterhalb der Schlüsseleinstecköffnung des
Schlosses getrennt voneinander angeordnet und auch mit
jeweils voneinander getrennten eigenen Zuhaltungen ver
sehen. Neben seinen vorerwähnten Vorzügen besitzt dieses
bekannte Sicherheitsschloß aber den wesentlichen Mangel,
daß es sowohl von außen als auch von innen nur durch den
passenden Schlüssel zu betätigen ist. Dadurch können erheb
liche Gefahren für die Insassen von mit solchen Türschlös
sern ausgerüsteten Wohnungen auftreten, da beispielsweise
im Brand- od.dgl. Panikfall das Aufschließen des Türschlos
ses mitunter zu spät erfolgt oder bei etwa verlegtem
Schlüssel gar nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Sicherheitsschloß der eingangs erwähnten Gattung
zu schaffen, das unter Beibehalt seine vorgenannten Vorzüge
auch durch schlüsselfreie Innenbetätigung geöffnet wer
den kann, also auch den Vorteil grundsätzlicher Panik
betätigungsmöglichkeit bietet. Diese Aufgabe wird ausgehend
von einem gattungsgemäßen Sicherheitsschloß erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß beide Riegel für ihre gemeinsame
eintourige Aus- und Einfahrbewegung miteinander auf
Mitnahme verbunden und außer durch Schlüsselbetätigung
auch durch eine am einen Riegel, dem sogenannten Halte
riegel angreifende, zugleich auch die Riegel-Zuhaltung
auszuheben erlaubende Drückernuß einzufahren sind. Das
so beschaffene Sicherheitsschloß erlaubt es soweit, beide
Riegel aus ihrer dem Schließzustand der Tür entsprechen
den, ausgefahrenen Stellung auch durch bloße Innendrücker
betätigung einzufahren, also zusätzlich zu der auch be
stehenden Möglichkeit über innere wie äußere Schlüsselbe
tätigung.
Um aber für bestimmte Benutzungsfälle die Panikfunktion
des neuen Sicherheitsschlosses auch ausschalten zu können,
das Schloß dann also auch von innen nur durch eine Schlüs
selbetätigung öffnen zu können, sieht die Erfindung wei
terhin vor, daß die Mitnahmeverbindung zwischen dem
Schaltriegel und dem anderen Riegel, dem sogenannten
Schloßriegel, als Kupplung ausgebildet und der Schloßriegel
bei entsprechender Abkupplung vom Halteriegel durch Schlüs
selbetätigung zusätzlich für eine zweite Tour aus- und ein
zufahren ist. Hierdurch kann also die dem neuen Sicher
heitsschloß normalerweise innewohnende Panikfunktion auch
ausgeschaltet werden. Das ist beispielsweise in den Fällen
von Bedeutung, wo mit solchen Sicherheitsschlössern aus
gerüstete Türen bei Dünnwandigkeit oder Glasbeschaffenheit
vergleichsweise leicht aufzubrechen sind und der Einbrecher
nach Aufbruch der Tür nach innen greifen und hier durch
Drückerbetätigung das Schloß und damit die Tür leicht
öffnen könnte. Das wird durch den vom Halteriegel abzu
kuppelnden, für die zweite Tour ausschließlich durch
Schlüsselbetätigung aus- und einfahrbaren Schloßriegel
gewährleistet.
Vorteilhaft liegen der Taster, die Drückernuß und
die von beiden auszuhebende Riegel-Zuhaltung zwischen
dem im Schloßkasten oben angeordneten Halteriegel und
dem unten angeordneten Schloßriegel, wobei am Halte
riegel ein nach unten ausladender Arm vorhanden ist,
dessen unteres Ende zwischen den vorspringenden Kopf
des Schloßriegels und einen an letzterem schwenkbeweg
lich gelagerten Kupplungsmitnehmer greift, der durch
Schlüsselbetätigung für die Abkupplung des Schloß
riegels vom Halteriegel auszurücken ist. Hierdurch
kommt man zu einer gedrängten Zweiriegel-Schloßbauart
mit ausschaltbarer Panikfunktion.
Weitere Merkmale und Vorteile des neuen Sicherheits
schlosses werden anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Innenansicht des Schlosses in der Ein
fahrstellung seiner beiden Riegel,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Stulpseite des Tür
schlosses,
Fig. 3 das Schloßinnere in der einfach ausgefahrenen
Stellung seiner beiden Riegel,
Fig. 4 das Schloßinnere bei zweitourig ausgefahrenem
Schloßriegel,
Fig. 5, 6, 7 und 8 jeweils Draufsichten auf den
Halteriegel, den Taster, die Riegel-Zuhaltung
und die Schloßriegelzuhaltung.
Im Schloßkasten 1, der vorderseitig mit dem Stulp 2
versehen ist, sind in größerem Abstand übereinander der
Halteriegel 3 und der Schloßriegel 4 sowie dazwischen
liegend der Taster 5 begrenzt horizontal verschieblich
gelagert. Der Halteriegel 3 besitzt einen nicht abge
schrägten Riegelkopf 3′, der in einem entsprechenden
Stulp-Durchbruch geführt ist. Die rückwärtige Führung
des Halteriegels 3 erfolgt über den in den Riegeldurch
bruch 3 a hineinragenden, schloßkastenfest angeordneten
Vorsprung 1′, der zugleich als Widerlager für die am
Halteriegel 3 angreifende Feder F 1 dient. Das rückwärtige
Ende des Halteriegels 3 ist mit einer Abwinkelung 3′′
versehen, die mit dem an der Drückernuß 7 vorhandenen
Nußarm 7′ zusammenwirkt. Am Halteriegel 3 ist weiterhin
ein nach unten weit ausladender Arm 3′′′ vorhanden, dessen
unteres Ende zwischen den vorspringenden Kopf des Schloß
riegels 4 bzw. dessen Schulter 4′ und einen am Riegel 4
über den Lagerbolzen 4′′ schwenkbeweglich gelagerten
Kupplungsmitnehmer 9 greift, der durch Schlüsselbetätigung
für die Abkupplung des Schloßriegels 4 vom Halteriegel 3
auszurücken ist. Am Halteriegelarm 3′′′ sind unten noch
eine mit dem Kupplungsmitnehmer 9 zusammenwirkende Mitnahme
schulter 3 IV sowie weiterhin ein Sperrhaken 3 V vorhanden.
Auf dem Halteriegelarm 3′′′ ist der Schieber 6
vertikal begrenzt verschieblich gelagert. Er ist mit
einem Nocken 6′ versehen, der auf der mit einer abge
schrägten Auslöseschulter 5′′ versehenen Oberseite des
Tasters 5 aufliegt. Dieser ist an seinem aus dem ent
sprechenden Schloßstulp-Durchbruch herausragenden Ende
mit beidseitigen Schrägflächen sowie mit einer Führungs
rippe 5′ versehen, über die er im Schloßstulp entsprechend
geführt ist. Die am Kopf des Tasters vorhandenen beiden
Schrägflächen ermöglichen die wahlweise Rechts- und
Linksverwendung des Sicherheitsschlosses. Der Schieber 6
ist mit einer in Höhe des Sperrhakens 3 V gelegenen Nase
6′′ versehen, die den als Zuhaltung für beide Riegel 3,
4 dienenden Sperrhebel 10 anzuheben erlaubt.
Der Sperrhebel 10 ist auf dem schloßkastenfesten
Lagerbolzen 1′′ schwenkbeweglich gelagert und als doppel
armiger Hebel ausgebildet. Mit seinem einen Arm 10′
wirkt er mit einer an der Unterseite der Drückernuß 7
vorhandenen Aushubnase 7′′′ zusammen, wohingegen er mit
seinem anderen Arm über den hier vorhandenen Stift 10′′
auf der durch Schlüsselbetätigung anhebbaren Schloß
riegel-Zuhaltung 8 aufliegt. Weiterhin ist am Sperrhebel
10 eine Sperrnase 10′′′ vorhanden, die in der einge
fahrenen Stellung des Halteriegels 3 hinter dessen mit
einer abgeschrägten Oberkante 3 VI versehenen Sperrhaken 3 V
greift, hingegen in der ausgefahrenen Stellung des Halte
riegels 3 vor den Sperrhaken 3 V greift, wodurch der
Halteriegel 3 und mit ihm auch der auf Mitnahme gekuppelte
Schloßriegel 4 sowohl in der ein- als auch ausgefahrenen
Stellung gegen Verschieben gesperrt werden. Um den Lager
bolzen 1′′ des Sperrhebels 10 ist eine Schenkelfeder F 2
gewunden, die mit ihrem einen Schenkel rückseitig am Taster
5 und mit ihrem anderen Schenkel auf der Oberseite einer
an der Zuhaltung 8 vorhandenen Abwinkelung 8′ anliegt
und damit für die entsprechende Federbeaufschlagung dieser
Teile sorgt. Am Arm 7′ der mit einer herkömmlichen Vier
kant-Einstecköffnung 7′′ versehenen Drückernuß 7 greift
schließlich noch die Druckfeder F 3 an, die den Innendrücker
in seiner angehobenen Lage zu halten bestrebt ist.
In der Offenstellung des Türflügels nehmen die
beweglichen Teile des Sicherheitsschlosses die in Fig. 1
dargestellte Lage ein, in der lediglich der Taster 5
aus dem Schloßstulp 2 herausragt, während der Halte
riegel 3 und über dessen unteres Ende 3′′′ auch der
Schloßriegel 4 durch den hinter den Sperrhaken 3 V mit
seiner Nase 10′′′ greifenden Sperrhebel 10 gehalten werden.
Wird die Tür geschlossen, dann trifft zunächst der Taster
5 auf das in Fig. 3 dargestellte Schließblech 11, und
zwar auf dessen zwischen den Riegeleinfahröffnungen 11′
und 11′′′ gehaltenes Mittelteil 11′′. Dadurch wird der
Taster 5 eingedrückt, wodurch der auf dem Halteriegel
arm 3′′′ lagernde Schieber 6 soweit angehoben wird, daß
dabei durch dessen Nase 6′′ der Sperrhebel 10 über den
Fanghaken 3 V angehoben wird. Dadurch fahren unter dem Ein
fluß der Feder F 1 der Halteriegel 3 mitsamt dem auf Mit
nahme gekuppelten Schloßriegel 4 in ihre in Fig. 3 dar
gestellte einfache Ausfahrstellung aus, in der die Tür
durch die beiden Riegel 3, 4 wirksam verschlossen wird,
zumal dabei ein manipuliertes Hereindrücken des einen wie
des anderen Riegels durch den letztere gegen Verschiebung
sichernden Sperrhebel 10 verhindert wird. Wohl aber können
beide Riegel 3, 4 entweder vom Innendrücker über die Schloß
nuß 7 oder über den in die Einstecköffnung 1′′′ einge
setzten Schließzylinder 14 zurückgezogen werden, wozu der
Sperrhebel 10 aus seiner Sperrlage herausgeschwenkt werden
muß. Das kann bei Drückerbetätigung durch die an der Drücker
nuß 7 vorhandene Nase 7′′′ oder bei Schlüsselbetätigung
durch die anzuhebende Schloßriegel-Zuhaltung 8 erfolgen,
die dabei mit ihrer Auflagefläche 8′′′ den Sperrhebel über
dessen Ansatz 10′′ anzuheben vermag. Der Sperrhebel 10 und
die damit zusammenwirkende Nase 7′′′ an der Drückernuß 7
sind im übrigen so ausgebildet und aufeinander abgestimmt,
daß in der Türoffenstellung eine geringe Drückernußdrehung
noch nicht zum Ausheben des Sperrhebels 10 ausreicht,
der Drücker dazu vielmehr entsprechend weitgehender be
tätigt bzw. tiefer gedrückt werden muß. Dadurch wird ein
vorzeitiges Ausheben des Sperrhebels 10 und damit ein
vorzeitiges Freigeben der beiden Riegel beim Zudrücken der
Tür über eine dann etwa erfolgende leichte Drückerbetäti
gung vermieden.
Durch alleinige Schlüsselbetätigung kann der Schloß
riegel 4 um eine weitere Tour in die in Fig. 4 dargestellte
Position vorgeschlossen werden. Das geschieht über den
Schließbart 14′ des durch die Stulpschraube 15 gehaltenen
Schließzylinders 14. Der Schließbart 14′ verschwenkt da
bei zunächst den Kupplungsmitnehmer 9 durch Angriff an
dessen Schulter 9′ in die in Fig. 4 dargestellte Ausrück
position, wobei die Stirnfläche 9′′′ des Kupplungs
mitnehmers 9 außer Eingriff von der Schulter 3 IV des
Haltehebelarms 3′′′ kommt. Dadurch wird der Schloßriegel 4
vom Halteriegel 3 abgekuppelt, so daß dann der Schloß
riegel 4 beim weiteren Drehen des Schließbarts 14′ in die
weiter ausgefahrene Position gelangt, in der der Schloß
riegel 4 durch die dann unter dem Einfluß der Schenkelfeder
12 heruntergedrückte Schloßriegel-Zuhaltung 8 gegen Herein
drücken gesichert wird. Zum Hereinholen muß über den Schließ
bart 14′ zunächst die Schloßriegel-Zuhaltung 8 angehoben
werden, bevor der Schloßriegel 4 durch den Schließbart 14′
mitgenommen und in seine in Fig. 3 dargestellte Position
gebracht wird, in der er durch Hochschwenken des Kupplungs
mitnehmers 9 wieder mit dem Halteriegel 3 auf gemeinsames
eintouriges Ein- und Ausfahren verbunden wird. Der Schloß
riegel 4 kann somit zwar zweitourig herausgeschlossen wer
den, erfordert dazu jedoch nur eine Schlüsselumdrehung.
Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abwandlungen
möglich. Beispielsweise kann die für das gemeinsame ein
tourige Aus- und Einfahren notwendige Verbindung zwischen
dem Halteriegel 3 und dem Schloßriegel 4 auch auf andere
Weise bewerkstelligt werden, beispielsweise über zwei
zwischen den beiden Riegeln angeordnete Schwenkhebel,
die die Bewegung vom Halteriegel auf den Schloßriegel
übertragen. Weiterhin ist es möglich, den sich nur unter
dem Einfluß der Schwerkraft entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen bestrebten Sperrhebel 10 durch eine entsprechende
zusätzliche Feder in seiner Schwenkrichtung zu unterstützen.
Auch könnte die Feder F 1, die den Halteriegel 3 in seine
Ausschublage drückt, mehr zur Schloßnuß 7 hin angeordnet
werden, da über diese Feder auch der Schloßriegel 4 heraus
geschoben werden muß. Weiterhin versteht es sich, daß man
für den Fall, daß die Panikfunktion nicht ausgeschaltet,
der Schloßriegel 4 also nicht für seine zweite Tour unab
hängig vom Halteriegel 3 ausgefahren werden soll, den Halte-
und Schloßriegel grundsätzlich auch unlösbar miteinander
verbinden kann. Für diesen Fall besteht aber die oben schon
angedeutete Gefahr, daß das Schloß von innen auch durch
Unbefugte, z.B. Einsteigediebe, geöffnet werden könnte.
Schließlich ist es auch möglich, sowohl den Halteriegel 3
als auch den Schloßriegel 4 gegebenenfalls mit mehreren
stulpseitig herausfahrbaren Riegelköpfen zu versehen,
um dadurch eine noch größere Aufbruchsicherheit in der
Schließstellung der Tür zu schaffen.
Claims (6)
1. Sicherheitsschloß mit zwei unter Wirkung einer sie in
Ausfahrrichtung beaufschlagenden Feder stehenden Riegeln,
einer schlüsselbetätigbaren Zuhaltung, die die Riegel
sowohl in ihrer ein- als auch ausgefahrenen Stellung gegen
Verschieben zu sperren erlaubt, und mit einem Taster, der
durch beim Zuschlagen der Tür rahmenseitiges Auftreffen
seines schloßstulpseitig herausragenden Kopfes entgegen
Federwirkung einzudrücken ist und dadurch die Riegel-
Zuhaltung aushebt, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Riegel (3, 4) für ihre
gemeinsame eintourige Aus- und Einfahrbewegung mit
einander auf Mitnahme verbunden und außer durch
Schlüsselbetätigung auch durch eine am einen Riegel,
dem sogenannten Halteriegel (3) angreifende, zugleich
auch die Riegel-Zuhaltung (10) auszuheben erlaubende
Drückernuß (7) einzufahren sind.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnahmever
bindung zwischen dem Halteriegel (3) und dem anderen
Riegel, dem sogenannten Schloßriegel (4), als Kupp
lung (9) ausgebildet und der Schloßriegel (4) bei
entsprechender Abkupplung vom Halteriegel (3) durch
Schlüsselbetätigung zusätzlich für eine zweite Tour
aus- und einzufahren ist.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Taster (5), die Drücker
nuß (7) und die von beiden auszuhebende Riegel-Zuhaltung
(10) zwischen dem im Schloßkasten (1) oben angeordneten
Halteriegel (3) und dem unten angeordneten Schloßriegel
(4) liegen, wobei am Halteriegel (3) ein nach unten aus
ladender Arm (3′′′) vorhanden ist, dessen unteres Ende
zwischen den vorspringenden Kopf des Schloßriegels (4)
und einen an letzterem schwenkbeweglich gelagerten Kupp
lungsmitnehmer (9) greift, der durch Schlüsselbetätigung
für die Abkupplung des Schloßriegels (4) vom Halteriegel
(3) auszurücken ist.
4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vom Taster (5) und der
Drückernuß (7) auszuhebende Riegel-Zuhaltung als doppel
armiger Sperrhebel (10) ausgebildet ist, der mit seinem
einen Arm an der eine entsprechende Aushubnase (7′′′)
aufweisenden Unterseite der Drückernuß (7) anliegt und an
seinem anderen, auf einer durch Schlüsselbetätigung
anhebbaren Schloßriegel-Zuhaltung (8) aufliegenden Arm
eine Sperrnase (10′′′) besitzt, die in der Einfahrstel
lung der Riegel (3, 4) hinter und in der Ausfahrstellung
vor einen am Halteriegelarm (3′′′) vorhandenen Sperrhaken
(3 V) greift, wobei auf dem Halteriegelarm (3′′′) ein durch
den eindrückbaren Taster (5) anhebbarer Schieber (6)
vorgesehen ist, der mit einer in Höhe des Sperrhakens (3 V)
gelegenen, den Sperrhebel (10) anzuheben erlaubenden Nase
(6′′) versehen ist.
5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schieber (6) mit einem
Nocken (6′) versehen ist, der auf der mit einer abge
schrägten Auslöseschulter (5′′) versehenen Oberseite des
Tasters (5) aufliegt.
6. Sicherheitsschloß nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Taster (5) sowie die
Schloßriegel-Zuhaltung (8) durch die beiden Schenkel einer
gemeinsamen, um einen den Sperrhebel (10) tragenden Lager
bolzen gewundenen Schenkelfeder (F 2) beaufschlagt
sind.
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