DE3631118A1 - Sicherheitsschloss - Google Patents

Sicherheitsschloss

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DE3631118A1 DE19863631118 DE3631118A DE3631118A1 DE 3631118 A1 DE3631118 A1 DE 3631118A1 DE 19863631118 DE19863631118 DE 19863631118 DE 3631118 A DE3631118 A DE 3631118A DE 3631118 A1 DE3631118 A1 DE 3631118A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsschloß mit zwei unter Wirkung einer sie in Ausfahrrichtung be­ aufschlagenden Feder stehenden Riegel, einer schlüssel­ betätigbaren Zuhaltung, die die Riegel sowohl in ihrer ein- als auch ausgefahrenen Stellung gegen Verschieben zu sperren erlaubt, und mit einem Taster, der durch beim Zuschlagen der Tür rahmenseitiges Auftreffen seines schloßstulpseitig herausragenden Kopfes entgegen Federwirkung einzudrücken ist und dadurch die Riegel- Zuhaltung aushebt.
Ein Sicherheitsschloß der vorerwähnten Bauart ist durch die DE-PS 2 54 119 bekannt. Es bietet anderen Tür­ schlössern gegenüber den Vorteil größerer Sicherheit, da es zwei ausfahrbare Riegel besitzt, die noch dazu beide in der ausgefahrenen Stellung gegen manipuliertes Herein­ drücken durch Unbefugte zu sperren sind. Andererseits werden beide Riegel auch in ihrer der Offenstellung der Tür entsprechenden eingefahrenen Stellung durch die schlüs­ selbetätigbare Zuhaltung gesichert, und zwar solange, bis beim einfachen Zudrücken der Tür der Taster auf den Tür­ rahmen trifft, dadurch hereingedrückt wird und die Riegel-Zuhaltung aushebt. Da der Taster mit nur relativ geringer Federkraft beaufschlagt ist, kann er beim Schließen der Tür leicht hereingedrückt werden, so daß für damit ausgerüstete Türen auch Türschließer von vergleichs­ weise geringer Schließkraft verwendet werden können. Bei dem vorbekannten Sicherheitsschloß sind die beiden Riegel ober- und unterhalb der Schlüsseleinstecköffnung des Schlosses getrennt voneinander angeordnet und auch mit jeweils voneinander getrennten eigenen Zuhaltungen ver­ sehen. Neben seinen vorerwähnten Vorzügen besitzt dieses bekannte Sicherheitsschloß aber den wesentlichen Mangel, daß es sowohl von außen als auch von innen nur durch den passenden Schlüssel zu betätigen ist. Dadurch können erheb­ liche Gefahren für die Insassen von mit solchen Türschlös­ sern ausgerüsteten Wohnungen auftreten, da beispielsweise im Brand- od.dgl. Panikfall das Aufschließen des Türschlos­ ses mitunter zu spät erfolgt oder bei etwa verlegtem Schlüssel gar nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsschloß der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, das unter Beibehalt seine vorgenannten Vorzüge auch durch schlüsselfreie Innenbetätigung geöffnet wer­ den kann, also auch den Vorteil grundsätzlicher Panik­ betätigungsmöglichkeit bietet. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem gattungsgemäßen Sicherheitsschloß erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Riegel für ihre gemeinsame eintourige Aus- und Einfahrbewegung miteinander auf Mitnahme verbunden und außer durch Schlüsselbetätigung auch durch eine am einen Riegel, dem sogenannten Halte­ riegel angreifende, zugleich auch die Riegel-Zuhaltung auszuheben erlaubende Drückernuß einzufahren sind. Das so beschaffene Sicherheitsschloß erlaubt es soweit, beide Riegel aus ihrer dem Schließzustand der Tür entsprechen­ den, ausgefahrenen Stellung auch durch bloße Innendrücker­ betätigung einzufahren, also zusätzlich zu der auch be­ stehenden Möglichkeit über innere wie äußere Schlüsselbe­ tätigung.
Um aber für bestimmte Benutzungsfälle die Panikfunktion des neuen Sicherheitsschlosses auch ausschalten zu können, das Schloß dann also auch von innen nur durch eine Schlüs­ selbetätigung öffnen zu können, sieht die Erfindung wei­ terhin vor, daß die Mitnahmeverbindung zwischen dem Schaltriegel und dem anderen Riegel, dem sogenannten Schloßriegel, als Kupplung ausgebildet und der Schloßriegel bei entsprechender Abkupplung vom Halteriegel durch Schlüs­ selbetätigung zusätzlich für eine zweite Tour aus- und ein­ zufahren ist. Hierdurch kann also die dem neuen Sicher­ heitsschloß normalerweise innewohnende Panikfunktion auch ausgeschaltet werden. Das ist beispielsweise in den Fällen von Bedeutung, wo mit solchen Sicherheitsschlössern aus­ gerüstete Türen bei Dünnwandigkeit oder Glasbeschaffenheit vergleichsweise leicht aufzubrechen sind und der Einbrecher nach Aufbruch der Tür nach innen greifen und hier durch Drückerbetätigung das Schloß und damit die Tür leicht öffnen könnte. Das wird durch den vom Halteriegel abzu­ kuppelnden, für die zweite Tour ausschließlich durch Schlüsselbetätigung aus- und einfahrbaren Schloßriegel gewährleistet.
Vorteilhaft liegen der Taster, die Drückernuß und die von beiden auszuhebende Riegel-Zuhaltung zwischen dem im Schloßkasten oben angeordneten Halteriegel und dem unten angeordneten Schloßriegel, wobei am Halte­ riegel ein nach unten ausladender Arm vorhanden ist, dessen unteres Ende zwischen den vorspringenden Kopf des Schloßriegels und einen an letzterem schwenkbeweg­ lich gelagerten Kupplungsmitnehmer greift, der durch Schlüsselbetätigung für die Abkupplung des Schloß­ riegels vom Halteriegel auszurücken ist. Hierdurch kommt man zu einer gedrängten Zweiriegel-Schloßbauart mit ausschaltbarer Panikfunktion.
Weitere Merkmale und Vorteile des neuen Sicherheits­ schlosses werden anhand eines in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Innenansicht des Schlosses in der Ein­ fahrstellung seiner beiden Riegel,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Stulpseite des Tür­ schlosses,
Fig. 3 das Schloßinnere in der einfach ausgefahrenen Stellung seiner beiden Riegel,
Fig. 4 das Schloßinnere bei zweitourig ausgefahrenem Schloßriegel,
Fig. 5, 6, 7 und 8 jeweils Draufsichten auf den Halteriegel, den Taster, die Riegel-Zuhaltung und die Schloßriegelzuhaltung.
Im Schloßkasten 1, der vorderseitig mit dem Stulp 2 versehen ist, sind in größerem Abstand übereinander der Halteriegel 3 und der Schloßriegel 4 sowie dazwischen liegend der Taster 5 begrenzt horizontal verschieblich gelagert. Der Halteriegel 3 besitzt einen nicht abge­ schrägten Riegelkopf 3′, der in einem entsprechenden Stulp-Durchbruch geführt ist. Die rückwärtige Führung des Halteriegels 3 erfolgt über den in den Riegeldurch­ bruch 3 a hineinragenden, schloßkastenfest angeordneten Vorsprung 1′, der zugleich als Widerlager für die am Halteriegel 3 angreifende Feder F 1 dient. Das rückwärtige Ende des Halteriegels 3 ist mit einer Abwinkelung 3′′ versehen, die mit dem an der Drückernuß 7 vorhandenen Nußarm 7′ zusammenwirkt. Am Halteriegel 3 ist weiterhin ein nach unten weit ausladender Arm 3′′′ vorhanden, dessen unteres Ende zwischen den vorspringenden Kopf des Schloß­ riegels 4 bzw. dessen Schulter 4′ und einen am Riegel 4 über den Lagerbolzen 4′′ schwenkbeweglich gelagerten Kupplungsmitnehmer 9 greift, der durch Schlüsselbetätigung für die Abkupplung des Schloßriegels 4 vom Halteriegel 3 auszurücken ist. Am Halteriegelarm 3′′′ sind unten noch eine mit dem Kupplungsmitnehmer 9 zusammenwirkende Mitnahme­ schulter 3 IV sowie weiterhin ein Sperrhaken 3 V vorhanden.
Auf dem Halteriegelarm 3′′′ ist der Schieber 6 vertikal begrenzt verschieblich gelagert. Er ist mit einem Nocken 6′ versehen, der auf der mit einer abge­ schrägten Auslöseschulter 5′′ versehenen Oberseite des Tasters 5 aufliegt. Dieser ist an seinem aus dem ent­ sprechenden Schloßstulp-Durchbruch herausragenden Ende mit beidseitigen Schrägflächen sowie mit einer Führungs­ rippe 5′ versehen, über die er im Schloßstulp entsprechend geführt ist. Die am Kopf des Tasters vorhandenen beiden Schrägflächen ermöglichen die wahlweise Rechts- und Linksverwendung des Sicherheitsschlosses. Der Schieber 6 ist mit einer in Höhe des Sperrhakens 3 V gelegenen Nase 6′′ versehen, die den als Zuhaltung für beide Riegel 3, 4 dienenden Sperrhebel 10 anzuheben erlaubt.
Der Sperrhebel 10 ist auf dem schloßkastenfesten Lagerbolzen 1′′ schwenkbeweglich gelagert und als doppel­ armiger Hebel ausgebildet. Mit seinem einen Arm 10′ wirkt er mit einer an der Unterseite der Drückernuß 7 vorhandenen Aushubnase 7′′′ zusammen, wohingegen er mit seinem anderen Arm über den hier vorhandenen Stift 10′′ auf der durch Schlüsselbetätigung anhebbaren Schloß­ riegel-Zuhaltung 8 aufliegt. Weiterhin ist am Sperrhebel 10 eine Sperrnase 10′′′ vorhanden, die in der einge­ fahrenen Stellung des Halteriegels 3 hinter dessen mit einer abgeschrägten Oberkante 3 VI versehenen Sperrhaken 3 V greift, hingegen in der ausgefahrenen Stellung des Halte­ riegels 3 vor den Sperrhaken 3 V greift, wodurch der Halteriegel 3 und mit ihm auch der auf Mitnahme gekuppelte Schloßriegel 4 sowohl in der ein- als auch ausgefahrenen Stellung gegen Verschieben gesperrt werden. Um den Lager­ bolzen 1′′ des Sperrhebels 10 ist eine Schenkelfeder F 2 gewunden, die mit ihrem einen Schenkel rückseitig am Taster 5 und mit ihrem anderen Schenkel auf der Oberseite einer an der Zuhaltung 8 vorhandenen Abwinkelung 8′ anliegt und damit für die entsprechende Federbeaufschlagung dieser Teile sorgt. Am Arm 7′ der mit einer herkömmlichen Vier­ kant-Einstecköffnung 7′′ versehenen Drückernuß 7 greift schließlich noch die Druckfeder F 3 an, die den Innendrücker in seiner angehobenen Lage zu halten bestrebt ist.
In der Offenstellung des Türflügels nehmen die beweglichen Teile des Sicherheitsschlosses die in Fig. 1 dargestellte Lage ein, in der lediglich der Taster 5 aus dem Schloßstulp 2 herausragt, während der Halte­ riegel 3 und über dessen unteres Ende 3′′′ auch der Schloßriegel 4 durch den hinter den Sperrhaken 3 V mit seiner Nase 10′′′ greifenden Sperrhebel 10 gehalten werden. Wird die Tür geschlossen, dann trifft zunächst der Taster 5 auf das in Fig. 3 dargestellte Schließblech 11, und zwar auf dessen zwischen den Riegeleinfahröffnungen 11′ und 11′′′ gehaltenes Mittelteil 11′′. Dadurch wird der Taster 5 eingedrückt, wodurch der auf dem Halteriegel­ arm 3′′′ lagernde Schieber 6 soweit angehoben wird, daß dabei durch dessen Nase 6′′ der Sperrhebel 10 über den Fanghaken 3 V angehoben wird. Dadurch fahren unter dem Ein­ fluß der Feder F 1 der Halteriegel 3 mitsamt dem auf Mit­ nahme gekuppelten Schloßriegel 4 in ihre in Fig. 3 dar­ gestellte einfache Ausfahrstellung aus, in der die Tür durch die beiden Riegel 3, 4 wirksam verschlossen wird, zumal dabei ein manipuliertes Hereindrücken des einen wie des anderen Riegels durch den letztere gegen Verschiebung sichernden Sperrhebel 10 verhindert wird. Wohl aber können beide Riegel 3, 4 entweder vom Innendrücker über die Schloß­ nuß 7 oder über den in die Einstecköffnung 1′′′ einge­ setzten Schließzylinder 14 zurückgezogen werden, wozu der Sperrhebel 10 aus seiner Sperrlage herausgeschwenkt werden muß. Das kann bei Drückerbetätigung durch die an der Drücker­ nuß 7 vorhandene Nase 7′′′ oder bei Schlüsselbetätigung durch die anzuhebende Schloßriegel-Zuhaltung 8 erfolgen, die dabei mit ihrer Auflagefläche 8′′′ den Sperrhebel über dessen Ansatz 10′′ anzuheben vermag. Der Sperrhebel 10 und die damit zusammenwirkende Nase 7′′′ an der Drückernuß 7 sind im übrigen so ausgebildet und aufeinander abgestimmt, daß in der Türoffenstellung eine geringe Drückernußdrehung noch nicht zum Ausheben des Sperrhebels 10 ausreicht, der Drücker dazu vielmehr entsprechend weitgehender be­ tätigt bzw. tiefer gedrückt werden muß. Dadurch wird ein vorzeitiges Ausheben des Sperrhebels 10 und damit ein vorzeitiges Freigeben der beiden Riegel beim Zudrücken der Tür über eine dann etwa erfolgende leichte Drückerbetäti­ gung vermieden.
Durch alleinige Schlüsselbetätigung kann der Schloß­ riegel 4 um eine weitere Tour in die in Fig. 4 dargestellte Position vorgeschlossen werden. Das geschieht über den Schließbart 14′ des durch die Stulpschraube 15 gehaltenen Schließzylinders 14. Der Schließbart 14′ verschwenkt da­ bei zunächst den Kupplungsmitnehmer 9 durch Angriff an dessen Schulter 9′ in die in Fig. 4 dargestellte Ausrück­ position, wobei die Stirnfläche 9′′′ des Kupplungs­ mitnehmers 9 außer Eingriff von der Schulter 3 IV des Haltehebelarms 3′′′ kommt. Dadurch wird der Schloßriegel 4 vom Halteriegel 3 abgekuppelt, so daß dann der Schloß­ riegel 4 beim weiteren Drehen des Schließbarts 14′ in die weiter ausgefahrene Position gelangt, in der der Schloß­ riegel 4 durch die dann unter dem Einfluß der Schenkelfeder 12 heruntergedrückte Schloßriegel-Zuhaltung 8 gegen Herein­ drücken gesichert wird. Zum Hereinholen muß über den Schließ­ bart 14′ zunächst die Schloßriegel-Zuhaltung 8 angehoben werden, bevor der Schloßriegel 4 durch den Schließbart 14′ mitgenommen und in seine in Fig. 3 dargestellte Position gebracht wird, in der er durch Hochschwenken des Kupplungs­ mitnehmers 9 wieder mit dem Halteriegel 3 auf gemeinsames eintouriges Ein- und Ausfahren verbunden wird. Der Schloß­ riegel 4 kann somit zwar zweitourig herausgeschlossen wer­ den, erfordert dazu jedoch nur eine Schlüsselumdrehung.
Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abwandlungen möglich. Beispielsweise kann die für das gemeinsame ein­ tourige Aus- und Einfahren notwendige Verbindung zwischen dem Halteriegel 3 und dem Schloßriegel 4 auch auf andere Weise bewerkstelligt werden, beispielsweise über zwei zwischen den beiden Riegeln angeordnete Schwenkhebel, die die Bewegung vom Halteriegel auf den Schloßriegel übertragen. Weiterhin ist es möglich, den sich nur unter dem Einfluß der Schwerkraft entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen bestrebten Sperrhebel 10 durch eine entsprechende zusätzliche Feder in seiner Schwenkrichtung zu unterstützen. Auch könnte die Feder F 1, die den Halteriegel 3 in seine Ausschublage drückt, mehr zur Schloßnuß 7 hin angeordnet werden, da über diese Feder auch der Schloßriegel 4 heraus­ geschoben werden muß. Weiterhin versteht es sich, daß man für den Fall, daß die Panikfunktion nicht ausgeschaltet, der Schloßriegel 4 also nicht für seine zweite Tour unab­ hängig vom Halteriegel 3 ausgefahren werden soll, den Halte- und Schloßriegel grundsätzlich auch unlösbar miteinander verbinden kann. Für diesen Fall besteht aber die oben schon angedeutete Gefahr, daß das Schloß von innen auch durch Unbefugte, z.B. Einsteigediebe, geöffnet werden könnte. Schließlich ist es auch möglich, sowohl den Halteriegel 3 als auch den Schloßriegel 4 gegebenenfalls mit mehreren stulpseitig herausfahrbaren Riegelköpfen zu versehen, um dadurch eine noch größere Aufbruchsicherheit in der Schließstellung der Tür zu schaffen.

Claims (6)

1. Sicherheitsschloß mit zwei unter Wirkung einer sie in Ausfahrrichtung beaufschlagenden Feder stehenden Riegeln, einer schlüsselbetätigbaren Zuhaltung, die die Riegel sowohl in ihrer ein- als auch ausgefahrenen Stellung gegen Verschieben zu sperren erlaubt, und mit einem Taster, der durch beim Zuschlagen der Tür rahmenseitiges Auftreffen seines schloßstulpseitig herausragenden Kopfes entgegen Federwirkung einzudrücken ist und dadurch die Riegel- Zuhaltung aushebt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß beide Riegel (3, 4) für ihre gemeinsame eintourige Aus- und Einfahrbewegung mit­ einander auf Mitnahme verbunden und außer durch Schlüsselbetätigung auch durch eine am einen Riegel, dem sogenannten Halteriegel (3) angreifende, zugleich auch die Riegel-Zuhaltung (10) auszuheben erlaubende Drückernuß (7) einzufahren sind.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmever­ bindung zwischen dem Halteriegel (3) und dem anderen Riegel, dem sogenannten Schloßriegel (4), als Kupp­ lung (9) ausgebildet und der Schloßriegel (4) bei entsprechender Abkupplung vom Halteriegel (3) durch Schlüsselbetätigung zusätzlich für eine zweite Tour aus- und einzufahren ist.
3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Taster (5), die Drücker­ nuß (7) und die von beiden auszuhebende Riegel-Zuhaltung (10) zwischen dem im Schloßkasten (1) oben angeordneten Halteriegel (3) und dem unten angeordneten Schloßriegel (4) liegen, wobei am Halteriegel (3) ein nach unten aus­ ladender Arm (3′′′) vorhanden ist, dessen unteres Ende zwischen den vorspringenden Kopf des Schloßriegels (4) und einen an letzterem schwenkbeweglich gelagerten Kupp­ lungsmitnehmer (9) greift, der durch Schlüsselbetätigung für die Abkupplung des Schloßriegels (4) vom Halteriegel (3) auszurücken ist.
4. Sicherheitsschloß nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die vom Taster (5) und der Drückernuß (7) auszuhebende Riegel-Zuhaltung als doppel­ armiger Sperrhebel (10) ausgebildet ist, der mit seinem einen Arm an der eine entsprechende Aushubnase (7′′′) aufweisenden Unterseite der Drückernuß (7) anliegt und an seinem anderen, auf einer durch Schlüsselbetätigung anhebbaren Schloßriegel-Zuhaltung (8) aufliegenden Arm eine Sperrnase (10′′′) besitzt, die in der Einfahrstel­ lung der Riegel (3, 4) hinter und in der Ausfahrstellung vor einen am Halteriegelarm (3′′′) vorhandenen Sperrhaken (3 V) greift, wobei auf dem Halteriegelarm (3′′′) ein durch den eindrückbaren Taster (5) anhebbarer Schieber (6) vorgesehen ist, der mit einer in Höhe des Sperrhakens (3 V) gelegenen, den Sperrhebel (10) anzuheben erlaubenden Nase (6′′) versehen ist.
5. Sicherheitsschloß nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schieber (6) mit einem Nocken (6′) versehen ist, der auf der mit einer abge­ schrägten Auslöseschulter (5′′) versehenen Oberseite des Tasters (5) aufliegt.
6. Sicherheitsschloß nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Taster (5) sowie die Schloßriegel-Zuhaltung (8) durch die beiden Schenkel einer gemeinsamen, um einen den Sperrhebel (10) tragenden Lager­ bolzen gewundenen Schenkelfeder (F 2) beaufschlagt sind.
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