DE3636237A1 - Panikschloss - Google Patents
PanikschlossInfo
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- DE3636237A1 DE3636237A1 DE19863636237 DE3636237A DE3636237A1 DE 3636237 A1 DE3636237 A1 DE 3636237A1 DE 19863636237 DE19863636237 DE 19863636237 DE 3636237 A DE3636237 A DE 3636237A DE 3636237 A1 DE3636237 A1 DE 3636237A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/10—Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
- E05B65/1086—Locks with panic function, e.g. allowing opening from the inside without a ley even when locked from the outside
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C7/00—Fastening devices specially adapted for two wings
- E05C7/04—Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed
Description
Die Erfindung betrifft ein Panikschloß, insbesondere
Einsteckschloß für eine mindestens einen Flügel aufweisende
Rohrrahmentür, mit einer Falle und einem Riegel, der mit
dem Schließbart eines Schlüssels oder eines Schließ
zylinders von der Innenseite und der Außenseite der
Tür eintourig schließbar und mit einer innenseitigen
Drehhandhabe aus der ausgeschlossenen Sperrstellung
zurückziehbar ist, wobei die innenseitige Drehhandhabe
in den einen Teil einer mit Federn in der anschlag
begrenzten Grundstellung gehaltenen zweiteiligen Schloß
nuß eingreift, der angeformte Arme zur Betätigung der
federbelasteten Falle und eines an den Riegel und einer
federbelasteten, quer zum Riegel verschiebbaren Zuhaltung
angreifenden Schwenkhebels aufweist, während der die
außenseitige Drehhandhabe aufnehmende, freilaufende
zweite Teil der Schloßnuß mittels eines schwenkbaren
Kupplungshebels mit dem ersten Teil der Schloßnuß kuppel
bar und der Kupplungshebel entgegen der Wirkung einer
Feder durch Schlüsselbetätigung in die Wirkstellung über
führbar ist.
Bei diesem bekannten Panikschloß ist der Kupplungshebel
mit seinem freien Ende an einem Gleitstück angelenkt,
welches am Riegel gelagert und mit dem Riegel verschieb
bar und gegenüber dem Riegel in gleicher Weise in Verschiebe
richtung verschiebbar ist. Bei in Sperrstellung befind
lichem Riegel ist der Kupplungshebel in einer unwirksamen
Stellung, so daß bei einer Betätigung der äußeren Dreh
handhabe der mit der äußeren Drehhandhabe verbundene Teil
der Schloßnuß leerläuft und keinerlei Betätigung des
Schlosses bewirkt. Beim eintourigen Einschließen des
Riegels aus der Sperrstellung wird zwar der Kupplungs
hebel verschwenkt, jedoch noch nicht in seine Wirkstellung
überführt. Mit der äußeren Drehhandhabe kann somit noch
keinerlei Betätigung des Panikschlosses durchgeführt
werden. Durch ein weiteres eintouriges Drehen des Schließ
bartes wird das Gleitstück, an dem der Kupplungshebel ange
lenkt ist, gegenüber dem Riegel verschoben und damit der
Kupplungshebel in die Wirkstellung überführt. Dadurch
sind dann die beiden Teile der Schloßnuß miteinander
drehfest gekoppelt, so daß dann auch mit der äußeren
Drehhandhabe die Falle eingezogen und die Tür geöffnet
werden kann. Unabhängig von der Betätigung der äußeren
Drehhandhabe verbleibt der Kupplungshebel in der Wirk
stellung, so daß die Tür immer wieder durch die äußere
Drehhandhabe geöffnet werden kann. Um ein Öffnen der Tür
von außen zu verhindern, muß dann mit dem Schlüssel
der Schließbart wieder eintourig betätigt werden, wodurch
das Gleitstück gegenüber dem Riegel verschoben wird und
der Kupplungshebel die unwirksame Stellung einnimmt. Zum
Vorschließen des Riegels in die Sperrstellung ist dann
mit dem Schlüssel der Schließbart nochmals eintourig zu
drehen. Die berechtigte Person, die mit dem Schlüssel die
Tür von außen öffnet, muß somit nach dem passieren der
Tür von innen mit dem Schlüssel noch einmal schließen,
um zu verhindern, daß die Tür weiterhin mit der Drehhand
habe von außen geöffnet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Panikschloß
der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welches in ein
facher Weise umrüstbar ist, damit es einerseits nach
einem Öffnen der Tür von außen weiterhin ohne Schlüssel
betätigung weiterhin von der äußeren Drehhandhabe geöffnet
werden kann und andererseits nach einem Öffnen der Tür
von außen unter Zuhilfenahme des Schlüssels durch die
Betätigung der äußeren Drehhandhabe selbsttätig in eine
Betriebsstellung überführt wird, in der ohne nochmalige
Schlüsselbetätigung die äußere Drehhandhabe bei ihrer
Betätigung wieder eine Leerlaufbewegung durchführt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Überführen des Kupplungshebels in die Kuppelstellung
mit einem verschwenkbar und verschiebbar gelagerten
Schieber erfolgt, der einerends mit dem Kupplungshebel
in Wirkverbindung steht und mit dem anderen Ende, bei
eingeschlossenem Riegel in die Bewegungsbahn des Schließ
bartes ragt und mit dem Schließbart, entgegen der Wirkung
einer Feder, in die Wirkstellung überführbar und in der
Wirkstellung mit einer Verrastung an dem den Riegel mit
der Schloßnuß koppelnden Schwenkhebel festsetzbar und
durch Überführen des Riegels in die Sperrstellung und dem
dabei erfolgenden Verschwenken des Schwenkhebels zum selbst
tätigen Rückführen in die unwirksame Stellung freigebbar
ist. Durch Zurückschließen des Riegels aus der Sperrstellung
mit einem Schlüssel wird somit in einfacher Weise der
verschwenkbar und verschiebbar gelagerte Schieber in
eine Bereitschaftsstellung gebracht, so daß bei einem
weiteren Verschwenken des Schließbartes über die eintourige
Riegeleinzugsbewegung hinaus, der Schieber in die Wirkstellung
gebracht wird, in der die beiden Teile der Schloßnuß mit
einander gekuppelt sind. Durch eine Betätigung der
äußeren Drehhandhabe kann somit in dieser Stellung die
Falle eingezogen und die Tür geöffnet werden. Die Ver
schiebung des Schiebers in die Wirkstellung erfolgt dabei
entgegen der Wirkung einer Feder, und der Schieber wird
in der Wirkstellung mit einer Verrastung gehalten, die
zwischen dem Riegel und dem Schwenkbebel vorgesehen ist.
Durch die Verrastung wird somit in einfacher Weise er
reicht, daß nach dem schlüsselbetätigten Überführen des
Schiebers in die Wirkstellung der Schließbart in die
Grundstellung zurückgedreht und der Schlüssel abgezogen
werden kann. Der Schieber verbleibt dabei in der Wirk
stellung, so daß mit der äußeren Drehhandhabe die Falle
eingezogen und die Tür geöffnet werden kann. Durch ein
Überführen des Riegels in die Sperrstellung mit einem
Schlüssel erfolgt ein Verschwenken des Schwenkhebels, an
dem der Schieber verrastet ist, so daß diese Verrastung
auseinandergeht und der Schieber unter der Wirkung der
Feder in die Grundstellung zurückkehrt.
Der verschwenkbar und verschiebbar gelagerte Schieber
kann mit einer an dem dem Kupplungshebel zugekehrten Ende
vorgesehenen, wahlweise durch Einbringen einer Aussparung
entfernbaren Anschlagkante in die Bewegungsbahn eines
Betätigungsarmes des die innere Drehhandhabe aufnehmenden
Teiles der Schloßnuß ragen und durch Drehen der Schloß
nuß im Öffnungssinn aus der Verrastung zum selbsttätigen
Rückführen in die unwirksame Stellung freisetzbar sein.
Durch das Anschlagen des Betätigungsarmes des die innere
Drehhandhabe aufnehmenden Teiles der Schloßnuß gegen die
Anschlagkante des Schiebers wird somit in einfacher
Weise bei einer Betätigung der inneren Drehhandhabe
oder der äußeren Drehhandhabe der Schieber verschwenkt,
so daß die Verrastung auseinandergeht. Durch eine
Betätigung der inneren oder äußeren Drehhandhabe kehrt
somit der Schieber in die unwirksame Grundstellung zurück,
so daß nach dieser Betätigung mit einer der Drehhandhabe
ein weiteres Öffnen der Tür mit der äußeren Drehhandhabe
nicht mehr möglich ist, da zuvor wiederum mit dem
Schlüssel der Schieber in die Wirkstellung überführt
werden muß. Die Anschlagkante des Schiebers kann dabei
in einfacher Weise durch Einbringen einer Aussparung ent
fernt werden, so daß bei einer Betätigung der inneren
oder äußeren Drehhandhabe der Betätigungsarm der Schloß
nuß nicht mehr den Schieber verschwenkt. Der Schieber
verbleibt bei dieser Ausführung in der Wirkstellung, so
daß die Tür immer wieder mit der äußeren Drehhandhabe
geöffnet werden kann, bis mit dem Schlüssel der Schieber
in die unwirksame Grundstellung zurückgeführt wird.
Durch Entfernen der Anschlagkante oder durch Einsetzen
eines entsprechend ausgebildeten anderen Schiebers
kann somit das Panikschloß in vorteilhafter Weise für
zwei unterschiedliche Funktionen ausgerüstet werden,
wobei einerseits nach einem Überführen des Schiebers in
die Wirkstellung nach einer Betätigung der Drehhandhabe
der Schieber in die unwirksame Grundstellung zurück
kehrt, während bei der Ausführung mit der entfernten
Anschlagkante der Schieber auch bei einer Betätigung
der Drehhandhabe weiterhin in der wirksamen Stellung ver
bleibt und somit eine Betätigung des Schlosses mit der
äußeren Drehhandhabe sicherstellt, bis mit dem Schlüssel
der Riegel in die Sperrstellung überführt wird.
Der die beiden Teile der Schloßnuß miteinander kuppelnde
Kupplungshebel kann schwenkbar an einem Arm des die
innere Drehhandhabe aufnehmenden Teiles der Schloßnuß
gelagert sein und unter der Wirkung einer den Kupplungs
hebel in der unwirksamen Stellung haltenden Schenkel
feder stehen und in der Wirkstellung mit einer am
freien Ende vorgesehenen Nase gegen einer hinterschnittenen
Anschlag des die äußere Drehhandhabe aufnehmenden Teiles
der Schloßnuß greifen. Der Kupplungshebel ist somit in
einfacher Weise an einem Arm des einen Teils der Schloß
nuß vorgesehen und greift in der Wirkstellung mit einer
am freien Ende vorgesehenen Nase gegen einen hinter
schnittenen Anschlag des anderen Teiles der Schloßnuß.
Dadurch sind in einfacher Weise die beiden Teile der
Schloßnuß drehfest gekuppelt. Der Kupplungshebel steht
dabei unter der Wirkung einer Schenkelfeder, die bestrebt
ist, den Kupplungshebel in der unwirksamen Stellung zu
halten.
Der den Riegel mit der Schloßnuß koppelnde Schwenkhebel
kann an einem Lagerzapfen schwenkbar gelagert sein und
mit dem einen Hebelarm, bei in Sperrstellung befindlichem
Riegel, gegen eine Mitnahmenase des die innere Drehhand
habe aufnehmenden Teiles der Schloßnuß anliegen, während
der zweite Hebelarm des Schwenkhebels mit einer zum
Ausheben der Zuhaltung dienenden Schrägfläche gegen
einen an der federbelasteten Zuhaltung vorgesehenen
Zapfen anliegt und mit einer Anlagefläche in einem
Abstand zu einem am Riegel vorgesehenen Zapfen ange
ordnet sein kann, die nach dem Ausheben der Zuhaltung gegen
den am Riegel vorgesehenen Zapfen zur Anlage kommt und
den Riegel beim Verschwenken des Schwenkhebels in die
eingezogene Stellung überführt. Bei verriegeltem Panik
schloß kann somit in einfacher Weise die Tür mit der
inneren Drehhandhabe geöffnet werden. Der die innere
Drehhandhabe aufnehmende Teil der Schloßnuß liegt mit
einer Mitnahmenase gegen den einen Hebelarm des Schwenk
hebels und verschwenkt diesen Schwenkhebel bei einer
Betätigung der inneren Drehhandhabe. Der zweite Hebel
arm des Schwenkhebels liegt mit einer zum Ausheben der
Zuhaltung dienenden Schrägfläche gegen einen an der
federbelasteten Zuhaltung vorgesehenen Zapfen an, so
daß bei einem Verschwenken des Schwenkhebels mit der
Schrägfläche der Zapfen und damit die Zuhaltung angehoben
wird. Weiterhin liegt der Schwenkhebel mit einer Anlage
fläche in einem Abstand zu einem am Riegel vorgesehenen
Zapfen. Diese Anlagefläche kommt nach dem Ausheben der
Zuhaltung gegen den am Riegel vorgesehenen Zapfen zur
Anlage und nimmt beim weiteren Schwenken des Schwenkhebels
den Riegel mit und überführt diesen aus der Sperrstellung
in die eingezogene Stellung.
Der an der federbelasteten Zuhaltung vorgesehene Zapfen
kann in der eingezogenen Stellung des Riegels in eine
schlitzförmige Aussparung des Schwenkhebels eingreifen.
Durch den Eingriff des Zapfens der Zuhaltung in die
schlitzförmige Aussparung des Schwenkhebels wird in ein
facher Weise der Riegel in der eingezogenen Stellung
arretiert. Zum Überführen des Riegels aus der eingezogenen
Stellung in die Sperrstellung muß somit die Zuhaltung
wieder angehoben werden. Beim schlüsselbetätigten Einziehen
des Riegels kann der Riegel mit einer Schulter gegen eine
Anlageschulter des Schwenkhebels anliegen und mitnehmen.
Beim schlüsselbetätigten Einziehen des Riegels wird somit
in einfacher Weise auch der Schwenkhebel mitgenommen und
in die Stellung überführt, die dem eingezogenen Riegel
entspricht.
Im Riegel kann ein in dessen Verschieberichtung ver
schiebbar gelagerter Schaltriegel vorgesehen sein, der
in der Sperrstellung des Riegels aus dem vorderen Ende
des Riegels herausragt und mit Betätigungsmitteln eines
im Standflügel einer zweiflügeligen Tür vorgesehenen
Gegenkastens einschiebbar ist und eine Ausnehmung für
die schwenkbare Aufnahme des kopfförmigen Endes des
Schwenkhebels aufweist. Mit den Betätigungsmitteln des
Standflügels der zweiflügeligen Tür kann somit ebenfalls
der Riegel aus der Sperrstellung in die eingezogene
Stellung überführt werden. Hierzu wird der aus dem
vorderen Ende des Riegels herausragende Schaltriegel
eingedrückt. Durch das Eindrücken des Schaltriegels
wird der Schwenkhebel verschwenkt und damit die Zuhaltung
ausgehoben und schließlich auch der Riegel eingedrückt.
Der Schieber kann mit einem Langloch verschwenkbar und
verschiebbar auf dem Lagerzapfen des Schwenkhebels ge
lagert sein und mit einem Zapfen den federbelasteten
Kupplungshebel hintergreifen. Dadurch ist in einfacher
Weise der Schieber verschwenkbar und verschiebbar auf
dem Lagerzapfen des Schwenkhebels gelagert und hinter
greift mit einem Zapfen den federbelasteten Kupplungshebel,
so daß durch eine entsprechende Verschiebung bzw. Ver
schwenkung des Schiebers mit dem Zapfen der federbe
lastete Kupplungshebel in die Wirkstellung überführt
werden kann.
Der verschiebbar und verschwenkbar gelagerte Schieber
kann mit dem abgewinkelten Ende eines Ansatzes, bei
eingeschlossenem Riegel, in die Bewegungsbahn des
Schließbartes ragen. Der Schieber ragt somit mit dem
winkelten Ende eines Ansatzes bei eingeschlossenem
Riegel, in die Bewegungsbahn des Schließbartes, so daß
durch Schwenken des Schließbartes der Schieber in ein
facher Weise in die Wirkstellung überführt werden kann.
Der verschwenkbar und im wesentlichen quer zur Riegel
bewegung verschiebbar Riegel kann mit einer quer zur
seiner Verschieberichtung verlaufenden, einendig im
Schieber gehalterten schmalen Blattfeder gegen einen
Zapfen abgestützt sein. Mit dieser schmalen Blattfeder
wird in einfacher Weise der Schieber in seiner unwirk
samen Grundstellung gehalten.
Der verschwenkbar und verschiebbar gelagerte Schieber
kann an dem der Schloßnuß abgekehrten Ende eine Aus
sparung mit einer Rastnase aufweisen, in die ein an
einer Verlängerung des Schwenkhebels vorgesehener Zapfen
zur Verrastung des Schiebers in der Wirkstellung ein
greift. Mit dieser Rastnase kann in einfacher Weise
der Schieber sich an dem Zapfen des Schwenkhebels ver
rasten und somit in seiner Wirkstellung verbleiben, wobei
die Verrastung durch Verschwenken des Schiebers oder
durch Verschwenken des Schwenkhebels außer Eingriff ge
bracht werden kann. Sobald die Verrastung außer Eingriff
gebracht ist, kehrt der Schieber unter der Wirkung der
schmalen Blattfeder in die unwirksame Grundstellung
zurück.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungs
beispielen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Panikschloß
mit dem zugehörigen Gegenkasten des
Standflügels einer zweiflügeligen Tür
in Ansicht von der Innenseite, in einem
verkleinerten Maßstab,
Fig. 2 das Panikschloß in natürlicher Größe
in Ansicht von der Innenseite der
Tür, bei abgenommener Schloßdecke,
in der Grundstellung,
Fig. 3 das Panikschloß in gleicher Ansicht,
wobei der Riegel in die Sperrstellung
überführt ist,
Fig. 4 das Panikschloß in der gleichen Ansicht
wie Fig. 3, jedoch mit eingezogenem
Riegel und in Wirkstellung überführtem
Schieber,
Fig. 5 das Panikschloß in der der Fig. 4
entsprechenden Ansicht nach einer
Betätigung der äußeren Drehhandhabe,
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Panikschlosses mit
einem anders ausgebildeten Schieber in
einer der Fig. 4 entsprechenden Stellung
und
Fig. 7 das in Fig. 6 dargestellte Panikschloß
in einer entsprechenden Darstellung,
jedoch nach einer Betätigung der äußeren
Drehhandhabe.
Das in der Zeichnung dargestellte Panikschloß 10 ist als
Einsteckschloß für eine 2 Flügel aufweisende Rohrrahmen
tür ausgebildet. Die beiden Türflügel sind dabei der
Einfachheit halber nicht näher dargestellt. Das Panik
schloß 10 ist im nicht näher dargestellten Gangflügel
angeordnet und wirkt mit einem Gegenkasten 11 zusammen,
der im ebenfalls nicht näher dargestellten Standflügel
der zweiflügeligen Tür vorgesehen ist.
Das Panikschloß 10 weist einen Schloßboden 12 mit einem
daran befestigten Stulp 13 auf, während die Schloßdecke
14 mit Schrauben 15 am Schloßboden 12 befestigt ist.
Der Gegenkasten 11 weist ebenfalls einen Schloßboden
mit einer Stulpe 16 auf, und die Schloßdecke 17 des
Gegenkastens 11 ist mit Schrauben 18 an dem zugehörigen
Schloßboden verbunden.
Das Panikschloß 10 weist eine Falle 19 und einen Riegel
20 auf. Der Riegel 20 ist mit dem Schließbart 21 eines
Profilschließzylinders 22 von der Innenseite und der
Außenseite der Tür eintourig schließbar. Hierzu ist
das rückwärtige Ende 23 des Riegels 20 mit einem Lang
loch 24 auf einem am Schloßboden befestigten Zapfen 25
verschiebbar geführt und weist an der dem Profilschließ
zylinder 22 zugekehrten Seite eine Zahnlücke 26 für den
Schließbart 21 auf. Dem Riegel 20 ist dabei eine
Zuhaltung 27 in Form einer quer zum Riegel verschiebbaren
Platte zugeordnet, die mit einem Langloch 28 ebenfalls
auf dem Zapfen 25 verschiebbar gehaltert ist. Mit einem
weiteren Langloch 29 umfaßt die Zuhaltung 27 einen
weiteren am Schloßboden 12 befestigten Zapfen 30, so daß
die Zuhaltung gegen Verkanten gesichert ist. An der
Zuhaltung 27 ist ein Zapfen 31 vorgesehen, der in ober
seitige Aussparungen 32 des rückwärtigen Endes 23 des
Riegels 20 eingreift und den Riegel 20 gegen Verschieben
sichert. Mit einer Schenkelfeder 33 wird die Zuhaltung
in der Wirkstellung gehalten. Beim bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Profilschließzylinders mit einem nicht näher
dargestellten Schlüssel hebt der Schließbart 21 zunächst
jeweils die Zuhaltung 27 an, da die Zuhaltung 27 mit der
Unterkante 34 in die Bewegungsbahn des Schließbartes 21
ragt. Nach dem Anheben der Zuhaltung 27 kann dann der
Schließbart 21 in die Zahnlücke 26 des rückwärtigen
Endes 23 des Riegels 20 eingreifen und das Überführen
des Riegels 20 in die Sperrstellung und das Rückziehen
des Riegels 20 aus der Sperrstellung in die eingezogene
Stellung vornehmen. Nach dem Austritt des Schließbartes
21 aus der Zahnlücke 26 des rückwärtigen Endes 23 des
Riegels 20 kehrt die Zuhaltung 27 in die Grundstellung
zurück und sperrt den Riegel 20 gegen eine Verschiebung.
Die Betätigung der Falle 19 erfolgt mit einer zweiteiligen
Schloßnuß 35, wobei der Teil 36 der Schloßnuß 35 die nicht
näher dargestellte Drehhandhabe aufweist, die an der
Innenseite der Tür vorgesehen ist, während der Teil 37 der
Schloßnuß 35 die ebenfalls nicht näher dargestellte Dreh
handhabe aufnimmt, die an der Außenseite der Tür vorge
sehen ist. Die Falle 19 weist an einem rückwärtigen Zapfen
38 eine Führungsplatte 39 auf, die mit seitlichen Vor
sprüngen 40 in Längsschlitze 41 des Schloßbodens 12 und
der Schloßdecke 14 eingreift. Mit der Schenkelfeder 42,
die an der Führungsplatte 39 angreift, wird die Falle
19 in der Wirkstellung gehalten, während das Einziehen
der Falle 19 in die unwirksame Stellung entgegen der
Wirkung der Schenkelfeder 42 erfolgt.
Der die innenseitige Drehhandhabe aufnehmende Teil 36
der Schloßnuß 35 weist einen Betätigungsarm 43 auf, der
die Führungsplatte 39 der Falle 19 hintergreift. Bei
einem Drehen des Teiles 36 der Schloßnuß 35 wird somit
die Falle 19 in die Freigabestellung überführt. Der
Teil 36 der Schloßnuß 35 wird dabei mit einer Schenkel
feder 44 in der Grundstellung gehalten, wobei die Schenkel
feder 44 gegen den Betätigungsarm 43 des Teiles 36 der
Schloßnuß 35 angreift. In der Grundstellung des Teiles
36 der Schloßnuß 35 liegt der Betätigungsarm 43 gegen
einen am Schloßboden 12 gehalterten Zapfen 45 an, der
zugleich ein Gewindeloch 46 für die Schraube 15 auf
weist.
Der die außenseitige Drehhandhabe aufnehmende Teil 37
der Schloßnuß 35 liegt mit einem Anschlag, 47 gegen den
Betätigungsarm 43 des Teiles 36 der Schloßnuß 35 an
und steht dabei unter der Wirkung einer Schraubendruck
feder 48, die mit einem Druckstück 49 gegen eine Nase 50
des Teiles 37 der Schloßnuß 35 anliegt. Beim Drehen des
die innenseitige Drehhandhabe aufnehmenden Teiles 36
der Schloßnuß 35 im Öffnungssinne wird somit der die
außenseitige Drehhandhabe aufnehmende Teil 37 der Schloß
nuß 35 mitgenommen. Bei einem Drehen der an der Außenseite
der Tür vorgesehenen Drehhandhabe führt der Teil 37 der
Schloßnuß 35 alleine die Drehbewegung aus, ohne den
Teil 36 der Schloßnuß 35 mitzunehmen, so daß bei dieser
Drehbewegung der an der Außenseite der Tür vorgesehenen
Drehhandhabe die Falle 19 nicht in die Freigabestellung
überführt wird. Der die äußere Drehhandhabe aufweisende
Teil 37 der Schloßnuß 35 kann mit dem Teil 36 der Schloß
nuß 35 gekuppelt werden, um auch mit der äußeren Dreh
handhabe ein Einziehen der Falle 19 zu bewirken. Hierzu
ist an einem Ansatz 51 des Teiles 36 der Schloßnuß 35
ein Kupplungshebel 52 schwenkbar gelagert. Der Kupplungs
hebel 52 weist einen Zapfen 53 auf, gegen den eine
Schenkelfeder 54 anliegt, die sich andererseits gegen
die Außenseite des Teiles 36 der Schloßnuß abstützt.
Mit dieser Schenkelfeder 54 wird der Kupplungshebel
52 in der Freigabestellung gehalten.
Zum Kuppeln der beiden Teile 36 und 37 der Schloßnuß 35
wird der Kupplungshebel 52 entgegen der Wirkung der
Schenkelfeder 54 verschwenkt, so daß der Kupplungshebel
52 mit einer an seinem freien Ende vorgesehenen Nase 55
gegen einen hinterschnittenen Anschlag 56 des die äußere
Drehhandhabe aufnehmenden Teiles 37 der Schloßnuß 35
greift. Bei in Kupplungsstellung befindlichem Kupplungs
hebel 52 kann somit auch mit der an der Außenseite der
Tür vorgesehenen Drehhandhabe die Falle 19 in die unwirk
same Stellung überführt werden.
Mit der an der Innenseite der Tür vorgesehenen Drehhand
habe kann die Tür auch geöffnet werden, wenn der Riegel 20
in der Sperrstellung ist. Hierzu steht die Schloßnuß 35
mit einem Schwenkhebel 57 mit dem Riegel 20 in Wirkver
bindung. Der den Riegel 20 mit der Schloßnuß 35 koppelnde
Schwenkhebel 57 ist auf einem Lagerzapfen 58 schwenkbar
gelagert, der am Schloßboden 12 befestigt ist. Bei in
Sperrstellung befindlichem Riegel 20 liegt der Hebelarm 59
gegen eine Mitnahmenase 60 des die innere Drehhandhabe
aufnehmenden Teiles 36 der Schloßnuß 35 an. Der zweite
Hebelarm 61 des Schwenkhebels 57 liegt mit einer zum Ausheben
der Zuhaltung 27 dienenden Schrägläche 62 gegen den
an der federbelasteten Zuhaltung 27 vorgesehenen Zapfen
31 an. Sei einem Drehen des die innere Drehhandhabe auf
weisenden Teiles 36 der Schloßnuß 35 wird somit der
Schwenkhebel 57 verschwenkt und die Schrägfläche 62 des
Hebelarmes 61 des Schwenkhebels 57 greift unter den
Zapfen 31 der federbelasteten Zuhaltung 27, so daß die
Zuhaltung angehoben und in die unwirksame Stellung über
führt wird.
Der Hebelarm 61 des Schwenkhebels 57 weist weiterhin eine
Anlagefläche 64 auf, die in einem Abstand zu einem am
Riegel 20 vorgesehenen Zapfen 65 angeordnet ist. Nach
dem Ausheben der Zuhaltung 27 kommt die Anlagefläche 64
des Hebelarmes 61 des Schwenkhebels 57 gegen den am
Riegel 20 vorgesehenen Zapfen 65 zur Anlage und überführt
beim weiteren Verschwenken des Schwenkhebels 57 den Riegel
20 in die eingezogene Stellung. Mit der an der Innenseite
der Tür vorgesehenen Drehhandhabe kann somit durch dessen
Betätigung auch der Riegel 20 aus der Sperrstellung in die
eingezogene Stellung überführt werden, um das Öffnen der
Tür zu ermöglichen.
Der an der federbelasteten Zuhaltung 27 vorgesehene
Zapfen 31 greift in der eingezogenen Stellung des
Riegels 20 in eine schlitzförmige Aussparung 66 des
Hebelarmes 61 des Schwenkhebels 57 ein. Dadurch ist
die Zuhaltung 27 wieder in die Sperrstellung zurück
gekehrt, so daß der Riegel 20 gegen Verschieben gesichert
ist. Beim schlüsselbetätigten Einziehen des Riegels 20
liegt der Riegel 20 mit einer Schulter 67 gegen eine
Anlageschulter 68 des Schwenkhebels 57 an und nimmt diesen
mit.
Im Riegel 20 ist ein in dessen Verschieberichtung ver
schiebbar gelagerter Schaltriegel 69 vorgesehen, der
in der Sperrstellung des Riegels 20, wie insbesondere
aus der Fig. 3 ersichtlich, aus dem vorderen Ende des
Riegels 20 herausragt. Dieser Schaltriegel 69 ist mit
einem nicht näher dargestellten Betätigungsmittel eines
im Standflügel der zweiflügeligen Tür vorgesehenen Gegen
kastens 11 einschiebbar. Der im Standflügel der zwei
flügeligen Tür vorgesehene Gegenkasten 11 weist dabei
Ansätze 70 für die Befestigung von senkrecht verschieb
baren, nicht näher dargestellten Riegelstangen auf, mit
denen der Standflügel verriegelbar ist. Durch eine
Betätigung der Schloßnuß 71 des Gegenkastens 11 mit einer
nicht näher dargestellten, an der Innenseite der Tür vor
gesehenen Drehhandhabe werden die nicht näher dargestellten
Riegelstangen in die Offenstellung überführt und gleich
zeitig das nicht näher dargestellte Betätigungsmittel
für den Schaltriegel 69 des Panikschlosses 10 betätigt,
so daß der Schaltriegel 69 in Richtung des Pfeiles 63
eingeschoben wird. Der Schaltriegel 69 weist eine Aus
nehmung 72 für die schwenkbare Aufnahme eines kopfförmigen
Endes 73 des Hebelarmes 61 des Schwenkhebels 57 auf. Beim
Eindrücken des Schaltriegels 69 wird somit in einfacher
Weise der Schwenkhebel 57 ebenfalls verschwenkt, so daß
mit der Schrägfläche 62 die federbelastete Zuhaltung 27
angehoben und in die unwirksame Stellung überführt
wird. Ebenso kommt die Anlagefläche 64 des Hebelarmes 61
des Schwenkhebels 57 gegen den am Riegel 20 vorgesehenen
Zapfen 65 zur Anlage, so daß auch der Riegel 20 aus
der Sperrstellung in die unwirksame Stellung überführt
wird.
Das Überführen des Kupplungshebels 52 in die Kuppelstellung
erfolgt mit einem verschwenkbar und verschiebbar gelagerten
Schieber 74, der einerends mit dem Kupplungshebel 52
in Wirkverbindung steht und mit dem anderen Ende, bei
eingeschlossenem Riegel 20, in die Bewegungsbahn des
Schließbartes 21 ragt. In den Fig. ist der Schieber 74
zur Verdeutlichung in strichpunktierten Linien dargestellt,
um den darunter liegenden Schwenkhebel 57 in ausgezogenen
Linien darstellen zu können. Der Schieber 74 kann mit
dem Schließbart 21 entgegen der Wirkung einer Feder 75
in die Wirkstellung überführt werden. In der Fig. 3 ist
dabei die Stellung des Schiebers 74 dargestellt, in der
die Bewegungsbahn des Schließbartes 21 neben dem Schieber
74 verläuft. Diese Stellung des Schiebers 74 wird bei
in Sperrstellung befindlichem Riegel 20 eingenommen. In
der Fig. 2 ist die Stellung des Schiebers 74 dargestellt,
in der er in die Bewegungsbahn des Schließbartes 21 ragt.
In den Fig. 4 und 5 ist schließlich der Schieber 74 in
der Wirkstellung dargestellt.
Der Schieber 74 ist mit einem Langloch 76 verschwenkbar
und verschiebbar auf dem Lagerzapfen 58 des Schwenkhebels
57 gelagert und hintergreift mit einem Zapfen 86 den
federbelasteten Kupplungshebel 52. Mit dem Zapfen 86 des
Schiebers 74 wird somit der federbelastete Kupplungs
hebel 52 in die Wirkstellung überführt. Der verschieb
bar und verschwenkbar gelagerte Schieber 74 ragt mit dem
abgewinkelten Ende 77 eines Ansatzes 78, bei einge
schlossenem Riegel 20, in die Bewegungsbahn des Schließ
bartes 21. Dieses abgewinkelte Ende 77 des Schiebers 74
bildet somit eine großflächige Anlage für den Schließ
bart 21.
Wie bereits erwähnt, wird der Schieber 74 mit dem Schließ
bart 21 in die Wirkstellung überführt, und zwar entgegen
der Wirkung einer Feder 75. Die Feder 75 wird von einer
quer zu seiner Verschieberichtung verlaufenden, einendig
im Schieber 74 gehalterten schmalen Blattfeder 75 ge
bildet, die sich gegen den Zapfen 30 abstützt, der zur
Führung der Zuhaltung 27 vorgesehen ist.
Der verschwenkbar und verschiebbar gelagerte Schieber 74
weist an dem der Schloßnuß 35 abgekehrten Ende eine
Aussparung 79 mit einer von einer Rastnase 80 gebildeten
Rastausnehmung auf, in die ein an einer Verlängerung
81 des Schwenkhebels 57 vorgesehener Zapfen 82 zur Ver
rastung des Schiebers 74 in der Wirkstellung eingreift.
Nach dem Überführen des Schiebers 74 mit dem Schließbart
21 verbleibt somit der Schieber 74 in der Wirkstellung,
auch wenn der Schließbart nach dem Überführen des Schiebers
74 in die Wirkstellung in die Grundstellung zurückgedreht
wird, um den Schlüssel abziehen zu können. Aus der Fig. 3
ist dabei ersichtlich, daß bei in Sperrstellung befind
lichem Schieber 20 mit dem Schließbart 21 zunächst der
Riegel 20 aus der Sperrstellung in die eingezogene
Stellung eintourig eingeschlossen werden muß, bevor der
Schieber in die Wirkstellung überführt werden kann. Der
Schließbart 21 ist dabei zum Überführen des Schiebers 74
in die Wirkstellung über die eintourige Drehung für das
Einschließen des Riegels 20 weiterzudrehen, bis der
Schließbart 21 gegen das abgewinkelte Ende 77 des Schiebers
74 zur Anlage kommt und beim weiteren Drehen des Schließ
bartes 21 den Schieber 74 in die Wirkstellung überführt.
Danach ist dann der Schließbart 21 zum Herausziehen des
nicht näher dargestellten Schlüssels in die Grundstellung
zurückzudrehen.
Der Schieber 74 kann aus der verrasteten Wirkstellung
freigegeben werden durch Überführen des Riegels 20 in
die Sperrstellung mit Hilfe des schlüsselbetätigten
Schließbartes 21. Beim Überführen des Riegels 20 in die
Sperrstellung kommt der am Riegel 20 vorgesehene Zapfen
65 gegen die Anlagefläche 64 des Schwenkhebels 57 und
verschwenkt diesen, so daß der an der Verlängerung 81
des Schwenkhebels 57 vorgesehene Zapfen 82 aus der
von der Rastnase 80 gebildeten Rastausnehmung heraustritt.
Unter der Wirkung der Feder 75 kehrt dann der Schieber 74
in die unwirksame Stellung zurück, die in der Fig. 3 dar
gestellt ist.
Der verschwenkbar und verschiebbar gelagerte Schieber 74
ragt mit einer Anschlagkante 83 in die Bewegungsbahn
eines nasenförmigen Betätigungsarmes 60 des die innere
Drehhandhabe aufnehmenden Teiles 36 der Schloßnuß 35.
Bei einem Drehen des Teiles 36 der Schloßnuß 35 im
Öffnungssinn wird somit, wie insbesondere aus der Fig. 7
ersichtlich, der Schieber 74 verschwenkt, so daß die
von der Rastnase 80 gebildete Rastausnehmung sich vom
Zapfen 82 des Schwenkhebels 57 entfernt und somit die
Verrastung außer Eingriff bringt, so daß der Schieber 74
unter der Wirkung der Feder 75 in die unwirksame Stellung
zurückkehrt. Nach dem Überführen des Schiebers 74 in die
Wirkstellung kann somit bei dieser in den Fig. 6 und 7
dargestellten Ausführungsform die Tür nur einmal mit der
auf der Außenseite der Tür vorgesehenen Drehhandhabe
geöffnet werden, da nach dieser mit der äußeren Drehhand
habe bewirkten Verdrehung der Schloßnuß 35 der Schieber 74
in die unwirksame Stellung zurückkehrt. Dadurch kehrt auch
der Kupplungshebel 52 in die unwirksame Stellung zurück, so
daß dann anschließend mit der an der Außenseite der Tür
vorgesehenen Drehhandhabe die Tür nicht mehr geöffnet
werden kann.
Bei dem in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungs
beispiel ist die Anschlagkante 83 durch eine eingebrachte
Aussparung 85 entfernt. Beim Drehen des die äußere Dreh
handhabe aufnehmenden Teiles 37 der Schloßnuß 35 greift
der nasenförmige Betätigungsarm 60 des Teiles 37 der
Schloßnuß 35 in diese Aussparung 85, ohne den Schieber 74
zu verschwenken. Trotz Drehen der Schloßnuß 35 verbleibt
somit der Schieber 74 in der Wirkstellung. Die beiden
Teile 36 und 37 der Schloßnuß 35 verbleiben weiterhin
miteinander gekuppelt, so daß bei dieser Ausführungsform
die Tür mit der an der Außenseite vorgesehenen Drehhand
habe immer wieder geöffnet werden kann, solange der
Schieber 74 in der Wirkstellung verbleibt. Ein Rückführen
des Schiebers 74 in die unwirksame Stellung ist bei dieser
Ausführungsform somit lediglich durch Überführen des
Riegels 20 in die Sperrstellung möglich.
Durch die unterschiedliche Ausbildung des Schiebers 74
mit der Anschlagkante 83 bzw. mit der dafür vorgesehenen
Aussparung 85 kann das Panikschloß in einfacher und vor
teilhafter Weise den jeweiligen Erfordernissen angepaßt
werden. Entsprechend den Anforderungen kann das Panikschloß
werksmäßig mit dem entsprechenden Schieber 74 versehen
werden. Auch ein einmal geliefertes Schloß kann nachträg
lich noch umgerüstet werden. Ein mit einer Anschlagkante
83 versehener Schieber 74 kann auch noch nachträglich mit
der entsprechenden Aussparung 85 versehen werden.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen
lediglich beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung
und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
- Bezugszeichenliste:
10 Panikschloß
11 Gegenkasten
12 Schloßboden
13 Stulp
14 Schloßdecke
15 Schrauben
16 Stulp
17 Schloßdecke
18 Schrauben
19 Falle
20 Riegel
21 Schließbart
22 Profilschließzylinder
23 Ende von 20
24 Langloch in 23
25 Zapfen
26 Zahnlücke
27 Zuhaltung
28 Langloch in 27
29 Langloch in 27
30 Zapfen
31 Zapfen an 27
32 Aussparung
33 Schenkelfeder
34 Unterkante von 27
35 Schloßnuß
36 Teil von 35
37 Teil von 35
38 Zapfen von 19
39 Führungsplatte
40 Vorsprünge an 39
41 Längsschlitze
42 Schenkelfeder
43 Betätigungsarm an 36
44 Schenkelfeder
45 Zapfen
46 Gewindeloch
47 Anschlag
48 Schraubendruckfeder
49 Druckstück
50 Nase an 37
51 Ansatz
52 Kupplungshebel
53 Zapfen
54 Schenkelfeder
55 Nase von 52
56 hinterschnittener Anschlag
57 Schwenkhebel
58 Lagerzapfen
59 Hebelarm von 57
60 Mitnahmenase
61 Hebelarm von 57
62 Schrägfläche
63 Pfeil
64 Anlagefläche an 61
65 Zapfen an 20
66 schlitzförmige Aussparung an 61
67 Schulter
68 Anlageschultern
69 Schaltriegel
70 Ansatz
71 Schloßnuß
72 Ausnehmung
73 kopfförmiges Ende von 57
74 Schieber
75 Feder an 74
76 Langloch
77 abgewinkeltes Ende von 78
78 Ansatz an 74
79 Aussparung in 74
80 Rastnase
81 Verlängerung von 57
82 Zapfen an 81
83 Anschlagkante
84 -
85 Aussparung
86 Zapfen
Claims (11)
1. Panikschloß, insbesondere Einsteckschloß für eine
mindestens einen Flügel aufweisenden Rohrrahmen
tür, mit einer Falle und einem Riegel, der mit
dem Schließbart eines Schlüssels oder eines Schließ
zylinders von der Innenseite und der Außenseite
der Tür eintourig schließbar und mit einer innen
seitigen Drehhandhabe aus der ausgeschlossenen Sperr
stellung zurückziehbar ist, wobei die innenseitige
Drehhandhabe in den einen Teil einer mit Federn in
der anschlagbegrenzten Grundstellung gehaltenen
zweiteiligen Schloßnuß eingreift, der angeformte
Arme zur Betätigung der federbelasteten Falle und
eines an dem Riegel und einer federbelasteten, quer
zum Riegel verschiebbaren Zuhaltung angreifenden
Schwenkhebels aufweist, während der die außenseitige
Drehhandhabe aufnehmende, freilaufende zweite Teil
der Schloßnuß mittels eines schwenkbaren Kupplungs
hebels mit dem ersten Teil der Schloßnuß kuppelbar
und der Kupplungshebel entgegen der Wirkung einer
Feder durch Schlüsselbetätigung in die Wirkstellung
überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Überführen des Kupplungshebels (52) in die
Kuppelstellung mit einem verschwenkbar und ver
schiebbar gelagerten Schieber (74) erfolgt, der
einerends mit dem Kupplungshebel (52) in Wirkver
bindung steht und mit dem anderen Ende, bei einge
schlossenem Riegel (20), in die Bewegungsbahn des
Schließbartes (21) ragt und mit dem Schließbart (21),
entgegen der Wirkung einer Feder (75), in die Wirk
stellung überführbar und in der Wirkstellung mit
einer Verrastung (80, 82) an dem dem Riegel (20)
mit der Schloßnuß (35) koppelnden Schwenkhebel (57)
festsetzbar und durch Überführen des Riegels (20)
in die Sperrstellung und dem dabei erfolgenden
Verschwenken des Schwenkhebels (57) zum selbsttätigen
Rückführen in die unwirksame Stellung freigebbar ist.
2. Panikschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der verschwenkbar und verschiebbar gelagerte
Schieber (74) mit einer an dem dem Kupplungshebel
(52) zugekehrten Ende vorgesehenen, wahlweise durch
Einbringen einer Aussparung (85) entfernbaren
Anschlagkante (83) in die Bewegungsbahn eines Betäti
gungsarmes (60) des die innere Drehhandhabe auf
nehmenden Teiles (36) der Schloßnuß (35) ragt und
durch Drehen der Schloßnuß (35) im Offnungssinn aus
der Verrastung zum selbsttätigen Rückführen in die
unwirksame Stellung freisetzbar ist.
3. Panikschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die beiden Teile (36, 37) der
Schloßnuß (35) miteinander kuppelnde Kupplungshebel
(52) schwenkbar an einem Arm (51) des die innere
Drehhandhabe aufnehmenden Teiles (36) der Schloßnuß (35)
gelagert ist und unter der Wirkung einer den Kupplungs
hebel (52) in der unwirksamen Stellung haltenden
Schenkelfeder (54) steht und in der Wirkstellung mit
einer am freien Ende vorgesehenen Nase (55) gegen
einen hinterschnittenen Anschlag (56) des die äußere
Drehhandhabe aufnehmenden Teiles (37) der Schloßnuß
(35) greift.
4. Panikschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Riegel (20) mit
der Schloßnuß (35) koppelnde Schwenkhebel (57) auf
einem Lagerzapfen (58) schwenkbar gelagert ist
und mit dem einen Hebelarm (59), bei in Sperrstellung
befindlichem Riegel (20), gegen eine Mitnahmenase
(60) des die innere Drehhandhabe aufnehmenden Teiles
(36) der Schloßnuß (35) anliegt, während der zweite
Hebelarm (61) des Schwenkhebels (57) mit einer zum
Ausheben der Zuhaltung (27) dienenden Schrägfläche
(62) gegen einen an der federbelasteten Zuhaltung
(27) vorgesehenen Zapfen (31) anliegt und mit einer
Anlagefläche (64) in einem Abstand zu einem am Riegel
(20) vorgesehenen Zapfen (65) angeordnet ist, die
nach dem Ausheben der Zuhaltung (27) gegen den am
Riegel (20) vorgesehenen Zapfen (65) zur Anlage kommt
und den Riegel (20) beim Verschwenken des Schwenk
hebels (57) in die eingezogene Stellung überführt.
5. Panikschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der an der federbelasteten
Zuhaltung (27) vorgesehene Zapfen (31) in der einge
zogenen Stellung des Riegels (20) in eine schlitz
förmige Aussparung (66) des Schwenkhebels (57) ein
greift.
6. Panikschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beim schlüsselbetätigten Ein
ziehen des Riegels (20) der Riegel (20) mit einer
Schulter (67) gegen eine Anlageschulter (68) des
Schwenkhebels (57) anliegt und mitnimmt.
7. Panikschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Riegel (20) ein in dessen
Verschieberichtung verschiebbar gelagerter Schalt
riegel (69) vorgesehen ist, der in der Sperrstellung
des Riegels (20) aus dem vorderen Ende des Riegels
(20) herausragt und mit Betätigungsmitteln eines
im Standflügel einer zweiflügeligen Tür vorgesehenen
Gegenkastens (11) einschiebbar ist und eine Ausnehmung
(72) für die schwenkbare Aufnahme des kopfförmigen
Endes (73) des Schwenkhebels (57) aufweist.
8. Panikschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (74) mit einem
Langloch (76) verschwenkbar und verschiebbar auf dem
Lagerzapfen (58) des Schwenkhebels (57) gelagert
ist und mit einem Zapfen (86) den federbelasteten
Kupplungshebel (52) hintergreift.
9. Panikschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der verschiebbar und verschwenk
bar gelagerte Schieber (74) mit dem abgewinkelten
Ende (77) eines Ansatzes (78), bei eingeschlossenem
Riegel (20), in die Bewegungsbahn des Schließbartes
(21) ragt.
10. Panikschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der verschwenkbar und im wesent
lichen quer zur Riegelbewegung verschiebbare Schieber
(74) mit einer quer zu seiner Verschieberichtung ver
laufenden, einendig im Schieber (74) gehalterten
schmalen Blattfeder (75) gegen einen Zapfen (30)
abgestützt ist.
11. Panikschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbar und
verschiebbar gelagerte Schieber (74) an dem der
Schloßnuß (35) abgekehrten Ende eine Aussparung (79)
mit einer Rastnase (80) aufweist, in die ein an
einer Verlängerung (81) des Schwenkhebels (57) vor
gesehener Zapfen (82) zur Verrastung des Schiebers
(74) in der Wirkstellung eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636237 DE3636237A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Panikschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636237 DE3636237A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Panikschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636237A1 true DE3636237A1 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=6312405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636237 Withdrawn DE3636237A1 (de) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Panikschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3636237A1 (de) |
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- 1986-10-24 DE DE19863636237 patent/DE3636237A1/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |