DE3408919A1 - Tuerschloss - Google Patents

Tuerschloss

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DE3408919A1
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DE
Germany
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bolt
door lock
fork
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DE19843408919
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Stig Dragsfjärd Eggert
Tapani Kulho Pitkänen
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Wartsila Oy AB
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Wartsila Oy AB
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0065Operating modes; Transformable to different operating modes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

Oy Wärtsilä Ab 1984-03-09
FI-OOlOl Helsinki 10 WA 59
TÜRSCHLOSS
Die Erfindung betrifft ein Türschloß mit einem Riegel und einer handbetätigbaren Falle und zumindest auf einer ersten Seite des Schlosses mit einem Verbindungsglied eines ersten Typs, das mit einem Drehknopf oder dgl. verbunden werden kann und arbeitsmäßig mit dem Riegel zu dessen Vonhandbetätigung zwischen einer vorstehenden Schließstellung und einer zurückgezogenen Freigabestellung verbunden ist, und zumindest auf einer zweiten Seite des Schlosses mit einem Verbindungsglied eines zweiten Typs, das mit einer durch Schlüssel betätigten Schloßeinheit verbunden werden kann und arbeitsmäßig mit dem Riegel verbunden ist.
Die Arbeitsweise eines normalen Türschlosses bedingt, daß das Schloß eine Falle aufweist. Dies gilt auch für das Türschloß nach der Erfindung. Diese Falle bildet jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung und sie arbeitet in ganz gewöhnlicher Weise. Zum Bewegen der Falle wird ein Handgriff, ein drehbarer Türknopf oder dgl. benötigt. Wenn die Falle ein Rollbolzen oder ein Glied ähnlichen Typs ist, wird kein Betätigungshandgriff benötigt, da die Falle automatisch arbeitet, wenn die Tür durch Drücken oder Ziehen geschlossen oder geöffnet wird.
Es sind viele Anstrengungen unternommen worden, eine Serie von Schlössern zu schaffen, in der dasselbe Schloßgehäuse für unterschiedliche Schloßtypen mit unterschiedlichen Arbeitscharakteristiken benutzt werden kann, siehe z.B. die veröffentlichten FI-Patentanmeldungen 76 36 96 und 81 09 12, letztere auch als GB 2 097 462 A veröffentlicht. Da
die gewünschten Funktionen der Schlösser für unterschiedliche Zwecke sich teilweise gegenseitig ausschließen, ist es schwierig, eine perfekte Lösung zu finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß zu schaffen, dessen Schloßgehäuse zum Erhalt zumindest der folgenden Schloßfunktionen benutzt werden kann:
- erstens einer normalen Abschlußtür-Schloßfunktion, was bedeutet, daß das Schloß von der Innenseite der Tür mit der Hand und von der Außenseite der Tür nur mittels eines Schlusses betätigt werden kann,
- einer Abschlußtür-Einriegelschloßfunktion, was bedeutet, daß es nicht möglich ist, das Schloß von Hand von der Innenseite der Tür aus zu öffnen,
- drittens einer reinen Schlüsselbetätigungsfunktion, wo ein Öffnen der Tür von beiden Seiten der Tür nur mittels eines Schlüssels möglich ist,
- viertens einer handbetätigten Notöffnungsfunktion, was bedeutet, daß eine normal durch Schlüsselbetätigung verschlossene Tür in einer Notsituation von einer Türseite aus von Hand geöffnet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Türschloß gelöst, wie es durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit dem erfindungsgemäßen Türschloß können all die oben erwähnten Funktionen leicht erhalten werden, wobei nur bestens bekannte Schloßbetätigungsglieder wie drehbare Türknöpfe, Zylinderschloßmechanismen usw. benutzt werden.
Wenn es erforderlich ist, daß eine durch Schlüssel betätigte Schloßeinheit auf beiden Seiten des Schlosses anschließbar ist, so ist das Schloß mit zwei Verbindungsgliedern versehen, von denen jedes mit einer durch Schlüssel betätigten Schloßeinheit verbindbar ist, wobei beide Glieder unabhängig voneinander mit dem Riegel des Schlosses arbeitsmäßig verbunden sind.
Eine Abschlußtür-Einriegelschloßfunktion kann erhalten werden, indem das Schloß mit einem Verbindungsglied eines ersten Typs für einen Drehknopf und mit einem Verbindungsglieds eines zweiten Typs für eine durch Schlüssel betätigte Schl°^einheit versehen wird. Beide Typen von Verbindungsgliedern sind arbeitsmäßig mit dem Riegel derart verbunden, daß durch erstes Drehen des Drehknopfs in eine Sicherheitstellung außerhalb seines normalen Arbeitssektors, während der Riegel in seiner zurückgezogenen Stellung ist, und durch anschließendes Bewegen des Riegels in seine vorstehende Stellung mittels des Verbindungsglieds des zweiten Typs eine Unterbrechung der Arbeitsverbindung zwischen dem Verbindungsglied des ersten Typs und dem Riegel bewirkt wird. Dadurch kann der Riegel nicht mehr durch Drehen des Knopfes zurück in seine zurückgezogene Stellung bewegt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Gabel-Zapfen-Mechanismus in der Arbeitsverbindung zwischen dem Knopf und dem Riegel benutzt. Dieser Mechanismus ist so angeordnet, daß durch Drehen des Knopfes in diese Sicherheitsstellung die Gabel des Gabel-Zapfen-Mechanismus' sich heraus aus ihrem Eingriff mit dem Zapfen bewegt, der in der nächsten Phase, wenn der Riegel von einer durch Schlüssel betätigten Schloßeinheit in seine vorstehende Stellung bewegt wird, sich in eine solche Stellung bezüglieh der Gabel bewegt, daß die Gabel nicht arbeitsmäßig mit ihm verbunden werden kann. Die Gabel wird mit dem Knopf betätigt und der Zapfen ist an einem den Riegel betätigenden Glied angebracht, welches Glied sowohl von einer durch Schlüssel betätigten Schloßeinheit als auch über den Gabel-Zapfen-Mechanismus von dem Knopf betätigt werden kann. Dieses Glied ist vorzugsweise ein Drehglied, aber es kann auch als ein geeignet geführtes Gleitglied ausgeführt werden.
Vorzugsweise sollte verhindert werden, daß der Drehknopf des Schlosses unabsichtlich in seine Sicherheitsstellung gebracht wird. Dies wird durch Einwirkung einer geeig-
neten Federbeaufschlagung erreicht. Wenn gewünscht wird, den Drehknopf in seiner Sicherheitsstellung zu halten, so wird ein Halteglied benutzt, das den Drehknopf trotz der Federbeaufschlagung in seiner Sicherheitsstellung hält. Das Halteglied kann federbelastet mit automatischer Arbeitsweise oder ein von Hand einstellbares Halteglied sein,das z.B. durch Niederdrücken eines in dem Drehknopf angeordneten Druckknopfs oder dgl. betätigt wird. Die Funktion des Schlosses gibt das Halteglied und damit auch den Drehknopf frei.
Um eine zuverlässige Funktionsweise zu erhalten, ist das Schloß mit einer selbsttätigen Rückstellung des Gabel-Zapfen-Mechanismus' versehen, die erlaubt, daß die Gabel den Zapfen aufnimmt, wenn der Riegel sich in seine zurückgezogene Stellung zurückbewegt. Dies wird leicht dadurch erreicht, indem am hinteren Abschnitt des Riegels ein Anschlag ausgebildet wird, der die Gabel zurück in ihre Arbeitsstellung zieht, wenn sich der Riegel in seine Schließstellung bewegt. Dann kommt die Gabel selbsttätig in Eingriff mit dem Zapfen, wenn sich der Riegel wieder zurück in seine zurückgezogene Stellung bewegt. Die Funktionssicherheit kann weiterhin dadurch verbessert werden, daß das Schloß mit einer relativ schwachen Feder versehen wird, die dazu dient, die Gabel in einer den Zapfen aufnehmenden Stellung zu halten. Diese Feder kann auch dazu dienen, den Drehknopf in seiner Normalstellung zu halten.
Wenn gewünscht wird, das Schloß nach der Erfindung als ein rein schlüsselbetätigtes Schloß zu verwenden, wird das Schloß so in eine Tür eingelassen, daß ein Teil der Tür das Knopfverbindungsglied des Schlosses abdeckt. Dies schließt die Benutzung der Drehknopffunktion aus.
Wenn eine solche Funktion gewünscht wird, daß eine verschlossene Tür in einer Notsituation von Hand von einer Seite aus geöffnet werden kann, wird auf dieser Seite des Schlosses ein Drehknopf mit dem Knoof verbLndungsqlic.-d ν-ΐ'··-
bunden. Da der Drehknopf nur in einer Notsituation benutzt werden soll, wird er vorzugsweise durch eine aufbrechbare Kunststoffhaube abgedeckt oder wird er mittels eines aufbrechbaren Siegels oder dgl. verriegelt. Wenn die Tür von Hand geöffnet werden muß, wird die Abdeckung oder das Siegel aufgebrochen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand beigefügter Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Tür-Schlosses nach der Erfindung mit einem Drehknopf, Fig. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils eines 3eöffneten Schloßgehäuses eines Türschlosses nach der Erfindung, Fig. 3 eine schematische Darstellung des Federbeaufschlagungssystems des Drehknopfs eines Türschlosses nach der Erfindung, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise des Halteglieds des Drehknopfs.
In der Zeichnung sind mit dem Bezugszeichen 1 das Schloßgehäuse eines Türschlosses, mit 2 dessen Vorderseite, mit 3 eine Falle und mit 4 ein Riegel bezeichnet. Die Falle 3 ist mittels einer Nuß 5 bewegbar, mit der ein Handgriff 6 verbunden ist. Der Riegel 4 kann von einem Verbindungsglied 8 für eine durch Schlüssel betätigte Schloßeinheit 7 und von einem Verbindungsglied 10 für einen Drehknopf 9 bewegt werden. Die Rechtecköffnungen in der Nuß 5 und in dem Verbindungsglied 10 erstrecken sich durch das Schloßgehäuse und Betätigungsglieder können auf beiden Seiten des Schlosses an diese Öffnungen angeschlossen werden. Verbindungsglieder 8 sind ebenfalls auf beiden Seiten des Schlosses angeordnet und diese arbeiten unabhängig voneinander, was heißt, daß das Verbindungsglied 8 auf der einen Seite gedreht werden kann, ohne das Verbindungsglied auf der gegenüberliegenden Seite zu beeinflussen. Die durch Schlüssel betätigte Schloßeinheit 7 ist ein übliches Zylinderschloß.
Der Drehknopf 9 ist in einer Befestigungsplatte 11 gelagert, die durch einen Schutzring 12 des Zylinderschlosses 7 fest angedrückt gegen die Türoberfläche gehalten wird. Die Befestigungsplatte 11 weist eine Öffnung auf, deren Form zumindest teilweise der Form des Zylinderschlosses
entspricht, so daß die Platte 11 durch die Seitenflächen des Zylinderschlosses 7 geführt ist. Für den Anschluß des Drehknopfs 9 an sein Verbindungsglied 10 wird ein flacher Stab 13 benutzt. Für diesen Stab 13 ist in die Tür eine Öffnung zu bohren. Wenn das Schloß ohne Drehknopf benutzt werden soll, wird keine Öffnung für den Stab 13 in die Tür gebohrt und der Drehknopf und seine Befestigungsplatte werden weggelassen.
Zylinderschlösser 7 werden vorzugsweise auf beiden Seiten der Tür benutzt. Die Zylinderschlösser werden direkt an dem Schloßgehäuse 1 angebracht, entweder beide mit nur einer Schraube, die sich durch das Schloßgehäuse erstreckt, oder, wie in Fig. 1 gezeigt ist, mittels zwei Schrauben 15, die sich von einer Seite durch ein Zylinderschloß und durch das Schloßgehäuse 1 erstrecken und in das gegenüberliegende Zylinderschloß eingeschraubt werden oder mit Muttern versehen sind, so daß die Zylinderschlösser gegen gegenüberliegende Seiten des Schloßgehäuses 1 gespannt werden. Die Zylinderschlösser 7 werden auch durch ihr jeweiliges Verbindungsglied 8 geführt und außerdem wird die Befestigung jedes Zylinderschlosses durch einen zugehörigen Schutzring 12 gesichert, dessen Befestigungsschrauben 14 sich durch das Schloßgehäuse erstrecken und in die Innenseite des entsprechenden Schutzrings auf der 5 gegenüberliegenden Seite der Tür eingeschraubt werden.
Fig. 2 zeigt diejenigen Glieder des Schlosses, die zum Bewegen des Riegels 4 benutzt werden. Das Verbindungsglied 8 einer jeden durch Schlüssel betätigten Schloßeinheit weist einen Zapfen 16 auf, der eine Drehkraft auf eine Ausnehmung 24 eines den Riegel 4 betätigenden Drehglieds
17 überträgt. Das Drehglied 17 ist auf einem Drehzapfen
18 gelagert. Eine durch zwei Zapfen 28 gehaltene ortsfeste Platte 19 ist zwischen den zwei koaxialen Verbindungsgliedern 8 angeordnet. Diese Platte stellt sicher, daß die Zylinderschlösser auf beiden Seiten der Tür unabhängig voneinander arbeiten.
Die Bewegung des Riegels 4 wird durch eine Öffnung in der Vorderseite 2 des Schlosses und durch einen ortsfesten Zapfen 20 in dem Schloßgehäuse 1 geführt. Das Drehglied 17 überträgt eine Kraft auf den Riegel 4 mittels eines starr mit dem Glied 17 verbundenen Hebels 21, der in eine Kraftübertragungsausnehmung 22 des Riegels eingreift. In Fig. 2 sind das Drehglied 17 und der Hebel 21 in ihrer Schließstellung gezeigt, in der eine Anschlagfläche 23 des Hebels 21 ein Zurückbewegen des Riegels 4 nach rechts verhindert. In der zurückgezogenen Freigabestellung des Riegels hat die Anschlagfläche 23 eine entsprechende Wirkung auf den Riegel 4, um ihn an einer Vorbewegung nach links zu hindern.
Der Riegel 4 kann auch von dem Knopfverbindungsglied 10 bewegt werden. Diese Glied weist eine Gabel 26 auf, die sich normal in Kraftübertragungseingriff mit einem Zapfen 27 auf dem Drehglied 17 befindet. Wenn der Riegel 4 in seiner zurückgezogenen Stellung ist, kann die Gabel 26 nach rechts in eine Stellung 26a gedreht werden, wodurch sie von ihrem Eingriff mit dem Zapfen 27 freikommt. Diese Stellung wird durch Drehen des Drehknopfs 9 in seine Sicherheitsstellung erhalten. Wenn die Gabel 2 6 in der Stellung 26a ist, kann der Riegel 4 mittels jeder der durch Schlüssel betätigten Schloßeinheiten 7 nach außen in seine vorstehende Stellung bewegt werden. Dabei bringt ein Anschlag 25 am inneren Ende des Riegels die Gabel 26 zurück in eine im wesentlichen vertikale Stellung, aber das Drehglied 17 und sein Zapfen 27 haben sich jetzt in eine solche Stellung bewegt, daß der Zapfen 27 außerhalb der Gabel 26 liegt und nicht mit ihr in Eingriff kommen kann. Das bedeutet, daß der Riegel 4 nicht durch Drehen des Knopfes 9 zurückgezogen werden kann. Die Bewegung des Riegels zurück in seine Freigabestellung kann nur durch Schlüsselbetätigung eines der Zylinderschlösser 7 bewerkstelligt werden. Das Zurückziehen des Riegels durch Schlüsselbetätigung
bringt die Gabel 26 und den Zapfen 27 wieder in Eingriff. Wenn die Gabel 2 6 durch den Anschlag 2 5 zurück in ihre im wesentlichen vertikale Stellung gebracht worden ist, ist auch der Drehknopf 9 in seine Normalstellung zurückgebracht. Das Knopfverbindungsglied 10 und das Drehglied 17 sind durch eine Feder 29 verbunden, deren Hauptfunktion darin besteht, das Drehglied 17 in einer seiner Extremstellungen zu halten, so daß die Anschlagfläche 23 des Hebels 21 in einer Stellung ist, um den Riegel 4 unbewegbar zu halten.
In Fig. 3 ist die Anordnung des Drehknopfs verdeutlicht. Starr mit dem Drehknopf 9 verbunden ist ein Glied 30, das, wenn der Knopf im Uhrzeigersinn gedreht wird, eine Feder 32 zusammendrückt, die in dem Lagergehäuse 31 des Drehknopfs aufgenommen ist. Das entgegengesetzte Ende der Feder ist an einem ortsfesten Halteglied 33 abgestützt. Bei Betätigung des Riegels 4 bewegt sich der Drehknopf 9 innerhalb seines normalen Arbeitssektors a, ohne einer Federbelastung unterworfen zu sein. Ein ortsfester Vorsprung 34 und das Halteglied 33 verhindern ein Einwirken der Feder 32 innerhalb des Sektors a. Wenn der Drehknopf 9 in seine Sicherheitsstellung gedreht wird, so erfolgt diese Bewegung im Uhrzeigersinn über einen Winkel b gegen die Kraft der Feder 32. Der Drehknopf wird in seiner Sicherheitsstellung mittels eines in ihm angeordneten Druckknopfs 35 verriegelt, dessen Funktion in Fig. 4 gezeigt ist. Der Drehknopf der Fig. 3 ist für eine Tür vorgesehen, dessen Scharniere aus der Sicht von der Seite des Drehknopfs auf der rechten Seite angeordnet sind. Es ist daher natürlich, den Drehknopf im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, wenn der Riegel in seine Schließstellung zu bewegen ist. Wenn die Scharniere der Tür sich auf der linken Türseite befinden, so ist es dagegen natürlich, den Drehknopf im Uhrzeigersinn zu drehen, wenn der Riegel in seine Schließstellung bewegt v/erden soll. Damit derselbe Drehknopf in beiden Fällen benutzt werden kann, ist das Halteglied 33 heraus-.
nehmbar ausgebildet und eine (nicht gezeigte) Einbauaufnahrtve ist für das Halteglied symmetrisch auf der anderen Seite des ortsfesten Vorsprungs 34 vorgesehen. Durch Einsetzen des Halteglieds 33 in diese zweite Stellung und durch Anordnung der Feder 32 in einer entsprechenden Arbeitsstellung wird eine Anordnung erhalten, die spiegelbildlich zu der von Fig. 3 ist.
In Fig.4 ist die Arbeitsweise des Druckknopfs 35 des Drehknopfs 9 gezeigt. Der Druckknopf 3 5 des Drehknopfs drückt in der Sicherheitsstellung des Drehknopfs einen Haltestift 36 einwärts, so daß dessen inneres Ende in eine ortsfeste Aufnahme 37 eintritt. Mit dem Haltestift 36 wirkt eine kleine Verriegelungskugel zusammen, die den Stift 36 elastisch in ihren beiden Endstellungen hält. Die Aufnahme 37 hat schräge Seitenflächen und der Kopf 38 des Stifts 36 weist entsprechende Schrägflächen auf. Das hat zur Folge, daß ein ausreichend starkes Drehmoment auf den Drehknopf die Haltefunktion des Stifts 3 6 durch nach außen bewegen des Stifts aufhebt. Der Stift 36 kann aus reibungsarmem Kunststoff hergestellt werden. Damit der Knopf sowohl bei linksseitig als auch bei rechtsseitig angeschlagenen Türen benutzt werden kann, sollten zwei Halteaufnahmen 37 symmetrisch angeordnet werden.
Wenn ein Schloß nach der Erfindung eine Notöffnungsfunktion haben sollte, so kann dies in einfachster Weise dadurch erreicht werden, daß auf einer Seite der Tür ein Drehknopf installiert wird, der in einer vorzugsweise transparenten Kunststoffhaube 40 aufgenommen ist. Die Haube ist in einer Notsituation aufbrechbar oder entfernbar, wonach der Drehknopf zum Öffnen des Schlosses gedreht werden kann. Normalerweise wird der Drehknopf wegen der Kunststoff haube nicht benutzt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, Abwandlungen sind innerhalb des Rahmens beigefügter Ansprüche möglich.
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Claims (11)

Zipse&Habersack :· : ~" Yz^nffgfg Patentanwälte Kemnatenstraße 49, D-8000 München 19 beim Europäischen Patentamt Telefon (089) 17 0186, Telex (07) 81307 zugelassene Vertreter Oy Wärtsilä Ab 1984-03-09 FI-OOlOl Helsinki 10 WA 59 Patentansprüche :_
1.Türschloß mit einem Riegel (4) und einer handbetätigbaren Falle (3) und zumindest auf einer ersten Seite des Schlosses mit einem Verbindungsglied (10) eines ersten Typs, das mit einem Drehknopf (9) oder dgl. verbunden werden kann und arbeitsmäßig mit dem Riegel (4) zu dessen Vonhandbetätigung zwischen einer vorstehenden Schließstellung und einer zurückgezogenen Freigabestellung verbunden ist, und zumindest auf einer zweiten Seite des Schlosses mit einem Verbindungsglied (8) eines zweiten Typs, das mit einer durch Schlüssel betätigten Schloßeinheit (7) verbunden werden kann und arbeitsmäßig mit dem Riegel (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die arbeitsmäßige Verbindung zwischen dem Verbindungsglied (10) des ersten Typs und dem Riegel (4) Einrichtungen zur zeitweiligen Unterbrechung dieser Arbeitsverbindung aufweist, um eine Vonhandbetätigung des Riegels (4) auszuschließen.
2.Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Schlosses je ein Verbindungsglied (8) des zweiten Typs angeordnet ist, die unabhängig voneinander arbeitsmäßig mit dem Riegel (4) verbunden sind.
3. Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (10,8) des ersten und des zweiten Typs arbeitsmäßig derart mit dem Riegel (4) verbunden sind, daß durch erstes Drehen eines Drehknopfs (9), der mit einem Verbindungsglied (10) des ersten Typs verbunden ist, in eine Sicherheitsstellung (26a)
_ ο —
außerhalb seines normalen Arbeitssektors (a) , während der Riegel (4) in seiner zurückgezogenen Stellung ist, und durch anschließendes Bewegen des Riegels (4) in seine vorstehende Stellung durch Betätigen des Verbindungsglieds (8) dieses zweiten Typs eine Unterbrechung der Arbeitsverbindung zwischen dem Verbindungsglied (10) des ersten Typs und dem Riegel (4) erhalten wird, wodurch ein Zurückbewegen des Riegels (4) in seine zurückgezogene Stellung durch Betätigung des Verbindungsglieds (10) des ersten Typs ausgeschlossen ist.
4.Türschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsverbindung zwischen dem Verbindungsglied (10) des ersten Typs und dem Riegel (4) einen Gabel-Zapfen-Mechanismus (26,27) aufweist, der so angeordnet ist, daß durch Drehen des mit einem Verbindungsglied (10) des ersten Typs verbundenen Drehknopfs (9) in eine Sicherheitsstellung (26a) die Gabel (26) des Gabel-Zapfen-Mechanismus' außer Eingriff von dem Zapfen (27) kommt, und daß, wenn der Riegel (4) betätigt von einem Verbindungsglied (8) des zweiten Typs sich in seine vorstehende Stellung bewegt, der Zapfen (27) außer Reichweite der Gabel (26) gebracht und dadurch ein Arbeitseingriff der Gabel (26) mit dem Zapfen (27) verhindert wird, während der Riegel (4) in seiner vorstehenden Stellung verbleibt.
5 5.Türschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (26) starr mit einem Verbindungsglied (10) des ersten Typs und der Zapfen (27) starr mit einem den Riegel (4) betätigenden Glied (17) verbunden ist, welches letztgenannte Glied (17) arbeitsmäßig sowohl mit dem (n) Verbindungsglied (ern) (10) des ersten Typs als auch mit dem (n) Verbindungsglied (ern) (8) des zweiten Typs verbunden ist.
6.Türschloß nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennze ichnet, daß der Drehknopf (9) ein elastisches Halteglied (36) aufweist, das den Drehknopf (9) in seiner Sicherheitsstellung (26a) halten kann.
7.Türschloß nach einem der Ansprüche 3 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (32) zur Beaufschlagung des Drehknopfs (9) angeordnet ist, wenn dieser sich in seine Sicherheitsstellung (26a) außerhalb seines normalen Arbeitssektors (a) bewegt.
8.Türschloß nach einem der Ansprüche 4 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß automatische Rückstellmittel vorgesehen sind, die die Gabel (26) aus ihrer Außereingriff stellung zurück in eine Bereitstellung bringen, in der sie den Zapfen (27) aufnehmen kann, wenn sich der Riegel (4) zurück in seine zurückgezogene Stellung bewegt.
9. Tür schloß nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η -
ζ e i c hnet, daß eine Feder (29) vorgesehen ist, die die Gabel (26) elastisch in der Bereitstellung hält, welche Feder (29) vorzugsweise auch als ein elastischer Halter für das Verbindungsglied (10) des ersten Typs tätig ist.
10.Türschloß nach Anspruch 1 oder 2 in eingelassener Installation, dadurch ge kennzeichnet, daß zumindest eines dieser Verbindungsglieder (10) des ersten Typs unter einem Deckabschnitt einer Tür verborgen ist, in der das Schloß installiert ist.
11.Türschloß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein aufbrechbares Abschlußglied (40) angeordnet ist, das die Benutzung eines 5 mit einem Verbindungsglied (10) des ersten Typs verbundenen Drehknopfs (9) verhindert, welches Abschlußglied (40) zur Benutzung des Drehknopfs (9) in einer Notsituation aufbrechbar oder entfernbar ist.
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