DE19607504A1 - Automatische Riegelblockierung eines eintourigen Schlosses - Google Patents
Automatische Riegelblockierung eines eintourigen SchlossesInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/20—Means independent of the locking mechanism for preventing unauthorised opening, e.g. for securing the bolt in the fastening position
- E05B17/2007—Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position
- E05B17/2049—Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position following the movement of the bolt
- E05B17/2053—Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position following the movement of the bolt moving pivotally or rotatively relating to the bolt
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein von der Innen- und/oder Außenseite einer Tür
jeweils durch einen Drücker betätigbares Türschloß das mit einer Falle
und einem Riegel ausgestattet ist, wobei beim Verschließen der Tür durch
einen Schlüssel gleichzeitig eine automatische Riegelblockierung durchge
führt wird.
Ein Schloß, welches eine Blockiervorrichtung beinhaltet ist der DE 28 04 603 C2
zu entnehmen. Bei diesem Schloß übernimmt die Zuhaltung
gleichzeitig auch die Blockierung des Riegels. Gleichzeitig mit der Betäti
gung des Schlüssels wird auch jedesmal die Blockierungsvorrichtung akti
viert. Hierfür ist nicht, wie es sonst üblicherweise beim Stand der Technik
notwendig ist, ein zweiter Schlüssel vorhanden. Durch die automatische
Abhängigkeit zwischen dem Drehen des Schlüssels und dem Wirksam
werden der Blockiervorrichtung wird eine aus geringen Bauteilen beste
hende Blockierungseinheit aktiviert. Dabei werden die evtl. gegen den
Kopf des Riegels bzw. des Fallenriegels auftretenden Einschubkräfte
formschlüssig auf das Schloßgehäuse abgeleitet. Durch diese Maßnahme
kann das Schloß nicht dadurch gewaltsam geöffnet werden, indem der
Torstift durch Eindrücken des Riegels oder des Fallenriegels abgeschert
wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache, jedoch wirkungs
volle automatische Riegelblockierung eines eintourigen Schlosses zu
schaffen.
Die Erfindung wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 ge
löst. Durch die Verwendung eines Mitnehmers ist es möglich, beim Rie
gelausschluß gleichzeitig auch den Riegel in der ausgeschlossenen Stel
lung gegen gewaltsames Zurückdrücken zu blockieren. Auf einer Riegel
platte befindet sich die gesamte vorgefertigte Mechanik, sowohl für den
Riegelausschluß als auch gleichzeitig für die Riegelblockierung. Innerhalb
einer Führungsbahn wird der Riegelschwanz mittels eines vorzugsweise
verwendeten Stiftes in horizontaler Ebene geführt. Andererseits findet der
Riegel eine weitere Führung in einem Durchbruch innerhalb der Stulp. Der
so an zwei Punkten gelagerte Riegel ist in der Lage eine saubere gleitende
Horizontalbewegung des Riegels auszuführen. An dem Riegelschwanz
befindet sich eine Mitnehmertasche, die dafür notwendig ist, um aufgrund
der Drehbewegung eines Mitnehmers mit daran befindlichem Mitnehmer
zapfen die Horizontalbewegung auszuführen. Der vorgenannte Mitnehmer
gleitet dabei aufgrund eines angeformten Vorsprunges innerhalb einer
Führungsbahn, die kreisbogenförmig angelegt ist. Das Ende der Füh
rungsbahn bewirkt gleichzeitig das Ende des Riegelausschlusses bzw. die
Position, die der Riegel dann einnimmt, wenn er eingeschlossen ist. An der
gleichen Seite, wo der Vorsprung des Mitnehmers sich befindet, ist auch
der Mitnehmerzapfen angeformt, der mit der Mitnehmertasche des Riegel
schwanzes in der Art zusammenwirkt, daß die Bewegung auf der kreisbo
genförmigen Bahn den Riegelschluß bewirken kann. Die kreisbogenför
mige Bahn ist so angelegt daß sie ausgehend von der Mitte des Schließ
zylinders nach beiden Seiten eine gewisse Wegstrecke zuläßt. Dadurch
wird zum einen erreicht, daß der Mitnehmer sicher in einer eingeschlosse
nen Position verbleibt und zum anderen beim Riegelausschluß auch sicher
in der offenen Position des Riegels stehen bleibt.
Gleichzeitig ist der Mitnehmer noch durch eine Feder belastet, deren eines
Ende an der Riegelplatte befestigt ist und deren anderes Ende eine Ver
rundung aufweist, die in eine erste bzw. zweite Rastung innerhalb des Mit
nehmers einrastet. Die erste Rastung stellt die Stellung des blockierten
Riegels dar, und die zweite Rastung gibt die Stellung wieder, wenn der
Riegel eingefahren ist.
Wird nun der Riegel aus der geschlossenen Position herausgefahren, so
transportiert der Mitnehmerzapfen an dem Mitnehmer infolge des Eingrei
fens in die Mitnehmertasche den Riegel in die ausgeschlossene Position.
In dem Winkel, in dem der Mitnehmerzapfen die Mitnehmertasche verläßt
bleibt der Riegel stehen. Dieses ist aber auch gleichzeitig die Position, in
der automatisch eine Blockierung des Riegels vorgenommen wird. Dieses
wird dadurch bewerkstelligt daß der Mitnehmerzapfen nun außerhalb der
Mitnehmertasche liegt und eine Anschlagfläche, die sich im Anschluß an
die Mitnehmertasche am Riegelschwanz befindet bei Druck auf den Riegel
automatisch gegen den Mitnehmerzapfen gedrückt wird. Dadurch, daß
sich der Mitnehmer außerhalb der Mitte des Schließzylinders befindet, liegt
er innerhalb eines toten Punktes und kann nicht durch die aufzubringende
Kraft aus dieser Position herausgedrückt werden. Gleichzeitig wird aber
quasi ein "Verklemmen" bzw. ein "Blockieren" des Riegels herbeigeführt,
so daß die auftretenden Kräfte, die auf dem Riegel lasten, weitergeleitet
werden in die Befestigung der Riegelplatte und damit gleichzeitig vom
Schloßkasten aufgenommen werden.
Wie die aufgeführte Beschreibung wiedergibt, wird eine automatische
Blockierung bei jedem Ausschluß des Riegels herbeigeführt. Dieses ge
schieht auch, wie beim Stand der Technik, ohne zusätzliche Bauteile.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens ist es jedoch auch
möglich, bei dem vorbeschriebenen Schloß sämtliche Arten von Zylindern
einzusetzen, dieses bedeutet, daß sowohl für Buntbart, Profilzylinder oder
Badschloß jeweils die gleiche Kombination aus Riegelplatte, Mitnehmer
und Riegelschwanz verwendet werden kann.
Die Erfindung wird anhand eines schematisch dargestellten Ausführungs
beispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Ausschnittzeichnung aus einem Schloß mit eingezogenem
Riegel
Fig. 2 Wie Fig. 1, jedoch mit ausgeschlossenem Riegel.
Auf einer Riegelplatte 6 ist innerhalb einer Führungsbahn 11 ein Füh
rungsstift 13, welcher am Riegelschwanz 10 befestigt ist, in Schließrich
tung des Riegels 1 verschiebbar. An dem Riegel 1 ist darüber hinaus ein
Wechsel 5 befestigt der dazu dient, die Fallenbetätigung durchzuführen.
Dieser Teil interessiert jedoch nicht bei der vorliegenden Erfindung. Die
Riegelplatte 6 weist einen Durchbruch 21 auf, durch den der entsprechend
verwendete Zylinder bzw. Schlüssel durch die Schloßdecke bzw. Schloß
kasten 4 hindurchgeht. An der Riegelplatte 6 ist eine Führungsbahn 7 an
geformt. Diese Führungsbahn 7 läuft auf einem Kreisbogen ab, um der mit
einem Vorsprung 8 in die Führungsbahn 7 eingreifenden Führung es zu
ermöglichen, auf der Kreisbogenbahn abzulaufen. Die Führungsbahn 7 ist
so angelegt daß sie von der Mitte des Durchbruches 21 und damit von der
Mitte des Schließzylinders ausgehend, nach beiden Seiten sich erstreckt.
Der Vorsprung 8 ist kraft- und formschlüssig mit einem Mitnehmer 2 ver
bunden, der wiederum dazu dient, aufgrund der Drehung des Schlüssels
den Riegel 1 über den Riegelschwanz 10 aus- und einzuschließen. Hierfür
befindet sich in dem Mitnehmer 2 eine Aussparung 15, in welche das
Schließmittel eingreift. Gleichzeitig befindet sich an dem Mitnehmer 2 ein
Mitnehmerzapfen 9, der ebenfalls kraft- und formschlüssig angeformt ist.
Dieser Mitnehmerzapfen 9 greift, wie es die Fig. 11 deutlich macht, in eine
Mitnehmertasche 12, die sich innerhalb des Riegelschwanzes 10 befindet.
Wird nun der Mitnehmer 2 auf der Führungsbahn 7 verschwenkt, so wird
gleichzeitig der Riegel 1 mit bewegt.
In der Fig. 2 ist der ausgeschlossene Riegel dargestellt. Ebenfalls ist zu
entnehmen, daß durch den Riegelausschluß der Mitnehmer 2 verschwenkt
worden ist. In der Position, wo der Riegel 1 vollständig ausgeschlossen ist,
hat der Mitnehmerzapfen 9 die Mitnehmertasche 12 verlassen. Ein weiterer
Riegelvortrieb ist nun nicht mehr möglich. Würde nun der Riegel 1 wieder
zurückgedrückt, d. h. in seine eingezogene Position, so kommt eine An
schlagfläche 14 mit dem außerhalb der Mitnehmertasche 12 befindlichen
Mitnehmerzapfen 9 in Berührung. Dieses bewirkt die Blockierung des Rie
gels 1. Die auftretenden Kräfte werden somit auf die Fixierungspunkte
bzw. Befestigungspunkte der Riegelplatte 6 des Schloßkastens 4 übertra
gen.
Damit der Mitnehmer auch in dieser Position sicher verbleiben kann und
nicht durch Manipulationen herausgebracht wird, wird er in dieser Position
durch eine Feder 16, deren eines Ende in einer ersten Rastung 18 ein
greift, sicher gehalten. Das andere Ende der Feder 16 wird durch eine Fe
derhalterung 17 fixiert.
Wird nun der Mitnehmer 2 wieder zurückgeschlossen, so greift der Mitneh
merzapfen 9 automatisch wieder in die Mitnehmertasche 12 ein, und
transportiert damit den Riegel 1 über den Riegelschwanz 10 wieder in die
eingeschlossene Position zurück. Auch in dieser Position befindet sich
eine sichere Halterung des Mitnehmers 2 in der Art, daß eine zweite
Rastung 19 vorhanden ist, in die die zuvor in der ersten Rastung 18 einlau
fende Feder nun in der zweiten Rastung 19 den Mitnehmer 2 festhält. Da
bei läuft das Ende der Feder 16 von der ersten Rastung 18 zur zweiten
Rastung 19 über eine Außenkante 20 des Mitnehmers 2. Die Außenkante
20 ist dabei leicht ballig ausgeführt, um ein sicheres Schließen zu gewähr
leisten.
Sowohl die Riegelplatte 6 als auch der Mitnehmer 2 und der Riegel
schwanz 10 können aus Feingußteilen hergestellt werden. Die entspre
chende Materialgüte ergibt sich aus der Festigkeit, die ein solches vorbe
schriebenes Schloß aufweisen soll.
Der erfindungsgemäße Gedanke kann auch bei zweitourigen Schlössern
angewendet werden, in diesem Falle wäre es notwendig, wenn an dem
Mitnehmer 2 ein weiterer Mitnehmerzapfen an entsprechender Stelle vor
handen wäre.
Bezugszeichenliste
1 Riegel
2 Mitnehmer
3 Stulp
4 Schloßkasten
5 Wechsel
6 Riegelplatte
7 Führungsbahn
8 Vorsprung
9 Mitnehmerzapfen
10 Riegelschwanz
11 Führungsbahn
12 Mitnehmertasche
13 Führungsstift
14 Anschlagfläche
15 Aussparung
16 Feder
17 Federhalterung
18 erste Rastung
19 zweite Rastung
20 Außenkante
21 Durchbruch
2 Mitnehmer
3 Stulp
4 Schloßkasten
5 Wechsel
6 Riegelplatte
7 Führungsbahn
8 Vorsprung
9 Mitnehmerzapfen
10 Riegelschwanz
11 Führungsbahn
12 Mitnehmertasche
13 Führungsstift
14 Anschlagfläche
15 Aussparung
16 Feder
17 Federhalterung
18 erste Rastung
19 zweite Rastung
20 Außenkante
21 Durchbruch
Claims (4)
1. Automatische Riegelblockierung eines eintourigen Schlosses bei
dem durch die Drehung des Schlüssels der Riegel ausgefahren
und anschließend in dieser Stellung blockiert wird, wobei bei einer
Rückdrehung des Schlüssels der Riegel wieder eingefahren und
damit das Schloß freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Drehung des Schlüssels ein Mitnehmer (2) verschwenkt
wird, dessen Mitnehmerzapfen (9) in eine in einem Riegelschwanz
(10) vorhandene Mitnehmertasche (12) zum Riegelvortrieb ein
greift, und bei ausgefahrenem Riegel (1) an einer Anschlagfläche
(14) des Riegelschwanzes (10) anliegt.
2. Automatische Riegelblockierung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) einen einer Führungsbahn
(7) angepaßten Vorsprung (8) aufweist.
3. Automatische Riegelblockierung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsbahn (2) auf einem Kreisbogen
liegt und sich über die Mitte des Schließzylinders erstreckt.
4. Automatische Riegelblockierung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (2) durch eine Feder
(16) in seinen Endstellungen gehalten wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29610073U DE29610073U1 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Automatische Riegelblockierung eines eintourigen Schlosses |
DE1996107504 DE19607504A1 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Automatische Riegelblockierung eines eintourigen Schlosses |
EP97102129A EP0792983A3 (de) | 1996-02-29 | 1997-02-11 | Automatische Riegelblockierung eines eintourigen Schlosses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996107504 DE19607504A1 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Automatische Riegelblockierung eines eintourigen Schlosses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607504A1 true DE19607504A1 (de) | 1997-10-16 |
Family
ID=7786671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996107504 Withdrawn DE19607504A1 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Automatische Riegelblockierung eines eintourigen Schlosses |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0792983A3 (de) |
DE (1) | DE19607504A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0792983A2 (de) | 1997-09-03 |
EP0792983A3 (de) | 1997-09-10 |
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