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Kennwort: "Verschließbarer Fensterbeschlag"
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Beschlag für Fenster oder Türen Die Erfindung betrifft einen Beschlag
für Fenster oder Türen, bestehend aus einer starr am Fensterrahmen bzw. der Tür
zu befestigenden Rosette und einer drehbar darin gelagerten Handhabe für die Betätigung
des im Fensterrahmen bzw. in der Tür vorgesehenen Verschlusses, wobei zur Befestigung
der Rosette Maschinenschrauben vorgesehen sind, deren Köpfe versenkt in die Vorderseite
der Rosette und deren Gewindezapfen in Gewindelöcher des Verschlusses eingreifen,und
einem in der Drehhandhabe eingesetzten, schlüsselbetätigten, parallel zur Drehachse
der Drehhandhabe verschiebbaren Riegel, mit dem die Drehhandhabe gegen unbefugtes
Drehen gegenüber der Rosette sicherbar ist, wobei das freie, in der Schließstellung
aus der der Rosette zugekehrten Stirnwand der Drehhandhabe herausragende Ende des
Riegels in eine vorderseitige Aussparung der Rosette eingreift.
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Bei diesem bekannten Beschlag greift der Riegel zum Sichern der Drehhandhabe
gegen unbefugtes Drehen in eine Aussparung der Rosette ein, die von der ver-
tieften
Einsenkung für die versenkt angeordneten Köpfe der Maschinenschrauben vorgesehen
sind. Bei der Ausübung eines Drehmomentes auf die verriegelte Drehhandhabe stützt
sich die Drehhandhabe mit dem Riegel gegen die Seitenwände der Aussparung der Rosette
und die Rosette gegen die Maschinenschrauben ab. Bei dieser Ausbildung kann auf
die verriegelte Drehhandhabe ein großes Drehmoment nicht ausgeübt werden, insbesondere,
wenn die Rosette aus Kunststoff besteht. Um ein gewaltsames Drehen der verriegelten
Drehhandhabe zu verhindern, muß daher die Rosette aus einem teuren, hochfesten Material
gefertigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag für Fenster
oder Türen der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei dem die verriegelte Drehhandhabe
ohne teuren Aufwand einem großen Drehmoment widerstehen kann.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zum Eingriff
des Riegels dienende Aufnahme der Rosette im versenkt angeordneten Kopf der zur
Befestigung der Rosette dienenden, in den Verschluß eingreifenden Maschinenschraube
vorgesehen ist.
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Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß der an der Drehhandhabe
vorgesehene Riegel in vorteilhafter Weise in eine Ausnehmung eingreift, die im Kopf
der Maschinenschraube eingreift, die ihrerseits mit ihrem Gewindezapfen in ein Gewindeloch
des Verschlusses eingezogen ist. Dadurch wird in einfacher Weise eine große Festigkeit
gegenüber einem auf der verriegelten Drehhandhabe ausgeübten Drehmoment erzielt,
da der Riegel der Drehhandhabe form-
schlüssig in den Kopf der Befestigungsschraube
eingreift und sich somit nur indirekt an der Rosette abstützt. Die Rosette kann
somit aus einem wohlfeilen Material, wie Druckguß hergestellt werden, da die Rosette
lediglich zur Abstützung der Maschinenschraube beiträgt.
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Die die Aufnahme zum Eingriff des Riegels aufweisende Maschinenschraube
kann aus hochfestem Stahl bestehen und als Innensechskantschraube ausgebildet sein.
Da die Innensechskantschraube aus hochfestem Stahl besteht, kann sie einem hohen
Drehmoment widerstehen, welches auf der verriegelten Drehhandhabe ausgeübt wird.
Der Kopf der Innensechskantschraube weist dabei eine Ausnehmung für den Eingriff
des entsprechenden Innensechskantschlüssels auf, so daß diese Ausnehmung für den
Eingriff des Riegels benutzt werden kann.
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Die aus hochfestem Stahl bestehende Innensechskantschraube kann einen
üblichen Gewindezapfen mit M5-Gewinde aufweisen, während der Innensechskant für
einen Innensechskantschlüssel mit einer Schlüsselweite von etwa 6 mm ausgebildet
und der Kopf mit einem Außendurchmesser von etwa 9,5 mm versehen ist.
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Diese Innensechskantschraube weist die üblichen Maße für den Gewindezapfen
auf, während der Kopf eine ausreichend große Ausnehmung für den Eingriff des Riegels
der Drehhandhabe aufweist und mit einer ausreichend großen Wandstärke um den Innensechskant
versehen ist, um ein großes Drehmoment aufzunehmen, welches auf der verriegelten
Drehhandhabe ausgeübt wird.
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Der Kopf der Innensechskantschraube kann mit einer
konischen
Anlagefläche gegen eine entsprechend verlaufende konische Anlagefläche der aus Druckguß
bestehenden Rosette anliegen. Durch diese konischen Anlageflächen der Innensechskantschraube
und der Rosette wird beim Anziehen der Innensechskantschrauben in einfacher Weise
eine Ausrichtung der Rosette zu dem Verschluß erzielt. Durch den konischen Übergang
zwischen dem Gewinde zapfen und dem Kopf der Innensechskantschraube wird dabei die
Festigkeit gegenüber Verbiegung der Innensechskantschraube erhöht.
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Der parallel zur Drehachse der Drehhandhabe verschiebbare Riegel kann
von einem Zapfen mit rundem Querschnitt aus hochfestem Stahl bestehen und verschiebbar
in der Drehhandhabe gelagert sein.
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Dadurch weist auch der Riegel und seine Lagerung in der Drehhandhabe
die erforderliche Festigkeit zur Aufnahme eines Drehmomentes auf, welches auf der
verriegelten Drehhandhabe ausgeübt wird.
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Der aus hochfestem Stahl bestehende Riegel kann mit einem in der Drehhandhabe
angeordneten Schließzylinder koaxial zu dessen Drehachse verschiebbar sein. Mit
diesem in der Drehhandhabe gelagerten Schließzylinder kann somit in einfacher Weise
der aus hochfestem Stahl bestehende Riegel in die Offenstellung und in die verriegelte
Stellung überführt werden.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen: Fig. 1 den erfindungsgemäßen Beschlag in Seitenansicht,
Fig.
2 den erfindungsgemäßen Beschlag im Längsschnitt gemäß der Linie II-II der Fig.
3 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2.
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Der in der Zeichnung dargestellte Beschlag für Fenster oder Türen
besteht aus einer starr am nicht näher dargestellten Fensterrahmen bzw. der nicht
näher dargestellten Tür zu befestigenden Rosette 10 und einer drehbar darin gelagerten
Handhabe 11 für die Bestätigung des im Fensterrahmen bzw. in der Tür vorgesehenen,
nicht näher dargestellten Verschlusses. Die Drehhandhabe 11 weist hierzu drehfest
einen Vierkantzapfen 12 auf. Für die Befestigung der Rosette 10 sind Maschinenschrauben
13 vorgesehen, deren Köpfe 15 versenkt in vorderseitige Ausnehmungen 14 der Rosette
10 eingreifen. Die Gewindezapfen 16 der Maschinenschrauben 13 sind in nicht näher
dargestellte Gewindelöcher des Verschlusses eingezogen und bewirken somit eine zuverlässige
Befestigung der Rosette 10 an dem Fensterrahmen bzw. der Tür.
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Durch Drehen der Drehhandhabe 11 um jeweils 1800 ist der im Fensterrahmen
bzw. in der Tür vorgesehene Verschluß in die Offenstellung bzw. Schließstellung
überführbar. Zur Einhaltung der Endstellungen der Drehhandhabe 11 ist dabei eine
an sich bekannte, nicht näher dargestellte Verrastung vorgesehen.
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Die nicht näher dargestellten Rastausnehmungen sind dabei in einer
Buchse 17 vorgesehen, die auf dem abgesetzten Drehhandhabenhals 18 aufgesetzt und
durch Umbördelung des freien Endes 19 des abgesetzten
Drehhandhabenhalses
drehfest gehaltert ist. Die Buchse 17 weist dabei einen Flansch 20 auf, der sich
gegen die Unterseite der Rosette anlegt und somit die Drehhandhabe 11 gegen axiale
Verschiebung in der Rosette 10 sichert.
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Die Drehhandhabe 11 weist einen parallel zur Drehachse der Drehhandhabe
verschiebbaren Riegel 21 auf, mit dem die Drehhandhabe 11 gegen unbefugtes Drehen
gegenüber der Rosette 10 sicherbar ist. Hierzu greift das freie, in der Schließstellung
aus der der Rosette 10 zugekehrten Stirnwand 22 der Drehhandhabe 11 herausragende
Ende des Riegels 21 in eine Aufnahme 23 im versenkt angeordneten Kopf 15 der zur
Befestigung der Rosette 10 dienenden Maschinenschraube 13 ein. Die die Aufnahme
23 zum Eingriff des Riegels 21 aufweisende Maschinenschraube 13 besteht dabei aus
hochfestem Stahl und ist als Innensechskantschraube ausgebildet. Diese Verriegelung
kann somit einem hohen Drehmoment widerstehen, welches auf die verriegelte Drehhandhabe
11 ausgeübt wird. Das auf die aus Druckguß bestehende Drehhandhabe ausgeübte Drehmoment
wird somit auf den Riegel 21 übertragen, der ebenfalls aus hochfestem Stahl bestehen
kann.
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Von dem Riegel 21 wird das Drehmoment auf den Kopf 15 der Innensechskantschraube
übertragen, die ebenfalls aus hochfestem Stahl besteht. Von der Innensechskantschraube
wird dann das Drehmoment auf den im Fensterrahmen bzw. der Tür eingesetzten Verschluß
übertragen, so daß eine zuverlässige Abstützung bewirkt wird, die auch einem großen
Drehmoment, etwa in der Größe von über 200 Nm widerstehen kann.
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Die aus hochfestem Stahl bestehende Innensechskant-
schraube
13 weist einen üblichen Gewindezapfen 16 mit M5-Gewinde auf, während der Innensechskant
24 für einen nicht näher dargestellten Innensechskantschlüssel mit einer Schlüsselweite
von 6 mm ausgebildet und der Kopf 15 mit einem Außendurchmesser von etwa 9,5 mm
versehen ist. Die Innensechskantschraube weist somit einen etwas verstärkten Kopf
auf, um das Drehmoment zuverlässig aufnehmen zu können. Weiterhin ist dadurch der
Innensechskant 24 der Innensechskantschraube 13 mit einer ausreichend großen Aufnahme
23 für den Eingriff des Riegels 21 versehen.
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Der Kopf 15 der Innensechskantschraube 13 liegt mit einer konischen
Anlagefläche 25 gegen eine entsprechend verlaufende konische Anlagefläche 26 der
aus Druckguß bestehenden Rosette 10 an. Beim Anziehen der Innensechskantschrauben
13 wird durch diese konischen Anlageflächen 25 und 26 eine genaue Ausrichtung der
Rosette 10 zum Verschluß erzielt.
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Der aus hochfestem Stahl bestehende Riegel 21 ist mit einem in der
Drehhandhabe 11 angeordneten Schließzylinder 27 koaxial zu dessen Drehachse verschiebbar.
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Der Riegel 21 weist dabei einen kreisrunden Querschnitt auf und besteht
aus hochfestem Stahl.
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Die Rosette 10 weist für den Durchgriff der Innensechskantschraube
13 eine nach innen verlängerte Buchse 28 auf, die in eine entsprechende Aufnahme
des Fensterrahmens bzw. der Tür eingreift. Dadurch ist die Rosette 10 und damit
auch die Innensechskantschraube 13 zuverlässig gegen eine seitliche Verschiebung
und Kippen gesichert.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte der
Riegel 21 auch in anderer Weise betätigt werden und in anderer Weise in den Kopf
der Maschinenschraube eingreifen.
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Kennwort: "Verschließbarer Fensterbeschlag" Bezugszeichenliste: 10
Rosette 11 Handhabe 12 Vierkantzapfen 13 Maschinenschrauben 14 Ausnehmung für 15
15 Köpfe von 13 16 Gewindezapfen 17 Buchse 18 Drehhandhabenhals 19 Ende von 18 20
Flansch 21 Riegel 22 Stirnwand von 11 23 Aufnahme 24 Innensechskant 25 konische
Anlagefläche von 15 26 konische Anlagefläche von 10 27 Schließzylinder 28 Buchse