DE19738242C2 - Schloß für Sicherheitstüren - Google Patents
Schloß für SicherheitstürenInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
- E05B55/12—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the bolt being secured by the operation of a hidden parallel member ; Automatic latch bolt deadlocking mechanisms, e.g. using a trigger or a feeler
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß für Sicherheitstüren mit mindestens einem
Zuhaltungssatz, der jeweils aus unmittelbar durch den Bart eines Schlüssels
betätigbaren, auf dem Schloßblech anhebbar geführten Schließzuhaltungen und
Sperrzuhaltungen besteht, die in der Sperrstellung eine Verschiebung des Riegels
in Längsrichtung verhindern, sowie mit einer in der zurückgeschlossenen Stellung
des Riegels betätigbaren Falle, die wahlweise durch einen über das
Zuhaltungswerk betätigbaren Wechsel oder direkt durch eine Schließnase eines
Profilzylinders betätigbar ist, die ihrerseits von der Türaußenseite durch einen
Schlüssel und andererseits von der Innenseite durch einen Drehknopf verdrehbar
ist.
Derartige Sicherheitsschlösser sind aus der DE 44 31 925 A1 bekannt. Bei
eingeschlossenem Riegel kann bei derartigen Schlössern die Falle von der
Türaußenseite sowohl durch die Betätigung des Zuhaltungssatzes und des
Wechsels als auch durch die Betätigung des Profilzylinders mit einem
entsprechenden Schlüssel zurückgezogen werden. Von der Türinnenseite ist es
ebenfalls möglich, bei eingeschlossenem Riegel die Tür durch Zurückziehen der
Falle zu öffnen. Zu diesem Zweck ist auf der Türinnenseite ein Drehknopf
angeordnet, über den die Schließnase zur Betätigung der Falle verdreht werden
kann.
Ein Nachteil der bekannten Schlösser ist darin zu sehen, daß bei
eingeschlossenem Türriegel die Möglichkeit für Unbefugte besteht, die Falle ohne
Betätigung des Zuhaltungssatzes oder des Profilzylinders zurückzudrücken und
somit die Sicherheitstür unberechtigterweise zu öffnen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das eingangs
beschriebene Schloß für Sicherheitstüren derart weiterzubilden, daß eine
unberechtigte Betätigung der Falle, das heißt eine Betätigung der Falle ohne
Betätigung des Zuhaltungssatzes oder des Profilzylinders, verhindert wird.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Falle in der ausgeschobenen Stellung unmittelbar durch
einen Sperrhebel arretierbar ist, dessen Arretierung sowohl durch den Wechsel als
auch durch die Schließnase des Profilzylinders aufhebbar ist und der durch eine
parallel zur Falle bewegliche Hilfsfalle, in der die Falle freigebenden Stellung
festlegbar ist, wozu an der Hilfsfalle ein Sperrdorn angeordnet ist, der in eine im
Sperrhebel ausgebildete, sich in der Auszugrichtung der Falle verjüngende
Öffnung eingreift, und am Sperrhebel ein weiterer Sperrdorn angeordnet ist, der in
der die Falle arretierenden Stellung einen auf dem Fallenschaft ausgebildeten
Nocken hintergreift.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung eines für Sicherheitstüren - beispielsweise in
Justizvollzugsanstalten - vorgesehenen Schlosses hat den Vorteil, daß die Falle
durch den ausschließlich über den. Wechsel oder die Schließnase des
Profilzylinders betätigbaren Sperrhebel in der ausgeschobenen Stellung arretiert
wird, so daß beispielsweise durch Ansetzen eines Werkzeuges im Spalt zwischen
Türblatt und Türzarge die Falle nicht in das Schloßgehäuse hineingeschoben
werden kann. Da andererseits der Sperrhebel als auch die Falle über den auf der
Türinnenseite angeordneten Drehknopf betätigt werden können, besteht somit bei
dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schloß jederzeit die Möglichkeit, die Tür von
innen bei zurückgeschlossenem Riegel zu öffnen. Der Sperrhebel wird zu diesem
Zweck durch eine parallel zur Falle bewegliche Hilfsfalle in der die Falle
freigebenden Stellung festgelegt. Hierzu ist an der Hilfsfalle ein Sperrdorn
angeordnet, der in eine im Sperrhebel ausgebildete, sich in Ausschubrichtung der
Hilfsfalle verjüngende Öffnung eingreift. Am Sperrhebel ist ein weiterer Sperrdorn
angeordnet, der in der die Falle arretierenden Stellung einen auf dem Fallenschaft
ausgebildeten Nocken hintergreift. Durch diesen auf dem Sperrhebel
angeordneten Sperrdorn wird ein Verschieben der Falle dadurch verhindert, daß
der auf dem Fallenschaft angeordnete Nocken beim Versuch, die Falle in das
Schloßgehäuse einzudrücken, gegen diesen Sperrdorn anläuft und die Bewegung
der Falle stoppt.
Aus der US 2 107 299 war zwar ein Schloß mit einer Schnappfalle bekannt, die in
der ausgeschobenen Stellung durch einen in einer Aussparung der Schnappfalle
angeordneten, am Schloßblech verschwenkbar gelagerten Sperrhebel arretierbar
ist. Die Schnappfalle wird durch einen Rückzugshebel betätigt, der wahlweise
durch eine Nuß eines Drehknopfes oder durch ein Zylinderschloß betätigbar ist.
Dieser Rückzugshebel wirkt mit einem Sperrhebel zusammen, der die
Schnappfalle sowohl in ihrer Schließstellung als auch in ihrer Rückzugstellung
arretiert und der durch eine Hilfsfalle betätigt wird. Dieses bekannte Schloß besitzt
somit eine im Prinzip ähnliche Gestaltung wie das erfindungsgemäße Schloß, zeigt
aber nicht die konstruktiven Merkmale des mit einem Zuhaltungs-Riegelwerk
versehenen Sicherheitsschlosses.
Schließlich war aus der AT 396 164 B ein Schloß bekannt, das einen durch ein
Zylinderschloß betätigbaren Riegel und eine Falle aufweist, die wahlweise durch
den Profilzylinder über einen Wechsel oder durch einen Türdrücker betätigt
werden kann. Auch bei diesem einfachen Schloß ist die Falle in ihrer
Schließstellung durch einen Sperrschieber arretiert, der aus seiner die Falle
verriegelnden Stellung mittels eines zweiarmigen Hebels wahlweise durch den
Türdrücker oder das Zylinderschloß zurückgezogen werden kann. Auch diese
bekannte Konstruktion zeigt somit eine Fallenverriegelung ohne die konstruktiven
Merkmale des als Sicherheitsschloß ausgebildeten Schlosses der Erfindung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Hilfsfalle derart federbelastet
im Schloßgehäuse angeordnet, daß diese bei geöffneter Tür aus dem
Schloßgehäuse ausgeschoben wird und den Sperrhebel über den in die Öffnung
eingreifenden Sperrdorn in der die Falle freigebenden Stellung festlegt.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das Zylinderschloß zwei
unabhängig voneinander betätigbare Schließnasen aufweist, wobei beide
Schließnasen zum Betätigen des Sperrhebels und zur Betätigung der Falle dienen.
Durch diese doppelte Ausführung der Schließnasen besteht somit die Möglichkeit,
die Falle vom Innenbereich und vom Außenbereich unabhängig voneinander zu
betätigen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlosses
dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine ohne Schloßdecke gezeichnete Draufsicht auf das Schloß mit
zurückgezogenem Riegel und gesperrter Falle;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht, bei der die Sperrung der
Falle aufgehoben ist;
Fig. 3 eine den Abbildungen Fig. 1 und 2 entsprechende Draufsicht mit
zurückgezogener Falle und
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Draufsicht mit ausgeschobener Hilfsfalle.
In den Draufsichten nach den Fig. 1 bis 4 ist jeweils ein Schloßblech 1 zu
erkennen, an dessen vorderem, abgewinkelten Rand eine Stulp 2 befestigt ist.
Durch die Öffnung in der Stulp 2 ragt der am vorderen Ende eines
Riegelschaftes 3 ausgebildete Riegelkopf 3a hindurch. Der Riegelschaft 3 ist
über ein Langloch 3b längsverschiebbar auf einem Führungsstift 1a gelagert.
Zur Befestigung der auf der Zeichnung nicht dargestellten Schloßdeckel ist das
Schloßblech 1 weiterhin mit Gewindebuchsen 1b versehen.
Die Betätigung des aus Riegelschaft 3 und Riegelkopf 3a bestehenden Riegels
erfolgt über einen Schlüssel S, der in den Abbildungen Fig. 1 bis 4 nur
schematisch dargestellt ist. Dieser beim Ausführungsbeispiel als
Doppelbartschlüssel ausgebildete Schlüssel S wirkt auf einen Satz von
Schließzuhaltungen 5, die über Langlöcher 5a auf Führungsstiften 1c
höhenverstellbar am Schloßblech 1 gelagert sind. Die Schließzuhaltung 5 wirkt
über eine an der Vorderseite ausgebildete Verzahnung 5b mit einer
Verzahnung 6a eines Satzes Sperrzuhaltungen 6 zusammen. Die
Sperrzuhaltungen 6 sind mittels Langlöchern 6b auf Führungsstiften 7a einer
Tragplatte 7 höhenverstellbar geführt, die zwischen der Sperrzuhaltung 6 und
dem Riegelschaft 3 angeordnet ist.
Das Schloß weist weiterhin eine aus der Stulp 2 hinausragende, parallel zum
Riegelschaft 3a in das Schloßgehäuse einziehbare Falle 8 auf. Die Betätigung
dieser Falle 8 erfolgt einerseits über einen durch die Zuhaltungen 5 und 6
antreibbaren Wechsel 4 und andererseits über eine Schließnase 9a eines
Profilzylinders 9, wobei der Wechsel 4 über einen auf dem Riegelschaft 3
angeordneten Führungsstift 3c betätigbar ist, der in ein Langloch 4a des
Wechsels 4 eingreift.
An der Stelle des Profilzylinders 9 ist auf der Innenseite der Sicherheitstür ein
nicht dargestellter Drehknopf angeordnet, über den die Schließnase 9a des
Profilzylinders 9 zum Zurückziehen der Falle 8 verdreht werden kann.
Um zu verhindern, daß bei zurückgeschlossenem Riegel die Falle 8 durch
Manipulation mittels eines in den Spalt zwischen der Stulp 2 und einem
Schließblech 10 eingesetzten Werkzeuges in das Schloßgehäuse eingedrückt
werden kann, um somit die Sicherheitstür zu öffnen, ist auf dem Schloßblech
1 ein Sperrhebel 11 schwenkbar gelagert, über den die Falle 8 in der
ausgeschobenen Stellung arretierbar ist. In der in Fig. 1 dargestellten
verriegelten Stellung der Falle 8 ist ein ortsfest mit dem Sperrhebel 11
verbundener Sperrdorn 11a so angeordnet, daß er in Einschubrichtung der
Falle 8 in das Schloßgehäuse vor einem auf dem Fallenschaft 8a angeordneten
Nocken 8b gelegen ist. Bei dieser in Fig. 1 dargestellten Lage des Sperrhebels
11 wird ein Eindrücken der Falle 8 in das Schloßgehäuse dadurch verhindert,
daß der auf dem Fallenschaft 8a angeordnete Nocken 8b gegen den
unverrückbar auf dem Sperrhebel 11 angeordneten Sperrdorn 11a anläuft, der
eine weitere Verlagerung der Falle 8 in das Innere des Schloßgehäuses
verhindert. Um den Sperrhebel 11 aus der in Fig. 1 dargestellten, die Falle 8
arretierenden Stellung in eine die Falle 8 freigebende Stellung überführen zu
können, ist der Sperrhebel 11 um einen Drehpunkt 11b verschwenbar am
Schloßblech 1 gelagert. Das Überführen des Sperrhebels 11 in die die Falle 8
freigebende Stellung kann einerseits - wie in Fig. 2 dargestellt - dadurch
erfolgen, daß die Schließnase 9a des Profilzylinders 9 entweder von der
Türaußenseite mittels eines Schlüssels oder von der Türinnenseite mittels des
Drehknopfes so verdreht wird, daß die Schließnase 9a gegen die Anlauffläche
11c des Sperrhebels 11 anläuft und diesen dabei so weit anhebt, daß der auf
dem Sperrhebel 11 angeordnete Sperrdorn 11a bis über die Oberkante des auf
dem Fallenschaft 8a angeordneten Nocken 8b angehoben wird. In dieser
Stellung ist es möglich, die Falle 8 in das Innere des Schloßgehäuses
einzuziehen bzw. einzudrücken, ohne daß die Bewegung der Falle 8 durch den
Sperrdorn 11a des Sperrhebels 11 behindert wird.
Neben dieser Möglichkeit der Betätigung des Sperrhebels 11 über den
Profilzylinder 9 kann die Arretierung der Falle 8 durch den Sperrhebel 11 auch
dadurch aufgehoben werden, daß mittels des Schlüssels S und über die
Zuhaltungen 5 und 6 der Wechsel 4 aus der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage
nach rechts verschwenkt wird. Da in der in Fig. 1 dargestellten verriegelten
Stellung der Falle 8 ein auf dem Wechsel 4 angeordneter Zapfen 4b direkt an
einem in dem Sperrhebel 11 ausgebildeten Absatz 11d anliegt, wird der um
den Drehpunkt 11b verschwenkbare Sperrhebel 11 beim Verschwenken des
Wechsels 4 über den Zapfen 4b so weit nach oben verschwenkt, daß der
Sperrdorn 11a den Nocken 8b der Falle 8 freigibt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist - wie aus Fig. 2 ersichtlich - der
Profilzylinder 9 zwei Schließnasen 9a auf. Jede Schließnase 9a dient dabei
- wie voranstehend dargelegt - zum Anheben des Sperrhebels 11 und somit
zur Freigabe der Falle 8 und weiterhin zum Einziehen der Falle 8 entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder 12 in das Innere des Schloßgehäuses. Zu diesem
Zweck läuft die über einen Schlüssel oder den Drehknopf angetriebene
Schließnase 9a des Profilzylinders 9 gegen eine auf dem Fallenschaft 8a
ausgebildete Anschlagfläche 8c an und drückt die Falle 8 in das Innere des
Schloßgehäuses.
Ebenso wie über den Profilzylinder 9 bzw. die Schließnase 9a kann die Falle 8
auch über den Wechsel 4 in das Innere des Schloßgehäuses eingezogen
werden. Wie in Fig. 3 dargestellt, erfolgt die Betätigung der Falle 8 über den
Wechsel 4 dadurch, daß der mit seinem oberen freien Ende an dem auf dem
Fallenschaft 8a angeordneten Nocken 8b anliegende Wechsel 4 die Falle 8
über den Kontakt zwischen Wechsel 4 und Nocken 8b in das Innere des
Schloßgehäuses hineindrückt.
Um weiterhin dafür zu sorgen, daß bei geöffneter Tür - siehe Fig. 4 - die Falle
nicht wieder automatisch über den Sperrhebel arretiert wird, sobald die Falle 9
wieder aus dem Schloßgehäuse herausgeschoben wird, ist oberhalb der Falle
8 eine parallel zur Falle 8 eindrückbare und ausschiebbare Hilfsfalle 13
angeordnet, die eine Festlegung des Sperrhebels 11 in der die Arretierung der
Falle 8 freigebenden Stellung des Sperrhebels 11 ermöglicht. Zu diesem
Zweck ist auf dem Schaft 13a der Hilfsfalle 13 ein Sperrdorn 13b angeordnet,
der in eine in dem Sperrhebel 11 ausgebildete, sich in Ausschubrichtung der
Hilfsfalle 13 verjüngende Öffnung 11e eingreift. Das Verschieben des
Sperrdorns 13b hin zum sich verjüngenden Teil der Öffnung 11e des
Sperrhebels 11 wird bei geöffneter Tür automatisch durch eine Zugfeder 14
erreicht, über die die Hilfsfalle 13 in Ausschubrichtung federbelastet ist. Diese
beim Ausführungsbeispiel als Wendelfeder ausgebildete Zugfeder 14 ist mit
einem Ende an einem Federdorn 13c des Schaftes 13a der Hilfsfalle 13 und
mit dem anderen Ende an einem auf dem Schloßblech 1 angeordneten
Federdorn 1d angeordnet.
Wie aus den Abbildungen Fig. 1 bis 4 ersichtlich, wird die Hilfsfalle 13 beim
Schließen der Tür durch das Schließblech 10 wieder zurück in das
Schloßgehäuse gedrückt, wobei der Sperrdorn 13b wieder in den erweiterten
Teil der Öffnung 11e des Sperrhebels gelangt, so daß bei nicht betätigtem
Wechsel 4 (Fig. 1 und 2) und nicht betätigtem Profilzylinder 9 (Fig. 1) der
Sperrhebel 11 zurück in die die Falle 8 arretierende Position fällt, in der der
Sperrdorn 11a des Sperrhebels 11 ein Einziehen bzw. Eindrücken der Falle 8
verhindert, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Ein solchermaßen ausgestaltetes Schloß für Sicherheitstüren weist somit den
Vorteil auf, daß die Falle 8 bei eingeschlossenem Riegel gegen unberechtigtes
Zurückdrücken in das Schloßgehäuse gesichert werden kann, so daß zum
Beispiel eine Person im Innenbereich sicher sein kann, daß die Tür durch
Zurückziehen der Falle 8 nur durch ihn selber durch Betätigung der
Schließnase 9a des Profilzylinders 9 über den auf der Türinnenseite
angeordneten Drehknopf oder aber von der Türaußenseite nur von einer
berechtigten Person mittels eines Schlüssels erfolgt. Das Aufheben der
Arretierung der Falle 8 und das Zurückziehen der Falle 8 kann dabei einerseits
mittels eines Schlüssels über den Profilzylinder 9 oder mittels eines Schlüssels
über die Zuhaltungen 5 und 6 und den Wechsel 4 erfolgen.
1
Schloßblech
1
a Führungsstift
1
b Gewindebuchse
1
c Führungsstift
1
d Federdorn
2
Stulp
3
Riegelschaft
3
a Riegelkopf
3
b Langloch
3
c Führungsstift
4
Wechsel
4
a Langloch
4
b Zapfen
5
Schließzuhaltung
5
a Langloch
5
b Verzahnung
6
Sperrzuhaltung
6
a Verzahnung
6
b Langloch
7
Tragplatte
7
a Führungsstift
8
Falle
8
a Fallenschaft
8
b Nocken
8
c Anschlagfläche
9
Profilzylinder
9
a Schließnase
10
Schließblech
11
Sperrhebel
11
a Sperrdorn
11
b Drehpunkt
11
c Anlauffläche
11
d Absatz
11
e Öffnung
12
Rückstellfeder
13
Hilfsfalle
13
a Schaft
13
b Sperrdorn
13
c Federdorn
14
Zugfeder
S Schlüssel
S Schlüssel
Claims (3)
1. Schloß für Sicherheitstüren mit mindestens einem Zuhaltungssatz, der
jeweils aus unmittelbar durch den Bart eines Schlüssels betätigbaren, auf
dem Schloßblech (1) anhebbar geführten Schließzuhaltungen (5) und
Sperrzuhaltungen (6) besteht, die in der Sperrstellung eine Verschiebung des
Riegels (3) in Längsrichtung verhindern, sowie mit einer in der
zurückgeschlossenen Stellung des Riegels (3) betätigbaren Falle (8), die
wahlweise durch einen über das Zuhaltungswerk betätigbaren Wechsel (4)
oder direkt durch eine Schließnase (9a) eines Profilzylinders (9) betätigbar
ist, die einerseits von der Türaußenseite durch einen Schlüssel und
andererseits von der Türinnenseite durch einen Drehknopf verdrehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falle (8) in der ausgeschobenen Stellung unmittelbar durch einen
Sperrhebel (11) arretierbar ist, dessen Arretierung sowohl durch den Wechsel
(4) als auch durch die Schließnase (9a) des Profilzylinders (9) aufhebbar ist
und der durch eine parallel zur Falle (8) bewegliche Hilfsfalle (13) in der die
Falle (8) freigebenden Stellung festlegbar ist, wozu an der Hilfsfalle (13) ein
Sperrdorn (13b) angeordnet ist, der in eine im Sperrhebel (11) ausgebildete,
sich in der Ausschubrichtung der Hilfsfalle (13) verjüngende Öffnung (11e)
eingreift, und am Sperrhebel (11) ein weiterer Sperrdorn (11a) angeordnet ist,
der in der die Falle (8) arretierenden Stellung einen auf dem Fallenschaft (8a)
ausgebildeten Nocken (8b) hintergreift.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfalle (13)
derart federbelastet im Schloßgehäuse angeordnet ist, daß diese bei
geöffneter Tür aus dem Schloßgehäuse ausgeschoben wird und den
Sperrhebel (11) über den in die Öffnung (11e) eingreifenden Sperrdorn (13b)
in der die Falle (8) freigebenden Stellung festlegt.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zylinderschloß (9) zwei unabhängig voneinander betätigbare Schließnasen
(9a) aufweist, wobei jede Schließnase (9a) zur Betätigung des Sperrhebels
(11) und zur Betätigung der Falle (8) dient.
Priority Applications (1)
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DE1997138242 DE19738242C2 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Schloß für Sicherheitstüren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138242 DE19738242C2 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Schloß für Sicherheitstüren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19738242A1 DE19738242A1 (de) | 1999-03-11 |
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Family
ID=7840899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997138242 Expired - Fee Related DE19738242C2 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Schloß für Sicherheitstüren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19738242C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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EP1347130A1 (de) * | 2002-03-22 | 2003-09-24 | Steinbach & Vollmann GmbH & Co. | Schloss für Sicherheitstüren |
ATE508240T1 (de) | 2002-03-22 | 2011-05-15 | Steinbach & Vollmann | Schloss für sicherheitstüren |
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1997
- 1997-09-02 DE DE1997138242 patent/DE19738242C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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