DE4422095C2 - System zum Verriegeln und/oder Entriegeln mehrerer an Türen insbesondere ortsfester Objekte vorgesehener Schlösser - Google Patents

System zum Verriegeln und/oder Entriegeln mehrerer an Türen insbesondere ortsfester Objekte vorgesehener Schlösser

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DE4422095C2
DE4422095C2 DE19944422095 DE4422095A DE4422095C2 DE 4422095 C2 DE4422095 C2 DE 4422095C2 DE 19944422095 DE19944422095 DE 19944422095 DE 4422095 A DE4422095 A DE 4422095A DE 4422095 C2 DE4422095 C2 DE 4422095C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Verriegeln und/oder Entriegeln mehrerer an Türen insbesondere ortsfester Objekte vorgese­ hener Schlösser von wenigstens einem Schloß aus, wenn dieses mit ei­ nem Schlüssel betätigt wird.
Es ist bereits ein System zum gemeinsamen Ver- oder Entriegeln einer Mehrzahl von Schlössern von wenigstens einem beliebigen Schloß der Mehrzahl von Schlössern aus bekannt. Das System ist so ausgebildet, daß bei jedem Schloß der Schloßriegel mechanisch mit der Nase eines schlüsselbetätigten Schließzylinders oder durch einen elektromotorischen Antrieb verschiebbar ist. Bei Drehung des Schließzylinders mit dem Schlüssel wird vor der Verschiebung des Riegels mit der Schließnase des Schließzylinders ein Steuersignal an die Antriebe aller anderen Schlösser zu deren Ver- oder Entriegelung abgegeben. Erst wenn die anderen Schlösser ver- oder entriegelt sind, wird eine Sperre aufgeho­ ben und die Bewegung des Schloßriegels durch die Nase des Schließzy­ linders freigegeben (DE 33 04 304 A1). Die in dieser Druckschrift be­ schriebenen Schlösser sind am Markt als Motorblockschlösser eingeführt. Die Motorblockschlösser sind mit einer Steuereinheit verbunden, von der sie überwacht und angesteuert werden. Von jedem Motorblockschloß aus kann über die Steuereinheit eine Einbruchmeldeanlage (EMA) scharf oder unscharf geschaltet werden. Hierbei kann die Scharfschaltung nur nach Verlassen des überwachten Bereichs von außen erfolgen (extern-scharf). Deshalb bietet es sich an, die Motorblockschlösser mit Halbprofilzylin­ dern auszustatten, die nur von außerhalb des zu überwachenden Be­ reichs betätigt werden können.
Es gibt Objekte, z. B. Gebäude, bei denen zwei oder mehr Bereiche mit getrennten Einbruchmeldeanlagen (EMA) abgesichert werden müssen. Zu­ sätzlich zu den Türen, die nach außen führen, gibt es eine oder meh­ rere Türen zwischen den beiden getrennt ab gesicherten Bereichen. Ein typisches Beispiel hierfür sind Geschäfte oder Läden mit angeschlos­ senem Wohnbereich. Der Grundriß für ein solches Objekt ist in Fig. 5 dargestellt. Das Objekt enthält zwei mit 1 und 2 bezeichnete Bereiche, die jeweils mit einer Einbruchmeldeanlage, die in Fig. 5 der Zeichnung mit EMA1 und EMA2 bezeichnet und schematisch dargestellt sind, über­ wacht werden. Im Bereich 1 sind z. B. Türen T1 und T2 vorgesehen, durch die der Bereich zur Außenseite des Objekts verlassen bzw. vom Außenbereich aus betreten werden kann. Im Bereich 2 sind z. B. Türen T3 und T4 vorgesehen, durch die der Bereich verlassen bzw. vom Au­ ßenbereich aus betreten werden kann. Eine Tür T5 ist in der Wand zwischen den beiden Bereichen 1 und 2 ist beiden Bereichen 1 und 2 gemeinsam und wird als Durchgangstür bezeichnet. An den Türen T1, T2, T3 und T4 sind z. B. Motorblockschlösser angebracht, die je mit Steuereinheiten St1 und St2 über nicht näher bezeichnete Leitungen verbunden sind. Die Steuereinheiten St1 und St2 befinden sich inner­ halb des jeweiligen Bereichs 1 bzw. 2.
Die Schlösser der Türen T1 bis T2 sind jeweils mit Halbprofilzylindern bestückt, wodurch die Türen nach dem Verlassen des Bereichs mit einem geeigneten Schlüssel verriegelt werden können. Hierbei werden Signale an die nachgeschaltete Steuereinheit St1 abgegeben und diese verriegelt die anderen Schlösser des Bereichs und schaltet die EMA1 mit einem Relais scharf. Für die Schlösser der Türen T3, T4, die Steuereinheit St2 und die EMA2 gilt das Entsprechende.
Da die Durchgangstür T5 einerseits den Durchgang von einem Bereich zum anderen ermöglichen soll, und andererseits beim Verriegeln bzw. Entriegeln des Schlosses an der Durchgangstür nur die Einbruchmelde­ anlagen scharf bzw. unscharf geschaltet werden soll für die der Anwen­ der sich auf der Außenseite befindet, sind an der Durchgangstür Vor­ kehrungen zu treffen, die diese Bedingungen erfüllen.
Eine Möglichkeit zur Erfüllung dieser Bedingungen besteht darin, daß auf beiden Seiten der Durchgangstür T5 je ein Motorblockschloß M6 bzw. M7 angebracht wird, mit dem z. B. mit M6 nach dem Verlassen des Bereichs 1 die EMA1 scharf geschaltet wird und die Türen T1, T2 ver­ riegelt werden. Das bedeutet, daß mit demjenigen Motorblockschloß in der Durchgangstür T5, das für den Anwender im Bereich 2 zugänglich ist, die EMA1 im Bereich 1 scharf oder unscharf geschaltet werden kann. Entsprechend gilt dies für Motorblockschloß M7 und die Türen T3 und T4. Die Bestückung einer Durchgangstür auf die oben beschriebene Art ist relativ aufwendig, da neben zwei Motorblockschlössern M6, M7 in der Durchgangstür T5 noch zwei Steuereinheiten in den Bereichen 1, 2 er­ forderlich sind. Hinzu kommen noch Montagekosten für die Schlösser in der Durchgangstür, für die Schließbleche im Türrahmen und eine ent­ sprechend aufwendige Leitungsführung.
Hier setzt die Erfindung ein, der das Problem zugrunde liegt, ein Sy­ stem der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß an einer Durchgangstür ein Motorblockschloß für die Ver- und/oder Entriegelung der Tür und die Scharf- und/oder Unscharfschaltung der Einbruchmeldeanlagen beider an die Durchgangstür angrenzenden über­ wachten Bereiche ausreicht.
Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in einer Durchgangstür zwischen zwei mit Einbruchmeldeanlagen überwachbaren Bereichen angeordnetes Motorblockschloß mit einer Meldeeinrichtung zum Erkennen derjenigen Seite des Schlosses, von der aus ein Benutzer ent- oder verriegelt, bestückt ist und daß in Abhängigkeit von der festge­ stellten Seite wenigstens die Einbruchmeldeanlage desjenigen Bereichs, der nicht an diese Seite der Tür angrenzt, beim Öffnen unscharf und beim Verriegeln scharf geschaltet und die Schloßriegel der anderen Mo­ torblockschlösser des Bereichs bei geschlossenen Türen entriegelt oder verriegelt werden. Mit diesem System wird der Aufwand zur Ver- und Entriegelung der Durchgangstür wesentlich vermindert. Es reicht ein Motorblockschloß an der Durchgangstür aus. Der Türrahmen muß nur für ein Schließblech mit einer Öffnung versehen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Durchgangstür ein Motorblockschloß angeordnet, das eine innerhalb des Schloßgehäuses an­ geordnete Meldeeinrichtung für die Erfassung der Seite des Blockschlos­ ses aufweist, von der aus ein Schlüssel in das Blockschloß eingeführt wird. Bei dieser Ausführungsform muß die Durchgangstür nicht anders als die anderen Türen der Bereiche für die Aufnahme eines Blockschlos­ ses ausgebildet sein.
Insbesondere sind die Motorblockschlösser auf die in der Patentanmel­ dung der AEG-Sensorsysteme GmbH mit der Bezeichnung "Schloß für Türen" beschriebene Weise, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, ausgebildet. Auf diese Patentanmeidung P 44 22 094.4 "Schloß für Türen" vom 24.06.94 wird hiermit Bezug genommen. Das Schloß hat insbesondere zwei Profilzylinderkerne, die jeweils von einander entgegengesetzten Seiten der Türen aus mittels Schlüssein betätigbar sind, wobei die Schließnasen der Profilzylinderkerne unabhängig voneinander einen Schloßriegel betätigen können. Die Betätigung des jeweiligen Profilzylinderkerns wird von wenigstens einem im Schloß angeordneten Detektor erfaßt, der auf die Betätigung des einen oder anderen Profilzylinderkerns unterschiedlich reagiert, woraus die Seiten, von der aus das Schloß der Tür auf- oder zugeschlossen wird, erkannt werden kann. Bei dieser Vorrichtung sind keine elektronischen Systeme zur Zugangskontrolle notwendig. Die beiden Profilzylinderkerne können gemeinsam in einem Profil-Doppelzylinder angeordnet sein. Je eine Schließnase ist an einem der beiden Profilzylinderkerne befestigt und kann durch einen passenden Schlüssel, aus der Ruhelage herausbewegt werden, wobei die zweite Schließnase in der Ruhelage bleibt. Ein solcher Profil-Doppelzylinder ist besonders geeignet zum Einbau in ein Blockschloß oder Motorblockschloß, das vorzugsweise zwei Detektoren zur Abtastung der Schließnasen der beiden Profilzylinderkerne enthält. Es ist auch möglich, zwei Profil-Halbzylinder je mit einem Profilzylinderkern im Gehäuse des Schlosses anzuordnen. Der Detektor wird insbesondere von den Schließnasen der Profilzylinderkerne betätigt, wenn durch Drehen der jeweiligen Profilzylinderkerne mit einem Schlüssel die Schließnase aus der Ruhelage herausbewegt wird. Statt eines Detektors können zweckmäßigerweise zwei Detektoren, insbesondere Endschalter mit Kontaktfahnen oder induktive oder kapazitive Geber, vorgesehen werden. Es ist auch möglich, Detektoren in Form von Reed-Schaltern zu verwenden. Die Breite des Schloßgehäuses ist z. B. auf den Einbau von zwei Profil-Halbzylindern in Standard-Größe fluchtend zueinander abgestimmt. In einem Schloß mit Standardbreite kann an der je ein Profil- Halbzylinder auf einer Seite der Tür oberhalb und auf der anderen Seite unterhalb des Schloßriegels angeordnet sein. Weiterhin können zwei Profil-Halbzylinder auf verschiedenen Seiten der Tür am Schloßriegel hintereinander angeordnet sein.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist in der Durch­ gangstür ein Motorblockschloß mit einem von zwei verschiedenen Seiten aus durch einen Schlüssel betätigbaren Schließzylinder angeordnet, wo­ bei die Meldeeinrichtung beiderseits des Schloßgehäuses angebracht ist und auf die Einführung des Schlüssels von einer oder der anderen Seite der Tür aus unterschiedliche Signale erzeugt.
Bei dieser Ausführungsform können im System einheitliche Motorblock­ schlösser verwendet werden, wobei bei Durchgangstüren Profil-Dop­ pelzylinder und bei den anderen Schlössern Profil-Halbzylinder verwen­ det werden können. Die Meldeeinrichtung kann den in der DE 34 41 771 C2 beschriebenen Aufbau haben. Es sind aber auch andere Meldeein­ richtungen möglich, die z. B. mechanische Fühler oder Näherungsdetek­ toren enthalten, mit denen festgestellt wird, von welcher Seite aus der Schlüssel in den Schließzylinder des Motorblockschlosses eingeführt worden ist.
Günstig ist auch eine Ausführungsform, bei der in der Durchgangstür ein Blockschloß angeordnet ist, wobei auf jeder Seite der Tür ein Tast­ schalter angeordnet ist, bei dessen Betätigung in einer Steuerung ein Signal erzeugt wird, mit dem der jeweils betätigte Taster und damit die Seite der Tür feststellbar ist, von der aus eine Bedienungsperson das Blockschloß betätigt. Auch bei dieser Ausführungsform kann das Block­ schloß der Durchgangstür bis auf den Profilzylinder den gleichen Auf­ bau wie die anderen Blockschlösser im System haben. In der Durch­ gangstür sind keine Vorkehrungen für die Meldeeinrichtung notwendig, so daß die Anordnung besonders kostengünstig ist.
Vorzugsweise hat das Motorblockschloß in der Durchgangstür eine Rie­ gelsperre, die das Verriegeln bzw. Entriegeln verhindert, wenn verges­ sen wurde, den Taster zu betätigen, der für die Seitenerkennung vor­ gesehen ist. Mit der Betätigung des jeweiligen Tasters wird über ein Zeitglied die Riegelsperre für eine begrenzte Zeit zum Ver- oder Entrie­ geln freigegeben und die Seite der Betätigung erkannt.
Vorteilhaft ist es, wenn die Blockschlösser an den Aus- und Eingängen der beiden Bereiche und die Blockschlösser in der oder den Durch­ gangstüren an eine Steuereinheit angeschlossen sind, mit der die Motorblockschlösser ansteuerbar und überwachbar sind und mit der die Einbruchmeldeanlage für den jeweiligen Bereich scharf oder unscharf geschaltet wird. Eine Einsparung ergibt sich bei dieser Ausführungsform insofern, als eine Steuereinheit für beide Bereiche genügt.
Um die Funktion der angeschlossenen Motorblockschlösser festzulegen, gibt es verschiedene Alternativen: zweckmäßig ist es in der Steuerein­ heit für eine Anzahl von Schlössern Programmierschalter, Steckbrücken oder Lötbrücken vorzusehen, die jeweils einem Motorblockschloß zuge­ ordnet sind und mit denen eingestellt wird, ob ein Schloß in eine Außentür des einen oder anderen Bereichs oder in eine Durchgangstür eingebaut ist.
Bei einer alternativen Ausführungsform sind den Anschlußleisten für zu Motorblockschlössern verlegte Leitungen jeweils Bereiche und Funktio­ nen fest zugeordnet. Die Zuordnung eines Motorblockschlosses zu einem Bereich wird durch den Anschluß der zu dem Schloß führenden Leitun­ gen an eine für den jeweiligen Bereich bzw. die Funktion reservierte Anschlußleiste hergestellt.
Besonders günstig ist es, wenn die Steuereinheit mit einem Mikroprozes­ sor oder einem Mikrocomputer ausgestattet ist und eine Schnittstelle für ein Programmiergerät oder einen Personalcomputer enthält und mit einem Kommunikationsprogramm Speicherzellen in der Steuereinheit derart be­ legbar sind, daß eine Zuweisung der Motorblockschlösser zu den ver­ schiedenen Bereichen möglich ist und eine Funktion für eine Durch­ gangstür festgelegt wird. Diese Ausführungsform ist besonders flexibel einsetzbar.
Bei einer alternativen Ausgestaltung des Schloßsystems ist es auch mög­ lich, die Motorblockschlösser an den Aus- und Eingängen je eines Be­ reichs an eine eigene Steuereinheit anzuschließen, wobei die Steuerein­ heiten der verschiedenen Bereiche über Leitungen miteinander verbun­ den sind und Informationen über das Ver- oder Entriegeln von Durch­ gangstüren austauschen, die nur an einer Steuereinheit angeschlossen sind. Die Verbindungsleitungen können Teil eines Netzwerks sein, was insbesondere vorteilhaft ist, wenn eine Vielzahl von Steuereinheiten an­ geschlossen ist und die Objekte einen größeren Umfang haben.
In einer kostenmäßig besonders günstigen Alternative kann die Steuereinheit so ausgebildet sein, daß sie als Modul in die Einbruchmel­ deanlage eingebaut oder eingesteckt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, aus dem sich weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Objekt im Grundriß, das an Ein- und Ausgängen Türen mit Motorblockschlössern enthält und in zwei zu überwachende Berei­ he aufgeteilt ist, zwischen denen eine Durchgangstür mit einem Motorblockschloß angeordnet ist;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Steuerung und Überwa­ chung der Motorblockschlösser des in Fig. 1 dargestellten Objekts mit Einbruchmeldeanlagen für die beiden Bereiche,
Fig. 3 ein Objekt im Grundriß mit zwei Bereichen, in denen je eine Steuereinheit angeordnet, wobei die Steuereinheiten mit einer oder mehreren Kommunikationsleitungen miteinander verbunden sind.
Fig. 4 ein Objekt im Grundriß mit zwei Bereichen, die je eine Steuerein­ heit aufweisen, wobei diese mit einem lokalen Netz verbunden sind.
Fig. 5 ein Objekt, das Ein- und Ausgänge mit Blockschlössern enthält und in zwei zu schützende Bereiche aufgeteilt ist, zwischen denen eine Durchgangstür mit zwei Blockschlössern angeordnet ist, im Grundriß.
Ein Objekt 01, z. B. ein Gebäude, enthält zwei voneinander getrennte Bereiche 1, 2, bei denen es sich um Räume oder eine Gruppe von Räu­ men handeln kann. Der Bereich 1 weist zwei Türen T1, T2 auf, durch die der Bereich 1 von außen betreten oder nach außen verlassen werden kann. Der Außenbereich ist z. B. ein freies Gelände.
Der Bereich 2 enthält zwei Türen T3, T4, durch die der Bereich 2 eben­ falls von außen betreten oder nach außen verlassen werden kann. Der Außenbereich ist für beide Bereiche 1, 2 z. B. gleich.
Zwischen beiden Bereichen 1, 2 befindet sich eine Durchgangstür T5, über die der eine Bereich verlassen und der andere Bereich betreten werden kann. Die beiden Bereiche 1, 2 sind mit Einbruchmeldeanlagen und Einbruchmeldern und mit Motorblockschlössern zum Scharfschalten der Einbruchmeldeanlagen ausgestattet. Für die Erfindung relevant sind die Türen T1 bis T4 und die Durchgangstür T5 deshalb werden nur diese und deren Steuerungen näher beschrieben.
Jede der Türen T1 bis T5 enthält ein Motorblockschloß M1, M2, M3, M4 und M5. Die Motorblockschlösser M1 bis M5 sind in Fig. 1 symbolisch neben der dazugehörigen Tür dargestellt. Die Motorblockschlösser M1 bis M5 sind als Einsteckschlösser ausgebildet und bestehen jeweils aus ei­ ner Schalteinrichtung mit einer Riegelsperre und einem Antriebsmotor für den Riegel sowie aus Detektoren zur Erfassung der Betätigung von Profilzylindern und der Stellung des Schloßriegels. Die Schlösser M1 und M2 sind über in Fig. 1 schematisch dargestellte Leitungen L1, L2 mit einer Steuereinheit St1 verbunden. In entsprechender Weise sind die Motorblockschlösser M3 und M4 über Leitungen L3, L4 mit der Steuereinheit St1 verbunden, die innerhalb des Bereichs 1 unterge­ bracht ist. Mit Leitungen L1 bis L4 sind der Einfachheit halber auch mehrere Leitungen bezeichnet, die für die Übertragung von Signalen aus Detektoren oder zur Übertragung von Steuersignalen an die Motor­ blockschlösser M1 bis M4 erforderlich sind. Das Schloß M5 ist ebenfalls über eine schematisch dargestellte Leitung L5, die alle für die Signal­ übertragung nötigen Leitungen bezeichnet, mit der Steuereinheit St1 verbunden.
Jeder Bereich ist mit einer eigenen Einbruchmeldeanlage EMA1 bzw. EMA2 versehen. Die Einbruchmeldeanlagen empfangen die durch Detekto­ ren, insbesondere Einbruchmeldern, ausgelösten Signale, werten sie aus und erzeugen im scharfgeschalteten Zustand eine Alarmmeldung. Das Scharfschalten oder die Rücknahme der Scharfschaltung geschieht über die Motorblockschlösser M1 bis M5.
Die Motorblockschlösser M1 bis M4 sind mit Halbprofilzylindern versehen, in die nur von der Außenseite der Tür aus ein Schlüssel eingesteckt werden kann. Das Motorblockschloß M5 enthält einen Profilzylinder, in den von beiden Seiten der Durchgangstür T5 ein Schlüssel eingesteckt werden kann. Außerdem ist am oder im Motorblockschloß M5 eine Melde­ einrichtung angebracht, mit der festgestellt werden kann, von welcher Seite der Tür T5 aus ein Schlüssel in den Profilzylinder eingesteckt und die Tür ver- oder entriegelt wird. Das Motorblockschloß M5 hat insbe­ sondere die in der Patentanmeldung P 44 22 094.4 mit der Bezeichnung "Schloß für Türen" beschriebenen Merkmale. Auf diese Patentanmeldung wird hiermit Bezug genommen. So kann das Motorblockschloß M5 eine Vorrichtung mit zwei Profilzylinderkernen und zwei Schließnasen aufwei­ sen und von den beiden Seiten der Tür aus mittels z. B. des gleichen Schlüssels betätigbar sein. Die zwei Schließnasen wirken unabhängig voneinander auf den gleichen Schloßriegel des Motorblockschlosses M5 ein, um ihn zwischen einer Ver- und einer Entriegelungsstellung zu be­ wegen. Die Betätigung der Drehung, der Profilzylinderkerne und deren Schließnasen wird von wenigstens einem Detektor erfaßt der auf die Betätigung jedes Profilzylinderkerns mit einem Signal reagiert, das sich vom Signal bei Betätigung des anderen Profilzylinderkerns unterscheidet.
Die Signale gelangen über die Leitung L5 zur Steuereinheit St1 und werden darin ausgewertet. Anstelle eines Detektors können zwei Detekto­ ren mit zwei Wischkontakten vorgesehen sein, die je bei Betätigung eines Profilzylinders ansprechen. Alle Motorblockschlösser M1 bis M5 sind über die Leitungen L1 bis L5 mit der Steuereinheit St1 verbunden. Diese besitzt Eingänge, die über Detektorschaltungen von einem Mikro­ prozessor abgefragt werden können und Ausgänge, die über Treiber­ schaltungen angesteuert werden können.
Weiterhin besitzt die Steuereinheit zwei Relais zum Scharf- und Un­ scharfschalten der EMA1 und EMA2, die ebenfalls über Treiberschaltun­ gen vom Mikroprozessor angesteuert werden.
Entsprechend seinem Programm überwacht der Mikroprozessor in der Steuereinheit St1 das mechanische Auf- bzw. Zuschließen bzw. Ent- und Verriegeln der Schloßriegel an einem der Motorblockschlösser M1 bis M5 und steuert das elektrische Verfahren der Riegel durch Ansteuerung der Elektromotoren in den jeweils anderen Motorblockschlössern.
Erfindungsgemäß unterscheidet das Programm zwischen Motorblock­ schlössern M1 bis M4 in den Türen T1 bis T4, die den zwei getrennten Bereichen 1, 2 zugerechnet werden und nach außen gehen und einem oder mehreren Motorschlössern M5 in einer Durchgangstür zwischen den beiden Bereichen 1 und 2.
Die in Durchgangstüren eingesetzten Motorblockschlösser, z. B. das Mo­ torblockschloß M5, sind mit der oben beschriebenen Detektionsein­ richtung versehen, die unterscheidet, von welcher Seite der Tür der Benutzer ver- oder entriegelt und ob ver- oder entriegelt wird. Die Detektionseinrichtung kann auf die in der DE 34 41 771 beschriebene Art ausgebildet sein. Die von der Detektions- bzw. Meldeeinrichtung ausgegebenen Signale gelangen zur Steuereinheit St1, in der sie ausge­ wertet werden. Die Auswertung unterscheidet, ob sich ein Benutzer des Schlüssels im Bereich 1 oder 2 befindet, wenn er das Motorblockschloß M5 in der Durchgangstür auf- oder zuschließt.
Es sind folgende, beispielhaft angegebenen Handlungen und Abläufe an den Motorblockschlössern M1 bis M5 möglich:
Aktion: An Motorblockschloß M1 wird mechanisch zugeschlossen,
Reaktion: Schloß M2 und Schloß M5 wird zugefahren und die EMA von Bereich 1 wird über ein Relais scharfgeschaltet.
Aktion: An Motorblockschloß M1 wird mechanisch aufgeschlossen,
Reaktion: Die EMA von Bereich 1 wird unscharf geschaltet. Schloß M2 wird aufgefahren und Schloß M5 wird aufgefahren, wenn Bereich 2 unscharf ist.
Aktion: An Motorblockschloß M5 wird vom Bereich 2 aus mechanisch zugeschlossen,
Reaktion: Schloß M1 und Schloß M2 werden zugefahren und die EMA von Bereich 1 wird über ein Relais scharf geschaltet.
Aktion: An Motorblockschloß M5 wird vom Bereich 2 aus mechanisch aufgeschlossen,
Reaktion: Schloß M1 und Schloß M2 werden aufgefahren und die EMA von Bereich 1 wird unscharf geschaltet.
Der hier geschilderte Ablauf ist nicht auf zwei getrennt überwachte Be­ reiche und eine Durchgangstür zwischen den Bereichen begrenzt. In Analogie zu den beschriebenen Abläufen können EMAs von mehr als zwei Bereichen und mehrere Durchgangsschlösser zwischen diesen Bereichen angesteuert werden.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Steuerung und Überwachung der Motorblockschlösser M1 bis M5 und zum Scharf- bzw. Unscharfschalten der EMA1 und EMA2 in Abhängigkeit von der Be­ tätigung eines Motorblockschlosses. Die Motorblockschlösser M1 bis M5 können den in der DE 33 04 304 beschriebenen Aufbau haben. Die Mo­ torblockschlösser M1 bis M5 sind in Fig. 2 durch Rechtecke schematisch dargestellt. Jedes Motorblockschloß M1 bis M5 enthält einen Motor zum Antreiben des Schloßriegels, der nicht näher dargestellt ist. Weiterhin ist in jedem Motorblockschloß eine Blockspule 4 vorhanden, die zum Rie­ gelsperrmechanismus gehört. Über den Riegelsperrmechanismus wird der Schloßriegel blockiert oder für eine Verschiebung freigegeben, die ent­ weder mechanisch mittels der Schließnase des zugehörigen Profilzylin­ ders oder mittels des Motors 3 geschehen kann. Die Motoren und die Blockspulen sind über in Fig. 2 nicht näher bezeichnete Leitungen an die Steuereinheit St1 angeschlossen.
In jedem Motorblockschloß M1 bis M4 ist weiterhin wenigstens ein Rie­ gelkontakt 5 und ein Wischkontakt 6 angeordnet. Der Riegelkontakt 5, der z. B. zu einem Endschalter gehört, überwacht die Schließlage des Schloßriegels und schaltet insbesondere dann, wenn der Schließriegel 60% des maximalen Weges zurückgelegt hat.
Der Wischkontakt 6 gehört zu einem Endschalter oder anderweitig aus­ gebildeten Detektor, mit dem die Drehung des Profilzylinders bei der Bewegung des Schloßriegels aus seiner Ruhelage festgestellt wird.
In Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Schloßriegels bzw. der Drehrichtung des Profilzylinders werden von der Steuereinheit St1 aus Steuersignale an die anderen Motorblockschlösser ausgesandt. Bei der Drehung des Profilzylinders, die eine Bewegung des Schloßriegels in die Schließrichtung auslöst, werden die Motoren 3 aller anderen Motorblock­ schlösser des gleichen Bereichs mit Steuersignalen zum Bewegen der zu­ gehörigen Schloßriegel in die Schließstellung beaufschlagt. Bei der Dre­ hung des jeweiligen Profilzylinders eines Motorblockschlosses in eine Richtung, die eine Bewegung des Schloßriegels in die Öffnungsrichtung auslöst, werden die Motoren aller übrigen Motorblockschlösser des glei­ chen Bereichs mit Steuersignalen zum Verschieben der Schloßriegel in Öffnungsstellung beaufschlagt.
Das Motorblockschloß M5 enthält ebenso wie die Motorblockschlösser M1 bis M4 einen Motor 3 zum Antrieb des Schloßriegels und eine Blockspule 4 für den Riegelsperrmechanismus. Weiterhin ist auch ein Riegelkontakt 5 vorhanden, mit dem der Schloßriegel in der einen Lage detektiert wird, die z. B. 60% des bis zur Ruhelage zurückgelegten Wegs beträgt.
Während die Motorblockschlösser M1 bis M4 nur einen Wischkontakt 6 aufweisen, ist das Motorblockschloß M5 mit zwei Wischkontakten 7, 8 versehen, die zu der Meldeeinrichtung gehören, mit der festgestellt wird, von welcher Seite der Tür aus ein Schlüssel zum ent- oder ver­ riegeln des Schloßriegels in das Motorblockschloß eingeführt wird. Da­ neben übt jeder Wischkontakt 7, 8 noch die oben im Zusammenhang mit den Wischkontakten 6 beschriebene Funktion aus. Die Seite, von der aus der Schlüssel in den Schließzylinder des Motorblockschlosses M5 einge­ fügt wird, ist in Verbindung mit der Drehrichtung des Schließzylinders bzw. der Bewegungsrichtung des Schloßriegels von Bedeutung dafür, ob die Motorblockschlösser M1, M2 durch ihre Motoren ver- oder entriegelt werden und die zugehörige Einbruchmeldeanlage EMA1 scharf oder un­ scharf geschaltet wird, oder ob die Motorblockschlösser M3, M4 ver- oder entriegelt werden und die Einbruchmeldeanlage EMA2 scharf oder unscharf geschaltet wird.
Die Steuereinheit St1 enthält zwei Relais 9, 10, die in Abhängigkeit von der Betätigung eines Riegel- bzw. Wischkontakts gesteuert werden. Wenn die Motorblockschlösser eines der Bereiche 1, 2 verriegelt werden, schaltet die Steuereinheit über den Kontakt des zugehörigen Relais die entsprechende EMA1 oder 2 scharf.
In der Steuereinheit St1 wird für alle Motorblockschlösser M1 bis M5 festgelegt, welchem der Bereiche 1, 2 sie zugeordnet sind. Die Zuord­ nung kann durch Einstellung mittels in der Steuereinheit St1 angeord­ neter DIP Schalter 11, 12, 13, 14, 15 erfolgen.
Es können aber auch Anschlußleisten 16, 17, 18, 19, 20 in der Steuereinheit St1 mit einer festen Funktion für einen Bereich vorhanden sein, wobei die Funktion des Motorblockschlosses an einer Außen- oder Durchgangstür und die Zuordnung zu einem Bereich durch Belegung der entsprechenden Anschlußleiste ausgewählt wird.
Beispiel: Anschlußleiste 17, 18 Bereich 1
Anschlußleiste 19, 20 Bereich 2
Anschlußleiste 16 Durchgangstür.
Die Feststellung der Seite, von der aus die Durchgangstür T5 ver- oder entriegelt wird, kann mittels verschiedener Meldeeinrichtungen er­ folgen. Es kann auf jeder Seite der Durchgangstür T5 bzw. an oder nahe am Türrahmen ein Taster angeordnet sein, der vom Benutzer betä­ tigt werden muß, bevor er den Schloßriegel bewegt werden kann. Damit man nicht vergißt, den Taster zu drücken, ist es zweckmäßig, durch den Taster ein Zeitglied anzustoßen, und die Riegelsperre im jeweiligen Motorblockschloß nur während der Ansprechzeit aufzuheben. Das Zeit­ glied kann im Rahmen eines Programms durch Software realisiert sein. Die Ansprechzeit des Zeitglieds ist z. B. ca. 10 sec.
Eine weitere Alternative für die Funktionszuweisung ist möglich, wenn die Steuereinheit St1 als programmierbares Steuergerät ausgebildet ist und wenigstens einen Mikroprozessor mit Speichern und Eingabe-, Aus­ gabeeinheiten enthält. In diesem Fall kann an der Steuereinheit St1 ist zum Anschluß eines Programmiergeräts oder eines Personalcomputers eine Schnittstelle 21 vorgesehen sein, über die mittels eines Kommunika­ tionsprogramms Speicherzellen in der Steuereinheit St1 belegt werden können. Die Belegung betrifft u. a. auch die Zuweisung der Motorblock­ schlösser zu den Außentüren und der Bereiche der Durchgangstür zwi­ schen den Bereichen.
Eine weitere Schnittstelle 22 der Steuereinheit St1 ist für den Anschluß an Kommunikationsleitungen eines Netzwerks vorgesehen, mit dem eine Vielzahl von Steuereinheiten und andere Teilnehmer verbunden werden können.
Anstelle der in Fig. 1 dargestellten einen Steuereinheit St1 können auch, wie in Fig. 3 dargestellt, zwei getrennte Steuereinheiten je in einem Be­ reich 1 bzw. 2 vorgesehen sein. Die beiden Steuereinheiten St1 und S2 sind über einen Kommunikationskanal 26 miteinander verbunden und tauschen Informationen aus, um die Funktionen an der Durchgangstür T5 zu realisieren. Die Motorblockschlösser M1, M2 und M5 sind mit der Steuereinheit St1 und die Motorblockschlösser M3 und M4 mit der Steuereinheit St2 verbunden. Auf der Grundlage der ausgetauschten Informationen entscheidet jede Steuereinheit St1 oder St2 für sich, ob die jeweils nachgeschaltete EMA des an die Durchgangstür angrenzenden Bereichs scharf oder unscharf geschaltet werden muß oder nicht. Die Steuereinheit kann als Steckmodul ausgebildet sein, der in einem Bau­ gruppenträger zusammen mit den Baugruppen der jeweiligen Einbruch­ meldeanlage eingesteckt wird.
Die Fig. 4 zeigt ein Objekt im Grundriß mit zwei Bereichen 1, 2 die wie die oben bereits beschriebenen Bereiche 1, 2 je mit Motorblockschlössern M1, M2 in Türen T1, T2 und Motorblockschlössern M3, M4 in Türen T3, T4 ausgestattet sind. Eine Durchgangstür T5 enthält ein Motorblock­ schloß M5, wie es oben beschrieben ist. Die Motorblockschlösser M1-M5 sind auf die in Fig. 3 gezeigte Art mit zwei Steuereinheiten St1 und St2 verbunden, die an ein gemeinsames lokales Netz 27 angeschlossen sind, an das weitere nicht dargestellte Steuereinheiten von anderen Bereichen anschließbar sind. Diese Steuereinheiten gehören zu anderen, abzusi­ chernden Bereichen. Damit lassen sich die Funktionen von beliebig vielen Durchgangstüren zwischen beliebigen Bereichen realisieren.

Claims (17)

1. System zur Freigabe der Verriegelung und/oder Entriegelung mehrerer an Türen insbesondere ortsfester Objekte vorgesehener Motorblockschlösser von wenigstens einem Schloß aus bei dessen Betätigung mit einem Schlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Durchgangstür (T5) zwischen zwei mit Einbruch­ meldeanlagen (EMA1, EMA2) überwachbaren Bereichen (1, 2) ange­ ordnetes Motorblockschloß (M5) mit einer Meldeeinrichtung zum Erkennen derjenigen Seite des Blockschlosses (M5), von der aus ein Benutzer ver- oder entriegelt, bestückt ist, und daß in Ab­ hängigkeit von der festgestellten Seite wenigstens die Einbruch­ meldeanlage desjenigen Bereichs (1, 2), der nicht an diese Seite angrenzt, beim Entriegeln unscharf und beim Verriegeln scharf geschaltet und die Schloßriegel der anderen Motorblockschlösser des Bereichs bei geschlossenen Türen ebenfalls entriegelt oder verriegelt werden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchgangstür (T5) ein Motorblockschloß (M5) angeordnet ist, das eine innerhalb des Schloßgehäuses angeordnete Meldeeinrichtung für die Erfassung der Seite des Blockschlosses (M5) aufweist, von der aus ein Schlüssel in das Blockschloß eingeführt wird.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Motor­ blockschloß (M5) zwei Profilzylinderkerne mit je einer Schließnase hat, die jeweils von einander entgegengesetzten Seiten der Durch­ gangstür (T5) aus mittels Schlüsseln betätigbar sind, und daß die Schließnasen der Profilzylinderkerne unabhängig voneinander einen Schloßriegel betätigen können.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilzylinderkerne gemeinsam in einem Profil-Doppelzylin­ der angeordnet sind.
5. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Profil-Halbzylinder je mit einem Profilzylinderkern im Gehäuse des Blockschlosses (M5) angeordnet sind.
6. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Schloßgehäuses auf den Einbau von zwei Profil-Halbzy­ lindern in Standardgröße fluchtend zueinander abgestimmt ist.
7. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schloß mit Standard breite je ein Profil-Halbzylinder auf ei­ ner Seite der Tür oberhalb und auf der anderen Seite der Tür unterhalb des Schloßriegels angeordnet ist.
8. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Profil-Halbzylinder jeweils auf den verschiedenen Seiten der Tür am Schloßriegel hintereinander angeordnet sind.
9. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchgangstür (T5) ein Motorblockschloß (M5) mit einem von zwei verschiedenen Seiten aus durch einen Schlüssel betätigbaren Schließzylinder angeordnet ist, daß die Meldeeinrichtung außer­ halb des Schloßgehäuses angeordnet ist und auf die Einführung des Schlüssel von einer oder der anderen Seite der Tür aus un­ terschiedliche Signale erzeugt.
10. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchgangstür (T5) ein Motorblockschloß (M5) angeordnet ist und daß auf jeder Seite der Durchgangstür ein Tastschalter angeord­ net ist, bei dessen Betätigung die Seite, von der aus das Schloß betätigt wird, erfaßt und ein Zeitglied angestoßen wird, das ein Signal erzeugt, während dessen Dauer das Motorblockschloß für die Ver- oder Entriegelung freigebbar ist.
11. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorblockschlösser (M1-M4) an den Aus- und Eingängen (T1 bis T4) der Bereiche (1, 2) und die Motorblockschlösser (M5) in den Durchgangstüren (T5) an eine Steuereinheit (St) angeschlossen sind, mit der die Motorblock­ schlösser (M1-M5) ansteuerbar und überwachbar sind und mit der die Alarmanlage (EMA1, EMA2) für den jeweiligen Bereich (1, 2) scharf oder unscharf geschaltet wird.
12. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuereinheit (St) für eine Mehrzahl von Schlössern Programmierschalter, (11 - 15), Steck­ brücken oder Lötbrücken vorgesehen sind, die jeweils einem Mo­ torblockschloß zugeordnet werden und mit denen für die Block­ schlösser an den Ein- und Ausgängen des Objekts die Zuordnung zu einem Bereich und für wenigstens ein Blockschloß an einer Durchgangstür die Lage zwischen zwei Bereichen einstellbar ist.
13. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuereinheit Anschlußleisten für zu Blockschlössern verlegte Leitungen vorgesehen sind und daß den Anschlußleisten jeweils Bereiche und Durchgänge zwi­ schen Bereichen zugeordnet sind.
14. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (St1, St2) mit ei­ nem Mikroprozessor oder einem Mikrocomputer ausgestattet und das Programm konfigurierbar ist und daß eine Schnittstelle für ein Programmiergerät oder einen Personalcomputer vorgesehen ist, mit dem durch ein Kommunikationsprogramm Speicherzellen in der Steuereinheit derart belegbar sind, daß eine Zuweisung von Motorblockschlössern zu verschiedenen Bereichen möglich ist und eine Funktion für eine Durchgangstür ausgewählt werden kann.
15. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (St1, St2) als Steck­ modul ausgebildet und in eine Einbruchmeldeanlage einsteckbar ist.
16. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß die Motorblockschlösser (M1 bis M4) der Außenseiten zweier Bereiche (1, 2) je mit einer Steuereinheit (St1, St2) verbunden sind, daß das Motorblockschloß (M5) in einer Durchgangstür (T5) mit einer Steuereinheit (St1) verbunden ist und daß die Steuereinheiten über einen Kanal (26) Daten über die vom Motorblockschloß in der Durchgangstür (T5) erzeugten Si­ gnale austauschen.
17. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß die Motorblockschlösser (M1 bis M4) in der Außenseite zweier Bereiche (1, 2) je mit einer Steuereinheit (St1, ST2) verbunden sind, daß dieses Motorblockschloß (M5) in der Durchgangstür mit einer der Steuereinheiten (ST1) verbunden ist und daß die Steuereinheit (St1, St2) über Schnittstellen an ein lokales Netz für mehr als zwei Teilnehmer in Form von Steuerein­ heiten angeschlossen sind.
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