DE19963022A1 - Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine Tür, vorzugsweise in Flucht- und Rettungswegen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine Tür, vorzugsweise in Flucht- und RettungswegenInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Sicherheitsvorrichtung, bestehend aus einer lokalen Steuerungsvorrichtung (3) und einer zentralen Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung (5) für eine Tür (1) in Flucht- und Rettungswegen. DOLLAR A Die Tür (1) ist im Normalbetrieb geschlossen und kann von außen, zumindest von Nichtberechtigten, nicht geöffnet werden. Die Entriegelung kann im Notfall durch eine lokale Schaltvorrichtung, z. B. über einen Nottaster (31) neben der Tür oder eine zentrale Schaltvorrichtung, z. B. über einen Schlüsselschalter, erfolgen. Als Türverriegelung (2) ist am oberen Türrand, zwischen Türrahmen und Türblatt, ein Haftmagnet angeordnet. DOLLAR A Die Steuerung der Türverriegelung (2) erfolgt für jede Tür (1) lokal über ein Türterminal (3). Die Türterminals (3) sind über ein Bussystem sowohl untereinander als auch mit einer zentralen Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung (5) verbunden. Die zentrale Steuerung- und Überwachungsvorrichtung (5) besteht aus einem Mastertableau (51) sowie optimal einem oder mehreren Slavetableaus (52). Jedes Tableau (51, 52) besteht aus einer Leiterplatte (56), welche in einen Profilrahmen (53) eingeschoben wird. Die zentrale Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung (5) zeichnet sich durch eine besonders flache Bauweise, einfache Installation und flexible Anpassbarkeit an unterschiedliche Systemgrößen aus.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für mindestens einen Flügel
einer Tür, eines Fensters oder dgl., vorzugsweise für eine Tür in Flucht- und Ret
tungswegen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aufgabe von RWS-Systemen ist es, Flucht- und Rettungswege, z. B. an Notaus
gangstüren so zu sichern, daß die Türen im Normalbetrieb geschlossen sind und
von außen, zumindest von Nichtberechtigten, nicht geöffnet werden können, von
innen aber im Notfall ohne weiteres geöffnet werden können oder im Notfall
selbsttätig öffnen. Der prinzipielle Aufbau von RWS-Systemen ist z. B. in der
DE 196 25 237 A1 beschrieben. Dort ist als Türverriegelung ein am oberen Tür
rand zwischen Türrahmen und Türblatt angeordneter Haftmagnet vorgesehen.
Bei der bekannten Einrichtung ist ein Notauftaster zum Lösen der Verriegelung
neben der Tür angebracht. Eine lokale Steuerungsvorrichtung, überwacht hierbei
die Funktion und den Zustand der Verriegelung. Über ein Bussystem kommunizie
ren die lokalen Steuerungsvorrichtungen verschiedener Türen mit einer oder
mehreren zentralen Steuerungs- und Überwachungsvorrichtungen. Alle Baugrup
pen verfügen über eigene Intelligenz, d. h. sie können weitgehend autonom ar
beiten und miteinander Daten austauschen. Je nach der Größe des Gesamtsys
tems und nach Aufteilung der vorhandenen Türen auf einzelne Türgruppen ist
eine unterschiedliche Anzahl an zentralen Steuerungs- und Überwachungsvor
richtungen erforderlich. Nachteilig bei der bekannten Technik ist, daß für jede
einzelne Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung eine separate Montage und
Inbetriebnahme erforderlich ist, wodurch bei großen Systemen ein erhöhter Auf
wand entsteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einfach aufgebaut und mit geringem Aufwand auch für unter
schiedliche Größen des Gesamtsystems installierbar und konfigurierbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Gegenstand des An
spruchs 1.
Die Sicherheitsvorrichtung weist mindestens ein Mastertableau und optional ein
weiteres bzw. mehrere weitere Slavetableaus auf. Dies bedeutet, dass Ausfüh
rungen vorgesehen sind, die nur mit einem Mastertableau ausgestattet sind, die
jedoch erweitert werden können durch Hinzufügen eines oder mehrerer Slave
tableaus. Der modulare Aufbau mit Mastertableau und einem oder mehreren
Slavetableaus ist bei der zentralen Steuerungs- und/oder Überwachungsvorrich
tung von besonderem Vorteil, um eine hohe Flexibilität des Systems zum Einsatz
bei Objekten mit unterschiedlicher Anzahl von Türen zu erhalten, d. h. jederzeit
eine einfache Erweiterung auf mehr Türen oder eine einfache Reduktion auf we
niger Türen zu realisieren. Die lokale Steuerungsvorrichtung kann mit gleichem
Aufbau ein Mastertableau und optional ein oder mehrere Slavetableaus aufwei
sen, vorzugsweise genügt es jedoch wenn die lokale Steuerungsvorrichtung als
Steuerungsvorrichtung mit einem eigenständigen Tableau z. B. Mastertableau als
Türterminal ausgebildet ist.
Es sind Ausführungen der Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, die eine zentrale
Steuerungs- und/oder Überwachungsvorrichtung aufweisen, welche ein Master
tableau aufweist. Vorzugsweise weist das Mastertableau der zentralen Steue
rungs- und/oder Überwachungsvorrichtung Anzeigeeinrichtungen und/oder Be
dieneinrichtungen und zusätzlich Kommunikationseinrichtungen wie z. B. Daten
schnittstellen auf.
Die zentrale Steuerungs- und/oder Überwachungsvorrichtung kann neben dem
Mastertableau zusätzlich ein oder mehrere Slavetableaus aufweisen. Vorzugs
weise weist das Slavetableau der zentralen Steuerungs- und/oder Überwa
chungsvorrichtung Anzeigeeinrichtungen und/oder Bedieneinrichtungen auf. Es ist
vorgesehen, dass das Slavetableau die Komunikationseinrichtungen des zuge
ordneten Mastertableaus nutzen kann.
Die zentrale Steuerungs- und/oder Überwachungsvorrichtung ist vorzugsweise
zur Visualisierung und/oder Steuerung von Funktionen und/oder Zustände der
angeschlossenen lokalen Steuerungsvorrichtungen und/oder der zugeordneten
Türen ausgebildet. Dabei können dem Mastertableau und oder den einzelnen
Slavetableaus jeweils einzelne lokale Steuerungsvorrichtungen und/oder Türen
frei zugeordnet werden. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Mastertableau
zur Steuerung der Kommunikation der genannten Komponenten ausgebildet ist.
Die lokale Steuerungsvorrichtung ist vorzugsweise nur einer einzigen Tür zuge
ordnet und kann im Bereich dieser Tür montiert werden, insbesondere neben der
Tür oder unmittelbar auf dem Türflügel. Dabei ist die herkömmliche Aufputzmon
tage einer sogenannten Türzentrale oder die Unterputzmontage von Master
tableau und optionalen Slavetableaus vorgesehen. Die lokale Steuerungsvorrich
tung weist vorzugsweise eine Steuerungseinrichtung auf, die der Steuerung
und/oder Überwachung einer Türe zugeordnet werden kann. Das Mastertableau
der lokalen Steuerungsvorrichtung ist vorzugsweise zur Steuerung der Kommuni
kation, sowie zur Steuerung der angeschlossenen Slavetableaus und der elekt
romagnetischen Verriegelungsvorrichtung ausgebildet. Zusätzlich kann das
Mastertableau der lokalen Steuerungsvorrichtung zur Anzeige von Funktionen
und /oder Zuständen der lokalen Steuerungsvorrichtung ausgebildet sein. Das
bzw. die Slavetableaus der lokalen Steuerungsvorrichtung kann bzw. können zur
Anzeige von Funktionen und/oder Zuständen der lokalen Steuerungsvorrichtung
ausgebildet sein. Zusätzlich kann das Slavetableau bzw. können die Slave
tableaus der lokalen Steuerungsvorrichtung Eingabeeinrichtungen und/oder
Stromversorgungseinrichtungen und/oder Sensoreinrichtungen aufweisen bzw. an
solche anschließbar sein.
Die zentrale Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung ist vorzugsweise mehre
ren Türen zugeordnet und wird vorteilhafterweise an einer zentralen Stelle mon
tiert. Die zentrale Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung wird in der Regel im
Gegensatz zu der lokalen Steuerungsvorrichtung entfernt von der Tür montiert.
Die zentrale Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung weist vorzugsweise eine
Steuerungseinrichtung auf, die der Steuerung und/oder Überwachung einer oder
mehrerer lokalen Steuerungsvorrichtungen zugeordnet werden kann.
Es sind ferner Ausführungen vorgesehen, die keine zentrale Steuerungs-
und/oder Überwachungsvorrichtung aufweisen, sondern lediglich eine oder meh
rere, vorzugsweise unabhängig voneinander arbeitende lokale Steuerungsvor
richtung bzw. Steuerungsvorrichtungen aufweisen. Diese lokalen Steuerungsvor
richtungen können auch insoweit als Steuerungs- und/oder Überwachungsvor
richtung ausgebildet sein, als sie die betreffende Tür bzw. die Funktion der der
Tür zugeordneten Verriegelungsvorrichtung überwachen.
Bei den Tableaus handelt es sich um Bedien- und Anzeigeeinrichtungen, vor
zugsweise Bedien- und Anzeigeeinrichtungen mit integrierter Steuerungseinrich
tung. Jedes dieser Tableaus besteht vorzugsweise aus einer einzelnen Leiter
platte. Es ist von Vorteil, wenn die Leiterplatten bei der Montage des Systems
nebeneinander in einen gemeinsamen Profilrahmen oder in Unterputzdosen ein
geschoben werden.
Zur Vereinfachung der Installation sind auf den Leiterplatten Steckverbinder an
geordnet, welche beim Einschieben der Leiterplatten in den Profilrahmen oder die
Unterputzdose eine Busverbindung zwischen dem Mastertableau und den Slave
tableaus herstellen. Über diese Busverbindung erfolgt eine automatische Erken
nung und Adressierung der vorhandenen Tableaus.
Sowohl dem Mastertableau, als auch den optionalen Slavetableaus der zentralen
Steuerungsvorrichtung können unabhängig voneinander Gruppen von Türen bzw.
lokalen Türsteuerungsvorrichtungen zur Steuerung- und/oder Überwachung zu
gewiesen werden.
Das Mastertableau unterscheidet sich von den Slavetableaus durch das Vorhan
densein einiger zusätzlicher Einrichtungen, deren Funktionalität den Slave
tableaus zur Mitbenutzung zur Verfügung gestellt wird. Bei diesen Funktionalitä
ten handelt es sich beispielsweise um eine Sicherheitseinrichtung zur Authentifi
zierung des Benutzers, eine Datenschnittstelle zur Kommunikation mit den loka
len Türsteuerungen oder mit anderen zentralen Sicherungs- und Überwachungs
vorrichtungen, oder um eine Datenschnittstelle zur Kommunikation mit einem
Serviceterminal für Diagnose- und Wartungszwecke. Der Gesamte Schaltungs
aufwand reduziert sich dadurch erheblich, da diese Funktionalitäten nicht auf
jedem einzelnen Tableau ausgeführt sein müssen.
Das Gehäuse der Steuerungs- und Überwachungsvorrichtung wird bevorzugt
gebildet durch einen Profilrahmen auf dessen Frontseite die Leiterplatten in eine
Führungsnut eingeschoben werden und auf dessen Rückseite eine Rückwand in
eine weitere Führungsnut eingeschoben wird. Dadurch daß die Tableaueinheiten
jeweils nur aus einer Leiterplatte bestehen, welche zugleich als Frontplatte dient,
kann das Gehäuse extrem flach ausgeführt werden. Zudem kann die Gehäuse
breite je nach den Erfordernissen des Gesamtsystems auf eine unterschiedliche
Anzahl an Slavetableaus angepaßt werden. Der Profilrahmen ist hierzu in Stan
dardbreiten ablängbar ausgebildet.
Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die äußeren Abmaße der Leiterplatten
denen einer Frontplatte in 19"-Technik entsprechen, so dass in einer alternativen
Ausführung der Einbau der Leiterplatten auch in ein Gehäuse der 19"-Technik
erfolgen kann. Sämtliche Bedien- und Anzeigeelemente sind in diesem Fall auf
den Leiterplatten enthalten, vorzugsweise in Form einer Folientastatur.
Die Erfindung wird in den Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Frontansicht eines Notausgangs mit einem schematisch darge
stellten RWS-System, Türansicht von innen;
Fig. 2 den schematischen Aufbau einer einzelnen Türzentrale mit mehreren
angeschlossenen Komponenten;
Fig. 3 den Systemaufbau eines Gesamtsystems mit mehreren Türzentralen
und Tableaueinheiten;
Fig. 4 den schematischen Aufbau einer einzelnen Tableaueinheit mit einem
Mastertableaus und mehreren Slavetableaus;
Fig. 5 a) die Frontansicht einer Tableaueinheit; b) die Seitenansicht einer
Tableaueinheit;
Fig. 6 das Schaltbild des lokalen Sicherheitskreises und des zentralen Not
aufkreises zur Steuerung des Verriegelungselementes mit ausschließ
lich lokaler Spannungsversorgung;
Fig. 7 das Schaltbild des lokalen Sicherheitskreises und des zentralen Not
aufkreises zur Steuerung des Verriegelungselementes mit zusätzlicher
externer Spannungsversorgung;
Fig. 8 eine Frontansicht eines Notausgangs mit einer ein Mastertableau und
Slavetableaus aufweisenden lokalen Steuerungsvorrichtung;
Fig. 9 eine schematische Vorderansicht der lokalen Steuerungsvorrichtung
von Fig. 8;
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht der lokalen Steuerungsvorrichtung
von Fig. 9 mit in Unterputzdosen eingesetzten Master- und Slave
tableaus;
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht der lokalen Steuerungsvorrichtung
von Fig. 10 mit Darstellung des Mastertableaus und der Slave
tableaus.
Fig. 1 zeigt die Frontansicht eines Notausgangs mit einer Fluchttür 1, die als
nach außen öffnende Anschlagdrehtür ausgebildet ist. Die auf der nicht sichtba
ren Türseite gelegenen Türbänder 13 sind lediglich gestrichelt dargestellt. Die
Fluchttür 1 soll im Normalbetrieb und von außen, zumindest von Nichtberechtig
ten, nicht geöffnet werden können, von innen aber im Notfall ohne weiteres geöff
net werden können. Am oberen Rand der Tür ist eine Verriegelungsvorrichtung 2
angebracht, die die Tür mittels eines Haftmagneten im Normalbetrieb in Schließ
lage hält. Die Türverriegelung 2 kann alternativ aus einer anderen elektrischen
Verriegelungsvorrichtung, z. B. aus einem elektromagnetischen Sperriegel oder
aus einem im Bereich der Türklinke 11 angebrachten elektrischen Türschloß
bestehen. Im Notfall kann die Verriegelungsvorrichtung 2 über einen in der Tür
zentrale 3 neben der Tür angebrachten Notauftaster 31 oder über eine auf dem
Türblatt angeordnete Sensorleiste 12 entriegelt werden, so daß sich die Tür ma
nuell öffnen läßt. Wenn die Tür entriegelt ist, wird ein akustischer Signalgeber 61
und/oder ein optischer Signalgeber 62 aktiviert, welcher beispielsweise über der
Tür 1 angeordnet ist. Zusätzlich kann der Öffnungsalarm über eine serielles Bus
system 71 an eine hier nicht dargestellte Tableaueinheit 5 weitergeleitet werden.
Alternativ läßt sich der Alarm individuell einstellen, je nachdem, ob die Tür 1 ledig
lich entriegelt oder auch geöffnet wurde. Zusätzlich ist die Installation eines nicht
dargestellten Türantriebs möglich, welcher die Tür 1 automatisch öffnet und über
die Türzentrale 3 gesteuert wird.
Ein im oberen Raumbereich, beispielsweise oberhalb der Tür 1 angeordneter
Brandmelder 63 kann im Brandfall ebenfalls die Entriegelung der Tür 1 auslösen.
Der Brandmelder 63 kann als Teil einer sogenannten Brandmeldeanlage ausge
bildet sein, bestehend aus Brandsensor und Meldeelektronik. Desweiteren sind
an der Türzentrale 3 Anschlüsse für ein Bussystem 71, eine serielle Schnittstelle
73 sowie einen zentralen Notaufkreis 22 vorgesehen.
Die Funktionen der Türbaugruppen 2, 4, 6 werden von einer selbständig arbeiten
den, mikroprozessorgesteuerten, in Fig. 2 schematisch dargestellten Türzen
trale 3 überwacht und gesteuert. Aufgabe der Türzentrale 3 ist es, die Tür 1 im
Normalbetrieb verriegelt zu halten und im Notfall die Entriegelung der Tür 1 zu
ermöglichen und sicherzustellen. Die Türzentrale 3 ist vorzugsweise in einem
Gehäuse neben der Tür angeordnet und enthält eine Steuerungseinheit mit Mik
roprozessor 35, eine Spannungsversorgung 34 eine Anzeigeeinheit 33, den Not
auftaster 31 und einen Schlüsselschalter 32 (Fig. 1). Über den Schlüsselschal
ter 32 kann ebenfalls eine Entriegelung der Tür 1 ausgelöst werden.
Optional ist ein Türterminal 4 über eine serielle Verbindung 73 an die Türzentrale
3 anschließbar. Das Türterminal 4 wird eingesetzt, um im Türbereich neben der
Türzentrale 3 oder auf der gegenüberliegenden Türseite eine zweite Bedien- und
Anzeigemöglichkeit zu haben. Das Türterminal 4 besitzt eigene "Intelligenz" und
arbeitet als "Slave" der als "Master" ausgebildeten Türzentrale 3.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann das Türterminal 4 auch ohne
eigene "Intelligenz" ausgebildet sein.
Das Türterminal 4 besitzt wie die Türzentrale 3 die Möglichkeit, Zustände und
Informationen der Türzentrale 3, an die es angeschlossen ist, anzuzeigen. Zu
sätzlich besitzt das Türterminal 4 eine Bedieneinheit, z. B. weiterer Notauftaster 31
und Schlüsselschalter 32, um auf die Türzentrale 3 einzuwirken und gegebenen
falls eine Entriegelung der Tür zu veranlassen. Das Türterminal 4 wirkt grundsätz
lich nur auf die Türzentrale 3, an die es angeschlossen ist, und nicht auf den Rest
des Systems.
Ebenfalls optional ist der in Fig. 1 und 2 dargestellte Klemmenkasten 6. Er dient
dem Anschluß weiterer Peripheriegeräte, beispielsweise, wie in Fig. 1 darge
stellt, optischer und/oder akustischer Alarm 61, 62 sowie Brandmelder 63. Der
Klemmenkasten 6 ist über eine serielle Schnittstelle 73 an die Türzentrale 3 an
geschlossen.
Optional können weitere Peripheriegeräte 36 auch direkt an die Türzentrale 3
angeschlossen werden.
Fig. 3 zeigt den Aufbau eines RWS-Gesamtsystems mit mehreren Türzentralen
3. Das System besteht aus insgesamt sechs Teilkomponenten: der Türzentrale 3,
dem Türterminal 4, dem Klemmenkasten 6, der Tableaueinheit 5, dem Gateway 7
und dem Serviceterminal 8. Das System ist so aufgebaut, daß je nach Anforde
rung mehrere Türzentralen 3, Türterminals 4, Klemmenkästen 6, Tableaueinhei
ten 5 und Gateways 7 miteinander kombiniert werden können.
Die Türzentralen 3 sind mit den im folgenden noch zu erläuternden Tableauein
heiten 5 über ein serielles Bussystem 71, z. B. über einen CAN-Bus, verbunden.
Die Gesamtzahl der am Bus angeschlossenen Türzentralen 3 und Tableauein
heiten 5 ist lediglich durch den Busaufbau begrenzt; das zahlenmäßige Verhältnis
zueinander ist frei wählbar, und es ist auch möglich, auf die Verwendung einer
Tableaueinheit 5 zu verzichten.
Die Türzentrale 3 wiederum ist über eine serielle Schnittstelle 73, z. B. RS485, mit
dem optional vorhandenen Klemmenkasten 6 und dem optional vorhandenen
Türterminal 4 verbunden. Je Türzentrale 3 ist maximal ein Klemmenkasten 6 und
ein Türterminal 4 möglich.
Zudem besteht die Möglichkeit, über eine serielle Schnittstelle 74, z. B. RS232, ein
Gateway 7 an den Klemmenkasten 6 anzuschließen und so eine Verbindung zu
einem Gebäudebus 72, z. B. LON oder EIB, der Gebäudeleittechnik herzustellen.
Das Gateway 7 übersetzt Steuer- und Meldebefehle der Türzentrale 3, so daß sie
über den Gebäudebus 72 der Gebäudeleittechnik zur Verfügung gestellt werden
können. Im Gegenzug übersetzt das Gateway 7 Steuer- und Meldebefehle die
über den Gebäudebus 72 von der Gebäudeleittechnik kommen, so daß die Tür
zentrale 3 diese verarbeiten kann. Zum Anschluß des Gateways 7 wird der
Klemmenkasten 6 benötigt, wobei das Gateway 7 sowohl außerhalb als auch
innerhalb des Klemmenkastens 6 plaziert werden kann.
Optional besteht die Möglichkeit, die Verbindung zur Gebäudeleittechnik über ein
einziges Gateway 7 herzustellen, das direkt an den seriellen Bus 71 (z. B. CAN-
Bus) angeschlossen wird und damit mit allen an diesem Bus angeschlossenen
Türzentralen 3 kommunizieren kann (vgl. Fig. 3).
Das Serviceterminal 8 wird lediglich zur Inbetriebnahme und zu Wartungszwe
cken benötigt und kommuniziert über eine bidirektionale Infrarotschnittstelle 75
mit den Türzentralen 3 und Tableaueinheiten 5. Die Aufgabe das Serviceterminals
8 ist es, die Zuordnung von Tableaueinheiten 5 zu den Türzentralen 3 vorzuneh
men, die Parametrierung von Türzentralen 3 und Tableaus 5 vorzunehmen und
detaillierte Status- und Fehlermeldungen der Türzentralen 3 und Tableaueinheiten
5 auszulesen. Das Serviceterminal 8 weist sowohl ein LCD-Display als Anzeige
einheit und ein Tastenfeld als Bedieneinheit auf. Das Serviceterminal 8 wird durch
Akkus oder Batterien versorgt.
Das Serviceterminal 8 stellt eine portable Fernbedienung dar und vereinfacht die
Montage und Wartungsarbeiten. Auf dem LCD-Display des Serviceterminals 8
können Fehlermeldungen, Statusmeldungen und Statistikmeldungen im Klartext
und in Kurzform, z. B. mit Fehlernummer für ausführliche Dokumentationen, bei
Türzentralen 3 und Tableaueinheiten 5 angezeigt werden. Zudem können die
Parameter der Türzentrale 3 sowie die Konfiguration der Ein- und Ausgänge ein
gestellt, abgefragt und angezeigt werden. Ebenso läßt sich auch die Gruppenzu
ordnung der Türzentralen 3 und Tableaueinheiten 5 einstellen, abfragen und
anzeigen.
In der Regel steht dem Sachkundigen der volle Funktionsumfang des Serviceter
minals 8 zur Verfügung, während dem Betreiber der Anlage eine definierbare
Untermenge der Einstellmöglichkeiten und Anzeigefunktionen zur Verfügung
steht.
In Fig. 4 ist eine der Tableaueinheiten 5 dargestellt, welche sich im gezeigten
Beispiel aus einer Master-Einheit 51 und drei Slave-Einheiten 52 zusammensetzt.
Die Tableaueinheit 5 stellt eine optionale Einheit des Systems dar und bietet die
Möglichkeit, einerseits Zustände der Türzentralen 3 sowie deren angeschlossener
Peripherie einschließlich der Verriegelungselemente anzuzeigen und andererseits
die Türzentralen 3 zu bedienen sowie an den Türen Entriegelungsvorgänge zentral
auszulösen.
Die Tableaueinheit 5 besteht immer aus einem Mastertableau 51 und optional
mehreren Slavetableaus 52. Der Datenaustausch zwischen diesen Einheiten
erfolgt über eine serielle Schnittstelle 76. Die Kommunikation zwischen
Tableaueinheit 5 und Türzentrale 3 erfolgt über das Bussystem 71. Zusätzlich
kann die Tableaueinheit 5 eine Bedieneinheit 59 aufweisen, um eine Notöffnung
der Verriegelungselemente an den Türen auszulösen. Die Funktion dieser Be
dieneinheit 59 entspricht der Funktion des Notauftasters 31 an der jeweiligen
Türzentrale 3 selbst. Dieser Steuerbefehl wird jedoch nicht über das Bussystem
71, sondern über eine separate Steuerleitung 22 übertragen (Notaufkreis).
Damit ein Master- 51 oder Slavetableau 52 einer Tableaueinheit 5 eine Türzen
trale 3 ansteuern kann oder von ihr Meldebefehle entgegennimmt, muß eine logi
sche Zuordnung von Türzentrale 3 und Tableau 51, 52 erfolgen. Diese Zuordnung
ist vom Servicetechniker über das Serviceterminal 8 einstellbar bzw. änderbar.
Die Tableaueinheit 5 ist durch eine Sicherheitseinrichtung vor Mißbrauch und
unbefugter Benutzung geschützt. Bei dieser Sicherheitseinrichtung kann es sich
z. B. um einen Schlüsselschalter 57, ein Codeschloß, eine Codekarte, einen bio
metrischen Sensor oder ein Spracherkennungssystem handeln.
Das Mastertableau 51 unterscheidet sich funktionell vom Slavetableau 52 darin,
daß es die Sicherheitseinrichtung, den Anschluß für das Bussystem 71 und die
Infrarotschnittstelle 75 für die gesamte Tableaueinheit 5 beinhaltet. Die Slave
tableaus 52 nutzen somit diese vom Mastertableau 51 zur Verfügung gestellten
Funktionalitäten.
Der zentrale Notauftaster 59 kann ebenfalls in 19"-Abmessungen ausgeführt
sein. Ferner kann das Mastertableau einen Schlüsseltaster für die Zugangsbe
rechtigung aufweisen.
Wie in Fig. 5 dargestellt, bestehen sowohl das Mastertableau 51 als auch das
Slavetableau 52 der zentralen Steuerungsvorrichtung jeweils aus nur einer Leiter
platte 56. Auf der Innenseite der Leiterplatte 56 befindet sich die Elektronik und
auf der Außenseite der Leiterplatte 56 wird eine Folie mit integrierten Bedientas
tern 55 und Sichtfenstern für Anzeigedioden 54 und Beschriftung aufgeklebt.
Durch diese Bauweise ist es möglich, die Tableaueinheit 5 extrem flach auszubil
den. Die äußeren Abmaße der Leiterplatte 56 entsprechen denen einer Front
platte in 19"-Technik mit 3 Höheneinheiten und 8 Teileinheiten, so daß auch ein
Einsatz in 19"-Baugruppen möglich ist. Alternativ kann das Gehäuse 53 mit
Montageschrauben 58b an der Wand befestigt werden.
Das Gehäuse 53 besteht aus Profilteilen mit zwei Führungsnuten. In die vordere
Führungsnut werden die Leiterplatten 56 der Tableaus 51, 52, 59 eingeschoben
und in die hintere Führungsnut die Gehäuserückwand 58. Die Seitenteile des
Gehäuses 53 besitzen Standardlänge, und die Längsteile werden je nach Anzahl
der Slavetableaus 52 kundenspezifisch abgelängt. Alle Seitenteile bestehen aus
demselben Profil.
Nachdem zunächst das Mastertableau 51 in den Gehäuserahmen 53 eingescho
ben wurde, wird das erste Slavetableau 52 unmittelbar neben das Mastertableau
51 plaziert. Die Tableaus 51, 52 werden beim Einschieben in den Gehäuserah
men 53 zusammengesteckt und hierbei über Steckverbinder auf der Leiterplatten
rückseite direkt miteinander verbunden. Beim Einstecken der Slavetableaus 52
erfolgt eine automatische Adressierung über einen seriellen Bus 76.
Die Spannungsversorgung der Tableaueinheit 5 erfolgt über ein Netzteil in einer
hinter dem Gehäuse 53 montierten Geräte-Verbindungsdose oder bei Einsatz in
einem 19"-Rahmen über ein Standard-19"-Netzteil.
Ein nur in Fig. 4 schematisch dargestellter zentraler Notauf 59 ist unabhängig
von den Tableaueinheiten 5 vorgesehen. Er greift direkt in die Türzentralen 3 vor
Ort ein. Der Notauftaster 59 kann alternativ auf einer Leiterplatte 56 montiert
werden, die denen der Tableaus 51, 52 entspricht oder auch in einem separaten
Gehäuse. Der Schlüsselschalter 57 wird in der Regel auf der Außenseite der
Leiterplatte 56 des Mastertableaus 51 angebracht.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild zur Ansteuerung der Türverriegelung. Aus si
cherheitstechnischen Gründen ist die Verriegelungsvorrichtung 2 im verriegelten
Normalzustand mit Strom versorgt und wird zur Entriegelung stromlos geschaltet.
Hierzu ist es erforderlich, durch einen lokalen Auslöser, z. B. Sensorleiste 12,
Notauftaster 31, Schlüsselschalter 32, Brandmelder 63 (Fig. 1), oder durch einen
zentralen Auslöser, z. B. Notauftaster 59 (Fig. 4) den Versorgungsstromkreis zu
unterbrechen.
Erfindungsgemäß werden die lokalen Schaltvorrichtungen 12, 31, 32, 63 im soge
nannten Sicherheitskreis 21 zusammengefaßt und die zentralen Schaltvorrichtun
gen 59 im sogenannten Notaufkreis 22.
Der Sicherheitskreis 21 umfaßt die Verriegelungsvorrichtung 2, eine lokale Span
nungsversorgung 34, den lokalen Notauftaster 31, einen Mikroprozessor 35 sowie
Schaltmittel K1, K2, welche über einen zentralen Notauf ausgelöst werden kön
nen. Die Spannungsversorgung des Sicherheitskreises 21 erfolgt über die lokale
Spannungsversorgung 34 der Türzentrale 3 bzw. der lokalen Steuerungsvorrich
tung. Neben dem in Fig. 6 dargestellten lokalen Notauftaster 31 können weitere
Schaltvorrichtungen wie Sensorleiste 12, Schlüsselschalter 32, Brandmelder 63
oder dergleichen in den Sicherheitskreis 21 integriert sein. Diese werden dann in
Reihe geschaltet.
Der lokale Notauftaster 31, die Schaltmittel K1 und K2, die Verriegelungsvorrich
tung 2 und die Spannungsversorgung 34 sind in Reihe geschaltet. Bei Betätigung
des Notauftasters 31 wird der Stromkreis 21 unmittelbar unterbrochen und hier
durch die Verriegelungsvorrichtung 2 entriegelt. Die Betätigung des Notauftasters
31 wird durch den Mikroprozessor 35 erkannt. Hierzu ist der Eingang E1 vorgese
hen, welcher das Potential zwischen dem Nottaster 31 und der Verriegelungsvor
richtung 2 abgreift. Im Normalbetrieb liegt der Eingang E1 über den durch den
Notauftaster 31 geschlossenen Stromkreis 21 auf dem Potential der Spannungs
quelle 34. Bei Unterbrechung des Stromkreises 21 durch Betätigung des Notauf
tasters 31 liegt der Eingang E1 hingegen auf Massepotential.
Der Notaufkreis 22 umfaßt einen zentralen Nottaster 59, eine Spannungsversor
gung 34 sowie zwei Relais R1, R2 und zwei Transistoren T1, T2. Die Spannungs
versorgung des Notaufkreises 22 erfolgt in der Darstellung in Fig. 6 über die
lokale Spannungsversorgung 34 der Türzentrale 3. Der elektrische Anschluß wird
dabei über zwei Steckbrücken 37a und 37b hergestellt. Es können im Notaufkreis
22 durchaus mehrere zentrale Notauftaster vorhanden sein, welche an verschie
denen Stellen im Gebäude angeordnet sind. Diese sind dann ebenfalls in Reihe
geschaltet. Ebenso ist es möglich, mehrere Notaufkreise vorzusehen, die auf
verschiedene Türen bzw. Türgruppen wirken.
Die beiden Relais R1, R2 im Notaufkreis 22 sind als Wechselschalter ausgebildet,
wobei die beiden relaisgesteuerten Schalter K1 und K2 im lokalen Sicherheits
kreis 21 angeordnet sind. Die beiden Relais R1 und R2 sind mit jeweils einem
Transistor T1, T2 parallel angesteuert. Die zugehörigen Relaiskontakte K1, K2
sind mit dem zentralen Notauftaster 59 und der Spannungsversorgung 34 in Rei
he geschaltet. Die durch die beiden Relais R1 und R2 betätigten Schalter K1 und
K2 sind in dem lokalen Sicherheitskreis 21 in Reihe zu dem lokalen Nottaster 31
angeordnet.
Bei Betätigung des Nottasters 59 wird die Stromversorgung der Relais R1 und R2
unterbrochen, worauf die Schalter K1 und K2 ihre Schaltstellung wechseln. Als
Folge dessen wird im lokalen Sicherheitskreis 21 die Stromversorgung der Ver
riegelungsvorrichtung 2 unterbrochen und die Tür entriegelt.
Da die beiden Schalter K1 und K2 in Reihe geschaltet sind, wird selbst bei Versa
gen eines Schalters der Stromkreis 21 unterbrochen und die Verriegelungsvor
richtung 2 sicher entriegelt. Das Versagen eines Schalters K1 oder K2 wird durch
den Mikroprozessor 35 erkannt. Hierzu sind die beiden Eingänge E2 und E3 vor
gesehen. Der Eingang E2 greift das Potential zwischen den beiden Schaltern K1
und K2 ab, so daß im Normalbetrieb die Versorgungsspannung am Eingang E2
anliegt. Der Schalter K2, welcher im Normalbetrieb den Stromkreis der Verriege
lungsvorrichtung 2 schließt, schaltet im Notfall die Spannungsquelle auf den Ein
gang E3. Aus dem Anliegen einer Spannung am Eingang E3 kann somit auf die
Betätigung der Relais R1 und R2 und das Funktionieren des Schalters K2 ge
schlossen werden. Der Schalter K1, welcher im Normalbetrieb den Stromkreis der
Verriegelungsvorrichtung 2 schließt, schaltet im Notfall die Spannungsquelle auf
den Eingang E2. Das Potential am Eingang E2 bleibt somit konstant. Versagt nun
beispielsweise Schalter K1, d. h. er behält trotz Betätigung des Relais R1 seine
Schaltstellung bei, so fällt bei gleichzeitiger Betätigung des Schalters K2 die
Spannung am Eingang E2 auf Massepotential ab. Versagt hingegen Schalter K2,
so liegt am Eingang E3 nicht die erwartete Spannung an. Bei Erkennung eines
Schalterversagens wird vom Mikroprozessor 35 eine Fehlermeldung erzeugt und
ein Wiedereinschalten der Verriegelungsvorrichtung 2 aus Sicherheitsgründen
verhindert.
Alternativ zum Nottaster 59 besteht die Möglichkeit, die Entriegelung der Verrie
gelungsvorrichtung 2 durch den Mikroprozessor 35 selbst auszulösen. Mit den
Relais in Reihe geschaltet ist jeweils ein vom Mikroprozessor 35 angesteuerter
Transistor T1, T2. Im Normalbetrieb werden die Transistoren T1 und T2 vom
Mikroprozessor 35 über die Ausgänge A1 und A2 in der Weise angesteuert, daß
der Stromfluß durch die Relais R1 und R2 freigegeben ist. Im Notfall kann der
Stromfluß durch die Relais R1 und R2 gesperrt werden, worauf die Schalter K1
und K2 ihre Schaltstellung wechseln. Als. Folge dessen wird im Sicherheitskreis
21 die Stromversorgung der Verriegelungsvorrichtung 2 unterbrochen und die Tür
entriegelt.
Alternativ kann an Stelle der beiden Relais R1 und R2 auch ein einzelnes Relais
vorgesehen sein. Die Funktion und das Schaltbild sind in einem solchen Fall iden
tisch, es fehlt jedoch die Redundanz zwischen den beiden Relais R1 und R2.
Ebenso ist es möglich, mehr als zwei Relais vorzusehen und die Redundanz zu
erhöhen. Ebenso kann ein einzelnes als Zweifach- oder Mehrfachschalter ausge
bildetes Relais eingesetzt werden.
Im Unterschied zur Fig. 6 erfolgt die Spannungsversorgung des Notaufkreises
22 in Fig. 7 durch eine externe Spannungsquelle 38. Hierzu werden die beiden
Steckbrücken 37a und 37b in Fig. 6 entfernt, um die lokale Spannungsquelle 34
vom Notaufkreis 22 abzutrennen, und der Notaufkreis 22 wird an dieser Stelle
durch eine Steckbrücke 37c geschlossen. Der weitere Aufbau und die Funktions
weise der Schaltung entsprechen der Darstellung in Fig. 6.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel das in den Fig. 8 bis 11 dargestellt
ist, ist im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen die als
lokale Steuerungsvorrichtung ausgebildete Türzentrale 3 mit einem Mastertableau
51 und zwei Slavetableaus 52 ausgestattet. Die Tableaus bestehen aus Leiter
platten. Verbunden mit den Tableaus, im dargestellten Ausführungsbeispiel front
seitig auf den Leiterplatten sind Bedien- und Anzeigeeinrichtungen und Stromver
sorgungseinrichtungen angeordnet. Diese können als Notauftaster 31, Schlüssel
schalter 32, Anzeigeeinrichtung 33 und lokale Spannungsversorgung 34 ausge
bildet sein, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind.
Diese Master- und Slavetableaus, die zusätzlich die Funktionseinheiten tragen
sind in dem in den Fig. 8 bis 11 dargestellten Beispiel als Einsatzbaueinheiten
zum Einsatz in Unterputzdosen ausgebildet.
Fig. 8 zeigt die Frontansicht eines Notausgangs mit einer Fluchttür 1, wie be
reits in Fig. 1 beschrieben. Seitlich neben der Hauptschließkante ist im Bereich
der Türklinke eine Türzentrale bzw. die lokale Steuerungsvorrichtung 3, beste
hend aus einem Mastertableau 51 und zwei Slavetableaus 52 ortsfest angeord
net. Die lokale Steuerungsvorrichtung 3 ist optisch vorteilhaft unter Putz angeord
net. Die Bedien- und Anzeigeelemente der lokale Steuerungsvorrichtung 3 sind in
einer Ebene, parallel zur Wandebene angeordnet.
Die Tableaus weisen eine frontseitige Blende 41 und einen daran anschließenden
Hauptkörper auf. Der Hauptkörper des Mastertableaus und der Slavetableaus
greift in Öffnungen der Wand ein, in denen Unterputzdosen bauseits ortsfest
angeordnet sind. Das Mastertableau und die Slavetableaus werden mit dem
Hauptkörper in die Unterputzdosen eingesetzt und mit diesen, vorzugsweise mit
einer Klemmvorrichtung und/oder Schraubvorrichtung, verbunden.
Die Unterputzdosen sind Standard-Unterputzdosen wie sie in herkömmlichen
elektrischen Lichtschalterprogrammen oder elektrischen Verteilerprogrammen
verwendet werden. Diese Standard-Unterputzdosen sind in Normen spezifiziert.
Dabei kann es sich um nationale Normen z. B. DIN oder um internationale Nor
men z. B. EN oder ISO-Norm handeln.
An der Türe sind weitere Komponenten angeordnet, die an die lokale Steue
rungsvorrichtung 3 anschließbar sind. Die Komponenten können direkt mit dem
Mastertableau 51 und/oder dem Slavetableau 52 oder indirekt über einen sepa
raten Klemmenkasten 6 verbunden sein.
So ist am oberen Rand der Tür 1 eine Verriegelungsvorrichtung 2 angebracht, die
die Tür mittels eines Haftmagneten im Normalbetrieb in Schließlage hält. Die
Türverriegelung 2 kann alternativ aus einer anderen elektrischen Verriegelungs
vorrichtung, z. B. aus einem elektromagnetischen Sperriegel oder aus einem im
Bereich der Türklinke 11 angebrachten elektrischen Türschloss bestehen. Im
Notfall kann die Verriegelungsvorrichtung 2 über einen in einem Slavetableau der
lokalen Steuerungsvorrichtung 3 neben der Tür angeordneten Notauftaster 31
oder über eine auf dem Türblatt angeordnete Sensorleiste 12 entriegelt werden,
so dass sich die Tür manuell öffnen lässt. Wenn die Tür entriegelt ist, wird ein
akustischer Signalgeber 61 und/oder ein optischer Signalgeber 62 aktiviert, wel
cher beispielsweise über der Tür 1 angeordnet ist. Zusätzlich kann der Öffnungs
alarm über eine serielles Bussystem 71 an eine hier nicht dargestellte zentrale
Steuerungs- und/oder Überwachungsvorrichtung 5 weitergeleitet werden. Alterna
tiv lässt sich der Alarm individuell einstellen, je nachdem, ob die Tür 1 lediglich
entriegelt oder auch geöffnet wurde. Zusätzlich ist die Installation eines nicht
dargestellten Türantriebs möglich, welcher die Tür 1 automatisch öffnet und über
die lokale Steuerungsvorrichtung 3 gesteuert wird.
Ein im oberen Raumbereich, beispielsweise oberhalb der Tür 1 angeordneter
Brandmelder 63 kann im Brandfall ebenfalls die Entriegelung der Tür 1 auslösen.
Der Brandmelder 63 kann als Teil einer sogenannten Brandmeldeanlage ausge
bildet sein, bestehend aus Brandsensor und Meldeelektronik. Des weiteren weist
das Mastertableau der lokalen Steuerungsvorrichtung 3 Anschlüsse für ein Bus
system 71, eine serielle Schnittstelle 73 sowie den zentralen Notaufkreis 22 auf.
In den Fig. 9 und 10 sind die Unterputzdosen der lokalen Steuerungsvor
richtung 3 schematisch dargestellt. In Fig. 9 ist die Frontansicht der lokalen
Steuerungsvorrichtung 3 gezeigt. Das Mastertableau 51 und die Slavetableaus 52
sind als Module und zwar bei dem Ausführungsbeispiel als Einsatzbaueinheiten
ausgebildet und weisen einen gemeinsamen einstückigen Rahmen 40 auf. Die
Module 51, 52 werden von vorne in entsprechende Öffnungen des Rahmens
eingesetzt. Der Rahmen ist so ausgebildet, dass die Frontseiten der Module mit
der Frontseite des Rahmens unter Ausbildung einer gemeinsamen Ebene fluch
ten.
Die Module 51, 52 weisen jeweils an der Frontseite eine Blende 41 auf. Die Blen
de ist clipsbar oder schraubbar ausgeführt und weist entsprechende Durchbrüche
für Bedien- und Anzeigeeinrichtungen auf. Die Blende 41 der Einsatzbaueinheit
wird allseitig von dem Rahmen 40 umrahmt. In Fig. 9 sind die Flächenquer
schnitte der in Deutschland üblichen, 55 mm Durchmesser aufweisenden runden
elektrischen Schalterdosen 42 gestrichelt dargestellt. Es sind je nach Norm auch
Ausführungen mit anderen Abmessungen und/oder anderen Flächenquerschnit
ten z. B. eckigem, vorzugsweise quadratischem Flächenquerschnitt vorgesehen.
Die Blende 41 und der äußere Rahmen 40 übergreifen den Rand der Unterputz
dosen. In Fig. 10 ist die Anordnung der lokalen Steuerungsvorrichtung 3 an einer
Wand 9 dargestellt. Der Rahmen 40 ist außen an der Wand aufliegend angeord
net. In der Wand sind die Unterputzdosen 42 angebracht, vorzugsweise ortsfest
mit der Wand verbunden. Die drei Unterputzdosen 42 sind zu einer Baueinheit
verbunden, vorzugsweise zusammengesteckt. Die einzelnen Unterputzdosen sind
durchgehend miteinander verbunden. Es sind auch Ausführungen vorgesehen,
bei denen die Unterputzdosen als eine einzelne Mehrfachunterputzdose, z. B.
Doppelunterputzdose, Dreifachunterputzdose, Vierfachunterputzdose oder Fünf
fachunterputzdose ausgebildet sind. Insbesondere in Hohlräumen, z. B. bei Gips
kartonwänden oder der Montage in Pfosten-Riegel-Konstruktionen, werden als
Mehrfachunterputzdosen ausgebildete sogenannte Hohlwanddosen ortsfest an
geordnet.
In Fig. 11 ist das Mastertableau 51 und die Slavetableaus 52 als jeweils aus der
Unterputzdose 42 herausgenommene Einsatzbaueinheit dargestellt. Die Tableaus
weisen eine frontseitige Blende 41 und einen daran anschließenden Hauptkörper
auf. Der Hauptkörper weist eine oder mehrere gestapelte Leiterplatten 56 auf. Auf
der Rückseite der der Blende 41 nächstliegenden Leiterplatte können Bedien-
und/oder Anzeigeelemente angeordnet sein. Die gestapelten Leiterplatten 56
weisen einen an den Einbauraum der Unterputzdose angepassten Flächenquer
schnitt auf.
An der rückseitigen Leiterplatte 56 ist jeweils ein elektrischer Steckverbinder 44
angeordnet. In der Unterputzdose sind zu den Steckverbindern 44 entsprechend
komplementär ausgebildete, nicht dargestellte Steckverbinder angeordnet. Beim
Einführen der Tableaus in die jeweilige Unterputzdose werden automatisch über
die Steckverbinder 44 die elektrischen Anschlüsse hergestellt. Das ermöglicht
einen leichten Austausch und einfache Wartung der Komponenten.
1
Fluchttür
2
Verriegelungsvorrichtung
3
Türzentrale
4
Türterminal
5
Tableaueinheit
6
Klemmenkasten
7
Gateway
8
Serviceterminal
9
Wand
11
Türklinke
12
Sensorleiste
13
Türbänder
21
Sicherheitskreis
22
Notaufkreis
31
Notauftaster
32
Schlüsselschalter
33
Anzeigeeinheit
34
lokale Spannungsversorgung
35
Mikroprozessor
36
Peripheriegeräte
37
a Steckbrücke
37
b Steckbrücke
37
c Steckbrücke
38
zentrale Spannungsversorgung
40
Rahmen
41
Blende
42
UP-Dose
44
Steckverbinder
51
Mastertableau
52
Slavetableau
53
Gehäuse
54
Anzeigeelemente
55
Bedienschalter
56
Leiterplatte
57
zentraler Schlüsselschalter
58
Rückwand
58
b Montageschraube
59
zentraler Nottaster
61
Alarmsirene
62
Alarmlicht
63
Brandmelder
71
serielles Bussystem, z. B. CAN-Bus
72
Gebäudebus
73
Serielle Schnittstelle RS485
74
Serielle Schnittstelle RS232
75
Infrarotverbindung
76
Serielle Schnittstelle
R1 Relais (R1, R2) 1
R2 Relais (R1, R2) 2
K1 Schalter (K1, K2) 1
K2 Schalter (K1, K2) 2
T1 Transistor 1
T2 Transistor 2
A1 Mikroprozessor Ausgang 1
A2 Mikroprozessor Ausgang 2
E1 Mikroprozessor Eingang 1
E2 Mikroprozessor Eingang 2
E3 Mikroprozessor Eingang 3
R1 Relais (R1, R2) 1
R2 Relais (R1, R2) 2
K1 Schalter (K1, K2) 1
K2 Schalter (K1, K2) 2
T1 Transistor 1
T2 Transistor 2
A1 Mikroprozessor Ausgang 1
A2 Mikroprozessor Ausgang 2
E1 Mikroprozessor Eingang 1
E2 Mikroprozessor Eingang 2
E3 Mikroprozessor Eingang 3
Claims (37)
1. Sicherheitsvorrichtung für mindestens einen Flügel einer Tür oder eines
Fensters, vorzugsweise für eine Tür in Flucht- und Rettungswegen,
mit einer magnetischen und/oder elektromechanischen Verriegelungsvor richtung und,
mit mindestens einer lokalen Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Ver riegelungsvorrichtung und,
vorzugsweise mit mindestens einer zentralen Steuerungs- und/oder Über wachungsvorrichtung zur Steuerung und/oder Überwachung der lokalen Steuerungsvorrichtung bzw. Steuerungsvorrichtungen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Steuerungs- und/oder Überwachungsvorrichtung (5) und/oder die lokale Steuerungsvorrichtung (3) ein Mastertableau (51) und optional ein oder mehrere Slavetableaus (52) aufweist.
mit einer magnetischen und/oder elektromechanischen Verriegelungsvor richtung und,
mit mindestens einer lokalen Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Ver riegelungsvorrichtung und,
vorzugsweise mit mindestens einer zentralen Steuerungs- und/oder Über wachungsvorrichtung zur Steuerung und/oder Überwachung der lokalen Steuerungsvorrichtung bzw. Steuerungsvorrichtungen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Steuerungs- und/oder Überwachungsvorrichtung (5) und/oder die lokale Steuerungsvorrichtung (3) ein Mastertableau (51) und optional ein oder mehrere Slavetableaus (52) aufweist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51)
und/oder die Slavetableaus (52) vorzugsweise jeweils einstückig, als jeweils
eine bestückte Leiterplatte (56) ausgebildet sind bzw. ist.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) und/oder
das Slavetableau (52) bzw. die Slavetableaus vorzugsweise jeweils
mehrstückig, als mehrere gestapelte und bestückte Leiterplatten (56) aus
gebildet ist bzw. sind.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) und/oder das bzw. die Slavetableaus (52) der zentralen Steuerungs- und/oder Über wachungsvorrichtung (5) vorzugsweise jeweils einstückig, als jeweils eine bestückte Leiterplatte (56) ausgebildet sind
und dass das Mastertableau (51) und/oder das bzw. die Slavetableaus (52) der lokalen Steuerungsvorrichtung (3) vorzugsweise jeweils mehrstückig, als mehrere gestapelte und bestückte Leiterplatten (56) ausgebildet ist bzw. sind.
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) und/oder das bzw. die Slavetableaus (52) der zentralen Steuerungs- und/oder Über wachungsvorrichtung (5) vorzugsweise jeweils einstückig, als jeweils eine bestückte Leiterplatte (56) ausgebildet sind
und dass das Mastertableau (51) und/oder das bzw. die Slavetableaus (52) der lokalen Steuerungsvorrichtung (3) vorzugsweise jeweils mehrstückig, als mehrere gestapelte und bestückte Leiterplatten (56) ausgebildet ist bzw. sind.
5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die gestapelten und bestückten
Leiterplatten (56) gleichen Flächenquerschnitt aufweisen.
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine bestückte Leiterplatte
zugleich als Frontplatte ausgebildet ist, indem vorzugsweise auf der Rück
seite der bestückten Leiterplatte Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen,
vorzugsweise Bedien- und/oder Anzeigeeinrichtungen in Form einer Folien
tastatur, vorgesehen sind.
7. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Bussystem, vorzugs
weise ein serielles Bussystem (76) vorgesehen ist, zur Kommunikation zwi
schen dem Mastertableau (51) und/oder dem bzw. den Slavetableaus (52).
8. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse, vorzugswei
se ein Profilrahmen vorgesehen ist, an oder in dem das Mastertableau (51)
und/oder ein oder mehrere Slavetableaus (52) anordenbar sind bzw. ist, vor
zugsweise wahlweise kombinierbar.
9. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51)
und/oder das bzw. die Slavetableaus (52) in das Gehäuse bzw. den Profil
rahmen einschiebbar sind, vorzugsweise in Führungsnuten des Profilrah
mens.
10. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) der lo
kalen Steuerungsvorrichtung (3) und/oder das Slavetableau (52) der lokalen
Steuerungsvorrichtung (3) bzw. die Slavetableaus der lokalen Steuerungs
vorrichtung (3) oder eine Kombination von solchen Tableaus jeweils als Ein
heit, vorzugsweise Einsatzbaueinheit zum Einbau in jeweils eine Unterputz
dose (42) ausgebildet ist bzw. sind.
11. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Unterputzdose (42) als eine,
nach einer Norm, vorzugsweise nationale oder internationale Norm z. B.
deutsche Industrie Norm DIN, europäische Norm EN oder ISO Norm spezifi
zierte Standard-Unterputzdose eines Schalterprogramms, vorzugsweise
elektrisches Lichtschalterprogramm oder elektrisches Verteilerprogramm,
ausgebildet ist.
12. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 10 oder Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Unterputzdosen (42)
nebeneinander angeordnet sind, vorzugsweise in einer Reihe.
13. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Unterputzdosen als
Baueinheit ausgebildet sind, vorzugsweise als Mehrfachunterputzdose z. B.
als Doppelunterputzdose, Dreifachunterputzdose, Vierfachunterputzdose oder
Fünffachunterputzdose.
14. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Rahmenvorrichtung
vorgesehen ist, die bei in der Unterputzdose aufgenommener Einsatzbau
einheit die Einsatzbaueinheit umrahmt und den äußeren Rand der Unter
putzdose übergreift.
15. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Rahmenvorrichtung
als gemeinsames, mehreren Unterputzdosen zugeordnetes einstückiges
Bauteil ausgebildet ist.
16. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzbaueinheit eine Blen
de aufweist, die bei in die Unterputzdose eingesetzter Einsatzbaueinheit auf
die Einsatzbaueinheit aufsetzbar ist und mit dieser über eine Befestigungs
verbindung verbindbar ist, wobei die Befestigungsverbindung vorzugsweise
als Clipsverbindung ausgebildet ist.
17. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) der lo
kalen Steuerungsvorrichtung (3) als Steuerungseinrichtung zur Steuerung
der Slavetableaus (52) der lokalen Steuerungsvorrichtung (3) und/oder zur
Steuerung der elektromechanischen Verriegelungsvorrichtung (2) ausgebil
det ist.
18. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Slavetableau (52)
der lokalen Steuerungsvorrichtung (3) eine Ist-Anzeigeeinrichtung und/oder
einen Notauftaster und/oder eine Berechtigtenschalteinrichtung und/oder ei
ne Alarmanzeigeeinrichtung und/oder eine Stromversorgungseinrichtung
und/oder eine elektrische Anschlusseinrichtung aufweist.
19. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) der zen
tralen Steuerungs- und/oder Überwachungsvorrichtung als Steuerungsein
richtung zur Steuerung der Kommunikation der zentralen Slavetableaus (52)
ausgebildet ist.
20. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) und/oder
zumindest ein Slavetableau (52) der zentralen Steuerungs- und/oder Über
wachungsvorrichtung (5) als Anzeigevorrichtung zur Anzeige des Zustands
der zugeordneten lokalen Steuerungsvorrichtungen und/oder Türen ausge
bildet ist.
21. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Steckverbinder (44), vorzugs
weise Steckverbinder auf den Leiterplatten (56) und dazu komplementär
ausgebildete Steckverbinder in dem Gehäuse bzw. dem Profilrahmen bzw.
der Unterputzdose, vorgesehen sind, durch welche beim Einschieben des
Mastertableaus (51) und/oder des bzw. der Slavetableaus (52) in den Profil
rahmen bzw. die Unterputzdose automatisch die elektrischen Anschlüsse
des Mastertableaus (51) und/oder des bzw. der Slavetableaus (52) herstell
bar sind.
22. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbe
sondere Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass Steckverbinder (44), vor
zugsweise Steckverbinder auf den Leiterplatten (56) vorgesehen sind, durch
welche beim Einschieben des Mastertableaus (51) und/oder des bzw. der
Slavetableaus (52) in das Gehäuse bzw. den Profilrahmen bzw. die Unter
putzdose die Kommunikationsverbindung zwischen dem Mastertableau (51)
und/oder des bzw. den Slavetableaus (52) herstellbar ist.
23. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 22 vorzugsweise in Verbindung mit
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass eine automatisch beim
Herstellen der Steckverbindung arbeitende Einrichtung zum Adressieren des
Mastertableaus (51) und/oder des bzw. der Slavetableaus (52) vorgesehen
ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Einrichtung mit einem Bus
system, z. B. dem seriellen Bussystem (76) verbunden ist.
24. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatten (56) des
Mastertableaus (51) und/oder der Slavetableaus (52) identische Abmessun
gen aufweisen.
25. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Abmaße der Leiter
platte (56) an den Flächenquerschnitt der Unterputzdose (42) angepasst
sind und ein Einbau in eine Unterputzdose möglich ist.
26. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbe
sondere nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Abmaße der
Leiterplatte (56) denen einer Frontplatte in 19"-Technik entsprechen und ein
alternativer Einbau in Gehäuse der 19"-Technik möglich ist.
27. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite der Leiter
platte (56) eine Folie mit integrierten Bedientastern (55) und/oder Anzeige
elementen (54) aufweist.
28. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerungs-
und/oder Überwachungsvorrichtung (5) ein Gehäuse (53) aufweist, welches
gebildet ist durch einen Profilrahmen, die in den Profilrahmen eingeschobe
nenen Leiterplatten (56) des Mastertableaus (51) und/oder der Slave
tableaus (52) und/oder eines Notauf-Tasters (59), sowie eine ebenfalls in
den Profilrahmen eingeschobene Rückwand (58).
29. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (53) flach
ausgebildet ist, wobei die Bautiefe des Gehäuses im wesentlichen durch die
Bauhöhe der Elektronikbauteile auf den Leiterplatten (56) des Master
tableaus (51) und/oder der Slavetableaus (52) gegeben ist.
30. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Gehäu
ses (53) für die Aufnahme einer unterschiedlichen Anzahl an Slavetableaus
(52) variabel ausgebildet ist, wobei der Profilrahmen in Standardbreiten
ablängbar ausgebildet ist.
31. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jedem Mastertableau (51)
und/oder jedem Slavetableau (52) unabhängig voneinander eine Anzahl an
Türen bzw. Türsteuerungsvorrichtungen zur Steuerung und/oder Überwa
chung frei definierbar zugeordnet werden kann.
32. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) ei
ne Sicherheitseinrichtung zur Authentifizierung des Benutzers aufweist.
33. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Sicher
heitseinrichtung zur Authentifizierung des Benutzers um ein Codeschloss,
eine Codekarte, einen Schlüsselschalter (57), einen biometrischen Sensor,
ein Spracherkennungssystem oder dergleichen handelt.
34. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) ei
ne weitere Kommunikationseinrichtung aufweist, welche als Datenschnitt
stelle (71), vorzugsweise als CAN-Bus, ausgebildet ist, vorzugsweise zur
Kommunikation mit den lokalen Steuerungsvorrichtungen (3) der Türen (1)
und/oder mit weiteren zentralen Steuerungs- und/oder Überwachungsvor
richtungen (5).
35. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) ei
ne weitere Kommunikationseinrichtung, welche als Datenschnittstelle (75),
vorzugsweise als eine Infrarotschnittstelle ausgebildet ist, zur Kommunikati
on mit einem Bedien- und/oder Diagnose- und/oder Serviceterminal (8) auf
weist.
36. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mastertableau (51) über ei
ne Kommunikationseinrichtung, vorzugsweise Datenschnittstelle (RS232 oder
CAN-Bus) und ein Gateway (7) mit einem Gebäudeleitsystem, vorzugs
weise Gebäudeleitbus, z. B. EIB oder LON, verbindbar ist.
37. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Mastertableau
(51) vorhandenen Einrichtungen, wie z. B. Sicherheitseinrichtung (57)
und/oder Kommunikationseinrichtungen (71, 75) von den Slavetableaus (52)
nutzbar sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19963022A DE19963022A1 (de) | 1999-06-27 | 1999-12-25 | Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine Tür, vorzugsweise in Flucht- und Rettungswegen |
ES00112136T ES2214193T3 (es) | 1999-06-27 | 2000-06-06 | Dispositivo de seguridad para al menos una puerta, con preferencia en vias de huida y vias de salvamento. |
PT00112136T PT1065577E (pt) | 1999-06-27 | 2000-06-06 | Dispositivo de seguranca para pelo menos uma porta de preferencia instalada em saidas de emergencia |
DK00112136T DK1065577T3 (da) | 1999-06-27 | 2000-06-06 | Sikkerhedsindretning til i det mindste en dör, fortrinsvis i flugt- og redningsveje |
EP00112136A EP1065577B1 (de) | 1999-06-27 | 2000-06-06 | Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine Tür, vorzugsweise in Flucht-und Rettungswegen |
DE50005765T DE50005765D1 (de) | 1999-06-27 | 2000-06-06 | Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine Tür, vorzugsweise in Flucht-und Rettungswegen |
AT00112136T ATE262692T1 (de) | 1999-06-27 | 2000-06-06 | Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine tür, vorzugsweise in flucht-und rettungswegen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19929192 | 1999-06-27 | ||
DE19963022A DE19963022A1 (de) | 1999-06-27 | 1999-12-25 | Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine Tür, vorzugsweise in Flucht- und Rettungswegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19963022A1 true DE19963022A1 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=7912550
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19963022A Withdrawn DE19963022A1 (de) | 1999-06-27 | 1999-12-25 | Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine Tür, vorzugsweise in Flucht- und Rettungswegen |
DE50005765T Revoked DE50005765D1 (de) | 1999-06-27 | 2000-06-06 | Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine Tür, vorzugsweise in Flucht-und Rettungswegen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50005765T Revoked DE50005765D1 (de) | 1999-06-27 | 2000-06-06 | Sicherheitsvorrichtung für mindestens eine Tür, vorzugsweise in Flucht-und Rettungswegen |
Country Status (1)
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DE (2) | DE19963022A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10153064A1 (de) * | 2001-10-30 | 2003-05-22 | Dirk Gerlach | Anordnung zur Öffnung einer Tür im Haus-oder Wohnungsbereich |
DE10234300A1 (de) * | 2002-07-26 | 2004-02-19 | Dorma Gmbh + Co. Kg | Sicherungs- und Überwachungsvorrichtung für Türen, Fenster oder dergleichen |
DE102008029698A1 (de) * | 2008-06-24 | 2010-01-07 | Geze Gmbh | Türzentrale |
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1999
- 1999-12-25 DE DE19963022A patent/DE19963022A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-06-06 DE DE50005765T patent/DE50005765D1/de not_active Revoked
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008029698B4 (de) * | 2008-06-24 | 2010-04-01 | Geze Gmbh | Türzentrale |
EP2192562A1 (de) | 2008-11-26 | 2010-06-02 | ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH | Fluchttürsteuerungsgerät und Türsystem |
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DE102016118074A1 (de) | 2016-09-26 | 2018-03-29 | Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh | Elektrische Türöffnereinrichtung mit modularer Elektronik |
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Publication number | Publication date |
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DE50005765D1 (de) | 2004-04-29 |
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