DE280390C - - Google Patents
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- DE280390C DE280390C DENDAT280390D DE280390DA DE280390C DE 280390 C DE280390 C DE 280390C DE NDAT280390 D DENDAT280390 D DE NDAT280390D DE 280390D A DE280390D A DE 280390DA DE 280390 C DE280390 C DE 280390C
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- lock
- handle
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
:J
Patentschrift
~~ JVr 280390 KLASSE
68«. GRUPPE
OTTO HEIL in PÖNITZ b. TAUCHA.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Türschlösser, bei welchen der Schlüssel nicht gedreht,
sondern nur hereingesteckt wird, während das Aufschließen durch Verschieben der Falle mittels des Drückers erfolgt. Die neuen
Kennzeichen und Merkmale der Erfindung bestehen im wesentlichen darin, daß durch
die Bewegung des Drückers der eingeschobene Schlüssel in der Ebene seiner Längsachse verschoben
wird und auf seinem Weg in ihren Bewegungen begrenzte Zuhaltungen einordnet, die ein Sperrglied freigeben, wobei mit der
Drückerachse ein Hebel in Verbindung steht, dessen einer Arm auf die Falle und den
Riegel wirkt, während der andere Arm seine Bewegung auf ein achsial verschiebbares Glied,
mit dem der einzuschiebende Schlüssel gekuppelt wird, überträgt. Eine besondere Ausführungsform
besteht darin, daß der Schlüssel einen umlegbaren Schaft besitzt und Bart und Schaft lösbar miteinander verbunden sind.
Der Schlüssel wird durch Druck auf den Drücker ähnlich wie die Münze bei den bekannten
Schlössern mit Münzeneinwurf den Zuhaltungen entgegengeführt. Durch die neuen Einrichtungen des Türschlosses wird in der
Hauptsache erreicht, daß man das Schloß
. mittels Nachschlüssels, Dietrichs o. dgl. nicht öffnen kann, weil äußerlich nur ein schmaler
Schlitz vorhanden ist, wahrend die Zuhaltungen im Innern geschützt liegen und unzugänglich
sind. Das Verschließen des Schlosses bei geschlossener Tür erfolgt beim Loslassen
des Drückers selbsttätig; ein unbeabsichtigtes Einfallen des Schlosses in solchen Fällen, wo
der Schlüssel nicht zur Hand ist oder innen stecken blieb und ein Wiederöffnen große
Schwierigkeiten verursacht, ist vermieden.
Das vielfach vorhandene, zur Erhöhung der Sicherheit angeordnete zweite Schloß ist nicht
erforderlich.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Ansicht bei abgenommener Vorderwand des Gehäuses,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B,
Fig. 3 und 4 Einzelheiten.
Im Gehäuse α ist oben die durch den
Drücker b bewegbare Falle c, unter dieser der Riegel d längsverschiebbar in bekannter Weise
angeordnet. Die Federn e und f sorgen dafür, daß Falle c und Riegel d stets in der gezeichneten.
Verschlußstellung gehalten werden. Die Teile c und d sind miteinander in geeigneter
Weise verbunden, z. B. dadurch, daß die Falle mit einem Arm c1 versehen ist, der
sich gegen eine Nase d1 des Riegels d legt.
Die Falle c besitzt eine zwischen .Stiften g geführte Schiene h mit einer Nase h1, gegen
welche sich der auf der Drückerachse i sitzende Hebel k bei freigegebener Rechtsdrehung legt und die Falle c nebst Riegel d
verschiebt, wodurch ein Öffnen des Schlosses stattfindet. Die Drehung des Hebels k durch
den Drücker b ist jedoch nur möglich, wenn die Sperrvorrichtung des Schlosses durch den
Schlüssel gelöst ist.
Der Hebel k liegt mit seinem Arm k1 auf
einem drehbar gelagerten, einarmigen Hebel I
auf, der seinerseits auf einen in der Längsrichtung bewegbaren unter Wirkung einer
Feder in stehenden Schieber η einwirkt.
An seinem unteren Ende ist der Schieber mit einem Klotz ο versehen, der von dem
durch den Schlitz -p einzuschiebenden flachen Schlüssel -p1 umfaßt wird und daher den
Schlüssel bei einer Längsverschiebung des Schiebers mitnimmt. Hierbei trifft der Schlüssel
ίο gegen die Zuhaltungen q, auf denen ein verschiebbar
oder drehbar gelagerter Sperrhebel r aufliegt. Letzterer ist mit einem Ausschnitt s
versehen, der beim Bewegen des Hebels r nach unten in die Bewegungsbahn des Riegels
d kommt und dessen Verschiebung gestattet (Fig. 3),. während bei der Verschlußstellung,
wiö in Fig. 1, 2 und 4 dargestellt, der Riegel d gegen den Sperrhebel r stößt.
Um den Sperrhebel r bewegen zu können, müssen die verschiedenartig ausgebildeten Zuhaltungen
q, die unter Wirkung von Federn q1 stehen, gleichzeitig bewegt werden, was mit
einem Nachschlüssel oder Dietrich nicht zu erreichen ist. Das Nachschließen wird weiter
dadurch unmöglich gemacht, daß sich die Zuhaltungen in einem schmalen Schlitz befinden,
der durch die festen Platten t gebildet wird.
Das vorliegende Schloß bietet ferner den Vorteil, daß auch beim Zuschließen ein
Drehen des Schlüssels nicht erforderlich ist, vielmehr erfolgt das Zuschließen vollständig
automatisch, während das Aufschließen nach Einschieben des Schlüssels durch Niederdrücken
des Drückers erfolgt. Infolge eines toten Ganges zwischen Drücker und Falle (siehe den Abstand zwischen Hebel k und
Nase h1) wird zunächst die Sperrung gelöst und
dann die Verschiebung von Falle c und Riegel d bewirkt.
Das Aufschließen erfolgt wesentlich leichter, wie durch einen Drehschlüssel, weil der Drücker
einen längeren, wirksamen Hebelarm bildet, als dies bei einem Drehschlüssel der Fall ist.
Selbstverständlich können die einzelnen Teile zur Erreichung des gleichen Endzieles auch
eine andere als die vorliegende beispielsweise Ausbildung erfahren. Auch für ein großes
Schloß ist nur ein kleiner schmaler, leicht mitzuführender Schlüssel erforderlich.
Die Handhabung des Schlosses ist folgendermaßen : Nach Einschieben des Schlüssels wird
durch Niederdrücken des Drückers das Schloß geöffnet, beim Loslassen des Drückers bei
geschlossener Tür wieder verschlossen. Läßt man den Schlüssel stecken, so kann das
Schloß ohne weiteres beliebig geöffnet und verschlossen werden, wobei es nicht vorkommen
kann, daß die Tür unbeabsichtigt ins Schloß fällt und dieselbe von außen nicht mehr zu 'öffnen geht, wenn der Schlüssel
innen steckt. Will man die Tür verschließen, so zieht man den Schlüssel ab, bewahrt ihn
auf oder nimmt ihn zu sich.
Die Zuhaltungen q sind ferner durch einen Anschlag u nach unten begrenzt, in welcher
Stellung sich gerade der Riegel d in die Aussparung s einschieben kann. Werden nicht
alle Zuhaltungen gleichmäßig verschoben, so kann der Riegel sich nicht bewegen, weil er
die Aussparung s nicht passieren kann. Beim versuchten Nachschließen mit einem entsprechend
gebogenen flachen Gegenstand würde zunächst die am weitesten vorstehende Zuhaltung,
auf der Zeichnung die mittlere, verschoben. Gleich nachdem die kürzeren Zuhaltungen
mit ergriffen werden, wird die Bewegung der zuerst bewegten bereits durch den Anschlag u begrenzt, so daß das Sperrglied
r nicht freigegeben werden kann.
Der Schlüssel wird sowohl achsial, wie auch bei der Bewegung nach unten durch Anordnung
geeigneter Führungsplatten ν genau geführt.
Die Länge des Bartes entspricht hierbei genau der Länge des Schüsselloches (Schlitz p),
einerseits, um eine Führung beim Einschieben des Schlüssels zu haben und den Klotz 0 genau
zu erfassen, andererseits, um die Zuhaltungen q möglichst weit vom Schlitz zu entfernen.
Je länger der Bart ausgeführt wird, um so größer wird der Abstand zwischen Zuhaltungen
q und Schlitz p. In gleichem Maße wird die Sicherheit gegen künstliches Zurückdrängen
der Zuhaltungen erhöht.
Der Schlüssel kann auch noch mit einem Scharnier versehen werden, um den Schaft
umlegen zu können, wodurch dieser mit in das Innere des Schlosses zu stehen kommt
und nur der Griff hervorragt. Der Schlitz j>
kann infolgedessen noch weiter nach oben verlegt werden, so daß man den Zuhaltungen
q noch schwerer mit Dietrichen u. dgl. beikommen kann.
Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann darin bestehen, daß
der Schlüssel einen abnehmbaren Schaft erhält, indem Bart und Schaft durch ein Gewinde
oder auf sonst geeignete Art und Weise verbunden sind. Läßt man den Bart im Schloß und nimmt den Schaft ab, so kann
das Schloß jederzeit durch den Drücker geöffnet und geschlossen werden, ohne daß man
dabei die Entwendung des Schlüssels zu befürchten braucht. Will man das Schloß verschließen,
so nimmt man den Bart heraus.
Durch Abnehmbarkeit des Griffes wird erreicht, daß man die Zuhaltungen beliebig weit
nach unten verlegen kann, ohne daß dies auf die Länge des Einführungsschlitzes p von
Einfluß ist, da lediglich der Bart ohne den Schaft der Höhe nach verschoben wird.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι. Sicherheitsschloß mit Steckschlüssel und Öffnung durch Druck auf den Drücker, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Drückers (b) der eingeschobene Schlüssel (φ1) in der Ebene seiner Längsachse verschoben wird und auf seinem Wege in ihren Bewegungen begrenzte Zuhaltungen (q) einordnet, die ihrerseits ein Sperrglied (r) auf den Riegel einordnen, um die zum öffnen des Schlosses erforderliche Verschiebung der Verschlußteile (Falle c und Riegel d) zu ermöglichen.
- 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Drückerachse (i) ein Hebel (k, k1) in Verbindung steht, dessen einer Arm (k) auf die Verschluß teile (c, d) wirkt, während der andere Arm (Ä1) seine Bewegung auf ein verschiebbares Glied (Schieber n), mit dem der einzuschiebende Schlüssel gekuppelt wird, überträgt.
- 3. Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (^1) einen umlegbaren Schaft besitzt, um die Entfernung zwischen dem Einführungsschlitz (j>) und den Zuhaltungen (q) vergrößern zu können.
- 4. Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Bart und Schaft des Schlüssels lösbar miteinander verbunden sind, um den Schaft abnehmen zu können, während der Bart im Schloß bleibt und damit zu erreichen, das Schloß auch gebrauchen zu können, ohne eine Entwendung des Schlüssels befürchten zu müssen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280390C true DE280390C (de) |
Family
ID=536229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT280390D Active DE280390C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE280390C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939238C (de) * | 1950-09-20 | 1956-02-16 | Hans Zoeller | Einfach wirkender Motor, dessen Arbeitskolben im Arbeitshub mit gasfoermigen Druckmitteln als Treibmittel beaufschlagt sowie durch eine Feder oder das Eigengewicht rueckgefuehrt wird |
DE1260341B (de) * | 1963-05-28 | 1968-02-01 | Eemeli Juntunen | Schloss mit zweiteiligem Schluessel |
-
0
- DE DENDAT280390D patent/DE280390C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939238C (de) * | 1950-09-20 | 1956-02-16 | Hans Zoeller | Einfach wirkender Motor, dessen Arbeitskolben im Arbeitshub mit gasfoermigen Druckmitteln als Treibmittel beaufschlagt sowie durch eine Feder oder das Eigengewicht rueckgefuehrt wird |
DE1260341B (de) * | 1963-05-28 | 1968-02-01 | Eemeli Juntunen | Schloss mit zweiteiligem Schluessel |
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