DE97131C - - Google Patents
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- DE97131C DE97131C DENDAT97131D DE97131DA DE97131C DE 97131 C DE97131 C DE 97131C DE NDAT97131 D DENDAT97131 D DE NDAT97131D DE 97131D A DE97131D A DE 97131DA DE 97131 C DE97131 C DE 97131C
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- DE
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- latch
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- castle
- lock
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/02—Casings of latch-bolt or deadbolt locks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1897 ab.
Wenn innere Theile eines gebräuchlichen, in die Thür eingelassenen Thürschlosses reparirt
oder geölt werden sollen, war es bisher I nöthig, das ganze Schlofs aus der Thür herauszunehmen.
Hierzu werden die Stifte, welche die Handgriffe halten, sowie die Schrauben, mit welchen der vordere Schlofsstulp gegen die
Thür festgeschraubt ist, entfernt, worauf gewöhnlich durch ein Stemmeisen, welches zwischen
den Schlofsstulp und die Thür angesetzt ,wird, das Schlofs hervorgeholt wird. Bei
einem solchen Abnehmen des Schlosses werden aber in der Regel die Thür, die Handgriffe
der Nufs und die Schilder beschädigt, und dadurch wird das Aeufsere namentlich von
besser gearbeiteten Thüren verunstaltet.
Durch die nachbeschriebene Einrichtung wird
dieser Uebelstand beseitigt.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein gebräuchliches Schlofs mit oberer Falle und
unterem Riegel dar. Auf der Falle α ist ein Hebel c um den Stift ν drehbar angeordnet.
Der Hebel fafst mittels eines Hakens c1 hinter den Nufslappen b, so dafs, wenn letzterer in
bekannter Weise durch die mit der Nufs verbundene Klinke zurückgedreht wird, die Falle
aus dem Schliefsblech der Thürzarge in den Schlofskasten zurückgezogen wird. Nach Freigabe
der Klinke wird die Falle in bekannter Weise durch Federdruck wieder vorgeschoben.
Der eine Arm c2 des zweiarmigen Hebels c liegt hinter dem Fallenkopf und kann mittels
eines Drahtstabes d, der durch einen Ausschnitt des Fallenkopfes gegen den Hebelarm geschoben
wird, zurückgedrängt werden. Hierdurch wird der andere Hebelarm aufwärts und dessen Haken c1 von dem Nufslappen b abgehoben.
Der Fallenriegel kann dann mit dem Hebel c und der an diesem befestigten Schraubenfeder
g herausgezogen werden, wie punktirt angedeutet ist.
Der Ausschnitt im Fallenkopf kann für gewöhnlich durch eine Schraube e versperrt sein,
wodurch das unbefugte Einführen eines Drahtes gegen den Hebelarm c2 und somit das Herausnehmen
der Falle verhindert wird.
Befestigt an. dein Hebelarm c2 ist zwischen
diesem und dem Ansatz f1 der festen inneren Fallenführungen / die Feder g eingeschaltet,
welche bestrebt ist, die Falle vorzuschieben und gleichzeitig den Hebel c in seiner Gebrauchsstellung, d. h. durch Druck auf den Hebelarm
c2 den Haken c1 hinter dem Nufslappen b
festzuhalten. Diese Feder stützt sich lose gegen den Ansatz f1 und wird, weil namentlich sie
der am ehesten reparaturbedürftige Theil ist, beim Herausnehmen der Falle mitgezogen. Sie
bewirkt auch, dafs der Haken c1 hinter den
Nufslappen b fafst, wenn die Falle wieder in den Schlofskasten eingesetzt wird.
In ähnlicher Weise wie die Falle ist der Schliefsriegel h eingerichtet. Die Zuhaltung i,
welche drehbar um den Stift w auf dem Riegelschaft liegt, wie das an sich bekannt ist,
ist mit einem hinter dem Riegelkopf liegenden Arm i2 versehen, welcher durch einen
Draht d1 zurückgedrängt werden kann, wenn der Riegel vorgeschlossen ist und ein Ausschnitt
b} in ihm das Einschieben des Drahtes gestattet.
Dadurch, dafs der Zuhaltungsarm i2 zurückgedrängt
wird, wird der Zuhaltungshaken i1
von dem üblichen, im Schlofskasten festen Riegelführungsstift k abgehoben, und der
Schliefsriegel kann mit seinen Zuhaltungstheilen herausgezogen werden.
Die Zuhaltungsfeder χ ist, wie das bereits bekannt ist, an der Zuhaltung i befestigt und
legt sich gegen den auf dem. Riegelschaft befestigten Stift y.
Schliefslich kann auch die Gegenfeder /, eine Schraubenfeder, durch eine mittels Schraube I1
verschliefsbare Oeffnung im Stülp herausgezogen werden, was aber, da auf anderen Gebieten
der Technik bekannt, nicht zur Erfindung gehört. Diese Feder wird durch die Schraube ll
und den Nufsstift b1 in ihrer Lage und Spannung gehalten. Die Hülse \ dient dieser Feder
als Führung.
Nachdem jetzt also alle beweglichen Schlofstheile mit Ausnahme der Nufs durch den
Stülp hindurch heraus- bezw. vorgezogen sind, läfst sich jede Reparatur und Erneuerung daran
vornehmen, ohne den Schlofskasten aus der Thür herauszunehmen. Es ist also eine Beschädigung
der Thür ausgeschlossen. Sehr wichtig ist es auch, dafs einem bisherigen Uebelstand dadurch abgeholfen ist, dafs ein
Oelen der Nufs (durch das Fallenriegelloch) möglich geworden ist. Gerade die Nufs hat
durch Reibung am meisten zu leiden, und, da bisher das ganze Schlofs erst herausgenommen
werden mufste, unterblieb häufig das nothwendige Oelen derselben, was beschleunigte
Abnutzung der Nufs und Ausschleifung der Schlofsdecken zur Folge hatte.
Bei einem Sicherheitsschlofs, bei welchem die Zuhaltungen gleich der oben beschriebenen
Zuhaltung i um den Stift n> drehbar auf dem Riegelschaft liegend angeordnet sind, ist zum
Zweck, den Riegel herausziehen zu können, die mittlere Zuhaltung mit dem Haken i1 und
dem Arm z2 versehen, so dafs nach Zurückdrängen
des Armes z2 der Riegel mit sämmtlichen Zuhaltungen herausgezogen werden kann.
Die neue Anordnung läfst sich sowohl für Einsteckschlösser als auch für Kastenschlösser
benutzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Thürschlofs, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen jedem Riegel und dem Schlofsstulp sich ein für einen Drahtstab passender Durchgang befindet, und ein den Riegel, in seiner Stellung festhaltender Theil so ausgebildet ist, dafs er durch den eingeschobenen Drahtstab aus seiner Sperrlage gebracht und der Riegel mit den an ihm befindlichen Schlofstheilen aus dem in der Thür verbleibenden Schlofskasten zwecks Reparatur oder Erneuerung und Oelung heraus- oder vorgezogen werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97131C true DE97131C (de) |
Family
ID=368202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97131D Active DE97131C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97131C (de) |
-
0
- DE DENDAT97131D patent/DE97131C/de active Active
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