DE59597C - Schlofs mit drehender Falle - Google Patents
Schlofs mit drehender FalleInfo
- Publication number
- DE59597C DE59597C DENDAT59597D DE59597DA DE59597C DE 59597 C DE59597 C DE 59597C DE NDAT59597 D DENDAT59597 D DE NDAT59597D DE 59597D A DE59597D A DE 59597DA DE 59597 C DE59597 C DE 59597C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- latch
- tooth
- trap
- closed
- door
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 9
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 4
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C3/00—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
- E05C3/12—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action
- E05C3/16—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch
- E05C3/22—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the bolt being spring controlled
- E05C3/24—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the bolt being spring controlled in the form of a bifurcated member
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
LEON LECELLIER in PARIS. Schlote mit drehender Falle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. November 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schlofs, dessen Falle nicht, wie üblich, verschiebbar,
sondern drehbar angeordnet ist und nach der Drehung durch geeignete Organe festgestellt
wird.
Fig. ι zeigt das Innere eines solchen Schlosses,
Fig. 2 einen waagrechten Schnitt durch das geschlossene Schlofs und Fig. 3 einen gleichen
Schnitt im Augenblick, wo das Schlofs geschlossen werden soll. Fig. 4 giebt die innere
Ansicht desselben Schlosses bei Zufügung einer Sicherheitsvorrichtung, Fig. 5 einen waagrechten
Schnitt durch dieses Schlofs mit der Vorrichtung zur Festlegung der Falle und Fig. 6 einen
gleichen Schnitt bei festgelegter geschlossener Falle.
Das ■ in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Schlofs besteht aus dem Schlofskasten a mit
dem Deckel j, an welchem die Hülsen k k sich befinden. Am Stirnende des Kastens a
ist drehbar um die verticale Achse c ohne Feder die Falle d angeordnet. Letztere trägt
aufser dem zahnartigen Fallenkopf ρ eine Nase ο und einen Sperrzahn s. In der Bahn
der Falle ist am Thürfutter das kastenförmige vorspringende Schliefsblech / mit der Abschrägung
m und der inneren Blattfeder η befestigt. Auf den Sperrzahn s wirkt das linke
Ende q des um den Stift e1 drehbaren Sperrhebels
e, dessen anderes Ende unter dem Einflufs der Spiralfeder r und der in dem einen
Griff/1 verschiebbaren und mit dem zweiten Griff / verbundenen Stange u steht. Der
Griff / führt sich auf einem am Gehäuse befestigten Stift t und ist zum Ziehen eingerichtet,
während der Griff f1 zum Drücken eingerichtet
ist. Sowohl beim Drücken auf den Knopf/1 als auch beim Ziehen am Knopf/
wird die Stange u verschoben und hierbei unter Zusammendrücken der Feder r der
Hebel e um die Achse el nach links gedreht
und hierdurch der Hebel e mit dem Ende q vom Sperrzahn s abgezogen, wodurch die
Falle d frei wird. Nach dem Loslassen des Knopfes / oder f1 wird die Feder r frei und
bringt den Hebel e mit dem Ende q in die ursprüngliche Stellung gegen den Sperrzahn s
zurück.
Neben letzterem befindet sich der Riegel g mit oder ohne Schleppfedern h; derselbe dient
dazu, von aufsen mittelst des Schlüssels und von innen direct durch Druck auf den einen
oder anderen der beiden Köpfe i des Riegels die Falle d festzulegen, zu welchem Zwecke
der Riegel mit den Auskerbungen χ und die Falle d mit dem Sperrzahn ν versehen ist.
Angenommen, die Thür sei geöffnet und sie soll von innen geschlossen werden (Fig. 3),
so wird die Thür entweder einfach zugeschlagen, oder der Griff / wird mit der Hand erfafst und gezogen.
Beim Erfassen des Griffes verschiebt sich derselbe in der Pfeilrichtung, so dafs der Sperrhebel
e ausgeschaltet wird. Die Nase ο begegnet nun der Abschrägung m des Schliefsbleches
/, wodurch die Falle d derartig gedreht wird, dafs der Fallenkopf ρ in das
Schliefsblech I tritt. Hier stöfst der Rücken des Fallenkopfes ρ gegen die Blattfeder n,
spannt dieselbe und gelangt schliefslich in solche Lage zu der Feder, dafs letztere die
Falle in demselben Sinne weiter zu drehen sucht und der Verschlufs schon hierdurch in
gewissem Grade gesichert wird. Unter der Wirkung dieser Blattfeder η legt sich der
Kopf ρ mit der vorderen Fläche gegen die äufsere Kante des zur Aufnahme des Fallenkopfes
dienenden Ausschnittes im Schliefsblech.
Sobald dann der Griff f losgelassen wird, stellt der Hebel e unter der Wirkung der
Spiralfeder r mit dem Ende q sich vor den Sperrzahn s. Die Falle d wird dadurch gegen
Rückdrehung festgelegt, die Thür ist geschlossen (Fig. 2). Wird die Thür nur einfach
zugeworfen, so tritt durch Anschlagen der Nase ο gegen die schräge Fläche dieselbe
Drehung der Falle ein, wobei das Ende q des Hebels e auf dem Sperrzahn s schleift, um
schliefslich ebenfalls hinter demselben einzufallen.
Soll die Thür von innen geöffnet werden, so wird der Griff/ gezogen und dadurch, wie
vorerwähnt, der Hebel e von dem Sperrzahn s der Falle d abgezogen; letztere wird frei und
beim weiteren Ziehen entsteht ' durch den Widerstand an der äufseren Kante des zur
Aufnahme des Fallenkopfes dienenden Ausschnittes im Schliefsblech ein Drehmoment,
welches die Falle wieder zurückdreht, so dafs der Kopf ρ in den Schlofskasten, die Nase 0
dagegen aus demselben heraustritt (Fig. 3).
Soll die Thür von aufsen geöffnet werden, so wird auf den Grifff1 gedrückt, wodurch
zunächst mit dem Handteller ein Druck auf die Stange u ausgeübt und wiederum der
Sperrhebel e von dem Sperrzahn s abgehoben wird. Durch das Aufdrücken der Thür wird
alsdann der Fallenkopf ρ wie oben aus dem Schliefsblech herausgedreht. Um die Falle d
festzulegen, wird beim Schliefsen des Schlosses mit Hülfe des Schlüssels, welcher in die Auskerbung
χ fafst, der Riegel g derart gehoben, dafs der zweite Kantenausschnitt x1 des Riegels
g in die Bahn des an der Falle sitzenden Sperrzahnes ν zu liegen kommt, so dafs beim
Drehen der Falle der Sperrzahn durch den Kantenausschnitt x1 hindurchgeht. Sobald sich
die Falle in der Verschlufsstellung befindet, wird der Riegel wieder freigegeben, worauf
derselbe herabfällt, so dafs nunmehr ein voller Theil in die Bahn des Sperrzahnes zu liegen
kommt und eine Rückdrehung der Falle behufs Oeffnens des Schlosses somit nicht eher
möglich ist, als bis der Riegel g wieder so angehoben wird, dafs der Kantenausschnitt x1
sich wieder in der Höhe des Sperrzahnes ν befindet. Beim Oeffnen des Schlosses von
innen kann dieses Anheben des Riegels g unmittelbar von Hand erfolgen.
Für die Schlösser, welche nur von innen zu öffnen sind (s. Fig. 4, 5 und 6), fällt der
äufsere Knopf f1 fort. Um ein derartiges
Schlofs von aufsen mittelst eines Schlüssels zu schliefsen, ist ein Riegel \ angeordnet, welcher
mittelst Schlüssels derart vorgeschoben werden kann, dafs er in eine Ausklinkung der Falle
tritt (Fig. 6) und letztere hierdurch gegen Rückdrehung sichert. Durch Anordnung von Zuhaltungen
y wird erreicht, dafs der Riegel ^ nur mit einem bestimmten Schlüssel ausgelöst
werden kann.
Um gleichzeitig mit dem Rückschub des Riegels % auch den Sperrhebel e auszulösen,
wird an der inneren Fläche desselben zweckmäfsig
ein keilförmiger Ansatz angebracht, gegen welchen der Schlüsselbart arbeitet, so
dafs der Sperrhebel hierdurch derart zur Seite gebogen wird, dafs sein Ende q den Sperrzahn
s freigiebt. Ist das Schlofs noch mit dem Riegel g versehen, so kann nach Auslösung
des Riegels ^ und des Hebels e das Schlofs doch erst geöffnet werden, nachdem
noch von innen der Riegel g von Hand so eingestellt ist, dafs der Sperrzahn ν durch den
Ausschnitt x1 hindurchpassiren kann. An Stelle eines keilförmigen Ansatzes kann der Sperrhebel
e auch mit zwei Flantschen (Fig. 4) versehen werden, hinter welche der Schlüssel mit
dem Bart beim Drehen greift. Durch Anziehen des Schlüssels nach erfolgtem Rückschub des
Riegels \ wird alsdann der Hebel e vom Sperrzahn sl abgezogen und dadurch die Falle d
freigegeben.
Claims (2)
1. Die Anordnung eines mittelst der ThUrgriffe
auslösbaren federnden Sperrhebels e, welcher durch Druck gegen einen an der
Falle angeordneten Wulst diese in der geöffneten Lage festhält, dagegen durch die
beim Schliefsen der Thür stattfindende Drehung der Falle derartig gespannt wird,
dafs er bei vollendetem Schlufs hinter einen Zahn (s) der Falle einfällt und dadurch
letztere auch in geschlossener Lage festhält.
2. Die Anordnung eines verschiebbaren Riegels
(g) mit Kantenausschnitt (x1), welcher durch Druck gegen den Zahn die Falle in
geöffneter Lage sichert, dagegen durch den Schlüssel oder Handgriffe derartig angehoben
wird, dafs der Kanteriausschnitt (xl)
in die Bahn des an der Falle sitzenden Zahnes (v) zu liegen kommt und beim
Drehen der Falle den Zahn (ν) hindurchgehen läfst, so dafs der Riegel (g), wenn
freigegeben, über den Zahn (ν) greift und dadurch die Falle auch in geschlossener
Lage sichert. .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59597C true DE59597C (de) |
Family
ID=333800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59597D Expired - Lifetime DE59597C (de) | Schlofs mit drehender Falle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59597C (de) |
-
0
- DE DENDAT59597D patent/DE59597C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2611359C2 (de) | Treibstangenverschluß für Türflügel | |
EP0796968B1 (de) | Schliessvorrichtung | |
DE3503466A1 (de) | Tuerverschluss | |
DE59597C (de) | Schlofs mit drehender Falle | |
AT386038B (de) | Tuerverschluss | |
DE2361307C3 (de) | Panik-Hauptschloß mit FaUen-Nebenverschlüssen | |
DE285759C (de) | ||
DE709801C (de) | Tuerversperrer zum spaltweisen OEffnen der Tuer | |
DE102017120316A1 (de) | Schloss | |
DE19451C (de) | Revolver-Anker-Schlofs | |
DE280390C (de) | ||
DE418691C (de) | ||
DE126339C (de) | ||
DE102401C (de) | ||
DE868563C (de) | Tuerschloss fuer Kraftwagen | |
DE97131C (de) | ||
DE29243C (de) | Neuerung an Fallenschlössern | |
DE92500C (de) | ||
DE65032C (de) | Vorrichtung zum Offenhalten von Thüren u. dergl | |
DE810960C (de) | Tuerschloss, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE587868C (de) | Riegelfallenschloss | |
DE173463C (de) | ||
DE2043397A1 (de) | Einsteckschloß für wahlweise rechts oder links anzuschlagende Türen | |
DE289979C (de) | ||
DE254927C (de) |