DE418691C - - Google Patents

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DE418691C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Firma Rheinische Türschließer-Fabrik Böge & Kasten G. m. b. H. in Solingen.
Riegeifallenschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1923 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fallenschloß mit feststellbarer Falle, bei welchem die Falle unter Vermittlung einer im Schloßboden oder in der Schloßdecke gelagerten Nuß durch ein Zylinderschloß zurückgezogen werden kann. Das Neue besteht in erster Linie darin, daß die Sperrung der Falle durch einen seitlich des Fallenschafts angeordneten und unmittelbar auf diesen einwirkenden
<° Sperrhebel erfolgt, der seinerseits unmittelbar durch eine Nase der in der benachbarten Schloßwandung gelagerten Nuß verstellt werden kann. Wenn, wie die.s vor allem bei Einsteckschlössern üblich ist, sowohl im Schloßboden als auch in der Schloßdecke je eine mit einem Zylinderschloß kuppelbare Nuß gelagert ist, um das Schloß wahlweise als Links- oder "Rechtsschloß oder in Verbindung mit zwei Zylinderschlössern benutzen zu können, ist auf der dem Sperrhebel entgegengesetzten Seite ein zweiter, ebenfalls durch die ihm benachbarte Nuß verstellbarer Hebel gelagert, der mit dem Sperrhebel starr gekuppelt ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Abb. 1 bis 8 ein links und rechts verwendbares Einsteckschloß, das von der einen Seite mittels eines Zylinderschlosses, von der anderen Seite mittels eines Drehgriffs und einer Kurbel bedient werden kann. Dabei zeigen die
Abb. ι bis 3 eine Vorderansicht des Schlosses bei abgenommener Schloßdecke in drei verschiedenen Stellungen,
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie Α-Λ der Abb. 1,
Abb. 5 eine Rückansicht des Schlosses bei weggeschnittenem Schloßboden,
Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie 4Q B-B der Abb. 5, während in den
Abb. 7 und 8 die zur Bewegung der Falle von Hand dienende Kurbel bei zwei verschiedenen Stellungen des Sperrschiebers wiedergegeben ist.
Die Abb. 9 und 10 zeigen dasselbe Schloß in Verbindung mit zwei Zylinderschlössern und einer mit einem Drehgriff gekuppelten Kurbel. Dabei ist
Abb. 9 ein senkrechter Schnitt durch da-; Schloß, während
Abb. ro eine Vorderansicht der zur Lage-1 img von Drehgriff und Kurbel dienenden Rosette wiedergibt.
α ist die in bekannter Weise einerseits mit ihivm Kopf/) im Schloßstulp c, andererseits mittels einer Stange J in einem auf dem Schloß'bodcn / befestigten Auge g geführte Falle, die durch eine auf der Stange d sitzende Schraubenfeder h stets in ihre Schließlage gedruckt wird. Jn Schloßboden f und Decke / sind gleichachsig zueinander zwei Nüsse k, m gelagert, die je eine mit einem keilförmigen Nocken η des Fallenschafts zusammenwirkende Nase k1, w1 zum Zurückziehen der Falle α tragen. Je nach Bedarf können beide Nüsse oder auch nur eine derselben mit einem Zylinderschloß gekuppelt sein. Im P>e;-,pie1 nach Abb. r bis S ist nur die eine Nuß k mit einem Zylinderschloß 0 verbunden, wohingegen im Beispiel nach Abb. 9 und 10 beide Nüsse je mit einem Zylinderschloß gekuppelt sind.
TIm die Falle α in der A^orgeschlossenen Stellung zu sperren, i.st auf der Vorderseite des Fallenschafts um den Stehstift p drehbar ein flacher Winkelhebel q, cf gelagert, dessen längerer Arm q mit einem am Fallenschaft
angeordneten Sperrstift r zusammenzuwirken !'(•stimmt ist. Wird der Hehel q, q1 in die in Abb. 3 gezeichnete Stellung gedreht, so legt er sich mit dem freien Ende seines langen Armes q hinter den Sperrstift r, wodurch die Falle festgestellt wird. Bei Drehung des Hebels q, ql in die Stellung nach Abb. ι und 2 gibt er dagegen die Falle frei, so daß diese zurückgeschlossen werden kann. Die Verstellung des Hebels q, q1 kann unmittelbar durch die ihm benachbarte Nuß rn (Abb. 4 und 5) erfolgen, zu welchem Zwecke an dieser eine zweite Nase m2 angeordnet ist, die in einen Ausschnitt q- des nach aufwärts ^erieiiteten kurzen Hebelarmes q1 eingreift. Durch Drehen der Nuß ni entgegen dem Öffnungssinne wird dor Hebel ί/, q1 durch das Zusammenwirken der Nase m2 mit der in Abb. 5 linken Au.sschnittkante in die Sperrstellung (Abb. 3) bewegt, wohingegen durch umgekehrte Drehung der Nuß der Spcrrhebei durch das Zusammenwirken der Nase vi2 mit der entgegengesetzten Ausschnittkante wieder in die Freigabestellung (Abb. 1, 2 und 5) bewegt wird.
Um den Sperrhebel auch mittels der anderen Nuß k verstellen zu können, ist auf der dem Sperrhebel q, q1 entgegengesetzten Seite des Fallenschafts α ein zweiter flacher Hebel t ebenfalls um den Stift p drehbar gelagert. Dieser Hebel, welcher keinen besonderen Sperrarm zu besitzen braucht, ist durch einen Bolzen u mit dem Sperrhcbel q, g1 gekuppelt, und er enthält ähnlich wie der letztere einen Ausschnitt t1. Mit den Ausschnittkanten dieses Hebels wirkt eine an der Nuß k angebrachte zweite Nase Jr derart zusammen, daß durch Drehen der Nuß k im einen oder anderen Sinne der Hebel t nach der einen oder anderen Richtung geschwungen und dadurch der mit ihm gekuppelte Sperrhebel q, q1 in seine Sperr- oder in die Freigabestellung bewegt wird. Die Sicherung des Sp«.rrhc!e!s in seinen Endlagen erfolgt durch einen im Umschweif des Schlosses geführten, unter Federwirkung stehenden Stift s, der in Rasten an der Unterkante des Hebels t oder auch unmittelbar in Rasten des Sperrhebels q, q1 eingreift.
Wie bereits bemerkt, ist im Beispiel nach Abb. ' bis X nur auf der Außenseite der Tiir ein mit der Nuß k gekuppeltes Zyhnderschloß angeordnet. Um die Falle von der dem Zylinderschloß entgegengesetzten Seite von Hand zurückziehen zu können, ist in einer auf der Innenseite der Tür befestigten Rosette ν ein Drehgriff w gelagert, der innerhalb der Rosette eine Kurbel w1 trägt. Diese Kurbel greift durch übereinstimmende Schlitze der Tür und der Schloßdecke i in einen Ausschnitt a] des Fallenschaftes ein, wodurch der Drehgriff w mit der Falle in beiden "Richtungen z\\atigl; ul'ig gekuppeil ist. An der Innenseite der Rosette ν ist ein kleiner Schieber χ geführt, der mittels eines durch die Rosette nach außen tretenden Knopfes xx versteilt werden kann. Dieser Schieber χ dient dazu, im Zusammenwirken mit einer an der Kurbel angeordneten Nase w- (Abb. 7 u. S) die Kur bei -zu1 und damit die Falle α festzustellen. Der Schieber χ wird in seinen Endlagen durch eine Schleppfeder y gehalten, deren freies, gekröpftes Ende in Rasten y1 der Rosette eingreift.
Die Wirkungsweise des neuen Schlosses ist 7^ im Zusammenhang folgende:
Die Falle α wird gewöhnlich durch die Feder h in ihrer Schließstellung (Abb. 1 und 3) gehalten, und sie kann von der einen Seite der Tür (der Außenseite) mittels des Zvlinder.schloss'c s 0 und der Nuß k, von der anderen Seite durch Drehgriff w und Kurbel wL zurückgezogen werden. Ferner kann die Nuß in der vorgeschlossenen Stellung wahlweise mittels des Zylinderschlosses 0 oder unter \rermittlung der Kurbel w1 gesperrt werden. Im ersteren Falle ward der Drehzylinder o1 des Zylinderschlosses 0 entgegen dem Öffnungssinne gedreht, wodurch die Nase k2 der Nuß k unter Vermittlung des Hebels t den Sperrhebel q, q1 in die Sperrstellung bewegt. Natürlich muß der Ausschnitt q1 des Hebels«1 se, breit sein, daß die Nuß k nach erfolgter Sperrung der Falle wieder in die Mittellage zurückgedreht und der Schlüssel des Zylinder-Schlosses abgezogen werden kann. Soll da.s gesperrte Schloß geöffnet werden, so wird der AulL'nzylindt r j des Zylindersrhkxv-.es im Öfinungssinne gedreht. Dabei wird zunächst durch die Nase k2 der Sperrhebel in die Freigabcstellung bewegt und dann mittels der Nase Z?1 die Falle α zurückgezogen.
Um die vorgeschlossene Falle \on der Innenseite der Tür her zu sperren, braucht nur der an der Rosette ν geführte Schieber χ nach abwärts bewegt zu werden, so daß er sich vor den Anschlag w2 der Kurbel w1 legt. Da die Kurbel mit dem Fallenschaft in beiden Richtungen zwangläufig gekuppelt ist, kann die. Falle dann nicht mehr zurückgezogen werden, und zwar auch nicht durch das Zylinderschloß 0, da dieses nicht auf den Schieber χ einzuwirken vermag. Die Tür kann also von innen so verriegelt werden, daß sie von außen nicht zu öffnen ist. Umgekehrt läßt sich aber auch die Verriegelung nicht von innen wieder lösen, wenn die Feststellung der Falle unter Vermittlung des Zylinderschlrsses 0 erfolgt war.
Im Beispiel nach Abb. 9 und το ist mit jeder der beiden Nüsse k, m ein Zylinderscbloß ο, ο" gekuppelt. Hierbei kann die
Falle ο von beiden Türseiten her unter Vermittlung der Zylinderschlösser o, o2 durch den Hebel q, q\ gesperrt -werden, und diese Sperrung kann unabhängig davon, ob sie durch das äußere oder das innere Zylinderschloß bewirkt war, von beiden Seiten aus wieder gelöst werden. Auf der Innenseite der Tür ist oberhalb des Zylinderschlosses o2 in der Rosette v1 noch ein mit einer Kurbel w3- verbundener Drehgriff w gelagert Die Kurbel w1 greift wieder in einen Ausschnitt α1 des Fallenschaftes ein, so 'daß die Falle, vorausgesetzt, daß sie nicht durch den Sperrhebel q, q1 festgestellt ist, auch mittels des Drehgriffs w zurückgezogen werden kann. Da hierbei die Sperrung der Falle von der Innenseite der Tür her durch das hier angebrachte Zylinderschloß möglich ist, ist der Schieber χ zur Feststellung der Kurbel w1 fortgelassen worden. Tm Bedarfsfalle kann aber auch bei Vorhandensein eines Zylinderschlosses auf der Innenseite der Tür ein Schieber zur Sperrung der Falle unter Vermittlung der Kurbel w1 angeordnet sein.
In manchen Fällen ist es erwünscht, die Falle auch in der zurückgeschlossenen Stellung zu sichern, um die selbsttätige Verriegelung der Tür durch die Falle zeitweise zu verhindern. Zu dem Zwecke ist der Arm q des Sperrhebels q, q1 mit einem Ausschnitt qs versehen, in welchen der Sperrstift r bei zurückgeschlossener Falle α einzugreifen vermag. Dann muß natürlich die Falle bei geöffneter Tür von Hand zurückgedrückt und darauf der Sperrhebel q, q1 in seine Sperrstellung bewegt werden. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 8 ist eine Sperrung der zurückgeschlossenen Falle auch dadurch möglich, daß die Kurbel w1 in ihrer der Offenstellung der Falle entsprechenden Stellung durch den Schieber χ festgestellt werden kann.
Das neue Schloß könnte in manchen Punkten abgeändert werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. Z. B.
könnte auf jeder Seite des Fallenschafts ein besonderer, vom anderen unabhängiger Sperrhebel q, q1 gelagert sein, der durch die in der benachbarten Schloß wand gelagerte Nuß verstellbar ist. In diesem Falle kann die mittels des auf der einen Türseite angeordneten Zylinderschlosses bewirkte Sperrung der Falle durch das auf der entgegengesetzten Türseite befindliche Zylinderschloß nicht gelöst werden. Statt als Einsteckschloß könnte das neue Schloß auch als Kastenschloß ausgebildet sein. Hierbei kann mit der im freiliegenden Schloßboden gelagerten Nuß unmittelbar ein Drehgriff gekuppelt sein, der sowohl zum Zurüakschließen der Falle als auch zur Bewegung des Sperrhebels q, ql dient. Endlich könnte das Schloß' gegebenenfalls auch nur mit einer Nuß und nur einem Sperrhebel ausgestattet sein, wobei Falle und Sperrhebel von der Innenseite der Tür durch aus dem Schloßgehäuse herausgeführte Handgriffe unmittelbar von Hand bewegt werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Riegelfallenschloß, bei welchem die Falle einerseits unter Vermittlung einer im Schloßboden oder in der Schloßdecke gelagerten Nuß durch ein Zylinderschloß zurückgeschlossen werden kann, andererseits in ihrer Schließstellung durch einen seitlich des Fallenschafts angeordneten und auf letzteren einwirkenden Sperrhebel feststellbar ist, der seinerseits durch die in der ihm benachbarten Schloßwandung gelagerte Nuß verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel aus einem senkrecht unterhalb der Nuß gelagerten Winkelhebel (q, q1) besteht, dessen nach vorn gerichteter Arm (q) als Sperrarm dient, während sein aufwärts gerichteter Arm am freien Ende einen schlüsselangriffähnlichen Ausschnitt (q2) enthält, mit dessen Kanten eine an der Nuß (m) sitzende Nase (w2) behufs Verstellung des- Hebels (q, q1) zusammen- go wirkt.
2. Riegelfallenschloß nach Anspruch 1, bei welchem sowohl im Schloßboden als auch in der Schloßdecke je eine mit einem Zylinderschloß kuppelbare Nuß gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Sperrhebel (q, q1) entgegengesetzten Seite des Fallenschaits (σ) ein mit dem Sperrhebel (q, q1) durch einen Quer stift («) starr gekuppelter Stellhebel (i) gelagert ist, der an seinem freien Ende ebenfalls einen schlüsselangriffähnlichen Ausschnitt (i1) für das Zusammenwirken mit einer an der ihm benachbarten Nuß (k) vorgesehenen Nase (k2) besitzt. <
3. Riegelfallenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Arm (q) des Sperrhebels (q, q1) eine mit dem Sperrstift (r) des Fallenschafts ~ (σ) zusammenwirkende Rast (q3) an solcher Stelle angeordnet ist, daß die Falle durch den SpeTrhebel (q, q1) auch im zurückgeschlossenen Zustand festgestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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