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Die Erfindung bezieht sich auf einen Türverschluss mit einem mittels eines Schlüssels sperr- baren, einen mit einer Zahnstange versehenen Schlossriegel, sowie gegebenenfalls eine Falle aufweisenden Schlosses, mindestens einem weiteren vom Schloss distanzierten ausschiebbaren zusätz- lichen Riegel, wobei ein mittels eines mit dem Schlüsel verdrehbaren Schlossteiles verbundenes
Ritzel, das über ein Zahnradgetriebe eine zumindest teilweise als Zahnstange ausgebildete Schub- stange antreibt, vorgesehen ist.
Ein derartiger Türverschluss ist z. B. durch die FR-PS Nr. 1. 190. 878 bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Verschluss wird von dem mit dem drehbaren Schlossteil verbundenen Ritzel ein
Zahnradgetriebe angetrieben, welches mit der Zahnstange des Schlossriegels und zwei senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlossriegels und gegeneinander verschiebbaren Zahnstangen in
Eingriff steht. Diese Zahnstangen sind mit als Riegel dienenden Schubstangen verbunden, die in einer am Boden und am oberen Querbalken einer Türöffnung vorgesehene Bohrung bei ge- sperrtem Schloss eingreifen.
Damit wird zwar eine Verbesserung der Verriegelung der Tür im gesperrten Zustand erreicht, doch ergeben sich insbesondere durch die am Boden vorgesehene Bohrung häufig Schwierigkeiten.
So ist es kaum zu vermeiden, dass Staub, Schmutz und auch kleine Steinchen od. dgl. in diese
Bohrung fallen und das genügend weite Eindringen der Schubstange beim Sperren der Tür ver- hindern, wodurch das Schloss klemmt und nicht ordnungsgemäss gesperrt werden kann. Da die
Bohrung doch meist relativ klein ist, bereitet das Enfernen kleiner Steinchen aus dieser Bohrung erhebliche Schwierigkeiten. Ausserdem ist es mit diesem bekannten Türverschluss nur möglich die Tür an zwei Stellen zusätzlich zum Schlossriegel und einer allenfalls in dessen unmittelbarer
Nähe vorgesehenen Schlossfalle zu verriegeln.
Weiters sind Türfänger bekannt, bei denen ein parallel zur Falle oder dem Sperriegel durch Betätigung einer Handhabe ausschiebbare Bolzen im ausgeschobenen Zustand in Eingriff mit einer verschwenkbar am Türstock befestigten Lasche bringbar ist, die einen Durchbruch aufweist der einen schmäleren und einen breiteren Bereich aufweist, wobei der ausschiebbare
Bolzen einen Durchmesser aufweist, der dem breiteren Bereich des Durchbruches der Lasche entspricht und eine umlaufende Nut mit einem Nutgrund-Durchmesser aufweist, der dem schmäleren
Bereich entspricht. Dies ermöglicht es bei ausgeschobenem Bolzen, wodurch dieser in den Durchbruch der Lasche eingreift, die Tür einen Spalt breit zu öffnen, wobei der Öffnungsweg durch die Lasche begrenzt ist.
Solche Türfänger wurden bisher getrennt vom übrigen Schloss und ohne jede Verbindung zu diesem montiert. Dadurch ergibt sich der Nachteil, dass z. B. Kinder beim Spielen den Türfänger in seine Arbeitslage bringen können und dann ein Zugang von aussen nicht mehr möglich ist.
Ziel der Erfindung ist es diese Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein zusätzlicher Riegel als ein an sich bekannter, mittels eines Handgriffes ausschiebbarer und zurückziehbarer mit einer im Bereich seines freien Endes angeordneten umlaufenden Nut versehener Bolzen ausgebildet ist, der im ausgeschobenen Zustand in einen mit einem Durchbruch versehenen, am Türstock schwenkbar befestigten, im wesentlichen plättchenförmigen Türfänger eingreift, welcher Durchbruch Bereiche mit unterschiedlicher, dem Durchmesser des Bolzens bzw.
des Grundes dessen umlaufender Nut entsprechender Breite aufweist und dass der Bolzen mit einem seitlich abstehenden Ansatz aufweist, an dem bei ausgeschobenem Bolzen schräg zur Bewegungsrichtung des Bolzens geneigte Gleitflächen bei der Bewegung der Schubstange entlang gleiten und den Bolzen gegen dessen eingeschobene Endstellung drücken.
Dadurch ist ein Zurückschieben des Bolzens in jedem Falle durch Auf- und bzw. Zusperren des Schlosses möglich. In konstruktiver Hinsicht ergibt sich eine besonders einfache Lösung, wenn die Gleitflächen an einem mit der Schubstange verbundenen Plättchen angeordnet sind, das in Richtung zum Ansatz des Bolzens zu spitz zuläuft.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen Fig. la, lb einen erfindungsgemässen Türverschluss mit zurückgezogenen Sperrelementen, Fig. 2a, 2b den Türverschluss gemäss Fig. la, lb mit ausgeschobenen Sperrelementen und Fig. 3 und 4 den Türfänger in Ansicht und Schnitt.
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--1-- weistschwenken des Wechsels --3-- durch Zurückziehen des Schlossriegels --4-- zurückziehbaren
Falle --5-- versehen.
Das Verschwenken des Wechsels --3-- erfolgt auf Grund einer Verdrehung des Ritzelzylin- ders --6-- über seine Aufgesperrtlage hinaus, wodurch der Schlossriegel --4-- weiter zurück- gezogen wird und mit seiner Schulter --7-- an dem Wechsel --3-- anschlägt und dieser ver- schwenkt wird und mit seinem freien Ende an dem Betätigungsstift --8-- der Falle --5-- an- schlägt und diese zurückzieht. Die Fallenfeder --9-- sorgt neben dem Ausschieben der Falle - auch über den Wechsel und den Schlossriegel --4--, der mit einer mit dem Ritzelzylinder - in Eingriff stehenden Zahnstange --10-- versehen ist, für die Rückstellung des Ritzel- zylinders --6-- nach dem Loslassen des zugehörigen Schlüssels.
Der Ritzelzylinder --6-- steht weiters mit einem Zahnradgetriebe --11-- in Eingriff, welches mit einer Zahnstange --12-- in Eingriff steht, die mit einer durchgehenden Schubstange - verbunden ist. Diese Schubstange --13-- ist mittels einer mit entsprechenden Ausneh- mungen für die Falle --5-- den Schlossriegel --4-- sowie weiteren Riegeln --15-- und einem zu einem Türfänger --30-- gehörenden Bolzen --31-- versehenen Deckschiene --14--, die mittels
Schrauben am Türblatt befestigt ist, abgedeckt.
An der Schubstange --13-- ist ein im wesentlichen dreieckiges Plättchen --32-- befestigt, dessen spitz zulaufende Gleitflächen --33,33'-- den Bolzen --31-- steuern. Die Steuerung erfolgt in der Weise, dass die Gleitflächen --33,33'-- mit einem seitlich von einer mit dem Bolzen --31-- verbundenen Zahnstange --37-- abstehenden und einen Schlitz --34-- im Gehäuse --35-- des
Getriebes des Türfängers --30-- durchsetzenden Ansatz --36-- einer Zahnstange --37-- zusammen- wirken. Der Bolzen --31-- ist dabei in die Zahnstange --37-- stirnseitig eingeschraubt.
Das Ausschieben des Bolzens --31-- erfolgt durch Drehen des Handgriffes --3S-- der drehfest mit einem im Gehäuse --35-- gelagerten Ritzel --39-- verbunden ist, das mit der Zahnstange --37-- kämmt. Damit kann durch einfaches Verdrehen des Handgriffes --3S-- der
Bolzen --31-- ausgeschoben und zurückgezogen werden.
Das Einschieben des Bolzens ist aber auch noch dadurch möglich, dass, wie aus Fig. 2b ersichtlich die Schubstange --13-- durch Auf- oder Zusperren des Schlosses --1-- bewegt wird, wodurch eine der Gleitflächen --33,33'-- in Kontakt mit dem Ansatz --36-- kommt und diesen wegdrückt. Dabei wird über das Ritzel --39-- auch der Handgriff --3S-- mitbewegt. Die Bewegungsrichtung der Schubstange --13-- ist dabei für das Zurückschieben des Bolzens --31-- unerheblich bzw. es ist in jedem Fall durch einen vollständigen Sperrzyklus möglich den Bolzen zurückzuschieben.
Der Bolzen --31-- weist eine umlaufende Nut --40-- auf und greift wie aus Fig. 4 ersichtlich im ausgeschobenen Zustand bei geschlossener Tür --41-- in eine in einem am Türstock --43- befestigten Schliessblech --42-- schwenkbar gehaltene Lasche --44-- bzw. in einen in dieser angeordneten Durchbruch --45-- ein.
In Fig. 3 ist die Lasche --44-- mit normal ausgezogenen Linien in ihrer Ruhestellung und mit strichpunktierten Linien in ihrer Arbeitsstellung bei geöffneter Tür dargestellt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Lasche --44-- mittels eines Achsstummels --46-- schwenkbar im Schliessblech --42-- gehalten und so angeordnet, dass der Bolzen --31-- bei geschlossener Tür --41-- in den breiten Bereich des Schlitzes --45-- eingreifen kann, dessen Breite den Durchmesser des Stirnbereiches des Bolzens --31-- übersteigt. Wird die Tür --41-- bei ausgeschobenem Bolzen --31-- geöffnet, so wird die Lasche --44-- verschwenkt und der Bolzen gleitet in den schmäleren Bereich --45'-- des Durchbruches --45-- bis er an dessen Ende anschlägt und ein weiteres Öffnen der Tür --41-- verhindert.
Die Breite des Durchbruches --45-- in dessen schmäleren Bereich --45'-- ist dabei so bemessen, dass sie grösser als der Durchmesser des Grundes der Nut --40-- aber kleiner als der Durchmesser des Stirnbereiches des Bolzens --31-ist, so dass der Bolzen --31-- im schmäleren Bereich des Durchbruches nicht aus der Lasche herausgleiten kann.
Wird der Ritzelzylinder --6-- in seine Sperrlage gedreht, so wird der Schlossriegel --4--
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ausgeschoben und gleichzeitig über das Zahnradgetriebe --11-- und die Zahnstange--12-- die Schubstange --13-- nach unten bewegt.
Nachdem der Ritzelzylinder --6-- einen Teil seines Drehweges zwischen seiner "Offen"- und seiner "Sperrstellung" zurückgelegt hat, gerät die Zahnstange --10-- des Schlossriegels - ausser Eingriff mit dem Ritzel des Ritzelzylinders --6--. Durch das weitere Verdrehen des Ritzelzylinders gleitet die Zahnstange --12-- die seitlich von der Schubstange --13-- vor- steht, mit ihrer der Deckschiene --14-- zugekehrten Seite an der, in ihrem oberen Bereich mit der Bewegungsrichtung der Schubstange --13-- einen spitzen Winkel einschliessenden Schulter - des Schlossriegels --4-- entlang und schiebt dadurch diesen um einen kleinen Betrag weiter aus, so dass dessen Zahnstange --10-- sicher ausser Eingriff mit dem Ritzelzylinder --6-- gehalten ist.
Durch die Anlage der Zahnstange --12-- an der Schulter --7-- des Schlossriegels in der
Sperrlage des Ritzelzylinders, in welcher auch der zugehörige Schlüssel abgezogen werden kann, wird gleichzeitig eine Verriegelung des Schlossriegels --4-- in seiner ausgesperrten Lage er- reicht. Gleichzeitig gelangt beim Sperren des Schlosses durch die Verschiebung der Schubstange - ein mit diesem verbundener Bolzen --19-- hinter eine Schulter --20-- der Falle --5--, so dass auch diese verriegelt ist und nicht zurückgezogen werden kann.
Wird der Ritzelzylinder --6-- wieder in seine "Offenstellung" zurückgedreht, so bleibt der Schlossriegel --4-- vorerst wegen des fehlenden Eingriffes seiner Zahnstange --10-- mit dem Ritzel des Ritzelzylinders --6-- in seiner ausgeschobenen Lage und es wird nur die Schub- stange --13-- über das Zahnradgetriebe --11-- und die Zahnstange --12-- nach oben ver- schoben,
wodurch der allenfalls ausgeschobene Bolzen --31-- durch das Plättchen --32-- und den Ansatz --36-- zurückgedrängt wird und ausser Eingriff mit der Lasche --44-- gerät. Dabei gelangen auch die als Anschlag dienende Zahnstange --12-- und der Bolzen --19-- aus der
Bewegungsbahn des Schlossriegels --4-- bzw. der Falle --5-- und gleichzeitig kommt der an dem Zahnrad --11'-- des Zahnradgetriebes --11-- angeordnete Zapfen --21--, der sich beim Aufsperren in Richtung des Pfeiles P bewegt in Kontakt mit dem Ansatz --22-- des Riegelfortsatzes --23--, wodurch der Riegel --4-- zurückgezogen wird und mit seiner Zahnstange --10-in Eingriff mit dem Ritzelzylinder --6-- gerät und von diesem weiter mitgenommen wird.
Der Zapfen --21-- gerät beim weiteren Drehen des Ritzelzylinders --6-- wieder ausser Eingriff mit dem Ansatz --22-- des Riegelfortsatzes.
Hat der Ritzelzylinder --6-- seine Offenstellung erreicht, so ergibt sich die in der Fig. la ersichtliche Lage der einzelnen Teile, wobei durch ein weiteres Verdrehen des Ritzelzylinders in Öffnungsrichtung der Schlossriegel --4-- weiter zurückgezogen wird und dabei mit seiner Schulter --7-- den Wechsel --3-- verschwenkt, welcher über den Zapfen --S-- die Falle --5-- zurückzieht.
Zur Erhöhung der Einbruchssicherheit kann auch vorgesehen werden, dass der Fusskreisdurchmesser des Ritzels des Ritzelzylinders kleiner als dessen Durchmesser an seiner Stirnseite ist.
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